DE543180C

DE543180C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Ordnen und Zufuehren von Tabletten

Info

Publication number: DE543180C
Application number: DEB148127D
Authority: DE
Original assignee: BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIE WERKE AG
Current assignee: BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIE WERKE AG
Priority date: 1931-02-04
Filing date: 1931-02-04
Publication date: 1932-02-01
Also published as: DE577028C

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Ordnen und Zuführen von Tabletten Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ordnen und Zuführen von Tabletten, Drops o. dgl. an Verpackmaschinen.
Die Zuführung der Tabletten an solchen Maschinen geht so vonstatten, daß die flach liegenden Tabletten von einer oberen Förderbahn einer Aufrichtei>orrichtung zugeführt ,werden, welche die anfangs flach liegenden Tabletten hochkant stellt und diese senkrecht an einer unteren Förderbahn abführt, welche ihrerseits wieder die senkrecht gestellten Tabletten der Einwickelmaschine zuführt.
Die bisher bekannten Aufrichtvorrichtungen sind so ausgebildet, daß die Tabletten an windschief gestellten Leitblechen entlang laufen und hierbei aufgerichtet werden. Erfindungsgemäß wird auf eine derartige Leitvorrichtung, welche zu Störungen in der Tablettenzufuhr Anlaß geben kann, überhaupt verzichtet, indem die Tabletten von der oberen Zuführungsbahn frei fallen gelassen und am Ende der freien Fallbewegung erst hochgestellt werden. Das Hochkantstellen der Tabletten wird dadurch bewirkt, daß diese am Ende ihrer Fallbewegung auf ein kurzes aufrecht stehendes Leitblech treffen, welches den Tabletten einen Impuls erteilt. Hierauf werden die Tabletten senkrecht stehend in Leitblechen bekannter Art weiterlaufend der unteren Förderbahn zugeleitet.
Die freie Fallbewegung der Tabletten hat den Vorteil, daß diese von Anfang an mit einer gewissen Beschleunigung in die Leitkanäle gelangen, wodurch ein verhältnismäßig störungsfreier und beschleunigter Betrieb möglich ist. Eine weitere Verbesserung der Tablettenzufuhr wird dadurch erreicht, d.aß an den Weiterleitblechen ein verstellbarer Anschlag angebracht ist, der bei besetztem Leitkanal die überzähligen Tabletten in einen besonderen Behälter ableitet, was unter Benutzung der vor diesem Abweiseblech liegenden Freifallstrecke möglich ist.
Damit nun die zugeführten Tabletten möglichst einzeln in die Leitbleche treten, wird weiterhin erfindungsgemäß der Eintritt der Tabletten in die obere Förderbahn ..durch ein verstellbares Höhenlineal geregelt. Außerdem sind die senkrecht stehenden Leitbleche der oberen Förderstrecke so angeordnet, daß sie parallel in solchem Abstand voneinander verlaufen, damit immer nur einzelnen Tabletten der Zutritt zur Freifallstrecke freigegeben wird.
Abb. z stellt die Gesamtvorrichtung in der Ansicht dar.
Abb. ?, 3 und .a. zeigen die -,'iufrichteeinrichtung. . Die Tabletten r bewegen sich von einem schräg gestellten, rüttelartige Bewegungen ausführenden Aufgabetisch 2 gegen die Leitbleche 13. Der Boden des Aufgabetisches ist siebartig mit Löchern 17 versehen, welche zerbrochene und beschädigte Werkstücke nach unten fallen lassen.
Bevor die Tabletten in die Leitbleche 13 eintreten, müssen sie eich unter einem verstellbaren Höhenlineal 2o hindurchbewegen, wodurch etwa übereinanderliegende Tabletten zurückgehalten werden. In den Leitblechen 13 bewegen sich die Tabletten, durch ein endloses Förderband 18 vorwärts getrieben, gegen die rotierende Walzenbürste 3, welche einesteils dazu dient, die Tabletten anzustauen und andernteils von diesem angestauten Tablettenvorrat nur einzelne flach liegende der Reihe nach hindurchzulassen. Am Ende des Förderbandes angelangt, fallen die Tabletten i, vollkommen frei nach unten und treffen auf die Stelle i9 eines Leitbleches 5. Beim Auftreffen auf diese Stelle erhalten die Tabletten seitlich einen Schlag und drehen sich dabei. Nach einer Drehung um etwa 9o° gelangen die Tabletten ib in die von den Blechen und 5 gebildeten Leitkanäle und laufen in diesen hochkant gestellt weiter. Damit die Tabletten nicht übereinander in diese Leitkanäle gelangen, sind verstellbare Abweisebleche i,. an den Leitblechen q. angebracht, welche überzähligeTabletten in einen Behälter 16 zurückführen.
Aus den Leitkanälen gelangen die Tabletten in die Zuleitbahn, welche aus den Leitblechen 6, 7 und dem Fördergurt io besteht. Dieser Gurt bewegt sich als endloses Förderband periodisch im Arbeitstakt der Maschine, im Gegensatz zu dem Förderband 18, welches dauernd umläuft. Zwischen den Leitblechen 6 und 7 sammeln sich die Tabletten aufrecht stehend an und können am Ende dieser Förderbahn:, in Reihen nebeneinander geordnet stehend, der Einwickelmaschine zugeführt werden. Die Leitbleche werden durch Buchsen 1a, die auf einen Bolzen ii gesteckt sind, in einem bestimmten und festen Abstand voneinander gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Ordnen und Zuführen von Tabletten und ähnlichen Werkstücken an Einwickelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die abzufüllenden, zwecks Aufrichtens von der flachen in die senkrechte Lage von einer oberen Förderbahn (i8) zu einer tiefer liegenden Bahn (i o) einen freien Fall ausführenden Werkstücke dabei gegen einen an der unteren Bahn befindlichen festen, beweglichen oder auch verstellbaren Anschlag (i9) nach Art eines bekannten Wendekanals treffen, welcher den Werkstücken einen Impuls zum Aufrichten erteilt, so daß dieselben senkrecht stehend in der unteren Förderbahn weiterlaufen können.. ?. Vorrichtung zum selbsttätigen Ordnen und Zuführen von Tabletten nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Rutsche (q.) angebrachtes verstellbares Abweiseblech (i4) die Zufuhr der Werkstücke derart regelt, dali bei gefülltem Ablaufkanal weiter zugeführte überzählige Werkstücke in an sich bekannter Weise zurückgehalten werden. 3. Vorrichtung zum selbsttätigen Ordnen und Zuführen von Tabletten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Förderbahn an sich bekannte senkrecht stehendie Leitbleche (13) von der Breite einer flach liegenden Tablette besitzt, so daß in den Freifallkanal nicht mehrere Tabletten gleichzeitig eintreten können. 4. Vorrichtung zum selbsttätigen Ordnen und Zuführen von Tabletten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang der oberen: Förderbahn ein an sich bekanntes verstellbares Höhenlineal (2o) angeordnet isst, welches bewirkt, daß die flach liegenden Werkstücke nur in einfacher Schicht auf die Förderbahn gelangen.