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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in Ultraschall-Bildgebungssystemen
zu Diagnosezwecken, die auf Daten, Bilder, Nachrichten und andere
Arten von Informationen von anderen Ultraschallsystemen und Informationsquellen
zugreifen können.
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In
dem Dokument mit dem Titel „Multimedia and
PACS Setting the Platform for Improved and New Medical Services
in Hospitals and Regions" von Kleinholz
et al, erschienen im Juni 1996, wird ein privates medizinisches
Kommunikationssystem beschrieben, das Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem
(eng. Picture Archive Communications Systems, PACS) genannt wird.
Das genannte PACS-System hat die Funktion, medizinische Bilder innerhalb
eines Krankenhauses zu verteilen, zu drucken und aufzubewahren.
Zu diesem Zweck umfasst das PACS-System Mittel zum Liefern von diagnostischen
Ultraschallbildern, eine interne Datenbank zum Speichern der genannten
diagnostischen Ultraschallbilder, Browsersoftware und Verbindungsmittel zum
Verbinden der genannten Browsersoftware mit dem Netzwerk. Die Mittel
zum Liefern von diagnostischen Ultraschallbildern, die interne Datenbank
und der Server einschließlich
der Browsersoftware sind getrennte physikalische Geräte des Ultraschall-Kommunikationssystems,
die über
ein Campus-Netzwerk kommunizieren.
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In
dem am 1.4.1998 veröffentlichten
Dokument
EP-A-0 833
266 wird ein Ultraschall-Bildgebungssystem zu Diagnosezwecken
mit einem HTTP-Server beschrieben, der es ermöglicht, dass auf das System
zugegriffen wird und dass das System Ultraschallbilder und Berichte über das
Weltweite Netzwerk (engl. Word Wide Web) überträgt, so dass ein Arzt die in
seinem Ultraschallsystem gespeicherten Diagnoseergebnisse von praktisch
jeglichem Computerendgerät
in der ganzen Welt konsultieren kann. Diese Fähigkeit des Zugriffs auf ein
Ultraschallsystem und des Abrufs von Informationen und Bildern kann
als Pull-Technologie bezeichnet werden, da der Arzt von einem entlegenen
Standort aus Informationen von dem Ultraschallsystem „abzieht" (engl. pull). Dies
steht im Gegensatz zur Push-Technologie von Ultraschall-Netzwerken
nach dem Stand der Technik, bei denen der Bediener aktiv Informationen aus
dem Ultraschallsystem und in ein Netzwerk oder einen Framegrabber „schiebt" (engl. push), bevor
die Informationen gesendet oder außerhalb des Ultraschallsystems
verwendet werden konnten.
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Zusätzlich zu
der Möglichkeit
für Benutzer
an entlegenen Standorten, auf Informationen von einem Ultraschallsystem
zuzugreifen, wäre
es wünschenswert,
den Bediener des Ultraschallsystems zu befähigen, auf Informationen von
einem entlegenen Standort zuzugreifen und diese Informationen zur
Unterstützung
der Ultraschalluntersuchung in das Ultraschallsystem zu „ziehen". Beispielsweise
kann ein Arzt unsicher sein, was die Art der Pathologie in einem
abgetasteten Ultraschallbild angeht. Der Arzt möchte vielleicht das erfasste
Bild mit Bildern von bekannten pathologischen Zuständen vergleichen.
Dies würde
erleichtert, wenn der Arzt ein Referenzbild aus einer Bibliothek
mit Bildern von bekannten pathologischen Zuständen abrufen könnte. Eine
derartige Bibliothek kann sich in dem Ultraschallsystem selbst,
in einem lokalen Netzwerk, mit dem das Ultraschallsystem verbunden
ist, oder an einem entlegenen Standort befinden.
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Als
weiteres Beispiel kann der Bediener des Ultraschallsystems einen
speziellen Satz mit Voreinstellungen haben, den er für eine spezielle
Art der Untersuchung bevorzugt einsetzt. Diese Voreinsstellungen
können
die Einstellung des Ultraschallsystems für diese Art der Untersuchung
initialisieren oder eine vorher festgelegte Art der Analyse wie
eine Schwangerschaftsuntersuchung durchführen. Der Bediener hat die
Voreinstellungen eventuell vorher in einem anderen Ultraschallsystem
genutzt oder sie in einem Netzwerkspeicher gespeichert. Es wäre wünschenswert,
dass der Bediener die Voreinstellungen von dem anderen Ultraschallsystem
oder Speicherplatz abrufen kann, so dass sie automatisch für die aktuelle
Untersuchung implementiert werden können.
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Es
wäre auch
wünschenswert,
wenn der Bediener des Ultraschallsystems direkt mit anderen Ärzten und
Standorten kommunizieren könnte.
Beispielsweise möchte
ein Sonographeur, der einen Patienten untersucht hat, eventuell
einen diagnostizierenden Arzt anrufen, um Ultraschallbilder, die
gerade erfasst wurden, zu überprüfen und
eine Diagnose zu stellen. Es wäre
für den
Sonographeur günstig,
wenn er den Arzt von dem Ultraschallsystem aus kontaktieren könnte, indem
er entweder eine Nachricht an das Büro des Arztes sendet oder den
Arzt direkt irgendwo im Krankenhaus kontaktiert.
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Es
wäre ebenfalls
wünschenswert,
wenn der Bediener des Ultraschallsystems erfasste Bilder oder Diagnoseberichte
direkt vom Ultraschallsystem an einen Arzt an einem anderen Standort
senden könnte. Dadurch
wäre es
beispielsweise für einen
diagnostizierenden Arzt möglich,
anhand der Bilder und Berichte im Ultraschallsystem eine unmittelbare
Diagnose zu stellen und die Diagnose und die unterstützenden
Bilder und Berichte direkt zu einem entsprechenden Arzt zu übertragen,
wodurch einem kranken Patienten unmittelbarere Aufmerksamkeit zuteil
würde.
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Es
wäre ebenfalls
wünschenswert,
wenn der Bediener des Ultraschallsystems unmittelbaren Zugriff auf
die neuesten Informationen über
das Ultraschallsystem und seine Fähigkeiten hätte. Der Bediener sollte unmittelbaren
Zugriff auf die aktuellsten Informationen über Ultraschallsonden, Systemeinstellungen
und Hinweise zur Bedienung haben, die die Durchführung der am besten geeigneten
Ultraschalluntersuchung für
jeglichen pathologischen Zustand ermöglichen. Der Hersteller sollte
in der Lage sein, Mitteilungen und Berichte mit dieser Art von Informationen
direkt an das Ultraschallsystem zu senden, und der Bediener sollte
diese Art von Informationen schnell erhalten können, wenn sie im Ultraschallsystem
nicht vorliegen.
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Es
wäre ferner
wünschenswert,
dass der Bediener des Ultraschallsystems direkten Zugriff auf andere
Arten von Informationen in Datenbanken in anderen Bereichen eines
Krankenhauses hätte.
Informationen über Ärzte und
Patienten, die in einem Krankenhausinformationssystem vorliegen,
sollten direkt von dem Ultraschallsystem zugänglich sein. Es sollte für das Krankenhausinformationssystem
auch möglich
sein, Informationen direkt vom Ultraschallsystem abzurufen, um beispielsweise
Informationen hinsichtlich der Verwendung des Ultraschallsystems oder
für die
Vorbereitung von Patientenaufzeichnungen und -angaben zu ermitteln.
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Gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung wie sie in den Ansprüchen dargelegt ist, werden
die oben genannten Fähigkeiten
für ein
diagnostisches Ultraschall-Bildgebungsgerät durch die Integration eines
Browsers in das Ultraschallgerät
geschaffen. Ein Browser ist Software, die es dem Bediener des Ultraschallsystems
ermöglicht,
Hypertextdokumente anzusehen. Derartige Hypertextdokumente können in
dem Ultraschallsystem selbst enthalten sein oder an anderen Standorten
zur Verfügung
stehen. Der Bediener des Ultraschallsystems kann den Browser dazu
verwenden, Ultraschallbilder und andere Informationen von diesen
Standorten in das Ultraschallsystem zu ziehen. Dadurch wird es für den Bediener
möglich,
auf diagnostische Referenzbilder in dem Gerät oder an anderer Stelle und
auf Daten in anderen Systemen oder Netzwerken zuzugreifen, beispielsweise
Patienten- und Arztdaten, die in einem Krankenhausinformationssystem
gespeichert sind. Der Browser kann auch dazu eingesetzt werden,
auf die neuesten Mitteilungen und Diagnosehinweise vom Hersteller
zuzugreifen und elektronisch Systeminformationen, beispielsweise
das Bedienungs- und Wartungshandbuch des Systems, durchzulesen.
Mit Hilfe des Browsers kann der Bediener Voreinstellungen für spezielle
Untersuchungen von anderen Ultraschallsystemen oder Speicherstandorten
abrufen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines diagnostischen Ultraschall-Bildgebungssystems mit einem Browser,
das gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
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2 ein
Netzwerk, über
das Ultraschallsysteme Zugriff auf eine Bibliothek mit Referenzbildern und
ein Krankenhausinformationssystem haben; und
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3 ein
Blockschaltbild der Interaktion eines Browsers mit den Bildgebungs-
und Bedienelementen eines diagnostischen Bildgebungssystems.
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Mit
Bezug nun auf die 1 und 3 ist ein
diagnostisches Ultraschall-Bildgebungssystem 10 zu
sehen, das gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Das Ultraschallsystem 10 umfasst
eine Anzahl herkömmlicher
Komponenten einschließlich
eines Schallkopfes 14 mit einem Ultraschallwandler 12,
der Ultraschallwellen in den Körper
eines Patienten sendet, Echos von der Interaktion der gesendeten
Wellen mit inneren Organen und Körpergewebe
empfängt
und die empfangenen Echos in elektrische Echosignale umwandelt. Die
elektrischen Echosignale werden von einem Strahlformer 16 in
geeigneter Weise verzögert
und kombiniert, um kohärente
Strahlenbündel
mit Echoinformationen zu bilden. Die Strahlenbündel mit Echoinformationen
werden von einem Signalprozessor 64 gemäß der Art der diagnostischen
Informationen verarbeitet, die erzielt werden sollen (zum Beispiel B-Mode-,
Doppler-, Color-Flow-Informationen). Die verarbeiteten Echoinformationen
werden einem Anzeigeprozessor 68 zugeführt, der Ultraschallbilder
erstellt, die in einem Bild- und Berichtspeichermedium 24 gespeichert,
auf einer Anzeigevorrichtung 70 angezeigt werden oder beides.
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Die
Funktionen des Ultraschallsystems 10 werden über ein
Bedienfeld 20 gesteuert, über das ein Bediener Steuerbefehle
sendet oder auf andere Weise mit einem Controller 18 des
Ultraschallsystems interagiert. Das Bedienfeld 20 umfasst herkömmlicherweise
eine Anzahl von vom Benutzer bedienbaren Bedienelementen, beispielsweise
eine Tastatur 22, eine Rollkugel 26 und eine Auswahltaste 27.
Die Bedienelemente des Bedienfeldes werden zusammen mit auf dem
Bildschirm angezeigten Bedienelementen, mit denen der Bediener interagieren kann
(manchmal als Softkeys bezeichnet), als Benutzerschnittstelle bezeichnet.
Der Bediener kann auch die Benutzerschnittstelle bedienen, um Diagnoseberichte
der durchgeführten
Ultraschalluntersuchungen vorzubereiten, indem er ein Berichtgenerator-Softwarepaket
nutzt, das herkömmlicherweise
in dem Ultraschallsystem oder einem damit verbundenen Diagnosemodul
gespeichert ist. Die Diagnoseberichte können angezeigt oder auf einem
Drucker (nicht dargestellt) ausgedruckt und auch in dem Bild- und
Berichtspeichermedium 24 gespeichert werden.
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Das
Ultraschallsystem 10 umfasst einen HTTP-(HyperText Transfer
Protocol)Server 30. Der HTTP-Server 30 ist so
angeschlossen, dass er auf Ultraschallbilder und Berichte von dem
Speichermedium 24 zugreifen kann, und macht die Bilder
und Berichte des Systems für
einen Personal Computer, ein Endgerät oder eine Workstation an
einem entlegenen Standort zugänglich.
In 1 ist der Server 30 über ein Modem 32 verbunden
und greift auf ein externes oder lokales Kommunikationsnetzwerk
zu. Der Server 30 stellt die Diagnoseinformationen des
Ultraschallsystems 10 für
Benutzer zur Verfügung,
die für den
Zugang zum Ultraschallsystem über
ein Kommunikationsnetzwerk wie das in 2 dargestellte Netzwerk
verbunden sind.
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Der
Server 30 ist über
einen seriellen Port 31 mit dem Modem 32 verbunden.
Das Modem 32 wandelt serielle digitale Daten vom seriellen
Port 31 in analoge Signale um, die für die Übertragung über Telefonleitungen geeignet
sind. Das Modem wandelt auch eingehende analoge Telefonsignale in
digitale Daten zur Weiterleitung durch den seriellen Port 31 und
zur Verwendung durch das Ultraschallsystem um. Ein geeignetes Modem
steht von Hayes Microcomputer Products, Inc., zur Verfügung, deren
festgelegte Standards von einer Anzahl von Modemherstellern verwendet
werden.
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Die
Kommunikation mit dem Modem 32 wird durch eine als PPP-Software
(Point-to-Point Protocol) bekannte Software aufgebaut, wie es in
Block 48 der Zeichnung dargestellt ist. PPP ist ein Standard, der
die Verwendung mehrerer Netzwerkprotokolle auf einer Modemleitung
oder einer anderen seriellen Verbindung erlaubt. Es können andere
Standards eingesetzt werden, wie beispielsweise SLIP (Serial Line
Internet Protocol), ein Standard, der die Nutzung eines als TCP/IP
(nachstehend erläutert)
bekannten Kommunikationsprotokolls auf einer Modemleitung oder einer
anderen seriellen Verbindung erlaubt, oder CSLIP (Compressed Serial
Line Internet Protocol), eine Sonderform von SLIP. Nachdem die PPP-Software
im Ultraschallsystem installiert wurde, muss sie für das Ultraschallsystem
und das Modem, mit dem sie betrieben wird, initialisiert oder konfiguriert
werden. Die Konfigurationsinformationen steuern die PPP-Software
so, dass sie kompatibel mit Eigenschaften wie dem benutzten seriellen
Port, dem benutzten Modemtyp, der Telefonleitung, der Host-Telefonnummer
und dem Wählverfahren
sowie den Anmeldeprozeduren und Passwörtern ist. Im Allgemeinen liefern
die Konfigurationsinformationen Einstellungen, die sich auf das
Initiieren einer Netzwerkverbindung beziehen, wenn eine Verbindung
initiiert wird, und darauf, was nach dem Aufbau einer Verbindung
geschieht. Die PPP-Software ist in einigen Betriebssystem-Softwarepaketen,
wie Windows 95 von Microsoft Corporation aus Redmond, Washington,
für IBM-kompatible
PCs, integriert. Die PPP-Software für Apple Personal Computer ist
unter anderem von der Intercon Systems Corporation aus Herndon,
Virginia, erhältlich.
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Mit
der PPP-Software kommuniziert ein Netzwerkprotokoll, das TCP/IP-Internet Protocol
Suite genannt wird. Das TCP/IP ist nach seinen beiden am häufigsten
verwendeten Protokollen benannt, dem Internet Protocol (IP) und
dem Transmission Control Protocol (TCP). Das IP-Protokoll steuert
das Routing (d.h. die Weiterleitung) der Daten, und das TCP-Protokoll
den Transfer der Daten. TCP/IP schafft ein gebräuchliches Mittel zur gegenseitigen Verbindung über Pakettransfervorrichtungen,
die als Gateways bekannt sind. Ein Gateway ist ein spezialisierter
Internetzwerk-Computer, der zwei oder mehr Netzwerke verbindet und
Datenpakete zwischen ihnen weiterleitet.
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Wenn
das Ultraschallsystem Daten hat, die über das Internet oder ein anderes
Netzwerk übertragen
werden sollen, werden die Daten zum TCP/IP weitergeleitet, wie es
in Block 46 der Zeichnung dargestellt ist. Das TCP verkapselt
die Daten in Segmenten, als TCP-Pakete bezeichnet, mit Anfangsblockinformationen,
die dazu verwendet werden, die Datensegmente zu verfolgen, zu prüfen und
in der korrekten Reihenfolge zu ordnen. Da ein Datenblock in diskreten
Paketen über
das Internet übertragen
wird, wobei einzelne Pakete eventuell auf verschiedene Weise von
den Gateways geleitet werden, gibt es keine Gewähr, dass die Pakete in der
korrekten Reihenfolge oder ohne Fehler an ihrem Zielort eintreffen werden.
Die TCP-Pakete schaffen Mittel zum Sicherstellen der Zustellung,
Integrität
und Reihenfolge der Pakete. Beim Empfänger werden die Pakete in Übereinstimmung
mit den Anfangsblockinformationen des TCP-Pakets auf Fehler geprüft, fehlerfreie
Segmente werden quittiert, und die Pakete werden in die richtige Reihenfolge
gebracht, um den ursprünglichen
Datenblock wieder zusammenzusetzen. Der Sender verfolgt die Segmentquittierungen,
und wenn ein Segment nicht rechtzeitig quittiert wird, sendet der
Sender das Paket erneut. Wenn ein Segment bei der ersten Übertragung
verloren geht oder außerhalb
der Reihenfolge empfangen wird, hält das TCP die empfangenen
Segmente fest, bis alle Segmente beim Empfänger ausgemacht sind, so dass
sie dann in der richtigen und vollständigen Sequenz geordnet werden
können,
um den ursprünglichen
Datenblock wieder zusammenzusetzen.
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Senderseitig
werden die TCP-Pakete an IP weitergeleitet, das die Segmente in
die Form von IP-Paketen oder Datagrammen bringt. Das Datagramm enthält einen
IP-Anfangsblock,
der die von den Gateways für
das Routing des Datagramms zu seinem richtigen Zielort verwendeten
Adresseninformationen liefert. Der IP-Anfangsblock enthält die Internetadressen
von Quelle und Zielort, damit die Gateways die Daten richtig routen
können
und der Empfänger
den Empfang des Datagramms quittieren kann. Das IP macht den Best-Effort-Versuch,
alle Datagramme zu übertragen,
garantiert ihre Übertragung jedoch
nicht. Eine Zustellungsgarantie wird vom TCP wie oben beschrieben über eine
Quittierung und erneute Übertragung
geliefert.
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Ebenso
wie die PPP-Software muss das TCP/IP für das betreffende Ultraschallsystem
und seine Umgebung konfiguriert werden. Typische Konfigurationsinformationen
für das
TCP/IP umfassen Informationen zum Typ des lokalen Netzwerks, wenn das
Ultraschallsystem lokal mit anderen Ultraschallsystemen vernetzt
ist (beispielsweise in einem Ethernet- oder Token-Ring-Netzwerk),
Informationen bezüglich
der Adressen von anderen Systemen in dem lokalen Netzwerk, die Gateway-Adresse,
wenn das System eine Routerfunktion ausübt, den Benutzernamen der Ultraschallmaschine
und das Zugangspasswort, die Adresse der Server beim Ultraschallsystem, die
Internetadresse (IP-Adresse) für
das Ultraschallsystem und die Standard-Domain für das lokale Netzwerk. Ebenso
wie PPP wird auch die TCP/IP-Software bei einigen Systemsoftwarepaketen,
beispielsweise Windows 95, mitgeliefert und ist für Apple-Computer
von InterCon erhältlich.
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In 1 ist
das TCP/IP mit einem lokalen Netzwerkmedium verbunden, in diesem
Fall eine Ethernetverbindung 50. Die Ethernetverbindung 50 verbindet
das Ultraschallsystem mit anderen Systemen in einem lokalen Netzwerk.
Das klassische Ethernet-Netzwerk verwendet einen linearen Bus mit Mehrfachzugang
mit Trägerprüfung und
Kollisionserkennung (engl. Carrier Sense Multiple Access/Collision
Detection, CSMA/CD). Es wird manchmal durch einen ähnlichen
Standard beschrieben, der unter IEEE 802.3 ein alternatives Rahmenformat
verwendet. Die Ethernetverbindung 50 kann dazu verwendet werden,
auf lokale Netzwerke (engl. local area network, LAN), Weitverkehrsnetze
(engl. wide area network, WAN), IEEE-802.5-Token-Rings oder andere Netzwerkinfrastrukturen
zuzugreifen. Daten können in
einem Ethernet mit hoher Geschwindigkeit (früher 10 Megabit pro Sekunde;
heutige Versionen haben Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit
pro Sekunde) übertragen
werden, wobei jedes System lediglich übertragen darf, wenn kein anderes
System zurzeit über
das System überträgt.
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Mit
der TCP/IP- und der PPP-Netzwerksoftware tritt der HTTP-Server 30 in
Interaktion. Der HTTP-Server ist ein Softwareprogramm, mit dem ein Webbrowser
kommuniziert, um auf Informationen vom Ultraschallsystem zuzugreifen.
Der HTTP-Server
reagiert auf interne oder externe Anfragen, indem er Webseiten mit
Informationen und Hypertextverbindungen zu zusätzlichen Webseiten und Informationen
wie Ultraschallbildern und Berichten anzeigt. Der HTTP-Server reagiert
auch auf externe Anforderungen zur Durchführung einer bestimmten, zu
einer Taste oder einem Bedienelement am Ultraschallsystem gehörenden Aktion,
wie es ausführlicher
in der Hauptanmeldung beschrieben wird.
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Als
Reaktion auf externe Anforderungen überträgt der HTTP-Server 30 HTML-Seiten
(HyperText Markup Language) 34 an einen anfragenden Webbrowser.
HTML-Seiten beschreiben, was der Webbrowser auf dem Bildschirm eines
entlegenen Endgerätes
anzeigen wird, einschließlich
Schaltflächen,
Text, Bildern, animierten Echtzeitschleifen von Bildern, Ton usw.
HTML-Seiten können
direkt in Software codiert werden, indem die in einer Anzahl von Referenztexten
wie HTML and CGI Unleashed von John December und Mark Ginsburg,
veröffentlicht von
Sams.net Publishing, Indianapolis, Indiana, veröffentlichten Anweisungen befolgt
werden. Einfache HTML-Seiten können
mit Hilfe von im Handel erhältlicher
Desktop-Publishing- und Textverarbeitungssoftware geschrieben werden
und dann mit Hilfe einer als Internet Assistant bekannten Software
oder von den Funktionen her ähnlichen
Software, die von der Microsoft-Homepage bei www.microsoft.com herunter
geladen werden kann, in HTML-Form codiert werden. Als Alternative
kann frei zugängliche Software,
bekannt als „Webmaker", aus dem Internet herunter
geladen und zur Erstellung von Webseiten benutzt werden. Webseiten
enthalten HTML-Tags mit Daten, die beschreiben, wie die Seite von
einem Webbrowser zu interpretieren ist. Verknüpfungen mit Ultraschall-Bilddateien
werden durch IMG-Tags im Webseitencode bereitgestellt. Eine Hypertext-Verweis
(HREF) liefert ein Mittel zur Verknüpfung mit anderen Webseiten
auf derselben Ultraschallmaschine oder mit Webseiten auf irgendeiner
anderen Host-Maschine in dem Netzwerk oder Web. Nachdem die HTML-Seiten
erstellt wurden, werden sie auf die Ultraschallmaschine kopiert
und ihre Speicheradressen dem HTTP-Server mitgeteilt. Wenn ein entlegenes
Endgerät
oder ein entlegener Browser die Anzeige einer bestimmten Webseite
der Ultraschallmaschine anfragt, hat der HTTP-Server die Aufgabe, die
Seite zu finden und ihren Inhalt zu der anfragenden Stelle zurückzusenden.
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Das
Ultraschallsystem 10 umfasst eine Anzahl kleiner ausführbarer
Programme, die als Common-Gateway-Interface-(CGI-)Programme bezeichnet
werden, wie bei 36 dargestellt. Die CGI-Programme schaffen
eine Schnittstelle zwischen den HTML-Seiten und der Hard- und Software
des Ultraschallsystems. Die CGI-Programme kommunizieren mit dem
Ultraschallsystem, fordern das System auf, Aktionen auszuführen oder
liefern angeforderte Informationen wie Bilder, Berichte oder den
aktuellen Status. Bei einer konstruierten Ausführungsform reagieren die CGI-Programme
auf Anfragen nach Informationen, indem sie dynamisch maßgeschneiderte HTML-Seiten
erstellen, in die die angeforderten Informationen eingebettet sind.
Die Hauptanmeldung legt die Funktionsweise von CGI-Programmen dar,
die Patientenverzeichnisse von Ultraschallbildern und Berichten
liefern, ein ausgewähltes
Ultraschallbild anzeigen, universelle Programme schaffen, die in Reaktion
auf eingegebene Argumente Aufgaben ausführen, Systemdiagnosen durchführen und
Patientenverzeichnisse für
eine Anzahl von Ultraschallsystemen in einem Netzwerk liefern. Die
CGI-Programme werden in einem Ausführungsbeispiel auf der Festplatte
des Ultraschallsystems in einem Verzeichnis namens „cgi-bin" gespeichert. Bei
der Durchführung
ihrer Operationen greifen die CGI-Programme auf Ultraschallbilder und
Berichte zu, die bei 24 gespeichert sind, sie greifen auf
Diagnoseroutinen zu, die bei 28 gespeichert sind, und führen sie
aus, und sie interagieren über
den Ultraschallsystem-Controller 18 mit den Bedienelementen
des Ultraschallsystems.
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Als
Alternative können
kleine Programmfragmente in dem Servercode eingebettet sein und
basierend auf CGI-Transaktionen zur Ausführung veranlasst werden.
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Gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung umfasst das Ultraschallsystem 10 einen Browser 100,
der über
Hypertextverknüpfungen
mit anderen Standorten (beispielsweise anderen Ultraschallsystemen,
Servern und Endgeräten)
kommuniziert, die über
Informationen verfügen,
welche für
den Benutzer des Ultraschallsystems von Interesse sind. Der Browser 100 umfasst
Software, die es dem Bediener des Ultraschallsystems ermöglicht,
Hypertextdokumente (HTML-Seiten) anzusehen, die auf einem vom Ultraschallsystem
entlegenen Server oder im Ultraschallsystem selbst gespeichert sind.
Der Browser 100 ist so mit dem Ultraschallsystem-Controller 18 verbunden,
dass er mit den Speichermedien und der Anzeigevorrichtung des Ultraschallsystems
interagiert und mit Hilfe der Benutzerschnittstelle des Ultraschallsystems
bedient werden kann. Um beispielsweise auf eine Hypertextverknüpfung einer
angezeigten HTML-Seite zu klicken, bewegt der Benutzer einen Cursor
in der Browseranzeige mit der Rollkugel 26 oder mit Tasten
der Tastatur 22 und wählt
dann die gewünschten
Informationen mit der Auswahltaste 27 oder der Eingabetaste
der Tastatur aus. Browsersoftware wie diejenige, die von der Netscape
Communications Corporation aus Mountain View, Kalifornien, erhältlich ist,
oder der Internetexplorer-Browser von Microsoft Corporation ermöglichen
es dem Bediener des Ultraschallsystems, bequem Bilder, Berichte oder
andere Informationen über
ein lokales Netzwerk oder das World Wide Web des Internets zu erhalten.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Ultraschallsystem 10 einen
SMTP-(Simple Mail Transfer Protocol)Server 102. Der SMTP-Server 102 sendet
und empfangt elektronische Nachrichten durch TCP/IP 46 über ein lokales
Netzwerk oder das Internet über
eine Netzwerkverbindung wie die Ethernetverbindung 50 oder das
Modem 32. Der SMTP-Server ist so mit dem Ultraschallsystem-Controller 18 verbunden,
dass er mit den Speichermedien, der Benutzerschnittstelle und der
Anzeigevorrichtung des Ultraschallsystems interagiert. Softwareprogramme
wie das E-Mail-Programm Eudora, das ein POP3-Client-Protokoll für den Empfang
von E-Mails und SMTP fair die Übertragung
umfasst, können
eingesetzt werden, wobei der POP3-Client dazu verwendet wird, periodisch
ein Host-System nach empfangenen Nachrichten abzufragen. Der SMTP-Server 102 empfangt
elektronische Nachrichten und zeigt auf der Systemanzeigevorrichtung 70 über den
Systemcontroller 18 eine Benachrichtigung an, wenn Nachrichten
von dem Ultraschallsystem 10 empfangen wurden. Auf die
Nachrichten kann dann über
die Benutzerschnittstelle mit Hilfe der Tastatur 22, der
Rollkugel 26 oder der Auswahltaste 27 zugegriffen
werden, und sie können
auf der Systemanzeigevorrichtung 70 angezeigt werden.
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Im
Allgemeinen wird ein POP3-Client verwendet, wenn ein anderes System
als Host-System für
die Übertragung
und den Empfang von Nachrichten funktioniert (POP-Host), und eine vollständige SMTP-Serverimplementierung
wird für
permanente Ethernet-Verbindungen
verwendet. Die Nachrichtenübermittlung
kann auch von dem HTTP-Server 30 durchgeführt werden,
der anderen Standorten Nachrichten über HTML-Seiten und das HTTP-Protokoll zustellen
kann.
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Die
von dem SMTP-Server 102 zur Verfügung gestellte Fähigkeit
der elektronischen Nachrichtenübermittlung
kann dem Bediener des Ultraschallsystems auf verschiedene Weisen
nützen.
An die elektronischen Nachrichten können jegliche der in dem Ultraschallsystem
gespeicherten Informationen zur Übertragung
an interessierte Parteien angehängt werden,
wie Ultraschallbilder, Berichte (oder einzelne Berechnungen), Ultraschallbildschleifen,
Systemvoreinstellungen, vom Benutzer eingegebene Schwangerschaftstabellen
oder Formeln, Systemfehlerprotokolle oder jegliche anderen Informationen,
die im Ultraschallsystem vorliegen. In gleicher Weise kann der Bediener
derartige Informationen von anderen Standorten empfangen und sie
im Ultraschallsystem verwenden.
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Die
Fähigkeit,
vom Ultraschallsystem ausgehend elektronische Nachrichten zu senden,
erlaubt es dem Bediener, sich schnell mit Anderen zu beraten. Ärzte an
anderen Standorten können
Nachrichten zum Ultraschallsystem senden, die zu zukünftigen,
auf dem System durchzuführenden
Untersuchungen gehören,
und damit Erinnerungen und wichtige Informationen liefern, die eine
Ultraschalluntersuchung lenken können.
Durch die Fähigkeit,
Systemvoreinstellungen für
eine gegebene Untersuchung zu senden oder abzurufen, kann die gleiche Untersuchung
auf Ultraschallsystemen an anderen Standorten automatisch durchgeführt werden,
ohne dass eine Maschine manuell für den Versuch eingestellt werden
muss, eine an anderer Stelle durchgeführte Untersuchung zu reproduzieren.
Ein Sonographeur, der mehrere Ultraschallmaschinen an verschiedenen
Standorten einsetzt, kann seine bevorzugten Systemvoreinstellungen
in einer Datei in dem Ultraschallsystem oder Netzwerkserver speichern, auf
die dann in einer elektronischen Nachricht oder von einer HTML-Seite
verwiesen werden kann und die über
das Internet oder ein Netzwerk abgerufen werden kann und dort eingesetzt
werden kann, wo der Sonographeur gerade an diesem Tag Ultraschalluntersuchungen
durchführt.
Der Browser kann dazu verwendet werden, neue oder spezielle Benutzereinstellungen
vom Systemhersteller herunter zu laden, und Benutzer können Systemeinstellungen
mit Hilfe der elektronischen Nachrichtenübermittlung austauschen. In
gleicher Weise können
spezielle oder bevorzugte Diagnosewerkzeuge wie bevorzugte Schwangerschaftstabellen
oder Schwangerschaftstabellen, die für eine bestimmte Kultur oder
ein bestimmtes Land ausgelegt sind, von einem entlegenen Standort
herunter geladen werden.
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3 zeigt
weitere Details der Funktionsweise dieser Fähigkeiten. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird der Browser 120 mit einem Softwarecode kompiliert,
der empfangene Systemvoreinstellungsdaten zu dem geeigneten Speicherbereich
des Ultraschallsystems lenkt, wo sie von dem Ultraschallsystem-Controller
für die
Steuerung der Funktionen des Systems genutzt werden können. Wenn
der Bediener den Browser verwendet, um von einem anderen Ultraschallsystem
oder einer anderen Datenspeichervorrichtung auf Systemvoreinstellungsdaten
zuzugreifen, leitet der Lenkungscode die empfangenen Systemvoreinstellungsdaten
zur Abtastparameter-Speichereinrichtung 82,
wo sie als benutzerdefinierte Voreinstellungsdaten gespeichert werden.
Als Alternative kann der Bediener die benutzerdefinierten Voreinstellungsdaten
mit Hilfe des File-Transfer-Protokolls FTP direkt in die Abtastparameter-Speichereinrichtung 82 herunter
laden. Hat der Bediener die Wahl, die Systemeinstellungsparameter zu
Beginn eines Bildgebungsvorgangs auszuwählen, bedient er die Benutzerbedienelemente
und wählt
für den
Vorgang anstelle der im Ultraschallsystem gespeicherten Standardvoreinstellungsdaten
(manchmal als „Tissue
Specific ImagingTM" -Einstellungen bezeichnet) diese benutzerdefinierten
Voreinstellungsdaten aus. Der Ultraschallsystem-Controller 18 initialisiert
dann das Ultraschallsystem, so dass es die Ultraschallabtastung
gemäß den vom
Bediener definierten Systemvoreinstellungen durchführt, wie es
durch die Verbindungen zwischen dem Ultraschallsystem-Controller 18 und
dem Strahlformer 16, dem Signalprozessor 64 und
dem Anzeigeprozessor 68 des Ultraschallsystems angegeben
ist.
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Als
weiteres Beispiel sei angenommen, dass der Bediener eine Gestationsaltertabelle
verwenden möchte,
die speziell für
eine bestimmte Nationalität ausgelegt
ist, und nicht eine der Gestationsaltertabellen, die im Ultraschallsystem
installiert sind. Der Systembediener verwendet den Browser 120,
um die gewünschte
Gestationsaltertabelle von außerhalb
des Ultraschallsystems zu erhalten, und die Lenkungscodesoftware
speichert die Tabelle in dem Speichermedium 84 für Diagnoseberichtparameter
als benutzerdefinierte Schwangerschaftstabelle. Hat der Bediener
die Gelegenheit, eine Gestationsaltertabelle zur Schätzung des
Fötusalters
auszuwählen,
wird die Option „Benutzerdefinierte
Tabelle" ausgewählt, und der
Ultraschallsystem-Controller veranlasst, dass das Fötusalter
mit Hilfe der vom Systembediener importierten Gestationsaltertabelle
geschätzt
wird.
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Das
Senden von Ultraschallbildschleifen zu anderen Ärzten ermöglicht es einem Arzt an einem entlegenen
Standort, sich an der Diagnose zu beteiligen oder sie zu stellen,
indem er die Echtzeitbildschleife ansieht, die an anderer Stelle
erfasst wurde. Für überweisende Ärzte kann
der diagnostizierende Arzt einen Patienten abbilden und einen Bericht
auf dem Ultraschallsystem verfassen und anschließend die Bilder und den Bericht
als elektronische Nachricht oder Nachrichtenanhang mit Hilfe der
Fähigkeit
des Systems zur elektronischen Nachrichtenübermittlung direkt vom Ultraschallsystem
zu dem überweisenden Arzt
senden.
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Die
elektronische Nachrichtenübermittlung vom
Ultraschallsystem aus ist nützlich
bei der Analyse von Problemen und Fragen zur Systemleistung. Der
Bediener des Ultraschallsystems kann das Systemfehlerprotokoll zum
Systemhersteller senden und sogar Bilder hinzufügen, die zum Zeitpunkt eines Problems
erfasst wurden, so dass der Hersteller in der Lage ist, Probleme
mit der Systemleistung aus der Ferne zu diagnostizieren. Dies stellt
eine große Hilfe
dar, wenn unklare Probleme geklärt
werden müssen,
die nicht periodisch oder lediglich an einem gewissen Standort auftreten,
da der Hersteller genau zum Zeitpunkt des Auftretens des Problems
Systemdaten empfangen kann.
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Das
elektronische Nachrichtenübermittlungssystem
kann so konfiguriert werden, dass es beim Auftreten eines Problems
automatisch Systeminformationen wie das Systemfehlerprotokoll, den Status
und die Konfiguration erfasst und automatisch zum Zeitpunkt des
Problems das Fehlerprotokoll zum Hersteller oder Reparaturtechniker
sendet. Der Hersteller oder Reparaturtechniker kann diese Nachrichten
und ihre Informationen bei ihrem Empfang überprüfen und dem Systembediener
mitteilen, ob die Informationen darauf hinweisen, dass Reparaturen oder
Anpassungen am Ultraschallsystem vorzunehmen sind. Der Hersteller
kann den Bediener des Ultraschallsystems durch Zurücksenden
einer elektronischen Nachricht oder ein anderes Medium kontaktieren
und zusätzliche
Informationen anfordern, wenn dies berechtigt oder nützlich erscheint.
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Bei
jedem Ultraschallsystem mit eigener elektronischer Mailbox kann
der Hersteller schnell und einfach Mitteilungen zum System direkt
zur Systemmailbox übertragen.
Informationen zu neuen Anwendungen, Diagnosetipps oder Einstellungen
können
vom Hersteller zu den verschiedenen Typen von Ultraschallsystemen
(beispielsweise Premium, Midrange, Kardiologie, allgemeine Bildgebung,
Digital usw.) gesendet und dazu verwendet werden, frühere Anwendungen
zu verbessern oder neue durchzuführen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verfügt jedes
Ultraschallsystem über
seine eigene eindeutige elektronische Nachrichtenadresse zum Senden
und Empfangen von elektronischen Nachrichten. Es ist vorzuziehen,
die Seriennummer eines Ultraschallsystems beispielsweise mit der
eindeutigen elektronischen Mailboxadresse in Beziehung zu setzen,
um eine schnelle und eindeutige Identifizierung eines Ultraschallsystems
und seiner Mailbox zu ermöglichen.
Die elektronische Mailbox ist passwortgeschützt, so dass ein Zugriff auf
die Nachrichten auf diejenigen beschränkt ist, denen der Besitzer
des Ultraschallsystems eine Zugangsberechtigung gewährt hat.
Die Daten in dem Ultraschallsystem können zur Sicherheit vor der Übertragung
bearbeitet werden, beispielsweise indem der Name des Patienten vor der Übertragung
von Bildern und Berichten gelöscht wird.
Bei höheren
Ansprüchen
an die Sicherheit können
die Daten vor der Übertragung
verschlüsselt
werden.
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Der
Browser 100 erlaubt es dem Bediener des Ultraschallsystems,
auf Informationen über
andere Ultraschallpraktiker zuzugreifen, so dass Ärzte beispielsweise
E-Mail-Adressen des Ultraschallsystems mit ihren Kollegen austauschen
können,
wodurch ein weiterer Austausch von Diagnoseinformationen und andere
Kommunikationen ermöglicht
werden. Der Systemhersteller kann beispielsweise eine Webseite organisieren,
auf der Systembenutzer ihre Systemadressen oder andere Informationen
bekannt geben können,
die sie unter ihresgleichen veröffentlichen
möchten.
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Die
elektronische Nachrichtenübermittlung kann
ein Krankenhaus dabei unterstützen,
Benutzeruntersuchungsdemographie und Nutzung zu ermitteln. Beispielsweise
kann der Ultraschallsystem-Controller so programmiert werden, dass
er die Patientendemographie und Berichte ermittelt, die bestimmte
Kriterien erfüllen,
wie Frauen über
40, die sich einer Schwangerschaftsuntersuchung unterziehen. Nach
dem Abschluss der Untersuchung werden der Untersuchungsbericht und
die entsprechenden Bilder automatisch per elektronischer Nachrichtenübermittlung
zu einer zentralen Stelle im Krankenhaus wie einem Krankenhausinformationssystem
gesendet, wo derartige demographischen Daten gespeichert oder Studien über Untersuchungen
dieser Art gemacht werden, wobei vorbereitete Nachrichten verwendet
werden, die in der Nachrichtenbibliothek 122 gespeichert
sind. Die Untersuchungen könnten auch
automatisch an den Spezialisten in diesem Praxisbereich im Krankenhaus
gesendet werden, wie an einen Perinatologen, der auf Schwangerschaften
von Frauen über
40 spezialisiert ist. Ein weiteres nützliches Merkmal zur Unterstützung eines
Krankenhauses bei der Verwaltung seiner Ultraschallressourcen ist
die automatische Übertragung
einer elektronischen Nachricht zur Krankenhausverwaltung an jedem
Tag oder in jeder Woche, in der die Anzahl mit dem Ultraschallsystem
durchgeführter
Untersuchungen an dem Tag oder in der Woche und die für jede Untersuchung
benötigte
Zeitdauer angegeben sind, so dass ein Verwaltungsangestellter des
Krankenhauses Patientenaufzeichnungen und -angaben aktualisieren
kann. Dies kann wiederum mit Hilfe einer vorher vorbereiteten Nachricht
erfolgen, die in der Nachrichtenbibliothek 122 gespeichert
ist. Als Alternative kann ein CGI-Programm periodisch eine HTML-Seite
mit den gewünschten
Informationen erstellen, und vom Browser eines Verwaltungsangestellten
des Krankenhauses kann auf die Seite zugegriffen werden, wenn die
Daten benötigt
werden.
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Eine
weitere Einsatzmöglichkeit
der Fähigkeit
zur elektronischen Nachrichtenübermittlung
ist das Rufen von Bereitschaftsärzten.
Bei einer konstruierten Ausführungsform
veranlasst das Drücken einer
Taste am Ultraschallsystem das System, eine vorher vorbereitete
elektronische Nachricht über
das Modem 32 oder ein Netzwerkmodem an einen Pagerdienst
in dem von ihm genutzten Format zu senden. Die von dem Pagerdienst
empfangene Nachricht stellt die Telefonnummer des Pagers fest und gibt
eine an einen alphanumerischen Pager zu sendende Nachricht wie „Untersuchungsraum 7 anrufen wegen
Ultraschalluntersuchung" aus.
Beim Empfang der Nachricht sendet der Pagerdienst die Nachricht zum
Pager des Arztes, der im Krankenhaus Bereitschaft hat. Die Nachricht
kann das Ultraschallsystem angeben und auch den Arzt auffordern,
den Systembediener anzurufen, um ihn beispielsweise bei einer schwierigen
Diagnose zu unterstützen
oder sie zu stellen. Diese Fähigkeit
erlaubt es einem Sonographeur, schnell Kontakt zu einem lesenden
Arzt aufzunehmen, wenn kritische Diagnoseentscheidungen zu treffen
sind.
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Der
Browser 100 erlaubt es dem Bediener des Ultraschallsystems
in der Praxis, auf eine entlegene Bibliothek mit Basis-Vergleichsultraschallbildern
zuzugreifen. Derartige Bibliotheken mit Ultraschallbildern können von
den Systemherstellern, Universitäten,
Berufsorganisationen, großen
Krankenhäusern
und Kliniken und anderen zusammengestellt werden. Die Bilderbibliothek
kann sich an anderen Stellen im Internet oder Netzwerk befinden
oder lokal auf einem angeschlossenen Server, einer CD-ROM oder sogar
auf der Systemfestplatte zur Verfügung stehen. Wenn ein Arzt
Pathologie abbildet, die für
den Arzt fremd ist, kann er über
den Browser 100 auf die Bilderbibliothek zugreifen. Referenzbilder
von der Bibliothek können
aufgerufen und auf dem Bildschirm des Ultraschallsystems nebeneinander
gemeinsam mit der Pathologie des Patienten angezeigt werden, so
dass ein Vergleich ermöglicht wird,
der bei der Diagnose helfen kann.
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Eine
derartige Fähigkeit
ist in 2 dargestellt, die zwei Ultraschallsysteme 200 und 202 darstellt,
die mit einem Hub eines Ethernet-Netzwerkes 300 verbunden
sind. Mit dem Hub 304 verbunden sind ebenfalls das Endgerät oder die
Workstation 302 des Netzwerkadministrators, eine Referenzbildbibliothek 400,
die einen Server 404 beinhaltet, und ein Krankenhausinformationssystem
(HIS) oder Radiologieinformationssystem (RIS) 500 mit einem
Server 504. Jedes System in dem Netzwerk verfügt über ein Modem
zur Verbindung mit anderen Informationsquellen, und das Netzwerk
verfügt
außerdem über ein
Netzwerkmodem 306 zur Kommunikation in das Netzwerk 300 hinein
und aus ihm heraus.
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In
dem Beispiel aus 2 steht die Referenzbildbibliothek 400 beiden
Ultraschallsystemen 200 und 202 zur Verfügung, die
mit dem Netzwerk 300 verbunden sind, und andere Systeme
können auf
die Referenzbildbibliothek über
das Bibliotheksmodem 402 oder das Netzwerkmodem 306 zugreifen.
Die Bibliothek kann passwortgeschützt werden, damit lediglich
Benutzer mit genehmigten Passwörtern
Zugriff haben. Beim Zugriff liefert die Bibliothek 400 auf
dem Browser des Benutzers HTML-Seiten mit
verschiedenen Untersuchungskategorien wie Schwangerschaft, Abdomen,
Kardiologie usw. Sucht der Bediener eine Untersuchungskategorie
aus, wird er zu detaillierteren Hierarchien mit Untersuchungen, Pathologien
und Zuständen
weitergeleitet, oder er kann einfach eine Zeichenfolge mit Identifikatoren eingeben,
die ihn direkt zu der gesuchten Bilderart führt, beispielsweise „Geburtshilfe-Fötus-Kopf-Vierteljahr 3". Auf diese Weise
folgt der Benutzer der Bibliothek einem sich immer mehr verengenden
Fokus mit Auswahlmöglichkeiten,
bis ein Bild mit der gewünschten
Pathologie oder dem gewünschten
Zustand gefunden ist, oder er greift direkt auf die benötigte Art
von Bildern zu. Der Bediener des Ultraschallsystems zieht das gewünschte Ultraschallbild
in das Ultraschallsystem, wo es entweder manuell oder automatisch
auf der Anzeigevorrichtung 70 neben einem Ultraschallbild
eines Patienten kopiert und eingefügt werden kann. Der Bediener
kann das Bild des Patienten mit dem Referenzbild aus der Bibliothek vergleichen
und erhält
so Unterstützung
beim Erstellen der Diagnose über
den Zustand des Patienten.
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Es
ist ebenfalls möglich,
eine lokale Referenzbilderbibliothek in dem Ultraschallsystem zu speichern,
so dass der Browser des Systems wie oben beschrieben darauf zugreifen
kann. Die Referenzbilderbibliothek kann auf jeglichem Medium des Ultraschallsystems
gespeichert werden, das für
den Browser zugänglich
ist. In 1 kann die Referenzbilderbibliothek
in einer Vorrichtung gespeichert werden, die Teil des Speichermediums 24 ist,
so dass der Browser 100 auf die Referenzbilderbibliothek
zugreifen kann, indem er sich am Server 30 anmeldet. In
dem Beispiel aus 3 ist die Referenzbilderbibliothek
auf einer auswechselbaren magnetooptischen Platte gespeichert, die
in einem MO-Laufwerk 80 eingesetzt wird. Durch das Speichern
der Bibliothek auf einem auswechselbaren Plattenmedium kann jederzeit
eine neue oder aktualisierte Bibliothek mit Bildern in das Ultraschallsystem
geladen werden. Wie oben wird der Browser 120 dazu verwendet, über den
Server auf die Bilderbibliothek im Ultraschallsystem zuzugreifen,
und es wird ein Verzweigungspfad mit Auswahlmöglichkeiten verfolgt oder direkt
auf einen Bildtyp zugegriffen, der zu dem gewünschten Referenzbild führt. Das
Referenzbild wird dann als Vergleichsbild verwendet, das das Stellen
einer Diagnose aus Bildern, die mit dem Ultraschallsystem erfasst wurden,
unterstützt.
Die Fähigkeit,
Referenzbilder auf dem System anzuzeigen, ist auch für die Ausbildung
neuer Benutzer des Ultraschallsystems nützlich.
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Der
Browser verfügt über eine
Anzahl anderer Einsatzmöglichkeiten,
die für
den Ultraschallpraktiker von Bedeutung sind. Der Systembenutzer
kann den Browser 100 dazu einsetzen, zu einem früheren Zeitpunkt
auf dem System gespeicherte Ultraschallbilder zu betrachten. Der
Browser geht hierbei auf die gleiche Weise vor wie bei Anfragen
von externen Endgeräten,
nämlich
indem er sich am Server 30 anmeldet, damit das Patientenbilderverzeichnis
des Systems auf der Systemanzeigevorrichtung 70 angezeigt
wird. Durch das Verbinden mit entlegenen Standorten mit Hilfe des
Modems 32 oder der Netzwerkverbindung 50 kann
der Browser so betrieben werden, dass er Bilder und Berichte an
einen entlegenen Standort sendet. Der Browser kann ebenfalls dafür eingesetzt
werden, auf die Krankenhaus- und Radiologieinformationssysteme 500 innerhalb
des Krankenhauses oder Netzwerkes zuzugreifen, um Laborberichte,
Arztzeitpläne
und ähnliches
einzusehen.
-
Der
Browser 100 kann für
die Ausbildung und das Abrufen von Betriebsinformationen genutzt werden.
Nützliche
Tipps, Hilfemeldungen vom System und sogar das Bedienerhandbuch
für das
Ultraschallsystem können
elektronisch im System beispielsweise auf der Festplatte oder einer
CD-ROM gespeichert werden, und der Browser 100 kann auf sie
zugreifen und den Bediener bei der Nutzung des Ultraschallsystems
leiten.
-
Text in der Zeichnung
-
1
- 18
- Ultraschallsystem-Controller
- 24
- Ultraschalldiagnose
- 28
- Bild-
und Berichtspeicher
- 31
- serieller
Port
- 34
- HTML-Seiten
- 36
- CMI-Programme
- 50
- Ethernetverbindung
-
3
- Communications
Port
- Kommunikationsport
- 122
- Elektronische
Nachrichtenübermittlung
mit Nachrichtenbibliothek
- 120
- Browser
mit Lenkungscode
- 82
- Abtastparameterspeicher
- 84
- Diagnoseberichtparameter
- 16
- Strahlformer
- 64
- Signalprozessor
- 68
- Anzeigeprozessor
- 70
- Anzeigevorrichtung