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Im
Allgemeinen betrifft die Erfindung die elektrische und mechanische
Struktur von Telefonen. Konkret betrifft die Erfindung die Struktur
eines teleskopisch ausziehbaren Telefons und die Lage seiner Elemente.
Mit dem Begriff Telefon ist hierbei jeder Handapparat gemeint, der
für Funkübertragungen
bestimmt ist und mit einem Mikrofon und einem Lautsprecher versehen
ist. Als Beispiel wird hier ein Mobiltelefon erörtert.
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Es
wird versucht, Mobiltelefone so klein als möglich auszuführen, um
sie in Hosen- oder Handtaschen leicht transportieren zu können. Diese
Tendenz steht jedoch im Widerspruch zur Realisierbarkeit des Telefons, da
die Benutzerschnittstelle, d.h. in erster Linie die Tastatur und
die Anzeige, so klein ausgeführt
werden müssen,
dass auf dem Anzeigebildschirm nur beschränkt Platz für Informationen vorhanden ist
(oder die Informationen auf dem Bildschirm mit unzumutbar kleinen
Zeichen dargestellt werden müssen),
und die Tasten und die Zwischenräume
dazwischen unzumutbar klein für
die Finger eines erwachsenen Benutzers sind. Als eine Lösung werden
verschiedene zusammenklappbare Telefone vorgeschlagen.
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Die 1 bis 4 veranschaulichen
verschiedene Lösungen
des Standes der Technik, die in erster Linie dazu bestimmt sind,
die Benutzerschnittstelle eines kleinformatigen Telefons zu vergrößern. Das
Mobiltelefon 100, das in 1 veranschaulicht
ist, umfasst ein Gehäuse 101 und
einen Dreharm 102, der mittels einer Drehverbindung an
der Seite des Gehäuses 101 befestigt
ist. Der Lautsprecher 103 ist im Gehäuse 101 vorgesehen,
und das Mikrofon 104 befindet sich am Ende des Dreharms 102.
Bei der Vorbereitung für
den Gebrauch wird der Dreharm 102 in eine Position gedreht,
die in der Zeichnung durch eine durchgehende Linie veranschaulicht
ist, und während
des Transports wird er in eine Position an der Seite des Gehäuses 101 gedreht,
die durch eine gestrichelte Linie veranschaulicht ist. Das Mobiltelefon 200,
das in 2 veranschaulicht ist, umfasst ein Gehäuse 201 und
eine Klappe 202, die durch ein Gelenk an der unteren Kante
des Gehäuses befestigt
ist. In der Transportposition deckt die Klappe 202 die
Tastatur 203 ab, und bei der Vorbereitung für den Gebrauch
wird die Klappe 202 in die Position gedreht, die in 2 veranschaulicht
ist, derart dass das Mikrofon 204, das am äußeren Ende
der Klappe 202 vorgesehen ist, in der normalen Gebrauchsposition
in die Nähe
des Mundes des Benutzers kommt. Die normale Gebrauchsposition bedeutet,
dass der Benutzer das Telefon in seiner Hand hält, derart dass der Lautsprecher 205 gegen
sein Ohr gedrückt
wird und die Klappe 202 mehr oder weniger auf sein Kinn
zeigt.
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3 veranschaulicht
ein Mobiltelefon 300, das mit einem Schiebedeckel versehen
ist, wobei das Mobiltelefon 300 ein Gehäuse 301 und einen
Deckel 302 umfasst, der mittels Gleitschienen daran befestigt
ist. In der Transportposition deckt der Deckel 302 die
Tastatur 303 vollständig
ab. Die Gebrauchsposition kann je nachdem gewählt werden, wie groß ein Teil
der Tasten 303 ist, den der Benutzer braucht. 3 veranschaulicht
eine Gebrauchsposition, in welcher der Deckel 302 ganz
offen ist. Das Mikrofon 304 befindet sich im unteren Teil
des Deckels 302, und der Lautsprecher 305 befindet
sich im oberen Teil des Gehäuses 301.
Die gekrümmte
Form des Telefons 300 hilft dabei, eine bequeme Gebrauchsposition
zu finden, in welcher das Mikrofon 304 und der Lautsprecher 305 in
einer gewünschten
Position in Bezug auf den Mund und das Ohr des Benutzers angeordnet
sind. Das Mobiltelefon, das in 3 veranschaulicht
ist, kann eine teleskopisches Telefon genannt werden, da seine Länge in der
Richtung einer bestimmten (gekrümmten)
Abmessung durch Verschieben zweier aneinander befestigten Elemente
in Bezug aufeinander in der Richtung der Abmessung verstellt werden
kann.
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In
den Anwendungen, die in 1 bis 3 veranschaulicht
sind, lösen
die Klapp- oder Schiebemerkmale des Telefons das Problem in Verbindung
mit der Größe der Tastatur
und der Anzeige nicht, sondern der Schwerpunkt lag darin, die Entfernung
zwischen dem Mikrofon und dem Lautsprecher einzustellen.
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4 veranschaulicht
ein anderes bekanntes teleskopisches Telefon 400, welches
in der finnischen Geschmacksmusteranmeldung Nr. 285/97 vorgestellt
wird. Das Telefon umfasst ein Gehäuse 401 und ein oberes
Schiebeteil 402, das einen Lautsprecher 403, eine
Anzeige 404 und einen kleinen Teil der Tasten 405 umfasst.
Das Gehäuse 401 umfasst
den Rest der Tasten 406, ein Mikrofon 407 und
eine Antenne 408. Zum Transport des Telefons kann das obere
Schiebeteil 402 auf die Oberseite des Gehäuses 401 geschoben
werden, derart dass die Tastatur 406 verdeckt ist. Die
funktionelle Anwendbarkeit dieser Aisführungsform ist zweifelhaft,
da die Antenne leicht innerhalb der Hand des Benutzers oder sehr
nahe an der Hand des Benutzers gelassen wird, in welchem Fall sie
nicht auf die beste Art und Weise funktioniert. Um eine genaue und
vielseitige Anzeige in der Ausführungsform
von 4 zu realisieren, wird eine große Anzahl
von Leitungen zwischen dem Gehäuse
und dem oberen Schiebeteil benötigt,
was in Bezug auf die technischen Anwendungen problematisch ist. Üblicherweise
ist die Anzeige 404 mit einer Glasplatte oder einem anderen
derartigen leicht zerbrechlichen Teil versehen, das eine feste Stützstruktur
rund herum benötigt;
diese Anforderung ist in der Ausführungsform gemäß 4 schwer
zu erfüllen.
Außerdem
gibt es ergonomische Mängel
für den
Benutzer.
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5a und 5b veranschaulichen
ein bekanntes Verfahren zur Realisierung einer großformatigen Benutzerschnittstelle.
Ein Mehrzweck-Mobiltelefon 500 umfasst ein oberes Teil 501 und
ein unteres Teil 502, welche mit einem Gelenk miteinander
verbunden sind. Die Außenfläche des
oberen Teils 501 bildet eine Benutzerschnittstelle, welche
eine kleinformatige Anzeige 503 und eine Zahlentastatur 504 umfasst.
Die Innenflächen
des oberen Teils 501 und des unteren Teils 502 werden
durch Öffnen
des Telefons wie ein Buch gezeigt, wie in 5b zu
sehen. Die Innenflächen
umfassen eine andere Benutzschnittstelle, die mit einer großformatigen
Anzeige und einer Buchstabentastatur 506 versehen ist.
Diese Anwendung ist an sich nicht zur Herstellung nur eines Mobiltelefons
geeignet, da das Gerät 500 in
der Position, die in 5b veranschaulicht ist, nicht
auf der Seite des Kopfs gehalten werden kann wie ein Telefon.
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Ein
Dokument des Standes der Technik US-A-5,260,998 veranschaulicht
ein Konzept eines tragbaren Fernsprechgeräts, welches zwei Teile umfasst,
die durch ein Gelenk verbunden sind. In einer zusammengeklappten
Transportposition wird das Gerät
durch Zusammenklappen der beiden Teile aufeinander geschlossen,
und in einer offenen Gebrauchsposition ist das Gerät geöffnet.
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Ein
Dokument des Standes der Technik EP-A-0 631 416 veranschaulicht
ein zweiteiliges zusammenklappbares Fernsprechgerät, in welchem
ein Magnetschalter automatisch einen Gesprächshaltezustand einleitet,
wenn das Gerät
mitten in einem Anruf geschlossen wird.
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Ein
Dokument des Standes der Technik EP-A-0 501 820 veranschaulicht
ein ausziehbares Telefon, in welchem das Tastenfeldteil in Bezug
auf den Rest des Geräts
schiebend bewegt werden kann.
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Ein
Dokument des Standes der Technik US-A-5,485,517 veranschaulicht
eine Drehkonstruktion eines Fernsprechgeräts, sowie eine Griffkonstruktion
in einem Teil des Geräts.
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Noch
ein anderes Dokument des Standes der Technik US-A-5,170,173 veranschaulicht
ein tragbares Fernsprechgerät
mit einer internen Antenne innerhalb der Außendabdeckung des Geräts.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Telefon vorzustellen,
welches zwar in der Transportposition klein ist, aber dennoch mit
einer großformatigen
Benutzerschnittstelle versehen ist. Eine andere Aufgabe der Erfindung
ist, dass das Telefon in Bezug auf seine mechanische Struktur leicht
zu verwenden, haltbar und ergonomisch ist. Eine weitere Aufgabe
der Erfindung ist, dass die Telefonantenne in der normalen Gebrauchsposition
nicht in den Schatten der Hand des Benutzers fällt.
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Die
Aufgabe der Erfindung werden durch Anordnen einer Antenne und der
Funkfrequenzteile, unter anderem, im oberen Teil des Telefons und
der Stromquelle und des Hauptteils der Tasten, unter anderem, im unteren
Teil erreicht. Das untere Teil und das obere Teil sind beweglich
aneinander befestigt, derart dass das Telefon eine kleinformatige
Transportposition und eine Betriebsposition größeren Formats aufweist.
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Das
tragbare Fernsprechgerät
gemäß der Erfindung
ist durch die Merkmale gekennzeichnet, die im kennzeichnenden Teil
des unabhängigen
Anspruchs aufgeführt
werden.
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Das
tragbare Fernsprechgerät
gemäß der Erfindung
umfasst zwei Teile, die in Bezug aufeinander gleiten, und diese
Teile werden in der vorliegenden Anmeldung oberes Teil und unteres
Teil genannt. Die Begriffe beziehen sich auf die gegenseitige Lage
der Teile in den angehängten
Zeichnungen, und sie schränken
die Herstellung, Behandlung oder Verwendung des Mobiltelefons der
Erfindung in keiner bestimmten Richtung ein. Das obere Teil wird
auch das erste Teil des Telefons genannt, und das untere Teil wird
entsprechend das zweite Teil genannt. Die gegenseitige Beweglichkeit
des oberen und des unteren Teils erfolgt auf eine gleitende Art und
Weise, derart dass das obere Teil und das untere Teil in der Transportposition
auf eine großteils überlappende
Art und Weise angeordnet sind, und sie für den Betrieb in eine gegenseitige
Position verschoben werden können,
welche die bequemste für
den Benutzer in jedem einzelnen Fall ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst das obere Teil gemäß der Erfindung
wenigstens eine Antenne, einen Funksender/empfänger, einen Lautsprecher, ein
Mikrofon und eine Anzeige, sowie einen Teil der Tasten. Das untere
Teil umfasst eine Anordnung zum Befestigen einer Batterie oder einer
entsprechenden Stromquelle für
das Telefon, sowie den Großteil
der Tasten. Das untere Teil ist derart ausgelegt, dass es bei Einsätzen für den Benutzer
am natürlichsten
ist, das untere Teil des Telefons in seiner Hand zu halten. Demnach
wird die Antenne, die im oberen Teil vorgesehen ist, nicht im Schatten
der Hand des Benutzers, ja nicht einmal sehr nahe an der Hand, gelassen.
Die Batterie, die am unteren Teil befestigt wird, ist eine ziemlich schwere
Komponente, was im Vergleich zum Beispiel des Telefons gemäß 3,
in welchem das untere Teil sehr leicht ist, die Ergonomie des Telefons
gemäß der Erfindung
verbessert. Durch Einbauen der Telefonkomponenten im oberen und
im unteren Teil auf eine vorteilhafte Art und Weise, die im Folgenden
zu erläutern
ist, wird die Anzahl von elektrischen Kontakten zwischen den Teilen
niedrig gehalten, was für
die Gebrauchssicherheit vorteilhaft ist. Insbesondere ermöglicht die
Erfindung die Verwendung einer verhältnismäßig großen Anzeige und Tastatur auch
in einem kleinen Mobiltelefon.
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Ein
zusätzliches
Merkmal gemäß der Erfindung
ist der Verriegelungs- und Freigabemechanismus, der auf der Federkraft
beruht, die zwischen dem oberen und dem untern Teil bereitgestellt
wird, wodurch das Telefon durch Verwenden von nur einer Hand von
der Transportposition in die Betriebsposition versetzt werden kann.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn ein Anruf eingeht, der Benutzer
ziemlich schnell reagieren muss, um den Anruf zu beantworten, und
er nicht immer beide Hände
verwenden kann, um dies zu tun. Andere vorteilhafte zusätzliche
Merkmale sind eine Dämpfung,
die mit dem Öffnungsmechanismus
verbunden ist, und die Realisierung der Tastatur des unteren Teils
als ein Modul – versehen
zusätzlich
zu den Tasten mit elektrischen Verbindungen mit dem oberen Teil,
mit der Batterie, mit dem Ladegerät und mit anderen möglichen
elektrischen Komponenten des unteren Teils.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die bevorzugten
Ausführungsformen,
die als Beispiele dargelegt werden, und auf die angehängten Zeichnungen
ausführlicher
erläutert,
wobei
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1 ein
Mobiltelefon des Standes der Technik veranschaulicht,
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2 ein
anderes Mobiltelefon des Standes der Technik veranschaulicht,
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3 ein
drittes Mobiltelefon des Standes der Technik veranschaulicht,
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4 ein
viertes Mobiltelefon des Standes der Technik veranschaulicht,
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5a eine
Mobilstation des Standes der Technik veranschaulicht,
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5b die
Mobilstation von 5a in einer anderen Position
veranschaulicht,
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6a ein
Telefon der Erfindung in der Betriebsposition veranschaulicht,
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6b das
Telefon von 6a in der Transportposition
veranschaulicht,
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7a ein
Verfahren zum Durchführen
der Bewegung zwischen dem oberen und dem unteren Teil veranschaulicht,
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7b ein
Verfahren zur Dämpfen
der Bewegung zwischen dem oberen und dem unteren Teil veranschaulicht,
und
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8 ein
Tastaturmodul in einem Telefon gemäß der Erfindung veranschaulicht.
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In
der zuvor erfolgten Beschreibung des Standes der Technik wurde bereits
auf 1 bis 5 Bezug genommen,
und in der folgenden Spezifikation der Erfindung und der bevorzugten
Ausführungsformen
wird in erster Linie auf 6a bis 8 Bezug
genommen. In den Zeichnungen werden gleiche Bezugszeichen für gleiche
Teile verwendet.
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6a ist
eine schematische Darstellung eines Mobiltelefons 600,
das ein oberes Teil 601 und ein unteres Teil 602 umfasst.
Im oberen Teil 601 sind innerhalb der Außenabdeckung
eine Antenne 603 zum Senden und Empfangen von Funkfrequenznachrichten,
sowie ein Funksender/empfänger 604 vorgesehen.
Außerdem umfasst
das obere Teil 601 einen Lautsprecher 605, ein
Mikrofon 611, eine Anzeige 606, einen Chipkartenscanner 607 und
eine Schnellbedienungstastatur 608, welche ein paar Tasten
umfasst, wobei sie vorteilhafterweise mit wenigstens drei und nicht
mehr als zehn Tasten versehen ist; diese Anzahlen sind vom Gesichtspunkt
der Erfindung jedoch nicht einschränkend. Typische Tasten der
Schnellbedienungstastatur 608 sind die Tasten zum Beginnen
und Beenden eines Anrufs, Pfeiltasten oder entsprechende Suchtasten
und Speicherverwaltungstasten. Die Schnellbedienungstastatur 608 kann
auch eine bekannte Mehrfachnutzungstaste, wie beispielsweise eine
Navi TM Taste, umfassen. In 6a werden
gestrichelte Linien verwendet, um die Konturen solcher Teile zu
veranschaulichen, die in der Zeichnung nicht sichtbar sind, da sie
sich innerhalb des Telefons befinden.
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Das
untere Teil 602 des Mobiltelefons, das in 6a veranschaulicht
ist, umfasst wenigstens eine Zahlentastatur 609 und eine
Batterie 610. Außerdem
wird am Rand des unteren Teils 602 ein Ladegerät 612 angeschlossen.
Vorteilhafterweise umfasst die Zahlentastatur 609 wenigstens
die Zahlentasten von null bis neun. Außerdem können Tasten zum Steuern solcher
Operationen, die bei einem typischen Mobiltelefongebrauch weniger
häufig
gebraucht werden als die Operationen, die durch die Tasten der Schnellbedienungstastatur 608 gesteuert
werden, oder welche aus dem einen oder anderen Grund nur verwendet
werden können, wenn
das Mobiltelefon in der Betriebsposition ist, einbezogen sein. Die
Seiten des unteren Teils 602 des Mobiltelefons sind so
ausgelegt, dass ein typischer Benutzer sie gut in den Griff bekommt.
Konkret bedeutet dies, dass das untere Teil solide genug ist. Um
dabei zu helfen, dass der Benutzer einen guten Griff bekommt, und um
den Druck, der durch den Griff erzeugt wird, in geeigneter Weise
zu fokussieren, kann das untere Teil auch mit besonderen Griffkonstruktionen 613 versehen
sein, wobei die Konstruktionen Vorsprünge, Aussparungen und/oder
rutschfeste Merkmale sein können.
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6b veranschaulicht
das Mobiltelefon von 6a in der Transportposition.
Das obere Teil 601 und das untere Teil 602 sind
in Bezug aufeinander so verschoben, dass sie auf eine im Wesentlichen überlappende Art
und Weise angeordnet sind. Die Mittel zum Ermöglichen des Verschiebens in
die und Verriegelns in der Position, die in 6b veranschaulicht
ist, wird im Folgenden ausführlicher
beschrieben. In der Transportposition bleibt die Tastatur zwischen
dem oberen Teil und dem unteren Teil und ist für den Benutzer nicht verfügbar. Andererseits
ist das Mikrofon 611 in der Transportposition nicht verdeckt,
wodurch das Mobiltelefon 600 auch in der Position, die
in 6b veranschaulicht ist, als ein Telefon verwendet
werden kann. Hierbei sind die Begriffe Betriebsposition und Transportposition
nur als Bezeichnungen für
die Positionen zu verstehen, die in 6a und 6b veranschaulicht
sind – sie
schränken
den Gebrauch oder Transport des Mobiltelefons 600 in keinerlei
Hinsicht ein. Eine Mindestanforderung ist, dass das Mobiltelefon
selbst in der Transportposition imstande sein muss, Signalnachrichten,
die mit dem Ruhebetrieb eines normalen zellularen Funksystemendgeräts verbunden
sind, mit einer bestimmten Basisstation auszutauschen.
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Das
Mikrofon 611 könnte
auch im unteren Teil eingebaut werden, in welchem Fall es sich in
der Betriebsposition näher
am Mund des Benutzers befinden würde
als in der Struktur, die in 6a und 6b veranschaulicht
ist. Es wäre
dann jedoch notwendig, noch eine Leitungsverbindung zwischen dem
oberen und dem unteren Teil bereitzustellen, um das Signal vom Mikrofon
zum Funksender/empfänger,
der im oberen Teil vorgesehen ist, zu führen. Auf der Basis von 6a ist
leicht zu erkennen, wie das untere Teil 602 als der Sprachleiter
fungiert und die Sprache des Benutzers zum Mikrofon leitet, wenn
der Benutzer das Telefon, das in der Zeichnung in der Betriebsposition
veranschaulicht ist, an der Seite seines Kopfs hält. Gleichzeitig verhindert
das untere Teil, dass ein Störgeräusch von
irgendwo direkt in das Mikrofon eintritt. Der wesentliche Punkt
bei der Lage des Mikrofons ist, dass es in einer normalen, vorweggenommenen
Gebrauchssituation nicht derart gegen die Wange des Benutzers gedrückt werden
sollte, dass die Sprache das Mikrofon nicht erreicht.
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Die
Verwendung eines Mobiltelefons gemäß der Erfindung kann durch
Ausstatten desselben mit einer Funktion, gemäß der ein ankommender Anruf
einfach durch Öffnen
von der Transportposition in die Betriebsposition beantwortet werden
kann, weiter erleichtert werden. Die technische Anwendung zum Implementieren dieser
Funktion könnte
im Prinzip ähnlich
der sein, die im bekannten Nokia 8110 Mobiltelefon bereitgestellt wird,
das von Nokia Mobile Phones hergestellt wird; in der Struktur entspricht
diese Anwendung derjenigen, die in 3 veranschaulicht
ist, wobei es genügt,
den Schiebedeckel zu öffnen,
um den ankommenden Anruf zu beantworten.
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7a ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
bezüglich
der Mittel zum Realisieren der gegenseitigen Schiebefunktion zwischen
dem oberen und dem unteren Teil. Das untere Teil ist mit Gleitschienen 701 versehen,
und as obere Teil ist mit passenden Gegenschienen 702 versehen. Außerdem ist
das untere Teil mit einer Feder 703 versehen, die von einem
Stützrohr 704 umgeben
ist. Das obere Teil ist mit einem Kolben 705 versehen,
und der Kolben ist so ausgelegt und angeordnet, dass, wenn das Telefon
gemäß der Erfindung,
in die Transportposition geschoben wird, der Kolben 705 in
das Innere des Stützrohrs 704 gedrückt wird,
und er die Feder 703 in der Richtung der Längsachse
davon zusammendrückt. Das
untere Teil umfasst einen Auslöser 706,
der mit einem Arretierstift 707 versehen ist, der so angepasst
ist, dass er in die Aussparung 708 passt, die im oberen
Teil vorgesehen ist, wenn das Mobiltelefon in der Transportposition
ist. Der Arretierstift 707 und die Aussparung 708 bilden
zusammen eine Verriegelungskonstruktion, deren Zweck es ist, das
Mobiltelefon in der Transportposition zu halten, obwohl die Kraft
der zusammengedrückten
Feder 703 versucht, den Kolben 705 und dadurch
das ganze obere Teil in die Betriebsposition stoßen. Wenn der Auslöser 706 nun
in geeigneter Weise bewegt wird, gleitet der Arretierstift 707 aus
der Aussparung 708, derart dass die Feder 703 das
Mobiltelefon mithilfe des Kolbens 705 in die Betriebsposition
stößt. Der
Auslöser 706 ist
vorteilhafterweise in Verbindung mit einer Griffkonstruktion angeordnet,
die auch sonst für den
Benutzer natürlich
zu halten ist. Solch eine Griffkonstruktion ist zum Beispiel die
Auswölbung 713,
die in 6a veranschaulicht ist.
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In
den Gleitschienen 701 und/oder den Gegenschienen 702 oder
an irgendeiner anderen Stelle in der mechanischen Struktur der Vorrichtung
sind leicht Anschläge
anzuordnen, welche die gegenseitige Bewegung zwischen dem oberen
und dem unteren Teil anhalten, bevor die Feder 703 ganz
zurückgekehrt
ist. Nunmehr in der Betriebsposition bewirkt der Restdruck der Feder 703 eine
Kraft zwischen dem oberen und dem unteren Teil, und diese Kraft
versucht, die Teile in der Betriebsposition zu halten. Es kann auch
eine Ausführungsform geboten
werden, in welcher eine Verriegelungskonstruktion, die mit dem Auslöser 706 oder
einem anderen speziell konstruierten Auslöser – oder einer anderen bekannten
Schnellfreigabeverriegelungsanordnung – verbunden ist, den oberen
und den unteren Teil in der Betriebsposition verriegelt.
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Voreilhafterweise
ist das Material der Teile, die in 7a veranschaulicht
sind, in erster Linie ein Polyethylen- oder Polypropylen-Kunststoff
oder irgendein anderes allgemein bekanntes Polymer, und die Teile können durch
Spritzgießen
oder durch ein anderes bekanntes Verfahren gebildet werden. Bezüglich der
Gleitschienen 701 und der Gegenschienen 702 ist
jedoch wenigstens eines von diesen vorteilhafterweise aus Metall
hergestellt, oder sie werden dann metallbeschichtet, da ein Nachteil
bei Kunststoff-Kunststoff-Gleitteilen ihre hohe Anfangsreibung und
das quietschende Geräusch
während
des Gleitens sind. Längsschienen
aus Metall entweder im oberen oder im unteren Teil stärken auch
die mechanische Struktur des Telefons.
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Wenn
die Feder 703 als der einzige Faktor, der die Bewegungsgeschwindigkeit
beeinflusst, das Öffnen des
Mobiltelefons gemäß der Erfindung
von der Transportstellung in die Betriebsposition frei regeln kann,
wird die Öffnungsbewegung
leicht zu plötzlich
und zu heftig. Vom Gesichtspunkt des Gebrauchskomforts ist es vorteilhaft,
einen Dämpfer
zum Abschwächen
der Öffnungsbewegung
zu verwenden. Die Erfindung schränkt
die Art des eingesetzten Dämpfers
nicht ein. 7b veranschaulicht als Beispiel
einen Dämpfer,
der sich aus einem Zahnrad 709, das drehbar am oberen Teil
befestigt ist, und einem Gehäuse 710,
das die Achse des Zahnrads umgibt, sowie einer Zahnstange 711,
die am unteren Teil befestigt ist, zusammensetzt. Diese sind gegenseitig
so angeordnet, dass immer, wenn das obere und das untere Teil sich
in Bezug aufeinander bewegen, die Zahnstange 711 das Zahnrad 709 und
die Achse, die damit verbunden und vom Gehäuse 710 umgeben ist,
dreht. Um die Bewegung zu dämpfen,
enthält
das Gehäuse 710 Siliconöl, und die
Trägheit,
die durch die Bewegung des Öls
verursacht wird, neigt dazu, die Drehbewegung des Zahnrads 709 zu
dämpfen.
Diese Dämpfung
wird über
das Zahnrad 709 und die Zahnstange 711 auf das
obere und das untere Teil übertragen, derart
dass sie die gesamte Öffnungsbewegung
abschwächt.
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8 ist
eine auseinander gezogene Darstellung eines Tastaturmoduls 800 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung; dieses Modul ermöglicht
die Realisierung des unteren Teils des zuvor beschriebenen Mobiltelefons
auf eine einfache Art und Weise, welche für die technische Herstellung
außerdem wirtschaftlich
ist. Der elektrische Kern des Tastaturmoduls ist die Leiterplatte 801,
die mit Kontaktstellen für
alle Elemente, die elektrisch damit zu verbinden sind, Steckerleisten
für die
Tasten, die an sich bekannt sind, und den erforderlichen Streifenverbindern
zum Verbinden der Tasten versehen ist. Nötigenfalls kann die Leiterplatte 801 eine
mehrschichtige Leiterplatte sein. Unter den Elementen, die elektrisch
damit zu verbinden sind, sind wenigstens ein Gleitverbinder 802 und
ein Ladeverbinder 803, sowie in einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung auch ein Vibrationsalarm 804 und eine EL-Steuerung 805 zum
Steuern der Elektrolumineszenzbeleuchtung der Tastatur. Die elektrisch
verbundenen Elemente werden am besten durch Löten an den jeweiligen Kontaktstellen,
die für
sie reserviert sind, befestigt; zum Zweck der Klarheit der Grafik
sind diese Kontaktstellen in der Zeichnung nicht veranschaulicht.
Die Zahlentastatur wird durch Verbinden auf eine bekannte Art und
Weise eines Films 806 mit den Kontaktstellen auf der Oberseite
der Steckerleisten, die in der Leiterplatte 801 vorgesehen
sind, und durch Anordnen darauf einer EL-Schicht 807, welche
die Elektrolumineszenzanzeige erzeugt, und eines Tastenfeldes 808,
das aus Silicon oder einem anderen elastischen Material hergestellt ist,
zusammengesetzt. Das Modul, das sich aus den zuvor aufgeführten Teilen
zusammensetzt, wird mittels Schnappverbindungen und/oder Schrauben
am Außenabdeckungselement 809 befestigt.
In dem geschaffenen Modul kann mittels eines Schnellfreigabeverriegelungsmechanismus
des Standes der Technik eine Batterie 810 angeschlossen
werden.
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Die
Erfindung erfordert nicht, dass die Leuchtmuster der Tastatur durch
Verwenden von Elektrolumineszenz realisiert werden. Eine Alternative
ist eine LED-Beleuchtung
des Standes der Technik, wobei die zuvor erwähnte EL-Steuerung und der zuvor
erwähnte
EL-Film durch ein bekannte LED-Steuerung und bekannte LED-Beleuchtungsmittel
ersetzt werden.
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Als
Gegenstück
zum Gleitverbinder 802 ist das obere Teil des Telefons
(in der Zeichnung nicht dargestellt) mit einer Anzahl von Leitungsbahnen
auf der Oberfläche,
die gegen das untere Teil des Telefons angeordnet wird, versehen.
Die gegenseitige Konstruktion und Lage des Gleitverbinders 802 und
der Leitungsbahnen sind so gewählt,
dass ungeachtet der Tatsache, ob das Telefon in der Transportposition
oder in der Betriebsposition oder irgendwo dazwischen ist, jede
Schaltfeder 811 der oberen Fläche des Gleitverbinders seine eigene
Leitungsbahn berührt.
Mit anderen Worten, wenn das obere und das untere Teil des Telefons
in Bezug aufeinander gleiten, gleitet jede Schaltfeder 811 der
oberen Fläche
des Gleitverbinders entlang seiner Leitungsbahn in der Längsrichtung
der Leitungsbahn. Der Gleitverbinder 802 und die zuvor
erwähnten
Leitungsbahnen bilden einen elektrischen Kontakt zwischen dem oberen
und dem unteren Teil des Telefons. Die Schaltfedern 811 des
Gleitverbinders sind vorteilhafterweise aus Kunststoff hergestellt,
in welchem Fall die Lage des Gleitverbinders so gewählt wird,
dass die Schaltfedern 811 in einem geschlossenen Telefon
kontinuierlich einer leichten Druckkraft ausgesetzt sind. Die entgegenwirkende
Kraft, die durch diese Elastizität
erzeugt wird, hält dann
jede Schaltfeder kompakt gegen die jeweilige Leitungsbahn gepresst.
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In
8 sind
12 Schaltfedern auf der oberen Fläche des Gleitverbinders
802 veranschaulicht.
Die Erfindung beschränkt
weder die Anzahl von Schaltfedern noch das Verfahren, durch welches
sie zum Übertragen von
verschiedenen Signalen zwischen dem oberen und dem unteren Teil
des Telefons verwendet werden. Um die Betriebssicherheit zu verbessern,
ist es ratsam, ein Minimum von zwei getrennten Schaltfedern zum Übertragen
wenigstens der Betriebsspannung und des Erdpotenzials zu verwenden.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
entspricht die Verwendung der Schaltfedern der folgenden Tabelle:
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Die
Schaltfedern 812, die an der Seite des Gleitverbinders
8802 vorgesehen sind, sind zum Bilden einer Verbindung mit der Batterie 810 bestimmt.
Am besten erfolgt die Befestigung der Batterie derart, dass sie, wenn
befestigt, leicht gegen die Schaltfedern 812 gedrückt wird,
in welchem Fall die Federkraft die Verbindung zwischen den Kontaktelektroden
und den Schaltfedern 812 verbessert. Die Erfindung beschränkt weder
die Anzahl noch das Verwendungsziel der Schaltfedern, die an der
Seite des Gleitverbinders 812 vorgesehen sind.
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Das
Tastaturmodul ist aufgrund seiner kompakten Struktur leicht herzustellen.
Außerdem
ist die Tastatur leicht abzutrennen und wieder anzubringen, falls
sie etwas beschädigt
ist oder es aus irgendeinem anderen Grund ersetzt werden sollte.
Die erreichte Struktur wird ziemlich dünn, was in Bezug auf die Gesamtmaße des Telefons
vorteilhaft ist. In einer Struktur gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Batterie 810 schmaler als das untere Teil des Telefons
(siehe die Batterie, die in 6a durch
gestrichelte Linien veranschaulicht ist), derart dass in der Struktur
gemäß 8 auf
der anderen Seite der Batterie ein Ladeverbinder 803, ein
Vibrationsalarm 804 und eine EL-Steuerung und auf der anderen
Seite das Schutzrohr 704, das in 7a veranschaulicht
ist, und eine Feder 703, die darin vorgesehen ist, eingebaut
werden können.
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Es
versteht sich von selbst, dass die zuvor beschriebenen Ausführungsformen
nur als Beispiele dargeboten werden und die Erfindung nicht einschränken. Zum
Beispiel können
die meisten mechanischen Teile, die in 7a und 7b veranschaulicht
sind, von einem Teil des Telefons in ein anderes verlegt werden,
die Zahnstange 711 kann im oberen Teil des Telefons eingebaut
werden, und das Zahnrad 709 und das Gehäuse 710 können im
unteren Teil davon eingebaut werden und so weiter. Eine Ausnahme
ist der Auslöser 706,
welcher vorzugsweise im unteren Teil angeordnet wird, da die Idee
ist, dass während
des normalen Gebrauchs der Benutzer das Telefon stets durch Ergreifen
des unteren Teils in seiner Hand hält. Das Mikrofon muss nicht unbedingt
eine feste Installation aufweisen, sondern es kann zum Beispiel
mithilfe eines ähnlichen
Dreharms wie in dem Telefon des Standes der Technik, das in 1 veranschaulicht
ist, mit dem oberen oder dem unteren Teil verbunden sein. Wenn eine
Anzeige gewünscht
wird, in welcher die horizontale Abmessung größer als die vertikale Abmessung
ist, kann die Anzeige der Länge
nach im oberen Teil angeordnet werden, d.h. derart, dass die Richtung
der horizontalen Abmessung der Anzeige dieselbe wie die Gleitrichtung
des zuvor beschriebenen oberen Teils in Bezug auf das untere Teil
ist. In diesem Fall kann es sich als vorteilhaft erweisen, auch
die Symbole, die mit den Tasten verbunden sind, so anzuordnen, dass
sie durch den Benutzer leicht erkannt werden, wenn er das Telefon „horizontal" vor seinen Augen
hält. Die
elektrische Schaltung, welche die Anzeige steuert, kann auch so
ausgelegt sein, dass sie so funktioniert, dass der Benutzer wählen kann,
ob er wünscht,
die Anzeige in der horizontalen oder in der vertikalen Betriebsart
zu verwenden.
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Die
Erfindung erfordert nicht, dass die Bewegung zwischen der oberen
und dem unteren Teil durch Gleiten stattfindet, sondern es ist möglich, eine
Ausführungsform
zu realisieren, in welcher das obere Teil und das untere Teil auf
eine ähnliche
Art und Weise wie das Gehäuse
und die Klappe in dem Telefon des Standes der Technik, das in 2 veranschaulicht
ist, durch ein Gelenk miteinander verbunden sind. Die Gleitbewegung
wird jedoch als wünschenswert
erachtet, da sie mit nur einer Hand leichter zu steuern ist. In
der zuvor dargelegten Spezifikation wurde die Verwendung einer Spiralfeder
als das einzige elastische Mittel vorgeschlagen, das eine Kraft
zwischen dem oberen und dem unteren Teil erzeugt. Es versteht sich
jedoch von selbst, dass jedes Äquivalent
einer Feder für
denselben Zweck verwendet werden kann. Anstelle der zuvor beschriebenen
Druckfeder kann die Spiralfeder eine Zugfeder sein, derart dass
in der Transportposition des Telefons die Zugfeder fester gezogen
wird als in der Betriebsposition.