DE704305C

DE704305C - Druckknopfschalter mit Druckpunktanordnung

Info

Publication number: DE704305C
Application number: DEL93467D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-10-12
Filing date: 1937-10-17
Publication date: 1941-03-27

Description

Druckknopfschalter mit Druckpunktanordnung Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung eines Druckknopfschalters mit Druckpunktanordnung nach Patent 693775, bei der der Augenblick der Kontaktgabe deutlich spürbar wird, wobei die Härte des Druckpunktes zur Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse wahlweise einstellbar ist.
Durch die Erfindung ist die einstellbare Härte der Druckpunktanordnung in der Weise verbessert, daß entweder in dem zylindrischen Führungsteil des Schaltergehäuses oder in dem Druckstück Führungen vorgesehen sind, in die durch Verdrehung des Schaltropfes eine Rasteinrichtung zum Eingriff gebracht werden kann, wobei der Übergang der Führungen auf den Normaldurchmesser des Druckstückes den Druckpunkt bildet, der für die Änderung der Härte desselben mit verschiedener Steigung gewählt ist, so daß durch die jeweilige Stellung der Rasteinrichtung in einer der Führungen .eine Änderung der Härte des Druckpunktes erreichbar ist. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung teilweise im Schnitt dargestellt, wobei Fig. i eine Ausführung zeigt, bei der in dem äußeren Schaltergehäuse die Führungsnuten untergebracht sind.
Fig: z zeigt eine Ausführungsform, bei der die Führungsnuten in dem Druckstück untergebracht sind.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. i und Fig. q. einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2.
In Fig. i ist mit i der Schaltknopf bezeichnet, der in dem äußeren Gehäuse a durch die Rückstellfeder 3 die in der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt. Das Druckstück ,4 besitzt an seinem unteren Ende die Kontaktbrücke 5 und in einer Bohrung 6 einen Federbügel 7, der mit seinen Enden 8 die zweckmäßig als Rastenkugel ausgebildete Rasteinrichtung 9 nach außen in die gezeichnete. Stellung drückt. Das Druckstück 4. ist in einer an ihrem oberen Ende bei i o aufgeweiteten Buchse i i geführt, die an ihrem Umfang eine Anzahl von Einschnürungen 12, die als Führungen dienen, besitzt, zwischen denen diei` Rastenkugelg verschoben werden kann. Für f eine Zentrierung des Druckstückes 4. besitzt dasselbe noch einen Zentrierstift 13, der in der Normallage, wie dies die Zeichnung zeigt, außerhalb der Einschnürungen i:! liegt. Wird das Druckstück .l in bezug auf die Zeichnung nach unten bewegt, so gelangt die Rastenkugel 9 bis zu dem Anschlag 14 des an dieser Stelle bis auf den Durchmesser des Druckstückes eingezogenen Führungsrohres i i, und entsprechend der Steigung der als Anschlag 14 dienenden Einziehung wird mehr oder weniger Kraft benötigt, um die Kugel entgegen der Wirkung der Feder 7 zurückzudrücken, um das Druckstück 4. bis in seine EndstelIung zu bewegen.
Soll der Kraftaufwand für die Zurückdrückung der Raste 9 geändert «erden, so wird nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. i über dem Druckknopf i das Druckstück 4. etwas verdreht, und zwar so lange, bis die Kugel von den Einschnürungen 12 des Rohres i i zunächst zurückgedrückt und in eine der darauffolgenden Ausnehmungen 14 einspringt, wie dies Fig.3 in Aufsicht zeigt. In diesem Fall besitzt beispielsweise der über-. gang des Führungsrohres i i- an seinem unteren Teil die im rechten Teil der Fig. i dargestellte geringere Steigung 14,1, so daß in dieser Stellung beim Abwärtsbewegen des Druckstücks 4. durch den Ansatz 13 an dem Druckstück zunächst eine einwandfreie Führung gewährleistet ist und bei Übergang der Kastenkugel in die flachere Steigung des Ansatzes i4a ein weniger harter Druckpunkt erreicht wird. Wenn, wie im Ausführungsbeispiel der Fig. i und Fig. 3 im Schnitt gezeigt, sechs Einschnürungen 12 vorgesehen sind, so verfügt ein derartiger Schalter bei zwei gegenüberliegenden Rasteinrichtungen 9 -über drei verschiedene Einstellmöglichkeiten für die Härte des Druckpunktes. Selbstverständlich kann die Zahl der Stellungen beliebig geändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Gleichzeitig kann die Feder 7 durch eine Schraubenfeder ersetzt werden. Die Feder 7 kann ferner durch die für die Befestigung der Kappe i im Kopf des Druckstücks 4 vorgesehene Schraube i 5#a in ihrer Vorspannung noch besonders einstellbar sein, so daß dadurch noch eine gewisse Hilfsregelung für die Härte aller Druckpunktstellungen möglich wird.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig.2 ist das Druckstück 4 zunächst in dem äußeren Schaltergehäuse 2 geführt und steht ebenfalls unter der Rückstellkraft 3. Das untere Teil des Druckstücks 4 besitzt die Kontaktbrücke 5 und ist mit Ausnehmungen 16 versehen, die beispielsweise durch Einfräsen in das Druck-,stück .4 entstanden sind. Der als Anschlag dienende übergang 17 dieser Ausnehinungen ist genau wie in dem Ausführungsbeispiel der Fig. i in seiner Steigung verschieden gewählt, so daß ebenfalls beim Verdrehen des Knopfes i die jetzt in dem äußeren Gehäuse 2 vorgesehene Rastenkugel9 zunächst zurückgedrückt wird und in eine der nächstfolgenden Ausnehmungen 16 einspringt. Durch die in dieser Ausnehmung an ihrem Ende vorgesehene andere Steigung des Anschlags 17 wird jetzt eine mehr oder weniger spürbare Druckpunktlage erreicht.
Die Rastenkugeln 9 werden in diesem Ausführungsbeispiel durch in Bohrungen des Gehäuses2 vorgesehene Schraubenfedern i9 in die Ausnehmungen 16 gedrückt und zweckmäßig durch den aufgeschnittenen Ring 18 abgeschlossen, wobei selbstverständlich auch die Ausführung so getroffen werden kann, daß der Ring 18 als starker Federring ausgebildet wird und entweder zusätzlich die Kastenkugel 9 über die Schraubenfeder i 9 in die Ausnehmung 16 drückt oder allein gegebenenfalls über ein Zwischenstück für die erforderliche Anpreßkraft sorgt.

Claims

PATLNTANSPRÜCIIL: i. Druckknopfschalter mit Druckpunktanordnung nach Patent 693 775, bei dem zur Erzielung einer ähnlichen, wie sonst nur mit Momentschaltern erreichbaren plötzlichen Kontaktgabe die Härte des Druckpunktes zur Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse veränderlich ist, dadurch ge-, kennzeichnet, daß entweder in dem zylindrischen Führungsteil des Schaltergehäuses oder in dem Druckstück mehrere Führungen vorgesehen sind, in die durch Verdrehung des Schaltknopfes eine Rasteinrichtung zum Eingriff gebracht werden kann, wobei der tlbergang der Führungen auf den Normaldurchmesser des Druckstücks den Druckpunkt bildet, der für die Änderung der Härte des Druckpunktes mit verschiedener Steigung gewählt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (2) eine in- ihrem oberen Ende aufgeweitete Führungsbuchse (i i) vorgesehen ist, die mehrere Einschnürungen (12) als Führungsnuten aufweist, wobei der übergang der Führungsbuchse (ii) auf den Normaldurchmesser des Druckstücks (4) als Anschlag (14) für den Druckpunkt dient. 3.
Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (4.) in an sich bekannter Weise eine Rastenkugel (9) trägt, deren Anpreßkraft an der Führungsbuchse (I I) vorzugs- weise durch eine V-förmig gebogene Blattfeder (7) bewirkt wird. q..
Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) Anschläge (8) oder an Stelle dieser Anschläge Hilfsfedern besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis -q., dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Feder (7) durch eine in der Bohrung (6) des Druckstücks (4) vorgesehene besondere Einstellschraube (i 5a) nach- bzw. einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (q.) zur Zentrierung einen Ansatz (13) besitzt, der in der Ruhelage in die oben (bei io) aufgeweitete Führungsbuchse (i i) hineinragt.
7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (4.) mit mehreren Ausnehmungei, (16), die beispielsweise durch Einfräsungen entstanden sind, versehen ist, deren übergang auf den Normaldurchmesser des Druckstücks (bei 17) als Druckpunkt dient. ' B.
Vorrichtung nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung durch eine an sich bekannte Kugel (g) gebildet ist, deren Anpreßkraft durch eine Schraubenfeder (i9), die in einer Bohrung des Gehäuses (2) vorgesehen ist, bewirkt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß der Bohrung des Gehäuses (2) für die Feder (i9) durch einen aufgeschobenen Ring (18) gebildet ist. i o. Vorrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (18) selbst als Anpreßkraft für die Rastvorrichtung dient, wobei gegebenenfalls noch besondere Anschläge oder Hilfsfedern in den Bohrungen vorgesehen sein können.