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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Purinderivate. Genauer betrifft
sie Purinderivate mit inhibierender Wirkung gegen Phosphodiesterase
IV. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner synthetische Zwischenprodukte
zur Herstellung dieser neuen Purinderivate.
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STAND DER TECHNIK
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Cyclisches
AMP (cAMP) ist ein wichtiger Sekundärbotenstoff, der an der Relaxation
der glatten Muskulatur des Atmungstraktes und an der Steuerung entzündeter Zellen
beteiligt ist, und der Botenstoff wird durch Phosphodiesterase (nachfolgend
in dieser Beschreibung als "PDE" abgekürzt) durch
Umwandlung in aktives 5'-AMP
zersetzt. Daher wird angenommen, dass die Unterdrückung der
Zersetzung von cAMP durch PDE die Konzentration an cAMP erhöhen kann,
wodurch eine bronchodilatierende und entzündungshemmende Wirkung erzielt
werden kann. Aus diesem Grund hat man sich auf PDE-Inhibitoren mit
inhibierender Wirkung gegen die Zersetzung von cAMP als Medikamente
zur Behandlung von Asthma konzentriert. Ferner wurden kürzlich fünf PDE-Isozyme (PDE I, II,
III, IV und V) isoliert und deren spezifische Gewebeverteilungen
aufgedeckt (Adv. Second Messenger Phosphoprotein Res., 22, 1 (1988);
Trends Pharm., Sci., 11, 150 (1990)).
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Unter
den Inhibitoren für
diese Isozyme wurden insbesondere Inhibitoren, die für PDE IV
spezifisch sind, als möglicherweise
zur Behandlung von Asthma geeignet vorgeschlagen (Thorax 46, 512
(1991)). Als Verbindung mit spezifischer inhibierender Wirkung gegen
PDE IV ist beispielsweise die Verbindung bekannt, die in JP-OS (ungeprüfte japanische
Patentveröffentlichung)
50-157360/1975 (Rolipram) offenbart ist.
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Obwohl
verschiedene Verbindungen als PDE IV-Inhibitoren bekannt waren [beispielsweise
die Verbindungen, die in JP-OS 4-253945/1992 und den internationalen
Patentveröffentlichungen
auf Japanisch (Kohyo) Nrn. 6-504782/1994, 7-504442/1995, 8-501318/1996
und 9-500376/1997 usw. offenbart sind], wurden sie bisher klinisch
nicht verwendet und es bestand der Wunsch nach der Entwicklung neuer
Verbindungen mit PDE IV-inhibierender
Wirkung.
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US 3 862 189 offenbart antianginale
oder bronchodilatorische Mittel der folgenden Formel:
worin R
1 Chlor,
Hydroxy, Mercapto, C
1-6-Alkoxy, Hydrazino,
Amino, durch ein oder zwei C
1-6-Alkylgruppen
substituiertes Amino, durch 1-Naphthylmethyl oder Benzyl substituiertes
Amino oder Hydroxy-C
1-6-alkylamino ist, und
R
2 ist 1-Naphthylmethyl, Phenylmethyl und
Phenylethyl, das an der Phenylgruppe mit zwei oder drei C
1-6-Alkoxygruppen, zwei oder drei C
1-6-Alkylgruppen oder zwei Chloratomen substituiert
ist, und pharmazeutisch annehmbare Salze davon.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Ein
erfindungsgemässes
Ziel ist die Bereitstellung einer neuen Verbindung mit einer spezifischen
inhibierenden Wirkung gegen PDE IV, für die eine mögliche Eignung
zur Behandlung von Asthma angezeigt wird. Ein weiteres erfindungsgemässes Ziel
ist die Bereitstellung eines Medikaments, das eine Verbindung mit den
vorgenannten Eigenschaften als aktiven Bestandteil umfasst. Ein
weiteres erfindungsgemässes
Ziel ist die Bereitstellung eines synthetischen Zwischenprodukts,
das zur effizienten Herstellung der vorgenannten Verbindung nützlich ist.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ernsthafte Forschungen
zum Erreichen der vorgenannten Ziele durchgeführt. Als Ergebnis haben sie
gefunden, dass eine bestimmte Klasse von Purinderivaten der folgenden
Formel eine exzellente inhibierende Wirkung gegen PDE IV aufweist.
Sie haben ferner herausgefunden, dass diese Verbindungen als aktive
Bestandteile von Medikamenten geeignet waren, und dass sie beispielsweise
als aktive Bestandteile von Antiasthmamitteln extrem geeignet waren.
Die vorliegende Erfindung wurde auf Basis dieser Befunde erhalten.
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Folglich
werden erfindungsgemäss
Purinderivate der folgenden Formel (I), und Salze oder N-Oxide oder
Hydrate oder Solvate davon bereitgestellt:
worin R
1 eine
C
1-4-Alkylgruppe oder Difluormethylgruppe
ist; R
2 ist eine Tetrahydrofuranylgruppe,
eine C
1-7-Halogenalkylgruppe, eine C
2-7-Alkenylgruppe,
eine Bicyclo[2,2,1]hept-2-yl-Gruppe oder eine C
3-8-Cycloalkylgruppe;
X ist ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Nitrogruppe;
und A ist eine Gruppe mit einer der folgenden Formeln:
worin
R
3 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Hydroxygruppe, eine C
1-4-Alkylgruppe,
eine C
1-4-Alkoxygruppe, eine Aminogruppe, eine
C
1-4-Alkylaminogruppe oder eine C
2-8-Dialkylaminogruppe ist; R
4 und
R
5 sind jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine C
1-4-Alkylgruppe,
eine C
1-4-Alkoxygruppe, eine Aminogruppe, eine
C
1-4-Alkylaminogruppe,
eine Pyrrolidinylgruppe, eine Morpholinogruppe, eine C
2-8-Dialkylaminogruppe
oder eine durch -Y-(CH
2)
n-B
dargestellte Gruppe {Y ist -O-, -S-, -NHCO- oder -N(R
6)-
(R
6 ist ein Wasserstoffatom oder eine C
1-4-Alkylgruppe), n ist eine ganze Zahl von
0–4 und
B ist eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe oder einen heterocyclischen
Rest, die jeweils substituiert sein können},
mit der Massgabe,
dass entweder R
4 oder R
5 -Y-(CH
2)
n-B ist {Y ist
-O-, -S-, -NHCO- oder -N(R
6)- (R
6 ist ein Wasserstoffatom oder eine C
1-4-Alkylgruppe)), wenn X ein Wasserstoffatom
ist, und
- (i) n ist eine ganze Zahl von 0–4 und B
ist eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe oder ein heterocyclischer
Rest, die jeweils substituiert sein können, wenn Y -O-, -S- oder
-NHCO- ist, oder
- (ii) n ist eine ganze Zahl von 1–4 und B ist ein heterocyclischer
Rest, wenn Y -N(R6)- ist.
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Gemäss erfindungsgemäss bevorzugten
Ausführungsformen
werden die vorgenannten Purinderivate, Salze oder N-Oxide oder Hydrate
oder Solvate davon bereitgestellt, worin A eine Gruppe der folgenden
Formel ist:
worin R
3 ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, eine C
1-4-Alkylgruppe, eine C
1-4-Alkoxygruppe, eine
Aminogruppe, eine C
1-4-Alkylaminogruppe
oder eine C
2-8-Dialkylaminogruppe ist; einer
der Reste R
4 und R
5 ist
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C
1-4-Alkylgruppe,
eine C
1-4-Alkoxygruppe, eine Aminogruppe,
eine C
1-4-Alkylaminogruppe, eine Pyrrolidinylgruppe,
eine Morpholinogruppe oder eine C
2-8-Dialkylaminogruppe
und der andere ist -Y-(CH
2)
n-B
{Y ist -O-, -S-, -NHCO- oder -N(R
6)- (R
6 ist ein Wasserstoffatom oder eine C
1-4-Alkylgruppe), n ist eine ganze Zahl von
0–4 und
B ist eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe oder ein heterocyclischer
Rest, die jeweils substituiert sein können};
die vorgenannten
Purinderivate, Salze, N-Oxide, Hydrate oder Solvate davon, worin
R
1 eine C
1-4-Alkylgruppe ist;
R
2 ist eine Tetrahydrofuranylgruppe, eine
C
1-3-Halogenalkylgruppe
oder eine C
3-8-Cycloalkylgruppe, und A ist
eine Gruppe der folgenden Formel:
worin R
3 ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, eine C
1-4-Alkylgruppe oder eine C
1-4-Alkoxygruppe ist;
R
4 ist ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine C
1-4-Alkylgruppe, eine C
1-4-Alkoxygruppe, eine
C
1-4-Alkylaminogruppe oder eine C
2-8-Dialkylaminogruppe,
R
5 ist -Y-(CH
2)
n-B (Y ist -O-, -S- oder -NHCO-, n ist eine ganze Zahl
von 1–4
und B ist ein heterocyclischer Rest, der substituiert sein kann);
und die vorgenannten Purinderivate, Salze, N-Oxide, Hydrate oder
Solvate davon, worin R
1 eine C
1-3-Alkylgruppe
ist; R
2 ist eine C
3-8-Cycloalkylgruppe
und A ist eine Gruppe der folgenden Formel:
worin R
3 ein
Wasserstoffatom, eine C
1-3-Alkylgruppe oder
eine C
1-3-Alkoxygruppe ist; R
4 ist
eine C
1-3-Alkylgruppe, eine C
1-3-Alkoxygruppe
oder eine C
1-3-Alkylaminogruppe; R
5 ist -Y-(CH
2)
n-B (Y ist -O-, n ist eine ganze Zahl von
1–4 und
B ist ein heterocyclischer Rest, der substituiert sein kann).
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Gemäss einem
weiteren erfindungsgemässen
Aspekt werden Medikamente bereitgestellt, die als aktiven Bestandteil
eine Substanz enthalten, die ausgewählt ist aus den vorgenannten
Purinderivaten und Salzen, N-Oxidverbindungen, Hydraten und Solvaten
davon. Diese Medikamente werden vorzugsweise als pharmazeutische
Zusammensetzung bereitgestellt, die den vorgenannten aktiven Bestandteil
und einen Zusatzstoff für
eine pharmazeutische Zubereitung enthalten, und sie können beispielsweise
verwendet werden als Antiasthmamittel zur vorbeugenden und/oder
therapeutischen Behandlung von Asthma.
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Gemäss einem
weiteren erfindungsgemässen
Aspekt wird die Verwendung einer Substanz, ausgewählt aus
den vorgenannten Purinderivaten und Salzen, N-Oxiden, Hydraten und
Solvaten davon, zur Herstellung der vorgenannten Medikamente bereitgestellt,
sowie Verfahren zur vorbeugenden und/oder therapeutischen Behandlung
von Asthma, die den Schritt der Verabreichung einer wirksamen Menge
einer Substanz, ausgewählt
aus den vorgenannten Purinderivaten und Salzen, N-Oxidverbindungen,
Hydraten und Solvaten davon, an einen Säuger, einschliesslich eines
Menschen, umfassen; und Phosphodiesterase IV-Inhibitoren, die eine
Substanz umfassen, die ausgewählt
ist aus den vorgenannten Purinderivaten und Salzen, N-Oxidverbindungen,
Hydraten und Solvaten davon.
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Gemäss einem
weiteren Aspekt werden Verbindungen der folgenden Formel (A) bereitgestellt:
worin R
1 eine
C
1-4-Alkylgruppe oder Difluormethylgruppe
ist; R
2 ist eine Tetrahydrofuranylgruppe,
eine C
1-7-Halogenalkylgruppe, eine C
2-7-Alkenylgruppe,
eine Bicyclo[2,2,1]hept-2-yl-Gruppe oder eine C
3-8-Cycloalkylgruppe;
R
4 ist ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine C
1-4-Alkylgruppe, eine C
1-4-Alkoxygruppe, eine
Aminogruppe, eine C
1-4-Alkylaminogruppe, eine Pyrrolidinylgruppe,
eine Morpholinogruppe, eine C
2-8-Dialkylaminogruppe
oder -Y-(CH
2)
n-B
{Y ist -O-, -S-, -NHCO- oder -N-(R
6)- (R
6 ist ein Wasserstoffatom oder eine C
1-4-Alkylgruppe), n ist eine ganze Zahl von
0–4, B
ist eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe oder ein heterocyclischer Rest,
die jeweils substituiert sein können}
und X
2 ist ein Halogenatom, und
Verbindungen
der folgenden Formel (B):
worin R
1 eine
C
1-4-Alkylgruppe oder Difluormethylgruppe
ist; R
2 ist eine Tetrahydrofuranylgruppe,
eine C
1-7-Halogenalkylgruppe, eine C
2-7-Alkenylgruppe,
eine Bicyclo[2,2,1]hept-2-yl-Gruppe oder eine C
3-8-Cycloalkylgruppe;
R
4 ist ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine C
1-4-Alkylgruppe, eine C
1-4-Alkoxygruppe, eine
Aminogruppe, eine C
1-4-Alkylaminogruppe, eine Pyrrolidinylgruppe,
eine Morpholinogruppe, eine C
2-8-Dialkylaminogruppe
oder -Y-(CH
2)
n-B
{Y ist -O-, -S-, -NHCO- oder -N-(R
6)- (R
6 ist ein Wasserstoffatom oder eine C
1-4-Alkylgruppe), n ist eine ganze Zahl von
0–4, B
ist eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe oder ein heterocyclischer Rest,
die jeweils substituiert sein können}
und X
2 ist ein Halogenatom. Diese Verbindungen
sind geeignet als synthetische Zwischenprodukte zur Herstellung
der Verbindungen der vorgenannten Formel (I).
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Gemäss bevorzugten
Ausführungsformen
der durch die Formel (A) oder (B) repräsentierten synthetischen Zwischenprodukte
werden diejenigen bereitgestellt, worin R1 eine
C1-4-Alkylgruppe ist, R2 ist
eine Tetrahydrofuranylgruppe, eine C1-3-Halogenalkylgruppe
oder eine C3-8-Cycloalkylgruppe, R4 ist ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine C1-4-Alkylgruppe, eine C1-4-Alkoxylgruppe, eine
C1-4-Alkylaminogruppe oder eine C2-8-Dialkylaminogruppe.
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BESTE ERFINDUNGSGEMÄSSE AUSFÜHRUNGSFORM
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R1 ist eine lineare oder verzweigte C1-4-Alkylgruppe (Methylgruppe, Ethylgruppe,
n-Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe, Isobutylgruppe,
sek-Butylgruppe,
t-Butylgruppe und dergleichen) oder eine Difluormethylgruppe. R1 ist vorzugsweise eine C1-4-Alkylgruppe, weiter
bevorzugt eine C1-3-Alkylgruppe, weiter
bevorzugt eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe, und am meisten
bevorzugt eine Methylgruppe.
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R2 ist eine Tetrahydrofuranylgruppe, eine
C1-7-Halogenalkylgruppe
(Chlormethylgruppe, Brommethylgruppe, Dichlormethylgruppe, 1-Chlorethylgruppe,
2-Chlorethylgruppe, 3-Chlorpropylgruppe, 3-Chlorbutylgruppe, 5-Chlorpentylgruppe,
6-Chlorhexylygruppe, Difluormethylgruppe, Trifluormethylgruppe und
dergleichen), eine C2-7-Alkenylgruppe (Vinylgruppe, Allylgruppe,
2-Propenylgruppe, Isopropenylgruppe, 3-Butenylgruppe, 4-Pentenylgruppe,
5-Hexenylgruppe und dergleichen), eine Bicyclo[2,2,1]hept-2-yl-Gruppe oder
eine C3-8-Cycloalkylgruppe (Cyclopropylgruppe,
Cyclobutylgruppe, Cyclopentylgruppe, Cyclohexylgruppe, Cycloheptylgruppe
und dergleichen). R2 ist vorzugsweise eine
Tetrahydrofuranylgruppe, eine C1-6-Alkylgruppe, eine C1-3-Halogenalkylgruppe oder eine C3-8- Cycloalkylgruppe,
weiter bevorzugt eine C3-8-Cycloalkylgruppe,
noch weiter bevorzugt eine C4-6-Cycloalkylgruppe,
und am meisten bevorzugt eine Cyclopentylgruppe.
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X
ist ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (wenn in der vorliegenden
Beschreibung ein Halogen erwähnt
wird, bedeutet dieses Halogen ein beliebiges aus Fluor, Chlor, Brom
und Iod), eine Nitrogruppe und vorzugsweise ein Wasserstoffatom.
Bezüglich
des Symbols "A" ist eine Gruppe
der folgenden Formel bevorzugt.
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In
der obigen Formel ist R3 ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe, eine lineare oder verzweigte
C1-4-Alkylgruppe (Methylgruppe, Ethylgruppe,
n-Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe, Isobutylgruppe,
sek-Butylgruppe, t-Butylgruppe und dergleichen), eine lineare oder
verzweigte C1-4-Alkoxygruppe (Methoxygruppe, Isopropoxygruppe,
Butoxygruppe und dergleichen), eine Aminogruppe, eine lineare oder
verzweigte C1-4-Alkylaminogruppe (Methylaminogruppe,
n-Propylaminogruppe, Isopropylaminogruppe, Butylaminogruppe und
dergleichen) oder eine lineare oder verzweigte C2-8-Dialkylaminogruppe
(Dimethylaminogruppe, Diethylaminogruppe, Dipropylaminogruppe, Dibutylaminogruppe
und dergleichen). R3 ist vorzugsweise ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe, eine lineare
oder verzweigte C1-4-Alkylgruppe, eine lineare oder verzweigte
C1-4- Alkoxylgruppe,
weiter bevorzugt ein Wasserstoffatom, eine C1-3-Alkylgruppe
oder eine C1-3-Alkoxylgruppe.
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In
der vorgenannten Formel sind R4 und R5 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine lineare oder verzweigte C1-4-Alkylgruppe
(Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe,
Isobutylgruppe, sek-Butylgruppe,
t-Butylgruppe und dergleichen), eine lineare oder verzweigte C1-4-Alkoxylgruppe (Methoxygruppe, Isopropoxygruppe,
Butoxygruppe und dergleichen), eine Aminogruppe, eine lineare oder
verzweigte C1-4-Alkylaminogruppe (Methylaminogruppe,
n-Propylaminogruppe, Isopropylaminogruppe, Butylaminogruppe und
dergleichen), eine Pyrrolidinylgruppe, eine Morpholinogruppe, eine
lineare oder verzweigte C2-8-Dialkylaminogruppe
(Dimethylaminogruppe, Diethylaminogruppe, Dipropylaminogruppe, Dibutylaminogruppe
und dergleichen) oder -Y-(CH2)n-B
{Y ist -O-, -S-, -NHCO- oder -N(R6)- (R6 ist ein Wasserstoffatom oder eine lineare
oder verzweigte C1-4-Alkylgruppe (Methylgruppe,
Ethylgruppe, n-Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe, Isobutylgruppe,
sek-Butylgruppe, t-Butylgruppe und dergleichen) und Y ist vorzugsweise
-O-)}. Das Symbol "n" ist eine ganze Zahl
von 0–4,
vorzugsweise eine ganze Zahl von 1–3.
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B
ist eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe oder ein heterocyclischer
Rest. Jede dieser Gruppen kann an ihren Ringen einen oder mehrere
Substituenten aufweisen, ausgewählt
aus einem Halogenatom, einer linearen oder verzweigten C1-4-Alkylgruppe (Methylgruppe, Ethylgruppe,
n-Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe, Isobutylgruppe,
sek-Butylgruppe, t-Butylgruppe und dergleichen), eine C1-4-Halogenalkylgruppe (Chlormethylgruppe,
Brommethylgruppe, Dichlormethylgruppe, 1-Chlorethylgruppe, 2-Chlorethylgruppe, 3-Chlorpropylgruppe,
4-Chlorbutylgruppe, Difluormethylgruppe, Trifluormethylgruppe und
dergleichen), eine lineare oder verzweigte C1-4-Alkoxylgruppe (Methoxygruppe,
Isopropoxygruppe, Butoxygruppe und dergleichen), eine lineare oder
verzweigte C1-4-Halogenalkylgruppe (Trifluormethoxygruppe,
Difluormethoxygruppe, 2,2,2-Trifluorethoxygruppe, 3-Chlorpropoxygruppe
und dergleichen), eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Carboxygruppe, eine C1-4-Acylgruppe
(Formylgruppe, Acetylgruppe, Propionylgruppe und dergleichen), eine
C2-4-Alkoxycarbonylgruppe
(Methoxycarbonylgruppe, Ethoxycarbonylgruppe und dergleichen), eine
lineare oder verzweigte C1-4-Alkylaminogruppe
(Methylaminogruppe, Isopropylaminogruppe, Butylaminogruppe usw.)
und eine lineare oder verzweigte C2-6-Dialkylaminogruppe
(Dimethylaminogruppe, Diethylaminogruppe und dergleichen), vorzugsweise
einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus einem Halogenatom,
einer C1-4-Alkylgruppe, einer C1-4-Alkoxylgruppe, einer
C1-4-Halogenalkoxylgruppe, einer Carboxygruppe
und einer C2-4-Alkoxycarbonylgruppe.
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Als
heterocyclischer Rest kann ein heterocyclischer Rest mit 1–5 Heteroatomen,
ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, der 5–10 ringbildende Atome aufweist,
verwendet werden, wie beispielsweise eine Thienylgruppe, Furylgruppe,
Pyrrolylgruppe, Imidazolylgruppe, Pyrazolylgruppe, Triazolylgruppe,
Tetrazolylgruppe, Oxazolylgruppe, Isooxazolylgruppe, Thiazolylgruppe,
Isothiazolylgruppe, Pyrrolidinylgruppe, Pyridylgruppe, Pyridazinylgruppe,
Pyrazinylgruppe, Pyrimidinylgruppe, Triazinylgruppe, Piperidylgruppe,
Piperidinogruppe, Morpholinylgruppe, Morpholinogruppe, Piperazinylgruppe, Benzimidazolgruppe,
Indolylgruppe, Chinolylgruppe, Naphthylidinylgruppe, Chinazolinylgruppe
und dergleichen; bevorzugt eine Thienylgruppe, Furylgruppe, Pyrrolylgruppe,
Imidazolylgruppe, Pyrazolylgruppe, Pyridylgruppe, Pyridazinylgruppe,
Pyrazinylgruppe, Pyrimidinylgruppe, Triazinylgruppe, Piperidylgruppe,
Piperidinogruppe, Morpholinylgruppe, Morpholinogruppe, Benzimidazolylgruppe
und dergleichen, weiter bevorzugt ein 6-gliedriger heterocyclischer
Rest mit 1 oder 2 Stickstoffatomen als Heteroatom(e), beispielsweise
eine Pyridylgruppe, Pyridazinylgruppe, Pyrazinylgruppe, Pyrimidinylgruppe,
Triazinylgruppe, Piperidylgruppe, Piperidinogruppe, Morpholinylgruppe,
Morpholinogruppe, Piperazinylgruppe und dergleichen. B ist ein heterocyclischer
Rest, der substituiert sein kann, und am meisten bevorzugt ein unsubstituierter
heterocyclischer Rest.
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Bezüglich R4 und R5 ist R4 vorzugsweise ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine C1-4-Alkylgruppe, eine C1-4-Alkoxylgruppe,
eine C1-4-Alkylaminogruppe oder eine C2-8-Dialkylaminogruppe, weiter bevorzugt eine
C1-3-Alkylgruppe,
eine C1-3-Alkoxylgruppe oder eine C1-3-Alkylaminogruppe,
und R5 ist -Y-(CH2)n-B (Y, n und B haben die gleichen Bedeutungen
wie bereits oben definiert).
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Wenn
X ein Wasserstoffatom ist, ist entweder R4 oder
R5 -Y-(CH2)n-B. In diesem Fall ist Y -O-, -S-, -NHCO-
oder -N(R6)- (R6 ist
ein Wasserstoffatom oder eine C1-4-Alkylgruppe) und
(i) wenn Y -O-, -S- oder -NHCO- ist, ist n eine ganze Zahl von 0–4 und B
ist eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe oder ein heterocyclischer Rest,
die jeweils substituiert sein können,
oder (ii) wenn Y -N(R6)- ist, ist n eine ganze Zahl von 1–4 und B
ist ein heterocyclischer Rest.
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Wenn
R4 oder R5 in den
Verbindungen der vorgenannten Formel (I) -Y-(CH2)n-B ist, worin B ein heterocyclischer Rest
ist, der mindestens ein Stickstoffatom als Heteroatom aufweist,
können
die Verbindungen als N-Oxidverbindungen vorliegen. Die N-Oxidverbindungen
fallen ebenfalls in den erfindungsgemässen Umfang.
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Spezifische
Beispiele für
die erfindungsgemässen
Verbindungen sind unten in Tabelle 1 angegeben. In der Tabelle ist
Me eine Methylgruppe, Et ist eine Ethylgruppe und n-Pr ist eine
n-Propylgruppe.
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Beispiele
für erfindungsgemäss besonders
bevorzugte Verbindungen schliessen die folgenden Verbindungen ein.
Die erfindungsgemässen
Verbindungen sind jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
2-Chlor-9-[(3-cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethylpurin;
9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethyl-2-methoxypurin;
9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethyl-2-(pyridazinylmethyloxy)purin;
9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethyl-2-[4-pyridylmethyloxy]purin;
4-[[9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethylpurin]-2-yl-oxymethyl]pyridin-N-oxid;
9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethyl-2-[2-(4-pyridyl)ethyloxy]purin;
4-[[9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethylpurin]-2-yl-2-oxyethyl]pyridin-N-oxid;
9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6-methylamino-2-(3-pyridazinylmethyloxy)purin;
9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethyl-2-[2-(4-pyridyl)ethylamino]purin;
9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethyl-2-[(4-pyridyl)methylamino]purin;
9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethyl-2-[3-(4-pyridyl)propyloxy]purin;
und
4-[[9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethylpurin]-2-yl-3-oxypropyl]pyridin-N-oxid.
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Als
Salze der Verbindungen der oben genannten Formel (I) sind physiologisch
annehmbare Salze bevorzugt. Beispiele schliessen beispielsweise
anorganische Säuresalze
ein, wie beispielsweise Hydrochloride, Hydrobromide, Hydroiodide,
Sulfate und Phosphate, und organische Säuresalze, wie Oxalate, Maleate,
Fumarate, Lactate, Maleate, Citrate, Tartrate, Benzoate, Methansulfonate
und p-Toluolsulfonate. Die Verbindungen der Formel (I), N-Oxidderivate
und Salze davon, können
in Form von Hydraten oder Solvaten vorliegen, und solche Hydrate
und Solvate liegen ebenfalls im erfindungsgemässen Umfang. Beispiele für Lösungsmittel,
die solche Solvate bilden, schliessen beispielsweise Methanol, Ethanol,
Isopropanol, Aceton, Ethylacetat und Methylenchlorid ein.
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Unter
den erfindungsgemässen
Verbindungen können
diejenigen, in denen R2 eine Tetrahydrofuranylgruppe
oder eine Bicyclo[2,2,1]hept-2-yl-Gruppe ist, als optische Enantiomere
vorliegen. Ferner können
sie in Abhängigkeit
von der Art der Substituenten ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome
aufweisen, und folglich können
Stereoisomere, wie beispielsweise optische Enantiomere und Diastereoisomere,
auf Basis des/der assymetrischen Kohlenstoffatom(s/e) vorhanden
sein. Sämtliche
Stereoisomere in reiner Form, in Mischungen daraus und Racemate
davon und dergleichen fallen in den erfindungsgemässen Umfang.
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Erfindungsgemäss werden
die Verbindungen der vorgenannten Formeln (A) und (B) bereitgestellt. Diese
Verbindungen sind nützlich
als synthetische Zwischenprodukte zur Herstellung der vorgenannten
Purinderivate der Formel (I). In den Verbindungen der Formeln (A)
und (B) haben R1, R2 und
R4 die gleichen Bedeutungen wie für R1, R2 und R4 in den Verbindungen der vorgenannten Formel
(I) definiert. R1 ist vorzugsweise eine
C1-4-Alkylgruppe, weiter bevorzugt eine
C1-3-Alkylgruppe, noch weiter bevorzugt
eine Methylgruppe oder Ethylgruppe, und am meisten bevorzugt eine
Methylgruppe. R2 ist vorzugsweise eine Tetrahydrofuranylgruppe, eine
C1-3-Halogenalkylgruppe oder eine C3-8-Cycloalkylgruppe, weiter bevorzugt eine
C3-8-Cycloalkylgruppe, noch
weiter bevorzugt eine C4-6-Cycloalkylgruppe,
und am meisten bevorzugt eine Cyclopentylgruppe. R4 ist vorzugsweise
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-4-Alkylgruppe,
eine C1-4-Alkoxylgruppe, eine C1-4-Alkylaminogruppe
oder eine C2-8-Dialkylaminogruppe, und weiter
bevorzugt eine C1-3-Alkylgruppe, eine C1-3-Alkoxylgruppe oder eine C1-3-Alkylaminogruppe.
X2 ist ein Halogenatom und vorzugsweise
ein Chloratom.
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Beispiele
für besonders
bevorzugte Verbindungen der Formel (A) schliessen die folgenden
Verbindungen ein.
4-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxybenzylamino)-2-fluor-5-nitro-6-methylpyrimidin;
2-Chlor-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxybenzylamino)-5-nitro-6-methylpyrimidin;
2-Brom-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxybenzylamino)-5-nitro-6-methylpyrimidin;
und
4-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxybenzylamino)-2-iodid-5-nitro-6-methylpyrimidin.
-
Beispiele
für besonders
bevorzugte Verbindungen der Formel (B) schliessen die folgenden
Verbindungen ein:
5-Amino-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxybenzylamino)-2-fluor-6-methylpyrimidin;
5-Amino-2-chlor-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxybenzylamino)-6-methylpyrimidin;
5-Amino-2-brom-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxybenzylamino)-6-methylpyrimidin
und
5-Amino-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxybenzylamino)-2-iodid-6-methylpyrimidin.
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Die
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Verbindungen sind nicht
sonderlich beschränkt.
Beispielsweise können
sie nach den folgenden Verfahren hergestellt werden.
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Wenn
A eine Gruppe der folgenden Formel ist:
kann eine Verbindung der
folgenden Formel (III) nach dem folgenden Herstellungsverfahren
1 oder 2 hergestellt werden.
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In
dem Schema haben R1, R2,
R3, R4, R5 und X die gleichen Bedeutungen wie oben
definiert und X1 ist ein Halogenatom.
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Die
obige Reaktion wird bei einer Temperatur im Bereich von 0–150°C ohne Lösungsmittel
oder in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran, und
in Gegenwart oder Abwesenheit einer organischen Base, wie beispielsweise
Triethylamin, Pyridin und N,N-Diethylanilin, oder einer anorganischen
Base, wie beispielsweise Natriumcarbonat und Natriumhydrid, durchgeführt.
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Eine
Verbindung der vorgenannten Formel (II) als Ausgangsmaterial der
obigen Reaktion kann nach dem folgenden Schema hergestellt werden:
-
-
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In
dem Schema haben R1, R2,
R3, R4, R5, X und X1 die gleichen
Bedeutungen wie bereits oben definiert.
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In
dem Schema haben R1, R2,
R3, R4, R5 und X die gleichen Bedeutungen wie oben
definiert und X2 ist ein Halogenatom.
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Eine
Verbindung der Formel (III) kann hergestellt werden durch Kondensation
einer Verbindung der Formel (VII) mit einer Verbindung gemäss der vorgenannten
Reaktion, die durch R5-H repräsentiert
wird. Eine durch R5-H repräsentierte
Verbindung wird zu einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise
N,N-Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran oder einem gemischten
Lösungsmittel
daraus, zugegeben und die Mischung wird mit 1–5 Äquivalenten einer organischen
Base, wie beispielsweise Triethylamin, Pyridin oder N,N-Diethylanilin,
oder einer anorganischen Base, wie beispielsweise Natriumcarbonat
oder Natriumhydrid, versetzt. Dann wird die Mischung mit einer Verbindung
der Formel (VII) umgesetzt, wodurch die Zielverbindung der Formel
(III) erhalten wird. Die Reaktion wird üblicherweise bei –20 bis
150°C unter
einem Stickstoff- oder Argonfluss durchgeführt. Eine Verbindung der vorgenannten
Formel (VII) als Ausgangsmaterial der vorgenannten Reaktion kann
nach einem beliebigen der folgenden drei Verfahren hergestellt werden.
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In
dem Schema haben R1, R2,
R3, R4, R5, X und X2 die gleichen
Bedeutungen wie oben definiert.
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In
dem Schema haben R1, R2,
R3, R4, R5, X, X1 und X2 die gleichen Bedeutungen wie oben definiert.
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HERSTELLUNGSVERFAHREN
3
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Wenn
X2 ein Halogenatom ist, kann eine Verbindung
der Formel (VII) auch nach der folgenden Reaktionsgleichung hergestellt
werden.
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In
dem Schema haben R1, R2,
R3, R4, R5 und X die gleichen Bedeutungen wie oben
definiert, und X2 ist ein Halogenatom.
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In
der obigen Reaktion werden zunächst
eine Verbindung der Formel (XI) und eine Verbindung der Formel (XII)
kondensiert, wodurch eine Verbindung der Formel (XIII) hergestellt
wird. Die Verbindung der Formel (XI) und die Verbindung der Formel
(XII) werden zu einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid,
Tetrahydrofuran, Methylenchlorid oder Wasser, oder einem gemischten
Lösungsmittel, das
eine Kombination aus diesen Lösungsmitteln
umfasst, zugegeben und die Mischung wird dann mit 1–5 Äquivalenten
einer organischen Base, wie beispielsweise Triethylamin, Pyridin
oder N,N-Diethylanilin, oder einer anorganischen Base, wie beispielsweise
Natriumcarbonat oder Natriumhydrid, versetzt, wodurch die Zielverbindung
der Formel (XIII) erhalten wird. Die Reaktion wird üblicherweise
bei –20
bis 150°C
unter einem Stickstoff- oder Argonfluss durchgeführt.
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Dann
kann eine Verbindung der Formel (XIV) durch Reduktion der Verbindung
der Formel (XIII) erhalten werden. Die Reduktion kann durchgeführt werden
durch Auflösen
der Verbindung der Formel (XIII) in einem Lösungsmittel, wie beispielsweise
Methanol, Ethanol oder Tetrahydrofuran, oder in einem gemischten
Lösungsmittel,
das eine Kombination aus diesen Lösungsmitteln umfasst, Zugabe
von 10–100
Gew.-% eines Katalysators, wie Raney-Nickel, Palladium/Kohlenstoff,
hydroxyliertes Palladium/Kohlenstoff oder Platin, zu der Lösung und
anschliessende Durchführung
der Reaktion bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 60°C unter einem
Wasserstofffluss oder unter Druck. Eine Verbindung der Formel (VII)
kann erhalten werden durch Umsetzung der Verbindung der Formel (XIV)
mit 1–5 Äquivalenten
eines Reagenses, beispielsweise Triethylorthoformiat oder Triethylorthoacetat,
in Abwesenheit eines Lösungsmittels.
oder in Anwesenheit von 1–5 Äquivalenten
einer organischen Säure,
wie beispielsweise Essigsäure,
Trifluoressigsäure
oder p-Toluolsulfonsäure,
oder einer anorganischen Säure,
wie beispielsweise Salzsäure.
Die Reaktion kann im allgemeinen bei einer Temperatur von Raumtemperatur
bis 250°C
durchgeführt
werden. Die Verbindungen der Formel (A) und der Formel (B), die
als synthetische Zwischenprodukte der Verbindungen der Formel (I)
geeignet sind, entsprechen den Verbindungen der Formel (XIII) bzw.
der Formel (XIV), worin X ein Wasserstoffatom ist.
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HERSTELLUNGSVERFAHREN
3
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Wenn
A eine Gruppe der folgenden Formel ist:
kann eine Verbindung der
folgenden Formel (XV) nach einem Verfahren hergestellt werden, das
den Herstellungsverfahren 1 und 2 unter Verwendung einer Verbindung
der vorgenannten Formel (VI) oder einer Verbindung der Formel (IX)
entspricht.
-
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In
der Formel haben R1, R2,
R3, R4, R5 und X die gleichen Bedeutungen wie oben
definiert.
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N-Oxidverbindungen
können
hergestellt werden durch Oxidation eines Ausgangsmaterials nach
einem üblicherweise
angewandten Verfahren.
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Wenn
die erfindungsgemässen
Verbindungen als aktive Bestandteile von Medikamenten verwendet werden,
können
die Verbindungen als solche verabreicht werden oder sie können als
pharmazeutische Zusammensetzungen verabreicht werden, die hergestellt
werden unter Verwendung von pharmazeutisch annehmbaren Zusatzstoffen
für pharmazeutische
Zubereitungen. Die Zusammensetzung der pharmazeutischen Zusammensetzungen
kann in Abhängigkeit
von der Löslichkeit
und den chemischen Eigenschaften der vorgenannten Verbindungen als
aktive Bestandteile sowie des Verabreichungsweges und -schemas ausgewählt werden.
Beispielsweise kann die Zusammensetzung oral in Form von Granulaten,
Pulvern, Tabletten, Hartkapseln, Weichkapseln, Sirupen, Emulsionen,
Suspensionen, Lösungen
und dergleichen, oder intravenös,
intramuskulär
oder subkutan in Form von Injektionen verabreicht werden. Die Zusammensetzung
kann in Form von Pulvern für
die Injektion hergestellt und als direkt vor der Verwendung hergestellte
Injektion verabreicht werden.
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Zur
Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, die für die orale,
enterale, parenterale oder topische Verabreichung geeignet sind,
können
organische oder anorganische pharmazeutische Zusatzstoffe verwendet
werden. Diese Zusatzstoffe können
fest oder flüssig
sein und Beispiele schliessen Träger
und Verdünnungsmittel
für pharmazeutische
Formulierungen und dergleichen ein. Als Arzneiträger, die zur Herstellung von
festen pharmazeutischen Zusammensetzungen verwendet werden, können beispielsweise
Lactose, Sucrose, Stärke,
Talk, Cellulose, Dextrin und dergleichen verwendet werden. Zur Herstellung
von flüssigen pharmazeutischen
Zusammensetzungen für
die orale Verabreichung, wie beispielsweise Emulsionen, Sirupen,
Suspensionen und Lösungen,
können üblicherweise
verwendete inaktive Verdünnungsmittel,
wie beispielsweise Wasser, Pflanzenöle und dergleichen verwendet
werden. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen können beispielsweise Benetzungsmittel,
Suspensionshilfsmittel, Süssstoffe,
Aromastoffe, Farbmittel, Konservierungsstoffe und dergleichen als
Hilfsmittel, sowie inaktive Verdünnungsmittel
enthalten. Eine flüssige Zubereitung
kann hergestellt und in Kapseln aus einem Material, das im Körper zersetzt
wird, wie beispielsweise Gelatine, abgefüllt werden. Beispiele für Lösungsmittel
oder Suspendiermittel, die zur Herstellung von pharmazeutischen
Zusammensetzungen für
die parenterale Verabreichung, wie beispielsweise Injektionen, verwendet
werden, schliessen Wasser, Propylenglykol, Polyethylenglykol, Benzylalkohol,
Ethyloleat, Lecithin und dergleichen ein. Verfahren zur Herstellung
der pharmazeutischen Zusammensetzungen sind nicht sonderlich beschränkt und
es können
beliebige Verfahren zur Herstellung von Formulierungen, wie sie
im Stand der Technik verfügbar
sind, angewandt werden.
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Die
erfindungsgemässen
Medikamente können
beispielsweise als Antiasthmamittel zur therapeutischen und/oder
vorbeugenden Behandlung von Asthma verwendet werden. Die Dosen der
erfindungsgemässen
Medikamente zur oralen Verabreichung betragen im allgemeinen 0,01–1.000 mg
(bezogen auf das Gewicht an aktivem Bestandteil), vorzugsweise 0,01–100 mg,
pro Tag bei einem Erwachsenen. Vorzugsweise werden die vorgenannten
Dosen in geeigneter Weise in Abhängigkeit
von verschiedenen Bedingungen, einschliesslich des Alters, dem Zustand
und den Symptomen eines Patienten und der Anwesenheit oder Abwesenheit
eines gleichzeitig verabreichten Medikaments und dergleichen erhöht oder
gesenkt. Die vorgenannte Tagesdosis kann einmal täglich oder
zwei- oder dreimal täglich
in aufgeteilten Portionen in geeigneten Abständen oder intermittierend im
Abstand von einigen Tagen verabreicht werden. Wenn die Medikamente
als Injektionen oder Tropfinfusionen verwendet werden, werden sie
vorzugsweise kontinuierlich oder intermittierend in einer Dosis
von 0,001–100
mg (Gewicht des aktiven Bestandteils) pro Tag bei einem Erwachsenen
verabreicht.
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BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird genauer unter Bezugnahme auf Beispiele
und Testbeispiele erläutert. Der
erfindungsgemässe
Umfang wird jedoch durch die Beispiele und Testbeispiele nicht beschränkt.
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BEISPIEL 1 – Synthese
von 2-Chlor-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxybenzylamino)-5-nitro-6-methylpyrimidin
-
2,4-Dichlor-5-nitro-6-methylpyrimidin
(2,0 g) wurde in Tetrahydrofuran (14 ml) aufgelöst und mit einer Lösung von
3-Cyclopentyloxy-4-methoxybenzylamin (2,25 g), aufgelöst in Tetrahydrofuran
(7 ml), unter Rühren
und Kühlen
auf einem Salzeisbad (–10°C) für 30 Minuten
versetzt. Dann wurde die Mischung tropfenweise mit Triethylamin
(1,4 ml) versetzt und auf einem Salzeisbad (–10°C) gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde ferner mit gesättigter
Kochsalzlösung
versetzt und dann mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht
wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
eingeengt, und der resultierende Rückstand wurde in einem gemischten
Lösungsmittel
aus Ether und Hexan (50 : 50) suspendiert und gewaschen, wodurch
3,11 g der Titelverbindung erhalten wurden.
1H-NMR
(CDCl3) δ ppm:
1,59–1,64
(m, 2H), 1,80–1,96
(m, 6H), 2,73 (s, 3H), 3,84 (s, 3H), 4,70 (d, 2H, J = 5,4 Hz), 4,74–4,79 (m,
1H), 6,83–6,91
(m, 3H), bs, 1H)
-
BEISPIEL 2 – Synthese
von 5-Amino-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxybenzylamino)-2-chlor-6-methylpyrimidin
-
2-Chlor-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxybenzyl)-5-nitro-6-methylpyrimidin (2,0
g) wurde in Tetrahydrofuran (14 ml) aufgelöst und die Lösung wurde
mit Methanol (14 ml) und ferner mit Raney-Nickel (1,8 g) unter einer
Stickstoffatmosphäre
versetzt. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur unter einer Wasserstoffgasatmosphäre für 4,5 Stunden
gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionssuspension in einer Stickstoffatmosphäre durch
Celite filtriert und dabei mit Methanol gewaschen. Die resultierende
organische Schicht wurde unter reduziertem Druck eingeengt und der
Rückstand
aus Ether umkristallisiert, wodurch 1,65 g der Titelverbindung erhalten
wurden.
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1,57–1,66 (m,
2H), 1,78–1,97
(m, 6H), 2,31 (s, 3H), 2,90 (bs, 2H), 3,83 (s, 3H), 4,54 (d, 2H,
J = 5,4 Hz), 4,71–4,77
(m, 1H), 5,39 (bs, 1H), 6,79–6,93
(m, 3H)
-
BEISPIEL 3 – Synthese
von 2-Chlor-9-[(3-cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethylpurin (Verbindung Nr.
131 aus Tabelle 2)
-
5-Amino-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxybenzyl)-2-chlor-6-methylpyrimidin (20,0
g) wurde mit Triethylorthoacetat (8,9 g) und Essigsäure (3,3
g) versetzt und die Mischung wurde für 3 Stunden unter Rühren und Erwärmen auf
100°C erwärmt, wobei
das während
der Reaktion erzeugte Ethanol aus dem Reaktionssystem entfernt wurde.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur
abgekühlt und
durch Zugabe von Methylenchlorid verdünnt. Die Mischung wurde mit
gesättigtem
wässrigen
Natriumhydrogencarbonat und dann mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Schicht wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck eingeengt.
Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Säulenchromatografie
(Chloroform/Ethylacetat = 80 : 20) gereinigt, wodurch 18,9 g der
Titelverbindung erhalten wurden.
1H-NMR
(CDCl3) δ ppm:
1,59–1,63
(m, 2H), 1,76–1,90
(m, 6H), 2,58 (s, 3H), 2,80 (s, 3H), 3,81 (s, 3H), 4,64–4,68 (m,
1H), 5,28 (s, 2H), 6,70 (dd, 1H, J = 8,2, 2,0 Hz), 6,78 (d, 1H,
J = 8,2 Hz), 6,88 (d, 1H, J = 2,0 Hz)
-
BEISPIEL 4 – Synthese
von 9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethyl-2-[3-(4-pyridyl)propyloxy]purin
(Verbindung Nr. 100 aus Tabelle 2)
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4-Pyridinpropanol
(29,91 g) wurde in Tetrahydrofuran (560 ml) aufgelöst und die
Lösung
wurde mit 60% Natriumhydrid (8,72 g) für 15 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Mischung wurde portionsweise mit 2-Chlor-9-[(3-cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethylpurin
(59,10 g) versetzt und für
2 Stunden unter Rückfluss
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und unter reduziertem Druck
eingeengt und dann wurde die Mischung mit Wasser versetzt und mit
Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann unter reduziertem
Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Säulenchromatografie
(Chloroform/Methanol = 90 : 10) gereinigt, wodurch 68,19 g der Titelverbindung
erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl3) δ ppm:
1,54–1,81
(m, 8H), 2,15–2,22
(m, 2H), 2,86 (t, 2H, J = 6,9 Hz), 3,80 (s, 3H), 4,43 (t, 2H, J
= 6,9 Hz), 4,62–4,64
(m, 1H), 5,23 (s, 2H), 6,67–6,79
(m, 3H), 7,16 (d, 2H, J = 6,7 Hz), 8,48 (d, 2H, J = 6,7 Hz)
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BEISPIEL 5 – Synthese
von 4-[[9-((3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethylpurin]-2-yl-3-oxypropyl]pyridin-N-oxid
(Verbindung Nr. 120 aus Tabelle 2)
-
9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethyl-2-[3-(4-pyridyl)propoxy]purin
(3 g) wurde in Methylenchlorid (30 ml) aufgelöst und die Lösung wurde
mit MMPP (Magnesiummonoperoxyphthalathexahydrat, 3,85 g), aufgelöst in destilliertem
Wasser (30 ml), unter Eiskühlung
versetzt, und dann wurde die Mischung bei Raumtemperatur für 3 Stunden
gerührt.
Nachdem der vollständige
Verbrauch des Ausgangsmaterials mittels TLC festgestellt worden
war, wurde die Reaktionsmischung unter Eiskühlung in eine 5%-ige wässrige Natriumsulfatlösung gegossen
und die Mischung wurde bei Raumtemperatur zur Zersetzung von überschüssigem MMPP
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Methylenchlorid extrahiert, mit
gesättigtem
wässrigen
Natriumhydrogencarbonat und ferner mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen.
Die resultierende organische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Säulenchromatografie
(Chloroform/Methanol = 90 : 10) gereinigt und die resultierende
Verbindung wurde aus THF-Heptan umkristallisiert, wodurch 2,22 g
der Titelverbindung erhalten wurden.
1H-NMR
(CDCl3) δ ppm:
1,56–1,81
(m, 8H), 2,10–2,19
(m, 2H), 2,51 (s, 3H), 2,75 (s, 3H), 2,85–2,90 (m, 2H), 3,81 (s, 3H),
4,40–4,44
(m, 2H), 4,63–4,64
(m, 1H), 5,24 (s, 2H), 6,65–6,79
(m, 3H), 7,14 (d, 2H, J = 6,7 Hz), 8,13 (d, 2H, J = 6,7 Hz)
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BEISPIEL 6 – Synthese
von 2-Chlor-9-[(3-cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6-methylaminopurin (Verbindung Nr.
136 aus Tabelle 2)
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9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-2,6-dichlorpurin
(8,07 g) wurde in Tetrahydrofuran (80 ml) aufgelöst, tropfenweise mit Methylamin
(40%-ige Lösung
in Methanol, 8,0 g) unter Rühren
und Kühlen
auf einem Eisbad versetzt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur
für 1 Stunde
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde unter reduziertem Druck eingeengt und
der Rückstand
mit Wasser versetzt und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Schicht wurde mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann unter reduziertem
Druck eingeengt, wodurch 7,81 g der Titelverbindung erhalten wurden.
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BEISPIEL 7 – Synthese
von 9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6-methylamino-2-(3-pyridazinylmethyloxy)purin
(Verbindung Nr. 79 aus Tabelle 2)
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3-Pyridazinmethanol
(4,41 g) wurde in N,N-Dimethylformamid (100 ml) aufgelöst, mit
60% Natriumhydrid (1,60 g) versetzt und für 30 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde portionsweise mit 2-Chlor-9-[(3-cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6-methylaminopurin
(7,76 g) versetzt und dann wurde die Mischung für 2 Stunden unter Erwärmen bei
85°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde abgekühlt
und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde mit Wasser versetzt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde mit
gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann unter reduziertem
Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Säulenchromatografie
gereinigt, wodurch 3,23 g der Titelverbindung erhalten wurden.
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BEISPIEL 8
-
Nach
den Verfahren der Beispiele 1 bis 7 wurden die in Tabelle 2 und
Tabelle 3 nachstehend angegebenen Verbindungen erhalten (in den
Tabellen sind die Schmelzpunkte in °C angegeben). * gibt an, falls
eine Bedeutung von R2 nicht von der Definition
gemäss
Anspruch 1 abgedeckt ist.
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NMR-Daten
sind nachstehend für
die folgenden Verbindungen angegeben (die Verbindungs-Nrn. sind diejenigen
aus den Tabellen 2 und 3).
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Nr. 1
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- 1H-NMR (CDCl8) δ ppm: 1.51–1.69 (m,
2H), 1.71–1.98
(m, 6H), 3.84 (s, 3H), 4.65–4.75
(m, 1H), 5.37 (s, 2H), 6.79–6.94
(m, 3H), 7.42 (dd, 1H), 7.64–7.72
(m, 1H), 8.02 (s, 1H), 8.53–8.58
(m, 1H), 8.54 (s, 1H), 8.65 (d, 1H)
-
Nr. 2
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- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.50–1.69 (m,
2H), 1.70–1.95
(m, 6H), 3.82 (s, 3H), 4.65–4.73
(m, 1H), 5.32 (s, 2H), 5.70 (s, 2H), 6.78–6.88 (m, 3H), 7.30 (dd, 1H),
7.88 (s, 1H), 7.87–7.94
(m, 1H), 8.55–8.60
(m, 1H), 8.58 (s, 1H), 8.80 (d, 1H)
-
Nr. 7
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- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 3.83
(s, 3H), 3.87 (s, 3H), 5.35 (s, 2H), 5.70 (s, 2H), 6.80–6.90 (m,
3H), 7.30 (dd, 1H), 7.89 (s, 1H), 7.87–7.94 (m, 1H), 8.55–8.60 (m,
1H), 8.59 (s, 1H), 8.80 (d, 1H)
-
Nr. 8
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- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.32
(d, 6H), 3.83 (s, 3H), 4.47 (m, 1H), 5.32 (s, 2H), 5.70 (s 2H),
6.80–6.90
(m, 3H), 7.30 (dd, 1H) 7.89 (s, 1H), 7.87–7.94 (m, 1H), 8.55–8.60 (m,
1H) 8.58 (s, 1H), 8.80 (d, 1H)
-
Nr. 10
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- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.5–1.7 (m,
2H), 1.70–1.95
(m, 6H), 3.50 (br, 3H), 3.82 (s, 3H), 4.65–4.75 (m, 1H), 5.28 (s, 2H),
5.40 (br, 2H), 6.75–6.95
(m, 3H), 7.20–7.30
(m, 1H 7.60–7.70
(m, 1H), 7.70 (s, 1H), 8.43 (s, 1H), 8.51 (m, 1H), 8.59 (s, 1H)
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Nr. 14
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- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.59
(m, 2H), 1.81–1.93
(m, 6H), 3.02 (t, 2H), 3.83 (s, 3H), 3.97 (m, 2H), 4.68–4.71 (m,
1H), 5.27 (s, 2H), 5.84 (m, 1H), 6.80–6.90 (m, 3H), 7.20 (d, 2H),
7.68 (s, 1H), 8.45 (s, 1H), 8.52 (d, 2H)
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Nr. 15
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- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.50–1.70 (m,
2H), 1.70–1.95
(m, 6H), 3.83 (s, 3H), 4.65–4.7
(m, H), 5.34 (s, 2H), 5.84 (s, 2H), 6.80–6.95 (m, 3H), 7.91 (s, 1H),
8.50–8.60
(m, 3H), 8.85 (s, 1H)
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Nr. 20
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- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.58–1.60 (m,
2H), 1.80–1.87
(m, 6H), 3.83 (s, 3H), 4.65–4.7
(m, 1H), 5.22 (s, 2H), 6.83–6.84
(m, 3H), 7.39 (dd, 1H), 7.64 (ddd, 1H), 7.94 (s, 1H), 8.52 (dd,
1H), 8.62 (d, 1H), 8.89 (s, 1H)
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Nr. 28
-
- 1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 1.51–1.77 (m,
8H), 3.70 (s, 3H), 4.44 (s, 2H), 4.68 (m, 1H), 6.50 (d, 1H), 6.86–6.93 (m,
4H), 7.84 (s, 1H), 8.33 (s, 2H)
-
Nr. 36
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.53–1.61 (m,
2H), 1.70–1.81
(m, 6H), 2.52 (s, 3H), 3.81 (s, 3H), 4.61–4.65 (m, 1H), 5.27 (s, 2H),
5.52 (s, 2H), 6.66–6.84
(m, 3H), 7.27–7.32
(m, 1H), 7.84–7.88
(m, 1H), 8.53–8.60
(m, 1H), 8.74–8.77
(m, 2H)
-
Nr. 37
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.53–1.59 (m,
2H), 1.75–1.90
(m, 6H), 2.46 (s, 3H), 3.81 (s, 3H), 4.59–4.63 (m, 1H), 4.68 (d, 2H,
J = 6.0 Hz) 5.15 (m, 2H), 6.15–6.25
(m, 1H), 6.62–6.78
(m, 3H), 7.19 (dd, 1H, J = 4.6, 7.8 Hz), 7.70 (ddd, 1H, J = 1.9,
1.9, 7.8 Hz), 8.45 (dd, 1H, J = 1.9, 4.6 Hz), 8.53 (s, 1H), 8.63
(d, 1H, J = 1.9 Hz)
-
Nr. 44
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.56–1.59 (m,
2H), 1.80–1.84
(m, 6H), 2.30–2.35
(m, 2H), 3.04 (t, 2H), 3.82 (s, 3H), 4.52 (t, 2H), 4.68–4.70 (m,
1H), 5.26 (s, 2H), 6.81–6.88
(m, 3H), 7.10–7.13
(m, 1H), 7.20 (d, 1H), 7.58 (m, 1H), 7.86 (s, 1H), 8.54 (dd, 1H),
8.86 (s, 1H)
-
Nr. 45
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.54–1.56 (m,
2H), 1.80–1.81
(m, 6H), 3.15 (t, 2H), 3.17 (s, 3H), 3.81 (s, 3H), 4.08 (t, 2H),
4.68 (m, 1H), 5.17 (s, 2H), 6.79–6.89 (m, 3H), 7.10–7.16 (m,
2H), 7.55 (m, 1H), 7.67 (s, 1H), 8.55 (d, 1H), 8.73 (s, 1H)
-
Nr. 46
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.48–1.65 (m,
2H), 6.93 (dd, 1H), 8.99 (s, 1H), 1.68–1.98 (m, 6H), 7.00 (d, 1H),
3.83 (s, 3H), 4.70–4.80
(m, 1H), 5.34 (s, 2H), 6.84 (d, 1H), 7.48–7.64 (m, 3H), 7.94 (s, 1H),
7.94–8.01
(m, 2H), 8.79 (brs, 1H)
-
Nr. 52
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.55–1.58 (m,
2H), 1.76–1.83
(m, 6H), 3.36 (t, 2H), 3.82 (s, 3H), 4.68–4.70 (m, 1H), 4.85 (t, 2H),
5.25 (s, 2H), 6.80–6.87
(m, 3H), 7.12–7.16
(m, 1H), 7.31 (d, 1H), 7.62 (ddd, 1H), 7.84 (s, 1H), 8.56 (d, 1H),
8.86 (s, 1H)
-
Nr. 53
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.56
(m, 2H), 1.81 (m, 6H), 2.95 (t, 2H), 3.18 (s, 3H), 3.81 3H), 3.94
(t, 2H), 4.68 (m, 1H), 5.18 (s, 2H), 6.80–6.87 (m, 3H), 7.16 (d, 2H),
7.67 (s, 1H), 8.49 (d, 2H), 8.74 (s, 1H)
-
Nr. 60
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.47–1.67 (m,
2H), 1.71–2.01
(m, 6H), 3.80 (s, 3H), 4.09 (s, 3H), 4.17 (s, 3H), 4.63–4.75 (m,
1H), 5.03 (s, 2H), 5.47 (s, 2H), 6.70 (d, 1H), 6.75 (dd, 1H), 6.93
(d, 1H), 7.38 (d, 2H), 8.59 (d, 2H)
-
Nr. 62
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 2.00–2.15 (m,
2H), 2.46 (s, 3H), 2.96 (t, 2H), 3.70–4.03 (m, 6H), 3.82 (s, 3H), 4.78–4.85 (m,
1H), 5.19 (s, 2H), 5.20 (brs, 1H), 6.70–6.85 (m, 3H), 7.17 (d, 2H),
8.51 (d, 2H), 8.57 (s, 1H)
-
Nr. 74
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.56–1.58 (m,
2H), 1.76–1.84
(m, 6H), 2.17–2.22
(m, 2H), 2.85 (t, 2H), 3.82 (s, 3H), 4.16 (s, 3H), 4.45 (t, 2H),
4.67–4.68
(m, 1H), 5.20 (s, 2H), 6.81–6.82
(m, 3H), 7.16 (d, 2H), 7.68 (s, 1H), 8.50 (d, 2H)
-
Nr. 75
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.56
(m, 2H), 1.81 (m, 6H), 2.96 (t, 2H), 3.74 (q, 2H), 3.8 3H), 4.07
(s, 3H), 4.66–4.68 (m,
1H) 5.07 (t, 1H), 5.15 (s, 2H), 6.81 (m, 3H), 7.16 (d, 2H), 7.54
(s, 1H), 8.52 (d, 2H)
-
Nr. 76
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.59
(m, 2H), 1.80–1.83
(m, 6H), 2.79 (s, 3H), 3.83 (s, 3H), 4.70 (m, 1H), 5.22 (s, 2H), 5.88
(s, 2H), 6.82 (m, 3H), 7.48 (dd, 1H), 7.79 (d, 2H), 7.8 (s, 1H),
9.15 (d, 1H)
-
Nr. 99
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.50–1.85 (m,
8H), 2.46–2.52
(m, 3H), 2.63–2.75
(m, 3H), 2.88–2.97
(m, 2H), 3.54–3.58
(m, 2H), 3.81 (s, 3H), 4.54–4.58
(m, 1H), 4.63 (brs, 1H), 5.16–5.24
(m, 2H), 6.67–6.79
(m, 3H), 7.14–7.18
(m, 2H), 8.49–8.52
(m, 2H)
-
Nr. 101
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.50–1.60 (m,
2H), 1.75–1.90
(m, 6H), 2.54 (s, 3H), 2.76 (s, 3H), 3.8 1 (s, 3H), 4.60–4.70 (m,
1H), 5.23 (s, 2H), 5.86 (s, 2H), 6.64–6.78 (m, 3H), 7.48 (dd, 1H,
J = 4.9, 8.5 Hz), 7.79 (dd, 1H, J = 1.5, 8.5 Hz), 9.14 (dd, 1H,
J = 1.5, 4.9 Hz)
-
Nr. 103
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.50–1.64 (m,
2H), 5.81 (s, 2H), 1.70–1.94
(m, 6H), 6.70–6.9
(m, 3H), 3.40 (brs, 6H), 3.82 (s, 3H), 4.64–4.72 (m, 1H), 5.15 (s, 2H),
7.44 (dd, 1H), 7.53 (s, 1H), 7.72 (dd, 1H), 9.11 (dd, 1H)
-
Nr. 109
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.50–1.60 (m,
2H), 1.70–1.90
(m, 6H), 2.52 (s, 3H), 2.76 (s, 3H), 3.81 (s, 3H), 4.60–4.70 (m,
1H), 5.22 (s, 2H), 5.66 (s, 2H), 6.63–6.83 (m, 3H), 8.52–8.55 (m,
2H), 8.86 (s, 1H)
-
Nr. 115
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.50–1.60 (m,
2H), 1.60–1.90
(m, 6H), 2.59 (s, 3H), 2.82 (s, 3H), 3.81 (s, 3H), 4.60–4.65 (m,
2H), 4.69 (s, 1H), 5.31 (s, 2H), 6.72–6.82 (m, 3H), 7.94 (d, 1H,
J = 1.2 Hz), 8.65 (d, 1H, J = 1.2 Hz)
-
Nr. 120
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.56–1.81 (m,
8H), 2.10–2.19
(m, 2H), 2.51 (s, 3H), 2.75 (s, 3H), 2.85–2.90 (m, 2H), 3.81 (s, 3H),
4.40–4.44
(m, 2H), 4.63–4.64
(m, 1H), 5.24 (s, 2H), 6.65–6.79
(m, 3H), 7.14 (d, 2H, J = 6.7 Hz), 8.13 (d, 2H, J = 6.7 Hz)
-
Nr. 132
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1.50–1.90 (m,
8H), 2.52 (s, 3H), 2.74 (s, 3H), 3.81 (s, 3H), 4.05 (s, 3H), 4.62–4.64 (m, 1H),
5.25 (s, 3H), 6.70–6.79
(m, 3H)
-
Nr. 148
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 3.80
(s, 3H), 3.90 (s, 3H), 5.46 (s, 2H), 6.72 (s, 1H), 7.10 (s, 1H),
8,29 (s, 1H), 8,85 (s, 1H), 9,15 (s, 1H)
-
BEISPIEL 9 – Herstellung
von Tabletten
-
Gut
pulverisiertes 9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6,8-dimethyl-2-[3-(4-pyridyl)propoxy]purin (Verbindung
Nr. 100 aus Tabelle 2, 1.000 g), Lactose (5.900 g), kristalline
Cellulose (2.000 g), niedersubstituierte Hydroxypropylcellulose
(1.000 g) und Magnesiumstearat (100 g) wurden gut miteinander vermischt
und nach dem Direktkompressionsverfahren zu glatten Tabletten verarbeitet,
die 10 mg der Verbindung pro 100 mg-Tablette enthielten. Diese glatten
Tabletten wurden Zuckerbeschichtungen oder Filmbeschichtungen unterworfen,
wodurch zuckerbeschichtete Tabletten oder filmbeschichtete Tabletten
hergestellt wurden.
-
BEISPIEL 10 – Herstellung
von Kapseln
-
Gut
pulverisiertes 9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6-methylamino-2-[(3-pyridazinyl)methyloxy]purin
(Verbindung Nr. 79 aus Tabelle 2, 1.000 g), Maisstärke (3.000
g), Lactose (6.900 g), kristalline Cellulose (1.000 g) und Magnesiumstearat
(100 g) wurden miteinander vermischt, wodurch Kapseln hergestellt
wurden, die 10 mg der Verbindung pro 120 mg-Kapsel enthielten.
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BEISPIEL 11 – Herstellung
eines Inhalats
-
Gut
pulverisiertes 9-[(3-Cyclopentyloxy-4-methoxy)benzyl]-6-ethylamino-2-[(3-pyridazinyl)methyloxy]purin
(Verbindung Nr. 96 aus Tabelle 2, 5 g), mittelkettiges gesättigtes Fettsäuretriglycerid
(10 g) und Sorbitanmonooleat (0,2 g) wurden gut miteinander vermischt
und 15,2 mg der Mischung wurden abgewogen und in einen 5 ml-Aluminiumbehälter für ein Aerosol
plaziert. 84,8 mg Freon 12/114 (1 : 1-Mischung) wurden bei einer
niedrigen Temperatur in den Behälter
eingeführt,
und der Behälter
wurde mit einem Konstantvolumenadapter von 10,0 μl pro Sprühstoss bestückt, wodurch ein Inhalat zur
Versprühung
eines konstanten Volumens erhalten wurde, das 5 mg der Verbindung
pro 5 ml-Behälter
enthielt.
-
TESTBEISPIEL
-
Es
wurde die PDE IV inhibierende Wirkung der erfindungsgemässen Verbindungen
untersucht. Das als Kontrolle verwendete Rolipram ist eine Verbindung,
die in JP-OS 50-157360/1975 offenbart ist, deren Struktur in der
vorliegenden Beschreibung im Abschnitt zum Stand der Technik angegeben
ist. Adv. Second Messenger Phosphoprotein Res., 22, 1 (1988) und
andere Artikel offenbaren, dass diese Verbindung eine spezifische
inhibitorische Wirkung gegen PDE IV aufweist.
-
TESTBEISPIEL 1 – Wirkung
der enzymatischen Aktivität
von Typ IV-Phosphodiesterase (PDE IV)
-
Das
rohe Enzym wurde aus einer cytoplasmischen Fraktion aus humanmonocytartigem
Zellstamm U937 unter Verwendung einer Q-Sepharosesäule nach
dem Verfahren von Nicholson et al. (Br. J. Pharmacol., 97, 889 (1989))
gereinigt. Die Enzymaktivität
wurde bestimmt durch Durchführung
einer Reaktion unter Verwendung von 0,4 mM 3H-cAMP
als Substrat in 50 mM Tris-Puffer (pH 8,0), der 0,1 mg/ml BSA, 1
ml EDTA und 5 mM MgCl2 enthielt, bei 30°C für 15 Minuten,
und anschliessende Abtrennung des erzeugten 3H-5'-AMP unter Verwendung
einer Kationenaustauschersäule
und Messung der Radioaktivität
nach dem Verfahren von Hidaka et al. (Biochem. Med., 10, 301 (1974)).
Nach Zugabe der Testverbindung wurde die Reaktionsmischung bei 30°C für 15 Minuten
inkubiert und dann mit dem Substrat versetzt. Das Inhibierungsverhältnis bei
jeder Konzentration wurde erhalten auf Basis der Reaktion, die ohne
Zugabe einer Testverbindung durchgeführt wurde, die als 100% angenommen
wurde, und die Konzentration für
50% Inhibierung (IC50) wurde durch Plotanalyse berechnet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben. * gibt an, falls in
der entsprechenden Verbindung die Bedeutung von R2 in
Anspruch 1 nicht vorkommt.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die
erfindungsgemässen
Verbindungen der Formel (I) besitzen eine exzellente PDE IV-inhibierende Wirkung
und sind nützlich
als aktive Bestandteile von Medikamenten zur therapeutischen und/oder
vorbeugenden Behandlung von Asthma und dergleichen. Die Verbindungen
der Formeln (A) und (B) sind nützlich
als synthetische Zwischenprodukte zur Herstellung der Verbindungen
der vorgenannten Formel (I).