-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
Verfahren zur Herstellung von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure und D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäureestern,
die von Propionsäure
abgeleitet sind. Die Ester sind als selektive Herbizide zur Blattbehandlung
bei der Bekämpfung
von grasartigen Unkräutern
gegenüber
Breitblattkulturpflanzen verwendbar.
-
TECHNISCHER HINTERGRUND
-
Nippon Kagaku Kaishi, Seite 253 (1991),
offenbart ein Verfahren zum Herstellen von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäureethylester,
welches Umsetzen eines Alkalimetallsalzes von 4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenol mit
L-2-Chlorpropionsäureethylester
umfasst. JP-A-7-278047 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von
D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure, welches
Umsetzen eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Erdalkalimetallsalzes
von 4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenol mit einem Erdalkalimetallsalz
von L-2-Chlorpropionsäure
umfasst. Weiterhin offenbart US-Patent 4 687 849 ein Verfahren zur
Herstellung von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure-2-isopropylidenaminoxyethylester,
welches Umsetzen von L(–)-2-(p-Toluolsulfonyl)oxypropionsäure-2-isopropylidenaminoxyethylester
mit 4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenol umfasst, ein Verfahren zur
Erzeugung von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure-2-isopropylidenaminoxyethylester,
welches Umsetzen von D(+)-2-(Hydroxyphenoxy)propionsäure-2-isopropylidenaminoxyethylester
mit 2,6-Dichlorchinoxalin umfasst, und ein Verfahren zum Herstellen von
D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure-2-isopropylidenaminoxyethylester,
welches Umsetzen von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)-phenoxy]propionsäutechlorid
mit 2-Isopropylidenaminoxyethanol umfasst. Weiterhin offenbart JP-8-7-25753
ein Verfahren zur Herstellung von 2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäutetetrahydrofurfurylester,
welches Umsetzen von 2-Brompropionsäuretetrahydrofurfurylester
mit 2-(4-Hydroxyphenoxy)-6-chlor-chinoxalin
umfasst, und JP-A-4-295469 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure-2-isopropylidenaminoxyethylester,
welches eine Esteraustauschreaktion von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäureethylester,
erhalten durch eine Reaktion von 2,6-Dichlorchinoxalin mit D(+)-2-(4-(Hydroxyphenoxy)propionsäureethylester,
umfasst.
-
Das in Nippon Kagaku Kaishi, Seite
253 (1991) offenbarte Verfahren ist nicht notwendigerweise für die Herstellung
eines Produkts von hoher optischer Reinheit industriell befriedigend;
wohingegen JP-A-7-278047
offenbart, dass bei der Reaktion eines Alkalimetallsalzes von 4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenol
mit einem Alkalimetallsalz von L-2-Chlorpropionsäure die Reaktion bei einem
Umsatz von etwa 50% aufgrund einer Nebenreaktion beendet ist und
die Ausbeute sehr niedrig ist. Die gleiche Veröffentlichung offenbart auch,
dass als das Alkalimetallsalz und/oder das Erdalkalimetallsalz ein
Bariumsalz besonders bevorzugt ist. Wenn jedoch das Bariumsalz verwendet
wird, gibt es ein Problem, dass eine große Menge von Barium abgeleiteten
Verbindungen als typische Nebenprodukte gebildet werden, und es war
erwünscht,
ein wirksameres Herstellungsverfahren zu entwickeln.
-
OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
-
Die Autoren der vorliegenden Erfindung
haben eine ausgedehnte Untersuchung durchgeführt, um die vorstehend erwähnten Probleme
zu lösen
und im Ergebnis wurde die vorliegende Erfindung ausgeführt. Die
vorliegende Erfindung stellt nämlich
ein Verfahren zur Herstellung von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure (nachstehend
als Verbindung (III) bezeichnet) bereit, das Umsetzen von 4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenol
(nachstehend als Verbindung (I) bezeichnet) oder seinem Alkalimetallsalz
mit L-2-Chlorpropionsäure
(nachstehend als Verbindung (II) bezeichnet) oder seinem Alkalimetallsalz
in einem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel in Gegenwart eines
aprotischen polaren Lösungsmittels und
gegebenenfalls ein Alkalimetallhydroxid, falls erforderlich unter
Ausführen
von azeotroper Entwässerung
zur Gewinnung eines Alkalimetallsalzes von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure und
Behandeln desselben mit einer Säure umfasst.
-
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann
Verbindung (III) mit einem hohen Umsatz in guter Ausbeute, ohne
Verschlechterung der optischen Reinheit, hergestellt werden.
-
Weiterhin kann in dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein Alkalimetallsalz von D-2-Chlorpropionsäure anstelle
des Alkalimetallsalzes von L-2-Chlorpropionsäure verwendet werden, um L(–)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure zu erhalten,
welche unter Herstellung von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure invertiert
werden kann.
-
Weiterhin kann die durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellte Verbindung (III) verestert werden, um ein Herbizid
vom Heteroaryloxypropionsäuretyp
herzustellen, wie D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäureethylester,
D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäuretetrahydrofurfurylester
oder D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäureisopropylidenaminoxyethylester.
-
Beispielsweise ist es möglich, D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäureethylester
durch Umsetzen von Verbindung (III) mit Diethylsulfat in Gegenwart
eines tertiären Amins
und einer Base herzustellen.
-
Die vorliegende Erfindung ist auch
zum Herstellen anderer Herbizide vom Heteroaryloxypropionsäuretyp,
wie Fluazifop-p-butyl (Trivialname) und Fenoxaprop-p-ethyl (Trivialname),
verwendbar.
-
Die vorliegende Erfindung wird nun
genauer mit Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben.
-
Das Alkalimetallsalz von Verbindung
(I) kann beispielsweise ein Kaliumsalz oder ein Natriumsalz sein.
-
Das Alkalimetallsalz von Verbindung
(I) kann aus Verbindung (I) und einer Alkalimetallverbindung hergestellt
werden.
-
Die Alkalimetallverbindung kann beispielsweise
ein Metall, wie Natrium oder Kalium, ein Alkalimetallhydrid, wie
Natriumhydrid oder Kaliumhydrid, oder ein Alkalimetallhydroxid,
wie Natriumhydro xid oder Kaliumhydroxid, sein. Im Hinblick auf die
Reaktivität
und wirtschaftliche Wirksamkeit ist Natriumhydroxid bevorzugt.
-
Die Menge der Alkalimetallverbindung
liegt gewöhnlich
in einem Bereich von 1 bis 10 Mol, vorzugsweise 1 bis 2 Mol, pro
Mol Verbindung (I).
-
Weiterhin kann auch ein Alkalimetallsalz
von Verbindung (I) aus 2,6-Dichlorchinoxalin (nachstehend bezeichnet
als Verbindung (IV)), Hydrochinon und einer Alkalimetallverbindung
hergestellt werden.
-
Die Alkalimetallverbindung kann beispielsweise
ein Metall, wie Natrium oder Kalium, ein Alkalimetallhydrid, wie
Natriumhydrid oder Kaliumhydrid, oder ein Alkalimetallhydroxid,
wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, sein. Im Hinblick auf die
Reaktivität
und wirtschaftliche Wirksamkeit ist Natriumhydroxid bevorzugt.
-
Bezüglich der Menge der Alkalimetallverbindung
ist beispielsweise im Fall von Natriumhydroxid die Menge gewöhnlich in
einem Bereich von 1,8 bis 3 Mol, vorzugsweise 2,0 bis 2,5 Mol, pro
Mol Verbindung (IV).
-
Die Menge an Hydrochinon liegt gewöhnlich in
einem Bereich von 1 bis 1,5 Mol, vorzugsweise 1,00 bis 1,05 Mol,
pro Mol Verbindung (IV).
-
Für
die Herstellung von Verbindung (I) oder dem Alkalimetallsalz davon
kann gegebenenfalls auch ein organisches Lösungsmittel angewendet werden.
Das organische Lösungsmittel
ist vorzugsweise ein aprotisches polares Lösungsmittel, bevorzugter N,N-Dimethylformamid.
Weiterhin kann auch ein Lösungsmittelgemisch
von N,N-Dimethylformamid mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff
wie Benzol oder Toluol, angewendet werden.
-
Die Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich im Bereich
von 20 bis 120°C,
vorzugsweise 50 bis 70°C.
-
Wenn während der Herstellung des Alkalimetallsalzes
von Verbindung (I) Wasser gebildet wird, kann gebildetes Wasser
entfernt werden, sodass die Reaktion glatt verläuft.
-
Das Alkalimetallsalz von Verbindung
(II) kann beispielsweise ein Kaliumsalz oder ein Natriumsalz sein.
-
Das Alkalimetallsalz von Verbindung
(II) kann aus Verbindung (II) und einer Alkalimetallverbindung hergestellt
werden.
-
Die Alkalimetallverbindung kann beispielsweise
ein Metall, wie Natrium oder Kalium, ein Alkalimetallhydrid, wie
Natriumhydrid oder Kaliumhydrid, ein Alkalimetallhydroxid, wie Natriumhydroxid
oder Kaliumhydroxid, ein Alkalimetallcarbonat, wie Natriumcarbonat
oder Kaliumcarbonat, oder ein Alkalimetallhydrogencarbonat, wie
Natriumhydrogencarbonat oder Kaliumhydrogencarbonat, sein. Im Hinblick
auf die Reaktivität
und wirtschaftliche Wirksamkeit ist Natriumcarbonat bevorzugt.
-
Die Menge der Alkalimetallverbindung
liegt gewöhnlich
innerhalb eines Bereichs von 1 bis 10 Mol, vorzugsweise 1 bis 2
Mol, pro Mol Verbindung (II).
-
Für
die Herstellung des Alkalimetallsalzes von Verbindung (II) kann
gegebenenfalls ein organisches Lösungsmittel
angewendet werden. Das organische Lösungsmittel ist nicht besonders
begrenzt, solange es zu der Reaktion inert ist. Beispielsweise ist
ein aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Benzol oder
Toluol, bevorzugt.
-
Die Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich im Bereich
von 20 bis 120°C,
vorzugsweise 50 bis 70°C.
-
Wenn während der Herstellung des Alkalimetallsalzes
von Verbindung (II) Wasser gebildet wird, kann gebildetes Wasser
so entfernt werden, dass die Reaktion glatt verläuft.
-
Das Verfahren zum Umsetzen des Alkalimetallsalzes
von Verbindung (I) mit dem Alkalimetallsalz von Verbindung (II)
kann beispielsweise ein Verfahren sein, in dem das Alkalimetallsalz
von Verbindung (I) und das Alkalimetallsalz von Verbindung (Π) getrennt
hergestellt und umgesetzt werden, ein Verfahren, worin die Verbindung
(I) mit Verbindung (II) in Gegenwart einer Alkalimetallverbindung
umgesetzt wird, oder ein Verfahren, worin das Alkalimetallsalz von
Verbindung (I) mit Verbindung (II) in Gegenwart einer Alkalimetallverbindung
umgesetzt wird.
-
Andererseits ist es möglich, ein
Verfahren zum Zugeben des Alkalimetallsalzes von Verbindung (II)
zu der Reaktionslösung
gleichzeitig bei der Herstellung des Alkalimetallsalzes von Verbindung
(I), oder Zugeben eines Alkalimetallhydroxids und Verbindung (II)
zu der Reaktionslösung
gleichzeitig während
der Herstellung des Alkalimetallsalzes von Verbindung (I), anzuwenden.
-
Die Menge an Verbindung (I) oder
ihres Alkalimetallsalzes liegt gewöhnlich innerhalb eines Bereichs
von 1 bis 1,5 Mol, vorzugsweise 1,1 bis 1,3 Mol, pro Mol Verbindung
(I) oder ihres Alkalimetallsalzes.
-
Das für die Reaktion von Verbindung
(I) oder ihres Alkalimetallsalzes mit Verbindung (II) oder ihres Alkalimetallsalzes
anzuwendende Lösungsmittel
ist vorzugsweise ein aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel,
das ein aprotisches polares Lösungsmittel
enthält.
Das aprotische polare Lösungsmittel
kann beispielsweise N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
N-Methylpyrrolidon oder 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon sein. Besonders bevorzugt
ist N,N-Dimethylformamid. Das aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel
kann beispielsweise Toluol oder Benzol sein und ist besonders bevorzugt
Toluol. Weiterhin kann auch ein Lösungsmittelgemisch der vorstehend
erwähnten,
für die
Herstellung von den entsprechenden Verbindungen verwendeten Lösungsmittel
angewendet werden.
-
Das organische Lösungsmittel kann in einer großen Menge
ohne ein besonderes Problem verwendet werden. Jedoch wird es unter
Berücksichtigung
von Wirtschaftlichkeit und Reaktivität vorzugsweise in einer Menge
von 8 bis 9 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil Verbindung (I) verwendet.
-
Die Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich in einem
Bereich von 20 bis 120°C,
vorzugsweise 50 bis 70°C.
-
Wenn in der Reaktion von Verbindung
(I) oder ihrem Alkalimetallsalz mit Verbindung (II) oder ihrem Alkalimetallsalz
Wasser gebildet wird, kann gebildetes Wasser entfernt werden, sodass
die Reaktion glatt verläuft.
-
Durch Reaktion von Verbindung (I)
oder ihrem Alkalimetallsalz mit Verbindung (II) oder ihrem Alkalimetallsalz
wird ein Alkalimetallsalz von Verbindung (III) gebildet. Durch Unterziehen
der Reakti onslösung,
die dieses Alkalimetallsalz von Verbindung (III) enthält, einer
sauren Behandlung, kann Verbindung (III) hergestellt werden.
-
Die Säure kann beispielsweise eine
Mineralsäure,
wie Chlorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure oder
Salpetersäure,
oder eine organische Säure,
wie p-Toluolsulfonsäure,
sein, und eine solche Säure kann
wie sie ist oder in Form einer wässrigen
Säurelösung verwendet
werden.
-
Die Säure wird in einer ausreichenden
Menge zum Ansäuern
des Reaktionsgemisches verwendet.
-
Die Temperatur für die Säurebehandlung liegt gewöhnlich innerhalb
eines Bereiches von 0 bis 100°C,
vorzugsweise maximal 60°C.
-
Verbindung (III) kann gegebenenfalls
weiterhin mit Hilfe von Alkali- und Säurebehandlung, Extraktion,
Waschen, Umkristallisation oder Chromatographie gereinigt werden.
-
Die durch die vorliegende Erfindung
erhaltene Verbindung (III) kann mit einem Alkohol, einem Alkylhalogenid
oder einem Dialkylsulfat verestert werden.
-
Das Veresterungsverfahren kann beispielsweise
ein Verfahren sein, wobei Verbindung (III) zu einem Säurechlorid
oder Säureanhydrid
umgewandelt wird und anschließend
mit einem Alkohol umgesetzt wird, ein Verfahren, worin Verbindung
(III) mit einem Alkohol in Gegenwart eines Säurekatalysators, wie Schwefelsäure, umgesetzt
wird, ein Verfahren, wobei Verbindung (III) mit einem Alkohol in
Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels, wie Dicyclohexylcarbodiimid,
umgesetzt wird, ein Verfahren, worin Verbindung (III) mit verschiedenen
Veresterungsmitteln umgesetzt wird, oder eine Esteraustauschreaktion.
-
Die Veresterungsmittel schließen, zusätzlich zu
jenen vorstehend erwähnten,
einen Methansulfonsäureester,
hergestellt aus einem Alkohol und Methansulfonylchlorid, einen 4-Toluolsulfonsäureester, hergestellt
aus einem Alkohol und 4-Toluolsulfonylchlorid, und ein Diazoalkan
ein.
-
BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
-
Nun wird die vorliegende Erfindung
genauer weiterhin mit Bezug auf Beispiele beschrieben. Jedoch sollte
es selbstverständlich
sein, dass die vorliegende Erfindung in keiner Weise durch solche
speziellen Beispiele beschränkt
ist.
-
BEISPIEL 1
-
In einen mit Stickstoff gespülten Reaktionskolben
wurden 59,7 g (0,3 Mol) 2,6-Dichlorchinoxalin, 33,0 g (0,3 Mol)
Hydrochinon, 24,2 g (0,6 Mol) Natriumhydroxid, 120 g Toluol und
180 g N,N-Dimethylformamid
eingefüllt
und die Temperatur auf 40°C
bis 80°C
erhöht,
unter Bildung eines Narriumsalzes von 4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenol.
In einen gesonderten, mit Stickstoff gespülten Reaktionskolben wurden
35,8 g (0,33 Mol) L-2-Chlorpropionsäure (optische Reinheit: 96%
ee), 17,5 g (0,165 Mol) Natriumcarbonat und 240 g Toluol eingeführt und
durch ein herkömmliches
Verfahren bei 50°C
umgesetzt, unter Gewinnung einer Reaktionslösung, in der ein Natriumsalz
von L-2-Chlorpropionsäure
gebildet wurde. Zu diesem Reaktionsgemisch wurde das Reaktionsgemisch
des Natriumsalzes von 4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenol, zusammen
mit 120 g Toluol, gegeben. Zu diesem Gemisch wurden 3,6 g (0,09
Mol) Natriumhydroxid gegeben und das Gemisch wurde 4 Stunden ungesetzt,
unter azeotropem Entwässern desselben
bei 60°C
unter vermindertem Druck. Anschließend wurden unter Halten der
Temperatur bei 60°C
240 ml Wasser zugegeben und die Toluolschicht wurde abgetrennt und
entfernt. Dann wurde die wässrige
Schicht erneut mit 240 ml Toluol gewaschen. Wiederum wurden 240
ml Toluol dazugegeben und 35%ige Salzsäure wurde zugesetzt, um den pH-Wert
auf 3 zu bringen, gefolgt von Flüssigtrennung.
Die erhaltene Toluolschicht wurde quantitativ durch Hochleistungsflüssigchromatographie
analysiert, um die Bildung von 98,3 g (Ausbeute: 95%) von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure zu bestätigen. Die
optische Reinheit war 96% ee.
-
BEISPIEL 2
-
In einen mit Stickstoff gespülten Reaktionskolben
wurden 59,7 g (0,3 Mol) 2,6-Dichlorchinoxalin, 33,0 g (0,3 Mol)
Hydrochinon, 24,9 g (0,57 Mol) Natriumhydroxid und 300 g N,N-Dimethylformamid
eingeführt
und bei 35°C
3 Stunden unter vermindertem Druck (20 mmHg) umgesetzt. Dann wurde
die Temperatur schrittweise auf 75°C erhöht und das Gemisch wurde bei
der Temperatur 3 Stunden unter vermindertem Druck (70 mmHg) umgesetzt.
Dann wurden 180 g N,N-Dimethylformamid abdestilliert und 480 g Toluol
wurden dazugegeben. Dann wurden 21,6 g (0,54 Mol) Natriumhydroxid
dazugegeben und 42,3 g (0,39 Mol) L-2-Chlorpropionsäure (optische Reinheit:
96% ee) tropfenweise innerhalb eines Zeitraums von 1 Stunde bei
50°C zugegeben.
Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe wurde die Temperatur auf
60°C erhöht und das
Gemisch wurde 4 Stunden, unter azeotropem Entwässern desselben unter vermindertem
Druck, umgesetzt. Dann wurden unter Halten der Temperatur bei 60°C 240 ml
Wasser zugegeben, wonach die Toluolschicht abgetrennt und entfernt
wurde. Die wässrige
Schicht wurde mit 240 ml Toluol gewaschen. Dann wurden zu der wässrigen Schicht
240 ml Toluol gegeben und die wässrige Schicht
wurde auf pH 3 mit 35%iger Salzsäure
eingestellt. Dann wurde die wässrige
Schicht abgetrennt und entfernt. Die erhaltene Toluolschicht wurde quantitativ
durch Hochleistungsflüssigchromatographie
analysiert, um die Bildung von 96,2 g (Ausbeute: 93%) von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure zu bestätigen. Die
optische Reinheit war 96% ee.
-
BEISPIEL 3
-
27,4 g (0,100 Mol) 4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenol,
40 g N,N-Dimethylformamid und 120 g Toluol wurden in einen Kolben
eingeführt
und 9,0 g (0,23 Mol) Natriumhydroxid wurden dazugegeben. Das Gemisch
wurde 1 Stunde bei 40°C
umgesetzt. Dann wurden 14,2 g (0,12 Mol) L-2-Chlorpropionsäure bei
50°C zugegeben.
Dann wurde die Temperatur auf 60°C
erhöht
und das Gemisch wurde 4 Stunden unter azeotropem Entwässern desselben
unter vermindertem Druck umgesetzt. Dann wurden unter Halten der
Temperatur bei 60°C
80 ml Wasser dazugegeben und die Toluolschicht wurde abgetrennt
und entfernt. Dann wurde die wässrige
Schicht mit 80 ml Toluol weiter gewaschen. Zu der wässrigen
Schicht wurden 80 ml Toluol gegeben und die wässrige Schicht wurde mit 35%iger
Salzsäure
auf pH 3 eingestellt. Dann wurde die wässrige Schicht getrennt und entfernt.
Die erhaltene Toluolschicht wurde quantitativ durch Hochleistungsflüssigchromatographie
analysiert, um die Bildung von 32,8 g (Ausbeute: 95%) von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure zu bestätigen. Die
optische Reinheit war 96% ee.
-
BEISPIEL 4
-
3,6 g Wasser, 2,64 g (0,014 Mol)
Tributylamin und 70,9 g (0,51 Mol) Kaliumcarbonat wurden bei 60°C zu einer
in Beispiel 1 erhaltenen, 98,3 g (0,29 Mol) D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phen oxy]propionsäure enthaltenden
Toluollösung
gegeben und das Gemisch wurde 30 Minuten gerührt. Dann wurden tropfenweise
57,1 g (0,37 Mol) Diethylsulfat zugesetzt und das Gemisch wurde
5 Stunden umgesetzt. Dann wurden 147 g Wasser dazugegeben und die
wässrige
Schicht wurde abgetrennt und entfernt. Die Toluolschicht wurde zweimal
mit 147 g Wasser gewaschen und dann wurde die Toluolschicht abdestilliert,
unter Gewinnung von 106,3 g (Ausbeute: 95%) von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäureethylester.
Die optische Reinheit war 96% ee.
-
BEISPIEL 5
-
6,9 g (0,02 Mol) D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure, 15,9
g Toluol und 4,64 g N,N-Dimethylformamid wurden in einen Kolben
eingeführt
und die Temperatur wurde auf 60°C erhöht. Dann
wurden 4,14 g (0,04 Mol) Thionylchlorid tropfenweise bei einer Temperatur
von 60 bis 70°C dazugegeben.
Dann wurde das Gemisch 4 Stunden bei 70°C umgesetzt, unter Bildung von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäurechlorid.
Nach Kühlen
wurde überschüssiges Thionylchlorid
unter vermindertem Druck abdestilliert und diese Reaktionslösung wurde
tropfenweise bei einer Temperatur von nicht höher als 30°C zu einer 8,9 g (0,10 Mol)
Tetrahydrofurfurylalkohol und 4,12 g (0,06 Mol) Pyridin enthaltenden
gemischten Flüssigkeit
gegeben, gefolgt von Rühren
bei Raumtemperatur für
2 Stunden. Dann wurde diese Reaktionslösung dreimal mit einer 1%igen
wässrigen
Natriumhydroxidlösung
und zweimal mit 1%iger Salzsäure
und dann dreimal mit Wasser gewaschen. Dann wurde das Toluol unter
vermindertem Druck abdestilliert, unter Gewinnung von 6,8 g (Ausbeute:
79%) D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäuretetrahydrofurfurylester.
Die optische Reinheit war 96% ee.
-
BEISPIEL 6
-
6,9 g (0,02 Mol) D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure, 15,9
g Toluol und 4,64 g N,N-Dimethylformamid wurden in einen Kolben
eingeführt
und 4,14 g (0,04 Mol) Thionylchlorid wurden tropfenweise bei 40°C dazugegeben.
Dann wurde die Temperatur erhöht
und das Gemisch wurde 3 Stunden bei 60°C umgesetzt, unter Bildung von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäurechlorid.
Nach Kühlen
wurde überschüssiges Thionylchlorid
unter vermindertem Druck abdestilliert. Diese Reaktionslösung wurde
tropfenweise bei einer Temperatur von nicht höher als 30°C zu einer 11,7 g (0,10 Mol)
Isopropylidenaminoxyethanol und 4,12 g (0,06 Mol) Pyridin enthaltenden
gemischten Flüssigkeit
gegeben, gefolgt von Rühren
bei Raumtemperatur für
2 Stunden. Dann wurde diese Reaktionslösung dreimal mit einer 1%igen
wässrigen
Natriumhydroxidlösung,
zweimal mit 1%iger Salzsäure und
dann dreimal mit Wasser gewaschen. Dann wurde Toluol unter vermindertem
Druck abdestilliert, unter Gewinnung von 6,8 g (Ausbeute: 77%) D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäureisopropylidenaminoxyethylester.
-
Die optische Reinheit war 96% ee.
-
BEISPIEL 7
-
3,5 g (0,01 Mol) D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure und
8,8 g N,N-Dimethylformamid
wurden in einen Kolben eingeführt,
bei Raumtemperatur gerührt.
Dann wurden 1,1 g (0,08 Mol) Kaliumcarbonat und 1,3 g (0,011 Mol)
Tetrahydrofurfurylchlorid dazugegeben. Die Temperatur wurde auf
110°C erhöht und das
Gemisch wurde 15 Stunden umgesetzt, unter Gewinnung von 2,92 g (Aus beute:
67%) D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäuretetrahydrofurfurylester.
Die optische Reinheit war 96% ee.
-
BEISPIEL 8
-
0,26 g Tributylamin und 12,0 g (87
mMol) Kaliumcarbonat wurden bei 60°C zu einer in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 erhaltenen, 9,83 g (29 mMol) D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure enthaltenden
Toluollösung
gegeben, gefolgt von Rühren
für 30
Minuten. Dann wurden tropfenweise 14,9 g (58 mMol) 4-Toluolsulfonsäuretetrahydrofurfurylester
dazugegeben und das Gemisch 5 Stunden bei 100°C umgesetzt. Nach Kühlen wurden
15 g Wasser dazugegeben und die wässrige Schicht wurde abgetrennt
und entfernt. Die Toluolschicht wurde zweimal mit 15 g Wasser gewaschen. Dann
wurde die Toluolschicht abdestilliert und der Rückstand wurde aus einem Lösungsmittelgemisch von
Heptan-Isopropylether
kristallisiert, unter Gewinnung von 11 g (Ausbeute: 88%) D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäuretetrahydrofurfurylester.
Die optische Reinheit war 96% ee.
-
BEISPIEL 9
-
6,9 g (0,02 Mol) D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure, 15,9
g Toluol und 4,64 g N,N-Dimethylformamid wurden in einen Kolben
eingeführt
und die Temperatur wurde auf 60°C erhöht. Zu dieser
Reaktionslösung
wurden 8,3 g (0,06 Mol) Kaliumcarbonat und 0,5 ml Tri-n-butylamin weiter
gegeben und 7,2 g (0,04 Mol) 2-Methansulfonsäuretetrahydrofurfurylester
wurden tropfenweise bei 60°C
dazugegeben, gefolgt von Rühren
für 2 Stunden.
Dann wurde die Temperatur erhöht
und das Gemisch wurde 14 Stunden bei 80°C gerührt. Nach Kühlen wurde die Reaktionslösung dreimal
mit Wasser gewaschen. Dann wurde Toluol unter vermindertem Druck
abdestilliert, unter Gewinnung von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäuretetrahydrofurfurylester.
Die optische Reinheit war 96% ee.
-
BEISPIEL 10
-
6,9 g (0,02 Mol) D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure und
15,9 g N,N-Dimethylformamid
wurden in einen Kolben eingeführt und
die Temperatur wurde auf 60°C
erhöht.
Zu dieser Reaktionslösung
wurden 8,3 g (0,06 Mol) Kaliumcarbonat und 0,5 ml Tri-n-butylamin
gegeben und weiterhin 10,9 g (0,04 Mol) 2-p-Toluolsulfonsäureisopropylidenaminoxyethylester
tropfenweise bei 60°C
dazugegeben. Dann wurde die Temperatur erhöht und das Gemisch wurde 4
Stunden bei 80°C
gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion wurde N,N-Dimethylformamid unter vermindertem
Druck abdestilliert und Toluol wurde dazugegeben. Diese Reaktionslösung wurde
dreimal mit Wasser gewaschen. Dann wurde Toluol unter vermindertem
Druck abdestilliert, unter Gewinnung von D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäureisopropylidenaminoxyethylester.
Die optische Reinheit war 96% ee.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann D(+)-2-[4-(6-Chlor-2-chinoxalyloxy)phenoxy]propionsäure und
ihr Ester mit einem hohen Umsatz in guter Ausbeute, ohne Verschlechterung
der optischen Reinheit, hergestellt werden.