DE696910C - Wendepolanordnung fuer Wechselstromkollektormaschinen - Google Patents
Wendepolanordnung fuer WechselstromkollektormaschinenInfo
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- DE696910C DE696910C DE1938O0023824 DEO0023824D DE696910C DE 696910 C DE696910 C DE 696910C DE 1938O0023824 DE1938O0023824 DE 1938O0023824 DE O0023824 D DEO0023824 D DE O0023824D DE 696910 C DE696910 C DE 696910C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K1/00—Details of the magnetic circuit
- H02K1/06—Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
- H02K1/08—Salient poles
- H02K1/10—Commutating poles
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- Power Engineering (AREA)
- Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)
Description
Die Vergrößerung des Wendepolluftspaltes bei Wechselstromkouektormaschinen ergibt bekanntlich den Vorteil, daß die nachteilige Wirkung
der fluktuierenden Anker-Gegen-AW und der Ankernutung auf das Wendefeld verringert
wird. Außerdem wird dadurch die sogenannte Zahnkopfstreuung (Streulinienfluß von Zahnkopf
zu Zahnkopf über Wendepolschuh) herabgesetzt, wodurch die Stromwendespannung verkleinert
und die Stromwendung erleichtert wird.
Einer Vergrößerung des Wendepolluftspaltes über ein gewisses Maß hinaus, wie sie insbesondere
bei neuzeitlichen hochbeanspruehten Maschinen wünschenswert wäre, stehen jedoch wesentliche Hindernisse entgegen. Eine Vergrößerung
des Luftspaltes über das erwähnte Maß hinaus hat zur Folge, daß insbesondere die
Ausbreitung des Wendefeldes längs der Ankerfläche zu groß wird. Außerdem würde sich längs
der ganzen Wendezone überall der gleiche Wert der Wendefeldinduktion ergeben, was nicht
erstrebenswert ist. Im allgemeinen soll die Wendefeldinduktibn in der Mitte der Wendezone
einen Größtwert haben und rasch nach beiden Seiten abfallen.
Durch die Erfindung wird es möglich, den
Wendepolluftspalt wesentlich über das bisher erreichbare Ausmaß hinaus zu vergrößern und
damit weitgehend bzw. ganz den Einfluß der fluktuierenden Anker-AW und der Zahnkopf-Streuung
zu beseitigen, ohne daß die vorerwähnten Nachteile hinsichtlich der Wendefeldverteilung
auftreten. Erfindungsgemäß wird die Wendepolwicklung oder ein Teil dieser so ausgebildet und angeordnet, daß sie über den
verkürzten Wendepoleisenkern hinaus gegen den Anker zu vorspringt, oder daß ein Teil dieser
Wicklung in gleicher Höhe mit dem unmagne-
tischen Spalt (Luftspalt) zwischen Wendepo und Anker liegt, wodurch trotz des vergrößerten
Luftspaltes eine unerwünschte Ausbreitung des Wendefeldes über die Wendezone hinaus verhindert
ist.
Die Erfindung erweist sich insbesondere Einphasenbahnmotoren als besonders vorteilbringend, da es sich hier im allgemeinen um
Wechselstromkollektormaschinen mit größten ίο Leistungen und daher auch mit hohen spezifischen
Beanspruchungen handelt, deren Beherrschung die neue Wendepolanordnung ermöglicht.
Für Einankerumformer ist es bekannt, die
»5 Wendepole möglichst ohne Eisen auszuführen,
um zu vermeiden, daß das bei Kurzschluß auftretende Ankerfeld einen Eisenweg über die
Wendepole vorfindet. Abgesehen davon, daß diese Anordnung einem Zweck dient, der bei
ao Wechselstromkollektormaschinen im vorhinein nicht vorliegt, ist diese Anordnung auch für die
letztgenannten Motoren praktisch nicht anwendbar,
weil sie hier im Gegensatz zu Einankerumformern zu viel zu großen Abmessungen und praktisch unbrauchbaren elektrischen Verhältnissen
führen würde. ,
In Fig. ι der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. 1 bedeutet
den Wendepoleisenkern, mit 2 sind die Hauptpole angedeutet, mit 3 das Ankereisen.
4 ist die Erregerwicklung für die Hauptpole, 5 die Wendepolwicklung, die erfindungsgemäß über
den Bereich des magnetischen Wendepolkernes sich hinaus erstreckt.' Zum Tragen bzw. Halten
der Wendepolwicklung 5 dient ein in der Verlängerung des Wendepoles liegender und mit
diesem verbundener unmagnetischer Teil 6, der zweckmäßig nach Art eines Poles seitliche Fortsätze
7 besitzt. Auf diesen Fortsätzen und auf Nasen 8 an den Hauptpolen ruht die Wendepolwicklung
auf. Das unmagnetische Haltestück 6 kann zweckmäßig in der Weise aufgebaut und
mit dem Eisenkern des Wendepols verbunden werden, daß zwischen einzelnen aus dem Eisenkern
vorspringenden unmagnetischen Blechen unmagnetische Füllstücke von entsprechendem
Profil eingeschoben werden und die vorspringenden Bleche und die Füllstücke durct Bolzen 9
zusammengehalten werden.
Die zum Tragen der Wendepole dienenden
unmagnetischen Haltestücke können gegebenenfalls mit Vorteil zugleich als Nutenverschlußkeile
ausgebildet sein. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2, bei dem das durch
eine Schwalbenschwanzverbindung mit dem Eisenkern ϊ des Wendepoles verbundene unmagnetische
Haltestück 6 einen den beiden benachbarten Wendepolnuten gemeinsamen Verschlußkeil
bildet. Der Verschlußkeil enthält hier selbst einen Teil der Wendepolwicklung 10,
die das Wendefeld im Luftspalt zusammenhält und gleichzeitig auch die Kompensation der
Ankeramperewindungen im Bereich der Wendezone bewirkt.
^. Die Anordnung nach Fig. 2 gibt auch
§;S?itgleich die vorteilhafte Möglichkeit, die
ipshwankungen des Wendepolkraftflusses, die
'7IiCh durch die Ankernutung und durch die
* Rückwirkung der Stromwendung ergeben, weitgehend auszuschalten, wozu die normale, vom
Anker zu weit entfernt liegende Wendepolwicklung 5 nicht geeignet ist. Dies gelingt dadurch,
daß die der Ankeroberfläche zunächst liegenden Teile der Wendepolwicklung 10 für
sich parallel geschaltet werden bzw. mit einer eigenen Ausgleichsleitung untereinander verbunden
werden. Die entsprechende Schaltung zeigt Fig. 3 im einfachen Schaltbild. Mit 5 sind
wie in Fig. 2 die Windungen des in der Wendepolnut angeordneten Teiles der Wendepolwicklung,
mit 10 die Wendepolwindungen im Verschlußkeil bezeichnet. 11 ist die Ausgleichsleitung, die die Windungen 10 für sich verbindet.
Der unmittelbar der Ankeroberfläche benachbarte Teil der Wendepolwicklung kann u. U.
zweckmäßig auch selbst als Nutenverschlußkeil ausgebildet sein, wie Fig. 4 zeigt. Die Wendepolwicklung
besteht hier aus der in der Nut angeordneten Wicklung 5 und dem einen weiteren Teil der Wendepolwicklung bildenden leitenden
Keil 11, der sich einerseits auf einem Isolierstück 6 (das wie in Fig. 1 mit dem magnetischen
Kern des Wendepoles verbunden ist) und andererseits auf den Polspitzen der Hauptpole 2
abstützt.
Eine besonders günstige Dämpferwirkung bezüglich der durch die Ankernutung entstehenden
Oberwellen im Wendepolluftspalt läßt sich erzielen, wenn die Anordnung so getroffen
wird, daß der der Ankeroberfläche zunächst liegende Teil der Wendepolwicklung aus
parallelen, je über gleichnamige Pole führenden Stromzweigen besteht, die über ihre gemeinsamen
Stromzuführungsstellen zu einem bzw. mehreren in sich geschlossenen Dämpfungs-Stromkreisen
verbunden sind. Ein entsprechendes Schaltungsbeispiel mit zwei parallelen Strom- '
kreisen zeigt Fig. 5. Mit 12 ist der eine Zweig, mit 13 der dazu parallel liegende andere Zweig
der in der Nähe der Ankeroberfläche angeordneten Wendepolwicklung bezeichnet. Jeder
dieser Zweige führt je über gleichnamige Pole. 14, 15 sind die gemeinsamen Stromzuführungsstellen für beide Kreise. Über diese Stellen sind
beide Parallelzweige zu einem in sich geschlossenen Dämpfungsstromkreis verbunden, der zur
Abdrosselung der Oberwellenfelder im Wendepolluftspält dient. .
Die Wirkung der Anordnung nach der Erfindung läßt sich weiter noch wesentlich verbessern,
wenn die über den Wendepolkern hinaus verlängerte Wendepolwicklung oder Teile dieser
Wicklung seitlich in die Stromwendezone hineinragen bzw. diese zum Teil überdecken. Dadurch
läßt sich die Feldausbreitung ebenfalls sehr wirksam in der gewünschten Weise beeinflussen.
5
Claims (8)
- Patentansprüche:
- i. Wendepolanordnung für Wechselstromkollektormaschinen, insbesondere Einphasenbajinmotoren, mit zwecks Verringerung oder * Beseitigung des Einflusses der fluktuierenden Anker-AW und der Zahnkopfstreuung vergrößertem Wendepolluftspalt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendepolwicklung oder ein Teil dieser über den Wendepoleisenkern hinaus gegen den Anker zu vorspringt oder ein Teil dieser Wicklung in gleicher Höhe mit dem unmagnetischen Spalt (Luftspalt) zwischen Wendepol und Anker angeordnet ist, um die Ausbreitung des Wendefeldes über die Wendezone hinaus trotz des vergrößerten Luftspaltes zu verhindern.
2. Anordneung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnt, daß zum Tragen bzw. Halten der Wendepolwicklung ein in der Verlängerung des Wendepolkemes liegender und mit diesem verbundener unmagnetischer Teil dient, der zweckmäßig seitliche Fortsätze zur Abstützung der Wendepolwicklung besitzt. - 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Halten der Wendepolwicklung dienende unmagnetische Teil zugleich als Nutenversehlußkeil, vorteilhaft als zwei benachbarten Wendepolnuten gemeinsamer Verschlußkeil, ausgebildet ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch . gekennzeichnet, daß ein Teil der Wendepolwicklung in dem als Nutenverschlußkeil ausgebildeten unmagnetischen Halteteil untergebracht ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Wendepolwicklung selbst-als Nutenverschlußkeil oder als Teil eines solchen ausgebildet ist.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankeroberfläche zunächst liegende, vorzugsweise in gleicher Höhe mit dem unmagnetischen Wendepolspalt angeordnete Wendepolwicklungsteile für sich parallel geschaltet oder durch eigene Ausgleichsleitungen miteinander verbunden sind.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der der Ankeroberfläche zunächst liegende, vorzugsweise in gleicher Höhe mit dem unmagnetischen Wendepolspalt angeordnete Teil der Wendepolwicklung aus parallelen, je über gleichnamige Pole führenden Stromzweigen besteht, die über die gemeinsamen Stromzuführungsstellen zu einem bzw. mehreren in sich geschlossenen Dämpfungsstromkreisen verbunden sind.
- 8. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendepolwicklung oder' Teile dieser seitlich in die Stromwendezone hineinragen bzw. diese zum Teil überdecken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938O0023824 DE696910C (de) | 1938-10-05 | 1938-10-05 | Wendepolanordnung fuer Wechselstromkollektormaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938O0023824 DE696910C (de) | 1938-10-05 | 1938-10-05 | Wendepolanordnung fuer Wechselstromkollektormaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE696910C true DE696910C (de) | 1940-10-02 |
Family
ID=7356054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938O0023824 Expired DE696910C (de) | 1938-10-05 | 1938-10-05 | Wendepolanordnung fuer Wechselstromkollektormaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE696910C (de) |
-
1938
- 1938-10-05 DE DE1938O0023824 patent/DE696910C/de not_active Expired
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