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Die Erfindung betrifft eine Offen-Dach-Konstruktion
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Solch eine Offen-Dach-Konstruktion
ist beispielsweise aus der EP-B-0 338 614 bekannt. Bei dieser Offen-Dach-Konstruktion aus
dem Stand der Technik ist ein Gleitschuh verschiebbar an einem unteren
Schließelement
geführt,
in diesem Fall einer Sonnenblende, und ist sowohl in Richtung nach
außen
und in Richtung rechtwinklig zum unteren Schließelement unter Federspannung.
Obwohl diese Konstruktion gewährleistet,
dass die Aufhängung
des unteren Schließelements
weitgehend klapperfrei ist, kann nichtsdestotrotz ein Klappern entstehen,
wenn in Vertikalrichtung der Führungsnut
Spiel auftritt.
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Das Ziel der Erfindung ist, eine
bezüglich
dieses Punktes verbesserte Offen-Dach-Konstruktion zu schaffen.
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Um dieses Ziel zu erreichen, ist
die erfindungsgemäße Offen-Dach-Konstruktion
bei einer ersten Ausführungsform
davon, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Gleitschuhe an beiden Seiten
eines Fixpunktes zum Schließelement
mit dem Schließelement
gekuppelt sind, und dass die Gleitschuhe durch ein zugehöriges Federteil
vorgespannt sind, wobei Mittel vorgesehen sind, mittels welcher
die Federteile vom Fixpunkt aus in Vertikalrichtung gespannt sind.
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Jegliches Spiel in Vertikalrichtung
der Führungsnut
wird daher beseitigt. Die beiden Federteile sind so in Bezug auf
den Fixpunkt gespannt, dass, wenn überhaupt, kaum irgendwelche
Kräfte
auf das Schließelement
ausgeübt
werden.
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Bei einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist die Offen-Dach-Konstruktion dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zum Vorspannen der Gleitschuhe in Vertikalrichtung
mit einem am Fixpunkt vorgesehenen Element versehen sind, mittels dessen
die Federteile in Vertikalrichtung vorgespannt sind.
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Bei einer praktischen Ausführungsform
sind beispielsweise zwei Gleitschuhe in einer einzigen Einheit kombiniert,
wobei das Befestigungselement am unteren Schließelement befestigt ist, wobei
das Element zum Spannen der Federteile aus einem Hilfsgleitschuh
besteht, welcher an der Seite am Befestigungselement ausgebildet
ist, die dem unteren Schließelement
abgewandt ist und wo die Federteile angrenzen, und welcher in die
dazugehörige
Führungsnut
eingreifen kann, wobei die Gleitschuhe in Bezug auf den Hilfsgleitschuh
in Vertikalrichtung bewegbar sind.
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Es ist dabei sehr vorteilhaft, wenn
die Gleitschuhe über
ein flexibles Verbindungselement mit dem Hilfsgleitschuh gekuppelt
sind, wobei die Federteile zumindest in Längsrichtung verschiebbar mit den
Gleitschuhen in Eingriff sind, und wobei sich das Verbindungselement,
welches druckfest ist, in der Montageposition des Schließelements
zumindest im Wesentlichen in Längsrichtung
erstreckt.
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Auf diese Weise ist die Funktion
des Federbelastens der Federteile der Gleitschuhe von der Verbindungsfunktion
separiert, welche bei dieser Ausführungsform mittels Verbindungselementen
realisiert ist. Die Verbindungselemente erstrecken sich zumindest
annähernd
in der Bewegungsrichtung der Gleitschuhe und üben folglich eine Schubkraft
in die Bewegungsrichtung auf die jeweils vorderen Gleitschuhe aus.
Das sich in Längsrichtung
erstreckende Verbindungsteil stellt ferner sicher, dass ein Zusammendrücken der
Gleitschuhe in Längsrichtung
kaum irgendeine Bewegung der Gleitschuhe in Längsrichtung in Bezug auf das
Schließelement
verursacht. Folglich hat ein Schrägstellen des Schließelements und
der vorderen Gleitschuhe geringen Einfluss auf den Reibungsbetrag
der Gleitschuhe in den Nuten der Führungsschienen und stellt daher
einen konstanteren Widerstand gegen ein Bewegen des Schließelements
sicher. Dies führt
zu größerer Gleichmäßigkeit
der Bewegung des Schließelements.
Bei einer alternativen Ausführungsform
können
die Mittel derart in den Federteilen aufgenommen sein, dass die
Gleitschuhe gegen eine Federkraft der Federteile um eine Querachse
der Offen-Dach-Konstruktion herum schwenkbar sind, wobei der dazugehörende Gleitschuh
im Spannungslos-Zustand des jeweiligen Federteils in Bezug auf die
Führungsnut
eine Neigungsposition einnimmt.
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Jegliches Spiel in Vertikalrichtung
der Führungsnut
ist daher dadurch beseitigt, dass jeder Gleitschuh um eine Querachse
herum in eine Position vorgespannt ist, in welcher jeder Gleitschuh
zumindest nahe den Enden an der Oberseite und an der Unterseite
an der jeweiligen Wand der Führungsnut anliegt.
Dies geschieht, wenn jeder Gleitschuh ausreichend lang ist. Die
Diagonale jedes Gleitschuhs muss zumindest gleich der Höhenabmessung
der Führungsnut
sein, jedoch vorzugsweise ist die Länge der Gleitschuhe gleich
der Höhenabmessung
der Führungsnut,
da in diesem Fall keine Gefahr besteht, dass sich die Gleitschuhe
bei ihrem Schwenken in der Führungsnut
verkeilen.
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Es ist vorteilhaft, wenn die jeweiligen
Gleitschuhe und die jeweiligen Federteile derart zusammenwirken,
dass sich der zu einem einzelnen Federteil gehörende Gleitschuh im Spannungslos-Zustand des
Federteils in Bezug auf die Führungsnut
schräg erstreckt,
beispielsweise in einem Winkel von einigen Grad, wie beispielsweise
3°.
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Auf diese Weise werden die Federteile
vorgespannt durch Positionieren der Gleitschuhe in der Führungsnut,
wobei die Gleitschuhe in eine mehr oder weniger gerade Stellung
zurückgebogen
werden müssen,
so dass eine Federvorspannung bewirkt wird. Die Form der Gleitschuhe
kann derart gewählt
werden, dass wenn die Gleitschuhe unter Federvorspannung in der Führungsnut
positioniert sind, ein gewünschter
Bereich der Gleitschuhe an der Führungsnut
anliegt.
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Vorzugsweise besteht jedes Federteil
aus einer Blattfeder, welche an einem Punkt, der sich zwischen ihren
Enden befindet, um einen Winkel verdreht ist, vorzugsweise zumindest
annähernd
90°.
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Auf diese Weise kann unter Verwendung sehr
einfacher Mittel eine Federwirkung in zwei Richtungen erzielt werden.
Es ist dabei sehr vorteilhaft, dass jedes Federteil über eine
Schnappverbindung an einem Ende starr an dem unteren Schließelement angebracht
werden kann. Infolge dessen können
die Gleitschuhe und die Federteile sehr leicht an das untere Schließelement
montiert werden, wobei ferner die Montage des unteren Schließelements
im Rahmen der Offen-Dach-Konstruktion einfach ist, da alle Teile
fest mit dem unteren Schließelement
verbunden sind.
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Andere Alternativen und Weiterbildungen
bilden den Gegenstand von zusätzlichen
unabhängigen
und abhängigen
Ansprüchen.
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Die Erfindung wird im Folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen detaillierter beschrieben, welche
schematisch zwei Ausführungsformen der
Erfindung zeigen.
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1 ist
eine sehr schematische Draufsicht auf ein Fahrzeugdach, das mit
der Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Offen-Dach-Konstruktion ausgerüstet ist.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht im vergrößerten Maßstab einer Einheit von Gleitschuhen
und Federteilen für
die Sonnenblende der Offen-Dach-Konstruktion von 1.
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3, 4 und 5 sind eine Draufsicht, eine Seitenansicht
bzw. eine Ansicht von hinten der Gleitschuheinheit von 2.
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6 ist
eine Ansicht gemäß Pfeil
VI in 3.
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7 ist
eine der 3 entsprechende Draufsicht
auf die Gleitschuheinheit, wobei die Deformation der Federteile
gezeigt ist.
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8 ist
eine sehr schematische Darstellung der Montage der Gleitschuhe in
einer Führungsnut
der Offen-Dach-Konstruktion.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
der Gleitschuheinheit von 2.
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10 ist
eine Querschnittsansicht einer Führungsschiene
einer Offen-Dach-Konstruktion, bei welcher eine Gleitschuheinheit
gemäß 9 vorhanden ist.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht einer zweiten, alternativen Ausführungsform
der Gleitschuheinheit von 2. 12 ist eine perspektivische
Ansicht von einer der Führungsschienen
von der Dachöffnung
her gesehen, bei welcher eine lose Gleitschuheinheit gemäß 11 vorhanden ist.
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In den zu den unterschiedlichen Ausführungsformen
gehörenden
Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
angefangen mit einhundert oder einem Mehrfachen davon.
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1 zeigt
das Festdach 1 eines Kraftfahrzeugs, in diesem Fall eines
Personenkraftwagens. Das Festdach 1 ist mit einer im Wesentlichen
rechteckigen Dachöffnung 2 versehen,
so dass darin eine Offen-Dach-Konstruktion montierbar ist. Die Offen-Dach-Konstruktion
weist einen stationären
Rahmen 3 auf, welcher in diesem Fall an die Unterseite des
Festdachs 1 des Fahrzeugs montiert ist.
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Bei der dargestellten Ausführungsform
ist die Offen-Dach-Konstruktion
ein sogenanntes Schiebedach oder ein Schiebe/Hub-Dach, welches ein
mehr oder weniger steifes (in diesem Fall) und vorzugsweise transparentes
Paneel 4 als das obere Schließelement aufweist, welches
selektiv die Dachöffnung 2 schließen oder
diese in einem größeren oder
geringeren Grad freigeben kann. Zu diesem Zweck ist das Paneel 4 seitlich
mittels Mechanismen 5 abgestützt, welche verschiebbar in
Führungsschienen
aufgenommen sind, die an den Rahmen 3 montiert sind oder
einen Teil davon bilden, wobei sich die Schienen in paralleler Anordnung
zueinander in Längsrichtung an
beiden Seiten der Dachöffnung 2 und
hinter dieser erstrecken. Die Mechanismen 5 können synchron
in den Führungsschienen 6 bewegt
werden und bewegen so das Paneel nicht nur in Längsrichtung sondern ferner
in Vertikalrichtung. Zu diesem Zweck werden die Mechanismen 5 von
einer Antriebsvorrichtung 7 betätigt, wie beispielsweise einem
Elektromotor, z.B, über
Zug/Druck-Seile 8.
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Außer dem Paneel 4 weist
die Offen-Dach-Konstruktion ferner ein unteres Schließelement
in Form einer Sonnenblende 9 auf, welches mit seinen Seitenrändern verschiebbar
in Führungsnuten 10 der
Führungsschienen 6 geführt ist.
Die Sonnenblende 9 kann von Hand oder automatisch oder vom
Paneel 4 angetrieben nach vorne oder nach hinten bewegt
werden.
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Die Sonnenblende 9 ist zum
Bewegen der Sonnenblende 9 in den Führungsnuten 10 mit
Gleitschuheinheiten 11 ausgerüstet, die in diesem Fall aus
zwei Gleitschuheinheiten 11 an jedem Seitenrand der Sonnenblende 9 bestehen.
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2–7 zeigen eine Gleitschuheinheit 11 in einem
größeren Maßstab. Wie
in den Figuren gezeigt ist, weist jede Gleitschuheinheit 11 zwei
Gleitschuhe 12 auf, welche über ein dazugehöriges Federteil 13 mit
einem Einzel-Befestigungselement 14 gekuppelt sind. Das
Befestigungselement 14 hat einen U-förmigen Querschnitt mit zwei
Schenkeln, wobei am längeren
Schenkel ein Schnapp-Ansatz 15 ausgebildet ist. Die beiden
Schenkel ermöglichen
ein horizontales Eingreifen des Befestigungselements 14 rundum eine
Sonnenblende 9, welche an zumindest einer Seite in ihrer
Flächenebene
mit einer Vertiefung versehen ist, in welche der Schnapp-Ansatz 15 einschnappen kann,
um das Befestigungselement 14 in Bezug auf die Sonnenblende 9 in
Position zu verriegeln.
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An beiden Enden des Stegs des U-förmigen Befestigungselements 14 ist
ein Ende des jeweiligen Federteils 13 geformt, in diesem
Fall einer Blattfeder. Das Befestigungselement 14 und die
Federteile 13 können
einstückig
aus Federstahl hergestellt sein. Die Blattfeder 13 ist
an einem Übergangspunkt 16 in etwa
mittig zwischen dem Gleitschuh 12 und dem Befestigungselement
14 um einen Winkel von zumindest annähernd 90° verdreht, so dass die Blattfeder an
einer Seite des Übergangspunktes 16 eine
horizontale Federwirkung ausüben
kann und an der anderen Seite des Übergangspunktes 16 eine
vertikale Federwirkung ausüben
kann.
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An dem sich horizontal erstreckenden,
freien Ende der Blattfedern 13 befindet sich der jeweilige Gleitschuh 12.
Die Gleitschuhe 12 können
an den Enden der Federteile 12 durch Spritzgießen ausgebildet
sein, wobei ein Loch 17 (3)
durch die Blattfeder 13 hindurch eine feste Verbindung
zwischen Gleitschuh 12 und Blattfeder 13 bereitstellt.
Wie in den unterschiedlichen Figuren gezeigt ist, ist jeder Gleitschuh 12 an
der der Sonnenblende 9 abgewandten Seite bzw. an der der
Führungsnut 10 zugewandten
Seite mit einem in Vertikalrichtung gesehen schmalen Abschnitt 18 versehen.
Der schmale Abschnitt 18 ist zum Eingreifen in die Führungsnut 10 bestimmt.
Die Länge
des schmalen Abschnitts 18 ist größer als die Höhenabmessung
dieses Abschnitts und die Höhenabmessung
der Führungsnut 10.
Der breite Abschnitt 19 des Gleitschuhs 12 ist
in Vertikalrichtung gesehen größer als
die Führungsnut 10,
und die Flächen
des breiten Abschnitts 19, die sich in Vertikalrichtung
gesehen über
den schmalen Abschnitt 18 hinaus erstrecken, sind zum Eingriff
an den Vertikalflächen
der Führungsschienen 6 bestimmt,
welche die Führungsnut 10 begrenzen.
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Insbesondere 6 zeigt, dass die Gleitschuhe 12 so
geformt sind, dass sie sich in Bezug auf den dazugehörigen Abschnitt
der Blattfeder 13 in einem kleinen Winkel erstrecken, derart,
dass die obere Fläche
und die untere Fläche
von sowohl dem schmalen Abschnitt 18 als auch dem breiten
Abschnitt 19 sich gesehen in Längsrichtung der Blattfeder 13 in
einem kleinen Winkel von einigen Grad erstrecken, beispielsweise
3° in Bezug
auf die Mittelachse der Blattfeder. Zu diesem Zweck sind die Gleitschuhe 13 an
den jeweiligen Enden der Blattfedern 13 geringfügig schräg geformt
oder montiert, wobei das in Richtung der Blattfeder gewandte Ende
jedes Gleitschuhs 12 außermittig ist, wohingegen sich
die Mittelachse jedes Gleitschuhs 12 und die Mittelachse des
jeweiligen Abschnitts der Blattfeder 13 am der Blattfeder 13 abgewandten
Ende des Gleitschuhs 12 überschneiden. Infolge dieser
Anordnung der Gleitschuhe 12 scheint es, als wenn diese
in der Montageposition der Offen-Dach-Konstruktion geringfügig um eine
Querachse der Offen-Dach-Konstruktion herum geschwenkt sind.
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8 zeigt,
dass, um ein Montieren der Gleitschuhe 12 in die Führungsnuten 10 zu
ermöglichen,
die Gleitschuhe 12 im Vergleich mit der Position vor Einbau gegen
die Federkraft des horizontalen Abschnitts der Blattfeder 13 um
die Querachse der Offen-Dach-Konstruktion herum geschwenkt werden müssen. Folglich
drücken
die Gleitschuhe 12 mit ihrer oberen Fläche und ihrer unteren Fläche, insbesondere
des schmalen Abschnitts 18, gegen die Oberseite und die
Unterseite der Führungsnut 10, und
infolge dessen werden jegliche Toleranzen in der Höhenabmessung
der Gleitschuhe 12 und/oder der Führungsnut 10 kompensiert
und ein Klappern in Vertikalrichtung verhindert. Da die Blattfedern 13 die Gleitschuhe
auch in Querrichtung gegen horizontale Flächen der Führungsnuten 10 drücken, ist
auch in dieser Richtung ein klapperfreies Führen der Gleitschuhe 12 in
den Führungsnuten 10 sichergestellt. Die
Druckkräfte
stellen ferner eine gleichmäßige und gewünschte (Reib-)
Bremswirkung in Bezug auf die Sonnenblende bereit, so dass die Sonnenblende
sich nicht bewegt, wenn darauf Längskräfte ausgeübt werden.
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8 zeigt
eine andere Draufsicht einer Gleitschuheinheit 11 mit den
Gleitschuhen 12 und den dazugehörigen Blattfedern 13 in
der Position vor Einbau (normale Linien) und in der Verwendungs-Einbauposition
(dünne
Linien). Die Figur zeigt dabei, dass die von der Sonnenblende 9 abgewandten
Seiten von insbesondere dem schmalen Abschnitt 18 der Gleitschuhe 12 geringfügig um eine Vertikalachse
herum verdreht sind, so dass, sogar wenn die Verwendungspositionen
geringfügig
variieren, ein korrektes Anliegen der Gleitschuhe 12 an
der vertikalen Wand der Führungsnut 10 bewirkt
wird.
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9 und 10 zeigen eine zweite Ausführungsform
einer Gleitschuheinheit 111, die zwei Gleitschuhe 112 aufweist,
welche jeweils mittels eines Federteils 113 mit einem Befestigungselement 114 gekuppelt
sind. Die Gleitschuhe 112 sind symmetrisch an beiden Seiten
des Befestigungselements 114 positioniert, und die Federteile 113 sind
bei dieser Ausführungsform
flache, nicht verdrehte Blattfedern, was eine Federbewegung in einer
Horizontalebene ermöglicht.
Die Federteile 113 sind geringfügig gewölbt. Ferner weisen bei dieser
Ausführungsform
die Gleitschuhe 112 einen schmalen Abschnitt 118 und einen
breiten Abschnitt 119 auf, wobei der schmale Abschnitt 118 eine
konvexe obere und eine konvexe untere Fläche aufweist, wobei ferner
die vordere Fläche
in zwei Richtungen konvex ist. Der schmale Abschnitt 118 hat
in Bezug auf die Führungsnut,
in welcher er zu positionieren ist, einiges Spiel in Vertikalrichtung.
Die während
der Montage in Richtung der Führungsschiene 6 gewandte
Fläche
des breiten Abschnitts 119, ist um die vertikale Krümmungslinie
herum konvex.
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Bei dieser Ausführungsform ist das Befestigungselement 114 mit
einem Loch 120 versehen für die Schraubverbindung des
Befestigungselements mit der Sonnenblende 9. Das Befestigungselement 114 weist
einen Federabschnitt 121 auf, so dass sich der Abschnitt 122,
an welchem die Federteile 113 angebracht sind, in Bezug
auf die Sonnenblende 9 in Vertikalrichtung bewegen kann.
Dieser Abschnitt 122 weist an der der Sonnenblende 9 abgewandten
Unterseite einen nach unten gerichteten Vorsprung 123 auf,
dessen Längenabmessung
derart ist, dass er mit einem horizontalen Flansch 124 der
Führungsschiene 6 in
Eingriff ist, wenn die Gleitschuhe 112 in der betreffenden
Führungsnut 10 der
Führungsschiene 6 montiert
sind. Folglich wird das Befestigungselement 114 in Bezug
auf die Gleitschuhe 112 geringfügig nach oben bewegt (beispielsweise
um ein Maß von 0,5
mm), und infolge dessen werden die Gleitschuhe 112 über die
Federteile 113 in Aufwärtsrichtung
vorgespannt, was ein sicheres Positionieren der Gleitschuhe 112 in
der Führungsnut 10 bewirkt.
Jegliche Tendenz zum Klappern wird unterdrückt. Infolge des Vorhandenseins
von einigem Spiel zwischen den schmalen Abschnitten 118 und
der Führungsnut 10 und
infolge der konkaven Form der Gleitflächen wird in unterschiedlichen
Winkelpositionen der Gleitschuhe 112 dennoch zu jedem Zeitpunkt
ein korrektes Anliegen der Gleitflächen an den dazugehörigen Flächen der
Führungsnut 10 bewirkt,
so dass ein gleichmäßiger Reibwiderstand
erreicht ist.
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11 und 12 zeigen eine andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gleitschuheinheit,
welche in diesem Fall mit 211 bezeichnet ist. Die Gleitschuheinheit 211 weist
Elemente der vorhergehenden beiden Ausführungsformen auf. Die Gleitschuheinheit 211 weist
zwei Gleitschuhe 212 und zwei Federelemente 213 auf,
welche an einem Befestigungselement
214 geformt sind. Ferner
sind bei dieser Ausführungsform
die Federteile 213 Blattfedern, die einen Übergangspunkt 216 aufweisen,
welcher um 90° verdreht
ist, so dass die Blattfeder 213 an einer Seite des Übergangspunktes 216 eine
horizontale Federwirkung und an der anderen Seite des Übergangspunktes 216 eine
vertikale Federwirkung ausüben
kann.
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Eine vertikale Vorspannung an den
Gleitschuhen 212, in diesem Fall in Aufwärtsrichtung,
wird mittels eines Hilfsgleitschuhs 225 bewirkt, welcher symmetrisch
zwischen den beiden Gleitschuhen 212 am Befestigungselement 214 geformt
ist. Der Hilfsgleitschuh 225 ist zum Eingriff in die Führungsnut 10 der
Führungsschienen 6 der
Offen-Dach-Konstruktion
vorgesehen, wobei im Unmontiert-Zustand der Gleitschuheinheit 211 der
Hilfsgleitschuh 225 auf einem höheren Höhenniveau als die Gleitschuhe 212 positioniert
ist, so dass die Federteile 213 nach oben gebogen werden
müssen,
um ein Einsetzen der Gleitschuhe 212 und des Hilfsgleitschuhs 225 in
dieselbe Führungsnut 10 zu
ermöglichen.
Auf diese Weise werden sowohl die Gleitschuhe 212 als auch der
Hilfsgleitschuh 225 gegen die Unterseite bzw. gegen die
Oberseite der betreffenden Führungsnut 10 gedrückt, so
dass ein Klappern der Gleitschuhe 212 nicht mehr möglich ist.
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Um in unterschiedlichen Winkeln einen
korrekten Eingriff an der unteren Wand und an vertikalen Wand der
Führungsnut 10 zu
ermöglichen,
sind die Unterseite der Gleitschuhe 212 und die der Sonnenblende 9 abgewandte
Seite konvex, vorzugsweise in zwei Richtungen. Das Gleiche trifft
auf die Oberseite des Hilfsgleitschuhs 225 zu, wobei der
Hilfsgleitschuh ferner mit einer vertikalen, gekrümmten Wand versehen
ist, welche am Rand der Führungsnut
in Eingriff bringbar ist.
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Ein wichtiger Unterschied zu den
beiden vorhergehenden Ausführungsformen
der Gleitschuheinheit ist der, dass die Gleitschuhe bei dieser Ausführungsform
nicht am dazugehörigen Federteil 213 befestigt
sind, und dass die Federteile 213 nur dazu dienen die Gleitschuhe 213 vorzuspannen,
wohingegen die Verbindungsfunktion mittels separater Verbindungselemente 226 realisiert
wird. Bei dieser Ausführungsform
bestehen die Verbindungselemente 226 aus flexiblen jedoch
ausreichend drucksteifen, stangenförmigen Teilen zwischen den
Gleitschuhen 212 und dem Hilfsgleitschuh 225.
Diese unterschiedlichen Teile sind bei dieser Ausführungsform
einstückig
ausgebildet. Die Gleitschuhe 212 sind jeweils mit einer
horizontalen Nut 227 ausgebildet, welche in Richtung der
Sonnenblende 9 offen ist und welche über die gesamte Länge des
jeweiligen Gleitschuhs 12 verläuft, wobei deren Höhenabmessung
derart ist, dass das Ende des zugehörigen Federteils 213 darin eingeführt werden
kann, so dass es frei darin bewegbar ist.
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Um zu verhindern, dass sich das jeweilige Ende
der Federteile 213 unbeabsichtigt aus der dazugehörigen Nut 227 (beispielsweise
beim Montieren) herausbewegt, ist die Nut an der Eingangsseite an
ihrer Oberseite oder an ihrer Unterseite mit einem Schnapprand oder
Verriegelungsrand 228 versehen, so dass die Höhenabmessung
der Nut an dieser Stelle null ist. Schräge Eingangsränder 229 ermöglichen, dass
die Enden der Federteile 213 die Verriegelungsränder 228 leicht
auseinander drücken
können,
um ein Eintreten in die Nut 227 zu ermöglichen, wohingegen die geraden
Ränder
an der Innenseite der Verrieglungsränder 228 ein Herausbewegen
der Federenden verhindern können.
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Wie in 12 gezeigt
ist, erstrecken sich die Verbindungselemente 226 im Wesentlichen
in Längsrichtung
der Führungsschienen 6 oder
in der Montageposition der Sonnenblende 9 mit den daran
vorgesehenen Gleitschuheinheiten 212 in der Bewegungsrichtung
der Gleitschuhe 212. Infolge dieser Anordnung werden Kräfte, die
in Längsrichtung
der Führungsschienen 6 an
der Sonnenblende 9 und/oder an den Gleitschuhen 212 aus geübt werden,
von den Verbindungselementen 226 übertragen, welche ausreichend
drucksteif sind, wohingegen Kräfte,
die in Vertikalrichtung und in Querrichtung ausgeübt werden,
von den Federteilen 213 aufgenommen werden, da die Biegesteifigkeit
der Federteile 213 beträchtlich größer ist
als die der Verbindungselemente 226.
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Bei einer Seitwärtsbewegung der Sonnenblende 9 und
dem daraus folgenden mit Druck beaufschlagen der Gleitschuhe 212,
können
die Enden der Federteile 213 in Bezug auf die Sonnenblende 9 frei in
den Nuten 227 der zugehörigen
Gleitschuhe 212 gleiten, und die Gleitschuhe werden durch
die Verbindungselemente 226 in Längsrichtung gesehen zumindest
annähernd
in Position gehalten. Ein Neigen der Sonnenblende 9 führt an der
Position des vorderen Gleitschuhs nicht zu zusätzlicher Reibung des vorderen
Gleitschuhs 212 an den Führungsschienen 6,
so dass das Neigen nicht zusätzlich
verstärkt
wird und die Sonnenblende gleichmäßig bewegt werden kann und
daher ohne übermäßige Veränderungen
in der erforderlichen Gleitkraft an der Sonnenblende 9. Irgendeine
Ungleichmäßigkeit
in den Führungsnuten 10 der
Führungsschienen 6 verursacht,
wenn überhaupt,
kaum ein Neigen der Sonnenblende.
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Vom Vorhergehenden wird ersichtlich,
dass die Erfindung eine Offen-Dach-Konstruktion für ein Fahrzeug
bereitstellt, welche sich durch einfaches Montieren der Gleitschuhe
an die Sonnenblende und der Sonnenblende in die Führungsschienen
sowie eine klapperfreie Aufhängung
der Sonnenblende und gleichmäßiger Bremswirkung
an der Sonnenblende auszeichnet.
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Die Erfindung ist nicht auf die in
der Zeichnung gezeigte und im Obigen beschriebene Ausführungsform
beschränkt,
welche auf unterschiedliche Weise variiert werden kann ohne den
Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Daher kann die Erfindung
ferner bei Gleitschuhen von anderen Schließelementen als Sonnenblenden
verwendet werden, wie beispielsweise Abdeckblenden oder Isolierblenden oder
unabhängigen
Schließelementen,
wie beispielsweise Luftklappen oder dergleichen, welche ohne obere
Schließelemente
verwendet werden. Die Gleitschuhe könnten ferner in Bezug auf das
Schließelement
mittels eines Stifts um eine Querachse herum schwenkbar geführt sein.