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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein eine Brennkraftmaschine mit einem NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung,
besonders eine Brennkraftmaschine mit einem NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung,
welcher in dem im Abgassystem einer Brennkraftmaschine angeordneten, als
Abgasreinigungsvorrichtung dienenden katalytischen Konverter integriert
ist und als Ternärkatalysator
zum Reinigen des bei sauerstoffreicher, d. h. magerer Atmosphäre erzeugten
Abgases von Stickoxid mit einem Reduktionsmittel verwendet wird.
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Stand der Technik
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In einer Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung,
zum Beispiel einer nach dem Direkteinspritzenverfahren mit einem
Magergemisch betriebenen Maschine, einer Dieselmaschine oder einer ähnlichen
Maschine, in deren Abgassystem eine sauerstoffreiche Atmosphäre herrscht
und nur geringe Mengen an Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoff vorhanden
sind, wird gewöhnlich
eine sogenannter NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung zum Reinigen
des im Abgas enthaltenen Stickoxids mit Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid
als Reduktionsmittel verwendet.
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Bei dem in der Anmeldung zum japanischen Offenlegungspatent
6-117225 offenbarten NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung wird
als Reduktionsmittel der im Abgas enthaltene Kohlenwasserstoff verwendet.
Gemäß der in
dieser Publikation offenbarten Technologie wird der Kohlenwasserstoff teilweise
oxidiert, um aktive Produkte zu erzeugen, welche mit Stickoxid eine
Reaktion eingehen und dieses durch Reduktion reinigen.
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Der als Reduktionsmittel dienende
Kohlenwasserstoff ist Hauptbestandteil des Kraftstoffs und Leichtöls, welche
in einer Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung als Brennstoffe
verwendet werden. Um den NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung genügend Kohlenwasserstoff
zuzuführen,
kann während
der Normalverbrennung in der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
zusätzlicher
Brennstoff in deren Zylinder eingespritzt werden. Dieser zusätzliche
Brennstoff könnte
aber zu einer unvollständigen
Verbrennung und demzufolge zum Ausstoßen von Abgas mit dem in diesem
als Rohgas enthaltenen Kohlenwasserstoff ins Abgassystem führen. Gemäß der genannten
Publikation wird der zusätzliche Brennstoff
zu einem anderen Zeitpunkt als dem während des Einlaßkompressionshubs
eingestellten normalen Zeitpunkt eingespritzt. Das Brennstoffnormaleinspritzen
wird als Haupteinspritzen und das letztgenannte als Zusatzeinspritzen
bezeichnet. Das Zusatzeinspritzen erfolgt entweder während des
gleichen Einlaßkompressionshubs,
jedoch zu einem anderen Zeitpunkt als dem für das Haupteinspritzen üblichen,
oder zusätzlich
zum Haupteinspritzen während
des Auslaßhubs.
Zum Zusatzeinspritzen wird auch die für das Haupteinspritzen verwendete
Brennstoffeinspritzvorrichtung verwendet.
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Da gemäß dieser Technologie für das Haupteinspritzen
und das Zusatzeinspritzen nur eine einzige Einspritzvorrichtung
verwendet wird, unterliegt diese einer großen Beanspruchung und verschleißt deshalb
schneller.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung einer mit einem NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung
ausgerüsteten Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung, bei welcher das Zusatzeinspritzen zur Zuführung von
Kohlenwasserstoff als Reduktionsmittel eliminiert wird, um das genannte
Verschleißproblem
zu lösen.
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Diese Aufgabe erfüllt eine mit einem NOx-Katalysator
ausgerüstete
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche die nachfolgend beschriebenen Konstruktionsmerkmale aufweist.
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Unter einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
weist die Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung zwei wesentliche
Vorrichtungen auf, einen im Abgassystem angeordneten NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung,
welcher bei Verwendung eines Reduktionsmittels in einer sauerstoffreichen
Atmosphäre
zum Reinigen des im Abgas enthaltenen Stickoxid dient, und eine
im Einlaßsystem angeordnete
CO2-Konzentrationserhöhungorrichtung zur Erhöhung der
Kohlendioxidkonzentration der angesaugten Luft.
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Die hier beschriebene „Brennkraftmaschine mit
Innenverbrennung, in deren Abgassystem ein NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung
angeordnet ist, welcher bei Verwendung eines Reduktionsmittels in
einer sauerstoffreichen Atmosphäre zum
Reinigen des im Abgas enthaltenen Stickoxid dient" ist z. B. eine Magerverbrennungs-Kraftstoffdirekteinspritz-Maschine
oder eine Dieselmaschine. Bei dieser Art Maschine ist hinsichtlich
des Gemischs aus Luft und Brennstoff in deren Zylindern die Luftmenge
weitaus größer als
die Brennstoffmenge. Demzufolge enthält das Abgas der Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung gemäß der vorliegenden
Erfindung eine größere Sauerstoffmenge
als das Abgas einer bei einem relativ fetten Luft/Brennstoff-Verhältnis betriebenen
anderen Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung, aber nur geringe
Mengen an Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid. Der NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung
ist als Selektionsreduktionskatalysator oder als Absorptionsreduktionskatalysator
klassifiziert. Beim Selektionsreduktionskatalysator wird durch Zuführen von Kohlenwasserstoff
und Kohlenmonoxid als Reduktionsmittel das Stickoxid selektiv reduziert
und gereinigt. Im Absorptionsreduktions-Typ läuft ein intermittierender Prozeß ab, in
welchem zuerst in einer mageren Atmosphäre vom Katalysator Stickoxid
absorbiert und dann nach erfolgter Sättigung des Katalysators mit
Stickoxid bei Zufuhr entsprechender Mengen an Kohlenwasserstoff
und Kohlenmonoxid als Reduktionsmittel das im Katalysator absorbierte
Stickoxid gleichzeitig reduziert und gereinigt wird.
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Als „CO2-Konzentratzionserhöhungsvorrichtung" kann eine Vorrichtung
verwendet werden, welche von den in der Ansaugluft vorhandenen Konzentrationen
verschiedener Komponenten nur die Kohlendioxidkonzentration erhöht. Die
Erhöhung
der Kohlendioxidkonzentration kann entweder durch Einleiten von
zusätzlichem
Kohlendioxid ins Ansaugsystem oder durch Verringerung der Mengen
der in diesem vorhandenen anderen Komponenten erfolgen.
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Als Vorrichtung zur Erhöhung der
Kohlendioxidkonzentration im Ansaugsystem kommt zum Beispiel die
im Dokument EP732485A offenbarte nicht in Frage, weil diese als
Abgasrückführvorrichtung (AR-Vorrichtung)
bezeichnete Vorrichtung gerade erzeugtes, Kohlendioxid enthaltenes
Abgas aus dem Auslaßkanal
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung in das Ansaugsystem
leitet. Mit anderen Worten, als Vorrichtung zur Erhöhung der
Kohlendioxidkonzentration im Ansaugsystem wird eine Vorrichtung
ins Auge gefaßt,
welche diesem CO2 in einer höheren Konzentration
zuführt
als es die AR-Vorrichtung vermag. Der Grund für diese Beschränkung besteht
darin, daß die
Kohlendioxidkonzentration in dem von der Brennkraftmaschine mit
Innenverbrennung erzeugten und von der AR-Vorrichtung in deren Ansaugsystem
zurückgeführten Abgas
von der in der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung stattfinden
Verbrennung abhängig
und demzufolge schwierig zu regeln ist.
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Bei der mit dem NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung
bestückten
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß der vorliegenden Erfindung
erhöht
die CO2-Konzentrationserhöhungsvorrichtung
die Konzentration des in der Ansaugluft enthaltenen Kohlendioxids,
so daß Reaktionen
zur Umwandlung von Kohlenwasserstoff in Kohlenmonoxid und von Kohlenmonoxid
in Kohlendioxid kaum stattfinden. Extrem ausgedrückt, wenn das Kohlendioxid
in gesättigtem
Zustand vorliegt, können
die zur Erzeugung von Kohlendioxid erforderlichen Oxidationsreaktionen
zwischen Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid nur unter großen Schwierigkeiten
ablaufen, so daß das
Abgas einer Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung große Mengen
Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid in einem freien Zustand enthält.
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Bei der mit einem NOx-Katalysator
bestückten
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß der vorliegenden Erfindung
sind in dem von dieser erzeugten Abgas Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid
als einfache Substanzen in großen
Mengen enthalten. Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid werden vom
NOx-Katalysator
effektiv zum Reinigen des Stickoxids verwendet.
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Da Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid als
Reduktionsmittel verwendet werden können, besteht keine Notwendigkeit,
durch Zusatzeinspritzen Kohlenwasserstoff zuzuführen, wie es gemäß dem Stand
der Technik der Fall ist. Da das Zusatzeinspritzen nicht konzipiert
ist und die Erzeugung von Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid problemlos
geregelt werden kann, ist die durch das Zusatzeinspritzen auftretende übermäßige Belastung
nicht zu verzeichnen und dadurch ein Ausfall derselben kaum zu erwarten.
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Unter einem zweiten Aspekt gesehen
ist die für
die Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung bereitgestellte CO2-Konzentrationserhöhungsvorrichtung
vorzugsweise eine CO2-Zugabevorrichtung
zum Einbringen von Kohlendioxid in das Ansaugsystem der Brennkraftmaschine.
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Unter einem dritten Aspekt gesehen
ist die für
die Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung bereitgestellte CO2-Zugabevorrichtung
vorzugsweise eine Verbrennungsvorrichtung, welche vom Körper der
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung separat angeordnet ist und
das emittierte Verbrennungsgas in das Ansaugsystem der Verbrennungskraftmaschine
mit Innenverbrennung leitet.
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Die „Verbrennungsvorrichtung" ist vorzugsweise
eine Verbrennungsheizvorrichtung, in welcher der gleiche Brennstoff
wie in der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung verbrannt wird.
Eine solche Heizvorrichtung wird bevorzugt, weil diese ein Abgas mit
einer hohen Kohlendioxidkonzentration erzeugt. Zu einer solchen
Heizvorrichtung gehören
eine Brennkammer, ein Luftzuführkanal
zum Zuführen
von Verbrennungsluft zur Brennkammer durch einen der im Ansaugsystem
der Brennkraftmaschine vorhandenen Ansaugkanäle und ein Abgaskanal zum Einleiten
des verbrannten Gases in den Ansaugkanal.
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Die Verbrennungsvorrichtung ist separat vom
Körper
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung angeordnet, das heißt, diese
Vorrichtung führt
separat von der in den Zylindern der Brennkraftmaschine stattfindenden
Verbrennung eine Verbrennung durch, wobei das emittierte Verbrennungsgas durch
den Abgaskanal in den Ansaugkanal geleitet wird. Im Gegensatz dazu
ist die AR-Vorrichtung integraler Bestandteil der Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung und weder von der Verbrennungsvorrichtung noch
von der CO2-Konzentrationserhöhungsvorrichtung
umgeben. Die beschriebene Verbrennungsvorrichtung sollte vorzugsweise
bei einem geringeren Druck als dem bei der Verbrennung in den Zylindern
der Brennkraftmaschine herrschenden betrieben werden. Als „geringer
Druck" ist zum Beispiel der
Atmosphärendruck
anzusehen. Bei dem geringen Atmosphärendruck verdampft der Kraftstoff leichter
als bei dem in den Zylindern der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
herrschenden hohen Druck. Das heißt, der Brennstoff kann bei
einem Luft/Brennstoff-Verhältnis
nahe einem theoretischen Wert verbrannt werden, so daß die Kohlendioxidmenge
steigt. Mit anderen Worten, der Brennstoff verbrennt entsprechend
den theoretischen Erkenntnissen, so daß das in dieser Verbrennungsvorrichtung erzeugte
Abgas eine große
Kohlendioxidmenge enthält.
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Unter einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung
kann die Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß dem dritten
Aspekt außerdem eine
Vorrichtung zum Verringern der Menge der durch das Ansaugsystem
strömenden
Luft aufweisen, wenn vom NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung das
Stickoxid gereinigt werden soll. Die CO2-Zugabevorrichtung
sollte Kohlendioxid vorzugsweise in die ins Ansaugsystem gesaugte,
von der Luftmengenreduziervorrichtung mengenmäßig reduzierte Luft leiten.
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Der „Zeitpunkt, wann vom NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung
das Stickoxid gereinigt werden soll" ist definiert als Zeitpunkt, zu welchem
die spezifische Bedingung für
das Reinigen des Stickoxids vorliegen, wobei als „spezifische
Bedingung" zum Beispiel
die vollständige
Aktivierung des NOx-Katalysators für Magergemischverbrennung angesehen
wird. Die vollständige
Aktivierung des Katalysators ist erreicht, wenn dieser auf eine entsprechende
Temperatur gebracht wurde. Wenn der Katalysator die zum Reinigen
des Stickoxids erforderliche Aktivierungstemperatur noch nicht erreicht
hat, kann dieser die gewünschte
Funktion nicht erfüllen.
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Wenn gemäß der vorliegenden Erfindung das
Stickoxid vom NOx-Katalysator
für Magergemischverbrennung
gereinigt werden soll, wird die Luftmengenreduziervorrichtung zugeschaltet,
um die ins Ansaugsystem zu saugende Luftmenge zu verringern. Daraufhin
leitet die CO2-Zugabevorrichtung Kohlendioxid
in die angesaugte, mengenmäßig verringerte
Luft, so daß die
in die Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung strömende Luft
stark mit Kohlendioxid angereichert ist. Wie bereits erwähnt, liefert die
CO2-Zugabevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
das Kohlendioxid in relativ hoher Konzentration. Wenn in die Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung stark CO2-haltige Luft
gesaugt wird, sind Reaktionen zur Umwandlung von Kohlenwasserstoff in
Kohlenmonoxid und zur Umwandlung von Kohlenmonoxid in Kohlendioxid
kaum zu erwarten. Wenn Kohlendioxid im gesättigten Zustand vorliegt, kann die
zur Erzeugung von Kohlendioxid erforderliche Oxidationsreaktion
zwischen Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid nur unter schwierigen
Bedingungen ablaufen. Daraus kann abgeleitet werden, daß Kohlenwasserstoff
und Kohlenmonoxid im freien Zustand in großen Mengen im Abgas enthalten
sind.
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Demzufolge strömt gemäß der vorliegenden Erfindung
Abgas, welches große
Mengen an Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid als Reduktionsmittel in
Form einfacher Substanzen enthält,
durch den im Abgassystem angeordneten NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung,
so daß das
Stickoxids äußerst effektiv
gereinigt werden kann. Da gemäß der vorliegenden
Erfindung die Luftmengenreduziervorrichtung die Menge der anzusaugenden
Luft verringert, wird in der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
eine fixierte Verbrennungswärme
erzeugt und somit der angesaugten Luft mehr Wärmeenergie zugeführt. Dadurch
steigt die Abgastemperatur, so daß der NOx-Katalysator seine Aktivierungstemperatur
schneller erreicht.
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Anders als beim Stand der Technik
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung Zusatzeinspritzen zur Erhöhung der Kohlenwasserstoffkonzentration
im Abgas nicht erforderlich. Wie bereits beschrieben, wird gemäß dem Stand
der Technik die Brennstoffeinspritzvorrichtung durch das Zusatzeinspritzen
stark belastet, doch da gemäß der vorliegenden
Erfindung das Zusatzeinspritzen entfällt, kann mit einer längeren Lebensdauer
der Brennstoffeinspritzvorrichtung gerechnet werden.
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Unter einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist bei der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß dem vierten
Aspekt die Luftmengenreduziervorrichtung vorzugsweise mit einem Luftmengenregelventil
ausgerüstet,
um den im Ansaugsystem vorhandenen Ansaugkanal zu öffnen bzw.
zu schließen
und dadurch die Menge der durch diesen strömenden Luft zu regeln.
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Das „Luftmengenregelventil" ist zum Beispiel mit
einer Steuereinheit ausgerüstet,
welche von einem Druckregulierventil gesteuert wird. Als „Ventilsteuereinheit" kann z. B. ein mit
einer Membran bestücktes
Betätigungsglied
und als Druckregu lierventil z. B. ein Vakuumschaltventil verwendet
werden. Das Druckregulierventil kann vorzugsweise von einer CPU
(Zentralverarbeitungseinheit) als Zentraleinheit eines Computers,
d. h. von einer ECU (elektronische Steuereinheit) gesteuert werden.
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Unter einem sechsten Aspekt der vorliegenden
Erfindung sollte die bei der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
gemäß dem dritten
Aspekt verwendete Verbrennungsvorrichtung vorzugsweise so betrieben
werden, daß die
Verbrennung in dieser unter einem geringeren Druck als in den Zylindern der
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung stattfindet.
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Unter einem siebenten Aspekt der
vorliegenden Erfindung kann die in der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
gemäß dem sechsten
Aspekt verwendete Verbrennungsvorrichtung in Betrieb genommen werden,
wenn vom NOx-Katalysator Stickoxid gereinigt werden soll.
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Der „Zeitpunkt zum Reinigen des
Stickoxids durch den NOx-Katalysator" ist der Zeitpunkt,
zu welchem die Verbrennungsvorrichtung in Betrieb genommen wird
und die spezifische Bedingung zum Reinigen des Stickoxids gegeben
ist. In diesem Fall wird als „spezifische
Bedingung" der Zeitpunkt
angesehen, zu welchem der Katalysator vollständig aktiviert ist. Im Falle
der Selektionsreduktion beim Folgeverfahren ist nach dem Starten
der Maschine der Katalysator noch nicht aktiviert und kann demzufolge seine
Funktion nicht erfüllen,
doch bereits nach kurzer Zeit wird die Aktivierung erreicht und
dadurch die Katalysatorwirkung gewährleistet. Das heißt, im Falle der
Selektionsreduktion stimmt der Zeitpunkt, zu welchem das Reinigen
des Stickoxids durch den NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung erforderlich
wird, mit dem Zeitpunkt überein,
zu welchem der Katalysator aktiviert ist und seine Funktion erfüllen kann.
Im Falle der Absorptionsreduktion beim intermittierenden Verfahren
stimmt der Zeitpunkt, zu welchem das Reinigen des Stickoxids durch
den NOx-Katalysator
für Magergemischverbrennung
erforderlich wird, mit dem Zeitpunkt überein, zu welchem der Katalysator
große
Mengen Stickoxid absorbiert hat und mit Stickoxid gesättigt ist.
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Unter einem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung
kann die in der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß dem fünften Aspekt
verwendete Verbrennungsvorrichtung betrieben werden, wenn die Maschine
sich in einem bestimmten Betriebszustand befindet und Brennstoff
verbrennt und die auf die Maschine bezogenen Elemente mit dem erzeugten
Abgas erwärmt
werden sollen.
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Der „Zeitpunkt, zu welchem die
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung sich in dem genannten vorbestimmten
Betriebszustand befindet",
ist (1) der Zeitpunkt in der Mitte des Maschinenbetriebs unter kalten
oder sehr kalten Bedingungen, (2) der Zeitpunkt nach dem Starten
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung bei kalten oder sehr
kalten Bedingungen, (3) der Zeitpunkt, zu welchem die exotherme Wärmemenge
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung z. B. durch wenig Brennstoffverbrauch
gering ist, und (4) der Zeitpunkt, zu welchem infolge der geringen
exthermen Wärmemenge
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung die vom Kühlwasser aufgenommene
Wärmemenge
gering ist und die Kühlwassertemperatur
unter einem vorbestimmten Wert liegt. Kalt bezieht sich auf eine
Außenlufttemperatur
von etwa –10°C bis etwa
15°C und
sehr kalt auf eine Außenlufttemperatur
von etwa unter –10 °C. Als vorbestimmte
Kühlwassertemperatur
sind zum Beispiel 60°C
anzusehen. Anzumerken ist, daß diese Temperatur
oder dieser Temperaturbereich aufgeteilt werden könnte, und
zwar in einen Anteil, wenn die Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
sich in dem genannten vorbestimmten Zustand befindet, und einen
Anteil, wenn Stickoxid vom NOx-Katalysator gereinigt werden soll.
Genauer ausgedrückt,
die Verbrennungsvorrichtung und auch der NOx-Katalysator können bei
einer bestimmten Temperatur oder in einem bestimmten Temperaturbereich
ihre Funktion erfüllen.
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Zu den „maschinenbezogenen Elementen" zählen das
Maschinenkühlwasser
oder die Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung selbst, in deren Ansaugsystem
das von der Verbrennungsvorrichtung emittierte Verbrennungsgas geleitet
wird.
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Bei der mit dem NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung
ausgerüsteten
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird das Verbrennungsgas, welches die Verbrennungsvorrichtung emittiert,
in das Ansaugsystem der unter dem vorbestimmten Zustand arbeitenden
Maschine geleitet, wobei die Verbrennungswärme des Verbrennungsgases auf
die angesaugte Luft übertragen
wird. Das heißt,
die maschinenbezogen Elemente werden mit der von der Verbrennungsvorrichtung
erzeugte Verbrennungswärme erwärmt, so
daß die
Maschine schneller auf Betriebstemperatur gebracht werden und die
Leistung der Fahrzeuginnenraumheizvorrichtung verbessert wird. Da
die Innenraumheizvorrichtung normalerweise als Verbrennungsvorrichtung
in der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung angeordnet ist, kann
diese auch als Vorrichtung zur Erhöhung der Kohlendioxidkonzentration
verwendet werden.
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Das von der Fahrzeuginnenraumheizvorrichtung
erzeugte Verbrennungsgas enthält
kaum Rauch, d. h. keinen Kohlenstoff, sondern Kohlendioxid in hoher
Konzentration. Wenn das von der Fahrzeuginnenraumheizvorrichtung
erzeugte Verbrennungs gas in die Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
geleitet wird, ist weniger Reibverschleiß und Korrosion als bei Verwendung
der bisher bekannten AR-Vorrichtung zu verzeichnen und demzufolge
eine längere
Lebensdauer zu erwarten.
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Das Kohlendioxid selbst hemmt das
Entstehen von Rauch. Der Grund dafür ist darin zu suchen, daß von dem
bei der thermischen Dissoziation des Kohlendioxids freiwerdenden
Sauerstoff der Ruß erneut
verbrannt wird (CO2 → 2CO – 02 bei
einer Temperatur der atmosphärischen
Luft von 144°C)
und der Kohlenstoff vom Kohlendioxid oxidiert wird (CO2 +
C → 2CO).
Der Rauchentwicklungshemmeffekt kann eintreten, wenn die Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung bei hoher Last betrieben wird.
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Bei einer Brennstoffniedrigverbrauchmaschine
wie z. B. einer Dieselmaschine, einer mit einem mageren Gemisch
betriebenen Kraftstoffdirekteinspritzmaschine oder einer ähnlichen
Maschine ist wegen der geringen Menge an verbranntem Brennstoff
der Wärmeverlust
infolge der Wärmeübertragung
auf das Kühlwasser
gering. Somit besteht die Tendenz einer Verschlechterung der Erwärmungscharakteristik
selbst bei normaler Temperatur. Die Erwärmungscharakteristik kann aber
merklich verbessert werden, wenn die Inbetriebnahme der Fahrzeuginnenraumheizvorrichtung
sich erforderlich macht. Das heißt, daß beim Warmfahren der Maschine
die Emission stark erhöht
wird. Da die Wärme
des von der Verbrennungsvorrichtung erzeugten Abgases sich in der
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung ansammelt, wird von deren
Kühlwasser
Wärme aufgenommen
und dadurch die Temperaturerhöhung der
Maschine beschleunigt, so daß bei
einem mit einer Fahrzeuginnenraumheizvorrichtung ausgerüsteten Fahrzeug
die Heizleistung verstärkt
wird.
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Da der Abgasauslaßkanal der Verbrennungsheizvorrichtung
an den Ansaugkanal der Maschine angeschlossen ist, werden bei Inbetriebnahme
der Verbrennungsheizvorrichtung die im Verbrennungsgas enthaltenen
unverbrannten Komponenten in der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung nachverbrannt
und können
bei Eintritt in das Abgassystem der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
von dem in diesem angeordneten NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung gereinigt
werden.
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Unter einem neunten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird bei der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß dem vierten
Aspekt die Verbrennungsvorrichtung vorzugsweise dann in Betrieb
genommen, wenn die Maschine im vorbestimmten Betriebszustand arbeitet
und Brennstoff verbrennt und die maschinenbezogen Elemente durch die
Wärme der
bei der Verbrennung emittierten Verbrennungsgase erwärmt werden,
und das Luft/Brennstoff-Verhältnis
zu dem Zeitpunkt verändert,
wenn die Maschine im vorbestimmten Betriebszustand arbeitet und
das Stickoxid vom NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung gereinigt
werden muß.
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Der „Zeitpunkt, zu welchem die
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung im vorbestimmten Betriebszustand
arbeitet" ist unter
dem siebenten Aspekt der vorliegenden Erfindung definiert.
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Wenn die mit dem NOx-Katalysator
ausgerüstete
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß der vorliegenden Erfindung
im vorbestimmten Betriebszustand arbeitet, wird die Verbrennungsvorrichtung
separat von der Maschine betrieben, um die Wärme der bei der Verbrennung
erzeugten Verbrennungsgase zum Erwärmen der maschinenbezogen Elemente
zu nutzen. Wenn die Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung im vorbestimmten
Betriebszustand bei einer etwas unter der in einer kalten Jah reszeit
herrschenden Temperatur arbeitet, wird das heiße Verbrennungsgas der Verbrennungsvorrichtung
in das Ansaugsystem geleitet und mit der angesaugten Frischluft
gemischt und dadurch der Maschine ein vorgewärmtes Luft/Brennstoff-Gemisch zugeführt. Durch
diese Verfahrensweise kann das Warmfahren der Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung beschleunigt werden. Die Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung ist außerdem über den
Kühlwasserkanal
mit der in diesem angeordneten Verbrennungsvorrichtung an die zum
Beheizen des Fahrzeuginnenraums dienende Heizvorrichtung angeschlossen. Bei
dieser Anordnung nimmt das durch den Kühlwasserkanal strömenden Kühlwasser
Verbrennungsgaswärme
auf und dient somit als Heizmedium, dessen Wärme an die Fahrzeuginnenraumheizvorrichtung abgegeben
werden kann. Das trägt
zur Leistungserhöhung
der Fahrzeuginnenraumheizvorrichtung bei.
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Das Luft/Brennstoff-Verhältnis sollte
verändert
werden, wenn die Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung im vorbestimmten
Betriebszustand arbeitet und das Stickoxids im NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung
gereinigt werden muß. Bei
Verwendung der Verbrennungsvorrichtung als Heizvorrichtung zur Leistungserhöhung des
Fahrzeuginnenraumheizvorrichtung und zum Beschleunigen der Erwärmung der
Maschine wird das Luft/Brennstoff-Verhältnis für die Verbrennungsvorrichtung
entsprechend mager eingestellt. Mager bedeutet ein Grenzbereich,
in welchem eine unvollständige
Verbrennung nicht stattfinden kann. Wenn das Reinigen des Stickoxids
im NOx-Katalysator
für Magergemischverbrennung
erforderlich wird, sollte das Luft/Brennstoff-Verhältnis entsprechend
fett eingestellt werden. Fett bezieht sich aber auf einen Grenzbereich,
in welchem kein Rauch erzeugt wird.
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Bei einer solchen Anordnung kann
eine einzige Verbrennungsvorrichtung als Heizvorrichtung und auch
als CO2-Zugabevor richtung verwendet werden,
wenn diese unter bestimmten Bedingungen ihre Funktionen erfüllt. Wenn
das Luft/Brennstoff-Verhältnis mager
eingestellt und bei Verwendung der Verbrennungsvorrichtung als Heizvorrichtung
trotzdem ausreichend Wärme
von dieser erzeugt wird, ist mit einem geringen Brennstoffverbrauch
zu rechnen. Wenn die Verbrennungsvorrichtung als CO2-Zugabevorrichtung
dienen soll, muß das
Luft/Brennstoff-Verhältnis
so eingestellt werden, daß diese
ausreichend CO2 erzeugt. Das erforderliche
Luft/Brennstoff-Verhältnis
ist somit davon abhängig,
ob die Verbrennungsvorrichtung als Heizvorrichtung oder als CO2-Zugabevorrichtung verwendet wird.
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Die für die genannten Zwecke verwendete Verbrennungsvorrichtung
emittiert unter Normalbedingungen nahezu rauchfreies, d. h. keinen
Kohlenstoff, aber Kohlendioxid in hoher Konzentration enthaltendes
Verbrennungsgas. Im Gegensatz zu einer mit der bisher bekannten
AR-Vorrichtung bestückten Brennkraftmaschine
ist bei der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß der vorliegenden
Erfindung weniger Reibverschleiß und
Korrosion zu verzeichnen, so daß eine
längere
Lebensdauer erwartet werden kann.
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Um die AR-Vorrichtung gemäß dem Stand der
Technik betreiben zu können,
muß die
Kühlwassertemperatur
z. B. „60°C" oder mehr betragen.
Im Gegensatz dazu kann gemäß der vorliegenden
Erfindung Stickoxid auch dann verringert werden, wenn die Kühlwassertemperatur
unter der als kalt definierten Temperatur liegt.
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Unter einem zehnten Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann der in der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
gemäß dem ersten
Aspekt verwendete NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung ein
Absorptionsreduktionskatalysator sein.
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Unter einem elften Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist der in der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß dem ersten
Aspekt verwendete NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung ein
Selektionsreduktionskatalysator.
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Unter einem zwölften Aspekt der vorliegenden
Erfindung sollte bei der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
gemäß dem achten
Aspekt bei erforderlicher Reinigung des Stickoxids im NOx-Katalysator
für Magergemischverbrennung
das Luft/Brennstoff-Verhältnis
für die
Verbrennungsvorrichtung fett eingestellt werden.
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Bei einem fetten Luft/Brennstoff-Verhältnis muß das in
der Verbrennungsvorrichtung verwendete Luft-Brennstoff-Gemisch eine
große
Brennstoffmenge enthalten, so daß auch größere Mengen an Kohlenwasserstoff
und Kohlenmonoxid als Reduktionsmittel vorhanden sind und demzufolge
das Reinigen von Stickoxid im NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung erleichtert
wird.
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Unter einem dreizehnten Aspekt der
vorliegenden Erfindung sollte bei der Brennkraftmaschine gemäß dem achten
Aspekt der Brennstoffeinspritzzeitpunkt verzögert werden, wenn das Reinigen
des Stickoxids im NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung sich
mit dem in der Verbrennungsvorrichtung erzeugten Verbrennungsgas
erforderlich macht. Normalerweise wird der Einspritzzeitpunkt so
eingestellt, daß eine
optimale Brennstoffeffektivität
zu verzeichnen ist. Bei einem verzögerten Einspritzzeitpunkt wird
auch die Verbrennung verzögert.
Das könnte
dazu führen,
daß der
zu verbrennende Brennstoff unverbrannt bleibt. Dadurch steigen die
Mengen an Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid, so daß das Reinigen
von Stickoxid im NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung erleichtert
wird.
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Unter einem vierzehnten Aspekt der
vorliegenden Erfindung sollte der bei der Brennkraftmaschine mit
Innenverbrennung gemäß dem dreizehnten
Aspekt verwendete NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung ein
Absorptionsreduktionskatalysator sein.
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Diese und weitere Aufgaben sowie
Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung
der Konstruktionsmerkmale und Vorgänge in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen, in welchen gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet sind, und aus den Ansprüchen besser zu erkennen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Wie bereits erwähnt, sind die Aufgaben und Merkmale
der vorliegenden Erfindung aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen deutlicher zu erkennen.
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1 zeigt
schematisch den Aufbau einer mit einem NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung ausgerüsteten Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
schematisch die Verbrennungsheizvorrichtung der in 1 dargestellten Ausführungsform der Brennkraftmaschine.
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3 zeigt
im Flußplan
einen Teil des Programms zur Steuerung der Verbrennungsheizvorrichtung
der in 1 dargestellten
Ausführungsform der
Brennkraftmaschine.
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4 zeigt
im Flußplan
einen weiteren Teil des Programms zur Steuerung der Verbrennungsheizvorrichtung
der in 1 dargestellten
Ausführungsform
der Brennkraftmaschine.
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5 zeigt
graphisch den Unterschied zwischen der gemäß dem Stand der Technik und
der gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugten Stickstoffdioxidmenge.
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6 zeigt
graphisch den Unterschied zwischen der gemäß dem Stand der Technik und
der gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugten Kohlenwasserstoffmenge.
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7 zeigt
graphisch den Unterschied zwischen der gemäß dem Stand der Technik und
der gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugten Kohlenmonoxidmenge.
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8 zeigt
im Flußplan
die Steuerung der Verbrennungsheizvorrichtung während dem Reinigen des Stickoxids
bei verzögertem
Einspritzzeitpunkt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend werden in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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<Allgemeine Beschreibung der Maschine>
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Die als wassergekühlte Brennkraftmaschine mit
Innenverbrennung klassifizierte Maschine 1 ist aus mehreren
Elementen bzw. Vorrichtungen zusammengesetzt, z. B. aus einem Block 3 mit
einem Wassermantel, in welchem Kühlwasser
zirkuliert, einer Ansaugvorrichtung 5 zur Versorgung der
Zylinder des Blockes 3 mit der zur Verbrennung erforderlichen Luft,
einer Ausstoßvorrichtung 7 zum
Ausstoßen
des bei der Verbrennung eines Luft-Brennstoff-Gemischs aus der durch
die Ansaugvor richtung 5 angesaugten Luft und des von einer
nicht dargestellten Einspritzvorrichtung eingespritzten Brennstoffs
in den Zylindern erzeugten Abgases und einer Fahrzeuginnenraumheizvorrichtung 9 zum
Erwärmen
des Fahrzeuginnenraums. Die Maschine 1 ist entweder eine
Dieselmaschine oder eine mit einem mageren Gemisch betriebene Benzindirekteinspritzmaschine.
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<Luftansaugvorrichtung 5>
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Die Luftansaugvorrichtung 5 erstreckt
sich von einem Luftreiniger 13 zum Reinigen der den Zylindern
zuzuführenden
Luft bis zu einem nicht dargestellten Einlaßkanal des Blocks 3.
Im Kanal zwischen dem Luftreiniger 13 und der Einlaßöffnung sind
mehrere Elemente angeordnet, die Ansaugvorrichtung 5, zu
welcher der Kompressor 15a eines Turboladers 15,
eine Verbrennungsheizvorrichtung 17, in welcher die Verbrennung
bei einem geringeren Druck stattfindet als in den nicht dargestellten
Zylindern des Blocks 3, ein Zwischenkühler 19, eine Luftansaugmengenreduziervorrichtung 20 zur
Verringerung der vom Ansaugsystem angesaugten Luftmenge und ein Einlaßverteiler 21.
Ein als Ansaugkanal dienendes und mit mehreren Anschlüssen versehenes
Ansaugrohr 23 ist Bestandteil des gesamten Ansaugsystems.
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<Ansaugrohr 23>
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Das Ansaugrohr 23 wird vom
Kompressor 15a als Grenzelement grob in zwei Verbindungsrohre unterteilt,
in das vor diesem sich erstreckende drucklose Verbindungsrohr 25 und
das hinter diesem sich erstreckende Verbindungsrohr 27,
durch welches die von der Ansaugvorrichtung 5 angesaugte
und zum Kompressor 15a geleitete, von diesem komprimierte Ansaugluft
der Maschine zugeführt
wird.
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<Verbindungsrohr 25>
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Das Verbindungsrohr 25 führt als
Hauptrohr 29, von welchem ein Rohr 31 für die Heizvorrichtung abzweigt,
vom Luftreiniger 13 direkt zum Kompressor 15a.
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<Außentemperatursensor 32>
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Der Außentemperatursensor 32 ist
hinter dem Luftreiniger 13 im Hauptrohr 29 installiert.
Vom Außentemperatursensor 32 wird
die Temperatur der von außen
angesaugten, durch den Luftreiniger 13 ins Hauptrohr 29 geleiteten
und als Frischluft sowohl für
die Verbrennungsvorrichtung 17 als auch für die Maschine 1 dienenden
Luft A gemessen.
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<Abzweigrohr 31 für die Heizvorrichtung>
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Das Abzweigrohr 31 ist unterteilt
in einen zur Heizvorrichtung 17 führenden und diese aus dem Hauptrohr 29 mit
Frischluft a1 versorgenden Abschnitt 33 und einen von der
Heizvorrichtung 17 zum Hauptrohr 29 führenden
und in diesen Verbrennungsgas a2 von der Heizvorrichtung 17 leitenden Abschnitt 35.
Unter Normalbedingungen enthält
das in der Verbrennungsheizvorrichtung erzeugte Verbrennungsgas
keine Rauchpartikel, d. h. keinen reinen Kohlenstoff, wie es bei
der Verbrennungsheizvorrichtung 17 gemäß dieser Ausführungsform
der Fall ist. Demzufolge kann das von der Verbrennungsheizvorrichtung 17 emittierte
Verbrennungsgas a2 problemlos für
die Brennkraftmaschine in die für
diese angesaugte Luft geleitet werden. Das in der Verbrennungsheizvorrichtung 17 unter
normalem Atmosphärendruck
erzeugte Verbrennungsgas a2 enthält eine
große
Menge Kohlendioxid und Wärme.
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Im Verbrennungsgasabschnitt 35 sind
nahe der Verbrennungsheizvorrichtung 17 ein Sensor 36 zum
Erfassen der Verbrennungsgastemperatur und ein Sensor 37 zum
Erfassen der Kohlendioxidkonzentration im Verbrennungsgas angeordnet.
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Der Verbrennungsgastemperatursensor 36 erfaßt die Temperatur
des in der Verbrennungsheizvorrichtung 17 erzeugten Verbrennungsgases
und der CO2-Sensor 37 die Kohlendioxidkonzentration
in diesem vor dessen Eintritt in das Hauptrohr 29. Mit dem
Einleiten des von der Verbrennungsheizvorrichtung 17 emittierten
Verbrennungsgases durch den Rohrabschnitt 35 ins Hauptrohr 29 wird
der in diesem strömenden
Luft Kohlendioxid beigemischt. Die Verbrennungsheizvorrichtung 17 wird
auch als CO2-Zugabevorrichtung bezeichnet.
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Die Punkte, an welchen der Rohrabschnitt 33 und
der Rohrabschnitt 35 vom Hauptrohr 29 abzeigen,
sind mit dem Bezugszeichen c1 bzw, c2 gekennzeichnet. Die über den
Luftreiniger 13 von außen
angesaugte Luft (Frischluft) A wird am Abzweigpunkt c1 in die durch
das Abzweigrohr 31 zur Verbrennungsheizvorrichtung strömende Luft
a1 und die ohne Verzweigung durch das Hauptrohr 29 zum
Abzweigpunkt c2 strömende
Luft a1' unterteilt.
Mit anderen Worten, die am Abzweigpunkt c1 abgezweigte Luft a1 strömt durch
den Rohrabschnitt 33 in die Verbrennungsheizvorrichtung 17,
verbrennt in dieser Brennstoff und strömt als Verbrennungsgas a2 durch
den Rohrabschnitt 35 zum Abzweigpunkt c2 des Hauptrohrs 29 zurück. An diesem
Punkt c2 vermischt das Verbrennungsgas a2 sich mit der Luft a1 zu
einem Verbrennungsgas-Luft-Gemisch a3.
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Da das in der Verbrennungsheizvorrichtung unter
normalem Atmosphärendruck
erzeugte und ins Hauptrohr 29 strömende Verbrennungsgas a2 eine große Menge
Kohlendioxid enthält,
gelangt dieses durch das Vermischen des Verbrennungsgases a2 mit
der Luft a1' zum
Verbrennungsgas-Luft-Gemisch a3 in dieses und somit zum Maschinenblock 3.
Die in der Verbrennungsheizvorrichtung stattfindende Verbrennung
wird von der als CPU dienenden ECU geregelt. Mit anderen Worten,
von der ECU wird das Luft/Brennstoff-Verhältnis für die Verbrennungs heizvorrichtung
so eingestellt, daß die
gewünschte
Kohlendioxidkonzentration entsteht.
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<Verbindungsrohr 27>
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Wie 1 zeigt,
verbindet das bei dieser Ausführungsform
L-förmig
konfigurierte Verbindungsrohr 27 den Kompressor 15a mit
dem Einlaßverteiler 21.
Im Verbindungsrohr 27 ist nahe dem Einlaßverteiler 21,
welcher als integralen Bestandteil eine Vorrichtung 20 zum
Reduzieren der Luftansaugmenge aufweist, ein Zwischenkühler 19 angeordnet.
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<Luftmengenreduziervorrichtung 20>
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Die Luftmengenreduziervorrichtung 20 ist
an einem nicht dargestellten Einlaßkanal des Einlaßverteilers 21 angeordnet
und mit einem nicht dargestellten Mengenreduzierventil ausgerüstet. Das
Mengenreduzierventil ist mit einem Betätigungselement versehen, welches
von einem Vakuumschaltventil (VSV) betätigt wird. Zur Vereinfachung
wurde die genannten Elemente zu einer Einheit zusammengefaßt und sind
in Form der Luftmengenreduziervorrichtung 20 dargestellt.
Das VSV wird von der CPU der ECU 46 gesteuert.
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<Abgassystem 7>
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Das Abgassystem 7 erstreckt
sich von einem am Maschinenblock 3 vorhandenen, nicht dargestellten
Auslaßkanal über einen
Abgasverteiler 38, ein Verbindungsrohr 42, die
Turbine 15b eines Turboladers 15 und einen katalytischen
Konverter 39 bis zum Schalldämpfer 41. Das durch
das Abgassystem 7 der Brennkraftmaschine 1 strömende Abgas
ist mit dem Bezugszeichen a4 gekennzeichnet.
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<Katalytischer Konverter 39>
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Der katalytische Konverter 39 ist
mit dem NOx-Katalysator für
Magergemischverbrennung als Ternärkatalysator
ausgerü stet
und dient zum Reinigen des im Abgas enthaltenen Stickoxids mit einem Reduktionsmittel
besonders in eine sauerstoffreichen Atmosphäre, d. h. bei einer mageren
Atmosphäre
im Abgassystem. Der NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung ist
als Selektionsreduktionskatalysator oder als Absorptionsreduktionskatalysator klassifiziert,
wobei hier der letztgenannte verwendet wird.
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<Verbrennungsheizvorrichtung 17>
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Der Aufbau der Verbrennungsheizvorrichtung 17 ist
in 2 schematisch dargestellt.
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Die Verbrennungsheizvorrichtung 17 ist über einen
Kühlwasserkanal 17a an
den Wassermantel des Maschinenblocks 3 angeschlossen. Das
Kühlwasser
(in 2 mit einem gestrichelten
Pfeil gekennzeichnet) strömt
durch den Kühlwasserkanal 17a,
welcher sich um die in der Verbrennungsheizvorrichtung 17 angeordnete
Brennkammer 17d erstreckt, und nimmt dabei die in der Brennkammer
erzeugte Wärme
auf. Dieser Vorgang wird nachfolgend detailliert beschrieben.
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<Brennkammer 17d>
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Die Brennkammer 17d setzt
sich zusammen aus einem Verbrennungszylinder 17b zur Erzeugung einer
Flamme und einer zylindrischen Trennwand 17c, welche das
Austreten der Flamme aus der Kammer verhindert, wobei die eigentliche
Brennkammer 17d sich innerhalb der Trennwand 17c befindet.
Die Trennwand 17c wiederum ist von der Außenwand 43a der
Verbrennungsheizvorrichtung 17 umgeben, wobei zwischen
beiden ein Spalt gebildet wird. Dieser Spalt zwischen der Innenfläche der
Außenwand 43a und
der Außenfläche der
Trennwand 17c dient als Kühlwasserkanal 17a.
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Die Brennkammer 17d ist
mit einem Anschlußstutzen 17d1 und
einem Anschlußstutzen 17d2 versehen,
an welche der Luftzuführkanal 33 bzw.
der Verbrennungsgasausstoßkanal 35 angeschlossen
sind. Die aus dem Luftzuführkanal 33 zugeführte Luft
a1 strömt
durch den Anschlußstutzen 17d1 in
die Brennkammer 17d, verbrennt in dieser den eingeleiteten
Brennstoff und gelangt als Luft a2 durch den Anschlußstutzen 17d und
den Verbrennungsgasausstoßkanal 35 zum
Hauptrohr 29. Mit anderen Worten, die Brennkammer 17d dient
als Luftkanal, welcher die Umwandlung der Luft a1 in die bei der
Verbrennung in der Verbrennungsheizvorrichtung erzeugte Luft a2
ermöglicht.
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Die bei der Verbrennung in der Verbrennungsheizvorrichtung 17 erzeugte
Luft a2, genauer ausgedrückt,
das erzeugte heiße
Abgas strömt
durch den Verbrennungsgasausstoßkanal 35 zum
Hauptrohr 29 zurück,
gibt dabei die Wärme über die
Trennwand 17c an das durch den Kühlwasserkanal 17a strömende Kühlwasser
ab und erwärmt
dieses wie bereits erwähnt.
Das heißt,
die Brennkammer 17 dient auch als Wärmetauscher.
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<Verbrennungszylinder 17b>
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Der Verbrennungszylinder 17b ist über ein Brennstoffzuführrohr 17e an
eine nicht dargestellte Brennstoffpumpe angeschlossen. Der von der
Pumpe zugeführte
Brennstoff wird in der Verbrennungsheizvorrichtung 17 verdampft
und in dieser Form von einer nicht dargestellten Zündquelle
gezündet.
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Der Luftzuführkanal 33 und der
Verbrennungsgasausstoßkanal 35 sind
nur an die Verbrennungsheizvorrichtung 17 angeschlossen
und demzufolge Bestandteile derselben.
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<Kühlwasserzirkulation>
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Nachfolgend wird die Zirkulation
des Kühlwassers
im Kühlwasserkanal 17a beschrieben.
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Der Kühlwasserkanal 17a ist über einen
Anschlußstutzen 17a1 und
eine Schlauchleitung W1 an den Wassermantel des Maschinenkörpers 3 und über einen
Anschlußstutzen 17a2 und
eine Schlauchleitung W2 an die Fahrzeuginnenraumheizeinheit 9 angeschlossen.
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Mit anderen Worten, die Verbrennungsheizvorrichtung 17 ist über die
Schlauchleitungen W1, W2 sowohl an den Wassermantel als auch an
die Fahrzeuginnenraumheizeinheit 9 angeschlossen. Die Fahrzeuginnenraumheizeinheit 9 ist über eine Schlauchleitung
W3 auch an den Maschinenblock 3 angeschlossen.
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Das im Wassermantel des Maschinenblocks 3 vorhandene
Kühlwasser
strömt
in einer ersten Strömungsfolge
(1) durch die Schlauchleitung W1 und den Anschlußstutzen 17a1 zur
Verbrennungsheizvorrichtung 17 und wird in dieser erwärmt. In
einer zweiten Strömungsfolge
(2) strömt
das erwärmte Kühlwasser
durch den Anschlußstutzen 17a2 und
die Schlauchleitung W2 zur Fahrzeuginnenraumheizeinheit 9.
In einer dritten Strömungsfolge
(3) strömt
das Kühlwasser,
dessen Temperatur durch den Wärmeaustausch
in der Innenraumheizeinheit 9 gesenkt wurde, durch die
Schlauchleitung W3 zurück
zum Wassermantel der Maschine. Im Wassermantel ist ein Sensor 44
zum Erfassen der Kühlwassertemperatur
angeordnet.
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Das heißt, das Kühlwasser strömt im Kreislauf
vom Maschinenblock 3 durch die Schlauchleitung W1, die
Verbrennungsheizvorrichtung 17, die Schlauchleitung W2,
die Innenraumheiz einheit 9 und die Schlauchleitung W3 zurück zum Maschinenblock 3.
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Außerdem ist innerhalb des Verbrennungskammerblocks 43 ein
Kühlventilator 45 angeordnet.
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<Elektrischer Anschluß der ECU 46>
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An die ECU 46 sind die Luftmengenreduziervorrichtung 20,
der Außentemperatursensor 32,
der Verbrennungsgastemperatursensor 36, der CO2-Sensor 37,
der Wassertemperatursensor 44, ein Drehzahlsensor 59,
ein Kühlventilator 45 und
die Brennstoffpumpe angeschlossen. Wenn die CPU aus den entsprechenden
Meßwerten
der Sensoren 32, 36, 37, 44 und 59 ermittelt,
daß die
Reinigung des Stickoxids im NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung erforderlich
ist, werden von dieser die Verbrennungsbedingungen in der Verbrennungsheizvorrichtung 17 so
geregelt, daß Kraft,
Größe und Temperatur
der Flammen optimale Werte erreichen. Von der CPU werden auch die
Temperatur des aus der Verbrennungsheizvorrichtung emittierten Abgases
und die in diesem enthaltene Kohlendioxidmenge geregelt. Das heißt, die
CPU regelt das Luft/Brennstoff-Verhältnis in der Verbrennungsheizvorrichtung 17.
Diese Regelung wird anhand des als Flußplan dargestellten Programms
detailliert beschrieben. Der „Zeitpunkt
zum Reinigung des Stickoxids im NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung 39" ist gekommen, wenn
die zum Reinigen erforderlichen Bedingungen gegeben sind und der
Katalysator zum Reinigen von absorbiertem NOx aktiviert ist (z.
B. nach einer bestimmten Betriebszeit). Der NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung 39 ist
aktiviert, wenn dessen Temperatur einen vorbestimmten Wert erreicht.
Das heißt,
der NOx-Katalysator für
Magergemischverbrennung 39 erfüllt seine Funktion als Element
zum Reinigen des Stickoxids nur in einem bestimmten Temperaturbereich.
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Die CPU steuert außerdem das
Betätigungselement
und das VSV der Luftmengenreduziervorrichtung 20 in Obereinstimmung
mit den Meßwerten der
Sensoren 32, 36, 37, 44 und 59 das Öffnen und Schließen des
Luftmengenregelventils. Als „Öffnen und
Schließen
des Luftmengenregelventils" wurde
in dieser Spezifikation zur Vereinfachung die Arbeitsweise der Luftmengenreduziervorrichtung 20 herangezogen.
Auch die Steuerung der Luftmengenreduziervorrichtung 20 wird
anhand des als Flußplan
dargestellten Programms detailliert beschrieben.
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<Luftströmungsmesser 70>
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Der Luftströmungsmesser 70 ist
zwischen den Verzweigungspunkten C1 und C2 im Hauptrohr 29 angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform
wird als Luftströmungsmesser 70 ein
Hitzdraht- oder Hitzfilm-Strömungsmesser
verwendet, weil zwischen dessen Eintrittsseite und Austrittsseite
eine geringe Druckdifferenz zu verzeichnen ist.
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<Programm zur Steuerung der Verbrennungsheizvorrichtung>
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Nachfolgend wird in Verbindung mit
den 3 und 4 die Steuerung der Verbrennungsheizvorrichtung 17 beschrieben.
Anzumerken ist, daß wegen
des Platzbedarf dieses Steuerungsprogramm auf die 3 und 4 verteilt
werden mußte.
Demzufolge entspricht das Bezugszeichen (1) am Ende von 3 dem Bezugszeichen (1)
am Beginn von 4 und
ist als Fortsetzungszeichen anzusehen.
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Das in diesen Figuren dargestellte
Steuerprogramm ist Teil des nicht dargestellten Steuerprogramms
für die
Maschine 1 und in die Schritte S101–S114 unterteilt, auf welche
nachfolgend detailliert eingegangen wird. Dieses Programm ist in
einem ROM der ECU 46 gespeichert. Alle nachfolgend beschriebenen
Abläufe
werden von der CPU der ECU 46 gesteuert. Für alle Schritte
wird das Symbol S verwendet, z. B. S101 für den Schritt 101.
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Wenn nach dem Starten der Maschine 1 die Steuerung
gemäß diesem
Programm erfolgt, wird zuerst in S101 ermittelt, ob die Maschine 1 sich
in dem Betriebszustand befindet, welcher die Inbetriebnahme der
Verbrennungsheizvorrichtung 17 erfordert. Grundlage dafür ist, ob
die vom Wassertemperatursensor 44 gemessene Kühlwassertemperatur
THW geringer ist als eine vorbestimmte Temperatur
T1. Wenn das der Fall ist, wird in S102 von der CPU der Wert des
Ausführungsflags
F1 auf „1" gesetzt, worauf der
Ablauf dann zu S103 übergeht.
Das Zuschalten der Verbrennungsheizvorrichtung 17 könnte erfolgen,
wenn die Maschine 1 in kalter oder sehr kalter Umgebung
betrieben wird, nach dem Starten der Maschine, oder wenn die exotherme
Wärmemenge
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung selbst gering und demzufolge
die vom Kühlwasser
aufgenommene Wärmemenge
gering ist. In diesen Fällen
ist die Kühlwassertemperatur
THW ebenfalls gering und beträgt etwa
60°C.
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Wenn in S101 ermittelt wird, daß die Kühlwassertemperatur
THW über
60°C liegt,
ist das ein Anzeichen dafür,
daß die
Maschine 1 sich in einem Betriebszustand befindet, welcher
ein Betreiben der Verbrennungsheizvorrichtung 17 nicht
erforderlich macht. In diesem Fall wird von der CPU der Wert des Ausführungsflags
F1 auf „0" gesetzt, worauf
der Ablauf zu S103 übergeht.
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In S103 wird ermittelt, ob der NOx-Katalysator
für Magergemischverbrennung 39 schon
aktiviert ist. Die Beurteilung, ob die Aktivierung des Katalysators 39 erfolgt
ist, d. h., ob dieser seine Aktivierungstemperatur erreicht hat,
ist abhängig
davon, ob nach dem Starten der Maschine 1 die von einer nicht
dargestellten Einspritzvorrichtung eingespritzte Brennstoffmenge
einen vorgegebenen Wert erreicht hat. Wenn die CPU die Aktivierung
bestätigt,
geht der Ablauf zu S104 über.
Wenn das nicht der Fall ist, geht der Ablauf zu S109 über. Die
Brennstoffeinspritzmenge ergibt sich aus der Anzahl der von der
CPU an die Einspritzvorrichtung gegebenen Einspritzkommandos, und
wenn diese Anzahl eine vorgegebene Größe erreicht hat, ist der NOx-Katalysator
für Magergemischverbrennung 39 aktiviert.
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In S104 wird von der CPU ermittelt,
ob die Maschine 1 bei einer vorgegebenen geringen Drehzahl
im Niedriglastbereich betrieben wird. Wenn das der Fall ist, geht
der Ablauf zu S105 über,
wenn nicht, erfolgt der Übergang
zu Schritt S109. Auf die Beurteilung, ob die Maschine 1 bei
einer geringen Drehzahl im Niedriglastbereich betrieben wird, wird
nachfolgend näher
eingegangen. Wenn die Maschine 1 bei einer niedrigen Drehzahl
im Niedriglastbereich betrieben wird, ist nur eine kleine Brennstoffeinspritzmenge
erforderlich. Selbst wenn die Luftmengenreduziervorrichtung 20 die
anzusaugende Luftmenge reduziert, wird das Luft/Brennstoff-Verhältnis für die Verbrennung
in der Brennkammer des Maschinenblocks 3 nicht fett, so
daß die
Rauchemission unterbunden wird. Wenn die Maschine 1 aber
mit einer hohen Drehzahl im Starklastbereich betrieben wird, ist eine
große
Brennstoffeinspritzmenge erforderlich. Wenn die Luftmengenreduziervorrichtung 20 die
anzusaugende Luftmenge reduziert, wird das Luft/Brennstoff-Verhältnis für die Verbrennung
in der Brennkammer des Maschinenblocks 3 fett, so daß die Rauchemission
nicht unterbunden werden kann.
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In S105 wird von der CPU geprüft, ob die
Bedingungen zur Durchführung
des Reduktionsprozesses im NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung 39 gegeben
sind. Wenn das der Fall ist, geht der Ablauf zu S106 über, wenn
nicht, erfolgt der Übergang
zu S109. Die Beurteilung, ob die Bedingungen zur Durchführung des
Reduktionsprozesses im NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung 39 vorliegen,
ergibt sich aus dem Aktivierungszustand des Katalysators zum Zeitpunkt
der erforderlichen Stickoxidreduzierung. Der Katalysator ist aktiviert,
wenn nach dem Starten der Maschine 1 die von der Einspritzvorrichtung
eingespritzte Brennstoffmenge den vorbestimmten Wert erreicht hat.
Das Beurteilungsverfahren ist das gleiche wir das in S103 praktizierte.
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In S106 wird von der CPU der Wert
des Ausführungsflags
F2 auf „1" eingestellt, worauf
der Ablauf zu S107 übergeht.
Wenn in den Schritten 103, 104 und 105 eine
verneinte Aussage kommt, setzt die CPU den Wert des Ausführungsflags
F2 auf „0", während bei
positiver Aussage der Ablauf zu S110 übergeht.
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In S110 wird von der CPU geprüft, ob das Ausführungsflag
F2 auf „1" gesetzt wurde. Wenn
das der Fall ist, geht der Ablauf zu S111 über, wenn nicht, d. h. bei
F2 gleich „0", erfolgt der Übergang
zu S112.
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In S111 wird die Drehzahl der Brennstoffpumpe
und die des Kühlventilators 45 so
eingestellt, daß ein
reiches Luft/ Brennstoff-Verhältnis
für die Verbrennungsheizvorrichtung 17 sich
einstellt, worauf der Programmablauf beendet wird.
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Wenn der Betriebszustand der Maschine 1 den
Einsatz der Verbrennungsheizvorrichtung 17 nicht mehr erforderlich
macht, wird diese in Schritt S114 abgeschaltet und danach der Programmablauf gestoppt.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Brennkraftmaschine mit dem NOx-Katalysator
für Magergemischverbrennung
ausgerüstet.
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<Betreiben und Effekt dieser Ausführungsform>
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Nachfolgend wird das Betreiben und
der Effekt der mit dem NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung 39 ausgerüsteten Brennkraftmaschine 1 mit
Innenverbrennung beschrieben.
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Gemäß dieser Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung strömt
das von der Verbrennungsheizvorrichtung 17 emittierte Verbrennungsgas
a2 durch den Ausstoßkanal 35 ins
Ansaugrohr 23 und erhöht
in diesem die Kohlendioxidkonzentration der angesaugten Frischluft.
Dadurch können
bei der in den Zylindern des Maschinenblocks 3 stattfindenden Verbrennung
kaum Übergangsrektion
von Kohlenwasserstoff zu Kohlenmonoxid und von Kohlenmonoxid zu
Kohlendioxid auftreten.
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Wenn im Extremfall das Kohlendioxid
im gesättigten
Zustand in den Zylindern vorhanden ist, kann die chemische Reaktion
zwischen Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid zur Erezeugung von Kohlenmonoxid
nur unter schwierigen Bedingungen ablaufen, so daß Kohlenwasserstoff
und Kohlenmonoxid als NOx reduzierende Mittel in einem freien Zustand
verfügbar
sind und die gewünschten
Eigenschaften haben. Dadurch kann die Reinigung des Stickoxids effektiv
durchgeführt
werden.
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Wenn zur erforderlichen Reinigung
des Stickoxids im NOx-Katalysator
für Magergemischverbrennung 39 die
Luftmengenreduziervorrichtung 20 betätigt wird, strömt eine
geringere Luftmenge durch das Luftansaugsystem. Daraufhin wird von
der als CO2-Zugabecorrichtung dienenden
Verbrennungsheizvorrichtung 17 der nun in geringerer Menge
angesaugten Luft Kohlendioxid zugemischt, so daß die in den Maschinenblock 3 gelan gende
Luft eine viel höhere
Kohlendioxidkonzentration aufweist. Diese hohe Kohlendioxidkonzentration
bewirkt, daß Übergangsreaktionen
von Kohlenwasserstoff zu Kohlenmonoxid und von Kohlenmonoxid zu
Kohlendioxid in den Zylindern des Maschinenblocks 3 noch
weniger wahrscheinlich auftreten. Wenn im Extremfall das Kohlendioxid
im gesättigten
Zustand vorliegt, finden Oxidationsreaktionen von Kohlenwasserstoff
und Kohlenmonoxid zur Erzeugung von Kohlendioxid nur unter schwierigen
Bedingungen statt. Das heißt,
daß viel
größere Mengen
Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid im freien Zustand im Abgas vorhanden
sein können.
-
Demzufolge strömt bei der mit dem NOx-Katalysator
für Magergemischverbrennung
ausgerüsteten
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung 1 das von dieser
emittierte Abgas, welches große
Mengen Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoff als Reduktionsmittel
in Form einfacher Substanzen enthält, in den in deren Abgassystem
angeordneten NOx-Katalysator für
Magergemischverbrennung, so daß Stickoxid
sehr effektiv gereinigt werden kann. Außerdem wird von der Luftmengenreduziervorrichtung 20 die angesaugte
Luftmenge reduziert. Wenn bei einer vorgegebenen konstanten Verbrennungswärme in der Maschine 1 die
Luftmenge reduziert wird, nimmt die mengenmäßig verringerte Luft eine größere Wärmemenge
auf. Dadurch steigt die Abgastemperatur und somit die Temperatur
des Abgaswärme
absorbierenden NOx-Katalysators, so daß dessen Aktivierung beschleunigt
wird.
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Da bei der mit dem NOx-Katalysator
für Magergemischverbrennung
ausgerüsteten
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung 1 das bzw. der
von der Verbrennungsheizvorrichtung 17 erzeugte Kohlenmonoxid
und Kohlenwasserstoff als Reduktionsmittel verwendet werden, ist
eine Zufuhr von Kohlenwasserstoff durch eine Hilfseinspritzvorrichtung
wie gemäß dem Stand üb lich nicht
erforderlich. Dadurch kann der beschriebene negative Effekt, d.
h. die höhere
Belastung der Brennstoffeinspritzvorrichtung durch das Zusatzeinspritzen
abgebaut werden, so daß diese
kaum verschleißt.
-
<Vergleichsdiagramme der erzeugten Stickoxid-, Kohlenwasserstoff-
und Kohlenmonoxidmengen>
-
Die 5, 6 und 7 zeigen Diagramme der von der Brennkraftmaschine 1 mit
NOx-Katalysator für
Magergemischverbrennung und einer Brennkraftmaschine gemäß dem Stand
der Technik erzeugten Stickoxid-, Kohlenwasserstoff- und Kohlenmonoxidmenge.
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In 5 ist
die Stickoxidmenge, in 6 die Kohlenwasserstoffmenge
und in 7 die Kohlenmonoxidmenge
im Abgas als Funktion des Einspritzzeitpunktes dargestellt. Die
durchgehenden Linien beziehen sich auf die Mengen gemäß dem Stand
der Technik, die gestrichelten Linien auf die bei einer mit dem
NOx-Katalysator für
Magergemischverbrennung ausgerüsteten
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung 1 erzeugten Mengen.
Auf der Ordinate ist die erzeugte Menge der jeweiligen Substanz
und auf der Abszisse der Brennstoffeinspritzzeitpunkt bei unterschiedlichen
Kurbelwinkeln aufgetragen. Die auf der Abszisse aufgetragenen Zahlenwerte
entsprechen dem jeweiligen Kurbelwinkel zum oberen Totpunkt, welcher
mit „0" gekennzeichnet ist.
Die Werte von „0" nach rechts gelten
für vorgezogene
Einspritzzeitpunkte, die von „0" nach links für verzögerte Einspritzzeitpunkte.
-
Aus der Linie mit extrem geringer
Neigung ist ein äußerst effektives
Reinigen von Stickstoffdioxid zu erkennen. Aus den 6 und 7 ist
zu erkennen, daß gemäß dem Stand
der Technik bei jedem Kurbelwinkel eine größer Menge Kohlenwasserstoff
bzw. Kohlenmonoxid als gemäß der vorliegenden
Er findung erzeugt wird. Demzufolge können Kohlenwasserstoff und
Kohlenmonoxid effektiv als Reduktionsmittel im NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung 39 genutzt
werden.
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Bei der mit dem NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung
ausgerüsteten
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung 1 sind Kohlenwasserstoff
und Kohlenmonoxid als einfache Substanzen in größeren Mengen vorhanden. Da
Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid von der Verbrennungsheizvorrichtung 17 erzeugt
und als Reduktionsmittel genutzt werden, ist eine Zugabe von Kohlenwasserstoff durch
Hilfseinspritzen, wie gemäß dem Stand
der Technik üblich,
nicht erforderlich.
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Wenn die Regelung der von der Verbrennungsheizvorrichtung 17 zu
erzeugten Kohlenwasserstoff- und Kohlenmonoxidmengen möglich ist, kann
der aus dem Zusatzeinspritzen resultierende negative Effekt, d.
h. die auf die Brennstoffeinspritzvorrichtung wirkende Belastung
verringert werden, so daß diese
kaum einem Verschleiß unterliegt.
Bei der beschriebenen Anordnung kann auch das Reinigen des Stickoxids
entsprechend geregelt werden. Nachfolgend wird anhand einiger Beispiele
die Regelung der zu erzeugenden Kohlenwasserstoff- und Kohlenmonoxidmengen
beschrieben.
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Bei der mit dem NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung
ausgerüsteten
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung 1 wird das von
der Verbrennungsheizvorrichtung emittierte Verbrennungsgas a2 ins
Ansaugrohr 23 geleitet und mit der in diesem strömenden Frischluft
a1 vermischt, so daß das Luft-Verbrennungsgas-Gemisch
a3 entsteht, in welches die vom Verbrennungsgas a2 mitgeführte Wärme absorbiert
wurde. Mit anderen Worten, durch Nutzung der von der Verbrennungsheizvorrichtung 17 erzeugten
Verbrennungswärme
kann das Erwärmen der
Maschine beschleunigt und die Leistung der Fahrzeugin nenraumheizeinheit
verbessert werden. Da die Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung normalerweise
mit der Verbrennungsheizvorrichtung 17 ausgerüstet ist,
kann diese auch als CO2-Zugabevorrichtung
(Vorrichtung zur Erhöhung
der CO2-Konzentration)
verwendet werden.
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Das Luft/Brennstoff-Verhältnis sollte
in folgenden Fällen
verändert
werden, (1) während
des Betreibens der Maschine, nach dem Starten der Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung in kalter und sehr kalter Umgebung oder dann,
wenn die exotherme Wärme
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gering und folglich
die vom Kühlwasser aufgenommene
Wärme gering
ist, und (2), wenn Stickoxid vom NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung
gereinigt werden muß.
Wenn die Verbrennungsheizvorrichtung 17 zum Warmlaufen
der Maschine und zur Leistungsverbesserung der Fahrzeuginnenraumheizeinheit
verwendet wird, kann diese vorzugsweise mit einem mageren Luft/Brennstoff-Gemisch
betrieben werden. Das magere Luft-Brennstoff-Gemisch sollte aber in einem
Bereich liegen, welcher keine unvollständige Verbrennung ermöglicht.
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Wenn im NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung
Stickoxid gereinigt werden muß, sollte
das Luft/Brennstoff-Verhältnis
fett sein. Das fette Luft/Brennstoff-Verhältnis sollte aber in einem
Bereich liegen, welcher keine Raucherzeugung ermöglicht.
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Bei einer solchen Anordnung kann
eine einzige Verbrennungsvorrichtung als Heizvorrichtung und auch
als CO2-Zugabevorrichtung so betrieben werden,
daß diese
ihre Funktionen ausreichend erfüllt.
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Die Verbrennungsheizvorrichtung 17 emittiert
fast rauchloses Verbrennungsgas, d. h., das Verbrennungsgas enthält keinen Kohlenstoff,
aber viel Kohlendioxid. Wenn dieses Verbrennungsgas in die Zylinder
der Maschine 1 gesaugt wird, besteht eine geringere Wahrscheinlichkeit
des Auftretens von Reibverschleiß und Korrosion der Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung als bei Verwendung der bisher als NOx-Reduziervorrichtung
bekannten AR-Vorrichtung, so daß eine
Erhöhung
der Lebensdauer erwartet werden kann. Wegen der niedrigen Kühlwassertemperatur
kann auch die Stickoxidmenge verringert werden.
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Das Kohlendioxid selbst hat rauchhemmende
Wirkung, welche auch dann erreicht wird, wenn die Maschine 1 im
Starklastbereich betrieben wird.
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Weil bei einer Maschine mit geringem
Brennstoffverbrauch, z. B. einer Dieselmaschine, einer Magerverbrennungsmaschine
mit Direkteinspritzung oder einer ähnlichen Maschinen wenig Brennstoff verbrannt
und somit wenig Wärme
vom Kühlwasser absorbiert
wird, entsteht auch kein großer
Wärmeverlust.
Das heißt,
daß bei
einer normalen Temperatur eine schlechte Erwärmungscharakteristik der Maschine 1 zu
verzeichnen ist. Die Erwärmungscharakteristik
der Maschine kann aber durch Inbetriebnahme der Verbrennungsheizvorrichtung 17 wesentlich verbessert
werden. Mit anderen Worten, bei einer erwärmten Maschine ist eine weitaus
bessere Emission zu erwarten. Da die Wärme des von der Verbrennungsheizvorrichtung 17 erzeugten
Abgases im Maschinenblock 3 akkumuliert wird, nimmt das
Kühlwasser
mehr Wärme
auf, wodurch die Heizleistung der Heizeinheit steigt.
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Da der Verbrennungsgasausstoßkanal 35 der
Verbrennungsheizvorrichtung 17 mit dem Ansaugrohr 23 verbunden
ist, werden beim Betreiben der Verbrennungsheizvorrichtung 17 die
im Abgas enthaltenen unverbrannten Komponenten in den Zylindern des
Maschinenblocks 3 nachverbrannt und können von dem im Abgassystem
der Maschine 1 angeordneten NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung 39 gereinigt
werden.
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Da der Luftzuführkanal 33 und der
Verbrennungsgasausstoßkanal 35 der
Verbrennungsheizvorrichtung nicht direkt mit der Atmosphäre in Verbindung
stehen, kann eine Geräuschminderung
erwartet werden.
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<Anwendungsbeispiele>
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Nachfolgend wird unter den Punkten
(1) und (2) die Steuerung der Stickoxidreinigung durch Regelung
der erzeugten Mengen an Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid beschrieben.
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(1) Reinigen von Stickoxid
durch Regelung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses in der Verbrennungsheizvorrichtung 17.
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Wenn das Reinigen des Stickoxids
im NOx-Katalysator für
Magergemischverbrennung erforderlich wird, muß ein fettes Luft/Brennstoff-Verhältnis für die Verbrennungsheizvorrichtung 17 eingestellt
werden.
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Bei einem fetten Luft/Brennstoff-Verhältnis ist
eine große
Brennstoffmenge im Luft-Brennstoff-Gemisch der Verbrennungsheizvorrichtung 17 vorhanden,
so daß auch
große
Mengen an Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid als Reduktionsmittel erzeugt
werden. Dadurch wird das Reinigen von Stickoxid im NOx-Katalysator
für Magergemischverbrennung 39 erleichtert.
Somit kann Zusatzeinspritzen entfallen.
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(2) Reinigen von Stickoxid
durch Änderung
des Brennstoffeinspritzzeitpunktes.
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Wenn während des Betreibens der Verbrennungsheizvorrichtung 17 das
Reinigen von Stickoxid im NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung 3 erforderlich
wird, sollte gegenüber
dem Fall, daß der Reduktionsprozeß nicht
stattfindet (Zeit ohne stattfindende Reduktion), der Zeitpunkt des
Brennstoffeinspritzens durch die Brennstoffeinspritzvorrichtung mehr
verzögert
werden. Normalerweise wird der Einspritzzeitpunkt auf einen optimalen
Brennstoffverbrauch eingestellt. Bei verzögertem Einspritzzeitpunkt wird
auch die Verbrennung verzögert.
Bei verzögerter
Verbrennung bleibt ein Teil der zu verbrennenden Brennstoffsubstanzen
unverbrannt, so daß diese
unverbrannten Substanzen ins Abgas gelangen. Dadurch steigen die
Mengen an Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid im Abgas, welche das
Reinigen von Stickoxid im NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung erleichtern.
Somit kann Zusatzeinspritzen entfallen.
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Wenn während des Betreibens der Verbrennungsheizvorrichtung 17 das
Reinigen von Stickoxid im NOx-Katalysator 39 nicht erforderlich
ist, wird gegenüber
dem Fall, daß ein
Reduktionsvorgang stattfindet (Reduktionsdurchführungszeit), der Brennstoffeinspritzzeitpunkt
vorverlegt. Bei vorverlegtem Brennstoffeinspritzzeitpunkt wird die
Zeit zum Ausstoßen
des Abgases aus der Brennkammer länger, so daß ein Nachverbrennen erwartet
werden kann und dieses zur Temperaturerhöhung des Abgassystems führt. Dadurch
wird der NOx-Katalysator 39 schneller aktiviert und das
Absorbieren von Stickoxid im Katalysator beschleunigt. Wenn der
NOx-Katalysator 39 mit absorbiertem Stickoxid gesättigt ist,
wird durch Verzögern
des Brennstoffeinspritzzeitpunktes Stickoxid im NOx-Katalysator
gereinigt.
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Nachfolgend wird in Verbindung mit
dem in 8 dargestellten
Programm die Steuerung der Verbrennungsheizvorrich tung 17 durch
Veränderung des
Einspritzzeitpunktes im Falle des Reinigens von Stickoxid beschrieben.
Als NOx-Katalysator für
Magergemischverbrennung 39 dient ein Absorptionsreduktionskatalysator.
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Dieses Programm ist Teil des Programms
zur Steuerung der Maschine 1 (nicht dargestellt) und unterteilt
in die Schritte 201–206,
welche nachfolgend beschrieben werden. Alle Vorgänge werden von der CPU der
ECU 46 gesteuert. Das Symbol „S" kennzeichnet den jeweiligen Schritt;
so ist z. B. der Schritt 201 abgekürzt durch S201 gekennzeichnet.
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Wenn nach dem Starten der Maschine 1 der Steuerungsablauf
zu diesem Programm übergeht, wird
in S201 von der CPU ermittelt, ob die Verbrennungsheizvorrichtung 17 zugeschaltet
ist und bereits arbeitet. Wenn das der Fall ist, geht der Ablauf
zu S202 über,
wenn nicht, erfolgt der Übergang
zu S204.
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In S202 wird von der CPU ermittelt,
ob die zur Durchführung
des Reduktionsvorgangs im Absorptionsreduktionskatalysator erforderlichen
Bedingungen gegeben sind, d. h. der Katalysator mit Stickoxid gesättigt ist.
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Wenn das der Fall ist, geht der Ablauf
zu S203 über,
wenn nicht, erfolgt der Übergang
zu S206.
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In S203 wird der Brennstoffeinspritzzeitpunkt weiter
verzögert
als im Falle nicht stattfindender Reduktion und danach das Programm
beendet.
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Wenn in S201 die CPU aber ermittelt,
daß die
Verbrennungsheizvorrichtung 17 nicht betrieben wird, geht
der Ablauf zu S204 über,
in welchem wie in S202 die CPU ermittelt, ob bei nicht betriebener
Verbrennungsheizvorrichtung 17 die zur Durchführung des
Reduktionsvorgangs im Absorptionsreduktionskatalysator erforderlichen
Bedingungen gegeben sind, d. h. der Absorptionsreduktionskatalysator
mit absorbiertem Stickoxid gesättigt
ist. Wenn das der Fall ist, geht der Ablauf zu S205 über, wenn
nicht, wird das Programm beendet.
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In S205 wird die Verbrennungsheizvorrichtung 17 zugeschaltet.
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Wenn in S202 die CPU ermittelt, daß die zur Durchführung des
Reduktionsvorgangs im Katalysator erforderlichen Bedingungen nicht
gegeben sind, geht der Ablauf zu S206 über, um den Brennstoffeinspritzzeitpunkt
weiter vorzuverlegen als bei stattfindender Reduktion, wonach das
Programm beendet wird.
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Aus dieser Beschreibung sind die
vielen Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ersichtlich,
und mit den als Anlage beigefügten
Ansprüchen
ist beabsichtigt, alle in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung
fallenden Merkmale und Vorteile einzubeziehen. Da von Spezialisten
auf diesem Gebiet mögliche
Modifikationen und Änderungen
leicht erkannt werden, ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen
Konstruktionen und Abläufe beschränkt, so
daß solche
Modifikationen und Änderungen
als zum Geltungsbereich der Erfindung gehörend anzusehen sind.
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Zur Maschine, in deren Abgassystem
ein NOx-Katalysator für
Magergemischverbrennung angeordnet ist, welcher zum Reinigen des
im Abgas enthaltenen Stickoxids mit einem Reduktionsmittel in einer
sauerstoffreichen Atmosphäre
dient, gehören eine
Luftmengenreduziervorrichtung zum Reduzieren der anzusaugenden Luftmenge
bei erforderlichem Reinigen von Stickoxid im NOx-Katalysator für Magergemischverbrennung
und eine separat von der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
ange ordnete Verbrennungsheizvorrichtung, welche auch als CO2-Zugabevorrichtung
zur Zugabe von Kohlendioxid zu der von der Luftmengenreduziervorrichtung mengenmäßig reduzierten
Frischluft dient. Bei einer solchen Anordnung kann ein Reduktionsmittel
wie Kohlenwasserstoff oder eine ähnliche
Verbindung auch dann zugeführt
werden, wenn das Zusatzeinspritzen wie bei einer mit dem NOx-Katalysator
für Magergemischverbrennung
ausgerüsteten
herkömmlichen
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung eliminiert wird.