DE69802C - Lenkvorrichtung für Dreiräder zum Schrägstellen des Gestelles beim Curvenfahren - Google Patents

Lenkvorrichtung für Dreiräder zum Schrägstellen des Gestelles beim Curvenfahren

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Publication number
DE69802C
DE69802C DENDAT69802D DE69802DA DE69802C DE 69802 C DE69802 C DE 69802C DE NDAT69802 D DENDAT69802 D DE NDAT69802D DE 69802D A DE69802D A DE 69802DA DE 69802 C DE69802 C DE 69802C
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Germany
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sleeve
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT69802D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. H. R. KELLY in London
Publication of DE69802C publication Critical patent/DE69802C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K21/00Steering devices
    • B62K21/02Front wheel forks or equivalent, e.g. single tine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Dreirad mit schmaler Spurweite, bei welchem die Gefahr des Umkippens beim Wenden, welche infolge der schmalen Spurweite sehr nahe liegt, dadurch beseitigt wird, dafs durch eine besondere, mit den Steuerrädern zu gleicher Zeit bethätigten Vorrichtung dem Gestell des Fahrrades beim Wenden eine derartig geneigte Stellung gegeben wird, dafs der Schwerpunkt nach dem nach der Innenseite der Curve zu gelegenen Rade hin verschoben und so der Fliehkraft das Gleichgewicht gehalten wird.
Das Dreirad besitzt ein Gestell, welches dem der Sicherheitszweiräder ähnlich ist. Am hinteren Ende ruht das Gestell auf einem Rade, welches sich um eine feste Achse dreht und als Triebrad dient.
Die beiden Räder, welche das Gestell vorn tragen, sind die Steuerräder, welche zweckmäfsig in zwei Gabeln gelagert sind, die in einem verhältnifsmäfsig geringen Abstand von einander durch ein Querstück verbunden sind. Dieses Querstück trägt in der Mitte eine Stange oder Welle, um welche sich die Achse der Räder beim Steuern dreht. Die Gabeln der Räder können auch so eingerichtet sein, dafs sie sich unabhängig in Lagern oder Führungshülsen auf- und abverschieben können. Um den Schwerpunkt beim Wenden dem nach dem Innern der Curve zu gelegenen Rade zu nähern und so ein Umkippen zu verhindern, erhält die mit dem Gestell verbundene Hülse, in der die Welle gelagert ist, um welche sich die Achse der Steuerräder beim Wenden dreht, eine zur Senkrechten von unten nach oben schräg ansteigende Richtung, so dafs, wenn die Welle sich beim Wenden in der Hülse dreht, das Gestell durch die Hülse in eine nach der Drehrichtung geneigte Lage gebracht und so der Schwerpunkt entsprechend verlegt wird. In Verbindung mit der Steuerwelle lassen sich auch Federn anordnen, die dazu dienen, die Erschütterungen beim Fahren auf unebener Bahn zu mildern.
Der obere Theil des Gestelles ist zweckmä'fsig verstellbar eingerichtet, so dafs der Neigungswinkel geändert werden kann.
Das Fahrrad bietet aufserdem noch den Vortheil, dafs es in ein Zweirad umgewandelt werden kann, indem die beiden Steuerräder sammt den damit verbundenen Theilen abgenommen und durch ein einzelnes Rad ersetzt werden können.
Im Nachfolgenden ist der Gegenstand der Erfindung an der Hand der Zeichnung eingehend erläutert.
Fig. ι zeigt das Dreirad in Seitenansicht.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht und
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung.
Mit α ist das Gestell des Fahrrades, welches, wie bereits vorhin erwähnt, dem Gestell des Sicherheitszweirades ähnlich ist, bezeichnet, mit b das hintere oder Triebrad, welches von der Tretwelle c aus in Umdrehung versetzt wird. Vorn trägt das Gestell eine Hülse d, durch welche die Steuerstange e drehbar hindurchgeht.
Die Vorderräder f sind in den Gabeln g gelagert, welche, wie Fig. 1 und 2 zeigen, an einer Querstange h befestigt sind, die in der Mitte eine Stange i trägt. Diese Stange ist drehbar in einer Hülse j gelagert, die mittelst
Zapfen k in kurzen Lappen /, welche am vorderen Ende des Gestelles vorragen, drehbar angeordnet ist. Das obere Ende der Hülse j greift in einen geschlitzten Führungsbogen in ein, der ebenfalls am vorderen Ende des Gestelles vorspringend angeordnet ist und dazu dient, die Hülse j in der gewünschten Neigung festzustellen. Dieses Einstellen geschieht durch entsprechende Drehung einer Schraubenspindel η, welche in dem Führungsbogen so angebracht ist, dafs sie sich nur drehen, aber nicht verschieben kann. Auf dieser Schraubenspindel sitzt als Mutter eine kugelige Mutter o, die in den oberen Theil der Hülse j eingreift. Dreht man nun die Spindel η in der einen oder anderen Richtung, so verschiebt sich die Mutter ο nach vorn oder hinten und bestimmt je nach ihrer Stellung die Neigung der Hülse j. Indessen kann zum Verstellen der Hülse j auch eine andere geeignete Vorrichtung verwendet werden. Zwischen dem Querstück h und der Hülse j ist auf der Stange i eine Feder ρ angeordnet, welche in bekannter Weise zum Abschwächen von Erschütterungen dient.
Die Drehung der Steuerstange e wird auf die Steuerräder in folgender Weise übertragen : Die Steuerstange e trägt an ihrem unteren Ende eine Verlängerung q, die an ihrem Ende einen Stift r trägt, welcher in einen Schlitz eines seitlichen, an der Stange i bezw. des Querstückes h festsitzenden Ohres s eingreift. Es ist nun klar, dafs, wenn man die Steuerstange e beispielsweise nach rechts dreht, auch die Welle i nach rechts gedreht wird, und da die Welle i mit der Querstange /;, welche die Gabeln der Steuerräder trägt, in starrer Verbindung steht, so werden auch die Steuerräder f die entsprechende Bewegung nach rechts mitmachen. Da ferner die Welle i in die in den Führungsbogen m festgestellte Hülse./ eingreift und diese Hülse immer ihre geneigte Stellung zur Senkrechten beibehalten mufs, so mufs beim Steuern auch das Gestell α eine entsprechende Neigung erhalten. Der Winkel, um welchen das Gestell geneigt wird, richtet sich natürlich nach dem Neigungswinkel der Hülse und kann daher durch Aenderung dieses Winkels mittelst der Schraube η entsprechend abgeändert werden.
Man nehme nun an, dafs ein Radfahrer in voller Fahrt scharf um eine Ecke nach rechts umbiegt, so wird die Flugkraft ihn nach der linken Seite des Fahrrades abzuwerfen suchen. Da jedoch durch die Drehung des Steuerhebels auch das Gestell eine Neigung nach rechts erhält, so wird diese Wirkung der Schwerkraft das Gleichgewicht halten.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche :
    ι. Eine Lenkvorrichtung für Dreiräder zum Schrägstellen des Gestelles beim Curvenfahren, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stange i, welche an dem die Steuerräder in besonderen Gabeln tragenden Querstück /i sitzt, drehbar in einer Hülse j ruht, welche zur Senkrechten einen Winkel bildet und über und vor dem Querstück h angeordnet ist, während das Querstück h derart gelenkig mit der Lenkstange e verbunden ist, dafs durch eine Drehung der Lenkstange eine Drehung des Gestelles um die Stange hervorgebracht wird.
  2. 2. Bei dem durch Anspruch i. gekennzeichneten Dreirad die Anordnung, dafs die Hülse j, in welcher sich die Stange i befindet, derart verstellbar gemacht ist, dafs ihre Neigung zur Senkrechten verändert werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT69802D Lenkvorrichtung für Dreiräder zum Schrägstellen des Gestelles beim Curvenfahren Expired - Lifetime DE69802C (de)

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DE (1) DE69802C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4424302A1 (de) * 1994-03-05 1995-09-07 Matthias Franke Muskelbetriebenes Dreirad

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4424302A1 (de) * 1994-03-05 1995-09-07 Matthias Franke Muskelbetriebenes Dreirad

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