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Diese
Erfindung betrifft ein Handwerkzeug mit einem Griff, wie beispielsweise
Schraubendreher und andere Handwerkzeuge, die austauschbare Werkzeugspitzen
haben können.
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Heutzutage
ist eine große
Vielfalt an Befestigungsschrauben verschiedener Größen, mit
unterschiedlichen Kopftypen, z.B. geschlitzt, Phillips und Posidriv,
in Gebrauch. Diese erfordern eine entsprechende Vielfalt an Schraubendrehern
oder Schraubendreherspitzen. Spitzen können aus einer Aufbewahrungseinheit
ausgewählt
und zum Futter eines Handwerkzeugs, wie beispielsweise eines schnurlosen
Motor-Schraubendrehers, umgesetzt werden. Der Benutzer muß sich daran
erinnern, die Spitzen in die Aufbewahrungseinheit zurückzubringen.
Es ist unzweckmäßig, an
einer von der Aufbewahrungseinheit entfernten Stelle eine Folge
von unterschiedlichen Spitzen zu verwenden.
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Es
gibt eine große
Zahl von Mehrspitzen-Schraubendrehern auf dem Markt. Viele davon bewahren
die Spitzen lose in einem Fach im Griff auf, in dem die Spitzen
geräuschvoll
klappern können. Um
eine bestimmte Spitze zu finden, ist es üblicherweise notwendig, alle
Spitzen aus dem Fach zu entnehmen und sie durchzusortieren. Andere
Mehrspitzen-Schraubendreher haben die Spitzen abnehmbar am Vorderteil
des Griffs befestigt, wobei sie in diesem Fall leicht unbeabsichtigt
gelöst
werden.
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US-A-4
273 173 offenbart ein Handwerkzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch
1. Das offenbarte Handwerkzeug hat ein Werkzeugspitzenmagazin mit
einem Körper,
integriert mit einem Griff, eine Manschette, die zu einer Position
gedreht werden kann, in der sich eine Öffnung in der Manschette in
Ausrichtung mit einer Aussparung in dem Körper befindet und dadurch ermöglicht,
daß eine
Werkzeugspitze aus dieser Aussparung entnommen oder in dieselbe eingesetzt
wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Handwerkzeug bereit, wie es in
Anspruch 1 dargelegt wird.
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Die
Erfindung wird im weiteren, nur als Beispiel, beschrieben, unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Seitenansicht eines Mehrspitzen-Schraubendrehers, der ein Werkzeugspitzenmagazin
einschließt,
ist,
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2a und 2b Axialschnitte
durch das Magazin sind,
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3 ein
Querschnitt durch das Magazin ist,
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4 eine
Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Schraubendrehers
ist,
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5 ein
Axialschnitt durch den Schraubendreher von 4 ist und
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6 ein
Querschnitt durch einen Ratschenmechanismus im Schraubendreher von 4 ist.
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Der
Schraubendreher hat einen Stahlstab oder -schaft 1, der
sich von einem Ende eines zusammengesetzten Kunststoffgriffs 2 mit
einem Hartpolypropylenkern erstreckt. Der Stab wird mit zwei Längsrippen
(nicht gezeigt) preßgeformt,
die den Schaft 1 im Griff festhalten, nachdem der Schaft
in den Griff eingepreßt
worden ist. Das distale Ende des Schafts hat eine sechseckige Aussparung 3 zum
Aufnehmen des sechseckigen Stumpfs einer herkömmlichen Werkzeugspitze. In
der Basis der sechseckigen Aussparung 3 wird ein Dauermagnet 4 befestigt, um
die Spitze bei Anwendung festzuhalten.
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Am
proximalen Ende des Schafts 1 wird ein Werkzeugspitzenmagazin 6 angebracht.
Es hat einen Körper 7 mit
länglichen
Umfangsaussparungen 8 zum Aufnehmen von Werkzeugspitzen 9,
von denen in
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1 eine
zu sehen ist. Die Aussparungen 8 werden mit Zwischenraum
um die gemeinsame Achse 11 des Schafts 1 und des
Körpers 7 angeordnet, und
sie erstrecken sich allgemein in der Axialrichtung.
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Der
Körper 7 hat
eine Axialbohrung 12, die in Gleitsitz auf dem Schaft 1 sitzt.
Ein in Radialrichtung nach innen vorstehender Abschnitt 13 des
Körpers 7 greift
in eine in den Schaft 1 gespante umlaufende Nut 14 ein,
um den Körper 7 am
Schaft 1 festzuhalten. Eine Abschrägung 13a an der Innenkante
des vorstehenden Abschnitts 13 ermöglicht, daß der Körper 7 auf den Schaft 1 geschoben
wird. Die hintere Stirnfläche 16 des
Körpers
stößt an die
vordere Stirnfläche 17 des
Griffs an. Das Vorderende jeder Aussparung 8 wird durch
eine Wandfläche 8a definiert, die
sich nach außen
von dem anderen Ende weg abschrägt,
das offen ist und das durch die vordere Stirnfläche 17 des Griffs
abgedeckt wird.
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Eine
Manschette 18 verhindert ein Entweichen der Spitzen 9 aus
den Aussparungen 8. Die Manschette 18 wird so
in einer Umfangsaussparung 19 im Körper 7 angebracht,
daß sie
zu entsprechenden Positionen gedreht werden kann, in denen sich eine
durch einen offenendigen Schlitz 21 in der Manschette 18 dargestellte Öffnung in
Ausrichtung mit einer entsprechenden der Aussparungen 8 befindet, wodurch
ermöglicht
wird, daß eine
Spitze 9 in diese Aussparung eingesetzt oder aus dieser
Aussparung entnommen wird (durch Ermöglichen eines Herausfallens
derselben unter Schwerkraft). Da sowohl der Körper 7 als auch die
Manschette 18 im Verhältnis zum
Rest des Werkzeugs gedreht werden können, ist es notwendig, eines
davon mit der einen Hand festzuhalten, während die andere Hand das andere
davon dreht. Um dies zu erleichtern, werden der Körper 7 und
die Manschette 18 mit äußeren Rippen 7a bzw. 18a versehen.
Da das gesamte Magazin 6 gedreht werden kann, kann der
Schaft 1 sicher durch die eine Hand geführt werden, während die
andere Hand den Griff 2 dreht, ohne jede Gefahr, daß während der
Verwendung des Schraubendrehers die Manschette 18 unabhängig vom
Körper 7 gedreht
wird und die Spitzen unbeabsichtigt freigegeben werden.
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Wie
insbesondere aus 1 zu ersehen ist, deckt die Manschette 18 nur
etwa die Hälfte
der Länge
der Aussparung 8 ab, mit dem Ergebnis, daß die vorderen
Enden der Spitzen 9 sichtbar sind, so daß sie leicht
zu identifizieren und auszuwählen
sind. Das hintere Ende der Spitze 9 liegt an der vorderen
Stirnfläche 17 des
Griffs 2 an, und ihre Spitze liegt an der abfallenden Fläche 8a an.
Ein Klappern der Spitzen 9 in der Aussparung 8 wird
durch Flansche 22 verhindert, die integriert mit dem Körper 7 geformt
werden und die durch die Spitzen 9 elastisch verformt werden,
so daß die
Spitzen zwischen den Flanschen 22 und der Manschette 18 festgehalten
werden. Wie in 3 gezeigt, ist der sechseckige
Stumpf der Spitze 9 dazu in der Lage, unterschiedliche
Winkelpositionen einzunehmen, von denen zwei in einer durchgehenden
Linie bzw. einer strichpunktierten Linie angezeigt werden.
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Um
zu ermöglichen,
daß die
Manschette 18 geschaltet und in den jeweiligen Positionen
fixiert wird, in denen der Schlitz 21 mit den jeweiligen
Aussparungen 8 fluchtet, wirkt eine in einer Radialbohrung
im Körper 7 angebrachte
gefederte Kugel 23 mit einer umlaufenden Reihe von halbkreisförmigen Kerben 24 in
der Manschette 18 zusammen.
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Innerhalb
des Rahmens der Erfindung können
verschiedene Modifikationen vorgenommen werden. Zum Beispiel kann
zwischen das Magazin 6 und den Griff 2 ein umkehrbarer
Ratschemnechanismus zum Übertragen
der Drehung vom Griff 2 zum Schaft 1 geschaltet
werden.
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4 bis 6 zeigen
eine bevorzugte Ausführungsform
des Schraubendrehers, wobei Teilen, die den oben beschriebenen ähneln, die
gleichen Bezugszahlen gegeben werden. Der Schraubendreher hat ein
Werkzeugspitzenmagazin 6 mit einem Körper 7, der Aussparungen 8 hat,
die Werkzeugspitzen 9 aufnehmen. Der Körper 7 hat eine Axialbohrung,
die in Gleitsitz am Schaft 1 sitzt. Ein Abschnitt 13 des Körpers 7 greift
in eine in den Schaft 1 gespante Umfangsnut 14 ein.
Eine Manschette 18 wird so in einer Umfangsnut 19 im
Körper 7 angebracht,
daß sie
zu entsprechenden Positionen gedreht werden kann, in denen sich
ein Schlitz 21 in Ausrichtung mit einer entsprechenden
Aussparung 8 befindet, um das Entnehmen oder das Einsetzen
einer Spitze 9 zu ermöglichen.
Eine am Körper 7 angebrachte
gefederte Kugel 23 greift in eine umlaufende Reihe von
Kerben in der Manschette 18 ein.
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Der
in 4 bis 6 gezeigte Schraubendreher hat
außerdem
einen Ratschenmechanismus 51 zwischen dem Magazin 6 und
dem Griff 2. Der Ratschenmechanismus hat einen Körper 62 mit
einer Bohrung 56, die den Schaft 1 aufnimmt, der
mit einem Geradstirnrad 57 geformt wird, das durch Sperrklinken 58a und 58b in
Eingriff genommen werden kann, die um Achsen, parallel zur Schaftachse 11, gekippt
werden können.
Eine Steuermanschette 64 wird mit einem Steuerelement 66 verbunden,
das eine Blattfeder 76 mit Schenkeln 76a und 76b trägt, die
auf den Sperrklinken 58a bzw. 58b lasten. Die Steuermanschette 64 kann
im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn aus der in 6 gezeigten Zwischenposition,
in der die beiden Sperrklinken 58a und 58b in
Eingriff mit dem Zahnrad 57 gebracht werden, zu entsprechenden
Ratschenpositionen bewegt werden, in denen nur die eine oder die
andere der Sperrklinken in Eingriff mit dem Zahnrad 57 gebracht wird.
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Die
hintere Stirnfläche 16 des
Magazinkörpers 7 liegt
an der Vorderfläche
des Körpers 62 an, an
der die hinteren Enden der Spitzen 9 ruhen. Die Spitzen
der Bits 9 ruhen an den abfallenden vorderen Stirnflächen 8a der
Aussparungen 8.
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Der
Ratschenmechanismus 51 wird detaillierter in unserer UK-Patentanmeldung
Nr. 9 816 878.4, eingereicht am 3. August 1998, veröffentlicht als
GB-A-2 340 199 am 16. Februar 2000, beschrieben.