DE965649C - Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung wendepolloser Gleichstrommaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung wendepolloser Gleichstrommaschinen

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DE965649C
DE965649C DEA19264A DEA0019264A DE965649C DE 965649 C DE965649 C DE 965649C DE A19264 A DEA19264 A DE A19264A DE A0019264 A DEA0019264 A DE A0019264A DE 965649 C DE965649 C DE 965649C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rods
compensation
commutation
anchor
machines
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Expired
Application number
DEA19264A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kocher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
Application granted granted Critical
Publication of DE965649C publication Critical patent/DE965649C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/12Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots
    • H02K3/16Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots for auxiliary purposes, e.g. damping or commutating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung wendepolloser Gleichstrommaschinen Bei Gleichstrommaschinen großer Leistung ist es bekannt, die Kommutierung in der Weise zu verbessern, daß besondere Dämpferstäbe oben und unten in die Ankernuten eingelegt und zu beiden Seiten des Eisens miteinander verbunden werden. Die Wirkung dieser Anordnung beruht darauf, daß infolge der Dämpferstäbe die Nutenleitfähigkeit und damit die Reaktanzspannung der Maschine verkleinert wird. Mit dieser Maßnahme soll eine Steigerung der Leistungsfähigkeit bei Grenzmaschinen bis zu 5o% möglich sein.
  • Der Zweck der Erfindung ist nunmehr, bei Gleichstrommaschinen diese Nutenleitfähigkeit nicht nur zu verkleinern, sondern sie in ihrer Wirkung insgesamt aufzuheben, mit anderen Worten, die Reaktanzspannung auf Null zu bringen, so daß die sonst üblichen Wendepole weggelassen werden können. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in den Nuten Kompensationsstäbe untergebracht werden, denen ein nur während der Kommutierungszeit wirkender Strom so aufgedrückt wird, daß die in den kommutierenden Stäben der Ankerwicklung fließenden Ströme aufgehoben werden.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert, und zwar ist in Fig. I als Ausführungsbeispiel die Anordnung der Ankerwicklung mit den Dämpferstäben bei einer Gleichstrommaschine schematisch dargestellt, während die Fig. 2 und 3 Querschnitte durch eine Ankernut zeigen; Fig. I a zeigt den Verlauf des Nutengegenfeldes f und des resultierenden Nutenstreufeldes F.
  • Die Wicklungselemente der Ankerwicklung sind mit I und 2 bezeichnet, während K der Kollektor mit den Bürsten B ist. Dem Ausführungsbeispiel ist eine Wicklung zugrunde gelegt mit einer einzigen Kollektorlamelle je Nut, also mit total zwei Ankerleitern je Nut, und diese Leiter I und 2 sind normalerweise so angeordnet, wie die Fig. 2 zeigt. Entsprechend der eingezeichneten Lage der Bürsten B in der Fig. I liegen die Spulenelemente I und 2 gerade im Kurzschluß, d. h., sie befinden sich in der Kommutierung. Unter der Voraussetzung, daß die Ankerwicklung .eine Durchmesserwicklung sei, treten die beiden Spulen I und 2 zu gleicher Zeit in den Kurzschluß ein und aus ihm aus, so daß die Form des resultierenden Nutenstreufeldes (Kommutierungsfeldes) eine Form entsprechend dem Linienzug F (Fig. Ia) aufweist. Außer den Ankerstäben der Spulen I :und z enthält jede Nut noch einen Kompensationsstab 3, der z. B. unten in der Nut liegt, wie aus der Fig. 2 hervorgeht. Diese Kompensationsstäbe sind auf der einen Seite des Eisens durch einen umlaufenden Kurzschlußring a (Fig. I) miteinander verbunden, während sie auf der anderen Seite des Eisens zu den Lamellen eines Hilfskollektors k geführt werden. Dieser ist mit Hilfsbürsten b bestückt. Auf den Umfang bezogen ist ihre Anzahl, d. h. ihre Teilung, die gleiche wie beim Hauptkollektor K.
  • Mit dieser Anordnung läßt sich nun folgende Wirkung erzielen: Schickt man in die Hilfsbürsten b der einen Polarität Strom - es kann Strom aus einer fremden Stromquelle sein oder der eigene Maschinenstrom -, der aus den Bürsten b der anderen Polarität wieder -austritt, so wird in jeder der kurzgeschlossenen Kompensationswindungen 3 in einer Fahne. bzw. im zugehörigen Kompensationsstab der aufgedrückte Strom vom Maximalwert auf Null abnehmen, während in der -anderen Fahne bzw. Kompensationsstab der Strom in gleichem Maß vom Null- bis zum Maximalwert zunimmt. Innerhalb der Schleife 3 findet also eine Flußänderung statt,, und diese kann in der Größe und Richtung. so gewählt werden, daß sie die Flußänderung der kommutierenden Wicklungselemente I und 2 der Ankerwicklung -während des Kommutierungsvorgangs aufhebt. Wenn im angenommenen Beispiel der Fig. I - wo das Kommutierungsfeld, wie erwähnt, die Form eines Rechteckes besitzt -die Breite der Hilfsbürsten b gleich jener der Hauptbürsten B gewählt wird, so wird das kompensierende Nutengegenfeld nicht nur in der Größe, sondern auch in der Form gleich dem Kommutierungsfeld, nämlich auch ein Rechteck, entsprechend dem Linienzug f (Fig. Ia). Die EMK der Selbstinduktion, mit anderen Worten die Reaktanzspannung, wird dadurch in jedem Zeitpunkt des Kommutierungsvorgangs gleich Null. Aus diesem Grund können daher die Wendepole weggelassen werden. Statt den Kompensationsstab 3 in den Nutengrund zu legen, kann er auch auf der Seite der Ankerstäbe I, 2 angeordnet werden, wie das Nutenbild der Fig. 3 zeigt. Bei dieser Anordnung ist die Kompensation des Nutenstreufeldes, das bekanntlich vom Nutengrund nach außen hin stetig zunimmt, vollkommen. Im ersten Fall (Fig.2) ist dagegen eine gewisse Überkompensation vorhanden, die aber durch eine entsprechende Schwächung des den Kompensationsstäben 3 aufgedrückten Stromes ausgeglichen werden kann.
  • Von der gesamten Kompensationswicklung führen nur die jeweils kurzgeschlossenen Windungen und der umlaufende Kurzschlußring a Strom. Die Stromwärmeverluste in den Kompensationsstäben sind daher sehr klein, und dementsprechend können ihre Querschnitte viel kleiner gewählt werden als diejenigen der Ankerwicklung. Zur Hauptsache kommen also nur die Verluste auf dem Hilfskollektor in Betracht. Es muß jedoch berücksichtigt werden, daß bei Anwendung der beschriebenen Anordnung Kommutierungsschwierigkeiten in der bisher bekannten Art nicht mehr auftreten, so daß jedenfalls auf dem Haupt- wie auch auf dem Hilfskollektor Bürsten mit kleinen Übergangsverlusten (metallhaltige Bürsten) verwendet werden können. Dadurch ist es möglich, die Stromwärmeverluste und demzufolge auch die Abmessungen beider Kollektoren beträchtlich zu reduzieren. -Statt je Nut nur einen Kompensationsstab zu verwenden, kann dieser in Teilstäbe unterteilt werden, welche in benachbarten Nuten liegen und zu in Serie geschalteten Spulen gewickelt werden können. Der auf die Kompensationswicklung aufzudrückende Strom kann dann im umgekehrten Verhältnis zur gewählten Windungszahl verkleinert werden, und dementsprechend kann der Hilfskollektor kleiner ausfallen. An Stelle des Hilfskollektors kann auch eine äquivalente Einrichtung für die Speisung der Kompensationsstäbe verwendet werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig. I sind die Streufelder der Wickelköpfe nicht kompensiert. An der Größe der Reaktanzspannung haben diese zwar nur einen geringen Anteil. Sollen sie trotzdem mitkor; werden, so ist dies in einfacher Weise dadurch möglich, daß die Kompensationsstäbe außerhalb des Eisens entsprechend den inneren Stäben der Rotorwicklung abgekröpft, bis an das Ende der Wickelköpfe geführt und erst hier mit dem Hilfskollektor bzw. mit dem Kurzschlußring verbünden werden.
  • Die optimale Anpassung des Kompensationsfeldes kann durch Veränderung des auf die Kompensationswicklung aufgedrückten Stromes, sei es durch Zusatz- oder durch Shuntstrom, genau erreicht werden.
  • Dadurch, daß durch die Anwendung der beschriebenen Anordnung bei Gleichstrommaschinen die üblichen Wendepole überflüssig werden, kann die nutzbare Beaufschlagung des Ankers infolge des erzielten Raumgewinnes vergrößert werden. Der Hauptvorteil dieser Anordnung besteht aber darin, daß die Leistungen großer Maschinen, welche bekanntlich durch die Kommutierung begrenzt werden, wesentlich erhöht werden können gegenüber solchen Maschinen, die mit den bisher üblichen Dampferstäben ausgerüstet sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung wendepolloser Gleichstrommaschinen, gekennzeichnet durch in den Ankernuten untergebrachte Kompensationsstäbe, denen ein nur während der Kommutierungszeit wirkender Strom so aufgedrückt wird, daß die Wirkung der in den kommutierenden Stäben der Ankerwicklung fließenden Ströme aufgehoben wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsstäbe über einen Hilfskollektor gespeist werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsstäbe im Nutengrund unterhalb der Ankerstäbe angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsstäbe seitlich neben den Ankerstäben in den Ankernuten angeordnet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsstäbe in den Ankernuten in Teilstäbe unterteilt sind, welche in benachbarten Nuten liegen und zu _ in Serie geschalteten Spulen gewickelt sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kompensationsstäben aufgedrückte Strom regelbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 225 225, 407 o83.
DEA19264A 1953-11-20 1953-12-03 Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung wendepolloser Gleichstrommaschinen Expired DE965649C (de)

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DEA19264A Expired DE965649C (de) 1953-11-20 1953-12-03 Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung wendepolloser Gleichstrommaschinen

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE225225C (de) *
DE407083C (de) * 1921-06-22 1925-06-16 Ugo Cantutti Anordnung zur funkenfreien Kommutierung bei Kollektormaschinen mit zwei auf einem gemeinsamen Ankerkern liegenden Ankerwicklungen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE225225C (de) *
DE407083C (de) * 1921-06-22 1925-06-16 Ugo Cantutti Anordnung zur funkenfreien Kommutierung bei Kollektormaschinen mit zwei auf einem gemeinsamen Ankerkern liegenden Ankerwicklungen

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