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Die Erfindung betrifft eine abnehmbare Frontladeeinrichtung,
die zwei über
eine oder mehrere Querstreben miteinander verbundene Arme aufweist
und die Arme einen einen Stützfuß aufweisende
Einrichtung besitzen, die mit dem Endbereich des werkzeugseitigen
Endes des betreffenden Arms verbunden ist. Die Einrichtung ist zwischen
einer Ruhestellung und einer Einsatzstellung verschwenkbar, wobei
die Einrichtung in der Ruhestellung an der Frontladeeinrichtung
gesichert ist, während
sie in der Einsatzstellung in Relativlage zu den Armen über eine
Stützstrebe
festgelegt ist, die sich zwischen den Armen und dem betreffenden
Stützfuß erstreckt.
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Eine bekannte Einrichtung zum Abstützen der
Frontladeeinrichtung weist einen Stützfuß auf, der an dem Arm über einen
Verriegelungsbolzen gehalten ist, wenn der Stützfuß in die Ruhestellung verschwenkt
ist. Um die Frontladeeinrichtung abzunehmen, wird der Stützfuß nach der
Wegnahme des Verriegelungsbolzens nach abwärts verschwenkt und in einer
von mehreren wahlweise nutzbaren Stellungen verriegelt. Die wahlweise
nutzbaren Stellungen werden durch Löcher in dem Stützfuß festgelegt,
in die der oben erwähnte
Verriegelungsbolzen eingesetzt werden kann. Das Absetzen wird mit
Hilfe des hydraulischen Systems des Fahrzeugs herbeigeführt, indem
das Ladewerkzeug, beispielsweise eine Schaufel, der Frontladeeinrichtung,
die zuvor auf den Boden abgelassen wurde, gekippt wird.
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Der Nachteil dieser Anordnung besteht
darin, dass im Falle eines Ausfallens des hydraulischen Systems
die Frontladeeinrichtung von dem Fahrzeug nicht abgenommen werden
kann. Hinzu kommt, dass es nicht möglich ist, den Stützfuß bei unebenen
Bodenverhältnissen
einzustellen und die Stützstreben unter
Last einzustellen, weil die Löcher
voneinander einen relativ großen
Abstand aufweisen. Demzufolge kann der Stützfuß unmittelbar vor der Abnahme
der Frontladeeinrichtung nicht fest auf dem Boden aufgesetzt werden.
Dies bedeutet, dass jedes Mal, wenn der Frontlader von dem Fahrzeug
abgenommen wird, sich eine kritische Situation insofern ergibt,
als jede seitliche Bewegung oder eine Schaukelbewegung des Frontladers
zu einer Beschädigung
des Fahrzeugs führen
kann.
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In der DE-U-91 08 865 wird eine Stützeinrichtung
mit einer einstellbaren Stützstrebe
beschrieben, bei der ein integrierter Stützfuß schwenkbar mit einem Zwischenbereich
des Ladearms und eine Hilfsstrebe schwenkbar zwischen dem Ladearm
und einem Zwischenbereich der einstellbaren Stützstrebe verbunden ist. Diese
Vorrichtung ermöglicht
eine präzisere
Längenanpassung
der einstellbaren Stützstrebe.
Eine Einstellung der Stützstrebe
unter Last ist jedoch nicht möglich.
Die zusätzliche
Stützstrebe
belastet weiterhin die einstellbare Stützstrebe über Biegekräfte.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
abnehmbare Frontladeeinrichtung bereitzustellen, die durch eine
ununterbrochene Bewegung durch Betätigung der Einrichtung zum
Abstützen
aufgenommen und abgenommen werden kann, bei der die Gefahr einer
Beschädigung
eines Fahrzeugs nicht auftritt.
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Erfindungsgemäß ist eine abnehmbare Frontladeeinrichtung
mit zwei Armen vorgesehen, die über
eine oder mehrere Querstreben miteinander verbunden sind und jeder
der Arme eine einen Stützfuß aufweisende
Einrichtung zum Abstützen
der Frontladeeinrichtung auf dem Boden aufweist, der mit dem Endbereich
des werkzeugseitigen Endes des betreffenden Arms verbunden ist,
wobei jeder Stützfuß in der
Ruhestellung und in der Gebrauchsstellung verriegelbar ausgebildet
ist, die Stellung jedes Stützfußes relativ
zu dem betreffenden Arm durch eine dazwischen angreifende Stützstrebe
festgelegt ist, die wirksame Länge
jeder Stützstrebe
unter Last einstellbar ist, und jede Stützstrebe schwenkbar mit dem
betreffenden Arm und dem Stützfuß verbunden
ist.
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Die Lösung der Aufgabe beruht darauf,
dass die wirksame Länge
der Stützstrebe
unter Last kontinuierlich einstellbar ist und die Stützstreben schwenkbar
mit dem betreffenden Arm und dem betreffenden Stützfuß verbunden sind. Dies bedeutet, dass
die beiden Stützfüße, nachdem
sie in Einsatzstellung verschwenkt wurden, sich am Boden mit gleicher
Kraft abstützen
können,
die individuell an den Stützstreben
einstellbar ist. Wenn die Verbindung zwischen der Frontladeeinrichtung
und dem Fahrzeug gelöst
wird, so kann dies entweder mit der Hilfe des hydraulischen Systems
auf dem Fahrzeug oder manuell dadurch geschehen, dass die Länge der
Stützstreben
manuell angepasst wird. Der Frontlader kann dann keine unkontrollierten
Bewegungen ausführen,
die zu einer Beeinträchtigung
des Fahrzeugs führen
würden.
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Aus praktischen Gründen besitzt
eine Ausführungsform
der Erfindung die folgenden Merkmale:
- – eine Stützstrebe
weist zwei teleskopisch ineinander verschiebbare Rohre auf, wobei
jedes Rohr an seinem freien Ende mit einem Gewinde versehen ist
und das eine Gewinde rechtsgängig
und das andere Gewinde linksgängig
ausgebildet ist,
- – die
Gewinde arbeiten mit entsprechenden Gegengewinden an Bolzen zusammen,
die mit dem Arm und dem Stützfuß in Verbindung
stehen, und
- – die
Rohre können
in einer vorher festgelegten Stellung über einen Verriegelungsbolzen
zueinander festgelegt werden, so dass sie sich nicht relativ zueinander
bewegen. Der Verriegelungsbolzen wird durch Querbohrungen in den
Rohren eingesetzt, wenn die Bohrungen miteinander fluchten.
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Eine besonders praktikable Ausführungsform,
bei der nur geringe Druckkräfte
in der Stützstrebe
auftreten und die Länge
der Stützstrebe
manuell einstellbar ist, wenn sich die Frontladeeinrichtung in der
abgesetzten Stellung befindet, sieht vor, dass ein Ende der Stützstrebe
mehr oder weniger im Zentrum des Stützfußes angeordnet ist, während das
andere Ende so mit dem Arm der Frontladeeinrichtung verbunden ist,
dass es in der Seitenansicht mehr oder weniger zu dem Schwerpunkt
des Ladearms ausgerichtet ist.
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Weitere vorteilhafte Merkmale der
Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
niedergelegt. Die Stützstrebe
kann als Hydraulikzylinder ausgebildet sein, der das Absetzen und
Aufnehmen der Frontladeeinrichtung von der Fahrerkabine aus ermöglich.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand
in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und
beschrieben.
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1 zeigt
einen geparkten Frontlader und ein Fahrzeug, welches speziell zur
Aufnahme des Frontladers ausgebildet ist;
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2 zeigt
ein Detail des Frontladers gemäß 1; und
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3 zeigt
ein Detail des Ladearms mit einer Stützstrebe, verschwenkt in die
Ruhestellung.
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Der Frontlader weist zwei seitliche
Arme 1 auf, die im Abstand zueinander angeordnet und miteinander über Rohre 2, 3 verbunden
sind, um so einen Ladearm zu bilden. An dem dem Fahrzeug zugekehrten
proximalen Ende sind die Arme 1 über ein Gelenk 4 mit
einem Rahmen 5 verbunden, der in passenden Haltern 6 an
einem Fahrzeug 7 angesetzt sein kann.
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In dem von dem Fahrzeug 7 entfernt
liegenden distalen Bereich des Laders ist eine Schaufel 8 vorgesehen,
die mit einem Parallelogrammlenker, nicht dargestellt, parallel
zum Boden geführt
wird, und zwar unabhängig
von der Stellung des Ladearms. Die Schaufel kann mit einem Einstellzylinder verschwenkt
werden.
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Jeder Arm 1 ist mit einer
Trageeinrichtung versehen, die dazu dient, den Frontlader in der
vom Fahrzeug 7 abgenommenen Stellung abzustützen. Die
Trageeinrichtung weist einen Stützfuß 9 und
eine Stützstrebe 10 auf.
Der Stützfuß 9 ist
auf der Innenseite des Arms 1 unterhalb des Rohres 2 über ein Gelenk 11 angesetzt,
so dass er in der Ruhestellung, die in 3 dargestellt ist, im Wesentlichen innerhalb des
Umrisses des Arms 1 zu liegen kommt. Der Stützfuß 9 besitzt
U-förmigen
Querschnitt mit Seitenwandungen 9a und 9b. Im
Bereich jeder der Seitenwandungen 9a und 9b, etwa
auf halber Länge
zwischen dem Gelenk 9 und dem anderen Ende 9c,
welches in der Stützstellung
auf dem Boden aufsetzt, befindet sich ein L-förmiger Schlitz. Dieser Schlitz
weist eine Ausnehmung 9e auf, die sich im Wesentlichen parallel
zur Längsrichtung
des Stützfußes 9 erstreckt. Der
Schlitz besitzt weiterhin eine Ausnehmung 9d, die sich
rechtwinklig zu der Längsrichtung
des Stützfußes 9 erstreckt.
In den Schlitz greift ein Bolzen 12 ein, der an beiden
Enden je einen Kopf 12a aufweist. Von dem Kopf 12a steht
ein Bolzen 13 ab, der mit einem Linksgewinde versehen ist.
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Ein weiterer Bolzen 14 mit
einem rechtsgängigen
Gewinde ist schwenkbar an dem oberen Rohr 3 angeordnet.
Die Stützstrebe 10 weist
zwei Rohre 15, 16 auf, die teleskopartig ineinandergreifen.
Die äußeren Endbereiche
jedes der Rohre 15 und 16 besitzen ein Innengewinde 15a und 16a entsprechend den
Gewinden auf den Bolzen 13 und 14. Die Stützstrebe 10 stützt den
Stützfuß 9 in
der Gebrauchsstellung ab, wie dies in 1 dargestellt
ist. In dieser Stellung sind die beiden Rohre 15 und 16 in
solcher Relativlage zueinander vorgesehen, dass eine Querbohrung 15b und 16b in
den beiden Rohren 15 und 16 durch Drehen eines
der Rohre relativ zu dem anderen zur Deckung mit der anderen Querbohrung
gebracht werden kann. Die Querbohrungen 15b, 16b in den
Rohren 15 und 16 können mit einem manuell einsetzbaren
Verriegelungsbolzen 17 verbunden werden, so dass damit
eine Dreh- oder Gleitbewegung der Rohre zueinander verhindert ist.
Der Durchmesser der Rohre 15, 16 ist geringer
als der Abstand der Seitenwandungen 9a, 9b voneinander,
so dass die Stützstrebe 10 innerhalb
dieses Umrisses zu liegen kommt, wenn der Stützfuß 9 in die Ruhestellung
verschwenkt wird. Um den Stützfuß 9 in
dieser Stellung festzuhalten, damit er nicht unbeabsichtigt in die
Gebrauchsstellung fällt,
sind die Seitenwandungen 9a, 9b jeweils mit einem
Loch 9f versehen, in die der Verriegelungsbolzen 17 eingesetzt
werden kann, so dass er sich hinter dem äußeren Rohr 15 befindet.
Es ist ein Anschlag 18 aus gummielastischem Material vorgesehen,
der zwischen der Basis 9g des Stützfußes 9 und der Stützstrebe 10 zu
liegen kommt und der die Stützstrebe 10 in
Anlage an dem Verriegelungsbolzen 17 hält.
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Die länglichen Ausnehmungen 9e in
Längsrichtung
des Stützfußes 9 ermöglichen
verschiedene Längen
der Stützstrebe 10,
so dass die Stützstrebe 10 mehr
oder weniger ausgerichtet zum Schwerpunkt S des Ladearms angreift,
wenn sich der Frontlader in der abgesetzten Stellung befindet. Diese
Anordnung führt
zu einer Minimierung der Biegekräfte
in der Gebrauchsstellung durch die Stützstrebe 10.
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Überstehend
zu dem Gelenk 11 besitzt der Stützfuß 9 einen kurzen Fortsatz 9h,
der als Anschlag fungiert und den Bereich der Abwärtsverschwenkung
des Stützfußes 9 begrenzt,
indem er an das Rohr 2 anschlägt. Dies dient dazu zu verhindern, dass
der Stützfuß 9 so
weit verschwenken kann, dass sich die Rohre 15, 16 voneinander
lösen können. Die
Anschlagsituation des Stützfußes ist
in 2 in strichpunktierter
Linie dargestellt.
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Das Abnehmen des Frontladers wird
nachfolgend beschrieben. Es wird davon ausgegangen, dass der Frontlader
an dem Fahrzeug angesetzt ist und beide Stützfüße 9 in die Ruhestellung
verschwenkt sind, wie dies 3 zeigt.
Die Rohre 15 und 16 sind an den entsprechenden
Gewinden der Bolzen 13, 14 voll aufgeschraubt,
so dass die Stützstrebe 10 die
geringstmögliche
Länge besitzt,
wobei der Bolzen 12 am Ende der langlocharfigen Ausnehmung 9e liegt,
die dem Gelenk 11 zugekehrt ist. In dieser Ruhestellung
wird die Stützstrebe 10 über den Verriegelungsbolzen 17,
der in die Löcher 9f in
den Seitenwandungen des Stützfußes 9 eingesetzt
ist, gehalten.
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Sobald der Verriegelungsbolzen 17 entfernt ist,
kann der Stützfuß 9 in
seine Gebrauchsstellung niedergeschwenkt werden, so dass die Rohre 15 und 16 ineinandergleiten
und sich der Bolzen 12 in Richtung auf das andere Ende
der langlochartigen Ausnehmung 9e bewegt. Diese Schwenkbewegung
des Stützfußes 9 wird
beendet, noch bevor das Rohr 15 völlig von dem Rohr 16 abgezogen
ist, weil der Fortsatz 9h an dem Rohr 2 anschlägt.
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Dann wird die Ladeschaufel 8 mit
ihrer vorderen Kante auf den Boden abgesenkt, indem der Ladearm
abgelassen wird. Während
dieser Bewegung kommt das Ende 9c des Stützfußes 9 mit
dem Boden in Kontakt und bewegt sich gleitend in die Stellung, die
in 2 dargestellt ist.
Sobald die Bohrungen 15b und 16b sich auf gleicher
Höhe befinden, werden
die beiden Rohre durch das Einsetzen des Verriegelungsbolzens 17 verriegelt.
Der Stützfuß 9 kann
noch etwas weiter verschwenken, weil der Bolzen 12 in den
Ausnehmungen 9d läuft
und in dieser Stellung festgehalten wird. Die Rohre 15 und 16 können dann über den
Verriegelungsbolzen 17 manuell verdreht werden, so dass
der Stützfuß 9 fest
gegen den Boden gepresst wird, wobei er sich jeder Unebenheit in
der Bodenoberfläche
anpasst. Dann wird die Ladeschaufel 8 so gekippt, dass
sie ganzflächig auf
dem Boden liegt. Dies führt
dazu, dass der Rahmen 5 des Frontladers aus den fahrzeugseitigen
Enden des Halters 6 ausschwenkt, wie dies in 1 dargestellt ist. Nach dem
Entkuppeln der hydraulischen Leitungen zwischen Fahrzeug und Frontlader kann
das Fahrzeug relativ zum Rahmen 6 hinwegbewegt werden.
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Im Notfall, wenn beispielsweise das
hydraulische System auf dem Fahrzeug 7 ausfällt, kann
der Rahmen 5 von den Haltern 6 durch manuelles
Verdrehen der Rohre 15 und 16 gelöst werden,
und zwar durch Weiterdrehen in die Richtung, in die die Stützstrebe 10 länger wird.