DE707530C - Schraegkammerofenbatterie fuer die Destillation, insbesondere Schwelung von Kohlenbriketts - Google Patents

Schraegkammerofenbatterie fuer die Destillation, insbesondere Schwelung von Kohlenbriketts

Info

Publication number
DE707530C
DE707530C DEF85838D DEF0085838D DE707530C DE 707530 C DE707530 C DE 707530C DE F85838 D DEF85838 D DE F85838D DE F0085838 D DEF0085838 D DE F0085838D DE 707530 C DE707530 C DE 707530C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
fire
heating
distillation
chambers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF85838D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernesto Baj
Emilio Foltzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNESTO BAJ
Original Assignee
ERNESTO BAJ
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERNESTO BAJ filed Critical ERNESTO BAJ
Priority to DEF85838D priority Critical patent/DE707530C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE707530C publication Critical patent/DE707530C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B11/00Coke ovens with inclined chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Schrägkammerofenbatterie für die Destillation, ins-besondere Schwelung von Kohlenbriketts Die Erfindung betrifft eine Schrägkaminerofenbatterie für die Destillation, insbesondere Schwelung von Kohlenbriketts oder sonstigen kohlehaltigen Stoffen. Bei bekannten Schrägkammerofenbatterien sind sämtliche Kammern nebeneinander angeordnet. Dadurch ergibt sich eine ungünstige Ausnützung der für die Destillation aufgewandten Wärme. Gemäß der Erfindung besteht die Batterie aus vier Reilien unabhängig voneinander füllbarer und entleerbarer Kammern, die sich längs der vier Seiten eines Rhombus erstrecken und eine Brennkammer einschließen. Die Anordnun - ermög 43 glicht ein sehr einfaches Beschicken und Entleeren der Kammern.
  • Infolge der völlig innerhalb gelegenen Brennkammer werden die Wärmeverluste klein gehalten. Die verhältnismäßig kleine Oberfläche der Batterie führt zu einer Herabminderung der Strahlungsverluste. Die Anordnung ermöglicht -einen Kreislaufbetrieb, d. h. das Füllen und Entleeren der Kammern erfolgt bei Aufrechterhaltung des Betriebes -im Fortgang von der Kammergruppe einer Rhombusseite zu derjenigen der jeweils anschließenden Rhombusseite. Auch der Kreislaufbetrieb -wirkt sich vorteilhaft auf die Wärmebilanz aus.
  • öfen mit Kreislaufbetrieb sind an sich bekannt. Die bekannten öfen bestehen aus mehreren ringförmig angeordneten und waagerecht C liegenden Verbrennungskammern, welchQdurch lange verwickelte Rohrleitungen miteinander verbunden sind. In diesen Rohrleitungen liegt eine Quelle erheblicher Wärmeverluste.
  • Die Schrägkammerofenhatterie gemäß der Erfindung arbeitet demgegenüber mit einem hohen Wirkungsgrad.
  • Eine weitere erhebliche Vereinfachung des Erfindungsgegenstandes wird durch eine unmittelbare Beheizung der Kammerbeschikkungen erreicht. Damit fallen die zwischen den Kammern angeordneten Heizzüge fort. Die Verbrennungsprodukte -werden aus der Breimkammer unmittelbar in die einzelnen De5tillationszellen geleitet.
  • Bekannt sind Destillationsöfen, in denen Heizgase umströmen. jedoch handelt es sich bei diesen Heizgasen um besondere inerte Gase, nicht um Verbrennungsprodukte selbst. Die Heizung dieser Gase erfordert besondere verteuernde Anordnungen, die sich beim Erfinduii-s-c-,I#iistand erübrigen.
  • Wullere des Erfindungsge-enstaudes gehen aus der naclistelienden Beispielsbeschreibun- hurvor.
  • In der ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiul des Erfindun-s-egenstandes dargestellt.
  • Die Fi '-. i ver2iist21iatiliclit schematisch mit ihrer linken 1-Hlfte einen halben Querschnitt duYch der Ofun, und zwar in der Mittelebene eiii"s Elcments, und mit ihrer rechten Hälfte einen halben Querschnitt durch den Ofen zwischcti zwei aneinander-renzenden Elementen.
  • Dic Fi-. 2 stellt einen Längsschnitt entsprechen.d. der Linie 2-2 in der Fi-. i dar.
  • Wie aus den Fi-uren züi erkennen ist-, sind eine Brennk-amnier F, vier darumlie-ende i-leizzü-e(i, b, c und d Lind vier Reihen von ZellenA, D, C und D, vorgesehen. Vier Ein-Ial.'#veritile sLellen die Verbindung her zwischen den Heizkanälen a ' b ' - c und d und der Brennkammer F. Vier Auslaßventile setzen die Heizzüge al b, c und d mit dem Schornstein in Verbindung. In der Fig. 2 sind lediglich die Einlaf,')v-z#ntilu v, und r. veranschaulicht, welche den Heizzügen a und b entsprechen,' und es ist nur das z' dem fleizzu-a entsprechende Ausl#ll')veiiti]V, dargestellt. Die Heizzügea, b, c und !-/ stehen durch die üffnungerim, in." ni# und 1714 init den Räumen zwischen den Elumenten A, B, C und D in Verbindung. Die Klappen p, p2, p,3 und p, ermöglichen das Füllen und die Klappen PI, P., P3 und P, das Entlecreii der Elemente A, 9, C und D,.
  • Das Fällen geschieht mittels Trichter T, T- TG und T, Die Trichter T, und Ti werden durch einen zylindrischen Teil der Klappen p, und p" abgeschlossen, während die Trichter T.# und 7'3 Mit Sonderabdeckungen P5 und PC, versehen sind. Die geneigten Ebenen ill, und 412 leiten das ausgeleerte Material züm SammelbehälterR. Die Rohre Cl, C., C3 Lind C, führen die durch die Destil-1.itiüii entstandenenDämpfe zumKondensator.
  • i# und K, sind Teilu des Ofengestells. L ist der Injektor für die Brennkammer.
  • Die Wirkungsweise des Heizsystems ist folgende. Wenn das Einlaliventil des Heizzu-es c und das Auslaßventil. V:t des ini Durchinesser gegenüberliegenden Heizzugesa geöffnet sind, #%ährend alle anderen Ventile geschlossen sind -, strömen die Heizgase von F in den Feuerzu-c, dann durch die öffnungenm3 hindurch, und indem sie sich dahinter ausbreiten, heizen sie die ZellenC, B und A üinerseits sowie C, B- und A andererseitg, dann treten sie durch in, heraus in den Heizzuga, von wo aus sie in den Schornstein abgesaugt werden. In einer darauffolgenden Phase des Ofenbetriebes werden die zuvor geöffneten Ventile geschlossen, und es öffnen sich das Einlaßventil des Ileizzugesd und das Auslaßventil des im Durchmesser gegenüberliegenden Heizzuges b. Die Heizgase strömen dann durch die ziviscben den Zellen D, C und B auf der einen Seite und D, A und B auf der anderen Seite befindlichen Zwischenräume, um von da aus in den Schornstein zu gelangen.
  • Daraufhin schließen sich diese letzten Ventile und es öffnet sich das EinlaBventil vl des Heizzugesa und das Auslaßventil des Heizzuges c.
  • Der Umlauf der Heizgase verschiebt sich auf diese Weise in den aufeinanderfolgenden Räumen.
  • Das Füllen der vier Reihen von Zellen von den Trichtern T, T., T, und T, aus, und das Entleeren durch die Offnungsklappen Pi, P2, P3 und P, hindurch erfolgt ebenfalls in zyklischer Aufeinanderfolge, so daß jede Zelle nach und nach zunehmend bis zu einer bestimmten Temperatur beheizt und die ganze Füllung gleichmäßig zum Glühen gebracht wird. Wenn beispielsweise die Behandlung des Gutes etwa zwei Stunden dauert, so findet alle halbe Stunde das Entleeren und Füllen einer Zellenreihe- statt.
  • Die Batterie von Elementen ist von eiiier Schicht von Isolierstoff umgeben.
  • Die vorbeschrieberte Anordnung ermöglicht die fast vollständige Ausschaltung von Wärmeverlusten durch Strahlung, da die Zellen die Feuerzüge und den Brennraum umgeben.
  • Für jede Zelle und gemeinsam für jede Reihe sind Auslässe für die Gase und Dämpfe vorgesehen, die nach dem Niederschlagen des Teers für die Heizung wieder nutzbar ge- macht werden.
  • jede Reihe von Zellen hat eine einzige Betätigungseinrichtung für das Fällen, Entleeren und füx den Auslaß der Dämpfe.
  • Das dargestellte Beispiel veranschaulicht eine mittelbare Beheizung. Bei einer von dem beschriebenen Beispiel abweichenden Ausführungsforrn des Erfindungsgegenstandes können die Zwischenräume zwischen den die Füllung aufnehmenden Zellen beseitigt werden. Das Feuergas strömt dann durch das Innere der mit passenden öffnungen vers,ehenen Zellen und wirkt unmittelbar auf die Füllung ein. Wenn der Kreislauf der Heizgase beendet ist, so werden diese gemischt mit den durch die Destillation der Füllung entstandenen Dämpfe den Kondensatoren zwecks Wiedergewinnung des Teeres zugeleitet.
  • Diese zweite Ausführungsforrn des Erfindungsgegenstandes stellt eine Vorrichtung mit unmittelbarer Beheizung dar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schrägkammerofenbatterie für die Destillation, insbesondere Schwelung von Kohlenbriketts oder sonstigen kohlehaltigen Stoffen, gekennzeichnet durch vier Reihen unabhängig voneinander füllbarer und entleerbarer Kammern (A, B, C, D), die sich längs der vier Seiten eines Rhombus erstrecken und eine Brennkammer (F) ,einschließen.
  2. 2. Schr4kammerofenbatterie nach Anspruch i, gekennzeichnet durch vier parallel zux Brennkammer (F) verläufende Feuerzüge (a, b, e, d), welche die Verbrennungserzeugnisse auf die zwischen den einzelnen schmalen Kammern angeordneten Heizzüge verteilen, wobei der Eintritt der Verbrennungserzeugnisse in die Feuerzüg .,e mittels einer Gruppe von vier Ventilen (vl, v2 usw.) gesteuert wird, welche die Feuerzüge nacheinander mit der Brennkammer in Verbindung setzen, während eine andere Gruppe von vier Ventilen (V, usw.) oder Schiebern nacheinander die vier Feuerzüge mit dem Schornstein in Verbindung setzen, und zwar jeweils den Feuerzug, der dem mit der Brenukammer verbundenen gegenÜberliegt. 3. Abänderung der Schrägkammerbatterie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall der zwischen den Kammern angeordneten Heizzüge eine unmittelbare Beheizung der Kammerbeschickungen vorgesehen ist.
DEF85838D 1938-11-04 1938-11-04 Schraegkammerofenbatterie fuer die Destillation, insbesondere Schwelung von Kohlenbriketts Expired DE707530C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF85838D DE707530C (de) 1938-11-04 1938-11-04 Schraegkammerofenbatterie fuer die Destillation, insbesondere Schwelung von Kohlenbriketts

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF85838D DE707530C (de) 1938-11-04 1938-11-04 Schraegkammerofenbatterie fuer die Destillation, insbesondere Schwelung von Kohlenbriketts

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE707530C true DE707530C (de) 1941-06-25

Family

ID=7114572

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF85838D Expired DE707530C (de) 1938-11-04 1938-11-04 Schraegkammerofenbatterie fuer die Destillation, insbesondere Schwelung von Kohlenbriketts

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE707530C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3339972A1 (de) Kammerringofen und verfahren zu dessen betrieb
DE707530C (de) Schraegkammerofenbatterie fuer die Destillation, insbesondere Schwelung von Kohlenbriketts
DE327161C (de) Retortenofen mit Vorwaermung von Gas und Luft in einraeumigen Erhitzern
DE358604C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorkuehlen heisser Koksmassen u. dgl. mittels indifferenter Gase unter gleichzeitiger Ausnutzung der vorhandenen Waermemengen in einer Waermeaustauschvorrichtung
DE633343C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen und Destillieren fester Brennstoffe
DE141592C (de)
DE820434C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verkokung schwachbackender Steinkohlen
DE453239C (de) Betrieb von gasbefeuerten OEfen, insbesondere Koks- und Gaserzeugungsoefen
DE503814C (de) Verfahren zur Beheizung von Gaserzeugungsoefen mit in senkrechte Heizzuege unterteilten doppelten Heizwaenden
DE563120C (de) Verfahren und Ofen zur Waermebehandlung von Briketten
DE456149C (de) Verfahren und Ofen zur Verkokung von Kohle
DE583926C (de) Verfahren zum Verkoken von Kohle
DE203673C (de)
DE2500758C3 (de)
DE368281C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Absaugen der Gase aus den Kammern liegender Verkokungsoefen
DE599099C (de) Einrichtung zum Betrieb einer Batterie liegender Regenerativ-Kammeroefen zur Koks- und Gaserzeugung
DE327488C (de) Retortenofen, vornehmlich zur Erzeugung von Gas
DE744970C (de) Gaserzeuger zum Vergasen von mulmigen und stueckigen Brennstoffen
DE808979C (de) Warmwasserheizungskessel, besonders fuer Zentralheizungskuechenherde, mit seitlich direkt angebauter Kochfeuerung
DE532390C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verkokung minderwertiger Brennstoffe
DE661182C (de) Ofen zum Gewinnen eines Mischgases aus Destillationsgas und Wassergas
DE431434C (de) Destillationsofen fuer Kohle u. dgl.
DE22952C (de) Neuerungen an dem durch das Patent Nr. 10718 geschützten Backofen mit Oberfeuerung und Leitung der Feuergase unter dem Backraume hin
DE508778C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken von Kohle, Schiefer, Holz, Torf und anderen Stoffen
DE578822C (de) Vorrichtung zum Schwelen fester, insbesondere bituminoeser Stoffe, wie Braunkohle u.dgl.