DE7043832U - Bohrwerkzeug mit zwei verstellbaren Schneidplattenhaltern - Google Patents

Description

Patentanwälte

Dr. O. Leerenbeck

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Gildemeister-DeVlieg oystem-Werkzeuge GmbH., 4-816 Sennestadt,

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Bohrwerkzeug mit; zwei verstellbaren iächneidplattenhaltern

Die Neuerung betrifft ein Bohrwerkzeug mit zwei verstellbaren ochne idpla 11 eniialt ern.

Bekannte Bohrwerkzeuge dieser Art sind mit verschiedenen Nachteilen behaftet, -din wesentlicher Nachteil dieser bekannten Werkzeuge besteht darin, daß die Belastbarkeit der Schneidplattenhalter verhältnismäßig gering und daher mit diesen Werkzeugen keine hohe Spanleistung erzialbar ist. Ferner ist bei diesen bekannten Werkzeugen die Ein- und Verstellvorrichtung den Spanungskräften ausgesetzt, so daß sie sehx robust ausgeführt werden muß, wodurch wiederum die üinstellgenauigkeit beeinträchtigt wird.

Der Neuerung liegt daher im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, ein Bohrwerkzeug der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem bei hoher Sins teil- und "Verstellgenauigkeit eine maximale opanleistung erzielbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der !Teuerung irc wesentlichen darin, dais dio Schneidölettenhalter und deren. Ein- und Verstellvorrichtung in dem gabelförmig ausgebildeten κορχ des Werkzeugsciiaf tes derart angeordnet aind, daß die ipanun^skräfte von den Schneidplattenhaltern unmittelbar auf den Kopf des Werkzeugsch-iftes übertragen v/erden und nicht auf die Ein- und Verstellvorrichtung einwirken können. Die Sclineidplatteniialtsr sind ferner in dem gabelförmig ausgebildeten Kopf des Werkzeugschaftes festklemmbar.

Nach einem v/eiteren Merkmal der Neuerung besteht die δ in- und Verstellvorrichtung für die Schneidplattenhalter aus zv/ei starr miteinander kuppelbaren Schrauben, die in einer Brücke axial unverschieblich gelagert sind, welche in dem Kopf des Werkzeugschaftes quer zur werkzeurcdrehaehse begrenzt verschiebbar und darin festklemmbar ist.

Weitere Einzelheiten und Herkmele der heuerung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles sowie aus den Unteransprüchen zu entnehmen.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Kopf eines nach der Neuerung ausgebildeten Bohrwerkzeuges,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Werkzeugkopfes nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht gegen die stirnfläche des Werkzeugkopfes nac:. j¹ ig. 1 und 2,

Fig. ^- eine o-iüenansic-.u des Werkzeugkopfes nach Fig. 1 bis ohne die oc}.neiä_~l&-3tenr.al"ser und die Ein- und Ver-

Ji^. ^ ur.d ^ ist der Kopf 1 des Werkzeugschal tes 2 gabelörmig -.uä-etiläet, ä.r.. cit einer quer zur Werkzeugdreh.ach.se

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a - r-i verlaufenden Aussparung 3> 4 versehen. Im äußeren Teil 3 dieser Aussparung sind zwei symmetrisch ausgebildete Halter 5 und 6 nebeneinander gelagert, die je eine Rartmetall-Schneid jjja.oi/üc ( Uhu. ex UgJTx OpciliOXO

In einer quer zur Aussparung 3 verlaufenden Bohrung des Kopfes 2 ist eine Schraube 9 angeordnet, die durch Langlöcher 10 der Schneidplattenhalter 5 und 6 hindurchgeführt ist und zum Festklemmen der EaIter 5 und 6 im Kopf 2 dient.

Im hinteren Teil 4 der Aussparung ist eine etwa I-förmige Brücke 11 quer zur Werkzeugdrehachse a - a verstellbar angeordnet sowie mittels einer Schraube 18 darin f·- bar. In den den Schneidplattenhaltern 5 und 6 zugekel. . henkeln dieser Brücke 11 sind zwei Einstell schrauben 12 uua 3 gelagert , von denen eine mit rechtsgängigem Gewinde und die andere mit linksgängigem Gewinde versehen ist. Auf den Schäften dieser Schrauben 12 und 13 ist je eine mit entsprechenden Innengewinde versehene Platte 14 bzw. 15 angeordnet. Die Platte steht mit der einen Schneidplatte 5 und die Platte 15 mit der zweiten Schneidplatte 6 im Eingriff. Ferner sind auf den Schäften der Schrauben 12 und 13 zwischen den Platten 14 bzw. einerseits und den Schenkeln der Brücke 11 andererseits vorgespannte Schraubendruckfedern 16 angeordnet. Außerdem sind in den Schenkeln der Brücke 11 Axialkugellager 17 vorgesehen, gegen die sich die tellerförmigen Köpfe 12' und 13' der Einstellschrauben 12 und 13 abstützen.

Die Einstellschraube 12 ist mit einer durchgehenden Bohrung und der Schaft der Einstellschraube 13 an seinem der Schraube 12 zugekehrten Ende mit einer Gewindebohrung für eine Schraube 21 versehen, durch Vielehe die Schrauben 12 und 13 unter Einfügung einer Paßscheibe starr miteinander verbunden werden, nachdem zuvor die beiden Schneidplattenhalter 5 und 6 bei in der in Fig. 1 gezeigten Lage befindlicher Brücke 11 auf gleiche Mittenabstände gebracht wurden.

wach erfolgtem Anziehen der Klemmschraube 17 bewirkt ein Drehen der Schraube 13, deren Kopf 13* gemäß Fig. 1 ein Sechskantloch 13" zum Einführen eines Steckschlüssels sowie eine Feineinste11ska! a aufweist, ein Mitdrehen der Schraube und damit eine gleichmäßige HadialverSchiebung der beiden Schneidplattenhalter 5 und 6 nach innen oder außen.

Die Brücke 11 und damit die Schneidplattenhalter 5 und 6 sind bei gelösten Klemmschrauben 9 und 18 in der Aussparung des Kopfes 1 um das Maß χ (Fig. 1) quer zur Werkzeugdrehachse ].iin- und herbewegbar. Dieses Maß χ wird vorzugsweise so gev/ählt, daß es ein Viertel der Breite der Schneiden der Platten 7 beträgt, ^s ist somit die Möglichkeit gegeben, das Werkzeug so exnzusteilen, daß der Abstand der Außenkanten einer Schneidplatte von der Mittenachse a - a um eine halbe Schneidplattenbreite größer ist als der Abstand der Außenkante der anderen Schneidplatte 7 von dieser Mittenachse.

Bei zentrisch eingestellten Schneidplatten 7 und großem Vorschub sind maximale Schruppleistungen erzielbar, während bei versetzter Einstellung der Schneidplatten 7 und verringertem Vorschub extrem große Schnittiefen erzielbar sind. Diese Anordnmg wählt man vorzugsweise zum Bearbeiten von labilen Werkstücken und vorgefertigten Teilen. Da ferner bei zentrisch eingestellten Schneidplatten ein Schnittdruckausgleich in radialer Richtung erfolgt, sind auch bei großen Bohrtiefen noch gute Schlichtergebnisse erzielbar.

Schließlich sei erwähnt, dais der aus den Schneidplattenhaltern 5 und 6 und der die Ein- und Verstellvorrichtung enthaltenden Brücke 11 bestehende 3earbeitungseinsatz nach dem Entfernen der Klemmschrauben 9 und 13 und der vor der Stirnfläche des Kopfes 1 mittels Schrauben 19 lesbar befestigten Halterplatten 20 als G-anses leicht auswechselbar ist.

Claims (9)

Schutzansprüche

1. Bohrwerkzeug mit zwei verstellbaren Schneidplattenhaltern, dadurch Gekennzeichnet, daß die Schneidplattenhalter (5 und 6) und deren Sin- und Verstellvorrichtung in dem gabelförmig ausgebildeten Kopf (1) des Werkzeugschaftes derart angeordnet sind, daß die Spanungskräfte von den Scimeidplattenhaltern (5 und 6) unmittelbar auf den Kopf (1) des Werkzeugschaftes übertragen werden und nicht auf die Ein- und Verstellvorrichtung einwirken können.

2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplattenhalter (5 und 6) in dem gabelförmig ausgebildeten Kopf (1) des VJerk zeug schaft es festklemmbar sind.

3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sin- und Verstellvorrichtung für die Schneidplattenhalter (5 und 6) aus zwei starr miteinander kuppelbaren Schrauben (12 und 13) besteht, die in einer Brücke (11) axial unverschieblich gelagert sind, welche in der Aussparung (4) des Werkzeugkopfes (1) quer zur Werkzeugdrehachse (a-a) begrenzt verschiebbar und darin festklemmbar ist.

4. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schäften der Stellschrauben (12 und 13), von denen eine mit rechtsgängigem und die andere mit linksgängigem Gewinde versehen ist, mit entsprechenden Innengewinden versehene Platten (14 bzw. 15) angeordnet sind, von denen eine (14) mit dem einen Schneidplattenhalter (5), die andere (15) dagegen mit dem anderen Schneidplattenhalter (6) im Eingriff steht.

5· Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daJ? au:" den Schäften der Stellschraube C12 und 13) zwischen den ΡΓ &tten (^4- und 15) einerseits und den Schenkeln der Brücke (11) andererseits vorgespannte Schraubendruckfedern (16) angeordnet s .nd.

6. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzei^!inet, daß die Innenseiten der Stellschraubenköpfe (12" und 13') spielfrei ge^en in den Schenkeln der Brücke (11) angeordnete Axialkugellager (17) anliegen.

7. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschrauben (12 und 13) unter Einfügung einer PajSscheibe durch eine Schraube (21) starr miteinander verbunden sind.

8. Bohrwerkzeug ηεΛ Anspruch 1 bis 7» id&urch gekennzeichnet, daß der Kopf (13') der Steilschraube (13) ein Mehrkantloch (13") zum Ansetzen eines Steckschlüssels sowie eine Feineinstellskala aufweist.

9. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schneidplattenhalter (5 und 6) je ein Langloch (10) für den Durchtritt einer Klemmschraube (9) aufweisen.