-
Mit aufgenommen
durch Bezugnahme
-
Diese
Anmeldung nimmt durch Bezugnahme eine US-Patentanmeldung mit auf,
welche gleichzeitig hiermit am 2. Dezember 1999 unter dem Titel "VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG
VON AROMATISCHEN CARBONSÄUREN
DURCH OXIDATION VON ALKYLAROMATISCHEN KOHLENWASSERSTOFFEN ODER TEILWEISE
OXIDLERTEN ZWISCHENVERBINDUNGEN DAVON" von den Anmeldern Sung-Hwa Jhung, Youn-Seok
Park, Ki-Hwa Lee, Jin-Sun Yoo und Jong-Hyun Chae eingereicht wurde.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung offenbart ein verbessertes Verfahren zum Oxidieren
von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen und oder deren teilweise
oxidierten Zwischenprodukten zur Herstellung von aromatischen Carbonsäuren. Das
Verfahren umfasst eine Flüssigphasenoxidation,
in der Gegenmwart eines Katalysators aus Cobalt-Mangan-Brom und
Alkalimetall oder Erdalkalimetall in einer aliphatischen Carbonsäure mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen wie Essigsäure als Lösungsmittel, mit einem Gas,
welches Sauerstoff und Kohlendioxid enthält. Des weiteren wird zusätzlich,
falls erforderlich, ein Übergangsmetall
oder ein Metall der Lanthanidreihe in das Katalysatorsystem aus
Cobalt-Mangan-Brom eingeführt.
-
Bei
dem vorliegenden Verfahren wurde die Geschwindigkeit der Oxidationsreaktion
eines alkylaromatischen Substrats gegenüber der des üblichen
Oxidationsverfahrens beachtlich erhöht. Die Ausbeute und Qualität der Carbonsäureprodukte
wurden auch durch das verfahren bedeutend verbessert. Z.B. wurden
Terephthalsäure
und Isophthalsäure
mit verbesserter Ausbeute und Reinheit hergestellt durch die Führung einer
Oxidation von para-Xylol bzw. meta-Xylol in gleichzeitiger Gegenwart
von Kohlendioxid und Sauerstoff unter relativ milden Reaktionsbedingungen.
-
Beschreibung
des verwandten Standes der Technik
-
Wie
nachstehend erläutert,
sind Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsäuren gut
bekannt und finden weit verbreitet eine gewerbliche Anwendung. Zum
Beispiel ist das Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsäuren wie
Terephthalsäure
(TPA), Isophthalsäure
(IPA), Phthalsäure,
Phthalsäureanhydrid,
Naphthalindicarbonsäure,
Trimellitsäure,
Trimellitsäureanhydrid,
Trimesinsäure,
Pyromellitsäuredianhydrid,
4,4'-Biphenyldicarbonsäure und
Benzoesäure
durch Oxidieren von alkylaromatischen Verbindungen oder deren oxidierten
Zwischenprodukten in Gegenwart von Cobalt-Mangan-Brom aus alkylaromatischen Verbindungen
wie para-Xylol, para-Tolualdehyd, para-Toluylsäure, 4-Carboxybenzaldehyd (4-CBA),
meta-Xylol, meta-Tolualdehyd, meta-Toluylsäure, 3-Carboxybenzaldehyd,
ortho-Xylol, Dimethylnaphthalin, Pseudocumol (1,2,4-Trimethylbenzol,
Mesitylen (1,3,5-Trimethylbenzol), Durol (1,2,4,5-Tetramethylbenzol),
4,4'-Dimethylbiphenyl
und Toluol gut bekannt (zum Beispiel US-Patente Nrn. 2,833,816 und
5,183,933). Derartige aromatische Carbonsäuren werden als Ausgangsmaterialien
zur Herstellung von Polyestern nach entsprechender Reinigung wie
eine Hydrierung usw. eingesetzt (US-Patent Nr. 3,584,039). Polyester
wird auch verbreitet als Kunstfaser, Film usw. verwendet.
-
Es
gab fortlaufende Bestrebungen zur Entwicklung eines Katalysatorsystems
hoher Wirksamkeit und erhöhter
Reaktivität
für die
Herstellung von aromatischen Carbonsäuren. Die neu entwickelten
Technologien erwiesen sich jedoch nicht als praktisch aufgrund des
verstärkten
Auftretens von Nebenreaktionen, der Kosten des Katalysators, der
Schwierigkeiten der Durchführung
und des Ausscheidens des Katalysators usw.
-
Verbesserungen
der Effizienz der Reaktion zur Herstellung von aromatischen Carbonsäuren sind
sehr von Bedeutung, weil diese aufgrund der Verringerung der Reaktionszeit
und Nebenreaktionen die Produktivität, die Qualität und die
preisliche Wettbewerbsfähigkeit
verbessern. In anderen Worten, es ist hoch erstrebenswert eine Technologie
zur Erhöhung
der Effizienz der Oxidationsreaktion von alkylaromatischen Verbindungen
und deren oxidierten Zwischenprodukten durch eine Verbesserung der
Reaktionsprozesse zu entwickeln.
-
Es
hat viele Versuche gegeben, die Effizienz durch Zugeben eines dritten
Metallkatalysators zum Cobalt--Mangan-Brom-Katalysatorsystem, welches
das Grundkatalysatorsystem ist, zu verbessern, um die Katalysatorwirksamkeit
bei der Herstellung von aromatischen Carbonsäuren zu erhöhen. Die zugegebenen Metalle waren
hauptsächlich Übergangsmetalle,
und es wurde durch Zugeben von z.B. Hafnium, Zirconium, Molybdän usw, die
Reaktivität
erhöht
(US Patent Nr. 5,112,992).
-
Andererseits
wurde ein Sauerstoff enthaltendes Gas wie Luft hauptsächlich als
Oxidans bei der Herstellung von armatischen Carbonsäuren verwendet.
Kohlendioxid wurde aufgrund seiner chemischen Stabilität nicht
als Oxidans verwendet. Dennoch gab es bei der Forschung zur Verbesserung
der Prozesswirksamkeit einen Fall, bei dem chemisch stabiles Kohlendioxid,
welches aus den Reaktionsabgasen rückgeführt worden war, in den Reaktor
injiziert wurde, um die Stabilität
des Verfahrens zu erhöhen,
indem es die problematischen Möglichkeiten
einer durch Sauerstoff erzeugten Explosion verringert, wenn reiner
Sauerstoff oder ein reinen Sauerstoff enthaltendes Gas oder ein
mit Sauerstoff angereichertes Gas als Oxidans verwendet wird (US-Patent
Nr. 5,693,856).
-
Anlässlich anderer
Forschungen wurde ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
einer Carbonsäure
und/oder eines Dicarbonsäureanhydrids
offenbart, bei dem ein Sauerstoff enthaltendes, inertes Trägergas aus
Kohlendioxid bestand (GB-Patent Nr. 1,450,986).
-
Nichtsdestoweniger
ist kein Fall bekannt, bei dem Kohlendioxid zugegeben wurde, um
die Reaktionseffizienz und die Wirkungen der Konzentration von zugegebenem
Kohlendioxid auf die Oxidation zu verbessern.
-
Zusammenfassend
ist die Grundtechnologie einer Oxidation bei der Herstellung von
aromatischen Carbonsäuren,
insbesondere bei der TPA-Herstellung, weitgehend entwickelt worden.
Die Grundverfahrenstechnologie nähert
sich jetzt dem Punkt abnehmender Erfolge, und weitere Durchbrüche, z.B.
neue Katalysatorsysteme und Ausgangsmaterialien sowie grundlegend
neue Verfahrenstechniken sind nicht zu erwarten. Von den führenden
Erzeugern von PTA (gereinigter Terephthalsäure) wird eine größere Optimierung
und Energieintegration innerhalb des gesamten Produktionskomplexes
sowie eine fortschrittlichere Steuerungstechnik erwartet. Jedoch
hat diese Erfindung, die derzeitigen allgemeinen Erwartungen übertreffend,
bei der vorstehend erwähnten
Katalysatorzusammensetzung einen bemerkenswerten Durchbruch bei
der Erzielung einer verbesserten Katalysatoraktivität und Selektivität für aromatische
Carbonsäuren,
insbesondere für
Terephthalsäure
und Isophthalsäure,
under milderen Oxidationsbedingungen erbracht.
-
Kurzbeschreibung
der Erfindung
-
Als
Folge von Untersuchungen zur Lösung
der vorstehenden Probleme haben die gegenwärtigen Erfinder bei der Herstellung
von aromatischen Carbonsäuren
mit dem Cobalt-Mangan-Brom-Katalysator,
dem nach Erfordernis ein Übergangsmetall
oder Lanthanidmetall zugegeben worden war, dem Sauerstoff enthaltenden
Gas, welches als Oxidans bei der Oxidationsreaktion zugeführt wurde,
eine angemessene Menge an Kohlendioxid zugegeben. Nicht nur wurde
die Reaktivität
dramatisch erhöht,
sondern es wurden auch die Nebenreaktionen verringert. Aufgrund
dieser Erkenntnisse wurde die vorliegende Erfindung vollendet.
-
In
Anbetracht des Vorstehenden betrifft die vorliegende Erfindung in
einem Aspekt ein Verfahren zur Herstellung einer aromatischen Carbonsäure, wobei
das Verfahren Schritte umfasst, bei denen eine alkylaromatische
Verbindung oder ein teilweise oxidiertes Zwischenprodukt (Derivat)
davon mit einem Gas (z.B. ein Speisegas oder ein Reaktionsgas),
welches Sauerstoff und Kohlendioxid enthält, unter Verwendung eines
Katalysators, welcher Cobalt, Mangan und Brom enthält, oxidativ
umgesetzt wird. Das Kohlendioxid ist in dem Gas in einer Menge von
mindestens 7 Vol.-% des Gases vorhanden.
-
In
einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer aromatischen Carbonsäure, wobei das Verfahren Schritte
umfasst, bei denen eine alkylaromatische Verbindung oder ein teilweise
oxidiertes Zwischenprodukt davon mit einem Gas, welches Sauerstoff
und eine wirksame Menge an Kohlendioxid enthält, wobei die wirksame Menge
eine Menge ist, welche zu einer Wirkung des Kohlendioxids als Co-Oxidans
ausreicht (d.h. eine Menge, welche größer als die in Luft vorhandene
oder wie die in den nachstehenden Beispielen angegebene ist), unter
Verwendung eines Katalysators, welcher mindestens ein Übergangsmetall
enthält,
oxidierend umgesetzt wird. Das Kohlendioxid ist in der Gasphase
in einer Menge von mindestens 7 Vol.-% oder mindestens 14 Vol.-%
oder mindestens 50 Vol.-% vorhanden.
-
In
einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Flüssigphasen-Oxidation mit
O2 von Alkylaromaten wie die p-, m- und
o-Xylole zu der entsprechenden Terephthalsäure, der Isophthalsäure bzw.
zu dem Phthalsäureanhydrid,
mit dem MC-Typ-Katalysator Co-Mn-Br in der gleichzeitigen Gegenwart
von CO2, z.B:
-
-
In
einem noch weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zum Reinigen von Terephthalsäure-Rohprodukten oder Isophthalsäure-Rohprodukten,
welche ein teilweise oxidiertes Zwischenprodukt einer alkylaromatischen
Verbindung als Verunreinigung enthalten, um unter Verwendung eines
vorstehend erläuterten
Verfahrens im wesentlichen reine Terephthalsäure oder Isophthalsäure zu erhalten.
-
In
noch weiteren Aspekten betrifft die vorliegende Erfindung (a) eine
aromatische Carbonsäure,
welche mit einem vorstehend angegebenen Verfahren hergestellt worden
ist, (b) einen unter Verwendung der aromatischen Carbonsäure hergestellten
Polyester und (c) ein unter Verwendung des Polyesters hergestelltes Produkt.
-
Diese
und andere Aspekte, Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung von
bevorzugten Ausführungsbeispielen
davon ersichtlich.
-
Wenn
nicht anders angegeben, sind in dieser Anmeldung die Konzentration
von Gas in Volumen-%, die Konzentration des Katalysators in Gewichts-ppm
(bezogen auf das Gesamtgewicht des Reaktionsgemisches) und die Konzentration
des Produkts sowie andere nicht spezifizierte Prozentsätze in Gewichts-%
angegeben.
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
aromatischen Carbonsäuren,
bei dem alkylaromatische Verbindungen oder deren oxidierte Zwischenverbindungen
einer oxidierenden Umsetzung mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas
in einer aliphatischen Carbonsäure
mit 1 ~ 6 Kohlenstoffatomen als Lösungsmittel in Gegenwart eines
Katalysators aus Cobalt-Mangan-Brom mit einer Zugabe, falls erforderlich,
eines Übergangsmetalls
oder eines Lanthanidmetalls unterzogen werden. Bei dem Verfahren
wird eine angemessene Menge von Kohlendioxid dem Sauerstoff enthaltenden
Gas zugegeben, welches als Oxidans zugeführt wird.
-
Ausgangssubstanzen,
d.h. alkylaromatische Verbindungen oder deren oxidierte Abkömmlinge,
die bei der vorliegenden Erfindung einer oxidierenden Umsetzung
unterzogen werden, sind vorzugsweise die Verbindungen des Benzols,
Naphthalins oder ähnlicher
aromatischer Verbindungen mit einer oder mehreren substituierenden
Alkylgruppen (oder einer funktionellen Gruppe mit einer oxidierten
Alkylgruppe), wie para-Xylol, para-Tolualdehyd, para-Toluylsäure, 4-Carboxybenzaldehyd,
meta-Xylol, meta-Tolualdehyd, meta-Toluylsäure, 3-Carboxybenzaldehyd,
ortho-Xylol, Dimethylnaphthalin, Pseudocumol (1,2,4-Trimethylbenzol),
Mesitylen (1,3,5-Trimethylbenzol), Durol (1,2,4,5-Trimethylbenzol),
Pentamethylbenzol, Hexamethylbenzol, 4,4'-Dimethylbiphenyl und Toluol.
-
Die
Zielsubstanzen der vorliegenden Erfindung, d.h. aromatische Carbonsäuren, sind
bevorzugt die Verbindungen des Benzols und des Naphthalins oder ähnliche
aromatische Verbindungen mit einer oder mehreren substituierenden
Carbonsäuregruppen
(oder Anhydride, bei denen durch Kondensation der Carboxylgruppen
das Wasser entfernt worden ist), wie Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure, Phthalsäureanhydride,
Naphthalindicarbonsäure,
Trimellitsäure,
Trimellitsäureanhydride,
Trimesinsäure,
Pyromellitsäuredianhydrid,
4,4'-Biphenyldicarbonsäure und
Benzoesäure.
-
Was
den Basiskatalysator bei der vorliegenden Erfindung betrifft, wurde
ein Cobalt-Mangan-Brom-Katalysatorsystem eingesetzt. Falls erforderlich,
kann eine Übergangsmetall-
oder Lanthanidmetallkomponente zugegeben werden. In dem Basiskatalysator
beträgt
das Atomgewichtverhältnis
Mangan/Cobalt bevorzugt 0,1 ~ 10 und mehr bevorzugt 0,5 ~ 5 . Das
Atomgewichtsverhältnis
Brom/(Mangan + Cobalt) beträgt
bevorzugt 0,1 ~ 10 oder mehr bevorzugt 0,5 ~ 2. Die Konzentration
von Cobalt beträgt
bevorzugt 20 ~ 10.000 ppm des Gewichts der Reaktanden (d.h. das
Substrat (die zu oxidierende Ausgangssubstanz wie die alkylaromatische
Verbindung), des Lösungsmittels
und des Katalysators) oder mehr bevorzugt 50 10.000 ppm.
-
Was
die Bromquelle betrifft, kann diese eine Bromverbindung wie Bromwasserstoff,
Tetrabromethan usw. sein. Was die Quelle des Mangans und Cobalts
betrifft, kann eine Verbindung, die in Lösungsmitteln wie Acetat, Carbonat,
Acetattetrahydrat, Bromid usw. löslich
ist, eingesetzt werden; mehr bevorzugt als Quellen des Cobalts,
Mangans und Broms sind Cobaltacetattetrahydrat, Manganacetattetrahydrat
bzw. Bromwasserstoff.
-
Verbindungen
von Ce, Zr, Hf, Mo, Cr, Fe, W usw. werden als Übergangsmetalle oder Lanthanidmetalle, die
falls erforder lich zugegeben werden, bevorzugt. Das Gewichtsverhältnis von
zugegebenem Übergangsmetall
oder Lanthanidmetall/Mangan beträgt
vorzugsweise 0,001 ~ 1. Weiterhin kann die vorliegende Erfindung bei
einer Oxidationsreaktion mit einem Cobalt-Mangan-Katalysator ohne
Brom sowie auch bei einer Oxidationsreaktion mit einem Nickel-Mangan-Brom-Katalysator
angewendet werden.
-
Das
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Lösungsmittel kann aus jeglichen
aliphatischen Säuren
mit C1 ~ C6, wie
Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
n-Buttersäure,
iso-Buttersäure, Pentansäure, Hexansäure, Trimethylessigsäure usw.
und mehr bevorzugt aus Essigsäure
oder einer Mischung aus Essigsäure
und Wasser bestehen. Vorzugsweise umfasst das Lösungsmittel von 2 bis 25 Gew.-%
Wasser. Die Menge des Lösungsmittels
sollte das 1- ~ 10fache des Gewichts der alkylaromatischen Verbindung
oder der oxidierten Zwischenverbindung davon betragen. Des weiteren
kann die vorliegende Erfindung bei der Oxidationsreaktion mit Wasser
als Lösungsmittel
angewendet werden.
-
Was
das bei der vorliegenden Erfindung eingesetzte Reaktionsgas betrifft,
kann Sauerstoff oder eine Gasmischung aus Sauerstoff und einem Inertgas
wie Stickstoff oder, mehr bevorzugt, eine Gasmischung aus Sauerstoff
und Kohlendioxid eingesetzt werden. Vorzugsweise enthält das Reaktionsgas
oder Speisegas kein inertes Verdünnungsmittel.
Der Minimaldruck bei der Reaktion ist derart, dass einige Teile
der alkylaromatischen Verbindung oder des oxidierten Zwischenprodukts
davon und das Lösungsmittel
im flüssigen
Zustand gehalten werden. Der Reaktionsdruck beträgt in zweckmäßiger Weise
0 – 3546,
375 kPa (0 ~ 35 atm) Überdruck
oder mehr bevorzugt 810,6 – 3039,75
kPa (8 ~ 30 atm) Überdruck.
-
Die
Menge an Kohlendioxid sollte 1 ~ 80 vol.-% des Gases und mehr bevorzugt
5 ~ 50 Vol.-% betragen. Was die Verfahrens weise zum Zugeben von
Kohlendioxid betrifft, kann dieses entweder periodisch oder kontinuierlich
in die gasförmige
Phase am oberen Teil des Reaktors oder in die flüssige Phase der Reaktanden eingeführt werden.
(Zum Beispiel kann Kohlendioxid mit einer Gaseinblasvorrichtung
in eine oder mehrere Zonen eines Reaktors in eine Gasphase oder
flüssige
Phase entweder periodisch, intermittierend oder kontinuierlich zugegeben
werden.) Was die Verfahrensweise zum Zuführen von Kohlendioxid in den
Reaktor betrifft, kann das Kohlendioxid in das Reaktionsgas eingemischt
werden. In alternativer Weise kann die Verfahrensweise zum Rückführen des
reagierten Abgases in das Reaktionsgas zum Zweck der Nutzung des
im Abgas verbliebenen Kohlendioxids und Sauerstoffs angewendet werden.
(Zum Beispiel kann das im Reaktionsabgas verbliebene Kohlendioxid
durch Kondensation rückgewonnen
und rückgeführt werden,
um das für
die Oxidationsreaktion benötigte
Kohlendioxid vorzusehen.) Wenn es den Reaktanden in der Flüssigkeit
zugeführt
wird, kann ein Eintauchrohr usw. zum Zuführen durch ein Hindurchperlen
oder Hindurchblasen eingesetzt werden.
-
Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung zum Herstellen von aromatischen
Carbonsäuren
kann chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Die angemessene
Reaktionstemperatur sollte 100 ~ 255 °C, bevorzugt 175 ~ 235 °C und am
meisten bevorzugt 180 ~ 210 °C
betragen. Eine zu niedrige Reaktionstemperatur ist unpraktisch,
weil die Reaktionsgeschwindigkeit zu langsam ist. Dagegen ist eine
zu hohe Reaktionstemperatur aufgrund der übermäßigen Nebenreaktionen unwirtschaftlich.
-
Als
Reaktor kann ein allgemeiner CSTR (kontinuierlich rührender
Tank-Reaktor) oder ein LOR (Flüssigsauerstoff-Reaktor)
verwendet werden, der speziell zum Vermischen von flüssigem Sauerstoff
und flüssigen Kohlenwasserstoff-Substraten ohne
nennenswertem Verlust von nicht reagiertem Sauerstoff in den überkopf liegenden
Dampfraum ausgelegt ist.
-
Mit
der vorliegenden Erfindung ist bei gleicher Reaktionstemperatur
die Reaktionsdauer zur Erzielung der gleichen Umsetzung verringert.
Bei gleicher Reaktionsdauer erfordert die vorliegende Erfindung
für eine vorgegebene
Umsetzung eine niedrigere Reaktionstemperatur. Die Produktivität und Qualität bezüglich chemischer
Verunreinigungen können
mit der vorliegenden Erfindung aufgrund der verringerten Nebenreaktionen verbessert
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele im
einzelnen erläutert.
Diese Beispiele sind jedoch lediglich erläuternd und sollten nicht als
die vorliegende Erfindung einschränkend aufgefasst werden.
-
Beispiele
1 bis 10 (Herstellung von Isophthalsäure durch Oxidation von meta-Xylol
im Verlauf einer festgesetzten Zeitdauer: die Ergebnisse sind in
der Tabelle 1 gezeigt.)
-
Beispiel 1
-
In
einen Druckreaktor aus Titan wurden 200 g Reaktanden eingegeben
(d.h. Wasser, meta-Xylol, Essigsäure
und der Katalysator). Unter Umrühren
wurde die Reaktionstemperatur in einer Stickstoffatmosphäre auf 195 °C erhöht. Die
Zusammensetzung der Reaktanden wurde auf 7,5 Gew.-% Wasser, 15 Gew.-%
meta-Xylol und 77,5 Gew.-% Essigsäure eingestellt. Bezogen auf
das Gesamtgewicht der Reaktanden (auch als Reaktionsgemisch bezeichnet),
bestand der Katalysator aus 100 ppm Cobalt, 200 ppm Mangan und 300
ppm Brom. Cobaltacetattetrahydrat, Manganacetattetrahydrat und Bromwasserstoff
wurden als Katalysator eingesetzt. Bei einer Reaktionstemperatur
von 195 °C
wurde Stickstoff bis zu 1306,9925 kPa (12,9 atm) zu gegeben, dann
wurde Kohlendioxid bis zu 1702,26 kPa (16,8 atm) zugegeben und dann
wurde Sauerstoff sofort bis zu 2837,1 kPa (28,0 atm) zugegeben,
so dass die Konzentrationen von Stickstoff, Kohlendioxid und Sauerstoff
in der Gasphase zu 46, 14 bzw. 40 Gew.-% wurden. Bei Erreichung
eines Reaktionsdrucks von 2837,1 kPa (28 atm) wurde die Menge des
mit der Zeit verbrauchtem Sauerstoffs gemessen und der Sauerstoff
kontinuierlich nachgeliefert, um den gleichen Druck von 2837, 1
kPa (28 atm) aufrecht zu erhalten und die in der Oxidationsreaktion
verbrauchte Sauerstoffmenge zu ersetzen. Nach einer Reaktionsdauer
von 60 min wurde ein Abkühlen
des Reaktors ermöglicht,
um die Reaktion zu beenden. Das auf diese weise erhaltene Produkt
wurde einer Trennung von Festkörper-Flüssigkeit
wie eine Filtration unterzogen. Der Festkörper wurde getrocknet und analysiert,
und es wurde die Reinheit des Produkts berechnet. Die Versuchsbedingungen,
die Menge des verbrauchten Sauerstoffs und die Reinheit des Isophthalsäure-Produkts
wurden mit denen des Vergleichsbeispiels 1 (bei dem kein Zusatz
an Kohlendioxid verwendet wurde) in Tabelle 1 verglichen. Die Menge
des verbrauchten Sauerstoffs und die Reinheit des erhaltenen festen
Produkts waren im Vergleich mit denen des Vergleichsbeispiels 1
hoch. Die Ergebnisse zeigten deutlich, dass die Reaktionsgeschwindigkeit
und die Reinheit in der Gegenwart von Kohlendioxid erhöht waren,
wie dies der Versuch des Beispiels 1, Tabelle 1 im Vergleich mit
dem Versuch ohne Kohlendioxid, z.B. Vergleichsbeispiel 1 zeigt.
-
Beispiel 2
-
Die
Oxidationsreaktion von meta-Xylol wurde auf identische Weise wie
im Beispiel 1 geführt,
mit der Ausnahme, dass die Konzentration des zugegebenen Kohlendioxids
auf 7 Vol.-% geändert
wurde. In anderen Worten, es bestand die Gasphase aus 53 Vol.-%
Stickstoff, 7 Vol.-% Kohlendioxid und 40 Vol.-% Sauerstoff. Die
in der Tabelle 1 zusammengefassten Ergeb nisse zeigen, dass die Reaktionsgeschwindigkeit
und Reinheit etwas geringer sind, als diejenigen im Beispiel 1,
jedoch viel größer sind
als diejenigen des Vergleichsbeispiels 1, bei dem kein Kohlendioxid
verwendet wurde.
-
Beispiel 3
-
Die
Oxidationsreaktionen von meta-Xylol wurden auf identische Weise
wie im Beispiel 1 geführt,
mit der Ausnahme, dass die Konzentration des Kohlendioxids im Speisegas
von 14 Vol.-% auf 50 Vol.-% variiert und die des Stickstoffs von
46 Vol.-% auf 10 Vol.-% geändert
wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst und
zeigen, dass die Reaktionsgeschwindigkeiten im Vergleich mit denen
des Vergleichsbeispiels 1 höher
waren. In anderen Worten, es wurde die Geschwindigkeit der Oxidationsreaktion
schneller, wenn meta-Xylol in Gegenwart von Kohlendioxid oxidiert
wurde, im Vergleich mit der des Vergleichsbeispiels 1, bei dem kein
Kohlendioxid verwendet wurde. Wenn die Konzentration des zugegebenen
Kohlendioxids 50 Vol.- betrug, war die Reinheit des Produkts, d.h.
94,1 %, sehr hoch im Vergleich mit der im Vergleichsbeispiel 1 (83,6
%) und in den Beispielen 1 und 2 (86,8 % bzw. 90,2 %). Die in Tabelle
1 zusammengefassten Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Reaktionsgeschwindigkeit
und die Reinheit mit der Konzentrations des Kohlenmonoxids größer werden.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Die
Oxidationsreaktion von meta-Xylol wurde auf identische Weise wie
im Beispiel 1 geführt,
mit der Ausnahme, dass der Gasphase kein Kohlenmonoxid zugegeben
wurde. In anderen Worten, es bestand die Gasphase aus 60 Vol.-%
Stickstoff und 40 Vol.-% Sauerstoff. Die Ergebnisse werden in der
Tabelle 1 verglichen, und es war die Reaktionsgeschwindigkeit bei
dem Vergleichsversuch langsamer mit 589,3 mmol O2 gegen
592,1 ~ 731,6 mmol O2.
-
Beispiel 4
-
Die
Oxidationsreaktion von meta-Xylol wurde auf identische Weise wie
im Beispiel 1 geführt,
mit der Ausnahme, dass die Reaktionsdauer von 60 min auf 90 min
erhöht
wurde. Die in der Tabelle 1 zusammengefassten Ergebnisse zeigen
deutlich, dass die Reaktionsgeschwindigkeit und die Reinheit des
Produkts im Vergleich mit denen des Vergleichsbeispiels 2 hoch waren,
bei dem kein Kohlendioxid verwendet wurde. In anderen Worten, es
war der Verbrauch an O2 von 673,1 auf 788,5
mmol vergrößert worden,
und die Reinheit mit der Zugabe von 14 Vol.-% Kohlendioxid zur Gasphase
von 90,3 auf 97,6 % erhöht
worden.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Die
Oxidationsreaktion von meta-Xylol wurde auf identische Weise wie
im Beispiel 7 geführt,
mit der Ausnahme, dass kein Kohlendioxid der Gasphase zugegeben
wurde. In anderen Worten, es bestand die Gasphase aus 60 Vol.-%
Stickstoff und 40 Vol.-% Sauerstoff. Die Ergebnisse werden in der
Tabelle 1 verglichen, und es war im Vergleichsversuch die Reaktionsgeschwindigkeit
langsamer, 673,1 mmol O2 gegenüber 788,5 mmol
O2. Die Reinheit des festen Produkts war
bei dem Vergleichsversuch gering, 90,3 % gegenüber 97,6 %.
-
Beispiele 5 und 6
-
Die
Oxidationsreaktion von meta-Xylol wurde auf identische Weise wie
im Beispiel 1 geführt,
mit der Ausnahme, dass die Reaktionstemperatur von 195 °C auf 185 °C geändert wurde
und die Reaktionsdauer von 60 min auf 90 min geändert wurde. In den Beispielen
5 und 6 betrugen die Konzentrationen von zu gegebenem Kohlendioxid
14,0 Vol.-% bzw. 50,0 Vol.-% und von Stickstoff 46,0 Vol.-% bzw.
10,0 Vol.-%. Die in Tabelle 1 zusammengefassten Ergebnisse zeigen
deutlich, dass die Reaktionsgeschwindigkeit und Reinheit des Produkts
im Vergleich mit denen des Vergleichsbeispiels 3 hoch waren, bei
dem kein Kohlendioxid verwendet worden war. In anderen Worten, es
waren mit der Zugabe von 14 ~ 40 Vol.-% Kohlendioxid der Verbrauch
an O2 von 652,9 mmol auf 720,7 ~ 723,2 mmol
und die Reinheit von 88,8 auf 93,5 ~ 93,6 % erhöht worden.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Die
Oxidationsreaktion von meta-Xylol wurde auf identische Weise wie
im Beispiel 8 geführt,
mit der Ausnahme, dass kein Kohlendioxid der Gasphase zugegeben
wurde. In anderen Worten, es bestand die Gasphase aus 60 Vol.-%
Stickstoff und 40 Vol.-% Sauerstoff. Die Ergebnisse werden in der
Tabelle 1 verglichen, und es war die Reaktionsgeschwindigkeit bei
dem Vergleichsversuch langsamer, 652,9 mmol O2 gegen
723,2 mmol O2. Die Reinheit des festen Produkts
war bei dem Vergleichsversuch gering, 88,8 % gegen 93,5 %.
-
Beispiel 7
-
Die
Oxidationsreaktion von meta-Xylol wurde auf identische Weise wie
im Beispiel 1 geführt,
mit der Ausnahme, dass die Konzentration des Katalysators auf 85
% derjenigen im Beispiel 1 verringert war und 30 ppm Zirconium zugegeben
wurden (Co = 85 ppm, Mn = 170 ppm, Br = 255 ppm und Zr = 30 ppm).
Die in der Tabelle 1 zusammengefassten Ergebnisse zeigen deutlich,
dass die Reaktionsgeschwindigkeit und die Reinheit des Produkts
im Vergleich mit denen des Vergleichsbeispiels 4 höher waren,
bei dem kein Kohlendioxid verwendet wurde. In anderen Worten, es
erhöhte
sich der Verbrauch an O2 von 599,4 mmol
auf 660,4 mmol und die Reinheit erhöhte sich von 84,4 % auf 89,6
% mit der Zugabe von 14 Vol.-% Kohlendioxid.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Die
Oxidationsreaktion von meta-Xylol wurde auf identische Weise wie
im Beispiel 10 geführt,
mit der Ausnahme, dass kein Kohlendioxid der Gasphase zugegeben
wurde. In anderen Worten, es bestand die Gasphase aus 60 Vol.-%
Stickstoff und 40 Vol.-% Sauerstoff. Die Ergebnisse werden in der
Tabelle 1 verglichen, und es war die Reaktionsgeschwindigkeit im
Vergleichsversuch langsamer, 599,4 mmol O2 gegen
660,4 mmol O2. Die Reinheit des festen Produkts
war im Vergleichsversuch gering, 84,4 % gegen 89,6 %.
-
Tabelle
1 Ergebnisse
der Oxidation von meta-Xylol bei gleicher Reaktionsdauer
-
- *Stöchiometrischer
Gesamtsauerstoffverbrauch der Oxidationsreaktion = 848 mmol
-
Beispiele
8 und 9 (Oxidation von meta-Xylol bei gleichem Pegel des Sauerstoffverbrauchs.
Die Oxidationsreaktion wurde beendet, wenn 70 % der theoretischen
Sauerstoffmenge, berechnet nach der Stöchiometrie der erzielten Oxidationsreaktion,
verbraucht worden waren; die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 gezeigt.)
-
Beispiele 8 und 9
-
Die
Oxidationsreaktion von meta-Xylol wurde auf identische Weise wie
im Beispiel 1 geführt,
mit der Ausnahme, dass die Konzentration des Katalysators auf 85
% derjenigen im Beispiel 1 verringert wurde und in den Beispielen
8 und 9 die Konzentrationen des Kohlendioxids 14 Vol.-% bzw. 7 Vol.-%
und diejenigen des Stickstoffs 46 Vol.-% bzw. 53 Vol.-% betrugen.
Bei Erreichen eines Sauerstoffverbrauchs von 70 % der theoretischen
Menge nach der Stöchiometrie
der erzielten Oxidationsreaktion, wurde ein Abkühlen des Reaktors ermöglicht,
um die Reaktion zu beenden. In den Beispielen 8 und 9 wurden zur
Beendigung der Reaktion 58,2 bzw. 62,0 Minuten benötigt, und
es betrugen nach der Reaktion die Konzentrationen von CO in der
Gasphase 10,7 Vol.-% bzw. 11,5 Vol.-%. Die Ergebnisse der Tabelle
2 zeigen deutlich, dass die Reaktivität und die Selektivität durch
die Zugabe von Kohlendioxid erhöht
wurden. Die Erhöhung
der Reaktivität
war größer, wenn die
Reaktionsdauer 60 Minuten im Vergleich mit einer Reaktionsdauer
von 20 oder 40 Minuten betrug.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Die
Oxidationsreaktion von meta-Xylol wurde auf identische Weise wie
im Beispiel 8 geführt,
mit der Ausnahme, dass kein Kohlendioxid der Gasphase zugegeben
wurde. In anderen Worten, es bestand die Gasphase aus 60 Vol.-%
Stickstoff und 40 vol.-% Sauerstoff. Die Ergebnisse werden in der
Tabelle 2 verglichen, und es war die Reaktionsgeschwindigkeit im
Ver gleichsversuch langsamer, 113,8 min gegen 58,2 ~ 62,0 min zur
Erreichung eines Sauerstoffverbrauchs von 70 %. Die Konzentration
von CO war im Vergleichsbeispiel höher, 12,4 Vol.-% gegen 10,7
~ 11,5 Vol.-%, wodurch aufgezeigt wurde, dass die Selektivität der Reaktion
geringer wurde, wenn kein Kohlendioxid der Gasphase zugegeben worden
war.
-
Tabelle
2 Ergebnisse
der Oxidation von meta-Xylol bei gleichem Sauerstoffverbrauch (Die
Reaktion wurde beendet bei einem Gesamtverbrauch an Sauerstoff von
70 % des stöchiometrischen
bei der erzielten Oxidationsreaktion)
-
- *Reaktionsdauer für
einen Sauerstoffverbrauch von 70 $ der theoretischen nach der Stöchiometrie
der Oxidationsreaktion.
- ** Theoretischer Sauerstoffverbrauch nach der Stöchiometrie
der Oxidationsreaktion: 848 mmol.
-
Beispiele
10 und 11 (Herstellung von Phthalsäure und Terephthalsäure durch
die Oxidation von ortho-Xylol und para-Xylol während der festlegten Zeitdauer;
die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 gezeigt.)
-
Beispiel 10
-
Die
Oxidationsreaktion wurde auf identische Weise wie im Beispiel 1
geführt,
mit der Ausnahme, dass ortho-Xylol als Ausgangsstoff anstatt meta-Xylol
verwendet wurde und die Reaktionstemperatur von 195 °C auf 190 °C geändert wurde.
Es waren nach 20, 40 und 60 Minuten der Reaktionen 397,2, 519,0 bzw.
569,4 mmol Sauerstoff verbraucht worden. Bei einem Vergleich mit
dem Vergleichsbeispiel 6 zeigen die Ergebnisse der Tabelle 3 deutlich,
dass die Reaktivität
mit der Zugabe von Kohlendioxid erhöht wurde.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
Die
Oxidationsreaktion von ortho-Xylol wurde auf identische Weise wie
im Beispiel 10 geführt,
mit der Ausnahme, dass kein Kohlendioxid (14 %) der Gasphase zugegeben
wurde. In anderen Worten, es bestand die Gasphase aus 60 Vol.-%
Stickstoff und 40 Vol.-% Sauerstoff. Die Ergebnisse werden in Tabelle
3 verglichen, und es war bei dem Vergleichsversuch im Verlauf von
20 bis 60 Minuten der Reaktion die Reaktionsgeschwindigkeit langsamer.
-
Beispiel 11
-
Die
Oxidationsreaktion wurde auf identische Weise wie im Beispiel 1
geführt,
mit der Ausnahme, dass para-Xylol anstelle von meta-Xylol als Ausgangsstoff
eingesetzt wurde, die Reaktionstemperatur von 195 °C auf 185 °C geändert wurde
und die Katalysatorkonzentration 150 ppm Co, 300 ppm Mn, 240 ppm
Br und 24 ppm Zr betrug. Es wurden nach 20, 40 und 60 min der Reaktion
538,3, 754,2 bzw. 862,1 mmol Sauerstoff verbraucht. Die Ergebnisse
der Tabelle 3 zeigen deutlich, dass die Reaktivität mit der
Zugabe von Kohlendioxid vergrößert wurde.
-
Vergleichsbeispiel 7
-
Die
Oxidation von para-Xylol wurde auf identische Weise wie im Beispiel
11 geführt,
mit der Ausnahme, dass kein Kohlendioxid der Gasphase zugegeben
wurde. In anderen Worten, es bestand die Gasphase aus 60 Vol.-%
Stickstoff und 40 vol.-% Sauerstoff. Die Ergebnisse werden in Tabelle
3 verglichen, und es war im Verlauf von 20 bis 60 min der Reaktion
bei dem Vergleichsversuch die Reaktionsgeschwindigkeit langsamer.
-
Tabelle
3 Ergebnisse
der Oxidation von ortho-Xylol und meta-Xylol bei gleicher Reaktionsdauer
-
- * Stöchiometrischer
Gesamtsauerstoffverbrauch der Oxidationsreaktion = 848 mmol
-
Zusammenfassend,
offenbart die vorliegende Erfindung ein verbessertes Verfahren zur
Herstellung von aromatischen Carbonsäuren, bei dem alkylaromatische
Verbindungen oder Teilweise oxidierte Zwischenprodukte davon mit
dem Katalysatorsystem Co-Mn-Br in einem Essigsäuremedium mit einem Sauerstoffspeisegas,
welches eine wesentliche Menge an Kohlendioxid enthält, oxidiert
werden. (Selbstverständlich
können die
mit der vorliegenden Erfindung erzeugten aromatischen Carbonsäuren zur
Herstellung von Polyestern oder anderen Produkten eingesetzt werden.)
Dieses Verfahren kann auch zum Reinigen von Rohprodukten von aromatischen
Carbonsäuren
verwendet werden, die als Verunreinigungen teiweise oxidierte Zwischenprodukte
aromatischer Carbonsäuren
enthalten, um im wesentlichen reine aromatische Carbonsäuren zu
erhalten.
-
Die
Oxidationsreaktion von alkylaromatischen Substraten verläuft mehr
selektiv mit einer viel größeren Geschwindigkeit zur
Herstellung von aromatischen Carbonsäureprodukten verbesserter Qualität als das übliche Oxidationsverfahren.
Die Oxidationsreaktion findet unter Bedingungen statt, die viel
milder sind als die des üblichen
Verfahrens, und erzeugt aromatische Carbonsäureprodukte höherer Reinheit
(die weniger Verunreinigungen wie teilweise oxidierte, d.h. mit
Sauerstoff angereicherte Zwischenverbindungen enthalten) mit größerer Ausbeute.
In anderen Worten, es wurden die Ausbeute und Qualität des aromatischen
Carbonsäureprodukts
wie Isophthalsäure
und Terephthalsäure
bedeutend über
die derzeitigen Erwartungen der weltweiten Hersteller von IPA und
PTA (gereinigte Terephthalsäure)
hinaus verbessert, indem die Oxidationsreaktion mit einem Mischspeisegas,
welches Sauerstoff und eine wesentliche Menge an Kohlendioxid enthält, in einem
Essigsäuremedium
unter relativ milden Bedingungen geführt wurde. Ein weiteres Katalysatorsystem,
in welchem das Cobalt-Mangan-Brom-System zusätzlich ein Übergangsmetall oder ein Metall
der Lanthanidreihe enthält, wird
ebenfalls mit der vorliegenden Erfindung offenbart.
-
Abschließend wird
erwähnt,
dass diese Erfindung zum ersten Mal offenbart, dass Kohlendioxid
zusammen mit Sauerstoff bei dem Oxidationsverfahren von Alkylaromaten
wie para-Xylol als Co-Oxidans wirkt. Insbesondere wurde bei der
vorliegenden Erfindung gefunden, dass (a) CO
2 die
oxidierenden Eigenschaften von O
2 mit dem
Co-Mn-Br-Katalysator zu modulieren vermag, (b) die Oxidationsgeschwindigkeit
vergrößert wird (d.h.,
die katalytische Aktivität
wird erhöht),
(c) die Oxidation mehr selektiv für das Zielprodukt wird (d.h.,
die Selektivität
wird erhöht),
(d) die Verteilung des Reaktions produkts dramatisch geändert wird
(d.h., es wird ein reineres Produkt gebildet), (e) viel geringere
Mengen teilweise oxidierter Produkte in dem End-Säureprodukt zu
finden sind (somit kann die vorliegende Erfindung bei einem Reinigungsverfahren
von Rohterephthalsäure und
Rohisophthalsäure
verwendet werden), (f) unter identischen Reaktionsbedingungen (im
Vergleich mit dem üblichen
Verfahren vom MC-Typ) die zum Erzielen der gleichen Umsetzung (Aktivität) erforderliche
Reaktionstemperatur viel geringer ist (in anderen Worten, es kann
die gleiche Ausbeute an Produkt bei viel niedrigeren Temperaturen
erzielt werden, oder es kann die Produktausbeute bei der gleichen
Temperatur viel höher
sein, so dass ein viel kleinerer Reaktor benötigt wird, was zu einem wirtschaftlich
viel günstigerem
Verfahren führt), (g)
im Reaktor eine höhere
Konzentration an O
2 eingesetzt werden kann,
ohne dass eine Explosion oder ein Verkohlen verursacht werden (d.h.,
ein sicherer Betrieb ist möglich)
und (h) weniger Verkohlen auftritt, was eine erhöhte Selektivität für das Hauptzielprodukt
TPA fördert.
Es wird vermutet, dass diese Befunde der Erzeugung einer für die Oxidationsreaktion
sehr aktiven Sauerstoffspezies zuzuschreiben sind (wobei die Sauerstoffspezies
mehr aktiv als diejenige ist, die durch molekularem Disauerstoff
(O
2) vorgesehen wird) welche aus einem Zwischenkomplex
einer Peroxocarbonatform in der gleichzeitigen Gegenwart von CO
2 und O
2 über einem
Katalysator vom MC-Typ
(Cobalt-Mangan-Brom) entsteht, wobei vermutet wird, dass das Peroxocarbonat
die folgende Struktur aufweist
in der M Mn oder Co ist.