DE700190C - Flaschenreinigungsmaschine - Google Patents

Description

• Flaschenreinigungsmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Flaschenreinigungsmaschine mit'selbsttätiger Entladung und einer Vorrichtung, die das Umfallen der Flaschen nach der Entladung auf das laufende Transportband verhindern und gleichzeitig dafür sorgen soll, daß der Abstand der auf das Transportband gegebenen Flaschen stets unveränderlich ist. Es hat sich gezeigt, daß Flaschen, die von der Normalform abweichen, -und insbesondere solche, die eine geringe Standfläche und einen hochliegenden Schwerpunkt besitzen, bei der Entladung aus der Reinigungsmaschine umfallen, so daß ein vollautomatischer Reinigungs- und Füllbetrieb mit --derartigen Flaschen bisher nicht möglich gewesen ist. Diese Flaschen mußten daher in handbetriebenen Anlagen behandelt werden.
• Die Erfindung besteht darin, daß die aus der Reinigungsmaschine auf das Transportband entladenen,. Flaschen von einem die Flaschen umklammernden mulden- oder rechenartigen und in der Laufrichtung des Transportbandes ausschwingbaren Halter gehalten und geführt werden, der gleichzeitig die Abstände der Flaschen auf genaue Teilung bringt und danach aus der Flaschenbahn wieder herausgeschwenkt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Flaschen auf dem Transportband nach der Entladung stehenbleiben und gleichzeitig die Abstände der Flaschen voneinander genau festgelegt sind, so daß die hinter die Reinigungsmaschine geschaltete Füllmaschine stets einen gleichbleibenden Zulauf von Flaschen erhält.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,. und zwar -zeigt die -Abb. i einen Schnitt durch einen entladenen Flaschenkorb bis zur aufgerichteten Flasche, Abb. a eine Vorderansicht, Abb.3 und ¢ Je einen Grundriß und Abb. 5 die Gesamtanlage in schematischer Darstellung.
• Die gereinigten Flaschen i sind in Abb. i aus dem Flaschenkorb entladen, wobei sie auf einer Rutsche 3 herabgleiten und auf dem Auflager 4 zunächst stehenbleiben. Die Rutsche 3 wird um eine Achse 5 geschwenkt, wobei die Flaschen mitgenommen und auf das ständig wandernde Transportband gestellt-' werden. Wie aus Abb. i hervorgeht, besitzen die dickbauchigen Flaschen i eine verhältnismäßig kleine Standfläche. Die Standsicher=-heit derartiger Flaschen ist sehr gering, und beim Verschieben der Flaschen auf das sich bewegende Transportband werden diese leicht umgerissen. Um dies zu vermeiden, werden die Flaschen in den vor der Rutsche 3 stehenden Rechen eingeschoben, der aus einem Unterteil ? und einem Oberteil 7a besteht. Der Oberteil 7a ist um Bolzen 8 schwenkbar gelagert und wird durch eine Feder g in seiner Arbeitsstellung gehalten. Der Rechen 7, 7a lagert als Ganzes schwenkbar auf einem Hebel i o, der in einem Bolzen i i und in einem Bolzen eines festen Lagers 12 gelagert ist. Der Rechen enthält eine der Anzahl der Flaschen entsprechende Zahl von Ausbuchtungen. Die schwenkbare Lagerung ist doppelseitig angeordnet, wie aus den Abb. 2, 3, 4 hervorgeht. Eine Kurvenscheibe 13, die je Entladung eine Umdrehung macht, hat während der Entladung den Schalthebel 14 mit Hilfe einer Gelenkstange 15 und damit den Rechen 7, 7a eingezogen (Abb. 3) und schwenkt ihn nach erfolgter Entladung so zurück, daß das Ausschwenken mit der Bewegung des Transportbandes 6 in gleicher Geschwindigkeit erfolgt, so daß das Freigeben der Flaschen aus der gesicherten Stellung auf dem laufenden Transportband stoßfrei erfolgt. Hat die letzte Flasche den Bereich der Rutsche 3 verlassen, so schwenkt der Rechen wieder ein, um für die nächste Entladung bereitzustehen. Durch den Rechen werden die Flaschen auf genaue Teilung gebracht entsprechend der Teilung der Ausbuchtungen, so daß die Flaschen in bestimmtem Abstand voneinander der Füllmaschine zulaufen.
• Die Reinigungsmaschine (Abb.5) ist mit 16, die Füllmaschine mit 17 und die Verschließmaschine mit 2o bezeichnet. Die Reinigungsmaschine und die Füllmaschine werden durch die gemeinsame Antriebsscheibe 18 angetrieben. Beide Maschinen sind durch Stirn-@tädergetriebe so verbunden, daß ein Sync#ronlauf gewährleistet ist. Dieser syn-"*ronen Bewegung ist auch das Transportkänd 6 angegliedert, so daß auch dieses mit derselben Geschwindigkeit läuft. Die entladenen Flaschen werden infolgedessen der Füllmaschine in genauer Teilung zugeführt, so daß sie von dem Einführungsrad i9 der Füllmaschine ohne Stoß erfaßt werden. In derselben genauen Teilung werden die Flaschen aus der Füllmaschine wieder auf das Transportband gegeben, wobei also die Geschwindigkeit der aus der Füllmaschine austretenden Flaschen genau übereinstimmt mit der Geschwindigkeit des umlaufenden Transportbandes. Beim Durchgang der Flaschen durch die Anlage wird also durch die erfindungsgemäße Einrichtung vermieden, daß an irgendeiner Stelle die Bewegung der Flaschen beschleunigt oder verzögert wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Flaschenreinigungsmaschine mit selbsttätiger Entladung und einer Einrich. tung zur Verhinderung des Umfallens der Flaschen nach der Entladung, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Reinigungsmaschine (16) auf das Transportband entladenen Flaschen (i) von einem die Flaschen umklammernden mulden- oder rechenartigen und in der Laufrichtung des Transportbandes ausschwingbaren Halter (7, 7a) gehalten und geführt werden, der gleichzeitig die Abstände der Flaschen auf genaue Teilung bringt und danach aus der Flaschenbahn wieder herausgeschwenkt wird.
2. 2. Flaschenreinigungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (7, 7a) oder ein Teil desselben nachgiebig gelagert ist, derart, daß er bei Klemmungen oder anderen Betriebsstörungen ausweichen kann.