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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Qualitätsverbesserung
eines Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterials durch Reformieren gefolgt
von einer Hydrodealkylierung.
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Das
katalytische Reformieren von Rohbenzinbeschickungsmaterialien ist
in der Erdölraffinerieindustrie
allgemein bekannt. Die meisten Rohbenzinbeschickungen enthalten
große
Mengen an Naphthenen und Paraffinen und haben folglich eine niedrige
Octanzahl. Beim katalytischen Reformieren durchlaufen diese Komponenten
eine Vielzahl von Kohlenwasserstoffumwandlungen, was zu einem Benzinprodukt
mit einer besseren Octanzahl führt.
Einige der wichtigeren Umwandlungsreaktionen schließen das
Dehydrieren von Naphthenen zu Aromaten und das Dehydrocyclisieren
von n-Paraffinen zu Isoparaffinen ein. Zu weniger erwünschten
Reaktionen, die gewöhnlich
auftreten, gehören
das Hydrocracken von Paraffinen, Naphthenen, und die Dealkylierung
von Alkylaromaten, wodurch gasförmige
Kohlenwasserstoffe, wie Methan und Ethan, erzeugt werden. Aufgrund
dieser weniger erwünschten
Reaktionen besteht eine wichtige Aufgabe beim katalytischen Reformieren
in der Umgruppierung der Struktur der Kohlenwasserstoffmoleküle, wodurch
Produkte mit einer höheren
Octanzahl erzeugt werden, ohne daß es irgendeine deutliche Änderung
der Verteilung der Kohlenstoffzahl des Ausgangsmaterials gibt.
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Die
Reformierungsreaktionen werden typischerweise von Katalysatoren
katalysiert, die poröse
Träger, wie
Aluminiumoxid, umfassen, die die Dehydrierung fördernde Metallkomponenten aufweisen,
mit denen sie imprägniert
oder vermischt sind. Platin auf Aluminiumoxid und seit kurzem bimetallische,
wie Platin und Rhenium auf Alumi niumoxid, sind Beispiele dieser
Katalysatoren. Diese Katalysatoren sind in US-Patenten Nr. 3,415,737
und 3,953,368 beschrieben.
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Andere
bekannte Reformierungskatalysatoren basieren auf Zeolithen, die
eine Edelmetallkomponente, wie Platin, enthalten. US-Patent Nr.
4,582,815 beschreibt eine mit Siliciumdioxid gebundene Zeolithkatalysatorzusammensetzung
für verschiedene
Kohlenwasserstoffumwandlungen, einschließlich dem Reformieren. US-Patent
Nr. 4,839,027 beschreibt ein Reformierungsverfahren, das einen Zeolith
mit mittleren oder großen Poren
verwendet, der an ein Bindemittelmaterial aus einem hitzebeständigen Oxid
mit geringer Acidität
gebunden ist und mindestens eine Metallspezies enthält, die
aus Metallen der Platingruppe ausgewählt ist. Das Reformieren erfolgt
typischerweise bei einem Druck von weniger als etwa 350 psig (2514
kPa) und in Gegenwart von Wasserstoff.
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Verfahren
zur Qualitätsverbesserung
eines Reformats, um eine selektive Umgruppierung und höhere Ausbeuten
an Produkten mit einer hohen Octanzahl zu erreichen, sind in einigen
US-Patenten beschrieben worden. Zu diesen Verfahren gehören das
selektive Hydrocracken, siehe
US
3,806,443 ; das Hydrocracken bei geringer Severity, siehe
US 3,847,792 ; und die Alkylierung
von Aromaten, siehe
US 3,767,568 .
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Thermisch
behandelte Zeolithe sind und US-Patent Nr. 3,923,641 beschrieben,
worin ein Katalysator aus Zeolith Beta mit hoher Aktivität beim Hydrocracken
eines Reformats verwendet wird, wobei der Katalysator 1 bis 48 Stunden
bei einer hohen Temperatur im Bereich von 400 bis 1700°F (204° bis 927°C) erhitzt
wird, um ein stark saures Material zu erhalten. Es wird ein weiter
Bereich von Hydrocrackbedingungen beschrieben, dazu gehören Temperaturen
im Bereich von 400 bis 600°F
(204 bis 316°C)
und ein Druck von 0 bis 2000 psig (101,4 bis 13891 kPa). In US-Patent
Nr. 4,016,218 ist ein Verfahren zum Alkylieren von aromatischen
Kohlenwasserstoffen über
einem thermisch modifizierten kristallinen Aluminosilicat beschrieben.
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Es
wurden verschiedene Verfahren zur Dampfbehandlung von Zeolithen
beschrieben, um die Eigenschaften des Zeoliths zu verbessern. Die
Dampfbehandlung eines Zeoliths, um die Stabilität bei Kohlenwasserstoffumwandlungsreaktionen
zu verbessern, ist in US-Patenten 4,429,176 und 4,522,929 offenbart.
Der Zeolith mit einer besseren Stabilität wird hergestellt, indem der
Katalysator bei geregelten Bedingungen von Temperatur, Zeit und
Partialdruck des Dampfs einer milden Vorbehandlung mit Dampf unterzogen
wird. Ein Verfahren zur Verbesserung der Aktivität eines Zeolithkatalysators,
indem der Katalysator zu einem Verbundmaterial bzw. Gemisch mit
einem Aluminiumoxidbindemittel geformt und dieses Verbundmaterial
mit Dampf behandelt wird, ist in US-Patent Nr. 4,559,314 beschrieben.
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Es
ist bekannt, daß Benzol,
Toluol und Xylole über
einem Zeolith mit verminderter Aktivität, wie dem der Dampfbehandlung
unterzogenen ZSM-5, bei Bedingungen mit hoher Temperatur aus einer
Reformatbeschickung erzeugt werden können, die Benzol und Alklyaromaten
enthält,
siehe US-Patent Nr. 4,224,141. Die beschriebenen Bedingungen erfordern
jedoch auch einen geringen Druck, weniger als etwas 100 psig (791 kPa),
vorzugsweise darunter, und die Abwesenheit von Wasserstoff. Diese
Bedingungen sind mit den Druckbedingungen und dem Vorhandensein
von Wasserstoff im Reformer nicht kompatibel, so daß die Beschickung nicht
direkt aus dem Reformer verwendet wird. Statt dessen wird sie zuerst
fraktioniert, und ein Teil des Abflusses wird zu einer Hydrocrackvorrichtung
geschickt.
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Bei
Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen, die einen sauren
Zeolithkatalysator verwenden, kommt es zu einer Abnahme der katalytischen
Aktivität.
Diese Deaktivierung des Katalysators kann allgemein der Natur der
Beschickung, der Natur des Katalysators selbst und/oder den Behandlungsbedingungen zugeschrieben
werden. Insbesondere kann die Deaktivierung des Katalysators aus
der Ablagerung von organischem Material auf dem Katalysator, die
typischerweise als "Verkoken" bezeichnet wird,
oder aus der Verringerung des Aluminiumgehalts des Zeolithgitters
resultieren. In beiden Fällen
wird die saure Funktion des Zeolithkatalysators vermindert oder
zerstört.
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Einige
Katalysatoren, die aufgrund des Verkokens deaktiviert worden sind,
können
regeneriert werden, indem sie in einem sauerstoffhaltigen Gas verbrannt
werden oder indem das organische Material in einem wasserstoffhaltigen
Gas vom Zeolith entfernt wird. Siehe US-Patent Nr. 4,358,395.
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Obwohl
das Verbrennen in einem sauerstoffhaltigen Gas und die Behandlung
mit Wasserstoff bekanntlich bestimmte Katalysatoren regenerieren,
erfordern diese Verfahren im allgemeinen eine hohe Temperatur und
sind teuer. Außerdem
schafft es diese Regenerierung oft nicht, alle Eigenschaften vollständig wiederherzustellen,
so daß der
regenerierte Katalysator nicht gleich einem "frischen" Katalysator angesehen werden kann.
Wie bereits erwähnt,
ist die Regenerierung nur bekannt, um Katalysatoren zu regenerieren,
die durch Verkoken deaktiviert worden sind. Solche Verfahren werden
nicht als für
die Reaktivierung eines Zeoliths effektiv angesehen, der aufgrund
der Dealuminisierung des Gitters deaktiviert worden ist.
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Bei
bestimmten katalytischen Umwandlungsverfahren, wie dem "Methanol zu Benzin"-Verfahren (MTG)
sind die Bedingungen derart, daß eine
Dealuminisierung des Zeolithgitters erwartet werden könnte. Der MTG-Prozeß erfolgt
z. B. typischerweise bei erhöhten
Temperaturen. Erzeugter Wasserdampf greift bekanntlich Aluminiumatome
an, die im Zeolithgitter vorliegen, und entfernt sie in Form von
Aluminiumoxid- und/oder -hydroxid-Clustern. Der Ver lust von Aluminium
aus dem Gitter ist für
diese Katalysatoren schädlich,
da die katalytische Aktivität
im allgemeinen den Aluminiumatomen im Gitter und/oder den mit Aluminiumatomen
assoziierten Kationen zugeschrieben wird.
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US-Patent
Nr. 4,919,790 offenbart ein Verfahren zum Reaktivieren eines deaktivierten
Zeolithkatalysators, so daß der
reaktivierte Katalysator für
das Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffen verwendet werden kann.
Ein Verfahren zur Qualitätsverbesserung
eines Reformats, das einen Katalysator verwendet, der durch ein
MTG-Verfahren deaktiviert worden ist, ist nicht beschrieben.
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US 4,341,622 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen,
bei dem ein Kohlenwasserstoffrohbenzin dem katalytischen Reformieren
unterzogen wird, das Reformat destilliert wird und das resultierende
hochsiedende Reformat mit einem Zeolithkatalysator in Kontakt gebracht
wird.
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US 4,010,093 offenbart ein
Reformierungsverfahren, das als abschließende Katalysatorzusammensetzung
einen Zeolithkatalysator für
die Umwandlung einschließt.
Der Katalysator wird bei Temperaturbedingungen in Kontakt gebracht,
die durch ein abschreckendes Gas gesteuert werden.
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US 4,233,268 offenbart eine
Vorrichtung für
die Durchführung
eines katalytischen Umwandlungsverfahrens von Kohlenwasserstoffen,
die zumindest zwei Kammern mit ungleichen Volumina umfaßt; ein
Gefäß, in dem
sich der gebrauchte Katalysator sammelt, und eine Regenerierungskammer
mit einem Festbett.
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WO
94/05419 offenbart ein Verfahren zum Regenerieren eines deaktivierten
Katalysators, der ein katalytisches Metall der Gruppe VIII und einen
Zeolith umfaßt.
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US 3,928,174 offenbart ein
Verfahren zur erneuten Verteilung der Paraffin-aromatischen Komponenten
eines Reformproduktes vom katalytischen Reformieren, das C
5– und
höhersiedende
Kohlenwasserstoffe umfaßt.
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Kürzlich wurde
berichtet, daß die
Verschmutzung vermindert werden kann, wenn der Endpunkt von Benzin
verringert wird, was zu einem Endpunkt des Produktes führt, bei
dem bei einer üblichen
ASTM-Destillation 90 Vol.-% des Benzins unterhalb von etwa 270 bis
350°F (132
bis 177°C)
sieden (T90). Auf dieser Basis gibt es besonders
im Staat Kalifornien Gesetzesvorschläge, die fordern, daß das Benzin
die Vorgabe für
den höchsten
T90-Wert von 300°F (149°C) erfüllt. Das Erreichen dieses T90-Wertes erlaubt, daß nur 10% der Kohlenwasserstoffe
im Benzin oberhalb von 300°F
(149°C)
sieden. Es ist eine signifikante Siedebereichsumwandlung der hochsiedenden
Rohbenzine erforderlich, um dieses Ziel zu erreichen.
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Es
wurde ein Verfahren zur Erzeugung von Benzol, Toluol und Xylolen
entdeckt, wobei die Octanzahl der Materialien im Siedebereich von
Benzin einer Rohbenzinfraktion mit einer geringen Octanzahl und
der hohe Endsiedebereich von Benzin verbessert werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann die Benzolproduktion eines Reformers durch Hydrodealkylierungsreaktionen
um mehr als 10% erhöhen,
wobei weniger C9+-Kohlenwasserstoffe erzeugt
werden.
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Die
Erfindung betrifft ein mehrstufige integriertes Verfahren zur Qualitätsverbesserung
von Erdölbenzin,
welches die Schritte umfaßt:
- (a) Einführen
des Rohbenzins in eine Stufe zum katalytischen Reformieren, die
eine Vielzahl von wirksam verbundenen Katalysatorzonen umfaßt, die
eine erste Katalysatorzone und eine letzte Katalysatorzone einschließen, wobei
die letzte Katalysatorzone bei Reformierungsbedingungen mit einer
Temperatur im Bereich von mindestens 800°F (427°C) bis 1050°F (565°C) und einem Druck von 50 psig
(446 kPa) bis 500 psig (3549 kPa) gehalten wird, wodurch ein Zwischenprodukt
bereitgestellt wird, das Aromaten und Paraffine umfaßt;
- (b) Überführen von
zumindest einem Teil des Zwischenproduktes der letzten Katalysatorzone
in eine Zone für
die Synthese von Benzol und Toluol, die mindestens einen Katalysator
für die
Synthese von Benzol und Toluol umfaßt, die wirksam mit der letzten
Katalysatorzone der Reformierungsstufe vom Schritt (a) verbunden
ist, wobei die Zone für
die Synthese von Benzol und Toluol bei Bedingungen mit einem Molverhältnis von
Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff und einem Druck, die mit der letzten
Katalysatorzone der Reformierungsstufe kompatibel sind, und einer
Temperatur von mehr als 800°F
(427°C)
gehalten wird, wobei die Katalysatorzone für die Synthese von Benzol und
Toluol einen Katalysator enthält,
der ein Molekularsieb mit einer geringen sauren Aktivität umfaßt, die
mit einem α-Wert
von weniger als 60 bestimmt wird, wodurch ein Kohlenwasserstoffprodukt
mit einem höheren
Benzol- und Toluolgehalt als das Zwischenprodukt der letzten Katalysatorzone
der Reformierungsstufe bereitgestellt wird,
wobei das
Zwischenprodukt vom Schritt (a), das der Zone für die Synthese von Benzol und
Toluol des Schrittes (b) zugeführt
wird, keiner dazwischenliegenden Abtrennung unterzogen wird.
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Ein
wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Zone
für das
katalytische Reformieren und die Zone für die Synthese von Benzol und
Toluol in Reihe ohne dazwischenliegende Abtrennung des Abflusses vom
Reformer angeordnet sind, so daß diese
beiden Zonen bei kompatiblen Bedingungen, einschließlich der Zirkulationsrate
von Wasserstoff und dem Druck, betrieben werden.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung kann ein Molekularsieb mit geringer Acidität bereitgestellt
werden, indem ein deaktivierter Katalysator von einem anderen Raffinerieprozeß verwendet
wird. In diesem Zusammenhang liefert der andere Raffinerieprozeß die Behandlungsbedingungen
für den
Katalysator, die erforderlich sind, um die Acidität des Katalysators
zu verringern.
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Vor
dem Kontakt mit dem Reformat kann der deaktivierte Katalysator durch
herkömmliche
Verfahren regeneriert werden, wie dem Verbrennen in einem sauerstoffhaltigen
Gas, um zumindest einen wesentlichen Teil des angesammelten Koks
vom Katalysator zu entfernen, oder durch Regenerieren mit Wasserstoff.
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1 ist ein vereinfachtes
Fließschema
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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2 ist ein vereinfachtes
Fließschema
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
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Reformieren
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In
der vorliegenden Erfindung wird ein Erdölbenzin, das durch einen Siedebereich
von C5 bis etwa 450°F (232°C) gekennzeichnet ist, wobei
es typischerweise bis zu etwa 400°F
(204°C)
siedet, bei Reformierungsbedingungen mit einem Reformierungskatalysator
in Kontakt gebracht, die so ausgewählt sind, daß ein Reaktionsprodukt
erzeugt wird, das Aromaten und Paraffine umfaßt. Typischerweise enthält die Kohlenwasserstoffbeschickung
einen Prozentsatz von Komponenten, die oberhalb von 300°F (149°C) sieden.
Die oberhalb von 300°F
(149°C)
siedenden Komponenten machen gewöhnlich
mindestens 10% der gesamten Beschickung aus. Im allgemeinen kann
die Beschickung ferner durch das Vorhandensein von C9+-Kohlenwasserstoffen
gekennzeichnet werden, die gewöhnlich
in einer Menge von weniger als etwa 40 Gew.-%, typischerweise 25
bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschickung, vorliegen.
Vorteile in bezug auf die Ausbeute können erreicht werden, wenn
die Trenngrenze der Reformerbeschickung erhöht wird, wodurch C9+-Aromaten
verstärkt
werden. In einer anderen Ausführungsform
kann eine gleichzeitige aromatische C9+-Beschickung
verwendet werden, in diesem Fall kann die Beschickung mehr als 40
Gew.-% C9+-Kohlenwasserstoffe, typischerweise
bis zu 50 Gew.-% C9+-Kohlenwasserstoffe
enthalten. Da die C6–-Komponenten Olefinvorstufen sind,
wird der Ausbeuteverlust minimiert, wenn sie aus der Beschickung
entfernt werden. Folglich kann die Beschickung im wesentlichen frei
von C6–-Kohlenwasserstoffen
sein.
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Das
Reformat wird bei typischen Reformierungsbedingungen erzeugt, die
so gestaltet sind, daß die Dehydrierung
von Naphthenen, die Isomerisierung von paraffinischen Kohlenwasserstoffen
und die Dehydrocyclisierung von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen
gefördert
werden. Folglich wird beim erfindungsgemäßen Reformierungsverfahren
ein aromatenarmes Kohlenwasserstoffmaterial mit einer relativ niedrigen
Octanzahl in ein aromatenreiches Produkt mit einer relativ hohen
Octanzahl überführt. Der
Reformer verwendet typischerweise einen bimetallischen Katalysator,
der in einer Vielzahl von Reaktionszonen angeordnet ist. Typische
Reformierungskatalysatoren schließen Platin/Aluminiumoxid, Platin-Rhenium/Aluminiumoxid
und Platin-Iridium/Aluminiumoxid ein.
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Das
Reformierungsverfahren kann kontinuierlich, zyklisch oder halbregenerierend
sein. Das Verfahren kann in einem Festbett, einem Bewegtbett, einem
röhrenartigen,
radial strömenden
oder einem Wirbelbett erfolgen. Typischerweise wird ein Molverhältnis von
Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von bis zu 8 : 1 angewendet, um
eine vernünftige
Zykluslänge
des Katalysators aufrechtzuerhalten.
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Die
Reformierungsbedingungen schließen
typischerweise Temperaturen von mindestens etwa 800°F (427°C) bis etwa
1050°F (565°C) und einen
Druck von etwa 50 psig (446 kPa) bis etwa 500 psig (3549 kPa), insbesondere
von etwa 50 psig (446 kPa) bis zu und einschließlich 450 psig (3204 kPa) ein.
Es kann oft bevorzugt sein, einen Druck in den unteren Bereichen,
z. B. 50 psig (446 kPa} bis etwa 125 psig (963 kPa) anzuwenden,
um die Bildung von Aromaten zu fördern,
die Vorstufen für
die bevorzugten Reaktionen der Zone für die Synthese von Benzol und
Toluol liefern und die Ausbeute der bevorzugten Produkte verbessern.
Das Verhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff reicht von etwa 0,5 bis etwa
20, und die stündliche
Flüssigkeits-Raum-Geschwindigkeit
kann im Bereich von etwa 0,1 bis 10, gewöhnlich von etwa 0,5 bis 5 liegen.
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Qualitätsverbesserung
des Reformats
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Das
Reformatprodukt wird zusammen mit Wasserstoff und den im Abfluß des Reformierungsreaktors vorhandenen
geringsiedenden Kohlenwasserstoffen in Kaskaden in die Zone für die Synthese
von Benzol und Toluol geleitet, die wirksam mit der Reformierungszone
verbunden ist. Typischerweise werden die im Reformer eingestellten
Bedingungen von Temperatur und Druck nicht modifiziert, und bei
einem bequemen Verfahrensmodus, der einen herkömmlichen Reformer mit einer
Vielzahl von katalytischen Reaktorbetten verwendet, wird zumindest
ein Teil des katalytischen Materials des letzten Reaktors des Reformers
durch den erfindungsgemäßen Katalysator
für die
Synthese von Toluol und Benzol ersetzt.
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Typischerweise
sind keine technischen Modifizierungen der herkömmlichen Reformerreaktion und Wasserstoffzirkulationsabschnitte
erforderlich, um die Reaktionen für die Erzeugung von Benzol
und Toluol zu erreichen, z. B. eine Erhöhung der Temperatur des letzten
Reaktors, um irgendeine Endotherme auszugleichen, die beim Reformieren
auftritt, oder eine zusätzliche
Zirkulation von Wasserstoff. Es liegt jedoch im Umfang dieser Erfindung,
Einrichtungen zum Vorwärmen
oder Abkühlen
des Reformerabflusses auf bis zu 280°F (138°C) vorzusehen, um die Leistung
des Reaktors für
die Synthese von Benzol und Toluol zu optimieren.
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Da
der Reaktionsmechanismus, über
den Benzol und Toluol und gewöhnlich
Xylole entstehen, typischerweise die Hydrodealkylierung ist, wird
dieser Begriff hier nachstehend verwendet. Die Kohlenwasserstoffumwandlungsreaktionen,
die in dieser Zone stattfinden, die die Produktion von C6-C8-Aromaten, insbesondere von
Benzol und Toluol, verbessern, schließen die Disproportionierung
von C7+-Aromaten,
die Transalkylierung von C6+-Aromaten und
das Cracken von linearen und weniger verzweigten Paraffinen ein.
Es kann auch eine Dehydrocyclisierung stattfinden. Es gibt keinen
signifikanten Nettoverbrauch oder keine signifikante Erzeugung von
aromatischen Ringen. Außerdem
wird der Ethylbenzolgehalt des Reformats häufig verringert, und Xylole
werden gewöhnlich
nicht beeinflußt
oder vermehrt. Die am wenigsten erwünschte Reaktion ist das Cracken
von Paraffinen und die daraus folgende Bildung von Koks und Olefinen
(die die Aromaten alkylieren). Die Verfahrensbedingungen minimieren
diese Reaktionen, indem ein Molekularsieb mit geringer saurer Aktivität verwendet
wird, wobei die Aktivität
z. B. anhand des α-Wertes bestimmt wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann in einer Vielzahl von Reaktorkonfigurationen durchgeführt werden.
Bei einem Reformierungsverfahren, das eine Vielzahl von Reaktionsbetten
verwendet wird, kann sich der Hydrodealkylierungskatalysator z.
B. im letzten Reaktionsbett des Reformers befinden. Bei einem Reformierungsverfahren
mit drei Reaktionsbetten enthält
das dritte Reaktionsbett folglich den Hydrodealkylierungskatalysator,
so daß die
Kohlenwasserstoffe mit diesem Katalysator in Kontakt kommen, wenn
sie den Reformer verlassen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird jedoch ein separater Reaktor, der den Hydrodealkylierungskatalysator
enthält,
in Reihe mit dem Reformer angeordnet. Vorteile dieser Konfiguration
schließen
die Flexibilität
des Betriebs, wodurch eine Modifizierung der Beschickungstemperatur
möglich
ist, und eine Kontrolle der Verjüngung
des Katalysators des Reformers ein, indem der Hydrodealkylierungsreaktor
während
der Verjüngung
des Reformierungskatalysators isoliert werden kann, womit die Haltbarkeit
des Hydrodealkylierungskatalysators maximiert wird.
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Wenn
ein getrennter Hydrodealkylierungsreaktor verwendet wird, kann dieser
Reaktor unabhängig von
den Reaktoren der Reformierungszone ein Fest-, Bewegt- oder Wirbelbett
oder ein Röhrenströmungsbereich
sein. Um das Mischen des Hydrodealkylierungskatalysators und des
Reformierungskatalysators zu vermeiden, kann ein getrennter Hydrodealkylierungsreaktor
besonders vorteilhaft sein, wenn der Reformer ein Bewegt- oder Wirbelbett
des Katalysators enthält.
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Wenn
ein Reformer mit Bewegtbett verwendet wird, kann es vorteilhaft
sein, im Inneren des Reformers, typischerweise in der letzten Stufe,
ein stationäres
Bett des Hydrodealkylierungskatalysators anzuordnen. Johnson-Siebe
oder andere Behälter
können
verwendet werden, um das Bett des Hydrodealkylierungskatalysators
festzuhalten.
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Der
Reaktor für
die Qualitätsverbesserung
wird bei Temperaturen im Bereich von etwa 500°F (260°C) bis etwa 1500°F (815°C), insbesondere
bei mehr als etwa 600°F
(315°C)
bis 1100°F
(538°C),
insbesondere bei mehr als etwa 800°F (427°C) bis etwa 1000°F (510°C) gehalten.
Ein geeigneter Druck ist gewöhnlich
höher als
Atmosphärendruck,
höher als
etwa 20 psig (239 kPa), insbesondere höher als 50 psig (446 kPa) bis
zu etwa 1000 psig (6996 kPa), insbesondere etwa 100 psig (791 kPa),
der mit den Bedingungen des Reformers kompatibel ist. Da die Beschickung
Wasserstoff enthält,
wird die Reaktion typischerweise in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführt. Das
Molverhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff kann im Bereich von etwa 0,5
bis etwa 10 liegen. Wasserstoff kann als Abschreckung zugesetzt
werden, um die Reaktion zu steuern. Die Raumgeschwindigkeit des
Katalysators beträgt
typischerweise weniger als etwa 75 WHSV, noch typischer weniger
als 50 WHSV, noch typischer von etwa 5 bis etwa 30 WHSV.
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Katalysator
für die
Qualitätsverbesserung
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Es
wird in Betracht gezogen, daß bei
diesem Verfahren zur Qualitätsverbesserung
des Reformats irgendein Molekularsieb mit einer solchen geeigneten
Porengröße verwendet
werden kann, daß die
voluminösen
C9+-Kohlenwasserstoffe eintreten können und
die Aromaten katalytisch dealkyliert werden.
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Das
Molekularsieb, das diese Reaktionen katalysiert, ist gewöhnlich ein
Zeolith mit mittlerer oder großer
Porengröße und einem
Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Molverhältnis von mindestens etwa 12,
insbesondere von etwa 12 bis 2000. Der Zeolith ist gewöhnlich durch
einen Zwangsindex von etwa 0,5 bis 12, insbesondere etwa 1 bis 12,
gekennzeichnet, wie es in US-Patent Nr. 4,088,605 beschrieben ist.
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Das
gewählte
Molekularsieb ist typischerweise ein Zeolith. In Betracht gezogene
Zeolithe schließen ZSM-5,
ZSM-11, ZSM-12, ZSM-35,
ZSM-38, Zeolith Beta und andere ähnliche
Materialien ein. US-Patent
Nr. 3,702,886 beschreibt ZSM-5.
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ZSM-11
ist insbesondere in US-Patent Nr. 3,709,979 beschrieben.
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ZSM-12
ist insbesondere in US-Patent Nr. 3,832,449 beschrieben.
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ZSM-35
ist insbesondere in US-Patent Nr. 4,016,245 beschrieben.
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ZSM-38
ist insbesondere in US-Patent Nr. 4,046,859 beschrieben.
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Weitere
in Betracht gezogene Molekularsiebe schließen ZSM-23, das in US-Patent
Nr. 4,076,842 beschrieben ist; MCM-22, das in
US 4,962,256 beschrieben ist; MCM-36,
das in US-Patent Nr. 5,266,541 beschrieben ist; und ZSM-3 ein, das
in US-Patent Nr. 3,415,736 beschrieben ist.
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Molekularsiebe,
die ebenfalls für
die Verwendung in diesem Verfahren in Betracht gezogen werden, sind
die kristallinen Silicoaluminophosphate. Silicoaluminophosphate
(SAPO) sind in US-Patenten Nr. 4,440,871, 4,898,722 und 4,778,780
beschrieben.
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Aluminophosphate,
z. B. ALPO, und VPI-Katalysatoren und andere Metallaluminophosphate
werden ebenfalls in Betracht gezogen. Diese sind in US-Patent Nr.
5,304,698 beschrieben.
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Für Xylol
selektive Molekularsiebe können
in einigen Raffinerien bevorzugt sein. Materialien mit Poren mit
einer für
die Xylolselektivität
ausreichenden Größe schließen Zeolith
Beta, Y, USY, Mordenit, ZSM-12, ZSM-20, MCM-36, MCM-56, MCM-58 und
MCM-60 ein. Für
die Steuerung des Verhältnisses
zwischen Benzol und Xylol des Produktes kann es erwünscht sein,
ein Gemisch aus einem Zeolith mit mittlerer Porengröße und einem
Zeolith mit einer großen
Porengröße zu verwenden.
Ein Beispiel eines solchen Gemischs ist ZSM-5 und Zeolith Beta.
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Die
beschriebenen bestimmten Molekularsiebe können, wenn sie in Gegenwart
von organischen Kationen hergestellt wurden, aktiviert werden, wenn
sie z. B. eine Stunde in einer inerten Atmosphäre bei 1000°F (538°C) erhitzt werden, gefolgt von
einem Basenaustausch mit Ammoniumsalzen, gefolgt vom Kalzinieren
mit bei 1000°F
(538°C)
in Luft. Das Vorhandensein organischer Kationen in der Erzeugungslö sung kann
nicht unbedingt wesentlich sein. Im allgemeinen ist es eher erwünscht, diesen
Katalysatortyp durch Basenaustausch mit Ammoniumsalzen, gefolgt
von einem etwas 15minütigen
bis etwa 24stündigen
Kalzinieren in Luft bei etwa 1000°F
(538°C),
zu aktivieren.
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Gelegentlich
können
natürliche
Zeolithe verwendet werden, wenn sie durch verschiedene Aktivierungsverfahren
und andere Behandlungen in Kombinationen, wie dem Basenaustausch,
die Dampfbehandlung, das Herauslösen
von Aluminiumoxid und das Kalzinieren, in einen Zeolithkatalysator überführt wurden. Natürliche Minerale,
die so behandelt werden können,
schließen
Ferrierit, Brewsterit, Stilbit, Dachiardit, Epistilpid, Heulandit
und Klinoptilolit ein.
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Wenn
der Zeolith in der Alkalimetallform synthetisiert ist, wird er bequem
in die Wasserstofform überführt, im
allgemeinen mit dazwischenliegender Bildung der Ammoniumform als
Folge des Ammoniumionenaustauschs und Kalzinieren der Ammoniumform,
wodurch die Wasserstofform erhalten wird.
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Die
Zeolithe können
in ihrem frischen Zustand in der Wasserstofform vorliegen oder können einen
Basenaustausch unterzogen oder imprägniert werden, damit sie Ammonium
oder eine Komponente in Form eines Metallkations enthalten. Die
Metalle, die vorhanden sein können,
schließen
irgendwelche Kationen von Metallen der Gruppen I bis VIII des Periodensystems
der Elemente ein. Zu bestimmten Metallen gehören Platin, Palladium, Nickel,
Cobalt, Wolfram und Molybdän.
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Molekularsieb
mit geringer saurer Aktivität
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Die
Hydrodealkylierungsreaktionszone enthält typischerweise ein Molekularsieb
mit einer geringen sauren Aktivität, wobei diese Aktivität anhand
des α-Wertes
bestimmt werden kann. Ein α-Wert
von weniger als etwa 150, insbesondere weniger als etwa 100, insbesondere
weniger als etwa 60, insbesondere weniger als etwa 50, ist bevorzugt,
um ein Reaktionsprodukt mit einem höheren Benzol- und/oder Toluolgehalt
bereitzustellen.
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Die
Acidität
der beschriebenen Molekularsiebe kann durch Wärmebehandlung oder Dampfbehandlung
bei hoher Temperatur auf die für
die Durchführung
dieser Erfindung geeigneten Werte verringert werden, wie es in US-Patent
Nr. 4,105,537 bzw. US-Patent Nr. 3,965,209 beschrieben ist. Ein
anderes Verfahren zur Verringerung der Acidität besteht in der Bereitstellung
von basischen Kationen, wie Natrium, in einem signifikanten Anteil
der kationischen Plätze
des Zeoliths. Diese Technik ist in US-Patent Nr. 3,899,544 beschrieben.
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In
vielen Fällen
stellt die Dampfbehandlung die bevorzugte Art und Weise der Verringerung
der Acidität des
Katalysators dar. Dieser Schritt zur Vorbereitung des Katalysators
kann in situ durchgeführt
werden, indem Dampf mit einer geeigneten Temperatur, im allgemeinen
1000°F (538°C) oder darüber für einige
Stunden durch den Katalysator im Reaktor geleitet wird, bis die
gewünschte
Reaktionsaktivität
erreicht ist. In einer anderen Ausführungsform kann die Aktivität verringert
werden, wenn das Molekularsieb ausreichend lange Dampf und hohen
Temperaturen ausgesetzt wird, um die saure Aktivität zu verringern.
Das kann für
einige Stunden oder sogar Tage bei Temperaturen von weniger als
etwa 1500°F
(815°C),
typischerweise etwa 1000°F (538°C), erfolgen.
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Bei
Katalysatoren, die bei derartig heftigen Reaktionen, wie der Aromatisierung
von Paraffinen und Olefinen, verwendet werden, geht die Aktivität so weit
verloren, daß sie
für die
Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren
ungeeignet werden. Zur Erläuterung
einer derartigen Deaktivierung des Zeoliths siehe US-Patent Nr.
3,960,978.
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Deshalb
kann das erfindungsgemäße Verfahren
zur Qualitätsverbesserung
eines Reformats von einem verbrauchten Katalysator katalysiert werden,
der ein Molekularsieb umfaßt,
das während
der Verwendung in einer von einer Säure katalysierten Reaktion
deaktiviert worden ist. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht
darin, daß das
Molekularsieb aufgrund seiner Deaktivierung eine ausreichende Aktivität aufweist,
um die erwünschten
Reaktionen der Qualitätsverbesserung
eines Reformats zu katalysieren und die Deaktivierung von Materialien,
z. B. metallischer Verunreinigungen und Koks, die einen Teil des
Katalysators bilden, die Fähigkeit
des Molekularsiebs nicht beeinträchtigen,
diese Reaktionen zu katalysieren.
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Die
in Betracht gezogenen verbrauchten Katalysatoren sind gewöhnlich jene,
die bei Reaktionen verwendet wurden, die Zeolithe mit mittlerer
Porengröße einschließen. Obwohl
diese Zeolithe einen ungewöhnlich niedrigen
Aluminiumoxidgehalt, d. h. ein hohes Verhältnis von Siliciumdioxid zu
Aluminiumoxid, aufweisen, sind sie sehr aktiv, selbst wenn das Molverhältnis von
Siliciumdioxid zu Aluminiumoxid 30 übersteigt. Wie auf diesem Fachgebiet
bekannt ist, ist diese Aktivität überraschend,
da die katalytische Aktivität
im allgemeinen den Aluminiumatomen des Gitters und/oder den mit
diesem Aluminumatomen verbundenen Anionen zugeschrieben wird. Diese
Zeolithe behalten ihre Kristallinität für lange Zeit trotz des Vorhandenseins
von Dampf bei hohen Temperaturen bei, das einen irreversiblen Zusammenbruch
des Gitters anderer Zeolithe, z. B. der Typen X und A, einleitet.
Außerdem
haben diese Zeolithe gewöhnlich
eine geringe Aktivität
in Bezug auf die Koksbildung und sind folglich für lange Betriebszeiten zwischen
den Regenerierungen (gewöhnlich
durch Verbrennen bei höheren
als den üblichen
Temperaturen) förderlich.
Wenn es jedoch zu einer Dealuminisierung des Gitters kommt, wird
die katalytische Aktivität
dieses Zeolithtyps drastisch verringert. Wenn der Zeolith eine Dealuminisierung
des Gitters erfährt,
wird seine Verwendbarkeit als Katalysator folglich ernsthaft beeinträchtigt, und
es ist ökonomisch
einfach undenkbar, diesen Zeolith weiterzuverwenden.
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Die
Quellen der verbrauchten Zeolithe können stark variieren. Der deaktivierte
Katalysator wird in einer Raffinerie typischerweise durch Umwandlungsverfahren
von sauerstoffhaltigen Verbindungen oder Kohlenwasserstoffen deaktiviert.
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Im
Falle von Zeolithen mit mittlerer Porengröße, wie ZSM-5, wird im erfindungsgemäßen Verfahren
bequem ein Katalysator verwendet, der beim "Methanol zu Benzin"-Verfahren deaktiviert worden ist. Das "Methanol zu Benzin"-Verfahren ist in
US-Patenten Nr. 3,894,107, 3,979,472, 4,044,065 und 4,255,349 besonders beschrieben.
Wie vorstehend erwähnt,
kann jedoch ein Katalysator verwendet werden, der bei anderen bekannten
Umwandlungsverfahren deaktiviert worden ist, wie beim Entparaffinieren
von Schmieröl,
dem Entparaffinieren von Destillat, bei von Zeolith katalysierten
Verfahren zur Überführung von
Olefinen in Benzin und Destillat, siehe
US 4,150,062 und
US 4,021,502 , der Isomerisierung bei
hoher Temperatur, der Umwandlung von Ethylbenzol und der Umwandlung
von Olefinen in ein chemisches Zwischenprodukt (z. B. über ZSM-23).
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Der
verbrauchte Katalysator vom "Methanol
zu Benzin"-Verfahren
kann selbst nach der Regenerierung des Katalysators nicht wirksam
beim "Methanol zu
Benzin"-Verfahren
verwendet werden. Der deaktivierte Katalysator kann in seinem deaktivierten
Zustand ohne irgendeine Behandlung, um ihn zu reaktivieren, für die Qualitätsverbesserung
eines Reformats verwendet werden, in diesem Fall darf der Katalysator
nicht so stark deaktiviert sein, daß er seine gesamte Aktivität verloren
hat. In einer Ausführungsform
der Erfindung wird der deaktivierte Katalysator jedoch verwendet,
nach dem er nach bekannten Verfahren, wie der Regenerierung mit Sauerstoff,
oder der Reaktivierung mit Wasserstoff, regeneriert worden ist.
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Die
Möglichkeit,
einen verbrauchten Katalysator erfolgreich zu verwenden, ist unerwartet,
da Laboranalysen gezeigt haben, daß verbrauchte Katalysatoren
viele metallische Verunreinigungen enthalten, die in der Beschickung
und der Verarbeitungsanlage vorhanden sind. Zu diesen Verunreinigungen
gehören
Eisen, Calcium, Natrium, Nickel, Phosphor, Titan, Zink und Magnesium.
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Wie
auch immer diese geringere saure Aktivität erreicht worden ist, die
Aktivität
kann als saure Aktivität gemessen
werden, die gewöhnlich
anhand des α-Wertes
gemessen wird, der typischerweise weniger als etwa 150, noch spezifischer
weniger als etwa 100 beträgt.
Der α-Wert beträgt gewöhnlich weniger
als etwa 60, insbesondere weniger als etwa 50. Bestimmte Bereiche
des α-Wertes
reichen von etwa 1 bis 40, insbesondere weniger als 30.
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Bei
der Prüfung
des α-Wertes
wird darauf hingewiesen, daß der α-Wert eine ungefähre Kennzeichnung
der katalytischen Crackaktivität
des Katalysators im Vergleich mit einem Standardkatalysator ist
und die relative Geschwindigkeitskonstante (Geschwindigkeit der
Umwandlung von n-Hexan pro Volumen Katalysator pro Zeiteinheit)
angibt. Er basiert auf der Aktivität des Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Crackkatalysators,
der als α =
1 angenommen wird (Geschwindigkeitskonstante = 0,016 sec–1).
Der α-Test
ist in US-Patent 3,354,078, im Journal of Catalysis, Bd. 4, S. 527
(1965), Bd. 6, S. 278 (1966) und Bd. 61, S. 395 (1980) beschrieben.
Die Versuchsbedingungen des hier angewendeten Tests schließen eine
konstante Temperatur von 538°C
und eine variable Strömungsrate
ein, wie es im Journal of Catalysis, Bd. 61, S. 395 ausführlich beschrieben
ist.
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Hydrierungskomponente
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
der Katalysator eine Hydrierungskomponente, typischerweise ein Metall
aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente (CAS-Version,
Sargent-Welch Scientific Company (1979)). Beispiele geeigneter Hydrierungskomponenten
schließen
Cobalt, Nickel, Platin und Palladium ein. Es können auch andere Metalle, wie
ein Metall der Gruppe VIB, z. B. Wolfram und Molybdän, verwendet
werden. Palladium ist jedoch bevorzugt: es hat bei seiner Fähigkeit,
das Reformat umzuwandeln, ohne daß übermäßige Mengen von Olefinen erzeugt
werden, die zu einer stärkeren
Alterung des Katalysators führen,
gegenüber
Platin Vorteile gezeigt.
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Obwohl
noch eine Hydrodealkylierung der Beschickung erreicht wird, führt die
Hydrierungskomponente aus einem Metall zu einer stärkeren Selektivität für Benzol – verglichen
mit dem Zeolith, der keine Hydrierungskomponente aus einem Metall
enthält.
Ein Teil der Olefine, die durch Dealkylieren der hochsiedenden Aromaten
erzeugt wurden, ist bei seiner Entstehung gesättigt. Das erzielt drei vorteilhafte
Ergebnisse: (1) eine geringere Koksbildung, da irgendwelche möglichen
Koksvorstufen gesättigt
sind; (2) eine erhöhte
Benzolproduktion und Nettoumwandlung von Ethylbenzol und C9+-Aromaten aufgrund der Sättigung
irgendwelcher dazwischenliegender Olefine, die für die Alkylierung von Aromaten
zur Verfügung
stehen, und möglicherweise
(3) eine stärkere
Dehydrocyclisierung der in der Beschickung vorhandenen C6+-Paraffine.
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Die
Menge des Hydrierungsmetalls kann in Abhängigkeit von dem Wert der Hydrocrackaktivität und der
gewünschten
Selektivität
variieren. Typischerweise variiert die Menge des Hydrierungsmetall
von etwa 0,05 bis etwa 5 Gew.-% des Katalysators, noch typischer
reicht die Menge des Hydrierungsmetalls von etwa 0,1 bis etwa 3
Gew.-%. Weniger als etwa 1 Gew.-%, typischerweise etwa 0,2 bis etwa
0,5 Gew.-%, des Hydrierungsmetalls zeigen gewöhnlich das gewünschte Ausmaß von Aktivität und Selektivität.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Hydrierungskomponente aus einem Metall des Hydrodealkylierungskatalysators
mit einer die Aktivität
mäßigenden
Menge eines Elementes der Gruppe VIA, insbesondere Schwefel, in
Kontakt gebracht werden. Es wurde festgestellt, daß die unerwünschte Aktivität bei der Olefinerzeugung
und der Ringsättigung,
die der Metallfunktion zugeschrieben wird, abgeschwächt wird,
wenn der Katalysator mit Schwefel behandelt wird. Typischerweise
wurde dabei nicht festgestellt, daß die saure Funktion des Katalysators
gehemmt wird.
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Das
kann durch eine Vorbehandlung des Katalysators mit Schwefel in situ
oder ex situ erfolgen. Die Schwefelbehandlung kann in situ durchgeführt werden,
indem zusammen mit der Beschickung oder der gleichzeitigen Beschickung,
wie einem C9+-Strom oder einem Wasserstoffstrom,
kontinuierlich eine Schwefelquelle zugesetzt wird oder während des
Verfahrens der Beschickung oder der gleichzeitigen Beschickung diskontinuierlich
eine Schwefelquelle zugesetzt wird, indem Schwefel gleichzeitig
zugeführt
wird, die gleichzeitige Zufuhr unterbrochen wird und dann die gleichzeitige
Zufuhr von Schwefel wieder fortgesetzt wird.
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Quellen
von Schwefel schließen
irgendeine schwefelhaltige Verbindung ein, die die Hydrierungsfunktion
mäßigen kann,
zu Beispielen gehören
Alkylsulfide, wie Dibutylsulfid, Methylsulfid, Dimethylsulfid und
Diethylsulfid. Andere Schwefelquellen schließen Schwefelwasserstoff und
Kohlenstoffdisulfid ein. Die Menge kann stark variieren, sie reicht
jedoch typischerweise von etwa 50 bis etwa 10000 ppmw.
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Das
Hydrierungsmetall kann den erforderlichen Bedingungen ausgesetzt
werden, um die saure Aktivität
des Molekularsiebs zu verringern. Das heißt, daß der Katalysator vollständig mit
dem Hydrierungsmetall erzeugt werden kann und dann einer Dampfbehandlung oder
einer anderen Behandlung zur Verringerung der sauren Aktivität unterzogen
wird.
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Matrixmaterial
-
Im
allgemeinen ist irgendein Molekularsieb, das im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird, oft mit einem Matrixmaterial verbunden, das gegenüber der
Temperatur und den anderen Bedingungen beständig ist, die in diesen Verfahren
angewendet werden, die sie katalysieren. Zu solchen Matrixmaterialien
gehören synthetische
oder natürlich
vorkommende Substanzen so wie auch anorganische Materialien, wie
Tone, Siliciumdioxid und/oder Metalloxide. Die letzteren können entweder
natürlich
vorkommende oder in Form von gelatinösen Niederschlägen oder
Gelen, einschließlich
Gemischen von Siliciumdioxid und Metalloxiden, sein. Natürliche vorkommende
Tone, die mit dem Zeolith verbunden werden können, schließen die
der Montmorillonit- und Kaolingruppe, wobei zu diesen Gruppen die
Subbentonite und die Kaoline gehören,
die gewöhnlich
als Dixie-, McNamee-Georgia-
und Florida-Tone bekannt sind, oder andere ein, bei denen der Hauptmineralbestandteil
Halloysit, Kaolinit, Dickit, Nakrit oder Anauxit ist. Diese Tone
können
im Rohzustand, so wie sie ursprünglich
abgebaut wurden, verwendet werden oder am Anfang dem Kalzinieren,
einer Säurebehandlung oder
einer chemischen Modifizierung unterzogen werden.
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Zusätzlich zu
den vorstehend aufgeführten
Materialien kann das hier verwendete Molekularsieb mit dem porösen Matrixmaterial
verbunden werden, wie mit Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Titandioxid,
Zirconiumdioxid oder Kombinationen davon, z. B. Siliciumdioxid-Aluminiumoxid,
Siliciumdioxid-Magnesiumoxid, Siliciumdioxid-Zirconiumdioxid, Siliciumdioxid-Thoriumdioxid,
Siliciumdioxid-Berylliumoxid, Siliciumdioxid-Titandioxid, sowie
auch ternären
Zusammensetzungen, wie Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Thoriumdioxid,
Siliciumdioxid- Aluminiumoxid-Zirconiumdioxid,
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Magnesiumoxid und Siliciumdioxid-Magnesiumoxid-Zirconiumdioxid.
Die Matrix kann in Form eines Cogels vorliegen. Die relativen Anteile
von Zeolithkomponente und Matrix in Form eines Gels eines anorganischen
Oxids können
stark schwanken, wobei der Zeolithgehalt im Bereich von etwa 1 bis
etwa 100 Gew.-% und noch üblicher
im Bereich von etwa 5, insbesondere 20 bis etwa 80, insbesondere
etwa 100 Gew.-% des Verbundmaterials liegt.
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Gestaltung
des Verfahrens
-
Bei
diesem mehrstufigen integrierten Verfahren wird das Erdölbenzin
katalytisch reformiert, und das Reformat wird in Kaskaden zur Hydrodealkylierungsreaktionszone
geleitet.
-
1 ist ein vereinfachtes
Fließschema
einer vorteilhaften Gestaltung des Verfahrens. Siehe 1; ein Erdölbenzin,
das durch die Leitung 10 zugeführt wird, wird in die Heizvorrichtung 12 des
Reformers geleitet, die die Temperatur der Beschickung auf eine
für das
Reformieren geeignete Temperatur erhöht. Die erhitzte Beschickung
wird einer Vielzahl von Reaktionszonen 16a, 16b und 16c mit
dazwischenliegenden Heizeinrichtungen 15a und 15b des
Reformers zugeführt.
Obwohl drei Reaktionszonen des Reformers gezeigt sind, können es
weniger als drei oder mehr als drei Reaktionszonen sein. Der untere
Abschnitt der letzten Reaktionszone 18 des Reformers ist
mit dem Hydrodealkylierungskatalysator gefüllt. Die Beschickung strömt direkt
vor dem Verlassen des Reformers über
den Hydrodealkylierungskatalysator, wodurch im Vergleich mit dem
Abfluß der
letzten Katalysatorzone 16c des Reformers ein Produkt mit
einem höheren
Benzolgehalt erzeugt wird.
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Der
Hydrodealkylierungskatalysator der Reaktionszone 18 wird
typischerweise vom Reformierungskatalysator isoliert, damit dessen Möglichkeit
maximiert wird, im Gegensatz zur Reformerbeschickung auf die Produkte
vom Reformieren einzuwirken. Das kann erreicht werden, indem ein
getrennter Reaktor bereitgestellt wird oder die Katalysatoren im
gleichen Reaktor voneinander getrennt sind. Eine Vermengung des
Hydrodealkylierungskatalysators und des Refomierungskatalysators
läßt sich
jedoch schwer vermeiden und ist nicht schädlich.
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Eine
Gestaltung des Reaktorbettes beinhaltet das Anordnen des Hydrodealkylierungskatalysators zwischen
dem Reformierungskatalysator. Bei dieser Verfahrensart isomerisiert
und sättigt
der letzte Reformierungskatalysator die Olefine, die vom Hydrodealkylierungskatalysator
erzeugt wurden. Stark verzweigte C8-Paraffine,
die im Reformat vorliegen, weisen einen Siedepunkt auf, der nahe
von dem von Benzol liegt. Das bringt in der Petrochemieindustrie
Probleme bei der Erfüllung
der Anforderungen an die Reinheit von Benzol mit sich. Ein Zeolithkatalysator
mit mittleren Poren, vorzugsweise ZSM-5, im mittleren Teil der letzten
Stufe der Reformierungsreaktionszone crackt die C6+-Paraffine,
einschließlich
dieser C8-Paraffine (die Crackselektivität richtet
sich auf die linearen und wenig verzweigten Paraffine). Das Durchziehen über den
Reformierungskatalysator isomerisiert die stark verzweigten Paraffine
zu weniger verzweigten Paraffinen, die oberhalb von Benzol sieden,
und erleichtert die Abtrennung eines Benzolstroms mit hoher Reinheit.
Diese Konfiguration minimiert auch das Vorhandensein von geringsiedenden
Olefinen im Abfluß und
kann sie sogar eliminieren.
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Wenn
sich der Hydrodealkylierungskatalysator im Reformer befindet, ist
unabhängig
davon, wo der Hydrodealkylierungskatalysator angeordnet ist, gewöhnlich ein
Reaktor mit radialer Strömung
besonders geeignet, um einen geringen Druckabfall aufrechtzuerhalten.
Ein Reaktor mit radialer Strömung
trägt insbesondere
in Kombination mit dem Hydrodealkylierungskatalysator mit geringerer
Partikelgröße zu einer
besseren Verteilung der Strömung
im letzten Bett des Reformers bei.
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Bei
einigen Verfahren ist es vorteilhaft, einen Katalysator mit geringer
Partikelgröße zu verwenden,
typischerweise wenn das Reaktorvolumen gering ist oder um den Druckabfall
zu verringern. Ein selbstgebundener Zeolith, wie selbstgebundener
ZSM-5, wird besonders in Betracht gezogen.
-
2 zeigt eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der sich der Hydrodealkylierungskatalysator in einem
getrennten Reaktor 19 befindet, der mit Schaltventilen 17a und 17b verbunden
ist, die es wahlfrei ermöglichen,
daß die
Katalysatorzone während
zumindest eines Teils der Regenerierung des Katalysators vom Reformer
aus dem direkten Kontakt genommen wird. Das ist vorteilhafter, wenn
eine Hydrierungskomponente aus einem Metall, besonders Platin, verwendet
wird oder wenn der Reformer ein Bewegt- oder Wirbelbett des Katalysators
enthält.
Gegebenenfalls befindet sich zwischen dem letzten Reaktor des Reformers
und dem Reaktor 19 mit dem Hydrodealkylierungskatalysator
eine Heizeinrichtung 15c.
-
Siehe
sowohl 1 als auch 2; nach dem Abkühlen wird
das aromatenreiche Produkt zu einem Dampf/Flüssigkeits-Abscheider 22 geleitet,
der wasserstoffreiches Gas mit dem Wasserstoffkompressor 25 für den Umlauf
durch die Leitung 21 zum Reformer abtrennt. Durch die Leitung 24 wird
das flüssige
Produkt vom Abscheider 22 zur Fraktionierkolonne 26 befördert, die
typischerweise eine Reihe von Fraktionierkolonnen ist, die das Produkt
in C4–,
C5, C6-C8- und C9+-Kohlenwasserstoffströme trennt.
Die C9+-Aromaten können abgetrennt und zum Reformer
oder zum Hydrodealkylierungsreaktor rezirkuliert werden, um die
Ausbeute zu erhöhen.
Der C6-C8-Strom
der Fraktionierkolonne 26 wird durch die Leitung 28 zu
einem Paraffinabscheider 34 befördert, der die Paraffine typischerweise
durch Lösungsmit telextraktion
von den Aromaten trennt. Der Aromatenextrakt kann dann durch die
Leitung 35 zur Trennzone 36 befördert werden,
die den Extrakt in Benzol-, Toluol- und Xylolströme trennt.
-
Ein
wichtiger Vorteil der Erfindung ist ein geringer Wasserstoffverbrauch.
Typischerweise beträgt
der Wasserstoffverbrauch weniger als etwa 200 scfb (35,6 Nl/l),
noch typischer liegt er im Bereich von etwa 0 scfb (0 Nl/l) bis
etwa 100 scfb (17,8 Nl/l), noch typischer bei weniger als etwa 50
scfb (8,9 Nl/l). Dieser geringe Wasserstoffverbrauch kann besonders
vorteilhaft sein, wenn der hohe Wasserstoffverbrauch im Reformer
ausgeglichen werden muß.
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Der
Hydrodealkylierungskatalysator kann während der Verjüngungsbehandlung
des Reformierungskatalysators den Bedingungen des Reformers ausgesetzt
werden. Nach der Verjüngungsbehandlung
des Reformierungskatalysators sind im Gegensatz zu Platin mit Palladium
als Hydrierungskomponente des Hydrodealkylierungskatalysators bestimmte
Vorteile verbunden. Das heißt,
das festgestellt worden ist, daß Palladium enthaltende
Katalysatoren der Verjüngungsbehandlung
besser als Platin enthaltende Katalysatoren widerstehen. Der Reformierungskatalsysator
wird typischerweise durch Oxychlorieren verjüngt, es kann jedoch irgendein
Verjüngungsverfahren
in Betracht gezogen werden.
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Der
Hydrodealkylierungskatalysator kann durch die Verjüngungsbehandlung
des Reformierungskatalysators reaktiviert werden. Es können jedoch
andere Verfahren zum Reaktivieren des Katalysators, wie das Verbrennen
mit Sauerstoff, das Regenernieren mit Wasserstoff oder einem Inertgas,
wie Stickstoff, angewendet werden.
-
Beispiel 1
-
Dieses
Beispiel zeigt die Ergebnisse der Hydrodealkylierung eines Reformats
unter mit dem Reformer kompatiblen Bedingungen.
-
Ein
der Dampfbehandlung unterzogener Zeolith H-ZSM-5 mit einem α-Wert von
16 wird in bezug auf die Effektivität beim Hydrodealkylieren eines
Reformats im gesamten Bereich, das in Tabelle 1 beschrieben ist, bei
Bedingungen von Temperatur, Druck und dem H2/HC-Verhältnis, die
mit dem Reformieren kompatibel sind, ausgewertet.
-
Das
Reformat weist folgende Zusammensetzung auf: Tabelle
1
Reformat
im gesamten Bereich | Gew.-% |
C4– | 0,45 |
C5-C8 (gesättigt) | 25,47 |
Benzol | 6,31 |
Toluol | 17,80 |
C8-Aromaten | 22,25 |
C9+ | 27,72 |
C5+, R + O (berechnet) | 101,00 |
-
Die
Hydrodealkylierungsreaktionen wurden bei folgenden Bedingungen durchgeführt: Tabelle
2
Druck,
psig | 200 |
Temperatur, °F | 902 |
WHSV | 7,8 |
H2/HC-Verhältnis | 5/1 |
-
Der
Katalysator wird in einem Wasserstoffstrom erhitzt. Wenn die gewünschte Temperatur
erreicht ist, wird das Reformatbeschickungsmaterial eingeführt. Die
in der folgenden Tabelle 3 aufgeführten Ergebnisse zeigen die
Erzeugung von Benzol, Toluol und Xylolen. Die Verringerung von C
9+-Kohlenwasserstoffen zeigt, daß der Teil
des Produktes im Siedebereich von Benzin weniger C
9+ aufweist.
Das Verfahren erreicht auch eine wesentliche Zunahme der Octanzahl. Tabelle
3
C4– | 9,49 |
C5-C8 (gesättigt) | 16,88 |
Benzol | 8,68 |
Toluol | 21,28 |
C8-Aromaten | 20,93 |
C9+ | 22,74 |
C5+, R + O (berechnet) | 104,15 |
-
Es
wird eine Ethylbenzolumwandlung von 38,5% beobachtet. Beim Vergleich
der Werte der Tabellen 1 und 3 wird deutlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren
eine deutliche Verbesserung der Produktion und Konzentration von
Benzol, Toluol und Xylolen (BTX) erreicht. Der gesamte Gehalt an
C6-C8-Aromaten des
Reformats, wie es in Tabelle 1 aufgeführt ist, beträgt 46,36.
Tabelle 3 zeigt einen Gehalt an C6-C8-Aromaten von 50,89, was eine Zunahme von
4,53 Gew.-% ausmacht. Obwohl dies wenig erscheinen kann, sind in
einer Raffinerieanlage selbst inkrementelle Zunahmen der wertvolleren
Produkte von Bedeutung. Die Verringerung der C9+-Kohlenwasserstoffe
hat einen positiven Einfluß auf
die Benzinmischung, um die Forderungen in bezug auf den T90-Wert zu erfüllen. Durch die vorliegende
Erfindung wird auch eine wesentliche Zunahme der berechneten Octanzahl
erreicht.
-
Beispiel 2
-
Dieses
Beispiel vergleicht Produkte, die durch den Kontakt eines Reformats
mit einem Zeolithkataylsator mit geringerer Aktivität Ni/ZSM-5
(SiO2/Al2O3 = 1600) und einem Zeolithkatalysator mit
höherer
Aktivität Ni/ZSM-5
(SiO2/Al2O3 = 70) erzeugt wurden. In diesem Beispiel
beträgt
die Reaktionstemperatur 900°F,
der Druck 200 psig, die Raumgeschwindigkeit 20,00 (WHSV) und das
Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Verhältnis 5. Die Kohlenwasserstoffverteilung
von Beschickung und Produkt sind in Tabelle 4 als Gewichtsprozent
aufgeführt.
-
-
Die
in Tabelle 4 aufgeführten
Werte zeigen wie Zeolithe mit unterschiedlicher saurer Aktivität zu unterschiedlichen
Produkten führen.
Selbst bei etwa der gleichen Umwandlung von C9+ erreicht
der Katalysator mit einer geringeren sauren Aktivität (SiO2 : Al2O3 =
1600) eine Nettoumwandlung in % von C5-C6-Paraffinen von –3,0. Demgegenüber beträgt die Nettoumwandlung
in % von C5-C6 65,21,
wenn ein Katalysator mit einer höheren
sauren Aktivität
verwendet wird (SiO2 : Al2O3 = 70). Außerdem werden mit dem Zeolith
mit geringer Aktivität
die C13+-Kohlenwasserstoffe sogar gegenüber der Beschickung
vermindert, wohingegen der aktivere Katalysator den Gehalt an C13+-Kohlenwasserstoffen erhöht.
-
Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel zeigt die Ergebnisse vom Hydrodealkylieren eines Reformats
bei Bedingungen, die mit dem Reformer kompatibel sind, wobei ein
Katalysator mit geringer Acidität
verwendet wird, der eine Hydrierungskomponente aus einem Metall
einschließt.
-
Ein
Platin-ZSM-S mit einem α-Wert
von 10 bis 15 wird in Bezug auf die Effektivität beim Hydrodealkylieren eines
Reformats im gesamten Bereich, das in der folgenden Tabelle 5 beschrieben
ist, bei Bedingungen von Temperatur, Druck und dem H
2/HC-Verhältnis ausgewertet,
die mit dem Reformieren kompatibel sind, die Temperatur beträgt 921°F, der Druck
beträgt
300 psig, die WHSV liegt bei 20 und das Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis beträgt 5 : 1. Tabelle
5
Reformat
im gesamten Bereich | Gew.-% |
C4– | 0,11 |
C5-C8 | 18,93 |
Benzol | 5,56 |
Toluol | 19,02 |
Ethylbenzol | 3,55 |
Xylole | 21,40 |
C9+ | 29,46 |
-
Die
in der folgenden Tabelle aufgeführten
Ergebnisse zeigen die Erzeugung von Benzol, Toluol und Xylolen. Tabelle
6
C4– (gesättigt) | 5,15 |
C5-C8 | 15,68 |
Benzol | 8,48 |
Toluol | 24,92 |
Ethylbenzol | 1,72 |
Xylole | 22,93 |
C9+ | 21,22 |
-
Obwohl
die Beschickungen etwas differieren, zeigt ein Vergleich der Ergebnisse
dieses Beispiels mit den Ergebnissen von Beispiel 1 die Vorteile
der Verwendung einer Hydrierungskomponente aus einem Metall im erfindungsgemäßen Verfahren.
Es entstehen weniger C4–-Komponenten, und von den erzeugten geringsiedenden
Kohlenwasserstoffen werden alle über
dem Katalysator dieses Beispiels gesättigt, wohingegen in Beispiel
1 Olefine (Koksvorstufen) erzeugt werden. Die Zunahme von Toluol
im Produkt ist gegenüber
der Beschickung größer, und
obwohl die Beschickung dieses Beispiels mehr C9+-Kohlenwasserstoffe
als die Beschickung von Beispiel 1 enthielt, wird eine deutlichere
Verringerung der C9+-Komponenten erreicht
(21,22 gegenüber 22,74).
-
Beispiel 4
-
Dieses
Beispiel vergleicht die Ergebnisse des Kontakts eines Reformats
mit einem frischen und einem verbrauchten Katalysator. Beide Katalysatoren
haben einen α-Wert
von 9.
-
Der
verbrauchte Katalysator wird einer "Methanol zu Benzin"-Anlage entnommen und enthält metallische
Verunreinigungen, wie sie in Tabelle 7 aufgeführt sind: Tabelle
7
Metalle | ppm |
Eisen | 1230 |
Calcium | 330 |
Nickel | 210 |
Phosphor | 88 |
Titan | 75 |
Zink | 110 |
Magnesium | < 82 |
Natrium | 210 |
-
Diese
Katalysatoren werden bei den Bedingungen gemäß Tabelle 8 mit einem Reformat
im gesamten Bereich in Kontakt gebracht. Tabelle
8
Reaktionsbedingungen | |
Druck,
psig | 300 |
Temperatur, °F | 920 |
WHSV,
h–1 | 20 |
H2/HC-Verhältnis | 5/1 |
-
Die
Ergebnisse des Qualitätsverbesserungsverfahrens
sind in Tabelle 9 aufgeführt.
Die Mengen sind in Gew.-% angegeben.
-
-
Beim
Vergleich der Produkte von Tabelle 9 erzeugt der verbrauchte Katalysator
(der einem "Methanol zu
Benzin"-Verfahren
entnommen worden ist) nicht nur ein im wesentlichen äquivalentes
Benzinprodukt wie der frische Katalysator, sondern erzeugt weniger
C4–-
und C9+-Kohlenwasserstoffe.
Außerdem
erhöht
der verbrauchte Katalysator die Benzinausbeute (C5-C8-Kohlenwasserstoffe). Obwohl in den Tabellen
nicht gezeigt, wird über
dem verbrauchten Katalysator von der C5-C8-Ausbeute
ein höherer
Prozentsatz der stärker
erwünschten
Olefine und verzweigte Materialien erzeugt (Gew.-% Olefine und verzweigte
C5 bis C8, 13,61
gegenüber
8,92).
-
Beispiel 5
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Dieses
Beispiel vergleicht die Leistung verschiedener Katalysatoren für die Qualitätsverbesserung
eines Reformats bei der Qualitätsverbesserung
eines Reformats.
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Katalysator A – der Dampfbehandlung
unterzogener Platin/ZSM-5
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Ein
physikalisches Gemisch von 50 Teilen ZSM-5 (SiO2/Al2O3-Verhältnis ≈ 55), einer
Platinlösung
und 50 Teilen pulverförmiges
Aluminiumoxid Pseudoböhmit
wird zu einem gleichmäßigen Gemisch
gemahlen. Alle Komponenten werden auf der Basis von Gewichtsteilen,
bezogen auf 100% Feststoffe, gemahlen – abgesehen von Platin. Die
Platinlösung
enthält
Platintetraaminchlorid, um 0,1 Gew.-% Platin zu erzielen. Es wird
eine ausreichende Menge deionisiertes Wasser zugesetzt, um eine
extrudierbare Paste zu erzeugen. Das Gemisch wird mit einer Schnecke
zu 1/16'' Extrudaten mit einer
zylindrischen Form extrudiert und bei 127°C auf einem Bandtrockner getrocknet.
Dann werden die Extrudate 3 Stunden bei 480°C in Stickstoff und danach 6
Stunden bei 538°C
in Luft kalziniert. Der kalzinierte Katalysator wird 24 Stunden
einer Dampfbehandlung bei 550°C
unterzogen.
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Katalysator B – der Dampfbehandlung
unterzogener Palladium/ZSM-5
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Ein
physikalisches Gemisch von 65 Teilen ZSM-5 (SiO2/Al2O3-Verhältnis ≈ 55), eine
Lösung,
und 35 Teilen pulverförmiges
Aluminiumoxid Pseudoböhmit
wird zu einem gleichmäßigen Gemisch
gemahlen. Die Komponenten werden auf der Basis von Gewichtsteilen,
bezogen auf 100% Feststoffe, gemahlen – abgesehen von Palladium.
Die Palladiumlösung
enthält
Palladiumtetraaminchlorid, um bezogen auf das Gewicht des Katalysators
0,3 Gew.-% Palladium zu erzielen. Es wird eine ausreichende Menge
deionisiertes Wasser zugesetzt, um eine extrudierbare Paste zu erzeugen.
Das Gemisch wird mit einer Schnecke zu 1/16'' Extrudaten mit
einer zylindrischen Form extrudiert und bei 127°C auf einem Bandtrockner getrocknet.
Dann werden die Extrudate 3 Stunden bei 480°C in Stickstoff und danach 6
Stunden bei 538°C
in Luft kalziniert. Der kalzinierte Katalysator wird 72 Stunden
einer Dampfbehandlung bei 550°C
unterzogen.
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Katalysator C – verbrauchter
HZSM-5
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Ein
physikalisches Gemisch von 65 Teilen ZSM-5 (SiO2/Al2O3-Verhältnis ≈ 55) und 35
Teilen pulverförmiges
Aluminiumoxid Pseudoböhmit
wird zu einem gleichmäßigen Gemisch
gemahlen. Alle Komponenten werden auf der Basis von Gewichtsteilen,
bezogen auf 100% Feststoffe, gemischt. Es wird eine ausreichende Menge
deionisiertes Wasser zugesetzt, um eine extrudierbare Paste zu erzeugen.
Das Gemisch wird mit einer Schnecke zu 1/16'' Extrudaten
mit zylindrischer Form extrudiert und bei 127°C auf einem Bandtrockner getrocknet.
Dann werden die Extrudate 3 Stunden bei 480°C in Stickstoff und danach 6
Stunden bei 538°C
in Luft kalziniert. Dann wird der Katalysator 2 Jahre in einem kommerziellen
Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren verwendet und regeneriert,
um den Koksaufbau im Katalysator zu entfernen.
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Katalysator D – verbrauchter
Palladium/ZSM-5
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Ein
physikalisches Gemisch von 50 Teilen ZSM-5 (SiO2/Al2O3-Verhältnis ≈ 55) und 35
Teilen pulverförmiges
Aluminiumoxid Pseudoböhmit
wird zu einem gleichmäßigen Gemisch
gemahlen. Alle Komponenten werden auf der Basis von Gewichtsteilen,
bezogen auf 100% Feststoffe, gemischt. Es wird eine ausreichende Menge
deionisiertes Wasser zugesetzt, um eine extrudierbare Paste zu erzeugen.
Das Gemisch wird mit einer Schnecke zu 1/16'' Extrudaten
mit zylindrischer Form extrudiert und bei 127°C auf einem Bandtrockner getrocknet.
Dann werden die Extrudate 3 Stunden bei 480°C in Stickstoff und danach 6
Stunden bei 538°C
in Luft kalziniert. Dann wird der Katalysator 2 Jahre in einem kommerziellen
Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren verwendet und regeneriert,
um den Koks zu entfernen. Die gebrauchten Extrudate werden mit 0,3
Gew.-% Palladium imprägniert,
wobei das Anfangsfeuchteverfahren mit einer Palladiumtetraaminchloridlösung angewendet
wird. Die imprägnierten
Extrudate werden über
Nacht bei 120°C
getrocknet und 3 Stunden bei 370°C kalziniert.
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Katalysator E – verbrauchter
Wolfram/ZSM-5
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Ein
physikalisches Gemisch von 65 Teilen ZSM-5 (SiO2/Al2O3-Verhältnis ≈ 55) und 35
Teilen pulverförmiges
Aluminiumoxid Pseudoböhmit
wird zu einem gleichmäßigen Gemisch
gemahlen und mit einem üblichen Schneckenextruder
zu 1/16'' Extrudaten mit zylindrischer
Form geformt. Alle Komponenten werden auf der Basis von Gewichtsteilen,
bezogen auf 100% Feststoffe, gemischt. Die Extrudate werden bei
127°C auf
einem Bandtrockner getrocknet und dann 3 Stunden bei 480°C in Stickstoff
und danach 6 Stunden bei 538°C
in Luft kalziniert. Dann wird der Katalysator 2 Jahre in einem kommerziellen
Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren verwendet und regeneriert,
um den Koksaufbau im Katalysator zu entfernen. Die gebrauchten Extrudate werden
mit 3,5 Gew.-% Wolfram und 2 Gew.-% Phosphor imprägniert,
wobei das Anfangsfeuchteverfahren mit einer Lösung von Ammoniummetawolframat
und Phosphorsäure
angewendet wurde. Die imprägnierten
Extrudate werden dann über
Nacht bei 120°C
getrocknet und 3 Stunden bei 500°C
kalziniert.
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Katalysator F – der Dampfbehandlung
unterzogener Palladium/Zeolith-Beta
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Ein
physikalisches Gemisch von 65 Teilen Zeolith-Beta (SiO2/Al2O3-Verhältnis ≈ 40), einer
Palladiumlösung
und 35 Teilen pulverförmigem
Aluminiumoxid Pseudoböhmit
wird zu einem gleichmäßigen Gemisch
gemahlen. Die Komponenten werden auf der Basis von Gewichtsteilen,
bezogen auf 100% Feststoffe, gemischt, wobei Palladium ausgenommen
ist. Die Palladiumlösung
enthält
Palladiumtetraaminchlorid, um 0,6 Gew.-% Palladium zu erzielen.
Es wird eine ausreichende Menge deionisiertes Wasser zugesetzt,
um eine extrudierbare Paste zu erzeugen. Das Gemisch wird mit einer
Schnecke zu 1/16'' Extrudaten mit einer
zylindrischer Form extrudiert und bei 127°C auf einem Bandtrockner getrocknet.
Dann werden die Extrudate 3 Stunden bei 480°C in Stickstoff und danach 6
Stunden bei 538°C
in Luft kalziniert. Der kalzinierte Katalysator wird 72 Stunden
einer Dampfbehandlung bei 550°C
unterzogen.
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Die
Eigenschaften der Katalysatoren A bis F sind in Tabelle 10 aufgeführt.
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Die
Ergebnisse der Qualitätsverbesserung
eines Reformats bei 950°F
(510°C)
und einer WHSV von 20 und 30 nach der Verjüngung des Reformatkatalysators
durch Oxychlorieren sind in Tabelle 11 aufgeführt.
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Die
in Tabelle 11 aufgeführten
Ergebnisse vergleichen die Leistung des der Dampfbehandlung unterzogenen
Pd/ZSM-5 (Katalysator B) und des der Dampfbehandlung unterzogenen
Pd/Zeolith Beta (Katalysator F) bei WHSV = 30 und 510°C. Die Ergebnisse
zeigen, daß der
der Dampfbehandlung unterzogene Pd/ZSM-5 für die Herstellung von Benzol
und Toluol besonders wirksam ist, wohingegen der der Dampfbehandlung
unterzogene Pd/Beta für
die Erzeugung von Xylolen am wirksamsten ist. Obwohl in der Tabelle
nicht gezeigt, erzeugt der der Dampfbehandlung unterzogene Pd/Beta
weitere 2,6 Gew.-% Xylole gegenüber
den Xylolen der Beschickung, wohingegen der der Dampfbehandlung
unterzogene Pd/ZSM-5 nur 0,7 Gew.-% Xylole gegenüber den Xylolen der Beschickung
erzeugt, was eine mehr als dreifache Zunahme der Xylole darstellt.
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Die
Ergebnisse der Qualitätsverbesserung
eines Reformats bei 920°F
(493°C)
und WHSV = 30 nach der Verjüngung
des Reformatkatalysators durch Oxychlorieren sind in Tabelle 12
aufgeführt.
Die verwendete Beschickung ist die gleiche wie die in Tabelle 11
beschriebene.
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Die
in Tabelle 12 aufgeführten
Ergebnisse zeigen, daß jeder
Katalysator Benzol, Toluol und Xylole des Reformats wirksam vermehrt.
Der der Dampfbehandlung unterzogene H/ZSM-5 (Katalysator C) er zeugt
jedoch eine signifikante Olefinmenge. Der der Dampfbehandlung unterzogene
Pd/ZSM-5 (Katalysator B) erzeugt vergleichbar oder mehr Benzol,
Toluol und Xylole als H/ZSM-5 und produziert weniger Olefine ("C4–-Olefine"), und der der Dampfbehandlung
unterzogene Pd/Zeolith Beta (Katalysator F) zeigt auch eine bessere
Xylolselektivität.
Obwohl in der Tabelle nicht gezeigt, erzeugt der der Dampfbehandlung
unterzogene Pd/Beta 1,2 Gew.-% Xylole gegenüber den Gew.-% der Xylole der
Beschickung. Das ist mehr als die dreifache Menge der Xylole, die
vom der Dampfbehandlung unterzogene H/ZSM-5 und der Dampfbehandlung
unterzogenen Pd/ZSM-5 erzeugt werden.
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Die
Werte in Tabelle 12 zeigen auch, daß beide Katalysatoren Pd/ZSM-5
und Pt/ZSM-5 aktiver als H/ZSM-5 und W/ZSM-5 sind. H/ZSM-5 ist jedoch
aufgrund der übermäßigen Olefinproduktion
weniger erwünscht.
Pt/ZSM-5 zeigt ein nicht selektives Cracken mit der Erzeugung großer Mengen
von C4– und
eine geringe Ausbeute an C5+-Benzin. Sowohl
der der Dampfbehandlung unterzogene als auch der verbrauchte Pd/ZSM-5
zeigen eine gute Kombination aus Crackaktivität und Hydrierungsaktivität des Metalls,
die als gute Erzeugung von Benzol, Toluol und Xylolen und Benzinausbeuten
bei einer nur geringen Olefinbildung deutlich wird. Der verbrauchte
W/ZSM-5 zeigt bei der Unterdrückung
der Olefinproduktion nicht so viel Effektivität wie Pd/ZSM-5, obwohl der
Gehalt an C4– gering
ist.
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Beispiel 6
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Dieses
Beispiel zeigt die Vorteile der Zugabe einer Schwefelmenge als gleichzeitige
Beschickung, um die Metallfunktion des Katalysators zu mäßigen. In
diesem Beispiel ist der Katalysator ein der Dampfbehandlung unterzogener
ZSM-5 mit einem α-Wert
von etwa 20 vor der Oxychlorierung, etwa 54 nach der Oxychlorierung
des Reformierungskatalysators, und enthält 0,1 Gew.-% Platin. Die Qualitätsver besserung
wurde über dem
oxychlorierten Katalysator bei einer Temperatur von 920°F (493°C), einem
Druck von 325 psig (2342 kPa), einer WHSV von 45 und einem Molverhältnis von
Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 6 : 1 durchgeführt.
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Tabelle
13
Qualitätsverbesserung
des Reformats mit Schwefelzusatz
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Die
in Tabelle 13 aufgeführten
Ergebnisse zeigen, daß die
Zugabe von Schwefel als gleichzeitige Beschickung die Platinfunktion
wirksam gemäßigt, indem
die Tendenz des Platins zur Erzeugung von C4– gehemmt
wird, wobei die Produktion von Benzol, Toluol und Xylolen erhalten
bleibt. Außerdem
wird der Wasserstoffverbrauch geringer.
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Beispiel 7
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Dieses
Beispiel zeigt die Leistung eines Gemischs aus Zeolith Beta und
ZSM-5 bei der Qualitätsverbesserung
eines Reformats. Ein Katalysatorgemisch mit 50 : 50 wird aus 0,6
Gew.-% Palladium/Zeolith Beta und dem Katalysator F (der Dampfbehandlung
unterzogener ZSM-5 mit 0,3 Gew.-% Palladium) hergestellt. Die Testbedingungen
lauten: 920°F
(493°C),
WHSV = 30 und ein Druck von 320 psig (2307 kPa).
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Tabelle
14
Qualitätsverbesserung
eines Reformats mit einem Katalysatorgemisch
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Die
Ergebnisse von Tabelle 14 zeigen, daß das Mischen von Zeolith Beta
und ZSM-5 die Produktion von Benzol und Toluol gegenüber dem
Zeolith Beta allein verbessert.