DE69810122T2

DE69810122T2 - Fahrzeughebevorrichtung

Info

Publication number: DE69810122T2
Application number: DE69810122T
Authority: DE
Inventors: Hewitt Cockbain
Original assignee: Peak Mobility and Handling Ltd
Current assignee: Peak Mobility and Handling Ltd
Priority date: 1997-04-23
Filing date: 1998-04-22
Publication date: 2003-10-23
Anticipated expiration: 2018-04-23
Also published as: DE69810122D1; NO995118D0; ES2189159T3; WO1998047458A1; GB2324515A; CA2287345A1; EP1011586A1; GB9808159D0; US6779960B1; GB9708193D0; GB2324515B; NO995118L; EP1011586B1

Description

Bereich der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Fahrzeuglifts, wie denen, die zum Laden von Artikeln, im Besonderen, aber nicht ausschließlich, von Personen, in Fahrzeuge wie "Hochflur"-Reisebusse, -Omnibusse oder Eisenbahnwagen verwendet werden.

Hintergrund der Erfindung

Konventionelle Reisebusse und Omnibusse des "Hochflur"-Typs umfassen ein Fahrgastdeck, das sich über den Rädern des Busses, gewöhnlich in einer Höhe von bis zu 1,7 Metern über dem Boden, befindet. Desgleichen hat ein konventioneller Eisenbahnwagen ein Ladedeck, das über einem Satz von Drehgestellen, die einen Satz Räder tragen, angeordnet ist. In jedem Fall besteht zwischen dem Ladedeck und der Bodenlinie ein beträchtlicher Abstand. Der konventionelle "Hochflur"-Straßenbus hat eine Zugangstür für den Zugang zum Fahrgastdeck und eine Mehrzahl von Gepäckfächern zur Aufbewahrung von Gepäck unter dem Fahrgastdeck. Um das Ein- und Aussteigen von behinderten Personen durch die Zugangstür zu ermöglichen, ist die Bereitstellung einer hydraulischen Hebevorrichtung bekannt, die sich in einem Gepäckfach direkt unter der Zugangstür befindet. Die Hebevorrichtung vom Stand der Technik umfasst eine Plattform, die zwischen dem Niveau des Fahrgastdecks und dem Boden gehoben und gesenkt werden kann, wobei sie mit einem abgesetzt angeordneten Hydroaggregat betreibbar ist, das aus elektrischer Energie, die von einer elektrischen Anlage des Busses zugeführt wird, hydraulische Energie erzeugt, und einen kassettenartigen Hilfsrahmen der an der Buskarosserie montiert ist und in den die Plattform eingezogen wird, wenn sie nicht in Gebrauch ist.
Die bekannte Hebevorrichtung ist in einem Gepäckfach 200 unter dem Fahrgastdeck eines Reise- oder Omnibusses des "Hochflur"-Typs eingebaut. Die Plattform wird von einem Paar Armen getragen, wobei je einer auf jeder Seite der Plattform positioniert ist, ein Ende jedes Arms an der Plattform angebracht ist und ein anderes Ende jedes Arms an dem Hilfsrahmen angebracht ist, der im Gepäckfach des Busses an einem Punkt ungefähr auf halbem Weg zwischen dem Fahrgastdeck und einem Boden des Gepäckfachs eingebaut ist. Im Gebrauch wird die Plattform zwischen einem Gehsteig oder einer Straßenoberfläche und dem Fahrgastdeck angehoben, sodass Personen in Rollstühlen von der Straße oder dem Bordstein auf die Plattform fahren können, und die Plattform wird dann bis auf das Niveau des Fahrgastdecks angehoben, woraufhin die Rollstuhlbenutzer die Rollstühle direkt auf das Fahrgastdeck des Busses rollen können. Die Arme bewegen sich in einem Bewegungsbogen zwischen dem Niveau der Straße oder des Gehsteigs und dem Niveau des Fahrgastdecks, wobei der Bewegungsbogen seinen Mittelpunkt auf einer Linie ungefähr auf halber Höhe des Gepäckfachs hat, und zwischen dem Niveau des Fahrgastdecks und dem Niveau der Straße/des Gehsteigs. Die konventionelle Hebeeinrichtung hat aber eine Anzahl von Nachteilen:
- Erstens muss der Hilfsrahmen, weil ein Ende jedes der Arme auf einer Höhe zwischen dem Fahrgastdeck und der Straße/dem Gehsteig sein muss, mehr oder weniger zentral quer über das Gepäckfach, auf einer Höhe im Gepäckfach zwischen dem Boden des Gepäckfachs und dem Fahrgastdeck eingebaut werden. Die Hebeeinrichtung nimmt effektiv das ganze Gepäckfach ein, wobei sie sich über die ganze Länge des Gepäckfachs und über die Breite des Reise-/Omnibusses erstreckt. Durch den Einbau der Hebevorrichtung geht effektiv der ganze Platz des Faches für Gepäck verloren.
- Zweitens ist der Einbau der Hilfsrahmenkassette, weil die Hilfsrahmenkassette mehr oder weniger zentral im Gepäckfach zwischen dem Fahrgastdeck und dem Boden des Gepäckfachs frei hängend montiert wird, zeitraubend und schwierig, da spezielle Halterungen zum Einhängen der Hilfsrahmenkassette auf der richtigen Höhe unter dem Fahrgastdeck bereitgestellt werden müssen. Die Installation der bekannten Hebeeinrichtung kann ein oder zwei Tage dauern, was zu höheren Kosten und für eine bedeutende Zeitdauer zum Verlust des Fahrzeugs aus dem Betrieb führt.
In GB 2224992 wird ein weiterer Fahrzeuglifttyp zum Heben einer Last in eine Fahrzeugkarosserie hinein und aus ihr heraus offengelegt. Die Hebevorrichtung ist unter der Fahrzeugkarosserie positioniert und erstreckt sich von unterhalb der Fahrzeugkarosserie zu einer Rückseite des Fahrzeugs hin heraus. Ein Paar ausziehbarer Arme tragen die Plattform, die zwischen der Bodenlinie und einem Ladedeck der Fahrzeugkarosserie gehoben oder gesenkt wird. In diesem Fall wird der Fahrzeuglift in einer verstauten Position unter dem Fahrzeug auf einem Niveau an oder unter einem Niveau einer Achse der Fahrzeugräder getragen. Die Plattform wird so verstaut, dass eine Hauptebene einer Plattform weitgehend horizontal, aber bezüglich dem Boden geneigt ist und zu einer Hauptebene eines Teils der Fahrzeugunterseite parallel ist. Die in GB 2224992 beschriebene Hebevorrichtung ist zur Verwendung als Hebevorrichtung für einen Reisebus vom "Hochflur"-Typ mit einem Ladedeck, das auf einer Höhe über einem obersten Punkt der Räder angeordnet ist, und wobei sich das Ladedeck über der Oberseite der Räder erstreckt, ungeeignet, weil die "Hochflur"- Reisebusse keine Türen am Fahrzeugheck haben und die Hubhöhe für die Vorrichtung von GB 2224992 zu hoch ist.

Zusammenfassung der Erfindung

Spezifische Ausgestaltungen gemäß der vorliegenden Erfindung sehen eine kompakte Hebevorrichtung vor, die sich für "Hochflur"-Busse und Eisenbahnwagen eignet und die verglichen mit Vorrichtungen vom Stand der Technik platzsparend ist und eine kürzere Installationszeit erfordert.
Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine fahrzeugmontierte Hebevorrichtung vorgesehen, die in ein Gepäckfach eingebaut ist, das eine Tür hat und im Wesentlichen unter einer Kabinenzugangstür eingebaut ist, wobei die genannte Vorrichtung zum Heben einer Last in ein Ladedeck aufweisendes Fahrzeug hinein und aus ihm heraus konfiguriert ist, wobei die Hebevorrichtung Folgendes umfasst:
eine zum Heben oder Senken zwischen dem genannten Ladedeck und einem Niveau unter dem genannten Ladedeck funktionsfähige Plattform;
eine Einrichtung zum Heben und Senken der genannten Ladeplattform;
eine Einrichtung zum Befestigen der genannten Ladeplattform am genannten Fahrzeug;
dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Ladeplattform angeordnet ist, um unter dem genannten Ladedeck verstaut zu werden, sodass eine Hauptebene der genannten Ladeplattform quer zu einer Hauptebene des genannten Ladedecks positioniert ist und eine Hauptebene der genannten Ladeplattform quer zu einer Hauptlänge des genannten Fahrzeugs positioniert ist.
Vorzugsweise wird die genannte Ladeplattform in einer aufrechten Position verstaut.
Vorzugsweise ist die genannte aufrechte Position weitgehend vertikal.
Vorzugsweise ist die genannte Ladeplattform aus einer Position unter dem genannten Ladedeck auf eine Position außerhalb des genannten Ladedecks beweglich, während sie in einer aufrechten Position bleibt.
Vorzugsweise umfasst die genannte Einrichtung zum Befestigen der genannten Ladeplattform an dem genannten Fahrzeug ein zum Aufnehmen der genannten Ladeplattform in einer aufrechten Position unter dem genannten Ladedeck ausgeführtes Laufwerk.
Vorzugsweise umfasst die genannte Einrichtung zum Befestigen der genannten Ladeplattform am genannten Fahrzeug einen Chassisrahmen mit ersten und zweiten Schienenelementen, die voneinander beabstandet und so angeordnet sind, dass die Ladeplattform in einer verstauten Position zwischen den genannten ersten und zweiten Schienen positioniert ist.
Vorzugsweise umfasst die genannte Einrichtung zum Heben und Senken der genannten Ladeplattform erste und zweite hydraulische Druckzylinder.
Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine fahrzeugmontierte Hebevorrichtung vorgesehen, die in ein Gepäckfach eingebaut ist, das im Wesentlichen unter einer Kabinenzugangstür eingebaut ist, wobei die genannte Vorrichtung zum Heben einer Last in ein Fahrzeugladedeck und aus ihm heraus konfiguriert ist, wobei die Hebevorrichtung Folgendes umfasst:
ein längliches Chassis, das erste und zweite Schienen aufweist, wobei das genannte Chassis im Fahrzeug montiert ist;
ein Laufwerk, das am genannten Chassis entlang von einer Position unter dem genannten Ladedeck auf eine Position außerhalb des genannten Ladedecks bewegbar ist; und
eine Ladeplattform;
dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Ladeplattform zwischen einer aufrechten verstauten Position, in der eine Hauptebene der genannten Ladeplattform quer zu einer Hauptebene des genannten Ladedecks und quer zu einer Hauptlänge des genannten Fahrzeugs positioniert ist, und einer Betriebsposition, in der die genannte Ladeplattform zum Heben und Senken der genannten Last arbeitet.
Vorzugsweise wird die genannte Ladeplattform auf einer Rahmenbaugruppe getragen, wobei die genannte Rahmenbaugruppe im Gebrauch zum Heben oder Senken der genannten Ladeplattform über oder unter einem Niveau des genannten Laufwerks arbeitet.
Vorzugsweise ist das genannte Chassis zur direkten Montage an einem Boden eines Gepäckfachs des genannten Fahrzeugs ausgeführt.
Vorzugsweise weist die genannte Hebevorrichtung hydraulische Druckzylindereinrichtungen zum Heben und Senken der genannten Ladeplattform relativ zur genannten Rahmenbaugruppe auf.
Vorzugsweise ist das genannte Chassis weitgehend parallel zu einer Hauptachse des Fahrzeugs positioniert.
Vorzugsweise erstreckt sich die Laufwerkbaugruppe vom genannten Gepäckfach nach außen, wenn die genannte Gepäckfachtür in eine offene Position geschwenkt worden ist.
Vorzugsweise wird die genannte Ladeplattform nach unten auf eine ausgeklappte Position geschwenkt, sodass sich die genannte Plattform direkt unter der genannten Zugangstür befindet.
Vorzugsweise umfasst die genannte Laufwerkbaugruppe erste und zweite Ständerelemente und einen inneren und einen äußeren Rahmen, die zwischen den genannten Elementen gehalten werden, wobei die Kombination aus innerem und äußerem Rahmen teleskopisch ausgefahren wird, wenn die genannte Hebevorrichtung in Gebrauch ist.
Vorzugsweise hat das Gepäckfach eine Tür.
Vorzugsweise ist die genannte aufrechte verstaute Position weitgehend vertikal.
Vorzugsweise wird die genannte Schwingbewegung von Hand bewirkt.

Detaillierte Beschreibung der besten Ausführungsart der Erfindung

Im Folgenden wird die von den Erfindern erwogene beste Ausführungsmethode der Erfindung beispielhaft beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische Details dargelegt, um eine gründliche Kenntnis der vorliegenden Erfindung zu vermitteln. Für den Fachmann ist es aber offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung ohne Verwendung dieser spezifischen Details ausgeführt werden kann. In anderen Fällen werden gut bekannte Verfahren und Strukturen nicht im Detail beschrieben, um die vorliegende Erfindung nicht unnötig unklar zu machen.
In den Fig. 1 bis 6 hierin, auf die Bezug genommen wird, werden eine Hebevorrichtung und verschiedene ihrer Bestandteile nach einer ersten spezifischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Hebevorrichtung umfasst eine Chassisschale 300, die eine erste und eine zweite mit Zwischenraum zueinander angeordnete Schiene 301 bzw. 302 aufweist, wobei jede Schiene einen weitgehend C-förmigen Metallträger umfasst, wobei die Schienen einander gegenüberliegend angeordnet sind, um eine erste und eine zweite Seite eines ersten Rechtecks einzuschließen, wobei die erste und die zweite Schiene starr an einer Mehrzahl von Querbodenplatten 303-306 montiert sind, sodass die genannten Schienen und die genannten Bodenplatten in Draufsicht einer leiterartigen Anordnung ähneln; ein Laufwerk 400, wobei das genannte Laufwerk einen Hohlträger mit Kastenquerschnitt 401, der parallel entlang einer Länge des genannten Rahmens angeordnet ist und zwischen der genannten ersten und der genannten zweiten Schiene positioniert ist, und erste und zweite mit Zwischenraum zueinander angeordnete aufrechte Ständerelemente 402, 403 aufweist, die sich quer zum genannten Träger erstrecken und starr daran befestigt sind, wobei das genannte erste und zweite Ständerelement jeweils einen weitgehend C-förmigen Querschnitt hat, und einander gegenüberliegend angeordnet sind, um in Draufsicht eine erste und eine zweite Seite eines zweiten Rechtecks zu beschreiben, wobei die unteren Enden des genannten ersten und zweiten Ständerelements starr an dem genannten Träger montiert sind und obere Enden des genannten ersten und zweiten Ständers durch ein Querelement 404 starr miteinander verbunden sind, wobei das ganze genannte Laufwerk entlang einer Länge des genannten Chassis beweglich ist, wobei das genannte Laufwerk von Phosphorbronzebuchsen geführt wird, um auf das genannte Chassis zurückgezogen und aus dem genannten Chassis ausgefahren zu werden; eine Rahmenbaugruppe, wobei die genannte Rahmenbaugruppe Folgendes umfasst: einen äußeren Rahmen 600, der zum Heben und Senken relativ zum genannten Laufwerk zwischen den genannten Ständerelementen funktionsfähig ist, einen inneren Rahmen 700, der zum Heben und Senken relativ zum genannten äußeren Rahmen funktionsfähig ist, wobei der genannte innere Rahmen 700 in dem genannten äußeren Rahmen 600 eingeschlossen ist, wobei der genannte innere Rahmen ein erstes und ein zweites inneres Pfostenelement 701, 702 umfasst, die voneinander beabstandet sind und durch ein oberes und ein unteres inneres Querelement 703 bzw. 704 starr miteinander verbunden sind, wobei sie einen rechteckigen Rahmenabschnitt bilden, wobei am oberen Ende des genannten inneren Rahmens ein länglicher Handlauf 902 bereitgestellt ist, der dafür geeignet ist, dass sich die Hebevorrichtung benutzende Personen daran festhalten; wobei der genannte äußere Rahmen eine weitgehend geradlinige Form umfasst, die das erste und das zweite Pfostenelement 601, 602 und das untere und obere Querelement 603 bzw. 604 beinhalten, wobei die genannte äußere Rahmenbaugruppe zwischen dem genannten ersten und zweiten Ständerelement positioniert ist und angeordnet ist, um weitgehend vertikal zwischen einer unteren Position, in der ein unterer Teil des äußeren Rahmens auf einem Niveau des genannten Trägerelements 401 ist, und einer angehobenen Position, in der sich der genannte äußere Rahmen auf eine Position über dem genannten Trägerelement 401 erstreckt, zu gleiten, wobei das genannte erste und zweite Pfostenelement sich parallel zu dem genannten ersten und zweiten Ständerelement bewegen und mit einer Innenfläche des genannten ersten und zweiten Ständerelements in Eingriff sind, wobei sie von einem Satz Rollen oder Lagern verschiebbar zwischen diesen gehalten werden; einen ersten und einen zweiten hydraulischen Druckzylinder 800, 801, wobei der erste hydraulische Druckzylinder 800 Mittel zum Heben des genannten äußeren Rahmens im Bezug zum genannten Laufwerk bereitstellt, wobei der genannte erste Druckzylinder 800 an einem oberen Ende mit dem genannten oberen Querelement 603 des Laufwerks verbunden ist und an einem unteren Ende mit einer im Träger 401 bereitgestellten Sitzposition 405 verbunden ist, wobei der erste Druckzylinder 800 ein einfachwirkender Druckzylinder ist, der die Aufgabe hat, das obere Querelement 603 des äußeren Rahmens vom Träger 401 wegzudrängen, wodurch der äußere Rahmen in Bezug auf der Träger angehoben wird, wobei der äußere Rahmen durch Schwerkraft und das Gewicht des äußeren Rahmens selbst und das vom genannten äußeren Rahmen getragene Gewicht des inneren Rahmens absenkbar ist, und der genannte zweite Druckzylinder 801 ein oberes Ende hat, das mit dem Querelement 603 des Laufwerks verbunden ist, und ein unteres Ende, das sich auf einem unteren Querträger 703 des genannten inneren Rahmens 700 befindet, wobei der zweite hydraulische Druckzylinder ein doppeltwirkender Druckzylinder ist, der unter Hydraulikdruck ausgefahren und eingezogen werden kann, um den genannten inneren Rahmen 700 in Bezug auf den genannten äußeren Rahmen 600 zu heben und zu senken, wobei der innere Rahmen eine mit einem unteren Teil des genannten inneren Rahmens verbundene klappbare Ladeplattform 900 hat, wobei die genannte klappbare Plattform 900 zwischen einer aufrechten Position und einer heruntergeklappten Position schwenkbar ist, wie in Fig. 5B hierin illustriert; und eine Hydraulikenergieversorgungseinheit und -steuerung 1000, die von einer Fahrzeugstromversorgung mit 12 oder 24 Volt Gleichspannung mit elektrischer Energie versorgt wird und die hydraulische Energie zum Antreiben kontrollierter Bewegungen des Laufwerks und des inneren und äußeren Rahmens erzeugt.
Wie in Fig. 5B hierin gezeigt, ist die Ladeplattform 900 mit Drehgelenken am genannten inneren Rahmen 700 angebracht, sodass eine Hauptebene der Ladeplattform zwischen einer aufrechten, weitgehend vertikalen Position 901, wobei die Plattform in dieser Position verstaut werden kann, und einer weitgehend horizontalen Position, die beim Betreiben der Hebevorrichtung verwendet wird, beweglich ist. Die Ladeplattform ist zum leichten Verstauen federunterstützt.
Die Erfindung besteht also aus einer Hebevorrichtung zum Heben einer Last in ein Ladedeck aufweisendes Fahrzeug hinein und aus ihm heraus, wobei die Hebevorrichtung Folgendes umfasst: eine zum Heben oder Senken zwischen dem Ladedeck und einer Höhe unter dem Ladedeck bedienbare Plattform; eine Einrichtung zum Heben und Senken der Ladeplattform; eine Einrichtung zum Befestigen der Ladeplattform am genannten Fahrzeug; wobei die Ladeplattform angeordnet ist, um unter dem Ladedeck verstaut zu werden, sodass eine Hauptebene der Ladeplattform quer zu einer Hauptebene des Ladedecks positioniert ist. In der bevorzugten Ausgestaltung wird die Ladeplattform in einer aufrechten Position verstaut. Darüber hinaus wird bevorzugt, dass die Hauptebene der Ladeplattform in einer verstauten Position quer zu einer Hauptlänge des Fahrzeugs liegt.
Im Folgenden wird der Betrieb der Hebevorrichtung unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 13 hierin beschrieben. Spezifische Ausgestaltungen gemäß der vorliegenden Erfindung sind auf viele verschiedene Arten von Straßenbussen und Eisenbahnwagen oder Omnibusfahrzeugen verschiedener Konstruktionen innerhalb des gesamten Vertikalhubgrenzwerts von 1,7 m anpassbar. Der folgende Betrieb wird mit Bezug auf eine spezifische Installation in einem Reisebus-Straßenfahrzeug vom "Hochflur"-Typ beschrieben.
Bezug nehmend auf Fig. 6 hierin, ist ein hinteres Ende eines Fahrzeugs vom "Hochflur"-Reise- oder Omnibustyp im Seitenaufriss abgebildet, wobei das Fahrzeug einen Hinterachs- und Hinterradsatz 1100, eine Mehrzahl von Fahrgastsitzen umfassendes und ein Fahrgastdeck des Fahrzeugs bildendes Ladedeck 1101 und eine Fahrgastdeck-Zugangstür 1102 auf einer Höhe über dem Niveau des Ladedecks 1101 zum Einsteigen in das Fahrzeug oder zum Aussteigen aus ihm hat. In Fig. 6 werden alternative Positionen der Fahrgastdeck- Zugangstür 1102 in alternativen linksspezifischen oder rechtsspezifischen Ausgestaltungen einer Hebevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Im Folgenden wird der Betrieb einer linksspezifischen Version der Hebevorrichtung beschrieben, der Fachmann versteht aber, dass der Betrieb einer rechtsspezifischen Hebevorrichtung im Wesentlichen ein Spiegelbild des Betriebs der linksspezifischen Ausgestaltung ist und Anpassungen seiner Konstruktion entsprechend ausgeführt werden.
Unter dem Ladedeck (Kabinenboden) 1101 des Fahrzeugs befindet sich eine Mehrzahl von Gepäckfächern 1103 bis 1106. Die Hebevorrichtung ist in ein Gepäckfach 1105 weitgehend unter der Kabinenzugangstür 1102 eingebaut, wie in Fig. 6 gezeigt. Die Hebevorrichtung wird durch Befestigen der Bodenschale des Chassis direkt an einem Boden 1107 des Gepäckfachs in das Gepäckfach eingebaut. Wie in Fig. 1 gezeigt, kann die Einstellung der Höhe der Hebevorrichtung, sodass sie über einer Lippe 1108 des Bodens des Fahrzeuggepäckraums liegt, durch Zwischenlegen von Holzblöcken 1109 zwischen die Bödenplatten des Chassis und dem Boden erfolgen, wobei die Blöcke je nach Fahrzeugtyp auf die richtige Größe zugeschnitten werden. Eine Hauptlänge des Chassis 300 liegt weitgehend parallel zu einer Hauptachse des Fahrzeugs quer über eine Breite des Fahrzeuggepäckraums, sodass sich im Gebrauch die Laufwerkbaugruppe wie in Fig. 7 gezeigt nach außen aus dem Gepäckfach heraus erstreckt, wenn eine Gepäckfachtür 1200 auf eine offene Position geschwenkt wurde. Die Ladeplattform 900 wird in eine ausgeklappte Position heruntergeklappt, sodass sich die Ladeplattform direkt unter der Zugangstür 1102 befindet.
Im Folgenden wird ein Hebe- und Senkvorgang der Hebevorrichtung zum Heben eines Fahrgastes in eine Fahrgastkabine des Fahrzeugs hinein und aus ihr heraus beschrieben. In Fig. 7 wird an 1801 eine linksspezifische Version der Vorrichtung allgemein dargestellt, bei der die Ladeplattform auf Bödenhöhe ausgeklappt ist, und an 1802 wird eine rechtsspezifische Version allgemein abgebildet, bei der die Ladeplattform auf Kabinenhöhe ausgeklappt ist.
Zum Ausklappen der Hebevorrichtung wird das Laufwerk 400 von einem doppeltwirkenden hydraulischen Druckkolben oder linearen Steller am Chassis 300 entlang angetrieben, sodass sich der Träger 401 außerhalb der Fahrzeugkarosserie erstreckt. Die Ladeplattform wird von Hand aus ihrer aufrechten verstauten Position, in der eine Hauptebene der Plattform weitgehend vertikal ist, auf eine Betriebsposition, in der die Hauptebene der Plattform weitgehend horizontal ist, heruntergeklappt, wie in den Fig. 5b, 6, 7, 8 und 9 hierin gezeigt. Durch Betätigung einer Hydrauliksteuerung wird die Plattform mit Hilfe des zweiten hydraulischen Druckzylinders 801 gesenkt, der den inneren Rahmen in Bezug auf den äußeren Rahmen in eine Abwärtsrichtung drängt, wobei der innere und der äußere Rahmen zwischen dem ersten und dem zweiten Ständerelement des Laufwerks gehalten werden. In der besten Methode hierin wird die Ladeplattform von ihrer Bezugsposition, an der sich ein unterer Rand des äußeren Rahmens auf dem gleichen Niveau befindet wie ein unterer Rand des Laufwerkträgers 401, auf einen maximalen Abstand von 42 cm ausgefahren. Ein Fahrgast kann auf Bodenhöhe oder auf Gehsteighöhe auf die Ladeplattform bewegt werden. Durch Betätigen der Hydrauliksteuereinrichtung wird der zweite hydraulische Druckzylinder 801 betätigt, der den inneren 601 und 602 Rahmen in bezug auf den Hauptlaufwerkträger 401 nach oben drängt und folglich die Ladeplattform 900 trägt, bis die Ladeplattform das Niveau des Ladedecks des Fahrzeugs erreicht. Der Fahrgast kann von der Ladeplattform auf das Ladedeck des Fahrzeugs bewegt werden, die jetzt auf dem gleichen Niveau liegen. Wenn sich die Plattform auf dem gleichen Niveau wie das Ladedeck des Fahrzeugs befindet, erstreckt sich der innere Rahmen nach oben aus dem äußeren Rahmen heraus, wobei die Kombination von innerem und äußerem Rahmen unter der Kontrolle des ersten und des zweiten Druckzylinders 800, 801 teleskopartig ausgefahren wird. Die Fahrgäste können sich während des Hebens und Senkens der Plattform am Handlauf 902 festhalten, wobei der Handlauf an einem oberen Ende des inneren Rahmens befestigt ist und sich im Gebrauch quer zu einer Hauptlänge des Fahrzeugs erstreckt. Es ist ein zusätzlicher Handlauf bereitgestellt, der nach unten in die Plattformschale geklappt wird, bevor sie vertikal verstaut Wird. Dieser klappbare Handlauf rastet sich mit einer Federklammer auf der Seite der Plattform auf der dem Hauptheberahmen entggengesetzten Seite ein. Der erste und der zweite Druckzylinder 800, 801 werden von der Steuer- und Antriebseinheit 1000, die von einer 12- oder 24-Volt-Gleichstromversorgung des Fährzeugs betrieben wird, mit hydraulischer Energie versorgt. Die Steuereinheit versorgt die hydraulischen Druckzylinder 800, 801 mit hydraulischer Energie und steuert auch die hydraulischen Druckzylinder, wobei sie elektrische Eingangssignale von einem Satz elektromechanischer Sensoren erhält, die die Position des inneren und des äußeren Rahmens in Bezug auf den Träger 401 und die aufrechten Ständerelemente 602, 603 erfassen und die auch die Position der Laufwerkbaugruppe relativ zum Hauptchassis detektieren können. Die Steuereinheit kann eine konventionelle Mikroprozessoreinheit oder konventionelle festverdrahtete Elektronik zum Empfangen von Signalen von einer Handbedienung umfassen, die von einem Busfahrer oder einer anderen Person bedienbar ist.
Fig. 9 illustriert allgemein die möglichen Positionen der Ladeplattform 900. Plattform 900 kann auf Boden- oder Gehsteighöhe abgesenkt werden, wie an 1901 angedeutet wird, oder auf das Kabinenniveau eines "Hochflur"-Reise- oder -Omnibusses angehoben werden, wie an 1902 angedeutet. Die an 1903 angedeutete Position der Ladeplattform stellt die Position der Ladeplattform an einem Punkt zwischen den Positionen 1901 und 1902 dar, wenn sie zum vertikalen Verstauen bereit ist.
Im Folgenden wird das Verstauen der Hebevorrichtung im Fahrzeug zum Transportieren mit dem Fahrzeug beschrieben.
Zum Verstauen der Hebevorrichtung vor dem Bewegen des Fahrzeugs wird die Ladeplattform von Hand aus der horizontalen Position in eine aufrechte Position geschwenkt, in der eine Hauptebene der Ladeplattform weitgehend aufrecht und weitgehend parallel zum ersten und zweiten Pfosten und zum inneren und äußeren Rahmen bleibt. Ein Halteelement 1300 an einem oberen Ende des inneren Rahmens wirkt mit einem Eingriffsansatz an einer Peripherie der Ladeplattform zusammen, um die Ladeplattform in der aufrechten Position zu halten. Der innere und der äußere Rahmen werden in eine Verstauposition bewegt, in der sie auf einem mit dem ersten und zweiten Pfosten 602, 603 übereinstimmenden Niveau gehalten werden, und werden innerhalb eines von dem ersten und zweiten Pfosten beschriebenen Vierseit gehalten. Die Positionierung des inneren und äußeren Rahmens kann durch die Steuerelektronik des Steuerungs- und Energieaggregats in Reaktion auf ein Drucktastensignal vom Busfahrer oder der Bedienkraft automatisch erfolgen. Das Laufwerk mit der Ladeplattform in der aufrechten verstauten Position wird dann durch Antreiben entlang dem Chassis auf eine vollständig verstaute Position eingezogen, in der das Laufwerk innerhalb einer Länge des Chassis positioniert ist. Es ist eine Arretierungsvorrichtung vorgesehen zum Arretieren des Laufwerks am Chassis, um zu vermeiden, dass das Laufwerk in Reaktion auf Bewegungen des Fahrzeugs am Chassis entlang gleitet, und als ein Sicherheitsmerkmal, um zu vermeiden, dass sich der Träger bei sich bewegendem Fahrzeug von der Seite des Fahrzeugs nach außen erstreckt. Die gleiche vorgesehene Vorrichtung arretiert das Laufwerk, wenn es in seiner Arbeitsposition ist.
Wie in Fig. 7 in Draufsicht gezeigt, hat die Plattform an einer ersten Seite eine Bodenebene-Abrollschutzbaugruppe 1500, wie im Aufriss in Fig. 10 detaillierter gezeigt, die zwischen einer verstauten Position 1501 und einer ausgezogenen heruntergeklappten Position 1502 geklappt werden kann, zum Gewähren eines glatten Übergangs zwischen der Bodenebene und der Plattform, wenn sie in der gesenkten Position auf Bodenebene ist, sodass Rollstühle, Sackkarren oder andere Ladevorrichtungen leicht auf die Plattform gerollt werden können. Die für Veranschaulichungszwecke an der Bodenebene-Abrollschutzbaugruppe gezeigten doppelköpfigen Pfeile sollen die Bewegung beispielsweise eines Rollstuhls auf die Plattform hinauf und von der Plattform herunter andeuten. In Fig. 11 hierin ist ein Detail einer Federanordnung zum Halten der Abrollschutzbaugruppe in der verstauten Position 1501 und zum Arretieren der Abrollschutzbaugruppe in der heruntergeklappten Position 1502 abgebildet.
An einem entgegengesetzten Ende der Ladeplattform 900 befindet sich eine Überbrückungsplatte 1600, wie in den Fig. 12 und 13 hierin detaillierter gezeigt. Wie für die Abrollschutzbaugruppe oben beschrieben, deuten die doppelköpfigen Pfeile das Bewegen eines Rollstuhls auf die Plattform hinauf und von ihr herunter an. Die Überbrückungsplatte sorgt für einen glatten Übergang von der Ladeplattform und einer oberen Oberfläche des Ladedecks oder Fahrgastdecks und überbrückt einen kleinen Spalt zwischen dem Fahrzeugladedeck und der Oberfläche der Ladeplattform, wenn die Ladeplattform in der an die Fahrgastzugangstür angrenzenden oberen Position ist. Die Überbrückungsplatte ist in eine verstaute Position klappbar, in der die Rampe beim Heben und Senken der Plattform die Seite, der Fahrzeugkarosserie nicht berührt, und wird in dieser Position arretiert. In der verstauten Position wird die Überbrückungsplatte von einer mechanischen Verriegelung festgehalten.
Wie aus Fig. 7 hierin ersichtlich ist, erstrecken sich die Ladeplattform, das Laufwerk und das Chassis quer über eine Breite des Busses und nehmen eine relativ kleine Länge des Fahrzeugs in der Größe von 430 mm entlang der Fahrzeuglänge ein. Da die Ladeplattform und der innere und äußere Rahmen innerhalb des Gepäckfaches aufrecht sind, bleibt Platz zum Abstellen von Gepäck an der Seite der Hebevorrichtung, wenn die Hebevorrichtung in der verstauten Position ist. Der Einbau der Hebevorrichtung in ein Gepäckfach des Fahrzeugs beinhaltet daher nicht den Ausfall der Nutzung des gesamten Gepäckfaches zur Aufbewahrung von Gepäck. Der Lift ist mit einer Aluminiumkassette versehen, die die Oberseite, beide Seiten und ein Ende abdeckt, wobei sie eine Zugangsplatte zur Steuereinheit und der Nothandpumpe hat.
Da die Hebevorrichtung auf einem Boden des Gepäckfaches ruht, beinhaltet der Einbau der Hebevorrichtung in das Gepäckfach ferner die Befestigung des Chassis durch direke Befestigung, z. B. Schrauben, am Boden des Gepäckfaches. Die Installation der Hebevorrichtung ist daher einfach und schnell, sie beinhaltet das Einsetzen der Hebevorrichtung in ein Gepäckfach des Fahrzeugs, das Bohren notwendiger Löcher für die Anbringung des Chassis am Gepäckfachboden und den Anschluss elektrischer Verbindungen am Steuergerät. Die Installationszeiten für den Einbau der Hebevorrichtung der vorliegenden Ausgestaltung sind relativ kurz, in der Ordnung von 2 bis 4 Stunden. Im Vergleich dazu betragen die Installationszeiten für Hebevorrichtungen vom Stand der Technik, bei denen die Ladeplattform horizontal in einem Gepäckraum verstaut wird, ungefähr 1 bis 2 Tage.
Eine weitere Ausgestaltung einer Bodenebene-Abrollschutzbaugruppe 1601 ist in Fig. 14 im Aufriss dargestellt. Die Baugruppe umfasst Abrollschutzrampe 1602, die in eine zweckmäßige Position, wie illustriert, ausgeklappt oder in eine vertikale verstaute Position zurückgeklappt werden kann, wie im Wesentlichen durch den Bereich 1603 angedeutet (Bereich 1603 ist von durchbrochenen Linien eingefasst, um die verstaute Position schematisch darzustellen). Die Bewegung zwischen der verstauten Position 1602 und der ausgeklappten Position 1603 wird durch eine Drehgelenkanordnung 1604 und Feder 1605 bewirkt, die konfiguriert sind, um Struktur 1602 im Wesentlichen entweder in ihrer ausgeklappten Position oder in ihrer verstauten Position zu arretieren. Drehgelenkanordnung 1604 und Feder 1605 sind mit einem Seitenabschnitt 1606 verbunden, wobei sich auch auf der gegenüberliegenden Seite der Bodenebene-Abrollschutzbaugruppe ein Seitenabschnitt befindet. Plattform 1602 kommuniziert auch mit der beweglichen Struktur 1607. Die bewegliche Struktur 1607 wird über einen Schlitz 1608, der mit dem an der Seitenplatte 1606 befindlichen Stift 1609 kommuniziert, an dem Seitenabschnitt 1606 gehalten. Der Schlitz 1608 ist um den Stift 1609 beweglich, sodass die bewegliche Struktur 1607 von links nach rechts und umgekehrt im Diagramm bewegt werden kann. Schlitz 1608 umfasst einen rechten Winkel, wodurch ein weitgehend horizontaler Schlitzteil 1610 und ein weitgehend vertikaler Schlitzteil 1611 gebildet wird. Struktur 1607 kann von Schlitz 1608 geführt und auch von der beweglichen Struktur 1612 geführt effektiv nach rechts bewegt werden. Nach dem Herunterklappen der Platte 1602 wird das Element 1607 zusätzlich von einer gefederten Verriegelungspatrone 1613 arretiert. Führungselement 1612 ist um Drehpunkt 1614 rotierbar, sodass das Element 1612 während des Herunterklappens von Platte 1602 die Struktur 1607 effektiv in eine für das Herunterklappen der Platte 1602 geeignete Position zwingt. Die Position von Struktur 1612 im Anschluss an das Herunterklappen der Platte 1602 wird z. B. durch die gestrichelten Linien an 1615 und 1616 gezeigt.
Eine Draufsicht der in Fig. 14 identifizierten Bodenebene-Abrollschutzbaugruppe ist in Fig. 15 im Detail dargestellt, die die Platte 1602 über eine angelenkte Anordnung 1604 und eine Federstruktur 1605 an der Seitenplatte 1606 angebracht zeigt. Feder 1605 umfasst ein Element 1617, das mit der Platte 1602 in Verbindung ist. Federanordnungselement 1617 ist effektiv konfiguriert, um die Abrollschutzbaugruppe in einer verstauten Position zu halten, und kann auch konfiguriert sein, um das Arretieren der Abrollschutzbaugruppe in der heruntergeklappten Position zu bewirken.
Wie bereits beschrieben, ist an einem entgegengesetzten Ende der Ladeplattform 900 eine Überbrückungsplatte 1600 bereitgestellt. Eine weitere Ausgestaltung der Überbrückungsplatte wird in den Fig. 16 und 17 illustriert. Die Überbrückungsplattenbaugruppe umfasst die Überbrückungsplatte 1701, die in ihrer ausgeklappten Position konfiguriert ist, um mit dem Boden eines bestimmten Fahrzeugs 1702 in Verbindung zu sein. Der für das Verstauen und Herunterklappen der in den Fig. 16 und 17 detailliert dargestellten Überbrückungsplattenbaugruppe vorgesehene Mechanismus ist dem für die Abrollschutzbaugruppe, wie in den Fig. 14 und 15 identifiziert, ähnlich. Die Überbrückungsplatte 1701 kann wie gezeigt heruntergeklappt werden oder sie kann alternativ in eine Verstauposition eingezogen werden, in der die Platte weitgehend parallel zum Element 1703 positioniert ist. Das Einziehen wird durch Drehgelenkanordnung 1704 und Federanordnung 1705 bewirkt. Die Drehgelenkanordnung 1704 und die Federanordnung 1705 sind mit Element 1703 in Verbindung. Das Element 1703 ist auf eine Weise beweglich, die der für das in Fig. 14 identifizierte Element 1603 beschriebenen weitgehend gleicht. Element 1703 kommuniziert über Schlitzanordnung 1707, die einen weitgehend vertikalen Teil und einen weitgehend horizontalen Teil umfasst, auch mit der Seitenplatte 1706. Die Schlitzanordnung 1707, kommuniziert mit Stift 1708, der Teil der Plattenwand 1708 bildet. Die Struktur 1703 ist daher im Wesentlichen von links nach rechts und umgekehrt beweglich und wird im Wesentlichen durch den kommunizierenden Schlitz 1707 und Stift 1708 festgehalten, was es der Struktur 1703 ermöglicht, sich während des Herunterklappens ebenfalls in einer allgemein nach unten gehenden Richtung oder während des Einziehens in einer allgemein nach oben gehenden Richtung zu bewegen. Die arretierende gefederte Verriegelungspatrone 1709 ist an der Abrollschutzwandung 1706 und dem Boden der Abrollschutzbaugruppe angebracht, wobei die Arretierungspatrone konfiguriert ist, um mit Element 1703 in Verbindung zu sein (d. h. an es anzustoßen), um eine Arretierungswirkung zu bewirken. In der arretierten Position ist Stift 1708 im Wesentlichen ganz rechts von Schlitz 1707 positioniert und die Arretierungspatrone 1709 wird effektiv ausgefedert, um ihre Arretierungswirkung auf Element 1703 auszuüben.
Fig. 17 zeigt eine Draufsicht der in Fig. 16 detailliert gezeigten Überbrückungsplattenbaugruppe. Die Überbrückungsplatte 1701 wird in der heruntergeklappten Position, von Drehgelenkanordnung 1704 und Federanordnung 1705 an der Seitenplatte 1706 angebracht gezeigt. Die Federanordnung 1705 hat ein längliches Element 1707, das mit der Schraubenanordnung 1708 in Verbindung ist, um das Herunterklappen oder Einziehen der Platte 1701 zu bewirken. Die Schraubenanordnung 1708 stellt ein Verbindungsmittel für die Platte 1701 zum Anbringen an Platte 1706 dar. Die Abrollschutzbaugruppe ist ebenfalls über eine Schraubenanordnung 1710 mit der Seitenplatte 1706 verbunden.

Claims

1. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug, bei dem die Hebevorrichtung an einem Gepäckfach (1105) angebracht ist, das eine Tür (1200) hat und sich unter einem Fahrgastladedeck (1101) des genannten Fahrzeugs befindet, und die genannte Hebevorrichtung im Wesentlichen unter einer Kabinenzugangstür (1102) positioniert ist, wobei sie Zugang zum genannten Fahrgastdeck (1101) gewährt, wobei die genannte Hebevorrichtung Folgendes umfasst:

eine Ladeplattform (900) zum Aufnehmen einer nach oben zu der genannten Kabinenzugangstür (1200) hinauf oder von ihr herunter zu hebenden Last;

eine Hebe- und Senkeinrichtung (600, 700, 801, 802) zum Heben und Senken der genannten Ladeplattform (900) in Bezug auf das genannte Fahrzeug; und

eine Befestigungseinrichtung (300, 400, 303-306) zum Anbringen der genannten Hebevorrichtung am genannten Fahrzeug;

wobei das genannte mit der genannten Hebevorrichtung versehene Fahrzeug dadurch gekennzeichnet ist, dass:

die genannte Hebe- und Senkeinrichtung zum Heben und Senken der genannten Ladeplattform (900) zwischen dem genannten Ladedeck des genannten Hochflurfahrzeugs und einem Niveau unter dem genannten Ladedeck konfiguriert ist; und

die genannte Plattform (900) zum Verstauen unter dem genannten Ladedeck angeordnet ist, sodass eine Hauptebene der genannten Ladeplattform quer zu einer Hauptebene des genannten Fahrzeugladedecks positioniert ist und eine Hauptebene der genannten Ladeplattform quer zu der Hauptlänge des genannten Fahrzeugs positioniert ist, wodurch der übrige Platz in dem genannten Gepäckfach zugänglich ist.

2. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach Anspruch 1, bei dem die genannte Ladeplattform (900) in einer aufrechten Position verstaut wird.

3. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach Anspruch 2, bei dem die genannte aufrechte Position weitgehend vertikal ist.

4. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die genannte Ladeplattform (900) aus einer Position unter dem genannten Ladedeck (1101) auf eine Position außerhalb des genannten Ladedecks beweglich ist, während sie in einer aufrechten Position bleibt.

5. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die genannte Einrichtung zum Befestigen der genannten Ladeplattform an dem genannten Fahrzeug ein zum Aufnehmen der genannten Ladeplattform (900) in einer aufrechten Position unter dem genannten Ladedeck ausgeführtes Laufwerk (400) umfasst.

6. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die genannte Einrichtung zum Befestigen der genannten Ladeplattform am genannten Fahrzeug einen länglichen Chassisrahmen (300) mit ersten und zweiten Schienenelementen (301, 302) hat, die voneinander beabstandet und so angeordnet sind, dass die genannte Ladeplattform (900) in einer verstauten Position zwischen den genannten ersten und zweiten Schienen positioniert ist.

7. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die genannte Laufwerkbaugruppe (400) erste und zweite Ständerelemente (402, 403) und einen inneren und einen äußeren Rahmen (700, 600) umfasst, die zwischen den genannten Elementen gehalten werden, wobei die Kombination aus innerem und äußerem Rahmen (700, 600) teleskopisch ausgefahren wird, wenn die genannte Hebevorrichtung in Gebrauch ist.

8. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach Anspruch 7, bei dem der genannte äußere Rahmen (600) zum Heben und Senken relativ zum genannten Laufwerk (400) funktionsfähig ist und der genannte innere Rahmen (700) zum Heben und Senken relativ zum genannten äußeren Rahmen funktionsfähig ist, wobei die genannte Rahmenbaugruppe im Gebrauch zum Heben und Senken der genannten Ladeplattform (900) über und unter ein Niveau des genannten Laufwerks betrieben wird.

9. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, bei dem eine Hauptebene der genannten Ladeplattform (900) in einer genannten verstauten Position weitgehend parallel zu dem genannten inneren und äußeren Rahmen (700, 600) bleibt.

10. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach einem der Ansprüche 6, 7, 8 oder 9, bei dem das genannte Chassis (300) zur direkten Montage an einem Boden eines Gepäckfachs des genannten Fahrzeugs ausgeführt ist.

11. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach einem der Ansprüche 7, 8, 9, 10, bei dem die genannte Hebevorrichtung ferner hydraulische Druckzylindereinrichtungen (800, 801) zum Heben und Senken der genannten Ladeplattform relativ zur genannten Rahmenbaugruppe (600, 700) aufweist.

12. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 11, bei dem eine Hauptlänge des genannten Chassis (300) weitgehend parallel zu einer Hauptachse des Fahrzeugs positioniert ist.

13. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem sich die genannte Laufwerkbaugruppe (400) im Gebrauch vom genannten Gepäckfach nach außen erstreckt, wenn die genannte Gepäckfachtür (1200) in eine offene Position geschwenkt worden ist.

14. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach Anspruch 13, bei dem die genannte Ladeplattform (900) im Gebrauch nach unten auf eine ausgeklappte Position geschwenkt wird, sodass sich die genannte Plattform direkt unter der genannten Zugangstür (1102) befindet.

15. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach Anspruch 14, bei dem die genannte Schwingbewegung von Hand bewirkt wird.

16. Mit einer Hebevorrichtung versehenes Hochflurfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die genannte Hebevorrichtung von einer Handbedienung aus gesteuert wird.