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Die vorliegende Erfindung betrifft eine einen Rahmen
umfassende Anhängerkupplung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Derartige Anhängerkupplungen sind allgemein bekannt; siehe
beispielsweise Dokument EP-A-0 628 436. Die
Betätigungshandhabe kann in einer Stellung angeordnet werden, in
welcher die Einschlußmittel über die Kupplungskugel angeordnet
werden können. Die Betätigungshandhabe kann dann in eine
andere Stellung verschwenkt werden, in welcher die
Einschlußmittel sich unlösbar um die Kupplungskugel schließen.
Derartige bekannte Anhängerkupplungen sind allgemein
einfach zu verwenden, so daß nicht authorisierte Personen die
Kupplung auch leicht lösen können.
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Um das Risiko eines Diebstahls eines mit dieser Kupplung
versehenen Anhängers zu reduzieren, ist es bekannt, eine
Verschlußeinrichtung vorzusehen, mit welcher die
Anhängerkupplung in der Situation verschlossen werden kann, in
welcher die Kupplungskugel fest eingeschlossen ist. Die
Kupplung kann dann nicht mehr von der Kupplungskugel gelöst
werden.
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Teilweise aufgrund der von Versicherungsgesellschaften
vorgegebenen Erfordernisse, sind Verschlußeinrichtungen
voluminös und mühsam bzw. aufwendig zu handhaben. Diese
bekannten Verschlußeinrichtungen sind beispielsweise durch ein
Vorhängeschloß ausgebildet, das eng um die Kupplung paßt
und die Betätigungshandhabe fixiert. Zudem, daß sie mühsam
zu gebrauchen sind, sind diese bekannten
Verschlußeinrichtungen teuer.
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Die Erfindung hat nun zum Ziel, eine Anhängerkupplung des
in dem Oberbegriff angegebenen Typs vorzusehen, der
Verschlußeinrichtungen hat, die einerseits einfach zu handhaben
und andererseits hohen Zuverlässigkeitsstandards
genügen.
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Dieses Ziel wird durch die erfindungsgemäße
Anhängerkupplung erreicht, wie sie in Anspruch 1 definiert ist.
Standardisierte Schließzylinder sind aufgrund ihrer hohen
Herstellungszahlen relativ billig. Zudem können sie in
adäquater Weise Anstrengungen widerstehen, sie zu öffnen. Das
durch die Steuernocke des Schließzylinders bewegbare
Schließelement kann in geeigneter Weise an die relevante
Kupplung angepaßt sein, um ein zuverlässiges Blockieren der
Betätigungshandhabe zu erreichen.
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Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß der Verschluß
in der Kupplung integriert ist und keine einzelnen Teile
aufweist. Bekannte Verschlußeinrichtungen umfassen
individuelle Teile, die verlegt werden können.
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Da standardisierte Schließzylinder verwendet werden, ist es
auf einfache Weise möglich, den
Diebstahlsicherungserfordernissen von Versicherungsgesellschaften gerecht zu
werden. Ist ein höherer Grad an Diebstahlsicherung erwünscht,
so wird ein Schließzylinder einer hohen
Diebstahlsicherungsklasse verwendet.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind das
Schließelement und der Schließzylinder zusammen in der
Betätigungshandhabe montiert.
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In Übereinstimmung mit einer vorteilhaften
Weiterentwicklung ist das Schließelement hierbei ein verschiebbares
Element, das in der Schließstellung hinter einem fest mit dem
Rahmen verbundenen Element an- bzw. eingreift. Die
Verschlußeinrichtungen werden dann auf eine Weise montiert, in
der sie durch die Betätigungshandhabe gut geschützt sind
und können an dem fest mit dem Rahmen verbundenen Element
in einem vorteilhaft großen Abstand von dem Drehpunkt der
Betätigungshandhabe angreifen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist in Anspruch 4
gekennzeichnet. Der Verschluß ist hierbei gegen das
drehbare zylindrische Teil gesichert, das mittels einer Kraft
aus dem Schließzylinder gezogen wird. Dies wird verhindert
durch die Wand, in der die Schlüsseleinführöffnung
ausgebildet ist.
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Eine sehr vorteilhafte, weitere Ausgestaltung ist in
Anspruch 5 gekennzeichnet. Das Abdeckelement verhindert, daß
der Befestigungsbolzen zugänglich ist und verhindert
dadurch die Möglichkeit, daß dieser Bolzen in der
Schließstellung der Betätigungshandhabe gelöst wird.
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Die Erfindung wird weiter erläutert in der folgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
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Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt einer
Anhängerkupplung gemäß der Erfindung
in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel.
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Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht
eines geringfügig anderen
Ausführungsbeispiels der Anhängerkupplung
der Fig. 1.
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Fig. 3 zeigt die Anhängerkupplung der Fig.
2 in teilweise aufgebrochener,
perspektivischer Ansicht.
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Die in den Figuren dargestellte Anhängerkupplung ist von
dem Typ, wie er in der niederländischen Patentanmeldung
9002357 beschrieben ist. Eine an einem Zugfahrzeug
angeordnete Kupplungskugel 3 ist klemmend von dieser Kupplung
belegt und erzeugt dabei einen Widerstand gegenüber
Bewegungen des Anhängers, was zu einem guten Einfluß in Bezug auf
die Stabilität des Anhängers führt.
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Die Kupplung umfaßt einen Rahmen 1 in Form eines
Kupplungsgehäuses, der fest mittels Bolzen 4 an einer Zugstange 2
des Anhängers angeschlossen ist. Die Kupplungskugel 3 ist
zwischen Einschlußmitteln 6, 8 eingeschlossen, die mit
teilkugelförmigen Ausnehmungen versehen sind, die mit
Friktions- bzw. Reibungsmaterial bedeckt sind.
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Das vorderste Element ist durch ein Schraubenelement 6
ausgebildet, das einstellbar mit Hilfe des Schraubengewindes
in dem Rahmen 1 aufgenommen ist. Das andere Element nimmt
die Form eines Hebels 8 an, der in Vorwärtsrichtung mit
Hilfe eines Hebels 12 belastet werden kann. Der Hebel 12
ist schwenkbar in dem Gehäuse 1 montiert und wird vorwärts
in die Eingriffstellung der Kupplung auf eine Weise mit
Hilfe einer Feder 19 geschoben, wie dies weiters
beschrieben wird. Der Hebel 12 greift an dem Hebel 8 über ein
erstes Paar zusammenwirkender Vorsprünge 25, 26 und ein
zweites Paar zusammenwirkender Vorsprünge 27, 28 an. Die
Funktion dieser Vorsprünge ist weiter in der oben erwähnten
niederländischen Patentanmeldung erläutert. Zum Zwecke der
Erläuterung der vorliegenden Erfindung ist es ausreichend,
anzugeben, daß der weitere Hebel 12 in Richtung entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird und der weitere Hebel 8
vorwärts geschoben wird durch Zusammenwirken der Vorsprünge,
um die Kugel 3 fester zu klemmen.
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Eine Betätigungshandhabe 15 greift schwenkbar an dem oberen
Ende des Hebels 12 an. Zwischen einem Stift 18, der fest
mit dieser Betätigungshandhabe 15 verbunden ist, und einem
Stift 20, der fest mit dem Gehäuse 1 verbunden ist, ist
eine spiralförmige Kompressionsfeder 19 angeordnet, die in
einer Federhülse 17 eingeschlossen ist. In der
dargestellten Eingriffsstellung der Kupplung wird daher der Hebel 12
weiter durch den Hebel 15 unter Federspannung in Richtung
entgegen dem Uhrzeigersinn belastet.
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Die in Fig. 1 dargestellte Anhängerkupplung ist mit
Verschlußeinrichtungen 9 nach der Erfindung versehen. Diese
umfassen einen Schließzylinder 13, der mittels einer
Montageplatte 10 in der Betätigungshandhabe 15 montiert ist. In
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der
Anhängerkupplung, ist der Schließzylinder 13 ein standardisierter
Profilzylinder, wie er beispielsweise auch in Türschlössern
Verwendung findet. Andere standardisierte Schließzylinder
können selbstverständlich ebenfalls an Stelle eines
Profilzylinders Verwendung finden.
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Der Schließzylinder hat in üblicher Weise eine Steuernocke
11, die an ein drehbares zylindrisches Teil 22 des
Schließzylinders angeschlossen ist. Das zylindrische Teil 22 und
die damit verbundene Nocke 11 haben eine Blockierstellung,
in der sie relativ zu dem Gehäuse des Schließzylinders
unbeweglich sind und in der ein Schlüssel in den
zylindrischen Teil 22 eingeführt und von diesem entfernt werden
kann. Diese Blockierstellung ist in Fig. 1 gezeigt.
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Die Verschlußeinrichtungen 9 umfassen des weiteren ein
Schließelement 14, das hier als verschiebbare Platte
ausgestaltet ist, die in gleicher Weise in der
Betätigungshandhabe 15 mit Hilfe eines Trägers 24 eingeschlossen ist. Die
verschiebbare Platte 14 ist mit einer Ausnehmung 16
versehen, in welche die Steuernocke 11 eingreifen kann.
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Wenn der zylindrische Teil 22 des Schließzylinders 13
gedreht wird, nachdem ein Schlüssel darin eingeführt ist,
versetzt die Steuernocke 11 die Schließplatte 14. Wird der
Schlüssel nach links gedreht, so versetzt sich die
Schließplatte 14 aus der gezeichneten Stellung nach rechts. In der
gezeichneten Schließstellung steht die Schließplatte 14
unter dem mit dem Gehäuse 1 fest verbundenen Stift 20 hervor,
so daß die Betätigungshandhabe 15 nicht nach oben bewegt
werden kann und die Möglichkeit eines unbeabsichtigten
Lösens der Anhängerkupplung dadurch verhindert ist. In der
Löse- bzw. Freigabestellung der Schließplatte 14, nach
rechts versetzt, setzt die Platte den Stift 20 frei, wobei
die Betätigungshandhabe 15 frei nach oben bewegt werden
kann zwecks Freigabe der Kupplung.
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In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 wird ein
geringfügig unterschiedlicher Schließzylinder 13 verwendet,
der in einer Stellung montiert ist, die um eine halbe
Umdrehung relativ zu der der Fig. 1 gedreht ist. Es ist
offensichtlich, daß die Weise des Montierens des
Schließzylinders 13 abhängt von der Stellung der Steuernocke 11 in
der Blockierstellung des Schließzylinders 13 und die Weise,
in welcher das Schließelement mit dieser Steuernocke
zusammenwirkt.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Schließzylinder 13 hinter
einer Schlüsseleinführöffnung 21 montiert, die einen
kleineren Durchmesser hat als der Durchmesser des drehbaren
zylindrischen Teils 22 des Schließzylinders. Dieser
Durchmesserunterschied wird durch Pfeile in Fig. 2 verdeutlicht.
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Das drehbare zylindrische Teil 22 ist hierbei per se auch
in der Betätigungshandhabe 15 eingeschlossen, so daß die
Möglichkeit, unter Verwendung einer Zugvorrichtung durch
Ziehen das zylindrische Teil 22 davon wegzuzwingen,
verhindert ist. Eine andere Option besteht darin, die
Einführöffnung 21 in versetzter Stellung anzuordnen oder ihr
beispielsweise eine ovale Form zu verleihen.
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Wie die Figuren klar zeigen, ist die Betätigungshandhabe 15
mit nach unten vorstehenden Abdeckplatten 23 versehen,
welche in der gezeichneten blockierten Stellung der Kupplung
einen der Bolzen 4 derart abdecken, daß dieser Bolzen 4
unzugänglich wird. Hierdurch wird es unmöglich, die Kupplung
durch Entfernen der Bolzen 4 von der Zugstange 2 zu lösen.
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Das hier gezeigte und beschriebene Ausführungsbeispiel ist
lediglich eine von vielen Möglichkeiten. Wie schon oben
festgehalten, können Schließzylinder verwendet werden, die
keine Profilzylinder sind. Die Schließzylinder können
überdies in den Rahmen der Kupplung eingebaut werden, anstelle
in die Betätigungshandhabe 15 und das Schließelement kann
beispielsweise ein drehbares Element sein anstelle einer
verschiebbaren Platte.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die
Verschlußeinrichtungen 9 auch eine zusätzliche Funktion als
Abnutzungsanzeiger für das Friktionsmaterial, das die
Einschlußmittel 6, 8 abdeckt. Nutzt sich diese Abdeckung ab,
so wird in der Eingriffsstellung der Kupplung die
Betätigungshandhabe in einer Stellung zum Liegen kommen, in der
sie relativ zu der Fig. 1 weiter nach links verschoben ist.
Ist die Abnutzung übermäßig, so kann die
Betätigungshandhabe nicht mehr länger in die Schließstellung bewegt
werden, da sie in Kontakt mit dem Gehäuse oder einem
Befestigungsbolzen gelangt. Dies ist ein Hinweis für den Benutzer,
daß die Friktionsauflage der Einschlußmittel 6, 8 so
abgenutzt ist, daß die Kupplung eingestellt werden muß. Die
korrekte Einstellung kann wieder erzielt werden, indem dann
das Schraubenelement 6 weiter eingeschraubt oder es ersetzt
wird. Solange die Verschlußeinrichtungen 9 die
Betätigungshandhabe sichern können, kann daher der Benutzer sicher
sein, daß die gute Dämpfungswirkung gegen Schlingern gemäß
diesem Ausführungsbeispiel erreicht ist. Dort, wo hier
Bezug genommen wird auf einen Reibungswerkstoff, der die
Einschlußmittel 6, 8 abdeckt, sollte dies auch so verstanden
werden, daß lediglich der Hebel 8 mit Reibungsmaterial
versehen und das Schraubenelement 6 beispielsweise aus Bronze
hergestellt sein kann.