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ANWENDUNGSGEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zugreifen über eine
Client/Server-Architektur auf Multimediadaten, die auf heterogene
Datenbanken verteilt sind. Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf ein derartiges Verfahren im Bereich elektronischer medizinischer
Aufzeichnungen (engl. electronic medical record, EMR).
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
aktuelle Entwicklung auf dem Gebiet der medizinischen Diagnose und
Therapie hat zu einer ständig
zunehmenden Anzahl von Verfahren und zu dramatischen Veränderungen
im Gesundheitswesen und der Zahlung für Dienstleistungen der Gesundheitsfürsorge geführt. Medizinische
Dokumente sind dem Wesen nach Multimediadokumente geworden und erstrecken
sich von strukturierten schriftlichen Berichten und freien Texten
bis hin zu nicht alphanumerischen Daten wie medizinischen Bildern,
Videoströmen,
physiologischen Überwachungssignalen,
Sprachdiktaten und Grafiken. Das Ergebnis dieser Entwicklung sieht
so aus, dass die Komplexität
der verwalteten Gesundheitsfürrsorge
und Patienteninformationen enorm zugenommen hat. Aufzeichnungssysteme
auf der Grundlage von Papier und Film und isolierte, individuelle,
abteilungsspezifische Informationsverwaltungssysteme scheinen an
einem Punkt angekommen zu sein, an dem sie die Anforderungen der
integrierten Gesundheitsvorsorge nicht mehr erfüllen können.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Krankenhäuser und
Gesundheitsorganisationen benötigen
ein neues Informationsmodell, um korrelierte Patienteninformationen
effizient und wirtschaftlich zu übermitteln,
zu verteilen und zu verwalten und gleichzeitig die Qualität der Gesundheitsfürsorge beizubehalten
oder sogar zu verbessern. Daher liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zum Verwalten der Wechselwirkung mit elektronischen
Aufzeichnungsdatenbanken zu schaffen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Zu
diesem Zweck schafft die Erfindung ein Verfahren der Wechselwirkung
zwischen mehreren Benutzern über
ein elektronisches Aufzeichnungsdatenbanksystem. Ein erster Benutzer
sendet einem zweiten Benutzer eine elektronische Benachrichtigung
mit einem Zeiger auf eine Aufzeichnung. Die Benachrichtigung wird
mittels einer Push-Technik
zugestellt. Der zweite Benutzer nutzt den Zeiger, um die Aufzeichnung
durch eine Pull-Technik abzurufen. Die Benachrichtigung wird in
der Datenbank so indexiert, dass sie mit der Aufzeichnung verknüpft ist.
Sendet der erste Benutzer als Antwort auf die Benachrichtigung eine
elektronische Nachricht beispielsweise an einen dritten Benutzer,
so wird die Nachricht in der Datenbank so indexiert, dass sie mit
der Aufzeichnung verknüpft
ist. Die Benachrichtigung wird vorzugsweise gemäß einer Spezifikation durch
den zweiten Benutzer in Hinblick auf eine Empfangsmodalität des zweiten
Benutzers angepasst, wobei die Spezifikation in der Datenbank gespeichert
wurde. Die Modalität
kann sich beispielsweise auf die elektronische Empfangsausrüstung des
zweiten Benutzers oder eine zeitliche Relevanz der Benachrichtigung
beziehen.
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Die
Erfindung basiert auf den folgenden Einsichten: Das World Wide Web
(oder Web) ist eine riesige Sammlung von elektronischen Informationsquellen,
die im Internet über
eine Client/Server-Architektur zugänglich sind. Eine Client/Server-Computerarchitektur
ist ein Informationsverarbeitungssystem mit einem Servercomputer,
der es ermöglicht,
die Verarbeitungsleistung, Datendateien und Programmdateien auf
mehreren Clientcomputern, die mit dem Server über ein Netzwerk verbunden
sind, gleichzeitig zu nutzen. Das Web wirkt wechselseitig typischerweise
durch die Verwendung einer Pull-Technik.
Der Ausdruck „Pull-Technik" bezieht sich auf
die Art der Wechselwirkung, mit der der Benutzer die Links im Web
anklickt, um den Server aufzufordern, Informationen zu senden. Dies
bedeutet, dass der Benutzer typischerweise nach Abfragen des Webs
für jede
Information, auf die er/sie zugreifen möchte, eine Aufforderung eingeben
muss. Das Durchsuchen des Webs und das Verwenden von Lesezeichen
sind Beispiele für
das Pull-Modell.
Demgegenüber
ist die „Push-Technik" die Datenverteilung,
gemäß der ausgewählte Daten
automatisch dem Computer des Benutzers zugestellt werden. Diese
Art der Zustellung wird auch als „Webcasting" bezeichnet. Die
Zustellung von Daten kann in vorgeschriebenen Intervallen erfolgen
oder auf bestimmten vorgeschriebenen Ereignissen basieren. Ein Beispiel
für die
Push-Technik ist PointCast, ein Internetdienst, mit dem ausgewählte Neuigkeiten und
Kurswerte regelmäßig dem
Computer eines Benutzers zugeführt
wer den. Marimba's
Castanet bietet eine Push-Zustellung für die Aktualisierung von Anwendungen
sowie die Verbreitung von Veröffentlichungen.
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Die
Erfindung kombiniert nun die Push-Technik und die Pull-Technik und
automatische Indexierungsdienste in einer einzigen Architektur.
Die Architektur schafft eine effiziente Vorgehensweise zum Verwalten
und Zugreifen auf eine große
Anzahl von Aufzeichnungen, die auf mehrere Orte verteilt und in
einer Vielzahl von Formaten in einem vernetzten, auf dem Web basierenden
System verfügbar
sind. Der Austausch von Nachrichten unter den Benutzern wird automatisch
indexiert, um die Datenbank auf dem neuesten Stand zu halten. Bezüglich relevanter
Web-Technologien, insbesondere mit Anwendung im medizinischen Bereich,
wird beispielsweise auf die US-amerikanischen Patentveröffentlichungen
Nr.
US 6557102 ,
US 5930804 und
US 6076166 verwiesen.
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In
dem Dokument WO 96/31826 wird ein Verfahren zur Verarbeitung von
Meldungen dargelegt, die Links zu weiteren Informationen enthalten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNG
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Die
Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird
im Folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Systemarchitektur; 2 ein
Ablaufdiagramm, das die Übertragung
von Nachrichten in dem System darstellt.
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Ähnliche
oder entsprechende Merkmale haben in den Figuren die gleichen Bezugszeichen.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ein
Beispiel für
einen Anwendungsbereich der Erfindung sind medizinische Aufzeichnungen.
Der aktuelle Trend bei der Verwaltung von elektronischen medizinischen
Aufzeichnungen geht zur Verteilung über vernetzte Informationssysteme,
wie sie insbesonders von dem Integrated Delivery Network (IDN) im
Gesundheitswesen betrieben werden. Die Verfolgung der Aufzeichnungen
wird im medizinischen Bereich immer aufwändiger. Aufgrund der riesigen
Datenmenge, die Audiodaten, Videodaten, Grafiken, Bilder und Textberichte umfasst,
von denen einige oder alle aufgabenorientierte Kriterien beinhalten,
ist die aktuelle Push-Technik nicht geeignet. Erfindungsgemäß kann die
medizinische Fachkraft durch die Nutzung der Web-Technologien den
Empfang der erforderlichen Daten abonnieren. Die Indexierung dieser
Daten wird organisiert und die Daten werden diesen Abonnenten zur
Verfügung
gestellt, wenn sie verfügbar
sind. Die Abonnenten können
die Kriterien bezüglich
der Relevanz der Daten einstellen. Die Abonnenten werden von diesem
System benachrichtigt, wenn der Termin zur Zustellung der Daten
verstrichen ist, weil die Daten nicht verfügbar waren. Die Abonnenten
können
entsprechend ihren Präferenzen
benachrichtigt werden, die in einem Benutzerpersonalisierungsprofil
aufgelistet sind. Insbesondere kann der Benutzer die Weise, in der
er oder sie mit dem System über
die Push-Technik
und die Pull-Technik interagiert, auf seine persönlichen Bedürfnisse zuschneiden. Beispielsweise
kann der Benutzer spezifizieren, welche Informationen und wie die
Informationen zu erhalten sind (Pager, E-Mail, Sprachnachricht usw.).
Dies wird nachfolgend erläutert.
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Blockschaltbild
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Systems 100. Das
System 100 unterstützt die
automatischen Benachrichtigungs- und Indexierungsdienste von Patientenberichten
und Konsultationsnotizen. Im Fall eines Ereignisses, über das
klinisches Personal Bescheid wissen muss, benachrichtigt das System 100 einen
oder mehrere spezielle Benutzer durch Push-Technik, beispielsweise
mit Hilfe der selektiven Verschickung von E-Mails, die Zeiger auf
relevante Seiten im Web zugänglicher
medizinischer Aufzeichnungen enthalten. Der spezielle Benutzer kann
dann die medizinischen Aufzeichnungen abrufen, indem er auf die Zeiger
klickt. Zu diesem Zweck umfasst das System 100 Client-Vorrichtungen,
beispielsweise die Vorrichtungen 102 und 104,
eine Serverstation 106 und die Datenbanken 108, 110 und 112.
Die Vorrichtungen 102 – 104 stehen über die
Serverstation 106 mit den Datenbanken 108 – 112 in
Verbindung. Die Serverstation 106 verfügt über einen Web-Server (WS) 114 und
einen Anwendungsserver (AS) 116. Der Web-Server 114 ist
ein Computer, auf dem ein Serverprogramm läuft, dessen einziger Zweck
darin besteht, in Reaktion auf den Empfang einer Anfrage nach einem
Dokument die entsprechenden Dokumentendaten für einen Client-Computer, wie die
Vorrichtung 102 oder 104, bereitzustellen. Der
Anwendungsserver 116 ist ein Computer, der den Zugang zur
Anwendungssoftware schafft. Eine an der Client-Vorrichtung 102 oder 104 spezifizierte
Aktion kann eine Anwendung auf dem Anwendungsserver 116 laufen
lassen. Die Vorrichtungen 102 – 104 umfassen die Web-Browser 118 bzw. 120 jeweils
mit einer geeigneten grafischen Benutzeroberfläche (engl. graphical user interface,
GUI). Die Vorrichtungen 102 – 104 umfassen beispielsweise
einen Desktop-PC, einen Palmtop-PC, ein PDA (engl. personal digital
assistant), eine drahtlose Vorrichtung, eine Set-Top-Box oder jegliche
andere Vorrichtung mit Web-Browser-Fähigkeiten, einen Pager oder
einen Anrufbeantworter. Die Datenbank 108 umfasst eine
Personalisierungsdatenbank (P-DB), die die Benutzerpräferenzen
und Informationen zu den Zugriffsrechten enthält, wie es weiter unten erläutert wird.
Die Datenbank 110 umfasst eine oder mehrere klinische Datenbanken
(C-DB), in denen Patientenaufzeichnungen und Bilder gespeichert
sind. Die Datenbank 112 umfasst eine indexierte Mail-Datenbank
(IM-DB), die formatierte E-Mail-Nachrichten und Indices (Zeiger, Links)
zu umfassenden, relevanten Patientendaten und -bildern enthält, auf
die in den E-Mail-Nachrichten Bezug genommen wird und die in der
klinischen Datenbank 110 archiviert sind.
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Der
Anwendungsserver 116 verfolgt automatisch die Ereignisse
in den Datenbanken 108 – 112, beispielsweise
die Aktualisierung medizinischer Aufzeichnungen eines speziellen
Patienten. Der Server 116 benachrichtigt die betreffenden Ärzte mittels
E-Mail-Nachrichten
(d.h. mittels der Push-Technik), die Links oder Zeiger auf umfangreiche
Patientendateien in der Datenbank 110 enthalten (d.h. mittels
der Pull-Technik abrufbar sind). Neben der Verwendung von E-Mails
kann der Anwendungsserver 116 die entsprechenden Benutzer auch
per Paging oder Telefon benachrichtigen. Die Pagernummern und Telefonnummern
der Benutzer sind in der Personalisierungsdatenbank 108 gespeichert.
Eine einfache Notiz in Form einer alphanumerischen Nachricht kann
zusammen mit Quellenkontaktinformationen, wie der Telefon- oder
Pagernummer eines anderen Klinikers, zum Pager des Empfängers gesendet
werden. Bei Sprachnachrichten erzeugt der Anwendungsserver 116 künstlich
eine Stimme, indem er Textnachrichten in Tonsignale umwandelt und
die Telefonnummern der entsprechenden Empfänger wählt. Welche Art der Benachrichtigung
verwendet wird, hängt
in diesem Beispiel von dem Benutzer ab und kann im Voraus festgelegt
werden, indem Benutzerpräferenzen
in der Personalisierungsdatenbank 108 gespeichert werden.
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Verfahrensablauf
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Die
Funktionsweise des Systems 140 wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf 2 dargestellt, wobei die Schritte der elektronischen Übermittlung
von personalisierten medizinischen Aufzeichnungen für eine klinische
Konsultation erläutert
werden.
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In
Schritt 202 wird eine E-Mail-Nachricht erstellt. Ein Patient
konsultiert beispielsweise einen Arzt, und nach dem Patientengespräch sendet
der Arzt eine oder mehrere E-Mail-Nachrichten an einen oder mehrere spezielle
Kliniker, beispielsweise einen Facharzt oder eine Krankenschwester.
Die E-Mail bezieht sich auf Multimediadaten einschließlich Grafiken,
Audio- und Videodaten. Eine derartige E-Mail-Nachricht beinhaltet
einen ersten und einen zweiten Teil. Der erste Teil ist eine klinische
Aussage über
den Patienten und enthält
einen oder mehrere Links, die angeklickt werden können, um
relevante Patientendaten abzurufen, die in der Datenbank 110 gespeichert
sind. In dem zweiten Teil sind von dem entsprechenden Arzt angeforderte
Aktionen aufgelistet. Die klinische Aussage der E-Mail-Nachricht
enthält
beispielsweise Beobachtungsdaten, die sich aus dem Gespräch ergeben
haben, und zusätzlich
eine Bitte um eine Röntgenuntersuchung
des Patienten und Zeiger auf vorhergehende Röntgenberichte und -bilder des
Patienten, die für
den Fall relevant sind. Eine Aktion, die ein Radiologe als Adressat
erhält,
ist die Durchführung
einer Röntgenuntersuchung
an einem Patienten und die Bitte um sofortiges Zurücksenden
einer Diagnose an den betreffenden Arzt zur Prognose.
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In
Schritt 204 wird die E-Mail-Nachricht den betreffenden
Klinikern zugestellt. Es existiert eine Vielzahl von Arten der Nachrichtenzustellung,
die beispielsweise von der Dringlichkeit des Falls abhängen. Als
erstes kann der betreffende Kliniker das System 100 auffordern,
den Empfänger
per Pager zu rufen, wenn die Nachricht gesendet wurde. Als zweites
kann der betreffende Kliniker den Zeitpunkt festlegen, zu dem der
Empfänger
per Pager gerufen wird, bevor ein bestimmtes Ereignis eintritt.
Beispielsweise würde
der Radiologe zwei Stunden vor einer geplanten Operation des Patienten
sicherstellen wollen, dass der Chirurg die Diagnoseauswertung der
letzten bei diesem Patienten durchgeführten MRI-Untersuchung liest.
Als drittes sendet der betreffende Arzt einfach die Nachricht ohne
einen festgelegten Benachrichtigungszeitraum wie bei einer typischen
E-Mail. Andererseits kann der Kliniker in der Personalisierungsdatenbank 108 festlegen,
wie lange vor einem bestimmten Ereignis er oder sie benachrichtigt
werden möchte.
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In
Schritt 206 wird die E-Mail-Nachricht empfangen, und die
relevanten Daten werden abgerufen. Der betreffende Kliniker empfängt die
E-Mail-Nachricht, studiert die anhängenden Bemerkungen und klickt
auf die entsprechenden Links, um Patientendaten von Interesse, beispielsweise
vorherige Diagnoseberichte der Röntgenuntersuchungen,
zur Einsicht abzurufen. Der betreffende Kliniker antwortet dann
auf die Anfrage des entsprechenden Arztes, indem er beispielsweise
die Ergebnisse der letzten Röntgenuntersuchung an
dem Patienten auswertet. Der formelle Bericht kann in der Datenbank 110 mit
Hilfe existierender Verfahren für
Krankenhausinformationssysteme aktualisiert werden. Der betreffende
Arzt kann jedoch für
eine schnelle Antwort und zusätzliche
Kommentare außerhalb
der formalen Berichtsstrukturen Zusammenfassungen oder Kommentare
zu der Untersuchung an die E-Mail des ursprünglichen Absenders anhängen und
sie an den Absender und andere betroffene Personen weiterleiten.
Die E-Mail-Datenbank 112 verwaltet einen Prüfpfad derartiger Nachrichten.
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In
Schritt 208 wird eine Nachrichtenordnerantwort (RPL) erstellt
und weitergeleitet. Der betreffende Kliniker stellt die Antwortnachricht
mit Links zu neuen oder anderen relevanten Patientenaufzeichnungen
im System 100 zusammen und stellt die dem betreffenden
Arzt die Nachricht zu oder leitet die Nachricht an den nächsten Gesundheitsdienst
für den
Patienten in diesem speziellen Gespräch gemäß dem Verfahrensschritt 204 weiter.
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Grafische Benutzerschnittstelle
für Web-Browser
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In
der Tabelle ist die Ansicht einer grafischen Benutzerschnittstelle
für einen
Web-Browser zur Anzeige auf einer über das Web aktivierten Vorrichtung 102,
beispielsweise einen Desktop-PC, einen Palmtop-PC, zum Beispiel
den Velo-1 von Philips Electronics, oder einen digitalen Fernsehbildschirm,
dargestellt.
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Die
grafische Benutzerschnittstelle enthält Felder mit der Bezeichnung „Datum", „Von", „Betreff" bzw. „Aktion". Das Datumsfeld
gibt das Datum und die Uhrzeit an, zu der eine bestimmte E-Mail
gesendet wurde. Das Feld „Von" gibt den Namen des
Absenders der E-Mail an. Das Feld „Betreff" enthält den Gegenstand der E-Mail.
Klickt der Benutzer auf den unterstrichenen Gegenstand, zeigt die
grafische Benutzerschnittstelle die Nachricht in einem Nachrichtenfeld.
Das Feld „Aktion" enthält den unterstrichenen
Zeiger zum Abrufen der relevanten Patientenaufzeichnungen aus der
Datenbank 110, einschließlich Diagnoseberichte und
-bilder. Klickt der Benutzer auf den Zeiger, werden die entsprechenden
Berichte und Bilder von der Datenbank 110 abgerufen und
dem Benutzer über
eine Web-Browser-Anwendung oder Java-gestützte Applets vorgelegt.
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Die
grafische Benutzerschnittstelle verfügt außerdem über die Schaltflächen „Antwort", „Neu", „Löschen", „Audio" bzw. „Video". Wird die Schaltfläche „Antwort" angeklickt, wird
die ursprüngliche
Nachricht in dem Bildfeld an eine Antwort angehängt, die der Benutzer eingeben
und an andere Benutzer versenden kann. Wird die Schaltfläche „Neu" angeklickt, wird
die Nachricht im Nachrichtenfeld gelöscht, und der Benutzer kann eine
neue Nachricht eingeben und Gegenstand und Empfänger festlegen. Der Link zu
dem aktuellen Patientenfall, auf den sich der Benutzer bezieht,
wird als Nachricht „Aktion" angehängt. Wird
die Schaltfläche „Löschen" angeklickt, wird
die aktuell ausgewählte
(d.h. angezeigte) Nachricht gelöscht
und die nächste
Nachricht in der Liste abgerufen und in dem Nachrichtenfeld angezeigt.
Klickt der Benutzer auf die Schaltfläche „Audio", wird eine neue Nachricht erzeugt,
indem das Diktat des Benutzers mit Hilfe eines geeigneten Sprache/Text-Umwandlungsprogramms
aufgezeichnet wird, oder die Sprachnachricht wird gespeichert und
als solche weitergeleitet (d.h. ohne den Einsatz der Sprache/Text-Umwandlung). Wird
die Schaltfläche „Video" angeklickt, kann
der Benutzer seine/ihre an den Empfänger zu sendenden Video- bzw.
Audiodaten aufzeichnen.