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Schraubenschlüssel
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Die Erfindung betrifft einen Schraubenschlüssel mit einem Arbeitskopf,
mit einem gegenüber der Drehebene des Arbeitskopfes abwinkelbaren, rohrförmigen
Hebelarm und mit einer die Abwinklung des Hebelarmes sichernden Arretiervorrichtung,
welche durch eine in einem Innengewindeabschnitt des Hebelarmes geführte Spindel
bedienbar ist, mit deren aus dem Hebelarm herausragenden Ende ein Handgriff drehfest
verbunden ist, der von einer Verriegelungs-Drehstellung in eine Entriegelungs-Drehstellung
verdrehbar ist.
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Ein solcher Schraubenschlüssel ist durch die EP-OS 00 84 794 bekannt
und hat sich in der Praxis gut bewährt. Vorteilhaft ist insbesondere, daß sich durch
einfaches Drehen des Handgriffes die Verriegelung lösen und - nach Wahl einer neuen
Abwinkelung
zwischen Arbeitskopf und Hebelarm - durch einfaches Zurückdrehen wieder herstellen
läßt. Bei dem bekannten Schraubenschlüssel kann es aber bei sehr beengten Platzverhält
nissen oder bei einer Bedienung durch Linkshänder zu einer versehentlichen Drehung
des Handgriffes und damit zu einer Entriegelung der Arretiervorrichtung kommen.
Zudem wird bei manchen Arbeiten die nur eine begrenzte Kraftanwendung erfordern,
z. B. beim Anziehen von Zündkerzen, ein Arbeiten mit einem frei schwenkbaren Arbeitskopf
bzw. Hebelarm bevorzugt.
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Ein Einsatz des b.ekannten-Schraubenschlüssels ist hier aber kaum
möglich, da dieser wegen seines abgeflachten Handgriffs die Tendenz hat, von einer
entriegelten Stellung wieder in die verriegelte Stellung unkontrolliert überzuwechseln.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schraubenschlüssel
zu schaffen, mit dem betriebsmäßig sowohl mit verriegeltem als auch bei entriegeltem
Arbeitskopf gearbeitet werden kann, bei dem der Wechsel zwischen diesen beiden Arbeitsweisen
und eine Änderung der verriegelten Abwinkelung sehr bequem durchführbar sind und
bei dem eine versehentliche Entriegelung oder auch versehentliche Verriegelung zuverlässig
ausgeschlossen sind.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Handgriff
axial verschiebbar auf der Spindel gelagert ist, wobei die drehfeste Verbindung
durch eine Längsführung gesichert ist, daß der Handgriff in der Grundsteliung am
Hebelarm durch eine Kupplungseinrichtung drehblockiert ist, welche durch axiales
Verschieben des Handgriffes gegen die Kraft einer Rückstellfeder auskuppelbar ist,
und daß die Kupplungseinrichtung sowohl bei in Verriegelungs- als auch bei in Entriegelungs-Drehstellung
befindlichen Handgriff einkuppelbar ist.
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Da in der Grundstellung der Handgriff und der Hebelarm drehfest miteinander
verbunden sind, kann es nicht zu einem versehentlichen Entriegeln der Arretiervorrichtung
kommen, so daß auch eine Benutzung des Schraubenschlüssels unter beengten Platzverhältnissen
oder eine Bedienung durch Linkshänder völlig gefahrlos ist. Die Spindel kann sich
auch durch Maschinenerschütterungen oder dgl. nicht selbsttätig verdrehen, da sie
durch die Längsführung ihrerseits drehfest mit dem Handgriff'verbunden ist. Für
den Fall, daß die Abwinklung zwischen Hebelarm und Arbeitskopf verstellt werden
soll, genügt eine leichte axia.le Verschiebung des Handgriffs, um dessen Drehverbindung
mit' dem Hebelarm zu lösen und eine freie Verstellung der Spindel zu ermöglichen.
Der Arbeitskopf braucht zu diesem Zwecke nicht von einer anzuziehenden
Schraube
oder dgl. abgezogen zu werden. Eine versehentliche Lösung der Drehvebindung zwischen
Handgriff und Hebelarm ist ausgeschlossen, weil beim Anziehen einer Schraube oder
dgl. die am Handgriff angreifenden Kräfte quer zur Achse des Hebelarms gerichtet
sind und daher die axialen Haltekräfte der Rückstellfeder zur Sicherung der Kupplungsvorrichtung
und da.mit der Arret.iervorrichtung vollständig ausreichen. Darüberhinaus können
der Erfindung zufolge der Handgriff und der Hebelarm nunmehr auch in entriegeltem
Zustand in die gekuppelte Grundstellung gebracht werden wonach mit dem Schraubenschlüssel
wie mit.üblichen, einen frei schwenk' baren Arbeitskopf aufweisenden Schraubenschlüssehl,
z. B Knarren, gearbeitet werden kann.
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Der Erfindung zufolge kann die Längsführung einen radial vom Spindelende
abragenden, bolzenartigen Führungsansatz umfassen, welcher in eine zugeordnete Längsnut
des Handgriffes eingreift. Auf diese Weise ist mit einfachsten Mitteln erreicht,
daß der Handgriff- einerseits gegenüber der Spindel axial verschiebbar, gleichzeitig
aber mit dieser drehfest verbunden ist.
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Gemäß der Erfindung kann die Kupplungsvorrichtung eine Klauenkupplung
mit nur einer axial vom Handgriff abragenden Klaue und einer zugeordneten, hebeiarmseitigen
Ausnehmung sein und ist die Spindel um mindestens 3600 bei entkuppeltem
Handgriff
drehbar. Damit ist eine drehfeste Verbindung zwischen Handgriff und Hebelarm sowohl
in der verriegelten als auch in der entriegelten Stellung der Arretiervorrichtung
vorhanden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die seitlichen Anlage
flächen der Klaue und'der Ausnehmung parallel zur Hebelarmachse ausgerichtet sein.
Damit werden beim Anziehen einer Schraube oder dgl. die seitlichen Anlageflächen
der Klaue und der Ausnehmung durch die dabei wirkenden, quer zur Hebelarmachse gerichteten
Kräfte reibschlüssig aufeinandergepreßt, so daß eine zusätzliche Sicherung gegen
ein versehentliches Öffnen der Kupplungsvorrichtung gegeben ist.
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Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung können
die seitlichen Anlageflächen am vorderen Ende der Klaue dachartig abgeschrägt sein,
so daß die Klaue leichter in-die zugeordnete Ausnehmung des Hebelarmes einrasten
kann.
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Gemäß der Erfindung kann der Handgriff aus einem äußeren Griffstück
und einer inneren zylindrischen Hülse bestehen, welche auf dem hinteren Ende der
Spindel gelagert ist, in welcher die Führungs-Längsnut eingebracht ist und an welcher
die Kupplungs-Klaue angeformt ist. Die Hülse besteht dabei vorteilhafterweise aus
einem mat.allischen Werkstoff und das
Griffstück aus Kunststoff
oder Gummi. Durch die zweiteilige Ausführung des Handgriffes läßt sich der griffseitige
Teil der Längsführung und der Kupplungsvorrichtung in besonders einfacher Weise
fertigen. Gemäß der Erfindung kann die Hülse seitliche Abflachungen aufweisen und
kann das Griffstück formschlüssig und mit Klemmsitz auf die Hülse aufgeschoben sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das hintere Ende der
Spindel ein Stück weit aus der Hülse herausragen und mit einem umlaufenden Bund
versehen sein und kann die Rückstellfeder eine zwischen dem Bund -und dem rückwärtigen
Ende der Hülse angeordnete, die Spindel umschließende Druckfeder sein.
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Damit ist.die Druckfeder nach außen hin allseitig zuverlässig abgedeckt,
so daß ihre Funktion nicht beeinträchtigt werden kann und eine Verletzung des Benutzers
ausgeschlossen ist.
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Der Erfindung zufolge kann schließlich die Arretiervo-richtung einen
an der Rückseite des Arbeitskopfes angeordneten Kranz von Verriegelungsaufnahmen
und ein zugeordnetes Arretierglied umfa.ssen, wobei die Spindel in einem Gewindeabschnitt
des Arretierglieds eingeschraubt ist, welcher zum hebelarmseitigen Gewinde gegenläufig
ist. Durch die zweifache Gewindeführung der Spindel kann schon bei einer Drehung
des Handgriffs um weniger als 180° das Arretierglied vollständig aus einer zugeordneten
Verriegelungsaufnahme zurückgezogen werden. Damit
ist insgesamt
eine sehr bequeme Einhandbedienung des Schraubenschlüssels möglich, da nach Aufsetzen
des Arbeitskopfes auf eine Schraube oder 'dgl. auch-eine einhändige Auskupplung
der Dre,hverbindung zwischen Hebel arm und Handgriff ausgeführt werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann die Kupplungseinrichtung
eine Klauenkupplung mit zwei, axial vom Handgriff abragenden Klauen sein, welche
sich diametral gegenüberliegen und denen am Hebelarm zwei sich ebenfalls diametral
gegenüberliegende Ausnehmungen zugeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform wird
der Ubergang von der verriegelten in die entriegelte, jeweils gesicherte Grundstellung
durch Drehen des Handgriffes um exakt oder etwa exakt 1800 bewirkt, was insofern
sehr bequem ist, daß nunmehr die gesamte Verstellung des Schraubenschlüssels mit
einer Zufassung, also ohne Nachgreifen, mit nur einer Hand vorgenommen werden kann,
falls der Arbeitskopf auf einer zu handhabenden Mutter oder dgl. aufgesetzt ist.
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Von besonderem Vorteil ist hierbei ferner, wenn der Handgriff im Querschnitt
abgeflacht ist und seine längew Querschnittsachse bei eingekuppelter Kupplungsvorrichtung
in der Årbeitsschwenkrichtung des Schraubenschlüssels liegt.
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Der Arbeitsgriff liegt somit in beiden Arbeitsstellungen flach in
der Hand, und eine Querstellung des Handgriffes,
in der also keine
gesicherte Grundstellung gegeben ist, wird sofort mit der Hand erspürt.
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Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann vorgesehen werden, daß
das hintere Ende der'Spindel zweiteilig ausgebildet ist und aus einem den Handgriff
tragenden Endabschnitt und aus einer koaxia'len, daran angeschraubten Justierhülse
besteht, welche mit einer radialen Gewindebohrung zur Aufnahme eines anschraubbaren
Führungsansatzes, z. B. einer Madenschraube, für die Längsführung der Spindel am
Handgriff versehen ist. Diese Ausgestaltung erlaubt bei der Montage des Schraubenschlüssels
eine Justierung dahingehend, daß exakt mit einem Winkel von beispielswe,ise 1800
ein Wechsel zwischen den-beiden Arbei.tsgrundstellungen vorgenommen werden kann
und daß die Arretiervorrichtung in der einer4ArbeitsgrundStellung praktisch spielfrei
verriegelt ist.
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Wenn im Gebrauch durch Verschleiß der Gewinde ein unzulässiges Spiel
bei der Arretiervorrichtung auftreten sollte, kann dies ebenfalls nachträglich wieder
beseitigt werden, wie anhand der Figuren noch näher erläutert wird. Eine besonders
feinfühlige Nachjustierung ist erreichbar, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
die handgriffseitige Hülse, mit einem Kranz von Längsausnehmungen oder Langlöchern
und/oder die Justierhülse mit einem Kranz von radialen Gewindebohrungen zur Aufnahme
des anschraubbaren Führungsansatzes versehen sind.
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Die Erfindung ist im fqlgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Schraubenschlüssel nach der Erfindung im Querschnitt in
der verriegelten und gekuppelten Grundstellung, Fig. 2 das rückwärtige Ende des
Schraubenschlüssels bei abgenommenem Griffteil gemäß einer Blickrichtung In, ein
Fig. 1, Fig. 3 den Schraubenschlüssel mit ausgekuppeltem Handgriff und entriegelter
Arretiervorrichtung in einer analogen Darstellung zu Fig. 1, Fig. 4 die Hülse des
Handgriffes gemäß einer Blickrichtung IV in Fig. 3 in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 5, 6, 7.und 8 Det«ildarstellungen der Arretiervorrichtung, Fig. 9 den Handgriff
in perspektivischer Ansicht,
Fig. 10 eine abgewandelte Ausführungsform
der Kupplungsvorrichtung zwischen Hebelarm und Handgriff in einer analogen Darstellung
zu Fig. 2, Fig. 11 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Schraubenschlüssels nach
der Erfindung in einer Darstellung analog Fig. 1, Fig. 12, 13 und 14 den Schraubenschlüssel
nach Fig. 11 in drei verschiedenen Stellungen, Fig. 15 die handgri9seitige Hülse
des Ausführungsbeispieles nach Fig. 11, Fig. 16 eine abgewandelte Ausführungsform
zu der in den Fig. 11 bis 14 gezeigten Justierhülse und Fig. 17 eine abgewandelte
Ausführungsform einer handgriffseitigen Hülse.
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Die Fig. 1 bis 9 zeigen den Aufbau eines Schraubenschlüssels 1, welcher
aus einem Arbeitskopf 2, einem rohrförmigen Hebelarm 3 und einem Handgriff 4 besteht.
Der Hebelarm 3 ist um eine in der Drehebene des Arbeitskopfes 2 liegende Achse 5
abwinkelbar, wobei die Abwinkelung zwischen Hebelarm 3 und
Arbeitskopf
2 durch eine Arretiervorrichtung 6 gesichert ist. Letztere besteht aus einem Kranz
von Verriegelungsaufnahmen 7 an einem seitlichen Ansatz 2a des Arbeitskopfes 2.
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Der Kranz von Verriegelungsaufnahmen 7 ist senkrecht zur Drehebene
des Arbeitskopfes 2 orientiert. Ferner umfaßt die Arretiervorrichtung 6 ein Arretierglied
9, welches in eine oder zwei der Verriegelungsaufnahmen 7 einschiebbar ist.
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Im Hebelarm 3 ist eine Spindel 10 angeordnet, die einerseits mit einem
Außengewinde 11 in ein Innengewinde 12 am rückwärtigen Ende des Hebelarms 3 eingreift
und welche andererseits mit einem gegenläufigen Gewinde 13 in einem Gewindeabschnitt
14 des Arretiergliedes 9 geführt ist. Das Arretierglied 9, welches seinerseits im
Hebelarm 3 gelagert ist, ist damit schon durch eine geringe Drehung der Spindel
10 in weitem Maß axial verschiebbar, so daß z. B. eine Drehung von weniger als 1800
schon zur Entriegelung des Arbeitskopfes 2 genügt.
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Fig. 1 zeigt den Schraubenschlüssel in-Verriegelungs-Drehstellung,
bei der das Arretierglied 9 voll.in die Aufnahmen 7 eingreift. Fig. 3 zeigt den
Schraubenschlüssel in Entriegelungs-Drehstellung, bei der das Arretierglied 9 aus
den Aufnahmen 7 herausgehoben ist.
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Die Spindel 10 ragt aus dem Hebelarm 3 mit einem rückwärtigen Ende
15 heraus, auf welchem der Handgriff 4 sitzt. Der Handgriff 4 ist zweiteilig aus
einem äußeren Griffstück 16 aus
Kunststoff und aus einer inneren,
zylindrischen Hülse 17 aus Metall aufgebaut, wobei das Griffstück 16 mit Klemmsitz
auf die Hülse 17 aufgeschoben ist und durch seitliche .Abflachungen 18 der Hülse'
17 eine formschlüssige, verdrehsichere Verbindung erreic'ht ist. Der Handgriff 4
und die Spindel 10 sind durch eine Längsführung 19 drehfest mit einander verbunden,
welche einen radial vom Spindelende 15 abragenden, bolzenartigen Führungsansatz
20, z. B. eine Madenschraube, aufweist, welcher in eine zugeordnete Längsnut 21
der Hülse 17 eingreift. Infolgedessen is.t der Handgriff 4 gegenüber dem Spindelende
15 bei Aufrechterhaltung der Drehverbindung axial verschiebbar. Die Hülse 17 kann
eine zweite, der Längsnut 21 geg,enüberliegende Längsnut 22 aufweisen, wodurch die
Herstellung mit Hilfe eines Fräsers erleichtert wird.
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Der Handgriff 4 und der Hebelarm 3 sind in der in den Fig. 1 und 2
gezeigten Grundstellung durch eine Kupplungsvorrichtung 23 drehfest miteinander
verbunden, welche als Klauenkupplung mit nur einer axial von der Hülse 17 abragenden
Klaue 24 und einer zugeordneten, hebelarmseitigen Ausnehmung 25 ausgebildet ist.
Die seitlichen Anlageflächen 26, 27 der Klaue 24 und der'Ausnehmung 25 sind parallel
zur Achse 28 des Hebelarms 3 ausgerichtet, so daß sie bei einer Belastung quer zur
Hebelarmachse 28, wie sie beim Anziehen einer Schraube oder dgl. auftritt, reibschlüssig
aneinandergedrückt werden.
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Die Spindel 10 ragt an ihrem hinteren Ende 15 noch ein Stück weit
aus der Hülse 17 heraus und ist rückwärtig mit einem umlaufenden Bund 33 versehen.
Zwischen dem Bund 33 und dem rückwärtigen Ende der Hülse 17 ist eine Rückstellfeder
34 in Form einer die Spindel 10 umschließenden Druckfeder angeordnet, die die Kupplungsvorrichtung
23 in ihrer Grundstellung nach den Fig. 1 und 2 hält. Wird nun der Handgriff 4 gegen
die Kraft der Rückstellfeder 34 entsprechend Fig. 3 in axialer Richtung zurückgezogen,
wird die Kupplungsvorrichtung 23 ausgekuppelt. Der Handgriff. 4 und damit auch die
Spindel 10 sind.damit frei-verdrehbarJ und die Arretiervorrichtung 6 kann entriegelt
werden.
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,Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 8 ist eine Verdrehbarkeit
der Spindel 10 um mindestens 3600 vorgesehen, so daß der Schraubenschlüssel aus
der Verriegelungs-Grundstellung nach Fig. 1, nach Entkuppeln der Kupplungsvorrichtung
23, Drehen des Handgriffes 4 samt Spindel 10 um 3600 in die Stellung nach Fig. 3
und nachfolgendem Wiederschließen der Kupplungsvorrichtung .23, auch in eine Entriegelungs-Grundstellung
überführbar ist, in der der Hebelarm frei um die Achse 5 am Arbeitskopf 2 schwenken
kann.
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Bei dem abgewandelten Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 besitzt eine
Klaue 29 einer Hülse 30 neben parallel zur Hebelarmachse 28 ausgerichteten seitlichen
Anlageflächen
31 an ihrem vorderen Ende zusätzlich dachartig abgeschrägte
Flächen 32, wodurch das Einrasten in die zugeordnete Ausnehmung 25 erleichtert wird.
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Die Fig. 11 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform eines Schraubenschlüssels,
bei welcher die Kupplungsvorrichtung 35 eine Klauenkupplung mit zwei, axial von
der handgriffseitigen Hülse 36 abragenden Klauen 37, 38 ist, die sich diametral
gegenüberliegen und denen am Hebelarm 39 zwei sich ebenfalls diametral gegenüberliegende
Ausnehmungen 40, 41 zugeordnet sind., dgl.. auch Fig. 12-und 15.
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Bei der Stellung nach Fig. 11 ist die Arretiervorrichtung 6 verriegelt
und ist der aus dem Griff stück 16 und der eingeklemmten Hülse 36 bestehende Handgriff
4 mit dem Hebelarm 39 gekuppelt. In dieser Stellung sind Arbeitskopf 2 und Hebelarm
39 starr in der jeweils gewählten Abwinkelung verriegelt, und diese Verriegelungs-Drehstellung
ist durch den Eingriff der Kupplung 35 gegen ungewolltes Lösen gesichert.
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Eine Verstellung des .Schraubenschlüssels verlangt zunächst ein Hochziehen
des Handgriffes 4 um eine durch den Pfeil 42 angedeutete Strecke, wobei die Kupplung
35 ausrückt, so daß nachfolgend der Handgriff' 4 beispielsweise um 900 in die
Stellung
gemäß Fig. 12 gedreht werden kann. in dieser Stellung ist die Arretiervorrichtung
6 entriegelt, so daß beispielsweise die Abwinkelung zwischen Arbeitskopf 2 und Hebelarm
39 neu gewählt werden kann, die nach Rückdrehen des Handgriffes 4 in die Stellung
nach Fig. 11 dann durch die wiedereinschnappende Kupplung 35 gesichert wird.
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Wird dagegen aus der Stellung nach Fig. 12 der Griff 4 um weitere
900 in derselben Richtung gedreht, ergibt sich unter Durchlaufen der Stellung nach
Fig. 13 nach Einrücken der Kupplung 35 die andere Grundstellung gemäß Fig. 14, in
welche die Arretiervorrichtung 6 entriegelt ist, so daß der Hebel 39 nunmehr frei
um die Achse 5 des Arbeitskopfes 2 schwenkbar ist. Auch diese Entriegelungs-Drehstellung
nach Fig. 14 ist durch die eingerückte Kupplung 35 gesichert. In beiden Grundstellungen
nach den Fig. 11 und 14 liegt die längere Querachse 43 des abgeflachten Griffstückes
16 parallel zur Schwenkachse 5 und damit in Schwenkrichtung des Schraubenschlüssels
beim Anziehen einer Schraube oder dgl.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11 bis 15 ist die Spindel 44
zweiteilig ausgebildet und ist an dem unteren Spindelteil ein den Handgriff 4 bzw.
dessen Hülse 36 tragender Endabschnitt 45 vorgesehen, von dem nach oben ein Gewindezapfen
46 abragt, auf den eine Justierhülse 47 aufgeschraubt ist. Die Rückstellfeder 34
ist zwischen einem, mit Abflachungen für einen Schraubenschlüssel versehenen
Kopf
48 und dem oberen Stirnende der griffseitigen Hülse 36 eingespannt. In der Justierhülse
47 ist eine radiale Gewindebohrung 49 zur Aufnahme des'Führungsansatzes 20, z. B.
einer Madenschraube, vorgesehen. Der Führungsansatz 20 bildet zusammen mit der Ausnehmung
21 die Längsführung 19 zwischen der nunmehr mehrteiligen Spindel 44 und dem Handgriff
4.
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Bei der Montage wird zunächst die Spindel 44 samt aufgeschobener Hülse
36, Justierhülse 47 und Feder 34 in den Hebelarm 39 soweit eingeschraubt, bis die
Arretiervorrichtung 6 in der in Fig. 11 gezeig.ten Weise-fest verriegelt ist. Anschließend
wird die griffseitige Hülse 36 in die gekuppelte Stellung gemäß Fig. 11 auf den
Endabschnitt 45 aufgeschoben und wird die Justierhülse 47 dann soweit gedreht, bis
die Gewindebohrung 49 gerade 'durch eine Ausnehmung 21 der griffseitigen Hülse 36
sichtbar ist. Danach wird die Madenschraube 20 eingeschraubt. Damit ist sichergestellt,
daß bei einer maximalen Rückdrehung des Handgriffes 4 die Arretiervorrichtung 6
jedesmal wieder spielfrei in die verriegelte Stellung nach Fig. 11 zurückgebracht
werden kann.
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Fig. 16 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform einer Justierhülse
50, die hier mit einem Kranz von radialen Gewindebohrungen 49 versehen ist.
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Fig. 17 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer griffseitigen
Hülse 51, die hier am oberen Ende mit einem Kranz von Längsausnehmungen 52 versehen
ist. Bei Verwendung der Justierhülse 50 und der griffseitigen Hülse 51 ist eine
besonders exakte Justierung der Arretiervorrichtung 6 möglich.
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