DE69929451T2 - Verwendung von kationischen materialien und zusammensetzungen - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung betrifft die Verwendung kationischer Materialien und Zusammensetzungen, insbesondere kationische Gewebekonditionierungsmaterialien und -zusammensetzungen, um Hautirritationen zu vermindern. Sie betrifft ebenfalls ein Gewebewaschverfahren, das eine derartige Verwendung einschließt.
  • Stand der Technik
  • Zum Waschen von Geweben verwendete Waschmittel bzw. Detergentien können Rückstände, z. B. anionische Materialien, auf den Geweben nach dem Waschen zurücklassen. Falls sie nicht behandelt oder entfernt werden, können diese Rückstände unerwünschte Wirkungen hervorrufen, wenn das Gewebe bzw. der Stoff danach getragen wird.
  • Daher kann es wünschenswert sein, diese Rückstände vor der nachfolgenden Verwendung des Gewebes bzw. der Textilien zu neutralisieren und/oder zu entfernen.
  • Es ist bereits bekannt, dass Textil- bzw. Gewebekonditionierungszusammensetzungen, von denen viele kationische Materialien enthalten, im Spülschritt nach dem Waschen oder im Trocknungsschritt eines Gewebewaschverfahrens verwendet werden können, um Gewebe weich zu machen und sie allgemein für das Tragen auf der Haut angenehmer zu machen.
  • Es ist ebenfalls bekannt, den Gehalt anionischer Rückstände zu vermindern, damit ein kationisches Material Gewebe wirksamer weichmachen kann.
  • GB 2039556 (Unilever) offenbart beispielsweise eine Gewebekonditionierungszusammensetzung, die zwei oder mehr kationische Verbindungen umfasst, welche die Zusammensetzung gegenüber einem anionischen Übertrag weniger empfindlich macht.
  • JP 7018571 (Lion Corporation) lehrt eine Säure-neutralisierte Aminverbindung, welche in Gegenwart von eingeschleppten anionischen oberflächenaktiven Mitteln Bekleidungen flexibel macht.
  • US 4417995 (Lips et al.) offenbart die Verminderung der Auswirkungen von anionischem Übertrag aus der Waschflüssigkeit durch Zugabe eines anorganischen polymeren Materials, welches anionisches Material ausfällt, in eine Gewebekonditionierungszusammensetzung.
  • EP 0323395 (Colgate-Palmolive) offenbart, dass anionische Rückstände auf gewaschenen Geweben unter Verwendung ausgewählter nicht-ionischer Spülformulierungen verwendet werden können.
  • DE-A-2904876 (Henkel) und EP-A-0086423 (Henkel) offenbaren beide Zusammensetzungen und Verfahren zur Behandlung von Geweben nach dem Waschen, um den pH der Spülflüssigkeit zu reduzieren, der durch die Verwendung alkalischer Waschmittel hervorgerufen wird.
  • Die vorliegende Erfindung versucht, die vorstehend angegebenen Probleme anzugehen.
  • Es wurde nunmehr festgestellt, dass kationische Materialien, insbesondere kationische Gewebekonditionierungsmaterialien, die durch anionische Materialien, welche auf Geweben nach dem Waschen vorliegen, hervorgerufene Hautirritation vermindern können.
  • Die Tatsache, dass dies erreicht werden kann und das Ausmaß, bis zu welchem dies auftritt, wurde zuvor nicht erkannt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung, wie im Anspruch 1 definiert, die Verwendung eines kationischen Materials zur Verminderung der Hautirritation, die durch ein Material hervorgerufen wird, das aus einem Gewebe unter Verwendung von Wasser oder einer wässeriger Lösung extrahierbar ist, bereit.
  • Beschreibung der Erfindung im Einzelnen
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist die „Verwendung" als die Anwendung des kationischen Materials auf das und/oder sein Kontakt mit dem Gewebe definiert.
  • „Hautirritation" ist als Befähigung eines Materials zur chemischen Reaktion mit (humaner) Haut zur Hervorrufung einer lokalen Entzündungsreaktion nach einem einzelnen, wiederholten oder kontinuierlichen Kontakt definiert.
  • Die Irritationsreaktion kann durch Symptome wie Erythem, Ödem und/oder Hauttrockenheit gekennzeichnet sein.
  • Es wird angenommen, dass die vorgenannte Hautirritation auf verschiedenen Wegen verhindert werden kann. Beispielsweise kann das kationische Material freie anionische Rückstände auf gewaschenen Geweben (beispielsweise indem es mit ihnen chemische Komplexe ausbildet) neutralisieren und die nachfolgende Freisetzung der Rückstände aus den Geweben verhindern oder mindestens behindern.
  • Es wird angenommen, dass die Neutralisierung einen Komplex ergibt, der keine Gesamtladung aufweist (mindestens während eines Zwischenschritts der Bildung des Komplexes).
  • Somit stellt die Erfindung gemäß eines ersten bevorzugten Gesichtspunkts der ersten Ausführungsform die Verwendung des kationischen Materials zur Verminderung der durch ein aus einem Gewebe unter Verwendung von Wasser oder einer wässerigen Lösung extrahierbaren Materials hervorgerufenen Hautirritation bereit, wobei das kationische Material freie anionische Rückstände auf gewaschenen Geweben neutralisiert.
  • „Freie" Rückstände bedeuten extrahierbare Rückstände, d. h. Rückstände, die aus einem Gewebe durch Kontakt mit Wasser oder einer wässerigen Lösung, beispielsweise durch Kontakt mit dem Schweiß des Trägers, extrahiert werden können.
  • Ohne an eine bestimmte Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass kationische Materialien chemische Komplexe mit den freien anionischen Rückständen ausbilden können. Dies kann zur Verminderung der Extraktionsfähigkeit der Rückstände dienen (die komplexierten Rückstände sind voraussichtlich weniger löslich in Wasser).
  • Das heißt, die Menge der „freien" Rückstände auf dem Gewebe werden vorzugsweise durch Ausbildung chemischer Komplexe mit den freien Rückständen vermindert.
  • Somit stellt die Erfindung gemäß eines zweiten bevorzugten Gesichtspunktes der ersten Ausführungsform die Verwendung des kationischen Materials zur Verminderung der durch ein aus einem Gewebe unter Verwendung von Wasser oder einer wässigen Lösung extrahierbaren Materials hervorgerufenen Hautirritation bereit, wobei das kationische Material die nachfolgende Freisetzung von freien anionischen Rückständen aus einem Gewebe verhindert oder mindestens behindert.
  • Ohne an eine bestimmte Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass der Mechanismus zur Verminderung der Irritation, der vorzugsweise die Wechselwirkung (z. B. Komplexierung) des kationischen Materials mit den anionischen Rückständen einschließt, vom Mechanismus des Weichmachens verschieden ist, der die Ablagerung einer Weichmacherverbindung auf dem Gewebe auf eine Weise einschließt, dass eine gleitende Schicht zwischen dem Gewebe und der Haut bereitgestellt wird.
  • Kationisches Material
  • Der Ausdruck „kationisches Material" umfasst ein einzelnes kationisches Material sowie ein Gemisch von zwei oder mehreren kationischen Materialien.
  • Das kationische Material ist vorzugsweise ein kationisches oberflächenaktives Mittel, mehr bevorzugt ein kationisches oberflächenaktives Mittel, das Gewebekonditionierungseigenschaften wie Gewebe-weichmachende Eigenschaften aufweist.
  • Beispiele geeigneter kationischer oberflächenaktiver Mittel zur Verwendung, entweder allein oder in Gemischen (wie mit einem polykationischen Material), in der vorliegenden Erfindung sind im Fachgebiet bekannt – siehe insbesondere Schwartz, Perry und Berch, „Surface Active Agents" (Bde. I und II), Davidson und Milwidsky, „Synthetic Detergents", John Wiley & Sons, und „Household Industrial Fabric Conditioniers" (Noyes Data Corporation).
  • Sie schließen insbesondere quaternäre Ammonium-Materialien ein, die eine polare Kopfgruppe und eine oder zwei Alkyl- oder Alkenylketten umfassen.
  • Von diesen sind Materialien mit zwei langkettigen Alkyl- oder Alkenylketten in der vorliegenden Erfindung besonders geeignet. Es ist bevorzugt, dass die mittlere Kettenlänge mindestens C14 beträgt, und es ist mehr bevorzugt, dass jede Kette eine mittlere Kettenlänge von mehr als C16 aufweist. Noch mehr bevorzugt weisen mindestens 50 % der langkettigen Alkyl- oder Alkenylgruppen eine Kettenlänge von C18 oder mehr auf.
  • Es ist bevorzugt, dass die langkettigen Alkyl- oder Alkenylgruppen hauptsächlich linear sind.
  • Bekannte quaternäre Ammoniumverbindungen zur Verwendung in der Erfindung schließen diejenigen mit der Formel: R1R2R3R4N+ X ein, wobei R1 und R2 Kohlenwasserstoffgruppen mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen darstellen, R3 und R4 Kohlenwasserstoffgruppen darstellen, die 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, und X ein Anion, vorzugsweise ein Halogenid, Methylsulfat- oder Ethylsulfatanion ist.
  • Representative Beispiele quaternärer Ammoniummaterialien mit zwei langkettigen Alkyl- oder Alkenyl-Gruppen schließen Di(Talgalkyl)dimethylammoniumchlorid, Di(Talgalkyl)dimethylammoniummethylsulfat, Dihexadecyldimethylammoniumchlorid, Di(hydriertes Talgalkyl)dimethylammoniumchlorid (wie Arquad 2HT (Handelsname)) Di(hydriertes Talgalkyl)dimethylammoniummethylsulfat, Diocta decyldimethylammoniumchlorid, Dihexadecyldiethylammoniumchlorid, und Di(Kokosnussalkyl)dimethylammoniumchlorid ein.
  • Das kationische oberflächenaktive Mittel könnte in einer anderen Ausführungsform ein quaternäres Ammoniummaterial mit einem einzelnen Langkettentyp sein, das vorzugsweise die Formel (R)3N+R5 X aufweist, wobei jede Gruppe R unabhängig aus H oder C1-C4-Alkyl- oder -Hydroxyalkylgruppen ausgewählt ist, R5 eine C8-C22-Alkyl- oder -Alkenylgruppe ist, die ggf. durch eine Ester-, Amid-, Ether- oder Amin-Funktionalität unterbrochen ist, und X wie vorstehend definiert ist.
  • Bevorzugte Verbindungen dieses Typs sind lineare C12-C18-Alkyl- oder -Alkenyltrimethylammoniumchloride und Cholinester von C12-C18-Fettsäuren.
  • Andere bevorzugte kationische oberflächenaktive Mittel enthalten Ester- oder Amidverknüpfungen, beispielsweise diejenigen, die unter dem Handelsnamen Accosoft 580, Varisoft 2202 und Stepantex erhältlich sind. Die kationischen Materialien mit zwei langen Ketten dieses Typs können partiell ungesättigt sein (beispielsweise von Talg abgeleitete Materialien wie Di(talgoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid) oder sie können lange Alkylketten im Bereich von C10-C18 enthalten (z. B. Di(cocoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid.
  • Besonders bevorzugte kationische Materialien sind quaternäre Ammoniummaterialien mit zwei C12-C18-Alkyl- oder -Alkenylgruppen, die mit dem Molekül über mindestens eine Ester-Verknüpfung verbunden sind. Es ist mehr bevorzugt, wenn das Material zwei Ester-Verknüpfungen enthält.
  • Ein bevorzugtes esterverknüpftes quaternäres Ammoniummaterial zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung wird durch die allgemeine Formel
    Figure 00080001
    dargestellt, wobei jede Gruppe R6 unabhängig aus C1-C4-Alkyl- oder -Hydroxyalkyl- oder C2-C4-Alkenylgruppen ausgewählt, ist, jede Gruppe R7 unabhängig aus geradkettigen oder verzweigten C1-C4-Alkenylgruppen ausgewählt ist, jede Gruppe R8 unabhängig aus C8-C28-, vorzugsweise C12-C18-Alkyl- oder -Alkenylgruppen ausgewählt ist,
    Figure 00080002
    ist, und X wie vorstehend definiert ist.
  • Ein besonders bevorzugtes Material dieser Klasse ist der Gewebeweichmacher Di-[2-(Talgoyloxy)ethyl]dimethylammoniumchlorid und sein gehärtetes Talganalog (s. DE-1,619,058).
  • Ein weiterer bevorzugter Typ eines esterhaltigen quaternären Ammoniummaterials wird durch die Formel
    Figure 00080003
    dargestellt, wobei R6, R8 und X wie vorstehend definiert sind, und n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist.
  • Bevorzugte Materialien dieser Klasse, wie 1,2-Bis-[Talgoyloxy]-3-trimethylammoniumpropanchlorid oder 1,2-Bis-[gehärtetes Talgoyloxy]-3-trimethylammoniumpropanchlorid sowie deren Herstellungsverfahren sind beispielsweise in US-4,137,180 beschrieben. Vorzugsweise enthalten diese Materialien geringe Mengen des entsprechenden Monoesters, wie ebenfalls in US-4,137,180 beschrieben, beispielswesie 1-Talgoyloxy-2-hydroxytrimethylammoniumpropanchlorid.
  • Bevorzugte kationische Gewebeweichmacherverbindungen sind im Wesentlichen wasserunlöslich. „Im Wesentlichen wasserunlösliche" oberflächenaktive Verbindungen im Zusammenhang mit dieser Erfindung sind als Verbindungen definiert, die eine Löslichkeit von weniger als 1 × 10–3 Gew.-% in demineralisiertem Wasser bei 20°C aufweisen. Vorzugsweise weisen die kationischen oberflächenaktiven Mittel eine Löslichkeit von weniger als 1 × 10–4 auf. Am meisten bevorzugt weisen die kationischen oberflächenaktiven Mittel eine Löslichkeit bei 20°C in demineralisiertem Wasser von 1 × 10–8 bis 1 × 10–6 Gew.-% auf.
  • Es ist aus Umweltschutzgründen vorteilhaft, wenn das in der vorliegenden Erfindung verwendete kationische Material biologisch abbaubar ist.
  • Das kationische Material kann ein polykationisches Oligomer, Polymer oder Co-Polymer sein, von denen festgestellt wurde, dass sie bei der Neutralisierung freier anionischer Rückstände besonders wirksam sind. Derartige Materialien können entweder synthetisch hergestellt oder natürlich vorkommend sein.
  • Kationische Monomere, die zum Einbau in „Additions"-Polymere oder Co-Polymere geeignet sind, schließen Diallyldimethylammo niumchlorid und quaternisiertes 2-(N,N-Dimethylamino)ethylmethacrylat ein. Andere geeignete kationische Polymere schließen Poly(ethylenimin) und Derivate davon ein.
  • Derartige polykationische Materialien werden vorzugsweise zusammen mit einem oder mehreren kationischen oberflächenaktiven Mittel(n), mehr bevorzugt mit einem oder mehreren kationischen oberflächenaktiven Gewebeweichmacher(n) verwendet.
  • Gewebebehandlungszusammensetzungen
  • Das kationische Material kann in einer Vielzahl von Gewebebehandlungszusammensetzungen und -produkten enthalten sein, von denen die folgenden Beispiele sind.
  • a. Spülkonditionierungsmittel
  • Das kationische Material kann in einer kationischen Gewebekonditionierungszusammensetzung (wie einer Spülkonditionierungszusammensetzung) verwendet werden.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist eine „kationische Gewebekonditionierungszusammensetzung" als eine solche definiert, die mindestens ein kationisches Gewebekonditionierungsmaterial enthält.
  • Vorzugsweise wird das kationische Material in Form einer wässerigen Dispersion verwendet, die weitere Materialien, mit denen das Gewebe gleichzeitig behandelt werden soll, enthalten kann.
  • Die kationische Gewebekonditionierungszusammensetzung sollte leicht verteilbar und leicht dispergierbar in einem wässerigen Spülbad sein, und seine Viskosität beträgt daher vorzugsweise weniger als 300 mPa·s bei 21 s–1, mehr bevorzugt weniger als 200 mPa·s bei 21 s–1. Aus Gründen der Produktästhetik und der wahrgenommenen Produktqualität sollte die Zusammensetzung vorzugsweise keine zu geringe Viskosität aufweisen – beispielsweise nicht weniger als 50 mPa·s bei 21 s–1, mehr bevorzugt nicht weniger als 100 mPa·s bei 21 s–1. (Die angegebenen Viskositäten werden bei 20°C unter Verwendung eines RV20-Rotoviskosimeters von Haake oder einem ähnlichen Gerät gemessen).
  • Das kationische Material kann in einem Gewebewaschverfahren, vorzugsweise in einem Haushaltswaschverfahren, verwendet werden, währenddessen es geeigneterweise mit einem gewaschenen Gewebe während einem Spülschritt nach dem Waschen in Kontakt gebracht wird. Der Spülschritt kann direkt einem Maschinen- oder Handwaschschritt folgen, oder es kann eine getrennte Gewebespülung sein, die sogar dann stattfinden kann, wenn das Gewebe sowohl gewaschen als auch getrocknet worden ist.
  • Vorzugsweise sind sämtliche der in der Zusammensetzung wirksamen Gewebekonditionierungsbestandteile oder ein bedeutsamer Teil davon (vorteilhafterweise 85 Gew.-% oder mehr) kationisch.
  • b. Zusammensetzungen zur direkten Anwendung
  • Das kationische Material kann direkt auf ein Gewebe zu einem beliebigen Zeitpunkt, beispielsweise durch Sprühen oder Eintauchen, aufgetragen werden, um die Hautirritation durch ein aus dem Gewebe extrahierbares Material zu vermindern. Es kann auf ein neu hergestelltes oder behandeltes Gewebe als Teil der Behandlung bei der Endherstellung eines Gewebes aufgetragen werden. Es kann ebenfalls beispielsweise in Form eines Aerosolsprays während des Bügelns eines Gewebes aufgetragen werden.
  • Demgemäß kann das kationische Material in einer Gewebebehandlungszusammensetzung (wie als Spray oder als Eintauchprodukt) verwendet werden, um die Hautirritation durch ein aus einem Gewebe extrahierbares Material zu vermindern. Die Zusammensetzung kann andere Materialien enthalten, mit denen das Gewebe zu behandeln ist.
  • c. Produkte für automatische Wäschetrockner
  • Das kationische Material kann in einem Produkt für automatische Wäschetrockner wie in einem Produkt zur Verwendung in einem Trommeltrockner enthalten sein. Ein geeignetes Substrat wie ein poröses Blatt oder ein Schwamm kann mit dem kationischen Material in einer Weise imprägniert oder damit beschichtet sein, welche die Freisetzung des Materials aus dem Substrat während seiner Verwendung in einem automatischen Trockner erlaubt. Blätter für Trommeltrockner können beispielsweise aus einem beliebigen geeigneten flexiblen Material wie Papier oder einem gewebten oder Vliestuch hergestellt sein. Wenn derartige Produkte in einem automatischen Wäschetrockner verwendet werden, entfernen die Hitze, Feuchtigkeit, Verteilungskräfte und Trommelwirkung des Trockners das kationische Material aus dem Substrat und lagern es auf dem Gewebe/den Geweben, das/die getrocknet wird/werden ab.
  • Derartige Trommeltrocknerprodukte können zur einmaligen oder mehrmaligen Verwendung ausgestaltet sein, wobei ein Produkt zur mehrfachen Anwendung beispielsweise ein Schwammsubstrat umfasst, welches ausreichend kationisches Material freisetzbar trägt bzw. enthält, um die gewünschte Wirkung während mehrerer aufeinanderfolgender Trocknungszyklen zu entfalten. Das kationische Material kann beispielsweise aus dem Schwamm während des Trocknens schmelzen und auslaufen, wodurch es in Kontakt mit dem/den getrockneten Gewebe(n) in Kontakt kommt.
  • Geeignete Substratmaterialien sowohl für Produkte zur Einfachals auch zur Mehrfachanwendung und Verfahren zu deren Imprägnierung oder Beschichtung werden in US-5,254,269 (Lever) diskutiert.
  • Die Zusammensetzungen und Produkte, in denen das kationische Material enthalten ist, können auch optionale Bestandteile enthalten.
  • Optionale Bestandteile
  • a. Nicht-ionische Gewebekonditionierungsmittel
  • Die Gewebekonditionierungszusammensetzungen können andere Gewebekonditionierungsmaterialien, wie nicht-ionische Gewebekonditionierungsmittel enthalten.
  • Bevorzugte nicht-ionische Gewebekonditionierungsmittel schließen CPEs (zyklische Polyole, in denen vier oder mehr der Hydroxylgruppen esterifiziert und/oder etherifiziert sind, und in denen mindestens zwei oder mehr von diesen Ester- oder Ethergruppen unabhängig voneinander mit einer C8-C22-Alkyl- oder -Alkenylkette verbunden sind) und RSEs (reduziertes Saccharid, in dem vier oder mehr Hydroxylgruppen esterifiziert und/oder etherifiziert sind, und in dem mindestens zwei oder mehr dieser Ester- oder Ethergruppen unabhängig voneinander mit einer C8-C22-Alkyl- oder -Alkenylkette verbunden sind) ein.
  • Die C8-C22-Alkyl- oder -Alkenylgruppen können verzweigte oder lineare Kohlenstoffketten sein.
  • Beispiele bevorzugter zyklischer Polyole, von denen sich CPEs ableiten, schließen Inosit und alle Saccharid-Formen ein.
  • Beispiele bevorzugter Saccharide sind Monosaccharide und Disaccharide.
  • Beispiele von Monosacchariden schließen Xylose, Arabionose, Galactose, Fructose, Sorbose und Glucose ein. Beispiele von Disacchariden schließen Maltose, Lactose, Cellobiose und Sucrose ein.
  • Ein Beispiel eines reduzierten Saccharids schließt Sorbitan ein.
  • Beispiele geeigneter CPEs schließen Sucroseoctaoleat, Ester von alkyl(poly)glucosiden, insbesondere Alkylglucosidester mit einem Polymerisationsgrad von 1 bis 2, ein.
  • Beispiele geeigneter Saccharidester schließen Fettsäureester von Glucose, wobei die Estergruppen C2-C18-Alkyl- oder -Alkenylketten umfassen, und der Esterifizierungsgrad 5 beträgt, und insbesondere Saccharide mit Estergruppen, die im Wesentlichen aus einer C2-Alkylkette und einer geradkettigen C8-C22-Alkylkette bestehen, wobei das molare Verhältnis der kurzkettigen C2-Alkylketten zu den geradkettign C8-C12-Alkylketten 2:1 bis 1:2, mehr bevorzugt etwa 1:1 beträgt, ein.
  • b. Ablagerungshilfsmittel
  • Materialien, welche die Ablagerung des Konditionierungsmaterials/der Konditionierungsmaterialien auf Geweben verbessern, können ebenfalls geeigneterweise in der Zusammensetzung enthalten sein. Derartige Materialien sind oftmals polymer. GB-2,266-100 offenbart beispielsweise bestimmte Celluloseether zu diesem Zweck und erwähnt ebenfalls frühere Druckschriften, die Materialien vorschlugen, welche dazu befähigt sind, eine Ablagerung hervorzurufen oder zu verbessern.
  • c. Andere optionale Bestandteile
  • In Gewebekonditionierungszusammensetzungen, typischerweise wässerigen Zusammensetzungen, die eine Dispersion des/der relevanten Gewebekonditionierungsmaterials/-materialien enthalten, können andere übliche Bestandteile enthalten sein, die pH-Puffermittel, Parfums, Parfumträger, Fluoreszenzmittel, Färbemittel, Hydrotrope, Antischaummittel, Anti-Wiederablagerungsmittel, Polyelektrolyte, Enzyme, optische Aufheller, Anti-Einlaufmittel, Anti-Faltenmittel, Anti-Fleckmittel, Germicide, Fungicide, Anti-Korrosionsmittel, Faltenwurf-verleihende Mittel, antistatische Mittel, Bügelhilfsmittel, Farbstoffe, Fettsäuren und polymere Verdickungsmittel einschließen.
  • Bei Trommeltrocknerblättern und ähnlichem schließen andere übliche Bestandteile, die auf dem Substrat mit dem kationischen Material aufgetragen werden können, andere Gewebekonditionierungsmaterialien, Parfums, Parfumträger, Faltenwurfverleihende Mittel, antistatische Mittel, Bügelhilfsmittel und Ablagerungsmittel ein.
  • Behandelte Gewebe
  • Das Gewebe, auf welches das kationische Material oder die kationische Gewebekonditionierungszusammensetzung angewendet wird, ist typischerweise ein Kleidungsstück, insbesondere zum Tragen auf der Haut vorgesehene Bekleidung, wie ein Stück Unterwäsche oder ein T-Shirt.
  • Anionische Rückstände
  • Die vorliegende Erfindung kann dazu verwendet werden, die Hautirritation durch viele verschiedene Arten von anionischen Rückständen, insbesondere Detergentien bzw. Waschmittel, die üblicherweise auf einem Gewebe nach dem Waschen vorliegen, zu vermindern. Rückstände anionischer oberflächenaktiver Mittel, die beispielsweise unter Verwendung der Erfindung behandelt werden können, schließen Sulfonate, insbesondere Alkylarylsulfonate wie Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Fettsäureestersulfonate, Sulfocarboxylate, Isethionate, Sulfosuccinate und -taurate, Sulfate, insbesondere primäre und sekundäre Alkylsulfate, Alkylethersulfate und Alkylphenolethersulfate, Carboxylate, insbesondere einfache Seifen wie Natrium- oder Kaliumseifen, Ethoxycarboxylate, Phenolethoxycarboxylate, Sarcosinate, Succinate und andere Multicarboxylate, Phosphate, insbesondere Alkyl-, Alkan- oder Alkyletherphosphate, beliebige Kombinationen dieser Materialien und beliebige andere oberflächenaktive Mittel ein, die in Gewebewaschzusammensetzungen verwendet werden.
  • Da es die Löslichkeit dieser Rückstände in Wasser ist, welche ihre Extraktion beispielsweise in den Schweiß eines Trägers (aufgrund desssen das Potential der Hervorrufung einer Hautirritation besteht) erlaubt, sind die Rückstände, die unter Verwendung der vorliegenden Erfindung behandelt werden, vorzugsweise diejenigen, welche vergleichsweise wasserlöslich sind, beispielsweise eine Löslichkeit von mindestens 1 % w/w in Wasser bei 20°C aufweisen (was Materialien einschließt, die in einem micellaren Zustand in der Lösung vorliegen).
  • Vorzugsweise wird die Menge freier anionischer Rückstände auf einem Gewebe um mindestens 50 %, mehr bevorzugt um mindestens 75 %, durch die Verwendung des kationischen Materials zur Behandlung des Gewebes vermindert.
  • Die verwendete Menge des kationischen Materials sollte vorzugsweise mindestens der molaren Menge des freien anionischen Rückstands auf dem Gewebe, auf das es angewendet wird, entsprechen, mehr bevorzugt diese übersteigen. Es ist vorteil haft, wenn die molare Menge des kationischen Materials mehr als 5-mal, vorzugsweise mehr als 25-mal, mehr bevorzugt mehr als 100-mal größer ist, als die Menge der freien anionischen Rückstände auf dem Gewebe.
  • Die verwendete Menge hängt teilweise vom Verfahren der Anwendung auf das Gewebe ab. Wenn das kationische Material in einem Spülgang nach dem Waschen verwendet wird, sollte beispielsweise die in der Spülflüssigkeit vorliegende Menge im molaren Überschuss gegenüber der Gesamtkonzentration des anionischen oberflächenaktiven Mittels in der Flüssigkeit vorliegen – tatsächlich ist es bevorzugt, dass die molare Menge des kationischen Materials in diesem Fall mindestens 5-mal größer, mehr bevorzugt mindestens 10-mal größer als die Konzentration des anionischen oberflächenaktiven Mittels in der Spülflüssigkeit ist.
  • Es ist offensichtlich, dass diese Dosierungsrichtlinien von der Menge des in einer gegebenen Situation vorliegenden anionischen Materials, sowohl auf dem behandelten Gewebe als auch in seiner Umgebung abhängt. Bei einer typischen europäischen Maschinenwaschung kann es jedoch geeignet sein, dass das kationische Material im Endspülzyklus bei einer Konzentration von 0,07-1,4 mmol/l, vorzgusweise 0,15-0,7 mmol/l angewendet wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend weiter mittels der folgenden nicht-einschränkenden Beispiele veranschaulicht. Weitere Modifikationen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung sind einem Fachmann ersichtlich.
  • Beispiel 1
  • Dieses Beispiel zeigt die Wirkung eines kationischen Materials auf die Hautirritation durch ein representatives anionisches oberflächenaktives Mittel, nämlich Natriumdodecylsulfat (SDS).
  • 0,3 % SDS und 0,3 % SDS plus verschiedene Mengen des kationischen Materials wurden mittels Pflaster auf den äußeren oberen Armen von 31 menschlichen Versuchspersonen unter Verwendung des folgenden Standardverfahrens getestet.
  • Das verwendete kationische Material war Di-[2-(gehärtetes Talgoyloxy)ethyl)dimethylammoniumchlorid, das kalt zu dem SDS als zuvor hergestellte liposomale Dispersion in Wasser gegeben wurde.
  • Die Testmaterialien wurden auf Pflaster gegeben, die aus Finn-Chambers auf Fixomull-Band bestanden. Die Pflaster wurden für zwei Zeitspannen von 23 Stunden, die durch eine Stunde getrennt waren, aufgetragen. Die Bewertung der Hautirritationsreaktion (Erythem, Ödem und Trockenheit) wurde durch Hautbestimmungsexperten 24, 48 und 72 Stunden nach dem ersten Auftragen der Pflaster durchgeführt.
  • Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben. Ergebnisse – Tabelle 1
    Figure 00190001
    • 1 Anzahl von Teilnehmern, die eine Irritationsreaktion entwickelten. (NB. In allen Fällen zeigten die Teilnehmer eindeutige Reaktionen).
  • Diese Ergebnisse zeigen, dass die Hautirritation durch anionische Materialien unter Verwendung eines kationischen Materials, in diesem Fall ein kationischer Gewebeweichmacher, deutlich vermindert werden kann.
  • Beispiele 2-4 und A
  • Dies zeigt die Befähigung eines kationischen Materials, die Schädigung der menschlichen Hautbarriere, die durch anionische Rückstände hervorgerufen wird, zu vermindern.
  • Die Pflastertestung von Geweben, die mit einem anionischen oberflächenaktiven Mittel und verschiedenen Mengen eines kationischen Weichmachers behandelt wurden, wurde auf den oberen Armen von 8 männlichen Teilnehmern durchgeführt.
  • Die Schädigung der Haut, die durch anionische Rückstände hervorgerufen wird, wurde unter Verwendung von Standardverfahren des Pflasterabzugs und der Corneosurfammetrie durchgeführt und schloss Standardfarbstoffpenetrationstests ein.
  • Die Bewertung beruhte auf dem Prinzip, dass eine ununterbrochene Hautbarriere die Farbstoffpenetration verhindert, während eine Irritations-geschädigte Barriere die Penetration des Farbstoffs erlaubt. Daher war die Haut umso weniger durch das anionische Irritationsmittel geschädigt, je weniger Farbstoff in der Haut vorhanden war.
  • Herstellung von Pflastern
  • Das in den folgenden Beispielen verwendete Gewebe wurde unter Verwendung von Baumwoll-T-Shirt-Material der Dimension 25 cm × 50 cm hergestellt.
  • Vergleichspflaster (nachstehend mit Pflaster „a" bezeichnet) wurden wie folgt hergestellt. Baumwollgewebequadrate wurden in einer unter Verwendung eines im Handel erhältlichen Waschpulvers hergestellten Lösung gewaschen, gefolgt vom 10-maligen Waschen in kochendem Wasser, um ein vorgehärtetes Gewebe herzustellen. Das Gewebe wurde dann auf Pflaster befestigt.
  • Das verwendete Waschpulver enthielt lineares Natriumalkylbenzolsulfonat (ein anionisches oberflächenaktives Mittel), zusammen mit nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln, Waschmittelbuilder, einem Bleichsystem, Enzymen und Parfum.
  • Testpflaster (nachstehend als Testpflaster „b" bis „e" bezeichnet) wurden wie folgt hergestellt. Baumwollgewebequadrate wurden vorgehärtet (wie oben), dann in einer unter Verwendung des im Handel erhältlichen Waschpulvers (522 g) und hartem Wasser (156° FH) gebildeten Lösung gewaschen und getrocknet.
  • Die Quadrate wurden dann in einen Trog eingetaucht, der verschiedene Mengen eines konzentrierten Gewebekonditionierungsmittels in wässeriger Lösung enthielt, sanft für 5 Minuten geschwenkt, aus der Lösung entnommen, auf der Leine getrocknet und dann auf Pflastern befestigt.
  • Der verwendete Gewebeweichmacher enthielt eine konzentrierte Dispersion des „Wirkstoffs" 1,2-Bis-[gehärtetes Talgoyloxy]-3-trimethylammoniumpropanchlorid in Wasser, das ein bioabbaubares kationisches Gewebe-weichmachendes oberflächenaktives Mittel ist.
  • Die verwendeten Mengen des Gewebeweichmachers sind in der Tabelle 2 gezeigt.
  • Tabelle 2
    Figure 00210001
  • Bei jedem Teilnehmer wurde ein vorgehärtetes Kontrollpflaster „a" auf einem Arm angebracht und eine Testpflaster, ausgewählt aus den Pflastern „b", „c", „d" oder „e", auf dem anderen Arm, wie in Tabelle 3 gezeigt, angebracht.
  • Beispiele der Erfindung sind mit einer Zahl bezeichnet, und Vergleichsbeispiele sind durch einen Buchstaben gekennzeichnet.
  • Tabelle 3
    Figure 00220001
  • Nach 24 Stunden wurden die Pflaster entfernt, und es wurde ein Klebeband dazu verwendet, die obere Schicht der Hautbarriere abzunehmen, die in Kontakt mit dem Pflaster stand.
  • Pro Beispiel wurden 2 Teilnehmer verwendet. Jeder Teilnehmer hatte 3 Pflaster auf jedem Arm. Bei jederm Pflaster wurden 2 Klebestreifen entnommen, und es wurden 3 Auswertungen für jedes Klebeband vorgenommen. So wurde für jedes Beispiel das Ergebnis unter Verwendung des mittleren Ergebnisses von 36 Auswertungen berechnet.
  • Bewertung der Pflaster
  • Die Bewertung wurde unter Verwendung von Standard-csm-Techniken durchgeführt, wobei die Menge des durch die Irritations-geschädigte Haut durchgetretenen Farbstoffs unter Verwendung eines Spektrophotometers gemessen wurde und das Ergebnis als „Colorimetric Index of Mildness – CIM" (siehe „Corneosurfammetry – A predictive assessment of the interaction of personal care cleansing products with human stratum corneum", G.E. Pierard, V. Goffin, C.Pierre-Franchimont, Clin. Lab. Invest., 1994, 189, 152-156) ausgedrückt wurden.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Ergebnisse – Tabelle 4
    Figure 00230001
    • 1 „CIM-Differenz" ist gleich dem CIM-Wert für Pflaster „a" minus dem CIM-Wert der Pflaster „b" bis „e". Je geringer der Wert der „CIM-Differenz" ist, desto weniger Farbstoff hat die Haut durchdrungen (was eine geringere Irritationsschädigung der Haut anzeigt).
  • Die Ergebnisse zeigten, dass, je größer die in der Testprobe vorliegende Menge des Gewebekonditionierungsmittels war, desto weniger Farbstoff die Hautprobe durchdrang. Daher verminderte die Verwendung der kationischen Weichmacherverbindung eindeutig das Ausmaß der Irritationsschädigung der Haut durch die anionischen Rückstände.
  • Beispiel 5
  • Dies zeigt eine Verminderung der freien (d. h. extrahierbaren) anionischen Waschmittelrückstände bei gewaschenen Geweben unter Verwendung einer kationischen Gewebekonditionierungszusammnsetzung.
  • Es wurden zwei identische Beladungen (A und B) von 2,5 kg gemischtem Gewebe in Miele-Waschmaschinen unter Verwendung von 100 g eines im Handel erhältlichen nicht-biologischen Waschpulvers gewaschen. Die Beladung A wurde nach dem Waschen mit keinem Gewebekonditionierungsmittel behandelt. Die Beladung B wurde im Endspülzyklus mit einem Gewebekonditionierungsmittel mit einem Gehalt von 3 g „wirksamem" Konditionierungsmaterial pro kg Gewebe behandelt.
  • Das verwendete Waschpulver enthielt lineares Natriumalkylbenzolsulfonat (ein anionisches oberflächenaktives Mittel) zusammen mit nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln, Waschmittelbuilder, einem Bleichsystem und Parfum.
  • Das verwendete Gewebekonditionierungsmittel war eine konzentrierte Dispersion des „Wirkstoffs" 1,2-Bis-[gehärtetes Talgoyloxy]-3-trimethylammoniumpropanchlorid, das ein bioabbaubares kationisches Gewebe-weichmachendes oberflächenaktives Mittel ist, in Wasser.
  • Nach dem Waschen wurden 100 Quadratzentimeter Gewebe aus jeder Waschmaschine entnommen und jeweils in 50 ml demineralisiertem Wasser für 24 Stunden eingeweicht. Die durch dieses Einweichen erhaltenen Extrakte wurden filtriert und ihre Gehalte an freien anionischen oberflächenaktiven Mitteln durch komplexiometrische Titration von 10 ml Aliquots mit 0,0005 M Hyamin-Lösung bestimmt. Hyamin ist dazu befähigt, mit den in dem verwendeten Waschpulver vorhandenen anionischen oberflächenaktiven Mitteln Komplexe zu bilden.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
  • Ergebnisse – Tabelle 5
    Figure 00240001

Claims (13)

  1. Verwendung eines kationischen Materials zur Verminderung der Hautirritation durch ein unter Verwendung von Wasser oder einer wässerigen Lösung aus einem Gewebe extrahierbaren Materials, wobei das kationische Material aus (i) kationischen oberflächenaktiven Mitteln, (ii) polykationischen Oligomeren, Polymeren, Co-Polymeren oder Gemischen davon, oder (iii) Gemischen aus (i) und (ii) ausgewählt ist und das aus einem Gewebe extrahierbare Material ein oder mehrere anionische oberflächenaktive Mittel und/oder einen oder mehrere Seifenrückstände umfasst.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das kationische Material in dem Gewebe vorliegende freie anionische Rückstände neutralisiert.
  3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das kationische Material chemische Komplexe mit freien anionischen Rückständen auf dem Gewebe ausbildet.
  4. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das kationische Material die nachfolgende Freisetzung freier anionischer Rückstände aus dem Gewebe verhindert oder mindestens behindert.
  5. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das kationische Material ein kationisches oberflächenaktives Mittel ist.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, wobei das kationische oberflächenaktive Mittel ein quaternäres Ammoniummaterial ist, das entweder durch die Formel (1)
    Figure 00260001
    wobei jede Gruppe R6 unabhängig aus C1-C4-Alkyl- oder -Hydroxyalkyl- oder C2-C4-Alkenylgruppen ausgewählt ist, jede Gruppe R7 unabhängig aus geradkettigen oder verzweigten C1-C4-Alkylengruppen ausgewählt ist, jede Gruppe R8 unabhängig aus C8-C28-, vorzugsweise C12-C18-Alkyl- oder -Alkenylgruppen ausgewählt ist,
    Figure 00260002
    ist, und X ein kompatibles Gegenion ist, oder durch die Formel (2)
    Figure 00260003
    dargestellt wird, wobei R6, R8 und X wie vorstehend definiert sind, und n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist.
  7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das kationische Material ein polykationisches Oligomer, Poly mer oder Co-Polymer wie Poly(ethylenimin) und/oder ein Derivat davon und/oder ein Additionspolymer oder Co-Polymer von Diallyldimethylammoniumchlorid und/oder quaternisiertem 2-(N,N-Dimethylamino)ethylmethacrylat ist.
  8. Verwendung nach Anspruch 7, wobei das polykationische Material zusammen mit einem oder mehreren kationischen Gewebe-weichmachenden oberflächenaktiven Mitteln verwendet wird.
  9. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das kationische Material in einer/einem Gewebebehandlungszusammensetzung oder -produkt enthalten ist.
  10. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das kationische Material während dem Spülen nach dem Waschen in einem Gewebewaschverfahren mit einem gewaschenen Gewebe in Kontakt gebracht wird.
  11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das kationische Material direkt auf das Gewebe in Form eines Sprays oder einem Eintauchprodukt aufgebracht wird.
  12. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das kationische Material in einem Produkt für automatische Wäschetrockner verwendet wird.
  13. Verwendung nach einem der Ansprüche 2 bis 4 oder der davon abhängigen Ansprüche 5 bis 12, wobei die Menge der freien anionischen Reste auf dem Gewebe um mindestens 75 % vermindert wird.
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