DE704320C - Werkzeug zum Warmpressen von Strin- oder Kegelzahnraedern - Google Patents

Werkzeug zum Warmpressen von Strin- oder Kegelzahnraedern

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DE704320C
DE704320C DES137533D DES0137533D DE704320C DE 704320 C DE704320 C DE 704320C DE S137533 D DES137533 D DE S137533D DE S0137533 D DES0137533 D DE S0137533D DE 704320 C DE704320 C DE 704320C
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DES137533D
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Inventor
Dr Fritz Singer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/28Making machine elements wheels; discs
    • B21K1/30Making machine elements wheels; discs with gear-teeth

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Werkzeug zum Warmpressen von Stirn- oder Kegelzahnrädern Die Erfindung betrifft eine besondere Werkzeugausbildung für ein Warmpreßverfahren zur Herstellung von Stirn- oder Kegelzahnrädern, insbesondere solchen Rädern aus Stahl und legierten Stählen.
  • Zahnräder aus gewöhnlichen oder legierten Stählen werden heute noch nahezu ausschließlich durch spanabhebende Bearbeitung hergestellt, obwohl dieses Verfahren kostspielig ist, eine beträchtliche Werkstoffveigeudung bedingt und außerdem Erzeugnisse liefert, die hinsichtlich Faserbildung neuzeitlichen technologischen Anforderungen nicht genügen.
  • Es ist zwar schon wiederholt vorgeschlagen worden, Zahnräder durch Warmpressen, im Gesenk 'herzustellen. Bei diesen Versuchen hat sich aber gezeigt, daß schwieriger verformbare Metalle, wie Stahl und legierte Stähle, der vollständigen Ausfüllung der Zahnform- einen außerordentlich hohen Verformungswiderstand entgegensetzen, - so daß selbst bei Anwendung höchster Druckkräfte je Flächeneinheit die Ausbildung der Zahnform, zu wünschen übrigläßt. Der große Kraftverbrauch und die damit zusammenhängende Überbeanspruchung der Werkzeuge ließen die Wirtschaftlichkeit des Warmpreßverfahrens zweifelhaft erscheinen, so daß von diesem Verfahren bisher nur in Sonderfällen Gebrauch gemacht wurde.
  • Es ist ferner schon ein Stauch- oder Hämmerverfahren bekanntgeworden, bei welchem ein Werkzeug verwendet wird, dessen für die Zähnbildung bestimmten Hohlräume sowohl in der Richtung als auch entgegengesetzt zur Richtung des Preßdrucks über die fertige Zahnform hinaus verlängert sind, so daß der Werkstoff in beiden Richtungen über die fertige Zahnform hinausfließen kann. Das Werkstück wird entweder auf beiden Seiten gleichzeitig oder abwechselnd zuerst auf der einen Seite, dann, nach dem Wenden des Gesenks mit dem Werkstück, auf der anderen Seite so lange durch Hammerschläge bearbeitet, bis die Zahnhohlräume des Gesenks vollkommen ausgefüllt sind. Bei der Anwendung eines Hämmerverfahrens besteht die Notwendigkeit, dem Werkstoff Gelegenheit zum Ausweichen zu geben, da bei der Verwendung eines allseitig geschlossenen Gesenks unkontrollierbare Drücke auftreten würden, die Werkzeuge und Presse gefährden. Da bei der spanlosen Verformung durch Hammerschläge der Werkstoff, wenn er dazu Gelegenheit hat, bevorzugt in der zur Richtung des Drucks entgegengesetzten Richtung ausweicht, so kann bei dem bekannten Verfahren eine genaue Ausfüllung der Zahnform nur durch ein genügend lang fortgesetztes Hämmern auf beiden Seiten erzielt werden. Einer solchen fortgesetzten Bearbeitung ist aber eine Grenze dadurch gesetzt, daß einerseits der Werkstoff erkaltet und andererseits das Werkzeug unzulässig erhitzt wird. Abgesehen davon, daß die wiederholte Bearbeitung auf beiden Seiten das Verfahren außerordentlich umständlich macht, muß bei der Fertigbearbeitung des Rohzahnrads der überschüssige Werkstoff auf zwei Seien durch spanabhebende Werkzeuge entfernt werden.
  • Zum Unterschied von diesem bekannten Verfahren macht die Erfindung von einem Preßverfahren Gebrauch-, bei dem in bekannter Weise der Werkstoff verhindert wird, entgegengesetzt zur Richtung des Preßdrucks längs des Preßstempels zu fließen.
  • - - Das Erfinderische besteht darin, daß man bei der Anwendung eines Preßverfahrens die Zahnhohlräume des Gesenks über die der fertigen Zahnform entsprechenden Abmessungen hinaus so verlängert, daß dem Werkstoff Gelegenheit gegeben wird, quer zur Richtung des Preßdrucks über die fertige Zahnform hinauszufließen.
  • Zwar besteht gegenüber den bekannten Verfahren, bei denen ein der fertigen Zahnform entsprechendes Gesenk verwendet wird, der Nachteil --eines geringen Mehraufwandes an Werkstoff. Diesem unbedeutenden Nachteil steht aber der Vorteil gegenüber, daß eine genaue Ausfüllung der Zahnform mit wesentlich geringerem Kraftaufwand und einer sehr ins Gewicht fallenden Schonung der Werkzeuge erzielt wird. Da die roh gepreßten Zahnräder normalerweise eine-spanabhebende Nachbearbeitung erfahren, so fällt die geringe Mehrbearbeitung durch Beseitigung des Überschüssigen Zahnwerkstoffes praktisch nicht ins Gewicht.
  • Gegenüber dem Hämmerverfahren besteht der Vorteil, daß das Kegelzahnrad durch einen einzigen einfachen Preßvorgang hergestellt und so ein Mehrfaches der Leistung erzielt werden kann wie bei dem Hämmerverfahren, von dem Umstand abgesehen, daß die Werkzeuge bei einem Hämmerverfahren einer wesentlich rascheren Abnutzung unterliegen als bei -einem Preßverfahren.
  • . In der Zeichnung ist in den Abb. i bis 4 die Anwendung des Erfindungsgedankens bei der Herstellung eines mit einer zentrischen Bohrung versehenen Kegelzahnrades veranschaulicht, und zwar ist Abb. i eine seitliche Ansicht der Preßwerkzeuge und des Ausgangswerkstückes teilweise im Schnitt in der Stellung der Werkzeuge vor Beginn des Pressens, Abb. 2 eine ähnliche Ansicht wie Abb. i in der Stellung der Preßwerkzeuge nach Beendigung des Auspressens; Abb.3 stellt eine Aufsicht der Matrize von oben gesehen und Abb.4 eine Aufsicht des gepreßten Kegelzahnrades von der Zahnseite aus gesehen dar. Die Matrize i o ist mit dem Negativ 20 der herzustellenden Kegelzahnradform versehen. Auf die Matrize io ist der Stahlhohlzylinder 3o aufgesetzt, welcher das Ausgangswerkstück 4o aufnimmt. Der Preßstempel 5o ist mit dem Führungszapfen 6o versehen, der beim Niedergang des Preßstempels zuerst in die Bohrung des Ausgangswerkstückes und dann in eine entsprechende Bohrung 7o der Matrize io eintaucht. Die Matrize to- ivt -u3it den radialen Schlitzen 8o versehen, die dem Werkstoff, aus dem die Zähne gebildet werden, gestatten, quer zur Richtung des Preßdruckes über die fertige Zahnform hinauszufließen.
  • Das in Abb.4 gezeigte gepreßte Zahnrad 9o weist die Fortsätze i oo auf, die durch das Hinausfließen des Werkstoffs über die fertige Zahnform entstehen und deren Entfernung durch spanabhebende Mittel im Rahmen der Fertigbearbeitung der Kegelzahnräder keine erhebliche Mehrarbeit verursacht.

Claims (1)

  1. PATEENTANSYRUCII: Werkzeug zum Warmpressen von Stirn-oder Kegelzahnrädern, bei dem der Werkstoff verhindert wird, entgegengesetzt zur Richtung des Preßdruckes längs des Preßstempels zu fließen und die Zahnhohlräume des Gesenks über die der fertigen Zahnform entsprechenden Abmessungen hinaus verlängert sind, so daß der Werkstoff über die fertige Zahnform hinaus zu fließen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnhohlräume des Gesenks quer zur Richtung des Preßdruckes über die fertige Zahnform hinaus ver- längert sind, so daß der Werkstoff beim Pressen quer zur Richtung des Preßdruckes über die fertige Zahnform hinausfließt.
DES137533D 1937-01-21 1937-01-21 Werkzeug zum Warmpressen von Strin- oder Kegelzahnraedern Expired DE704320C (de)

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DE (1) DE704320C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037817B (de) * 1953-07-01 1958-08-28 Bluecher Wahlstatt Leichtmet Gesenk zum Warmschmieden von Kegelzahnraedern
EP0022154A1 (de) * 1979-07-05 1981-01-14 Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft Vorrichtung zum spanlosen Herstellen von metallischen Kegelzahnrädern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037817B (de) * 1953-07-01 1958-08-28 Bluecher Wahlstatt Leichtmet Gesenk zum Warmschmieden von Kegelzahnraedern
EP0022154A1 (de) * 1979-07-05 1981-01-14 Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft Vorrichtung zum spanlosen Herstellen von metallischen Kegelzahnrädern

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