DE69734442T2 - Funktelefon - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Telefonhandapparat, der geeigneter Weise ein Funk-Telefonhandapparat ist.
- Im Gebiet der Mobiltelefonie besteht ein allgemeiner Drang, insbesondere zur Erleichterung einer Beförderung kompaktere Telefonvorrichtungen zu erzeugen. Es besteht jedoch eine widerstreitende, hauptsächlich psychologische Anforderung für ein Telefon, den Abstand zwischen dem Ohr und dem Mund des Benutzers zu überbrücken, um die Griffigkeit bzw. Empfindung der Verwendung eines Funk-Handapparats derjenigen eines traditionellen Festnetztelefons anzunähern.
- Eine der Arten, durch die dies erreicht wurde, besteht darin, eine an dem Hauptkörper des Telefons befestigte schwenk- bzw. drehbare Klappe bereitzustellen, die, wenn verstaut, in eine Position geschwenkt bzw. gedreht ist, in der sie mit dem Hauptkörper übereinander greift, aber, wenn in Verwendung, die Gesamtlänge des Telefons verlängert. Ein Beispiel eines derartigen Telefons ist im US-Patent Nr. 4,845,772 zu finden.
- Derartige Telefone tendieren jedoch dazu, relativ dünn bzw. schwach und für Beschädigungen anfällig zu sein, besonders wenn die Klappe offen ist, da sie dann für unbeabsichtigte Schläge bzw. Stöße oder andere grobe Behandlung extrem anfällig ist. Die schwenk- bzw. drehbare Klappe stellt auch die Schwierigkeit einer Implementierung eines zuverlässigen leitenden Pfads vom Mikrofon zum Hauptkörper des Telefons über das Gelenk bzw. Scharnier hinweg dar.
- Eine weitere Vorrichtung, die einige der Nachteile überwindet, die bei einer schwenk- bzw. drehbaren Klappe inhärent sind, ist in EP-0 414 365 beschrieben. Das/der in diesem Patent beschriebene Telefon oder Handapparat weist einen Hauptkörper und einen Abdeckungsabschnitt auf, der für eine längsgerichtete Gleitbewegung relativ zum Hauptkörper eingerichtet ist. In der eingefahrenen Position ist das Telefon kompakt und einfach unterzubringen. In der ausgefahrenen Position ist das Telefon derart dimensioniert, dass es den Abstand zwischen dem Ohr und dem Mund des Benutzers komfortabel überbrückt. Die Bauweise kann sowohl kompakt als auch relativ robust gemacht werden.
- Bei dem in EP-0 414 365 beschriebenen Handapparat wird die Verbindung, die den Rufbeantwortungs-/Rufsendemodus ermöglicht, nur dann hergestellt, wenn sich der Abdeckungsabschnitt in seiner voll ausgefahrenen Position befindet. Daher kann der Handapparat nur dann zum Durchführen oder Beantworten eines Rufs verwendet werden, wenn sich die Abdeckung in ihrer voll ausgefahrenen Position befindet.
- Die FR-2698747 offenbart ein Funktelefon mit einem ersten, einem zweiten und einem dritten Gehäuseabschnitt. Der erste und der zweite Gehäuseabschnitt sind gleit- bzw. verschiebbar mit dem dritten Gehäuseabschnitt gekoppelt.
- Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Funk-Handapparat bereitgestellt mit einem Gehäuse mit einem Tastenfeld einschließlich einer Vielzahl von Tasten, das an einem Hauptkörper eingerichtet ist, und einem Ausziehteil, der eingerichtet ist für eine längsgerichtete Gleitbewegung zwischen einer ersten Position, in der die Vielzahl von Tasten verborgen ist, und einer zweiten Position, in der die Vielzahl von Tasten bloßgelegt ist, und einem Prozessor, der betriebsfähig ist, jeweilige vorbestimmte Funktionen in Erwiderung auf jeweilige Aufeinanderfolgen von Betätigungen der Tasten durchzuführen, wobei die Prozessoreinrichtung betriebsfähig ist, die vorbestimmten Funktionen, die den jeweiligen Aufeinanderfolgen von Betätigungen von bloßgelegten der Tasten entsprechen, für einen Bereich von Positionen des Ausziehteils durchzuführen.
- Für die Zwecke dieser Beschreibung umfasst eine Aufeinanderfolge eine einzige Betätigung. Bei Handapparaten des im einleitenden Abschnitt vorstehend beschriebenen Typs gemäß dem Stand der Technik sind die Handapparate fähig, bestimmte Funktionen, wie etwa ein Durchführen oder Empfangen eines Rufs, nur dann durchzuführen, wenn sich der Abdeckungsabschnitt in der vollständig geöffneten Position befindet. Ein Durchführen und Empfangen von Rufen ist unmöglich, wenn sich die Abdeckung in einer von der vollständig geöffneten Position abweichenden Position befindet. Dies bedeutet, dass das Telefon ordnungsgemäß geöffnet sein muss, bevor ein Ruf abgegeben oder angenommen werden kann. Falls der Abdeckungsabschnitt nicht in der richtigen Position "einrastet", wird die Funktion des Handapparats beeinträchtigt.
- Die Erfindung ermöglicht es dem Prozessor, vorbestimmte Funktionen in Erwiderung auf entsprechende Aufeinanderfolgen bloßgelegter der Tasten für einen Bereich von Positionen des Ausziehteils durchzuführen. Die Probleme, die mit speziellen Funktionalitäten entsprechend speziellen Positionen des Ausziehteils in Zusammenhang stehen, werden so verbessert.
- Vorzugsweise ist, wenn sich der Ausziehteil in der ersten Position befindet, zusätzlich zu der Vielzahl von Tasten zumindest eine Taste bloßgelegt. Diese Taste kann betriebsfähig sein, die Lautstärke der Ausgabe des Funk-Handapparats zu steuern. Wird ein ankommender Ruf angezeigt, setzt eine Betätigung einer bloßgelegten Taste den Handapparat vorzugsweise in den ausgehängten Zustand. Dies ermöglicht, dass ein Ruf beantwortet wird.
- Die Prozessoreinrichtung ist vorzugsweise betriebsfähig, die vorbestimmten Funktionen entsprechend Aufeinanderfolgen von Betätigungen der bloßgelegten der Tasten für jede Position des Ausziehteils durchzuführen. Indem ermöglicht wird, dass bloßgelegte Tasten an jeder Position des Ausziehteils verwendet werden, um einen Betrieb des Mikroprozessors zu steuern, besteht keine Schwierigkeit darin, sicher zu stellen, dass der Ausziehteil ordnungsgemäß an einer bestimmten Stelle positioniert ist, bevor eine bestimmte Funktion durchgeführt werden kann. Sofern die maßgeblichen Tasten bloßgelegt sind, kann eine Funktion durchgeführt werden. Dies gewährleistet, dass ein Betrieb bzw. eine Bedienung des Handapparats vereinfacht wird. Der Ausziehteil kann vorzugsweise jede Position zwischen der ersten und der zweiten Position belegen.
- Der Hauptkörper weist vorzugsweise einen ersten Wandler auf, und der Ausziehteil einen zweiten Wandler, wobei der erste und der zweite Wandler betriebsbereit sind, wenn sich der Ausziehteil in der ersten und der zweiten Position und in Positionen zwischen der ersten und der zweiten Position befindet. Der erste Wandler ist typischerweise ein Lautsprecher oder eine Hörmuschel, und der zweite Wandler ein Mikrofon.
- Eine Bewegung des Ausziehteils aus der ersten Position bewirkt vorzugsweise, dass ein Ruf beantwortet wird. Eine Bewegung des Ausziehteils in die erste Position bewirkt vorzugsweise, dass ein Ruf beendet wird. Dies gibt dem Benutzer zum Beantworten und Beenden von Rufen andere Optionen als eine Betätigung von Tasten.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Funk-Handapparat bereitgestellt mit einem Gehäuse mit einem Tastenfeld einschließlich einer Vielzahl von Tasten, das an einem Hauptkörper eingerichtet ist, und einem Ausziehteil, der eingerichtet ist für eine längsgerichtete Gleitbewegung zwischen einer ersten Position, in der die Vielzahl von Tasten verborgen ist, und einer zweiten Position, in der die Vielzahl von Tasten bloßgelegt ist, und einer Verarbeitungseinrichtung, die betriebsfähig ist, den Handapparat mit dem Ausziehteil in der ersten Position, der zweiten Position und zumindest einer Zwischenposition in einen ausgehängten Zustand zu setzen.
- Indem ermöglicht wird, den Handapparat in der ersten und der zweiten Position sowie zumindest einer Zwischenposition in einen ausgehängten Zustand zu setzen, ist eine Beantwortung eines Rufs durch die Position des Ausziehteils nicht übermäßig eingeschränkt. Dies vereinfacht wiederum den Betrieb bzw. die Bedienung des Handapparats.
- Die Erfindung wird als Beispiel unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben, bei denen zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines tragbaren Funktelefon-Handapparats gemäß der Erfindung, wobei die Gleitabdeckung geschlossen ist; -
2 eine schematische Darstellung eines Funktelefon-Handapparats; -
3 eine perspektivische Ansicht des tragbaren Funktelefon-Handapparats gemäß1 , wobei die Gleitabdeckung voll geöffnet ist; -
4 eine perspektivische Ansicht des tragbaren Funktelefon-Handapparats gemäß1 , wobei sich die Gleitabdeckung in einer Zwischenposition befindet; -
5 eine perspektivische Teilansicht des Hauptkörpers des tragbaren Funktelefon-Handapparats gemäß1 , wobei die Gleitabdeckung entfernt ist, wodurch der Mikrofonanschluss gezeigt ist; -
6 eine perspektivische Ansicht des Mikrofonanschlusses gemäß4 ; -
7 eine perspektivische Ansicht des Mikrofonanschlusses gemäß4 von der anderen Seite; -
8 einen Schnitt durch den Mikrofonanschluss gemäß4 ; -
9 eine teilweise, perspektivische Unterseitenansicht der Gleitabdeckung des tragbaren Funktelefon-Handapparatsb gemäß1 ; -
10 eine teilweise, perspektivische Ansicht des Hauptkörpers des tragbaren Funktelefon-Handapparats, wobei die Aussparungen zum Eingriff mit dem Gleitteil gezeigt sind; -
11 eine Explosionsdarstellung des Mikrofongehäuses gemäß9 ; und -
12 eine Explosionsdarstellung der Abdeckung und des Mikrofongehäuses gemäß9 . - Ein tragbarer Telefon-Handapparat gemäß einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung, die gemäß
1 bis12 dargestellt ist, umfasst ein Gehäuse1 mit einem Hauptkörper2 , der im Wesentlichen die ganzen elektronischen Schaltkreise des Funktelefons umschließt, und einem Abdeckungsteil3 , der gleitbar an dem Hauptkörper2 eingerichtet ist. Der Handapparat hat eine Antenne5 , einen Sende-Empfänger6 und eine Verarbeitungseinrichtung7 , die mit einem Algorithmus programmiert ist, der tätig bzw. funktionsfähig ist, einen Kommunikationskanal mit einer Basisstation auszuwählen (2 ). Informationen werden auf einem Flüssigkristallanzeige-(LCD)Feld8 angezeigt. - An dem Gehäuse
1 ist ein Satz von Tasten umfasst. Es gibt eine erste Gruppe10 von Tasten oder Knöpfen, bezeichnet mit 0 bis 9, * und #, die wie üblich in einer Matrix mit drei Reihen und vier Spalten angeordnet sind, und eine zweite Gruppe11 von Steuertasten oder -knöpfen zum Auswählen verschiedener vorbestimmter Handlungen, wie etwa Speichereinspeicherung und -abruf, Wahlwiederholung der letzten Nummer, Rufbeginn (z.B. mit SENDEN bezeichnet), usw., wie es ebenfalls üblich ist. Die "Taste" kann eine Taste oder ein Knopf oder jedes beliebige Element zum Bereitstellen einer Eingabe an den Mikroprozessor sein, die vorzugsweise von einem Benutzer und vorzugsweise mit Hilfe eines Kontakts mit der und/oder eines Drucks auf die und/oder einer Berührung von der Taste eingegeben wird. Das Anzeigefeld LCD8 ist an dem Gehäuse oberhalb der zwei Gruppen von Tasten angeordnet. Oberhalb der Anzeige ist eine Reihe von Löchern12 angeordnet, hinter denen eine Hörkapsel oder ein Lautsprecher13 zum Übertragen von Sprache oder anderen Tönen an den Benutzer des Funk-Handapparats liegt. Die Abdeckung hat an ihrem unteren Ende eine Reihe von Löchern14 , hinter denen ein Mikrofon15 eingerichtet ist (2 ). - Der Abdeckungsteil
3 ist eingerichtet, relativ zu dem Hauptkörper zwischen einer gemäß1 veranschaulichten geschlossenen Position und einer gemäß3 veranschaulichten voll geöffneten Position zu gleiten. Der Hauptkörper des Gehäuses ist gebogen und der abdeckungsartige Teil stellt eine ausreichende Krümmung bereit, damit das Ohrteil13 und das Mundteil15 jeweils angrenzend an das Ohr und den Mund des Benutzers positioniert sind. Das für den Schlitten bzw. die Gleiteinrichtung dieses speziellen Ausführungsbeispiels der Erfindung gewählte Material ist ein Polycarbonat mit zugefügtem Teflon, um in Verwendung ein zufrieden stellendes Gleitempfinden bereitzustellen. - In der geschlossenen Position sind beide Gruppen von Tasten
10 ,11 verborgen (1 ); wobei die einzige zur Verwendung verfügbare Taste eine Mehrzwecktaste16 ist, die an der Seite des Handapparats positioniert ist. In der voll geöffneten Position (3 ) sind beide Gruppen von Tasten10 ,11 enthüllt bzw. bloßgelegt, was ermöglicht, dass sowohl nummerische als auch Steuertasten ausgewählt werden. Gemäß4 ist eine dritte Abdeckungsposition veranschaulicht, in der die Abdeckung teilweise geöffnet ist, wobei nur die zweite Gruppe von Tasten11 gezeigt wird. In dieser Position können die Steuertasten immer noch ausgewählt werden, aber die nummerischen Tasten nicht, da sie verborgen sind. Unter Verwendung der Steuertasten können Rufe durchgeführt werden, d.h. Rufe aus dem Speicher, und können Rufe angenommen werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es die physikalische Verborgenheit der Tasten, wobei die Wand des Abdeckungsteils zwischen die Tasten und den Benutzer eingefügt ist, die verhindert, dass sie benutzt werden. Bei anderen (nicht gezeigten) Ausführungsbeispielen könnte es lediglich die Einfügung einer Barriere bzw. Absperrung sein, die die Tasten nicht verbirgt, aber sie zumindest ausreichend abdeckt, um zu verhindern, dass Finger sie erreichen, was verhindert, dass die Tasten verwendet werden. Die Barriere könnte zum Beispiel kleine Löcher in ihr aufweisen. - Die Zwischenposition gemäß
4 ermöglicht ferner eine einhändige Bedienung des Telefons. Die Abdeckung kann idealer Weise mit der Kraft des Daumens des Benutzers in die Zwischenposition geschoben werden. Dann können die Steuertasten betätigt werden, um einen Ruf durchzuführen oder die Betriebsart des Handapparats einzustellen. - Obwohl der Mikroprozessor
7 jederzeit funktionsfähig ist, können die nummerischen Tasten10 der ersten Gruppe, wenn sie verborgen sind, nicht physikalisch betätigt werden, um einen Telefonanruf durchzuführen. Ist die Abdeckung vollständig geschlossen, ist die einzige Taste, die betätigt werden kann, die Mehrzwecktaste16 , die eine dritte Tastengruppe bildet, welche an der Seite des Telefons positioniert und für alle Positionen der Abdeckung3 offengelegt ist. Der Handapparat ist programmiert, auf eine Betätigung der Mehrzwecktaste16 in Abhängigkeit von der Position der Abdeckung relativ zum Hauptkörper zu reagieren. Ist die Abdeckung geschlossen, beantwortet eine Betätigung der Mehrzwecktaste16 ankommende Rufe (durch Bringen des Handapparats in einen "ausgehängten" Zustand) und kann die Funktion der Taste optional eine Anpassung der Lautstärke des Telefons umfassen, wenn kein ankommender Ruf vorliegt. Ist die Abdeckung geöffnet, so dass andere Tasten bloßgelegt sind (insbesondere Antworttaste11a ), kann die Mehrzwecktaste16 (außer in einem Modus "Beantworten mit jeder Taste") nicht verwendet werden, um ankommende Rufe zu beantworten; sie fungiert nur als Lautstärketaste. Der Handapparat kann derart programmiert sein, dass die Verwendung der Mehrzwecktaste16 zur Lautstärkeanpassung, wenn die Gleiteinrichtung geschlossen ist, die Klingellautstärke des Telefons anpasst und, wenn die Gleiteinrichtung geöffnet ist, die Taste die Lautsprecherlautstärke des Telefons anpasst. Die Funktion der Mehrzwecktaste hängt von der Position der Gleiteinrichtung ab. - Der Abdeckungsteil
3 ist an dem Hauptkörper2 für eine Gleitbewegung relativ zu diesem eingerichtet. Auf jeder Seite des Hauptkörpers ist eine Aussparung bzw. Nut20 bereitgestellt (3 ,4 und5 ), die im Wesentlichen entlang seiner Länge verläuft. Lauf- bzw. Gleitschienen21 , von denen eine auf jeder Seite der Unterseite des Abdeckungsteils positioniert ist (9 ), werden in den Nuten gehalten, um es dem Abdeckungsteil3 zu ermöglichen, relativ zum Hauptkörper1 zu gleiten, während er durch diesen ergriffen wird. - Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Anordnung der Gruppen von Tasten dergestalt, dass die Abdeckung in bestimmten Positionen Zugriff auf die jeweiligen Gruppen bietet. Es ist daher wünschenswert, dass ein Vorzug dafür besteht, dass sich die Abdeckung in Positionen befindet, die entweder weder den ersten noch den zweiten Satz von Tasten offenlegt (geschlossen) (
1 ), den zweiten Satz von Tasten alleine (Zwischenposition) (4 ) oder sowohl den ersten als auch den zweiten Satz von Tasten (voll ausgezogen) (3 ). Der dritte Satz von Tasten, d.h. (bei diesem Ausführungsbeispiel) die Mehrzwecktaste16 ist jederzeit offengelegt. - Damit die Abdeckung in den drei bevorzugten Positionen gehalten wird, ist der Hauptkörper des Handapparats mit einem sich innerhalb des Hauptkörpers befindenden Paar von Bauteilen
22 (5 ,10 ) versehen, die jeweils in eine der Aussparungen bzw. Nuten20 ragen, die sich an dem Hauptkörper2 des Handapparats befinden. Die Bauteile22 stehen unter Federspannung, um es dem Abdeckungsteil zu ermöglichen, sich bei Bedarf aus den bevorzugten Positionen zu bewegen. Das Bauteil22 ist nachgiebig und in einer Halterung24 innerhalb des Hauptkörpers2 mit einer Arretierung23 eingerichtet, die durch einen Durchbruch25 in die Nut20 ragt. Die Arretierung23 wird von einer der Lauf- bzw. Gleitschiene21 des Abdeckungsteils3 niedergedrückt, so dass sie nicht mehr in die Nut20 ragt. Die Laufschienen sind mit Vertiefungen26 versehen (9 ), wobei die Abdeckung3 in einer Position gehalten wird, wenn eine Vertiefung26 mit einer Arretierung23 zusammentrifft. Die Vertiefungen26 sind derart bereitgestellt, dass der Abdeckungsteil in der geschlossenen, der Zwischen- und der voll geöffneten Position "gefangen" wird. - Zwei der Vertiefungen
26 in den Laufschienen21 , nämlich diejenigen, die der geschlossenen und der Zwischenposition entsprechen, haben Nockenkanten, so dass die Arretierung23 zur Lösung aus der Vertiefung26 unter die Oberfläche des Bodens der Nut20 gedrückt wird, wenn zusätzliche Kraft bereitgestellt wird, um die Abdeckung aus den ersten beiden Abdeckungspositionen zu schieben, was es dem Abdeckungsteil3 ermöglicht, weiter in die gewählte Richtung zu gleiten. Die der Zwischenposition entsprechende Vertiefungen wird Nockenvorder- und Nockenhinterkanten aufweisen, um eine Bewegung in beide Richtungen zu ermöglichen. Die der geschlossenen Position entsprechende Vertiefung kann nur eine Nockenvorderkante aufweisen, um eine Erleichterung beim Öffnen zu ermöglichen. - Befindet sich die Abdeckung in der voll ausgezogenen Position, ist es nicht wünschenswert, dass sich die Abdeckung weiter öffnet, da dies dazu führen könnte, dass sich der Abdeckungsteil von dem Hauptkörper des Handapparats ablöst. Um dies zu vermeiden, ist die dritte Vertiefung
26 tiefer und ist die Grenzfläche in der Richtung eines vollständigen Austritts des Abdeckungsteils nicht in Nockenform. Dies bietet einen bedingungsloseren Halt bzw. Anschlag gegen ein weiteres Ausziehen des Abdeckungsteils. Als sekundäre Maßnahme ist auf jeder Seite des Abdeckungsteils3 des Handapparats ein formgegossener Plastiksperrzahn bzw. -stift27 bereitgestellt (9 ). Jeder dieser liegt bzw. stößt an komplementären Flächen an, die sich an dem Hauptkörper2 des Handapparats befinden, um im Wesentlichen einen Austritt des Abdeckungsteils3 zu verhindern. - Wie aus
9 ,11 und12 zu sehen ist, ist das Mikrofon15 zusammen mit einem Filter31 und einem Schaumstoffelement32 , das zusammen mit einer Mikrofonhalterung33 als ein akustischer Dämpfer dient, um die akustischen Eigenschaften des Mikrofons15 zu verbessern, an einer kleinen flexiblen PCB (=Flachbaugruppe)30 eingerichtet. Die flexible PCB30 umfasst auch zwei Leiterbahnen34 zum Beibehalten eines Kontakts zwischen dem Mikrofon15 und der Elektronik des Handapparats, die sich innerhalb des Gehäuses des Hauptkörpers befindet. Die flexible PCB30 ist an der Unterseite der blanken Plastikabdeckung selbst eingerichtet, auf geeignete Weise durch Laminieren einer Polycarbonatfolie35 mit Durchbrüchen36 an diese, die mit Bahnen34 zusammenfallen, und anschließendes Aufschweißen dieses Teils an die Unterseite des Abdeckungsabschnitts der Gleitabdeckung durch Ultraschallschweißen. Ein Mikrofongehäuse37 , das das Mikrofon15 in der Mikrofonhalterung33 umgibt, wird dann eingepasst. Die sich ergebende Baugruppe38 wird mit der Hilfe von Führungsstiften an der Unterseite der Abdeckung3 befestigt, was durch gestrichelte Linien39 angedeutet ist. - In Position erstrecken sich die zwei leitfähigen Gleitbahnen
34 im Wesentlichen von einem Ende des Abdeckungsteils zum anderen, um es dem Mikrofon15 zu ermöglichen, für alle Positionen der Abdeckung zwischen und einschließlich der geöffneten und der geschlossenen Position elektrischen Kontakt mit der Elektronik des Handapparats beizubehalten. Das Mikrofongehäuse37 kann auch auf geeignete Weise an die Unterseite der Abdeckung per Ultraschall geschweißt werden und umgibt das Mikrofon und seine Komponenten, um sie zusätzlich vor Schmutz oder anderer Beschädigung zu schützen. In Position befindet sich das Mikrofon15 hinter den Löchern14 am unteren Ende der Gleiteinrichtung, die mit den beiden Gleitschienen verbunden ist. - An dem Hauptkörper des Handapparats ist geeigneter Weise durch Ultraschallschweißen ein Mikrofonanschluss
40 eingerichtet (5 ). Der Anschluss ist derart positioniert, dass er durch Kontakte41 oder einen anderen Mechanismus mit der Haupt-PCB im Körper des Handapparats in elektrischem Kontakt steht. Er ist positioniert, um in allen Positionen der Abdeckung Kontakt mit zwei Gleitbahnen herzustellen, um eine elektrische Verbindung zwischen dem Mikrofon und dem Hauptprozessor des Handapparats bereitzustellen. Da sich das Mikrofon über die Gleitbahnen jederzeit in elektrischem Kontakt mit dem Hauptprozessor befindet, können die Signale vom Mikrofon im Hauptprozessor eingesetzt werden, wenn dies für ankommende oder abgehende Rufe angebracht ist. Die Verbindung wird auch während einer Bewegung des Abdeckungsteils aufrecht erhalten. Der Handapparat kann daher insoweit verwendet werden, dass die maßgeblichen Tasten in allen Positionen der Abdeckung relativ zum Hauptkörper bloßgelegt sind. Der Mikrofonanschluss kann gemäß6 bis8 genauer gesehen werden. - Der Mikrofonanschluss
40 weist zwei Federkontakte42 auf, die für einen Kontakt mit jeweiligen der zwei Gleitbahnen angeordnet sind. Die Auflageflächen43 des Federbügels sind abgeflacht, um einen verbesserten Kontakt mit den Gleitbahnen bereitzustellen. Die Federspannung der Kontakte stellt für eine Spanne von Abständen zwischen dem Abdeckungsteil und dem Hauptkörper an dem Mikrofonanschlusselement einen guten elektrischen Kontakt zwischen dem Mikrofon und dem Mikroprozessor bereit. Dies sorgt für ein gutes Maß an Toleranz für den Herstellungsprozess. Es ermöglicht auch, dass sich die Abdeckung für entsprechende Positionen der Gleiteinrichtung in unterschiedlichen Abständen vom Mikrofonanschluss befindet. - Für die Zuverlässigkeit ist es wünschenswert, dass die elektrische Verbindung zwischen dem Mikrofonanschluss und den Gleitbahnen widerstands- bzw. strapazierfähig und beständig gegenüber Schmutz oder anderer Beschädigung ist. Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel sind die Anschlüsse mit 20 Mikrometer Palladiumnickel gefolgt von 2 Mikrometer Hartgold beschichtet. Die Gleitbahnen
34 können ebenfalls mit Hartgold beschichtet sein, bei diesem Ausführungsbeispiel mit 5 Mikrometer, um die Lebensdauer zu verbessern. - Der Mikrofonanschluss hat auch einen eingebauten Mikroschalter
44 , der durch einen an der Unterseite des Abdeckungsteils befindlichen Vorsprungs aktiviert wird. Der Mikroschalter44 stellt ein Signal bereit, das angibt, dass der Abdeckungsteil3 nicht in der geschlossenen Position ist. Dieses Signal wird verwendet, um zu ermöglichen, dass eine Bewegung der Gleiteinrichtung aus der geschlossenen Position erfassbar ist. Dies ermöglicht, dass eine Bewegung der Gleiteinrichtung3 eingesetzt wird, um einen ankommenden Ruf zu beantworten. - Der Mikroschalter
44 hat ein unter Federspannung stehendes Element45 , das aus dem Hauptkörper in Richtung der Abdeckung3 herausragt, und einen Kontaktarm46 in Ausrichtung mit dem unter Federspannung stehenden Element, so dass Kontakt mit dem Kontaktarm hergestellt wird, wenn das unter Federspannung stehende Element um ein ausreichendes Maß niedergedrückt wird. Bei einem derartigen Kontakt wird ein Signal an den Mikroprozessor gesendet. An der Unterseite des Abdeckungsteils ist ein Vorsprung47 an der Unterseite der Abdeckung3 an einer Position bereitgestellt, die dem Mikroschalter entspricht, wenn sich die Abdeckung in der geschlossenen Position befindet. Der Vorsprung47 hat eine Nockenoberfläche, die das unter Federspannung stehende Element fortschreitend in Kontakt mit dem Kontaktarm drückt, wenn der Abdeckungsteil in Richtung der geschlossenen Position gleitet. Der Schalter44 ist geschlossen, wenn sich die Abdeckung in der geschlossenen Position befindet, und Signale von dem Schalter können dementsprechend als ein Hinweise darauf verwendet werden, ob sich die Abdeckung in der geschlossenen Position befindet oder nicht. - Durch Bereitstellung einer Eingabe von dem Mikroschalter an den Mikroprozessor kann die Position des Abdeckungsteils als ein zusätzlicher Hinweis an den Mikroprozessor verwendet werden. Ein Ruf kann beantwortet werden, wenn die Abdeckung auf der geschlossenen Position bewegt wird, und/oder ein Ruf kann beendet werden, wenn die Abdeckung geschlossen wird. Und diese Daten können verwendet werden, um die Funktion der Multifunktionstaste
16 zu bestimmen. - Zwei der Betriebsarten des Handapparats sind Modi "Beantworten mit jeder Taste". Befindet sich der Handapparat im ersten Modus "Beantworten mit jeder Taste" und wird ein ankommender Ruf angezeigt, kann der Handapparat durch Drücken einer beliebigen der bloßgelegten Tasten einschließlich der Multifunktionstaste, nicht der Leistungstaste
30 , zum Empfangen des Rufs in den ausgehängten Zustand gebracht werden. Ist der Abdeckungsteil des Handapparats vollständig geöffnet, kann jede der verfügbaren Tasten verwendet werden, um einen Ruf zu beantworten. Im zweiten Modus "Beantworten mit jeder Taste" beantwortet die Mehrzwecktaste einen Ruf nicht, falls die Gleiteinrichtung geöffnet ist. - In einem der Modi "Beantworten mit jeder Taste" oder im normalen Antwortmodus des Telefons gibt es zwei bloßgelegte Tasten, falls die Abdeckung geschlossen ist, nämlich die Mehrzwecktaste
16 und die Leistungssteuertaste50 . Der Handapparat kann geschlossen und eingeschaltet oder geschlossen und ausgeschaltet sein. Ist der Handapparat eingeschaltet, befindet er sich in Bereitschaft, d.h. in einem Zustand zum Empfangen von Rufen. Empfängt der Handapparat dann eine Funkrufnachricht, die angibt, dass ein ankommender Ruf für den Handapparat vorhanden ist, kann der Ruf auf zwei Arten beantwortet werden, nämlich entweder durch Betätigen der Lautstärkesteuertaste oder durch Schieben der Abdeckung aus der geschlossenen Position. Der Mikroprozessor verwendet das Signal vom Mikroschalter, um zu bestimmen, dass sich die Abdeckung in der geschlossenen Position befindet. Jedes Signal, das von der Mehrzwecktaste empfangen wird, wenn die Abdeckung geschlossen ist, kann dementsprechend zum Empfangen eines ankommenden Rufs eingesetzt werden. Gleichermaßen bewirkt ein Bewegen der Abdeckung aus der geschlossenen Position, wenn der Mikroschalter angibt, dass die Abdeckung geschlossen ist, dass der Mikroschalter diese Verschiebung an den Mikroprozessor7 anzeigt. Dieses Signal kann dann auch verwendet werden, um den Handapparat zum Empfangen eines ankommenden Rufs in den ausgehängten Zustand zu setzen. - Ein Ruf kann durch Drücken der Ende-Taste beendet werden, sofern diese bloßgelegt ist, oder durch Schließen der Abdeckung. Das Mikrofon und die Hörkapsel sind für alle Positionen der Gleiteinrichtung mit dem Mikroprozessor verbunden und die Tasten werden fortlaufend abgefragt, um zu bestimmen, ob sie betätigt wurden.
- In Anbetracht der vorhergehenden Beschreibung wird es für einen Fachmann ersichtlich sein, dass innerhalb des Umfangs der Erfindung verschiedene Modifikationen durchgeführt werden können.
Claims (13)
- Funk-Handapparat mit einem Gehäuse (
1 ) mit einem Tastenfeld einschließlich einer Vielzahl von Tasten (10 ,11 ), das an einem Hauptkörper (2 ) eingerichtet ist, und einem Ausziehteil (3 ), der eingerichtet ist für eine längsgerichtete Gleitbewegung zwischen einer ersten Position, in der die Vielzahl von Tasten (10 ,11 ) verborgen ist, und einer zweiten Position, in der die Vielzahl von Tasten bloßgelegt ist, und einer Verarbeitungseinrichtung (7 ), die zum Durchführen jeweiliger vorbestimmter Funktionen in Erwiderung auf jeweilige Aufeinanderfolgen von Betätigungen der Tasten betriebsfähig ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung betriebsfähig ist, die vorbestimmten Funktionen, die den jeweiligen Aufeinanderfolgen von Betätigungen von bloßgelegten der Tasten (10 ,11 ) entsprechen, für einen Bereich von Positionen des Ausziehteils (3 ) einschließlich einer Zwischenposition durchzuführen. - Funk-Handapparat gemäß Anspruch 1, bei dem eine Betätigung einer bloßgelegten Taste den Handapparat, falls ein ankommender Ruf angezeigt wird, in den ausgehängten Zustand setzt.
- Funk-Handapparat gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, zusätzlich mit einer Zusatztaste (
16 ), die bloßgelegt ist, wenn sich der Ausziehteil (3 ) in der ersten Position befindet. - Funk-Handapparat gemäß Anspruch 3, bei dem die Zusatztaste (
16 ) betriebsfähig ist, die Lautstärke der Ausgabe des Funk-Handapparats zu steuern. - Funk-Handapparat gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, bei dem eine Betätigung der Zusatztaste (
16 ) den Handapparat, falls ein ankommender Ruf angezeigt wird, in einen ausgehängten Zustand setzt. - Funk-Handapparat gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Verarbeitungseinrichtung (
7 ) betriebsfähig ist, die vorbestimmten Funktionen, die Aufeinanderfolgen von Betätigungen der bloßgelegten der Tasten entsprechen, für jede Position des Ausziehteils (3 ) durchzuführen. - Funk-Handapparat gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Ausziehteil (
3 ) jede Position zwischen der ersten und der zweiten Position einnehmen kann. - Funk-Handapparat gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Hauptkörper (
2 ) einen ersten Wandler (13 ) aufweist und der Ausziehteil einen zweiten Wandler (15 ) aufweist, wobei der erste und der zweite Wandler betriebsbereit sind, wenn sich der Ausziehteil (3 ) in der ersten und der zweiten Position und in Positionen zwischen der ersten und der zweiten Position befindet. - Funk-Handapparat gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Bewegung des Ausziehteils (
3 ) aus der ersten Position bewirkt, dass ein Ruf beantwortet wird. - Funk-Handapparat gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Bewegung des Ausziehteils (
3 ) in die erste Position bewirkt, dass ein Ruf beendet wird. - Funk-Handapparat gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Verarbeitungseinrichtung betriebsfähig ist, die vorbestimmten Funktionen, die den jeweiligen Aufeinanderfolgen von Betätigungen von bloßgelegten und nicht bloßgelegten der Tasten (
10 ,11 ) entsprechen, für einen Bereich von Positionen des Ausziehteils (3 ) durchzuführen. - Funk-Handapparat gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, zusätzlich mit einer Schalteinrichtung (
44 ), die auf die Bewegung des Ausziehteils (3 ) aus der ersten Position anspricht, um den Handapparat in einen ausgehängten Zustand zu setzen. - Funk-Handapparat mit einem Gehäuse (
1 ) mit einem Tastenfeld einschließlich einer Vielzahl von Tasten (10 ,11 ), das an einem Hauptkörper (2 ) eingerichtet ist, und einem Ausziehteil (3 ), der eingerichtet ist für eine längsgerichtete Gleitbewegung zwischen einer ersten Position, in der die Vielzahl von Tasten (10 ,11 ) verborgen ist, und einer zweiten Position, in der die Vielzahl von Tasten bloßgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Handapparat zusätzlich eine Verarbeitungseinrichtung (7 ) aufweist, die betriebsfähig ist, den Handapparat mit dem Ausziehteil in der ersten Position, der zweiten Position und zumindest einer Zwischenposition in einen ausgehängten Zustand zu setzen.
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