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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Bildaufnahmegerät
und insbesondere auf einen Papierförderer zum Fördern von
Papierblättern
entlang eines Blattträgerwegs
innerhalb eines Bildaufnahmegeräts.
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Beschreibung
des einschlägigen
Standes der Technik
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Im allgemeinen entspricht es herkömmlicher Praxis,
ein Paar Walzen zu verwenden, nämlich
eine Papierförderwalze
und eine Klemmwalze, um Papierblätter
auf eine Führungsplatte
zu fördern,
die einen Teil eines Papierträgerweges
innerhalb eines Bildaufnahmegerätes
bildet. Die Führungsplatte
ist in bezug auf einen Aufnahmekopf parallel beabstandet angeordnet.
Die Walzen rotieren in entgegengesetzten Richtungen, um die vorauslaufende
Kante eines Papierblattes einzufangen und das Blatt gegen die Führungsplatte
zu drängen.
Es ist unabdingbar, das Papier gegen die Führungsplatte zu drängen, um
es flach sich über
die Oberfläche
der Führungsplatte
erstreckend zu halten und damit die Erzielung einer hohen Qualität eines
Bildes auf dem Papier sicherzustellen. Um diese Aufgabe zu erfüllen, ist
es bekannt, eine Drehachse der Klemmwalze senkrecht zur Papierzuführrichtung
zu einer Ebene verschoben anzuordnen, die eine Drehachse der Förderwalze
beinhaltet. Die Klemmwalzenachse ist von der senkrechten Ebene in
einer solchen Richtung verlagert, daß sie das Papier gegen die
Führungsplatte
drängt.
Ein diesbezügliches
Bildaufnahmegerät
ist bekannt (siehe Dokument 1 = PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Vol.
013, Nr. 083 & JP-A-63/280670),
das einen Aufnahmekopf, einen Papierförderer und eine Führungsplatte
im beabstandeten Verhältnis
zum Aufnahmekopf mit dem Papier einschließt, wobei der Förderer umfaßt:
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Eine Papierförderwalze mit einer ersten Drehachse
und
einen Walzenträger,
der eine Klemmwalze an der Papierförderwalze trägt, wobei
die Klemmwalze eine zweite Drehachse aufweist;
wobei der Walzenträger zwischen
einer ersten Position, in der die Klemmwalze eine Einzugs- oder Einlaufposition
einnimmt, und einer zweiten Position verlagerbar ist, in der die
Klemmwalze eine Auslauf- oder Ausgabeposition einnimmt.
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Wenn das Maß einer solchen Verlagerung
zu sehr erhöht
wird, können
die Walzen das Papier nicht mehr in zufriedenstellender Weise einfangen.
Ein weiteres Bildaufnahmegerät
einer ähnlichen
Grundanordnung, das das gleiche Problem stellt, ist in Dokument
2 (PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Vol. 017, Nr. 092 & JP-A-04/288 268) beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, für dieses
Problem eine Lösung
zu schaffen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird diese Lösung
bei einem Bildaufnahmegerät
der in Dokument 1 offenbarten Art dadurch erreicht, daß der Papierförderer weiterhin
einen Verriegelungshebel, der angeordnet ist, mit dem Walzenträger zusammenzuwirken,
um diesen jeweils in der ersten bzw. zweiten Position desselben
zu halten, und einen Nocken umfaßt, der zur Betätigung des
Verriegelungshebels angeordnet ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Darstellung eines Teils eines Bildaufnahmegeräts gemäß der vorliegenden
Erfindung, die einen Papierförderer
in einer ersten oder Ruheposition zum Ausführen eines Vorgangs einer ersten
Stufe, und zwar des Einfangens von Papierblättern darstellt; und
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2 ist
eine Darstellung, die den Papierförderer in einer zweiten Position
zum Durchführen
eines Vorganges einer zweiten Stufe, und zwar des Andrückens von
Papier gegen eine Führungsplatte zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Unter Bezugnahme auf 1 umfaßt ein Bildaufnahmegerät in bekannter
Weise einen Aufnahmekopf 1 und eine Führungsplatte 2. Bei
dieser Ausführungsform
nimmt das Bildaufnahmegerät
die Form eines Tintenstrahldruckers und der Aufnahmekopf die Form
eines Tintenstrahldruckkopfes ein. Die Führungsplatte 2 ist
in parallel-beabstandetem Verhältnis
in bezug auf den Aufnahmekopf 1 angeordnet, um Papierblätter 8 in
einer vorbestimmten Richtung, wie sie durch Pfeil A gezeigt
ist, durch einen Papierförderer
zu führen,
der eine Papierförderwalze 3 und eine
Klemmwalze 4 umfaßt.
Die Walze 3 ist stromaufwärts der Führungsplatte 2 in
bezug auf den Fluß der Papierblätter 8,
die durch einen Papierförderweg
innerhalb des Bildaufnahmekopfes gefördert werden, angeordnet, wobei
die Führungsplatte 2 einen
Teil des Papierförderweges
bildet. Die Walze 3 weist eine feste (erste) Achse zur
Drehung darum herum auf. Die Klemmwalze 4 wird von einem
Walzenträger 5 zur
Drehung um eine Klemmwalzen-(zweite)Achse getragen, der verlagerbar
ist. Der Walzenträger 5 ist aus
einer ersten oder Ruheposition, wie sie in 1 gezeigt ist, in eine zweite Position,
wie sie in 2 gezeigt
ist, verlagerbar. Um den Walzenträger in der ersten oder der
zweiten Position zu halten, ist ein schwenkbarer Verriegelungshebel 6 vorgesehen. Eine
drehbare Nocke 7 betätigt
den Verriegelungshebel 6 zwischen einer in 1 dargestellten Verriegelungsposition
und einer durch die gestrichelte Linie in 2 dargestellten Löseposition. An seinem einen Ende
weist der Verriegelungshebel 6 einen Verriegelungszahn 9 auf.
Der Verriegelungszahn 9 kann in einen ersten Einschnitt 10,
der in dem Walzenträger 5 ausgebildet
ist, um letzteren in der Ruheposition der 1 zu halten, oder in einen zweiten Einschnitt 11 eingreifen,
der ebenfalls in dem Walzenträger 5 angeordnet
ist, um denselben in der zweiten Position der 2 zu halten.
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Das Papierblatt 8 wird den
Walzen 3 und 4 in einer Papierzuführrichtung,
wie sie durch Pfeil C (siehe 1)
angedeutet ist, zugeführt.
In der Ruheposition, wie sie in 1 dargestellt
ist, hält
der Walzenträger 5 die
Klemmwalze in einer Einlaufposition an der Walze 3, um
einen Zustand zu schaffen, in dem die vorauslaufende Kante eines
Papierblattes 8 am einfachsten zwischen den Walzen 3 und 4 eingefangen
werden kann. In diesem Zustand ist die Drehachse der Walze 4 vertikal über der
Drehachse der Walze 3 angeordnet. In anderen Worten ist
die Achse der Walze 4 in einer Ebene 13 angeordnet,
die die Achse der Walze 3 enthält, und zwar senkrecht zur
Papierzuführrichtung C.
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In der zweiten, in 2 dargestellten Position hält der Walzenträger 5 die
Walze 4 in einer Ausgabe- oder Auslaufposition an der Walze 3,
um einen Zustand zu schaffen, indem das Papierblatt 8,
wenn es die Walzen verläßt, gegen
die Oberfläche
der Führungsplatte 2 umgelenkt
wird. Diese Anordnung stellt sicher, daß das Papierblatt 8 von
der Führungsplatte 2 in
geeigneter beabstandeter paralleler Anordnung in bezug auf eine
Düsenoberfläche 12 des
Aufnahmekopfes 1 empfangen wird, ohne eine teilweise Trennung
von der Oberfläche
der Führungsplatte 2 hervorzurufen.
In diesem Zustand der 2 wird
die Achse der Walze 4 zur Führungsplatte 2 hin
von der Ebene 13, die die Achse der Walze 3 einschließt, normal
zur Papierzuführrichtung C um
einen vorbestimmten Betrag verlagert. Dieser Betrag kann als Abstand
X zwischen der senkrechten Ebene 13, die die Achse der
Walze 3 einschließt,
und einer senkrechten Ebene 14, die die Achse der Walze 4 einschließt, ausgedrückt werden.
Vorzugsweise liegt der Abstand X im Bereich von 10 mm bis 20 mm.
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Der Verriegelungshebel 6 steht
entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in 1 und 2 gezeigt, unter Feder-Vorspannung.
Betrachtet man 2, so
verursacht ein Drehen der Nocke 7 entgegen dem Uhrzeigersinn
zu einer Position hin, wie sie durch die gestrichelte Linie dargestellt
ist, daß der
Verriegelungshebel 6 im Uhrzeigersinn aus einer Verriegelungsposition,
wie sie durch die ausgezogene Linie dargestellt ist, in eine Löseposition,
wie sie durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, schwenkt.
Dieses Schwenken im Uhrzeigersinn verursacht, daß der Verriegelungszahn 9 aus
den Einschnitten 10 oder 11 frei geht, wodurch
eine Verlagerung des Walzenträgers 5 ermöglicht wird.
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Ein Schwenkzapfen und ein längliches
Loch, das den Schwenkzapfen aufnimmt, wirken zusammen, um die Grenzen
der Bewegung des Walzenträgers 5 zu
bestimmen. Der Schwenkzapfen kann integral an dem Walzenträger 5 ausgeformt
sein, und das längliche
Loch kann durch einen Rahmen des Bildaufnahmegerätes hindurch ausgebildet sein.
Die Ruheposition des Walzenträgers 5 ist
durch Eingriff des Schwenkzapfens mit einem Ende des länglichen
Loches bestimmt. Die zweite Stellung des Walzenträgers 5 ist
durch Eingriff des Schwenkzapfens in das gegenüberliegende Ende des länglichen
Loches bestimmt. Die Schwenkzapfen- und Langlochanordnung erlaubt
es, daß das
Gewicht des Walzenträgers 5 die
Walze 4 in Reibungskontakt mit der Walze 3 hält.
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Die Walze 4 ist gehemmt,
um um ihre Achse zu rotieren. Damit verursacht die Derhung der Walze 3 entgegen
dem Uhrzeigersinn, daß die
Achse der Walze 4 um die Achse der Walze 3 von
der Einlaufposition (1)
auf die Ausgabeposition (2) kreist,
um den Walzenträger 5 aus
der Ruheposition in die zweite Position zu bewegen. Danach verursacht
die Drehung der Walze 3 im Uhrzeigersinn, daß die Achse
der Walze 4 aus der Ausgabeposition in die Einzugsposition
kreist. Bei in der Einlauf- oder der Ausgabeposition mittels des
Verriegelungshebels 6 gehaltener Achse der Walze 4 verursacht
die Rotation der Walze 3, daß sich die Walze 4 um
ihre Achse dreht. Bei in der Einlaufposition (siehe 1) gehaltener Achse der Walze 4 verursacht
eine Drehung der Walze 3 entgegen dem Uhrzeigersinn, daß die Walze
im Uhrzeigersinn dreht, wodurch ein Einfangen eines Papierblattes 8 durch
die Walzen 3 und 4 erleichtert wird. Bei in der
Ausgabeposition (siehe 2)
gehaltener Achse der Walze 4 verursacht eine Drehung der
Walze 3 entgegen den Uhrzeigersinn, daß die Walze 4 im Uhrzeigersinn
dreht, was das Ausgeben eines Papierblattes 8 durch die
Walzen 3 und 4 erleichtert.
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Das Bildaufnahmegerät umfaßt ein System zum
Erfassen/Feststellen des Vorhandenseins eines Papierblattes 8 innerhalb
der Walzen 3 und 4. Das Erfassungssystem verwendet
einen Sensor, der einen ersten Lichtstrahl benutzt, der einen Teil
des Papierträgerweges
unmittelbar stromabwärts
der Ebene 13 passiert, und einen zweiten Lichtstrahl, der durch
einen Teil des Papierträgerweges
unmittelbar stromabwärts
der Ebene 14 hindurchtritt. Wenn der erste Lichtstrahl
durch den Durchlauf des Papierblattes 8 unterbrochen wird,
erzeugt das Erfassungssystem einen ersten Impuls. Wenn der zweite
Lichtstrahl durch das Hinduchlaufen des Papierblattes 8 unterbrochen
wird, erzeugt das Erfassungssystem einen zweiten Impuls. Der vorauslaufende
Rand des ersten Impulses ist für
einen ersten Zeitpunkt kennzeichnend, zu dem das vorauslaufende
Ende des Papierblattes 8 die Ebene 13 passiert
hat. Der nachlaufende Rand des zweiten Impulses ist kennzeichnend
für einen
zweiten Zeitpunkt, zu dem das nachlaufende Ende des Papierblattes 8 die
Ebene 14 passiert hat. Die Ausgänge des Erfassungssystems werden
einer Steuereinrichtung (nicht gezeigt) zugeführt. Die Steuereinrichtung
gibt von den Ausgängen
des Erfassungssystems Information betreffend einen ersten Zeitpunkt,
wenn ein Papierblatt 8 in die Walzen 3 und 4 eingetreten
ist, und einen zweiten Zeitpunkt aus, wenn das Papierblatt 8 die
Walzen 3 und 4 verlassen hat.
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Im ersten Zeitpunkt gibt die Steuereinrichtung
ein Nockenantriebssignal an einen Treiber (nicht gezeigt) für die Nocke 7 aus.
Bei Empfang des Nockenantriebssignals dreht der Nockenantrieb die
Nocke 7 entgegen dem Uhrzeigersinn aus der in 1 gezeigten Position in die
durch die unterbrochene Linie in 2 gezeigte
Position, um den Verriegelungszahn 9 aus dem Einschnitt 10 des
Walzenträgers 5 freizusetzen.
Nach einem zeitweiligen Verbleib in der durch die unterbrochene
Linie in 2 gezeigten
Position kehrt die Nocke 7 zurück, um die Position einzunehmen,
die von der voll ausgezogenen Linie in 1 gezeigt
wird, und zwar aufgrund der Wirkung der Feder, die den Verriegelungshebel 6 vorspannt.
Wenn die Walze 3 entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert, um
die Walze 4 und den Walzenträger 5 zur Führungsplatte 2 zu
drängen,
sich auf die Führungsplatte 2 zuzubewegen,
bewegt sich der Walzenträger 5 unmittelbar
nach Freigabe des Verriegelungszahnes 9 aus dem Einschnitt 10 auf
die Führungsplatte 2 zu.
Wenn der Verriegelungszahn 9 aus dem Einschnitt 10 freigegeben
wird, richtet er sich nicht mit dem Einschnitt 10 aus,
so daß selbst
dann, wenn der Verriegelungshebel 6 in die in 1 gezeigte Position zurückkehrt,
der Verriegelungszahn 9 nicht in den Einschnitt 10 eintreten
kann. Hingegen tritt der Verriegelungszahn 9 in den Einschnitt 11 ein, wenn
die Walze 4 und der Walzenträger 5 die in 2 dargestellte Position einnehmen.
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Im zweiten Zeitpunkt, wenn das Papierblatt 8 die
Walzen 3 und 4 verlassen hat, gibt die Steuereinrichtung
ein weiteres Nockenantriebssignal an den Nockenantrieb sowie ein
Walzen-Umkehrantriebssignal an einen Treiber für die Papierförderwalze 3 aus. Bei
Empfang dieses Nockenantriebssignals dreht der Nockenantrieb die
Nocke 7 entgegen dem Uhrzeigersinn in die durch die unterbrochene
Linie in 2 aufgezeigte
Position, um den Verriegelungszahn 9 aus dem Einschnitt 11 des
Walzenträgers 5 freizusetzen.
Bei Erhalt des Walzen-Umkehrantriebssignals dreht
der Papierförderwalzentreiber
die Walze 3 für einen
vorbestimmten Zeitabschnitt im Uhrzeigersinn, wodurch die Walze 3 und
der Walzenträger 5 zur
Bewegung auf die Position hin gedrängt werden, wie sie in 1 dargestellt ist. Wenn die
Walze 4 und der Walzenträger 5 die in 1 dargestellte Position einnehmen,
greift der Verriegelungszahn 9 in den Einschnitt 10 ein.
Wenn ein vorbestimmter Zeitabschnitt verstrichen ist, hört die Walze 3 auf,
im Uhrzeigersinn zu rotieren.