DE695905C

DE695905C - Vorrichtung zum Herstellen von Sperrholzplatten

Info

Publication number: DE695905C
Application number: DE1937H0152658
Authority: DE
Inventors: Max Huerzeler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-08-15
Filing date: 1937-08-15
Publication date: 1940-09-05

Description

Vorrichtung.zum Herstellen von Sperrholzplatten Es sind Sperrholzplatten bekannt, die aus kurzen unregelmäßigen Holzstücken, aus Holzspänen usw., bestehen, die in sich kreuzenden Lagen in Bindemittelschichten verlegt und eng aufeinandergepreßt sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Platten. Die neue Vorrichtung weist eine drehbare Trommel- oder ein Band mit glattem Mantel und mindestens eine Auftragseinrichtung. für ein plastisches Bindemittel auf, .ferner zwei versetzt hintereinander angeordnete Einrichtungen zum Zuführen der Holzstücke in sich kreuzender Lage, wobei hinter jeder Einrichtung mindestens eine mit der Trommel zusammenarbeitende Anpreßwalze vorgesehen ist, um die Holzstücke in die Bindemittelschicht und aufeinanderzupressen. Diese Vorrichtung ermöglicht, ohne Aufwand teurer Handarbeit, die Verwertung des an sich guten, aber astreichen Holzes der Fichten, Tannen u. dgl. des Hochgebirges.
In der beiliegenden Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt. Es zeigt Eig. i eine Seitenansicht, Fig. a einen Schnitt nach der Linie A-B- der Fig. i,' Fig. 3 die aufeinanderliegenden, sich kreuzenden Lagen der Holzstücke in angenäherter Naturgröße.
Die Vorrichtung weist eine drehbare Trommel i oder ein Band mit einem glätten Mantel 2 auf. Nahe dem Trommelmantel ist die Mündung einer Auftragseinrichtung 3 für ein plastisches Bindemittel vorgesehen. Das auf den Mantel 2 der sich drehenden Trommel oder des Bandes aus der Einrichtung 3 fließende Bindemittel wird von einer nachfolgenden Walze 5 gleichmäßig und gleich dick auf den ganzen Trommelmantel verteilt. Auf die

so vorbereitete Bindemittelschicht wird .

erste Lage Holzstücke H gelegt, und

derart, daß ihre Längsrichtung parallel `;

Trommelachse liegt. Die vorgeschnittenen. Holzstücke H werden auf nicht gezeichnete Weise auf zwei treppenförmigen Rutschbrettern 6 zugeführt, die ständig in einer rüttelnden Bewegung gehalten werden. Von den unteren Enden der Bretter 6 fallen die Holzstücke in Rillen von Walzen 7. Damit in jeder Rille nur ein Holzstück liegt, sind über den Walzen 7 Abstreifbürsten 8 vorgesehen, welche überzählige Holzstücke in die nächsten Rillen schieben. Zwischen den Walzen 7 und der Trommel weiden die Holzstücke H auf die Bindemittelschicht gelegt. Eine nachfolgend angeordnete Anpreßwalze io drückt dann die Holzstücke in die Binaemittelschicht und auf den Trommelmantel. Die zwischen den Holzstücken H verbleibenden Fugen sind also mit dem Bindemittel ausgefüllt.
Im weiteren Verlauf der Trommeldrehung wird durch eine zweite Auftrageinrichtung i i Bindemittel auf die bereits vorgepreßte Holzlage I (Fig. 3) aufgetragen und mittels einer Walze 12 verteilt. Auf diese zweite Bindemittelschicht wird eine zweite Lage Holzstücke H' gelegt, und zwar liegt deren Längsrichtung in der Tangente an den Trommel'-mantel. Da der letztere im Verhältnis zur Holzlänge bedeutend größer ist, liegen die Holzstücke H' praktisch gleichmäßig auf der Trommel bzw. der ersten Holzlage auf. Die Zuführung dieser Holzstücke H' erfolgt durch zwei mit einer Mehrzahl von Rinnen (Fig. 2) versehene Kanäle 1q., 15, die ebenfalls stets durch bekannte Mittel gerüttelt werden. Für eine gleichmäßige Förderung der Holzstücke sorgt eine Walze 16, deren Spitzen nur ein Holzstück H' nach dem andern frei lassen.
Eine weitere Anpreßwalze 17 drückt letztere- in die zweite Bindemittelschicht. Auch hier sind die Zwischenräume mit Bindemittel ausgefüllt. Nach der Walze 17 ist noch eine Anpreßwalze 18 vorgesehen, welche in genau bestimmtem Abstand von der Trommel liegt. :=Diese Walze ist dazu bestimmt, die Holz-

xd Bindemittellagen auf die genaue Platten-

dicke zu pressen. Eine Abstreifvorrichtung

i0 sorgt dafür, daß die Platte von der Trommel entfernt wird.' Die Walze i8 kann dazu verwendet werden, auf- die eine Seite der Platte ein Furnier aufzupressen. Letzteres kann auch erst später aufgebracht werden (ein- oder beidseitig der Platte). An Stelle des Furniers kann die Platte auch nur gestrichen werden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, können die Holzstücke verschieden lang sein und gegeneinander verschoben in die Bindemittelschicht eingelegt werden.
Die Holzstücke H und H' sind unter sich gleich. Sie werden zweckmäßig aus Stamm-oder Abfallholz zugerichtet,, das in höheren Berglagen gewachsen sein kann. Bekanntlich können aus diesen Bäumen meistens keine Bretter geschnitten werden, da deren Holz in zu kleinen Abständen und zu stark von Ästen durchsetzt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Herstellen Von Sperrholzplatten aus unregelmäßigen kleinen Holzstücken, die in sich kreuzenden Lagen in einer Bindemittelschicht liegen, gekennzeichnet durch eine Trommel (i) oder ein über eine Trommel gespanntes Band mit glatter Oberfläche (2), über der hintereinander eine Auftragseinrichtung (3) für ein plastisches Bindemittel und zwei von einem Rüttelwerk angetriebene Einrichtungen (6 und 14) zum Zuführen der Holzstücke iri sich kreuzender Lage angeordnet sind, zwischen denen eine weitere Bindemittelauftragseinrichtung (i i) vorgesehen ist und hinter den je eine Anpreßwalze (1o, 17) mit der Trommel (i) zusammenarbeitet, um die Holzstücke in die Bindemittelschicht und aufeinanderzupressen.