DE22952C - Neuerungen an dem durch das Patent Nr. 10718 geschützten Backofen mit Oberfeuerung und Leitung der Feuergase unter dem Backraume hin - Google Patents

Neuerungen an dem durch das Patent Nr. 10718 geschützten Backofen mit Oberfeuerung und Leitung der Feuergase unter dem Backraume hin

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DE22952C
DE22952C DENDAT22952D DE22952DA DE22952C DE 22952 C DE22952 C DE 22952C DE NDAT22952 D DENDAT22952 D DE NDAT22952D DE 22952D A DE22952D A DE 22952DA DE 22952 C DE22952 C DE 22952C
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DENDAT22952D
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C. TH. seidel in Dresden, Grofse Plauenschestr. 27
Publication of DE22952C publication Critical patent/DE22952C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B1/00Bakers' ovens
    • A21B1/40Bakers' ovens characterised by the means for regulating the temperature

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 2: Bäckerei.
Der Gegenstand vorliegender Neuerungen ist, den in P. R. No. 10718 und No. 12653 dargestellten Backofen für continuirlichen Betrieb bei der Weifsbäckerei brauchbar zu machen, da bei diesen Ausführungen ein Fortbacken während des Nachfeuerns unmöglich ist. Diesem Uebelstande wird durch die ,folgenden Einrichtungen begegnet:
Ueber dem Backraume werden zwei über einander liegende Kanäle angebracht, von denen der untere wiederum durch eingebaute Steine in eine Anzahl parallele, der Länge nach laufende Kanäle getrennt ist; der obere Kanal ist jedoch ohne jeden Einbau, hat aber eine geringere Breite als der untere; die Höhe desselben ist durchaus gleich, da die Gewölbsteine dementsprechend geformt sind. Am hinteren Ende ist ein Schieber angebracht, mittelst welches der eine oder der andere Kanal (oder beide Kanäle) von aufsen geschlossen werden kann. Unter dem Backraume werden aus Hohlsteinen gebildete Kanäle durch Klappen derart von aufsen verschliefsbar eingerichtet, dafs immer ein Kanal um den anderen oder auch alle Kanäle geschlossen werden können.
Beim ersten Feuer ist der Schieber der über dem Backraum liegenden Kanäle, sowie alle Klappen der unter dem Backraum befindlichen Kanäle offen, während beim Nachfeuern die unteren der über dem Backraum ■ liegenden Kanäle, sowie ein Kanal um den anderen der unter dem Backraum liegenden Kanäle geschlossen werden. Die Hitze zieht dann durch den oberen, über dem Backraum liegenden Kanal nach unten und durch die unter dem Backraum liegenden, offen gebliebenen Kanäle in den Schornstein, während sie sowohl über als auch unter dem Backraum in den geschlossenen Kanälen erhalten bleibt, wodurch ein Fortbacken während des Nachfeuerns ermöglicht wird.
Durch die getroffenen Verschlufsvorrichtungen läfst sich überhaupt der Hitzegrad des Ofens nach Bedarf regulären.
Bei Anwendung eines so eingerichteten Ofens wird auch beim Brodbacken eine beträchtliche Zeitersparnifs erzielt, da der Ofen früher wieder angefeuert werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Ofen in Fig. ι im Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 2, in Fig. 2 im Längenschnitt nach Linie C-D der Fig. 3, in Fig. 3 im Horizontalschnitt, rechtsseitig nach Linie E-F, linksseitig nach Linie G-H der Fig. 2, und in Fig. 4 in Vorderansicht dargestellt. ;
Ueber dem Backraum α sind eine Anzahl der Länge nach laufende, parallele Kanäle r r r... angeordnet, über welchen wieder der breite Kanal s liegt; am hinteren Ende der Kanäle r und j ist der durch die Zugvorrichtung sl von aufsen regulirbare Schieber s2 angebracht, welcher die Kanäle r r . . . während des Nachfeuerns verschliefst. Der Schieber s2, sowie der Kanal j- sind von solcher Breite, dafs beim Verschliefsen der Kanäle r . . . die beiden äufsersten derselben nicht mit verschlossen werden. Diese

Claims (3)

beiden Kanäle communiciren durch einige Oeffnungen mit den Seitenkanälen/, welche wieder an ihrem vorderen Ende mit den Rauchzügen χ χ communiciren. Tritt nun Mangel an Seitenhitze ein, so schliefst man die Kanäle r und s, so dafs die ganze Hitze nur durch die beiden äufsersten der Kanäle r und infolge des in den Seitenkanälen/ herrschenden Zuges stärker in dieselben gelangen kann. e ist der am hinteren Ende liegende Querkanal, unter welchem wieder der mit Thür versehene Reinigungskanal / liegt; von e aus gelangen die Feuergase durch die unter dem Backraum liegenden Kanäle η η . . . und durch die aufsteigenden Rauchzüge χ χ und das Verbindungsrohr u in den Schornstein h. ν ν . . . sind die die Kanäle η η . . . verschliefsenden Klappen, von denen die eine Hälfte mittelst der drei Zugvorrichtungen ν1 νλ vx und die andere Hälfte durch die drei Zugvorrichtungen ν2 #2 z>2 von aufsen geöffnet und geschlossen werden können. Die Klappen ν können auch anstatt um verticale Zapfen um horizontale Stangen drehbar eingerichtet werden, natürlich müfste dann die eine Hälfte der Klappen hinauf-, die andere Hälfte herunterklappen. k ist eine Warmwasserpfanne, aus welcher das warme Wasser durch die Rohrleitung g nach der Backstube u. s. w. geleitet werden kann, während behufs sofortiger Dampfentwickelung eine Rohrleitung i in ein dicht neben dem Feuerherd c liegendes Gefäfs ζ führt, in welchem sie in Π-Form gelegt ist und von wo aus der Dampf durch das Rohr / in den Backraum geleitet wird; durch Stutzen lx fliefst das Condensationswasser ab. ο ο ist die nach den Rauchzügen führende und durch Schieber / und Zugstange tx regulirbare Dampfableitung, b ist die Beschickungsöffnung des Backraumes und d ist der Aschenfall. Anstatt die Kanäle η η . . . aus Hohlsteinen herzustellen, können dieselben auch aus Formsteinen zusammengesetzt werden, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, wodurch unter dem Backraum eine noch gröfsere Heizfläche erzielt wird. Durch die Herstellung der Kanäle aus Hohloder Formsteinen macht sich zur Bildung des Backraumbodens nur eine einmalige Abdeckung erforderlich und ist auch der Bau ein soliderer. In Fig. 6, 7 und 8 ist im Quer-, Längen-'imd Horizontalschnitt eine Modification der Anordnung der Kanäle unter dem Backraum dargestellt. Hier sind die Kanäle ti η in zwei Reihen über einander und ebenfalls aus Formsteinen gebildet. Der Verschlufs erfolgt hier durch einen mittelst Zugvorrichtung wl regulirbaren Schieber w, welcher von solcher Gröfse ist, dafs er gleichzeitig beide Reihen verschliefsen kann. Beim ersten Feuer stehen wieder beide Reihen Kanäle offen, während beim Nachfeuern die obere Reihe der Kanäle geschlossen wird. Der die Kanäle r und s verschliefsende Schieber i3, Fig. i, 2 und 3, kann bei Anwendung der über einander liegenden Kanäle unter dem Backraum auch wegfallen, wenn man das hintere Ende des Ofens sq einrichtet, wie dies in Fig. 9 im Längenschnitt dargestellt ist. Es werden dann am hinteren Ende zwei Querkanäle e e1 in der Weise angebracht, dafs die in den Kanälen r hinstreichende Hitze nur durch eJ und durch die obere Reihe der Kanäle η abziehen kann, während die durch den Kanal s streichende Hitze nur durch e und durch die untere Reihe der Kanäle η abziehen kann. Unten wird der Kanal e1 von e durch eine Klappe abgeschlossen, welche aber nur behufs Reinigung des Kanales e* geöffnet wird. Man hat hier während des Nachfeuerns nur die obere Reihe der Kanäle η mittelst des Schiebers w, Fig. 7 und 8, zu verschliefsen, wodurch die Grundhitze in dieser Reihe, sowie in den Kanälen ex und r erhalten bleibt und so das Fortbacken ermöglicht wird. Patenτ-Ansprüche: An dem durch Patent No. 10718 geschützten Backofen: ■'
1. An Stelle der durch Eisenstützen gebildeten Unterzugkanäle die Anordnung der aus Hohloder Formsteinen gebildeten Kanäle« in Combination mit den um verticale oder horizontale Zapfen drehbaren Klappen ν und Zugstangen vl v* in der Weise, dafs ein Kanal um den anderen geschlossen werden kann, um einen Theil der Hitze zum Zweck des Fortbackens während des Nachfeuerns in den geschlossenen Kanälen zu erhalten, Fig. ι bis 5.
2. Die Anordnung der aus Formsteinen in doppelten Reihen gebilden Kanäle η in Combination mit dem Schieber w und Zugstangen w' in der Weise, dafs sämriitliche Kanäle der oberen Reihe auf einmal geschlossen werden können, um die durch die Kanäle r und e1 ziehende Hitze zu dem in Anspruch 1. genannten Zweck in der geschlossenen Reihe zu erhalten, Fig. 6 bis 9.
3. Die Anordnung der in einer Reihe oder in doppelten Reihen gebildeten Kanäle η in Combination mit den Verschlufsvorrichtungen ν νΛ z>2 und w w1 derart, dafs durch ν v1 die eine Hälfte und durch ν ζ/2 die andere Hälfte der Kanäle, sowie dafs durch die Verschlufsvorrichtung w w1 die obere als auch die untere Reihe für sich, aber auch beide gleichzeitig geschlossen werden können, um nach beendigter Feuerung den Heizraum der Hitze nach Bedarf länger aussetzen zu können, Fig. 1 bis 9.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0648420A2 (de) * 1993-10-18 1995-04-19 Ludwig Stocker Hofpfisterei Gmbh Ofen zum Backen von Brot

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0648420A2 (de) * 1993-10-18 1995-04-19 Ludwig Stocker Hofpfisterei Gmbh Ofen zum Backen von Brot
EP0648420A3 (de) * 1993-10-18 1998-01-28 Ludwig Stocker Hofpfisterei Gmbh Ofen zum Backen von Brot

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