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Die Erfindung bezieht sich auf Spülmaschinen, insbesondere auf Geschirrspülmaschinen von der in der USA-Patentschrift Nr. 1, 550, 439 beschriebenen Bauart. Solche Geschirrspülmaschinen haben einen Spülbehälter zur Aufnahme des zu spülenden Geschirrs, wobei der Spülbehälter am Boden einen Ausfluss hat. Im Spülbehälter ist ein Sprührohr angeordnet, durch welches Spülwasser und klares Wasser auf das Geschirr gespritzt werden kann. In einem Kreislaufsystem für das Spülwasser befindet sich eine Pumpe, deren Saugseite mit dem Ausfluss des Spülbehälters und deren Druckseite mit dem Sprührohr verbunden ist.
Ferner ist ein Vorratstank für klares Wasser vorgesehen und am Spülbehälter ein Schmutzwasserabfluss sowie Bedienungshähne, um, je nach Wunsch, das abfliessende Spülwasser wieder in den Kreislauf oder in den Schmutzwasserabfluss zu leiten und um klares Wasser, falls erwünscht, aus dem Vorratstank in das Sprührohr zu leiten.
Mit der Geschirrspülmaschine nach der Erfindung soll ein besseres und wirksameres Spülen von Geschirr u. dgl. ermöglicht werden. Weiterhin soll durch eine besondere Anordnung und Wirkungsweise des Sprührohres erreicht werden, dass das Spülwasser mit dem beim Spülen anfallenden Abfall besser als bisher nach unten in den Ausfluss abgeführt wird.
Gemäss der Erfindung wird ferner ein verbesserter Abfallsammler vorgeschlagen, der in Verbindung mit dem Spülwasserkreislauf steht, wobei aber der Eintritt von Abfall in die Pumpe vermieden wird. Der Abfallsammler kann eine grosse Menge Abfall aufnehmen, ohne dass die Gefahr einer Verschmutzung des Spülwasserkreislaufes besteht. Der Abfallsammler ist gewissermassen "selbstreinigend", indem der Abfall fortgeschwemmt wird, wenn das gebrauchte Spülwasser in den Abfluss geleitet wird.
Weiter wird vorgeschlagen, den erwähnten Abfallsammler so auszubilden, dass er leicht herausgenommen und wieder eingesetzt werden kann.
Gemäss der Erfindung wird vorgeschlagen, Geschirrspülmaschinen der beschriebenen Ausführung so auszubilden, dass das Sprührohr auf einander diametral gegenüberliegenden Mantel- linien Gruppen von Spritzöffnungen hat und dass am Ausfluss des Spülbehälters ein Ausflusstopf mit einem als siebartiger Behälter ausgebildeten Abfallsammler angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des
Sprührohres, d. h. die Anordnung der Spritz- öffnungen auf einander diametral gegenüberliegenden Mantellinien, wird der Antrieb des Sprührohres vereinfacht und gleichzeitig durch die auf das Geschirr in allen Teilen des Behälters auftreffenden scharfen Sprühstrahlen eine gründlichere Reinigung des Geschirrs und schnellere Abführung der Schmutzteilchen bewirkt.
Die in Kombination mit der Verbesserung des Sprührohres gemäss der Erfindung vorgeschlagene Anordnung eines Ausflusstopfes mit einem als siebartiger Behälter ausgebildeten Abfallsammler trägt der durch das erfindungsgemässe Sprührohr verbesserten Waschleistung und der anfallenden grösseren Abfallmenge Rechnung und ermöglicht einen störungsfreien Betrieb der Maschine, bei dem die Abfälle in dem Abfallsammler, ohne den Ausfluss zu verstopfen, zurückgehalten werden und durch Herausnehmen und Ausschütten des siebartigen Behälters leicht beseitigt werden können.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, das Getriebe zum Antrieb des Sprührohres so auszubilden, dass das Sprührohr um wenigstens 1800 hin- und hergedreht wird.
Diese in einfacher Weise zu erzeugende Bewegung genügt, um bei der vorgeschlagenen Anordnung der Spritzöffnungen am Sprührohr ein Besprühen des Geschirrs in allen Teilen des Behälters zu ermöglichen. Wenn ausserdem gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung der Kurbeltrieb so eingestellt ist, dass die Lochgruppen im Sprührohr in den Totpunkten der hin- und hergehenden Bewegung des Sprührohres im wesentlichen horizontal gerichtete Strahlen liefern, ergibt sich in dem Bereich seitlich vom Sprührohr, in dem das meiste schmutzige Geschirr aufgestellt ist, in vorteilhafter Weise eine die Reinigungswirkung noch erhöhende Überschneidung der Spülwasserstrahlen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich dadurch, dass das Ausflusssystem mit dem Spülwasserkreislauf verbunden werden kann, wo-
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gegen das Siebsystem beim Spülen mit klarem Wasser ausschaltbar ist. Der Abfallsammler kann leicht herausgenommen und wieder eingesetzt werden und ist mit einer durchbrochenen Deckplatte versehen, durch welche Abfall aus dem Spülbehälter eintreten kann und welche zugleich einen deckelartigen Abschluss für die obere offene Seite der Ausflusskammer bildet.
Eine Siebanordnung trennt das Ausflusssystem vom Spülwasserkreislauf, so dass zwar Spülwasser, aber kein Abfall durch die Siebanordnung hindurchtreten kann, also vermieden wird, dass Abfall wieder in den Spülwasserkreislauf gelangt.
Mit dem Abfluss der Ausflusskammer stehen weitere Abflussorgane in Verbindung. Der Abfallsammler hat vorzugsweise eine geneigte, siebartige Bodenwand, durch welche der Abfall in Richtung auf den Abfluss hin geleitet wird.
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend näher beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
In den Zeichnungen bedeuten :
Fig. 1 eine Seitenansicht der Geschirrspülmaschine, teilweise im Schnitt, Fig. Z einen Schnitt durch die Geschirrspülmaschine nach der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 eine Teilansicht des Sprührohres in grösserem Massstab, teilweise im Schnitt, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3, Fig. 5 den Abfallsammler und die Kammer zur Aufnahme desselben, teilweise im Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 1, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 5 in grösserem Massstab.
Insbesondere in den Fig. 1, 2 und 5 ist eine Geschirrspülmaschine dargestellt, deren Spülbehälter mit 10 bezeichnet ist. Der Spülbehälter 10 dient zur Aufnahme des zu spülenden Geschirrs od. dgl., welches sich in bekannter Weise in Körben oder gestellartigen Kästen befindet.
Ein Ausfluss 11 befindet sich am Boden des Spülbehälters 10. Eine Abflussleitung 12 ist mit dem Ausfluss 11 verbunden und enthält einen Absperrhahn 14 (Fig. 2). Das Sprührohr 15 liegt, wie insbesondere aus Fig. 1 erkennbar ist, waagrecht im Spülbehälter 10 und etwa in der Mitte desselben. Das Sprührohr 15 hat an einem Ende einen Wassereinlass 16. An einander gegenüberliegenden Seiten des Spülbehälters 10 sind Lager 17 und 19 angebracht, in denen das Sprührohr 15 drehbar gelagert ist. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist ausserdem ein Vorratstank 20 für klares Wasser vorgesehen.
Innerhalb des Spülwasserkreislaufes ist in der Leitung 21, durch welche der Ausfluss II des Spülbehälters 10 mit der Saugseite einer Rotorpumpe 22 verbunden ist, ein Dreiweghahn 24 angeordnet, dessen zweiter Einlassstutzen durch die Leitung 25 mit dem Vorratstank 20 verbunden ist. Eine flexible Leitung 26 verbindet die Druckseite der Pumpe 22 mit dem Einlass 16 des Sprührohres 15. Die Pumpe 22 wird über eine Welle 29 von einem Motor 27 angetrieben. Aus der Pumpe 22 ragt nach der anderen Seite eine Welle 30 heraus, auf der eine Schnecke 31 sitzt. Die Schnecke 31 treibt ein Getriebe 32 für den Antrieb der hin- und herdrehenden Sprührohrbewegung. Eine Pleuelstange 34 ist mit einem Ende exzentrisch am Getriebe 32 und mit dem anderen Ende an der Kurbel 33 angehängt.
Das Getriebe 32 ist so konstruiert und angeordnet, dass es eine Hin- und Herdrehung des Sprührohres 15 um wenigstens 1800 bewirkt.
Beim Betrieb der Geschirrspülmaschine ist normalerweise der Absperrhahn 14 geschlossen
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den Ausfluss 11 mit der Saugseite der Pumpe 22 verbindet und der zweite, mit dem Vorratstank 20 verbundene Eintrittstutzen 25 gesperrt ist. Wenn dann die zu spülenden Gegenstände in den Spülbehälter 10 eingelegt sind und Spülwasser in den Spülbehälter 10 eingelassen ist, wird der Motor 27 angelassen, der die Pumpe 22 treibt. Es ergibt sich ein Spülwasserkreislauf vom Ausfluss 11 zum Sprührohr 15, wodurch das Spülwasser wieder in den Spülbehälter 10 zurückgeführt wird, wie dies durch die Pfeile in Fig. 1 angedeutet ist. Das Spülwasser läuft auf diese Weise in der Maschine um bis so viel Zeit verstrichen ist, wie notwendig ist, um das Geschirr od. dgl. sauber zu spülen.
Dann wird der Absperrhahn 14 ge- öffnet, um das Spülwasser aus der Maschine abzulassen. Der Dreiweghahn 24 wird dabei so gestellt, dass die vom Abfluss 11 kommende Leitung 21 abgesperrt und die Verbindung vom Vorratstank 20 über die Leitung 25 mit der Pumpe 22 geöffnet wird. Auf diese Weise gelangt nun das klare Wasser in den Spülbehälter 10 und spült das bereits abgewaschene Geschirr klar ab. Dabei läuft auch das klare Wasser direkt durch den Abfluss 12 ab.
Um nun die oben beschriebene Bedienung der Leitungshähne 14 und 24 zu automatisieren, ist eine Magnetspule 35, die durch eine Zeitschaltuhr betätigt wird, und in dieser Magnetspule 35 ein Spulenkern 36 vorgesehen, welcher letztlich die Verstellung der Leitungshähne 14 und 24 bewirkt. Wie in Fig. 5 dargestellt ist, hat der Dreiweghahn 24 einen Winkelhebel 37, der an der Betätigungswelle 39 des Dreiweghahns 24 befestigt ist. Der Winkelhebel 37 hat Arme 40 und 41, wobei der Arm 40 über ein Gelenk 42 mit dem Spulenkern 36 und der Arm 41 über eine Stange 44 mit der Verstelleinrichtung 45 des Abflusshahnes 14 verbunden ist. Die Betätigung der Magnetspule 35 bewirkt durch die Verschiebung des Spulenkerns 36 die gewünschte Verstellung der Bedienungshähne 14 und 24.
Derartige Anordnungen sind bereits bekannt, jedoch trägt deren Erläuterung zum vollen Verständnis der vorliegenden Erfindung wesentlich bei.
Wie aus den Fig. l, 3 und 4 erkennbar ist, hat das Sprührohr 15 drei nahe nebeneinander
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wegung des Sprührohres 15 auf der gesamten Länge des Spülbehälters 10 Wasser ausge- spritzt. "Blinde" Stellen, auf die kein Wasser auftrifft, gibt es nicht.
In den Fig. 5 und 6 ist der Ausfluss 11 und der Abfallsammler gemäss der Erfindung dargestellt. Die bereits beschriebenen Vorzüge dieser Anordnung ergeben sich dadurch, dass an den Ausfluss 11 ein Ausflusstopf 55 angeschlossen ist, der in der Mitte unter dem Boden des Spülbehälters 10 angeordnet ist. Der Ausflusstopf 55 ist oben offen, hat Seitenwände 56 und einen Boden 57. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, hat eine der Seitenwände 56 einen Auslass 60, welcher mit der Leitung 21 verbunden ist, die auf diese Art den Ausfluss 11 mit der Pumpe 22 verbindet. Der Boden 57 des Ausflusstopfes 55 hat eine schräge Bodenwand 61. Ein rohrartiger Stutzen 62 bildet den Abfluss und ist mit der Abflussleitung 12 verbunden.
Der rohrartige Stutzen 62 ist in der Seitenwand an der tiefsten Stelle der schrägen Bodenwand 61 angeordnet und innen mit einer Ringnut 64 versehen, in welcher eine Ringdichtung 65 sitzt.
Um den Abfall zu sammeln, dabei aber zu verhindern, dass er wieder in den Spülwasserkreislauf eintritt, ist in den Ausflusstopf 55 ein Abfallsammler 70 eingesetzt. Der Abfallsammler 70 ist, wie in Fig. 6 gezeigt, mit einer durchbrochenen Deckplatte 71 versehen, welche zugleich die obere, offene Seite des Ausflusstopfes 55 deckelartig abschliesst. Die durchbrochene Deckplatte 71 ist so ausgebildet, dass Abfall ohne weiteres durch sie hindurchtreten kann.
Weiterhin besteht der Abfallsammler 70 aus einem mit der Deckplatte 71 verbundenen Behälter, der aus einer undurchlässigen Stirnwand 72, aus siebartigen Seitenwänden 75, 75' und einer siebartigen Bodenwand 76 zusammengesetzt ist. Die Stirnwand 72 hat einen nach aussen weisenden Rohrstutzen 74, der in den rohrartigen Abfluss 62 des Ausflusstopfes 55 hineinreicht. Die Bodenwand 76 verläuft schräg von der Deckplatte 71 nach unten auf den Rohrstutzen 74 zu. Die siebartigen Seitenwände 75, 75'gestatten den Durchfluss von Wasser aus dem Spülbehälter 10 zur Saugleitung 21 der Pumpe 22, halten aber den Abfall im Abfallsammler 70 zurück.
Der Abfallsammler 70 ist vorteilhaft zwecks besserer Reinigung herausnehmbar im Spülbehälter 10 angeordnet. Um das Herausnehmen und Wiedereinsetzen zu erleichtern, ist die Deckplatte 71 mit einer nach oben weisenden Handhabe versehen, etwa einem Ring 77. Um das Einführen des Rohrstutzens 74 in die Dichtung 65 und die Herstellung einer Dichtung zwischen den Rohrstutzen 62 und 74 zu erleichtern, ist der Rohrstutzen 74 aussen verjüngt bzw. konisch ausgebildet, so dass er in die Dichtung 65 hineingedrückt werden kann.
Obwohl es wünschenswert ist, dass der Abfallsammler 70 nach jeder Benutzung der Ge-
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schirrspülmaschine zum Zwecke der gründlichen Reinigung ausgebaut wird, ist er so aus-
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des Abfalls setzt sich auf der schrägen Bodenwand 76 ab und rutscht nach unten auf den Rohr- stutzen 74 zu. Wenn dann der Absperrhahn 14 geöffnet wird und das gebrauchte Spülwasser und 0das klare Wasser aus dem Spülbehälter 10 ausläuft, fliesst es über die schräge Bodenwand
76 und schwemmt dabei den Abfall in das Abflussrohr 12.
Tatsächlich stellt man fest, dass, wenn der Abfallsammler zwecks Reinigung herausgenommen wird, schon fast der gesamte Abfall aus dem Abfallsammler entfernt ist. Dadurch wird die nachfolgende, gründliche Reinigung sehr erleichtert.
Dank der verbesserten Sprührohranordnung und dem verbesserten Ausflusssystem mit dem neuartigen Abfallsammler wird der gesamte Abfall, der mit dem zu spülenden Geschirr od. dgl. in den Spülbehälter gelangt, schnell und gründlich vom Geschirr oder von den Wänden des Spülbehälters entfernt und im Abfallsammler gesammelt, so dass eine Verschmutzung des Spülwasserkreislaufes vermieden wird.
Diese einander unterstützenden Wirkungen von Sprühzohr und Abfallsammler gewährleisten insgesamt ein besseres Spülen aus verschiedenen Gründen :
Erstens ist das in den Kreislauf zurückgeführte Spülwasser verhältnismässig sauber und hat deswegen eine grössere Reinigungskraft, zweitens wird das Geschirr od. dgl. schnell vom Abfall befreit, wonach das Spülwasser direkt auf die Oberfläche des Geschirrs einwirken kann, um dasselbe zu reinigen und drittens wird durch wirksame Abscheidung von Abfall aus dem Spülwasserkreislauf vermieden, dass die Löcher des Sprührohres verstopft werden und demzufolge die Wirksamkeit der auf das Geschirr gespritzten Wasserstrahlen verringert wird.
Verschiedene Abwandlungen in Konstruktion und Anordnung der Vorrichtung sind im Rahmen der Erfindung möglich, ohne dass dabei auf erfindungsgemässe Vorteile verzichtet wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Geschirrspülmaschine mit einem Behälter zur Aufnahme des zu reinigenden Geschirrs, der in seinem Boden einen Ausfluss besitzt und in dem waagrecht, etwa in der Mitte und in halber Höhe, ein Sprührohr angeordnet ist, dessen Enden drehbar in an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Behälters angeordneten Lagern gelagert sind, wobei Mittel vorgesehen sind, um Wasser unter Druck diesem Sprührohr zuzuführen und es hin und her zu drehen, dadurch gekennzeichnet, dass das Sprührohr (15) auf einander diametral ge- genüberliegenden Mantellinien Gruppen (50,51) von Spritzöffnungen hat und dass am Aus- fluss (11) des Spülbehälters (10) ein Ausfluss- topf (55) mit einem als siebartiger Behälter ausgebildeten Abfallsammler (70) angeordnet ist.