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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Klasse tri-substituierter
Phenylderivate, Verfahren für
deren Herstellung, diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
und deren Verwendung in der Medizin.
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Viele
Hormone und Neurotransmitter modulieren Gewebefunktion durch Erhöhung intrazellulärer Konzentrationen
von 3',5'-cyclischem Adenosin-Monophosphat
(cAMP). Die zellulären
Konzentrationen von cAMP werden über
Mechanismen reguliert, die Synthese und Abbau steuern. Die Synthese
von cAMP wird durch Adenylcylase kontrolliert, die direkt durch
Agenzien wie beispielsweise Forskolin oder indirekt durch die Bindung
spezifischer Agonisten an Zelloberflächenrezeptoren, die an Adenylcyclase
gebunden sind, aktiviert wird. Der Abbau von cAMP wird über eine
Familie von Phosphodiesterase-(PDE)-Isoenzymen gesteuert, die auch den
Abbau von 3',5'-cyclischem Guanosin-Monophosphat
(cGMP) steuern. Bis zum gegenwärtigen
Zeitpunkt wurden sieben Angehörige
der Familie beschrieben (PDE I-VII),
deren Verteilung von Gewebe zu Gewebe unterschiedlich ist. Dies
legt nahe, dass spezifische Inhibitoren von PDE-Isoenzymen eine
differentielle Erhöhung von
cAMP in unterschiedlichen Geweben bewirken könnten [für Übersichtsartikel über Verteilung,
Struktur, Funktion und Regulation von PDE siehe Beavo & Reifsnyder (1990)
TIPS, 11: 150-155 und Nicholson et al. (1991) TIPS, 12: 19-27].
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Es
gibt klare Beweise dafür,
dass eine Konzentrationserhöhung
von cAMP in inflammatorischen Leukozyten zur Inhibierung ihrer Aktivierung
führt.
Weiterhin hat eine Konzentrationserhöhung von cAMP in glatten Muskelzellen
der Luftröhre
einen spasmolytischen Effekt. In diesen Geweben spielt PDE IV eine
wesentliche Rolle bei der Hydrolyse von cAMP. Es kann daher erwartet
werden, dass selektive Inhibitoren von PDE IV therapeutische Effekte
bei inflammatorischen Krankheiten, wie beispielsweise Asthma, haben
würden,
indem sie sowohl anti-inflammatorische als auch bronchodilatorische
Effekte bewirken.
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Die
Entwicklung von PDE IV-Inhibitoren wurde bisher mit mäßigem Erfolg
angegangen, da viele der möglichen
PDE IV-Inhibitoren, die synthetisiert wurden, mangelnde Wirksamkeit
aufweisen und/oder mehr als eine Art von PDE-Isoenzym auf nicht-selektive
Weise zu inhibieren vermochten. Angesichts der weit verbreiteten
Rolle von cAMP in vivo ist das Fehlen einer selektiven Wirkung ein
besonderes Problem, und selektive PDE IV-Inhibitoren mit einer inhibitorischen
Wirkung auf PDE IV und geringer bzw. ohne Wirkung auf andere PDE-Isoenryme
werden benötigt.
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Wir
haben nun eine neue Klasse tri-substituierter Phenylderviate gefunden,
deren Vertreter wirksame Inhibitoren von PDE IV bei Konzentrationen
sind, bei denen sie eine geringe oder keine inhibitorische Wirkung auf
andere PDE-Isoenryme ausüben.
Diese Verbindungen inhibieren das menschliche rekombinante PDE IV-Enzym
und erhöhen
auch cAMP in isolierten Leukozyten. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind folglich von medizinischem Nutzen, besonders bei der Prophylaxe
und Behandlung von Asthma.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung stellen wir somit eine Verbindung der Formel
(1)
bereit, worin:
R für eine C
1-C
6-Alkyl- oder
C
3-C
8 Cycloalkylgruppe
steht, die gegebenenfalls bis zu drei unter Halogenatomen, Hydroxylgruppen
und C
1-C
6-Alkoxygruppen
ausgewählte
Substituenten trägt;
R
a für
ein Wasserstoffatom oder eine C
1-C
6-Alkylgruppe steht, die gegebenenfalls durch
ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist; und
Z für eine Gruppe
(A) oder (B) steht,
worin einer der Reste
R
4 und R
5 für eine Gruppe
-Ar(Alk
4)
r(O)
s(Alk
5)
tAr' und der andere Rest
für eine
Gruppe -Ar oder, nur im Fall von R
4, ein
Wasserstoffatom steht, worin Ar und Ar' jeweils unter monocyclischen Arylgruppen
ausgewählt
sind, die gegebenenfalls ein oder mehrere unter Sauerstoff, Schwefel
und Stickstoff ausgewählte
Heteroatome enthalten und gegebenenfalls bis zu drei unter Halogenatomen,
Alkyl, Halogenalkyl, Amino, substituiertem Amino, Nitro, -NHSO
2NH
2, -NHSO
2NHCH
3, -NHSO
2N(CH
3)
2,
-NHCOCH
3, -NHC(O)NH
2, – NCH
3C(O)NH
2, -NHC(O)NHCH
3, -NHC(O)NHCH
2CH
3 und -NHC(O)N(CH
3)
2 ausgewählte
Substituenten tragen; Alk
4 und Alk
5 jeweils für eine C
1-C
6-Alkylengruppe
stehen, die gegebenenfalls bis zu drei unter Halogenatomen, Hydroxylgruppen
und C
1-C
6-Alkoxygnrppen
ausgewählte
Substituenten trägt;
und r, s und t jeweils unabhängig
für 0 oder
1 stehen;
und die Salze, Solvate, Hydrate und N-Oxide davon.
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Ersichtlich
weisen bestimmte Verbindungen der Formel (1) ein oder mehrere chirale
Zentren auf. Wenn ein oder mehrere chirale Zentren vorhanden sind,
können
Enantiomere oder Diastereomere auftreten, und die Erfindung soll
sich auf alle solchen Enantionmere, Diastereomere und Mischungen
davon, einschließlich
Racemate erstrecken.
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Ra kann zum Beispiel ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe wie beispielsweise eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-
oder i-Propylgruppe sein. Gegebenenfalls vohandene Substituenten,
die in Ra-Gruppen vorliegen können, umfassen
ein oder mehrere Halogenatome, z.B. Fluor- oder Chloratome. Besondere
Ra-Gruppen umfassen beispielsweise CH2F-, CH2CI-, CHF2- CHCl2, CF3 oder CCl3-Gruppen.
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Wenn
der Rest R in den Verbindungen der Formel (1) eine gegebenenfalls
substituierte C3-C8-Cycloalkylgruppe
ist, kann er eine Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexyl-Gruppe
sein, wobei jede Cycloalkyl-Gruppe gegebenenfalls mit einem, zwei
oder drei unter Halogenatomen, z.B. Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatomen,
Hydroxyl oder C1-C6-Alkoxy,
z.B. C1-C3-Alkoxy
wie beispielsweise Methoxy- oder Ethoxygruppen ausgewählten Substituenten
substituiert ist.
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Monocyclische
Arylgruppen, die durch die Gruppe Ar oder Ar' in Verbindungen der Formel (1) dargestellt
sind, umfassen beispielsweise gegebenenfalls substituierte C6-C12-Arylgruppen, beispielsweise gegebenenfalls
substituierte Phenylgruppen.
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Wenn
die monocyclische Gruppe Ar oder Ar' ein oder mehrere Heteroatome umfasst,
können
Ar oder Ar' beispielsweise
eine gegebenenfalls substituierte C1-C9-Heteroarylgruppe
sein, die beispielsweise ein, zwei, drei oder vier unter Sauerstoff-,
Schwefel- oder Stickstoffatomen ausgewählte Heteroatome umfasst. Monocyclische
Heteroarylgruppen umfassen beispielsweise fünf- oder sechsgliedrige Heteroarylgruppen,
die ein, zwei, drei oder vier unter Sauerstoff-, Schwefel- oder
Stickstoffatomen ausgewählte
Heteroatome umfassen.
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Beispiele
für durch
Ar oder Ar' dargestellte
Heteroarylgruppen umfassen Pynolyl, Furyl, Thienyl, Imidazolyl,
N-Methylimidazolyl, N-Ethylimidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl,
Isothiazolyl, Pyrazolyl, 1,2,3-Triazolyl, 1,2,4-Triazolyl, 1,2,3-Oxadiazolyl,
1,2,4-Oxadiazolyl, 1,2,5-Oxadiazolyl, 1,3,4-Oxadiazolyl, Pyridyl,
Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, 1,3,5-Triazinyl, 1,2,4-Triazinyl,
1,2,3-Triazinyl.
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Die
durch Ar oder Ar' dargestellten
Heteroarylgruppen können
in geeigneter Weise durch jedes Kohlenstoff- oder Heteroatom des
Ringes an den Rest des Moleküls
der Formel (1) angehängt
sein. Wenn beispielsweise die Gruppe Ar oder Ar' eine Pyridylgruppe ist, kann sie folglich
eine 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl- oder 4-Pyridytgruppe sein. Wenn sie
eine Thienylgruppe ist, kann sie eine 2-Thienyl- oder 3-Thienylgruppe
sein, und sie kann in ähnlicher
Weise eine 2-Furyl- oder 3-Furylgruppe sein, wenn sie eine Furylgruppe
ist.
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Wenn
in Verbindungen der Formel (1) die Ar- oder Ar'-Gruppe ein Stickstoff enthaltender
Heterozyclus ist, kann es möglich
sein, quaternäre
Salze zu bilden, beispielsweise N-Alkyl-quarternäre Salze, und die Erfindung
soll sich auf solche Salze erstrecken. Wenn beispielsweise die Gruppe
Ar oder Ar' eine
Pyridylgruppe ist, können
somit Pyridiniumsalze gebildet werden, zum Beispiel N-Alkylpyridiniumsalze
wie beispielsweise N-Methylpyridinium.
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Die
durch Ar oder Ar' in
Verbindungen der Formel (1) dargestellten Aryl- oder Heteroarylgruppen
können
jede gegebenenfalls durch einen, zwei oder drei Substituenten gemäß Anspruch
1 substituiert sein.
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Besonders
brauchbare Substituenten auf den Gruppen Ar und Ar' umfassen Fluor-,
Chlor-, Brom- und lodatome, oder C1-C6-Alkyl, z.B. Methyl oder Ethyl, Halo-C1-C6-Alkyl, z.B. Trifluormethyl,
Amino(-NH2), Amino-C1-C6-Alkyl, z.B. Aminomethyl oder Aminoethyl,
C1-C6-Dialkylamino,
z.B. Dimethylamino- oder Diethylamino, Nitro-, oder die Gruppen
NHSO2NH2, -NHSO2NHCH3, -NHSO2N(CH3)2,
-NHCOCH3, -NHCONH2, -NCH3CONH2, -NHCONHCH3, -NHCONHCH2CH3 und -NHCON(CH3)2.
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Beim
Vorliegen zweier oder mehrerer Substituenten müssen diese ersichtlich nicht
notwendigerweise dieselben Atome und/oder Gruppen sein. Die Substituenten
können
an jedem Kohlenstoffatom des Ringes vorliegen, das von dem entfernt
ist, welches an den Rest des Moleküls der Formel (1) angehängt ist.
Somit kann beispielsweise in durch Ar oder Ar' dargestellten Phenylgruppen jeder Substituent
an den 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Positionen relativ zu dem Kohlenstoffatom
des Rings vorliegen, das an den Rest des Moleküls angehängt ist.
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Gegebenenfalls
vorhandene Substituenten, die in Alk4- oder
Alk5-Ketten vorliegen können, umfassen solche, die
oben im Zusammenhang mit der Gruppe R beschrieben wurden.
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Besondere
Beispiele von Alk4 oder Alk5 umfassen
gegebenenfalls substituiertes Methylen, Ethylen, Propylen und Butylen.
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Besondere
Beispiele für
die Gruppe Ar(Alk4)r(O)s(Alk5)tAr' umfassen die Gruppen
-Alk4Ar',
-OAr', -Alk4OAr' und
-OAlk5Ar',
insbesondere beispielsweise -CH2Ar', -(CH2)2Ar',
-(CH2)3Ar', -CH2OCH2Ar',
-OAr', -CH2OAr',
-OCH2Ar',
-O(CH2)2Ar'.
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Das
Vorliegen bestimmter Substituenten in den Verbindungen der Formel
(1) kann die Bildung von Salzen der Verbindungen ermöglichen.
Geeignete Salze umfassen pharmazeutisch verträgliche Salze, beispielsweise
aus anorganischen oder organischen Säuren abgeleitete Säureadditionssalze,
und aus anorganischen und organischen Basen abgeleitete Salze.
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Säureadditonssalze
umfassen Hydrochloride, Hydrobromide, Hydroiodide, Alkylsulfonate,
z.B. Methansulfonate, Ethansulfonate, oder Isothionate, Arylsulfonate,
z.B. p-Toluolsulfonate, Besylate oder Napsylate, Phosphate, Sulfate,
Hydrogensulfate, Azetate, Trifluorazetate, Propionate, Citrate,
Maleate, Fumarate, Malonate, Succinate, Lactate, Oxalate, Tartrate
und Benzoate.
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Von
anorganischen oder organischen Basen abgeleitete Salze umfassen
Alkalimetallsalze wie beispielsweise Natrium- oder Kaliumsalze,
Erdalkalimetallsalze wie beispielsweise Magnesium- oder Kalziumsalze,
und organische Aminsalze wie beispielsweise Morpholin, Piperidin,
Dimethylamin- oder Diethylaminsalze.
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Pro-Pharmaka
von Verbindungen der Formel (1) umfassen solche Verbindungen, beispielsweise
Ester, Alkohole oder Amine, die in vivo über metabolische Wege, z.B. über Hydrolyse,
Reduktion, Oxidation oder Transesterifizierung, in Verbindungen
der Formel (1) umgewandelt werden können.
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Besonders
brauchbare erfindungsgemäße Verbindungen
umfassen pharmazeutisch verträgliche
Salze, insbesondere pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.
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In
den Verbindungen der Formel (1) ist die Gruppe Ra vorzugsweise
eine Ethylgruppe oder insbesondere eine gegebenenfalls substituierte
Methylgruppe. Besonders brauchbare Substituenten, die auf Ra-Gruppen vorliegen können, umfassen ein, zwei oder
drei Fluor- oder Chloratome.
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Die
Gruppe R in diesen Verbindungen ist vorzugsweise eine gegebenenfalls
substituierte Cycloalkylgruppe, insbesondere eine gegebenenfalls
substituierte Cyclopentylgruppe und ist insbesondere eine Cyclopentylgruppe.
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Wenn
in Verbindungen der Formel (1) R4 und/oder
R5 eine substituierte Phenylgruppe umfassen,
kann es sich beispielsweise um eine mono-, di- oder trisubstituierte
Phenylgruppe handeln, bei der der Substituent ein Atom oder eine Gruppe
R13 wie oben definiert ist. Wenn die R4- und/oder R5-Gruppe
eine monosubstituierte Phenylgruppe umfasst, kann der Substituent
in der 2-, oder vorzugsweise 3- oder insbesondere 4-Position relativ
zu dem Kohlenstoffatom des Ringes, das an den Rest des Moleküls angehängt ist,
vorliegen. Wenn die R4- und/oder R5-Gruppe
eine disubstituierte Phenylgruppe umfasst, können die Substituenten in der
2,6-Position relativ zu dem Kohlenstoffatom des Rings vorliegen,
das an den Rest des Moleküls
angehängt
ist.
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Besonders
brauchbare Substituenten, die auf Ar-Gruppen in R4 und
R5 vorliegen können, insbesondere auf Phenylgruppen,
umfassen Halogenatome oder Alkyl-, Haloalkyl-, Amino-, substituierte
Amino-, Nitro-, NHSO2NH2-,
NHSO2NHCH3-, NHSO2N(CH3)2-,
NHCOCH3-, NHC(O)NH2-,
NCH3C(O)NH2-, NHC(O)NHCH3-, NHC(O)NHCH2CH3- oder NHC(O)N(CH3)2Gruppen.
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Wenn
in Verbindungen der Formel (1) R4 und/oder
R5 eine substituierte Pyridylgruppe umfasst,
kann diese beispielsweise eine mono- oder disubstituierte Pyridylgruppe
sein, beispielsweise eine mono- oder disubstituierte 2-Pyridyl-,
3-Pyridyl, oder
insbesondere 4-Pyridyl-Gruppe, die durch ein oder zwei Atome oder Gruppen
wie oben definiert substituiert ist, insbesondere ein oder zwei
Halogenatome wie beispielsweise Fluor- oder Chloratome, oder Methyl-,
Methoxy-, Hydroxyl- oder Nitrogruppen. Besonders brauchbare Pyridylgruppen
dieser Arten sind 3-monosubstituierte-4-Pyridyl- oder 3,5-disubstituierte-4-Pyridyl-,
oder 2- oder 4-monosubstituierte-3-Pyridyl-
oder 2,4-disubstituierte-3-Pyridylgruppen.
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Die
Gruppe Z ist im Allgemeinen in Verbindungen der Formeln (1) vorzugsweise
eine Gruppe des Typs (A). R5 ist insbesondere
eine gegebenenfalls substituierte Pyridylguppe, insbesondere eine
4-Pyridylgruppe. Besondere Beispiele von Ar(Alk4)r(O)s(Alk5)tAr'-Gruppen umfassen
-Ar-Ar, und -Ar-O-Ar. In diesen Gruppen kann Ar insbesondere eine
gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe sein.
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Gegebenenfalls
vorliegende Substituenten umfassen beispielsweise Halogenatome,
z.B. Chlor- oder Fuoratome, Alkylgruppen, z.B. Methyl, Haloalkyl-,
z.B.
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Trifluormethyl-,
Amino-, substituierte Amino-, z.B. Methylamino-, Ethylamino-, Dimethylamino-,
Nitro-, die Gruppen -NHSO2NH2,
-NHSO2NHCH3, -NHSO2N(CH3)2, – NHCOCH3, -NHC(O)NH2, -NCH3C(O)NH2, -NHC(O)NHCH3, -NHC(O)NHCH2CH3 oder -NHC(O)N(CH3)2.
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Besonders
brauchbare erfindungsgemäße Verbindungen
sind:
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- (±)-4-(2-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-2-[4-(4-trifluormethylphenyl)phenylethyl]}pyridin;
- (±)-4-[2-(4-Benzyloxyphenyl-2-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-ethyl]
pyridin;
- ((±)-{2-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl}-2-[4-(4-nitrophenyloxy)phenylethyl]}pyridin;
- (E) und (Z) Isomere von 4-[2-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)ethenyl]-3-(phenylethyl)pyridin;
- (±)-4-[2-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)ethyl]-3-(phenylethyl
pyridin;
- (±)-4-{2-[4-(4-Aminophenyloxy)phenyl]-2-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)ethyl}pyridin;
- (±-4-{2-[4-(4-Acetamidophenyloxy)phenyl]-2-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)ethyl}pyridin;
- (±)-4-{2-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-2-[4-(4-N',N'-dimethylaminosulphonylaminophenyl)phenyloxy]ethyl}pyridin;
- (±)-4-{2-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-2-[4-(4-methylsulphonylaminophenyl)phenyloxy]ethyl}pyridin;
- (±)-4-[2-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-2-(4'-methyl-4-biphenyl)ethylj-pyridin;
- (±)-N-{3-[1-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-2-(4-pyridyl)ethyl]-phenylmethyl}- N'phenylharnstoff oder
jedes Isomer oder die aufgetrennten Enantiomere und die Salze, Solvate,
Hydrate, Pro-Pharmaka oder N-Oxide davon.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind selektive und wirksame Inhibitoren von PDE IV. Die Fähigkeit diesbezügliche Wirksamkeit
der Verbindungen kann auf einfache Weise durch die nachfolgend in
den Beispielen beschriebenen Tests bestimmt werden.
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Besondere
Anwendungen der erfindungsgemäßen Verbindungen
umfassen die Prophylaxe und Behandlung von Asthma, insbesondere
Lungenentzündung
in Verbindung mit Asthma, zystischer Fibrose oder die Behandlung
entzündlicher
Krankheiten der Atemwege, chronischer Bronchitis, eosinophilem Granulom, Psoriasis
und anderer gutartiger und bösartiger
proliferativer Hautkrankheiten, endotoxischem Schock, septischem
Schock, ulzerativer Kolitis, Morbus Crohn, Reperfusionsverletzung
des Myokards und Gehirns, entzündlicher
Arthritis, chronischer Glomerulonephritis, atopischer Dermatitis,
Urticaria, respiratorischem Distresssyndrom bei Erwachsenen, Diabetes
insipidus, allergischer Rhinitis, allergischer Konjunktivitis, vernaler Konjunktivitis,
Arterienrestenose und Arteriosklerose.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
können
auch neurogene Entzündung
durch Erhöhung
von cAMP in sensorischen Neuronen unterdrücken. Sie wirken daher bei
entzündlichen
Krankheiten, die mit Reizung und Schmerz verbunden sind, analgetisch,
antitussiv und antihyperalgetisch.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
können
auch die cAMP-Konzentration in Lymphozyten erhöhen und dadurch unerwünschte Lymphozytenaktivierung
in Immunsystem-bedingten Krankheiten wie rheumatoider Arthritis,
ankyloser Spondylitis, Transplantatabstoßung und Transplantat-versus-Empfänger-Erkrankung
unterdrücken.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
können
auch die Sekretion von Magensäure
reduzieren und daher bei der Behandlung von Zuständen verwendet werden, die
mit Hypersekretion verbunden sind.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
können
die Zytokinsynthese durch inflammatorische Zellen als Antwort auf
Immun- oder infektionsstimulienmg unterdrücken. Sie sind daher brauchbar
für die
Behandlung von durch Bakterien, Pilze oder Viren induzierter Sepsis
oder septischem Schock, bei denen Zytokine wie beispielsweise Tumornekrosefaktor
(TNF) Schlüsselmediatoren
sind. Erfindungsgemäße Verbindungen
können auch
durch Zytokine veursachte Entzündung
und Pyrexia unterdrücken
und sind daher brauchbar für
die Behandlung von Entzündung
und Zytokin-vermittelter chronischer Gewebedegeneration, die bei
Krankheiten wie beispielsweise rheumatoider oder Osteoarthritis
auftritt.
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Die Überproduktion
von Zytokinen wie beispielsweise TNF bei bakteriellen, Pilz- oder
viralen Infektionen oder bei Krankheiten wie beispielsweise Krebs
führt zur
Kachexie und Muskelschwund. Erfindungsgemäße Verbindungen können diese
Symptome lindem, was mit einer Erhöhung der Lebensqualität einhergeht.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
können
auch cAMP-Konzentrationen in bestimmten Gehirnbereichen erhöhen und
dadurch Depressionen und Gedächtnisstörungen entgegenwirken.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
können
die Zellproliferation bei bestimmten Tumorzellen unterdrücken und
daher verwendet werden, um Tumorwachstum und die Invasion in normale
Gewebe zu verhindern.
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Für die Prophylaxe
oder Behandlung einer Krankheit können die erfindungsgemäßen Verbindungen als
pharmazeutische Zusammensetzungen verabreicht werden, und gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung stellen wir eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereit, die eine Verbindung der Formel (1) zusammen mit einem oder
mehreren pharmazeutisch verträglichen
Trägern,
Exzipienten oder Verdünnungsmitteln umfasst.
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Erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzungen können
in einer Form vorliegen, die für orale,
buccale, parenterale, nasale, topische oder rectale Verbareichung
geeignet ist, oder in einer Form, die für Verabreichung durch Inhalation
oder Insufflation geeignet ist.
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Für orale
Verabreichung können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen in Form von beispielsweise
Tabletten, Pastillen oder Kapseln vorliegen, die auf herkömmliche
Weise mit pharmazeutisch akzeptablen Exzipienten wie beispielsweise
Bindungsmitteln (z.B. prägelatinisierter
Maisstärke,
Polyvinylpyrrolidon oder Hydroxypropylmethylzellulose); Füllmitteln
(z.B. Lactose, mikrokristalline Zellulose oder Kalziumhydrogenphosphat);
Schmiermitteln (z.B. Magnesiumstereat, Talcum oder Kieselgel); Zerfallhilfsmitteln
(z.B. Kartoffelstärke
oder Natriumglykolat); oder Benetzungsmitteln (z.B. Natriumlaurylsulfat)
hergestellt sind. Die Tabletten können über Verfahren, die dem Fachmann
gut bekannt sind, beschichtet werden. Flüssige Zubereitungen für die orale
Verabreichung können
in Form von beispielsweise Lösungen,
Sirupen oder Suspensionen vorliegen, oder sie können als Trockenprodukt zur
Rekonstitution mit Wasser oder einem anderen geeigneten Träger vor
der Verwendung angeboten werden. Solche flüssigen Zubereitungen können auf
herkömmliche
Weise mit pharmazeutisch verträglichen
Zusatzstoffen wie beispielsweise Suspensionsmitteln, Emulsionsmitteln, nichtwässrigen
Trägern
und Konservierungsmitteln zubereitet werden. Die Zubereitungen können auch
je nach Bedarf Puffersalze, Geschmacksstoffe, Farbstoffe und Süßungsmittel
umfassen.
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Zubereitungen
für orale
Verabreichungen können
geeigneterweise so formuliert werden, dass sie zu einer kontrollierten
Freisetzung der aktiven Verbindung führen.
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Die
Zusammensetzungen können
für bukkale
Verabreichung die Form von Tabletten oder Pastillen annehmen, die
auf herkömmliche
Weise formuliert wurden.
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Die
Verbindungen der Formeln (1) und (2) können für parenterale Verabreichung
durch Injektion, z.B. Bolusinjektion oder Infusion, formuliert werden.
Formulierungen für
Injektionen können
in der Form von Dosierungseinheiten angeboten werden, z.B. in Glasampullen
oder Behältern
für Mehrfachdosen,
z.B. Glasfläschen. Die
Zusammensetzungen für
Injektionen können
in Form von Suspensionen, Lösungen
oder Emulsionen in öligen
oder wässrigen
Trägern
vorliegen, und können
Formulierungsmittel wie beispielsweise Suspensions-, Stabilisierungs-,
Konservierungs- und/oder Dispersionsmittel umfassen. Der aktive
Bestandteil kann alternativ in Pulverform vorliegen, wobei vor der
Verwendung eine Rekonstitution mit einem geeigneten Träger, z.B.
sterilem, pyrogenfreiem Wasser vorgenommen wird.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Formulierungen können die Verbindungen der Formeln
(1) und (2) auch als Depotzubereitungen formuliert werden. Solche
langwirkenden Formulierungen können über Implantation
oder intramuskuläre
Injektion verabreicht werden.
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Für nasale
Verabreichung oder Verabreichung über Inhalation werden die Verbindungen
für die
erfindungsgemäße Verwendung
praktischerweise in der Form einer Aerosolspray-Darreichung für Druckpackungen
oder einen Zerstäuber
bereitgestellt, wobei ein geeignetes Treibgas verwendet wird, z.B.
Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan,
Kohlendioxid oder ein anderes geeignetes Gas oder eine geeignete
Gasmischung.
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Die
Zusammensetzungen können,
falls gewünscht,
in einem Packungs- oder Spendergerät angeboten werden, das eine
oder mehrere Einheitsdosierungsformen enthalten kann, welche den
aktiven Bestandteil umfassen,. Dem Packungs- oder Spendergerät können Anweisungen
für die
Verabreichung beigefügt
sein.
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Die
Menge der für
die Prophylaxe oder Behandlung eines bestimmten inflammatorischen
Zustands erforderlichen erfindungsgemäßen Verbindung wird in Abhängigkeit
von der gewählten
Verbindung und dem Zustand des zu behandelnden Patienten variieren.
Im Allgemeinen werden jedoch tägliche
Dosierungen von etwa 100 ng/kg bis 100 mg/kg, z.B. etwa 0,01 mg/kg
bis 40 mg/kg Körpergewicht
bei oraler und bukkaler Verabreichung, von etwa 10 ng/kg bis 50
mg/kg Körpergewicht
für parenterale
Verabreichung und etwa 0,05 mg bis etwa 1000 mg, z.B. etwa 0,5 mg
bis etwa 1000 mg für
nasale Verabreichung oder Verabreichung über Inhalation oder Insufflation
reichen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
gemäß den folgenden
Verfahren hergestellt werden. Bei Verwendung in den unten aufgeführten Formeln
sollen die Symbole W, L, Z, X, R',
R2, R3, R4, R5, R6,
R7 und R11 ene Gruppen
darstellen, die vorstehend im Zusammenhang mit Formel (1) von WO
95/35281, sofern nichts anderes angegeben wird. In den unten beschriebenen
Reaktionen kann es erforderlich sein, reaktive funktionale Gruppen,
beispielsweise Hydroxy-, Amino-, Thio- oder Garboxygruppen zu schützen, wenn
diese im Endprodukt vorliegen sollen, um deren ungewünschte Teilnahme
an den Reaktionen zu vermeiden. Herkömmliche Schutzgruppen können in Übereinstimmung
mit Standardpraktiken verwendet werden siehe beispielsweise Green,
T. W. in „Protective
Groups in Organic Synthesis" John
Wiley and Sons, 1981].
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Es
gilt zu beachten, dass der experimentelle Teil Ausführungsformen
erfasst, die aus dem Schutzbereich der Ansprüche fallen.
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Somit
können
gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung Verbindungen der allgemeinen Formel
(1), wobei L eine-G(R
11)=(C(R
1)(R
2-Gruppe, R
11 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und R
3,
falls vorhanden, ein Wasserstoffatom ist, durch Kopplung einer Verbindung
der Formel (3)
mit einem Olefinierungsmittel
hergestellt werden, wobei R
11 ein Rest wie
oben beschrieben ist.
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Besondere
Beispiele für
Olefinierungsmittel umfassen Phosphoniumsalze wie beispielsweise
Verbindungen (R1)(R2)CHP(D)3Hal, wobei Hal ein Halogenatom ist, beispielsweise
ein Bromatom, und D eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe
ist, z.B. eine Methyl- oder Aryl-, insbesondere eine Phenylgruppe;
Phosphorane (R1)(R2)C=P(D)3; Phosphonate (DO)2P(O)CH(R1)(R2); oder Silanderivate,
beispielweise Verbindungen der Formel (D)3SiC(R1)(R2), z.B. Trialkylsilane
wie beispielsweise (CH3)3SiC(R1)(R2).
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Basen
zur Verwendung in der oben genannten Reaktion umfassen Organometallbasen,
zum Beispiel eine Organolithiumverbindung wie beispielsweise ein
Alkyllithium, z.B. n-Butyllithium, ein Hydrid, wie beispielsweise
Natrium- oder Kaliumhydrid, oder ein Alkoxid, wie beispielsweise
Natriumalkoxid, z.B. Natriummethoxid.
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Die
Reaktion kann in einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt werden,
zum Beispiel einem polaren aprotischen Lösungsmittel, beispielsweise
einem Alkylsulfoxid, z.B. Methylsulfoxid, einem Amid wie beispielsweise
N,N-Dimethylformamid
oder Hexamethylphosphortriamid; einem nicht-polaren Lösungsmittel,
beispielsweise einem Ether, z.B. Tetrahydrofuran oder Diethylether,
oder einem aromatischen Lösungsmittel
wie beispielsweise Benzol, Toluol oder Xylol; oder einem polaren
protischen Lösungsmittel,
beispielsweise einem Alkohol, zum Beispiel Ethanol. Die Reaktion
wird vorzugsweise bei niedriger Temperatur durchgeführt, beispielsweise
etwa –78°C bis etwa
Raumtemperatur.
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Die
in dieser Reaktion verwendeten Olefinierungsmittel sind entweder
bekannte Verbindungen oder können
aus bekannten Ausgangsmaterialien unter Verwendung von Reagentien
und Bedingungen hergestellt werden, die den für die Herstellung bekannter
Verbindung verwendeten ähneln.
Ein Phosphoran kann beispielsweise in situ durch Reaktion eines
Phosphoniumsalzes mit einer Base des oben beschriebenen Typs hergestellt
werden. Als weiteres Beispiel kann ein Phosphonat durch Umsetzen
eines Halogenids (R1)(R2)CHHaI
mit einem Phosphit (DO)3P so wie in der
Arbuzov-Reaktion beschrieben hergestellt werden. Silanderivate können durch
Reaktion eines Halosilans (D)3SiHal mit
einer Base, beispielsweise Lithiumdiisopropylamid, in einem Lösungsmittel,
beispielweise einem Ether, zum Beispiel einem zyklischen Ether,
z.B. Tetrahydrofuran, bei niedriger Temperatur z.B. etwa –10°C hergestellt
werden.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung können
Verbindungen der Formel (1), bei denen L eine Gruppe -C(R11)=CH(R1) und R1 eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-,
Alkenyl- oder Alkynylgruppe ist, ebenfalls durch Reaktion eines
Zwischenprodukts der Formel (3) mit einem organometallischen Reagenz,
und anschließender
Dehydratation des entsprechenden Alkohols, hergestellt werden.
-
Beispiele
organometallischer Reagentien umfassen Organolithium R1Li-
oder Organomagnesium R1MgHal-Reagentien.
Die Reaktion mit dem organometallischen Reagenz kann in einem Lösungsmittel
wie beispielsweise einem Ether, beispielsweise Diethylether oder
zum Beispiel einem cyclischen Ether wie beispielsweise Tetrahydrofuran,
bei niedriger Temperatur, zum Beispiel –10°C bis Raumtemperatur, durchgeführt werden.
Die Dehydratation kann unter Verwendung einer Säure, zum Beispiel einer organischen
Säure wie beispielsweise
p-Toluolsulfonsäure oder
Trifluoressigsäure,
in Gegenwart einer Base, beispielsweise einem Amin, z.B. Triethylamin,
durchgeführt
werden.
-
Zwischenprodukte
der Formel (3), bei denen R11eine Methylgruppe
ist, können
durch Umsetzen eines Zwischenprodukts der Formel (3), bei denen
R11 ein Wasserstoffatom ist, mit einem organometallischen
Reagenz, beispielsweise Methyllithium oder CH3MgHal,
unter Verwendung der gerade beschriebenen Bedingungen, und anschließender Oxidation
des resultierenden Alkohols unter Verwendung eines Oxidationsmittels, z.B.
Mangandioxid, hergestellt werden.
-
Zwischenprodukte
der Formel (3), bei denen R
11ein Wasserstoffatom
ist, können
durch Entschützen eines
geschützten
Aldehyds der Formel (4)
wobei P eine geschützte Aldehydgruppe,
z.B. eine Dioxanylgruppe ist, unter Verwendung von Säurehydrolyse, z.B.
durch Reaktion mit Trifluoressigsäure oder p-Toluolsulfonsäure in Gegenwart eines Lösungsmittels,
z.B. Aceton, oder einer Mischung von Lösungsmittel, z.B. Chloroform
und Wasser, hergestellt werden.
-
Zwischenprodukte
der Formel (4), bei denen Z eine Gruppe (A) ist, in der R
3 eine Hydroxylgruppe ist, können durch
Umsetzen eines Ketons der Formel (5)
mit einem Reagenz R
5CHR
6R
7 unter
Verwendung einer Base, beispielsweise einer organometallischen Base, zum
Beispiel einem Organolithium-Reagenz, z.B, n-Butyllithium, in einem Lösungsmittel,
beispielsweise einem Ether, z.B. Tetrahydrofuran, bei etwa –70°C bis Raumtemperatur
hergestellt werden.
-
Zwischenprodukte
der Formel (5) können
durch Oxidation eines Alkohols der Formel (6)
unter Verwendung eines Oxidationsmittels,
beispielsweise Mangan-(IV)-Oxid in einem Lösungsmittel, beispielsweise
Dichlormethan, bei Raumtemperatur hergestellt werden.
-
Zwischenprodukte
der Formel (6) können
durch Umsetzen eines Halides der unten beschriebenen Formel (8)
mit einem Aldehyd R4CHO in Gegenwart einer
Base, beispielsweise n-Butyllithium, in einem Lösungsmittel, z.B.Tetrahydrofuran,
bei einer Temperatur von etwa –70°C bis Raumtemperatur
hergestellt werden.
-
Zwischenprodukte
der Formel (4), bei denen Z eine Gruppe (A) ist, in der R3 ein Wasserstoffatom
ist, können
durch Hydrogenierung eines Zwischenprodukts der Formel (4), bei
der Z eine Gruppe (B) ist, unter Verwendung der nachstehend beschriebenen
Reagentien und Bedingungen für
die Hydrogenierung einer Verbindung der Formel (1), wobei L eine
C(R11)=C(R1)(R2)-Gruppe ist, hergestellt werden, wobei
eine Verbindung der Formel (1) erhalten wird, wobei L eine CH(R11)- CH(R1)(R2)-Gruppe ist.
-
Zwischenprodukte
der Formel (4), bei denen Z die Gruppe (B) ist, können hergestellt
werden durch Dehydratisieren eines Zwischenprodukts der Formel (4),
bei der Z die Gruppe (A) ist und R3 eine
Hydroxylgruppe ist, unter Verwendung einer Säure, z.B. Trifluoressigsäure, in
Gegenwart einer Base, beispielsweise einem Amin, z.B.
-
Triethylamin,
in einem Lösungsmittel,
beispielsweise Dichlormethan, bei einer niedrigen Temperatur, z.B.
etwa –10°C.
-
Zwischenprodukte
der Formel (4), bei denen Z eine Gruppe (B) ist, können hergestellt
werden durch Kondensieren eines Zwischenprodukts der Formel (7)
wobei
(a) W
a eine
C(O)R
4-Gruppe, mit einer Verbindung R
5CH
2R
6,
ist; oder wobei
(b) W
a eine CH
2R
4-Gruppe mit einem
Aldehyd oder Keton R
5COR
6 ist;
oder wobei
(c) W
a eine C(O)R
4-Gruppe mit einem Silanderivat (Alk
a)
3SiCH(R
5)(R
6) ist, wobei
Alk
a eine Alkylgruppe ist; wobei die Reaktion
in jedem Fall in Gegenwart einer Base oder einer Säure in einem geeigneten
Lösungsmittel
erfolgt.
-
Basen
zur Verwendung in diesen Reaktionen umfassen anorganische Basen,
beispielsweise Alkali- und Erdalkalimetallbasen, z.B. Hydroxide,
beispielsweise Natrium- oder Kaliumhydroxid; Alkoxide, zum Beispiel
Natriumethoxid, organische Basen, zum Beispiel Amine wie beispielsweise
Piperidin; und Organolithiumbasen, beispielsweise Alkyllithium,
z.B. n-Butyllithiumbasen. Geeignete Lösungsmittel umfassen Alkohole
wie beispielsweise Ethanol, oder Ether wie beispielsweise Tetrahydrofuran.
Säuren
zur Verwendung in den Reaktionen umfassen organische Säuren, z.B.
Carbonsäuren
wie beispielsweise Essigsäure.
-
Die
Reaktionen können
in Abhängigkeit
von der Art der Ausgangssubstanzen bei jeder geeigneten Temperatur
durchgeführt
werden, beispielsweise von etwa –78°C bis Umgebungstemperatur oder
bis zur Rückflusstemperatur.
-
Im
Allgemeinen können
die Base, Säure,
das Lösungsmittel
und die Reaktionsbedingungen in Abhängigkeit von der Art der Ausgangsstofe
aus einem Bereich bekannter Alternativen für Reaktionen dieser Art ausgewählt werden.
-
In
Silanderivaten der Formel (Alka)3SiCH(R5)(R6) kann Alka zum
Beispiel eine C1-C6-Alkylgruppe sein, beispielsweise
eine Methylgruppe. Derivate dieser Art können zum Beispiel durch Umsetzen
einer Verbindung R5-CH2-R8 mit einem Silanderivat, beispielsweise
einem Chlortrialkylsilan, z.B. Chlortrimethylsilan, in Gegenwart
einer Base, z.B. Lithiumdiisopropylamid, in einem Lösungsmittel,
z.B. Tetrahydrofuran, bei einer niedrigen Temperatur, z.B. etwa –10°C hergestellt
werden.
-
Die
Ausgangsstoffe R5COR8 und
R5CH2R6 sind
entweder bekannte Verbindungen oder können aus bekannten Ausgangsstoffen über Verfahren,
die denen für
die Herstellung der bekannten Verbindungen verwendeten analog sind,
hergestellt werden.
-
Zwischenprodukte
der Formel (7), wobei Wa eine C(O)R4-Gruppe ist, können durch Umsetzen eines Aldehyds
der Formel (7), bei dem –Wa eine CHO-Gruppe ist, mit einem organometallischen
Reagenz in einem Lösungsmittel,
z.B. Tetrahydrofuran, bei niedriger Temperatur, z.B. etwa 10°C, und anschließender Oxidation des
resultierenden Alkohols mit einem Oxidationsmittel, beispielsweise
Mangandioxid, in einem Lösungsmittel, z.B.
Dichlormethan, hergestellt werden.
-
Zwischenprodukte
der Formel (7), bei denen -W
a -CHO ist,
können
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (8)
wobei Hal ein Halogenatom
ist, z.B. ein Bromatom, mit einem organometallischen Reagenz, beispielsweise n-Butyllithium,
in einem Lösungsmittel,
beispielsweise einem Amid, z.B. Dimethylformamid, bei einer niedrigen Temperatur,
z.B. unter –60°C, hergestellt
werden.
-
Zwischenprodukte
der Formel (8) können
durch Schützen
eines Aldehyds oder Ketons der Formel (9)
wobei Hal ein Halogenatom
ist, z.B. ein Bromatom, mit einer Aldehyd- oder Ketonschutzgruppe,
hergestellt werden, zum Beispiel unter Verwendung eines geeigneten
Diols, z.B. 1,3-Propandiol, in Gegenwart eines Säurekatalysators, z.B. 4-Toluolsulfonsäure, in
einem Lösungsmittel,
beispielsweise einem aromatischen Lösungsmittel, z.B. Toluol, bei
einer erhöhten
Temperatur wie beispielsweise der Rückflusstemperatur.
-
Im
Allgemeinen kann diese Reaktion verwendet werden, wenn es erwünscht ist,
einen Aldehyd in irgendeinem hierin beschriebenen Zwischenprodukt
zu schützen.
-
Zwischenprodukte
der Formel (9) sind entweder bekannte Verbindungen oder können in ähnlicher Weise
wie die bekannten Verbindungen hergestellt werden.
-
In
einem anderen erfindungsgemäßen Verfahren
können
Verbindungen der Formel (1), wobei Z eine Gruppe (B) ist, durch
Umsetzen einer Verbindung der Formel (10)
mit einem Phosphonatester
(R'O)(OR")P(O)CH(R
5)(R
6) [wobei R' und R", die gleich oder
unterschiedlich sein können,
eine Alkyl- oder Aralkylgruppe ist] in Gegenwart einer Base in einem
geeigneten Lösungsmittel
hergestellt werden.
-
Geeignete
Basen umfassen organometallische Basen wie beispielsweise Organolithium,
z.B. n-Buthyllithium, Alkoxide, zum Beispiel Alkalimetallalkoxide
wie beispielsweise Natriumethoxid oder Natriummethoxid und ein Hydrid,
wie beispielsweise Kaliumhydrid oder Natriumhydrid. Lösungsmittel
umfassen Ether, z.B. Diethylether oder cyclische Ether wie beispielsweise
Tetrahydrofuran, und Alkohol, z.B. Methanol oder Ethanol.
-
Die
in dieser Reaktion verwendeten Phosphonatderivate sind entweder
bekannte Verbindungen oder können
durch Umsetzen eines Phosphits P(OR')2(OR") mit einer Verbindung
R5CHR6Hal [wobei
Hal ein Halogenatom ist, zum Beispiel ein Bromatom] unter Verwendung
herkömmlicher
Verfahren hergestellt werden.
-
Zwischenprodukte
der Formel (10), wobei R4 so ist, wie für Verbindungen
der Formel (1) beschrieben, aber kein Wasserstoffatom ist, können hergestellt
werden durch die Reaktion der entsprechenden Verbindung, wobei R4 ein Wasserstoffatom ist, mit einem organometallischen
Reagenz, und anschließender
Oxidation, wie es vorstehend für
die Herstellung von Zwischenprodukten der Formel (7), wobei Wa eine -C(O)R4-Gruppe
ist, beschrieben wurde.
-
Zwischenprodukte
der Formel (10), wobei R
4 ein Wasserstoffatom
ist, können
durch Umsetzen eines Halogenids der Formel (11)
wobei Hal ein Halogenatom
ist, z.B. ein Brom- oder Chloratom, mit einem organometallischen
Reagenz unter Verwendung der gleichen Reagentien und Bedingungen,
wie sie oben für
die Herstellung von Zwischenprodukten der Formel (7) beschrieben,
wobei W
a -CHO ist, aus Zwischenprodukten
der Formel (8) hergestellt werden.
-
Zwischenprodukte
der Formel (11), bei denen L eine C(R11)=C(R1)(R2)-Gruppe
ist, können
durch Koppeln einer Verbindung der Formel (9) mit einem Phosphoniumsalz
(R1)(R2)CHP(D)3Hal wie oben für die Herstellung von Verbindungen
der Formel (1) aus einem Zwischenprodukt der Formel (3) beschrieben
hergestellt werden.
-
Zwischenprodukte
der Formel (11), bei denen L eine XR-Gruppe ist, können durch
Alkylierung einer entsprechenden Verbindung, bei der L -XH ist,
unter Verwendung einer Verbindung RHal (wobei Hal eine Halogenatom
ist) in Gegenwart einer Base in einem Lösungsmittel wie beispielsweise
Dimethylformamid bei Umgebungstemperatur oder darüber, z.B.
etwa 40°C
bis 50°C
hergestellt werden. Zwischenprodukte der Formel (11), bei denen
L -XH ist, sind entweder bekannte Verbindungen oder können aus
bekannten Ausgangsstoffen unter Verwendung herkömmlicher Verfahren hergestellt
werden, zum Beispiel durch Oxidation aus dem entsprechenden Aldehyd,
wenn X -O- ist.
-
In
einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren
kann eine Verbindung der Formel (1), in der einer oder beide von
R
4 und R
5 eine (CH
2)
tAr(L
1)
nAr'-Gruppe
ist, durch Kopplung einer Verbindung der Formel (12)
[wobei Z' die für Z in Formel (1) angegebene
Beduetung hat, wobei jedoch einer oder beide der Reste R
4 und R
5 eine Gruppe
(CH
2)
tArE ist, wobei
E eine Borsäure – B(OH)
2 oder ein Zinn-Reagenz Sn(R
15)
3 ist, wobei R
15 eine
Alkylgruppe ist, zum Beispiel eine Methylgruppe], mit einem Reagenz
Ar'(L
1)
nL
2, wobei L
2, eine Abgangsgruppe ist, in Gegenwart eines
Komplexmetallkatalysators hergestellt werden.
-
Besondere
Abgangsgruppen L2 umfassen zum Beispiel
Halogenatome, z.B. Brom-, Iod- oder Chloratome und ein Alkylsulfonat,
beispielsweise Trifluormethansulfonat. Besondere Zinnreagentien
umfassen beispielsweise solche Verbindungen, bei denen R15 in der Formel Sn(R15)3 eine Methylgruppe ist.
-
Geeignete
Katalysatoren umfassen Schwermetallkatalysatoren, zum Beispiel Palladiumkatalysatoren, beispielsweise
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium. Die Reaktion kann in einem
inerten Lösungsmittel
durchgeführt
werden, zum Beispiel einem aromatischen Kohlenwasserstoff wie beispielsweise
Toluol oder Benzol, oder einem Ether, wie beispielsweise Dimethoxyethan
oder Dioxan, falls erforderlich in Gegenwart einer Base, z.B. eines
Alkalicarbonats wie beispielsweise Natriumcarbonat, und bei einer
erhöhten
Temperatur, z.B. der Rückflusstemperatur.
Im Allgemeinen können
der Metalllkatalysator und die Reaktionsbedingungen in Abhängigkeit
der Art der Verbindung der Formel (12) und/oder der Verbindung von
Ar'(L1)nL2 aus einem Bereich
bekannter Alternativen für
Reaktionen dieser Art ausgewählt
werden [siehe beispielsweise Miyura, N of al, Synth. Comm. (1981),
11, 513; Thompson W. J. und Gaudino, J. J. Org. Chem, (1984), 49,
5237 und Sharp, M.J. et al. Tetrahedron Lett. (1987), 28 5093].
-
Zwischenprodukte
Ar'(L1)nL2 sind entweder
bekannte Verbindungen oder können
aus bekannten Ausgangsstoffen durch Verfahren hergestellt werden,
die den für
die Herstellung der bekannten Verbindungen verwendeten Verfahren
analog sind. Wenn es zum Beispiel erwünscht ist, eine Verbindung
Ar'(L1)nL2 zu erhalten, wobei
L2 ein Halogenatom wie beispielsweise ein
Brom- oder Chloratom ist, und diese Verbindung nicht einfach erhältlich ist,
kann somit eine solche Verbindung durch Diazotisierung des entsprechenden
Amins unter Verwendung beispielsweise eines Nitrits wie beispielsweise
Natriumnitrit in einer wässrigen
Säure bei
einer niedrigen Temperatur, und anschließender Reaktion mit einem geeigneten
Kupfer (I) Halogenid in einer wässrigen
Säure hergestellt
werden.
-
Zwischenprodukte
der Formel (12) können
durch Halogen-Metall-Austausch mit einer Base wie beispielsweise
n-Butyl- oder t-Butyllithium und anschließender Reaktion mit einem Borat
wie beispielsweise Triisopropylborat oder einem Zinnreagenz (R15)3SnHal, wobei
R wie oben beschrieben und Hal ein Halogenatom ist, beispielsweise
ein Chloratom, gegebenenfalls bei einer niedrigen Temperatur, z.B.
etwa –70°C, in einem Lösungsmittel
wie beispielsweise Tetrahydrofuran hergestellt werden.
-
In
einem anderen Beispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine Verbindung
der Formel (1), bei der einer oder beide der Reste R4 und
R5 eine Gruppe (CH2)tArL1Ar' ist, in der L1 -Xa(Alk5)t- ist, durch Umsetzen
einer Verbindung der Formel (12), in der Z' die für Z in Formel (1) angegebene
Bedeutung hat, wobei jedoch einer oder beide der Reste R4 und R5 eine Gruppe
(CH2)tArXaH, mit einem Reagenz Ar'(Alk5)tL2, wobei L2 eine Abgangsgruppe ist, wie oben beschrieben
hergestellt werden.
-
Die
Reaktion kann in Gegenwart einer Base, zum Beispiel Triethylamin
oder Kaliumtert-Butoxid, in einem Lösungsmittel wie beispielsweise
Dichlormethan oder Tetrahydrofuran bei einer geeigneten Temperatur, z.B.
Raumtemperatur, durchgeführt
werden.
-
In
einem weiteren Aspekt der Erfindung können Verbindungen der Formel
(1), bei denen L eine Gruppe CH(R
1)(R
2) ist, wobei R
2 eine
-CO
2R
8- oder -CONR
9R
10-Gruppe ist,
hergestellt werden durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (13)
wobei Hal ein Halogenatom
ist, beispielsweise ein Chlor- oder Bromatom, mit einem Diazoalkan
CH(R
1)N
2 und anschließender Reaktion
mit R
8OH oder R
9R
10NH in Gegenwart von Silberoxid oder einem
Silbersalz, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base.
-
Zwischenprodukte
der Formel (13) können
unter Verwendung eines Oxidationsmittels, beispielsweise Permanganat
oder Chromsäure,
durch Oxidation eines Zwischenprodukts der Formel (3), in der R11 ein Wasserstoffatom ist, hergestellt werden,
wobei die entsprechende Carbonsäure
erhalten wird, die dann mit einem Halogenidreagenz wie beispielsweise
Thionylchlorid, Phosphorpentachlorid oder Phosphorpentabromid umgesetzt
wird.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann eine Verbindung der Formel (1),
in der L eine Gruppe -XR, R3 eine Hydroxylgruppe
und R7 ein Wasserstoffatom ist, durch Reaktion
eines Zwischenprodukts der Formel (10) mit einem organometallischen
Reagenz R5R6CHM,
bei dem M ein Metallatom ist, hergestellt werden.
-
Metallatome,
für die
M steht, umfassen zum Beispiel ein Lithiumatom.
-
Die
Reaktion kann in einem Lösungsmittel
wie beispielsweise einem Ether, z.B. einem cyclischen Ether wie
beispielsweise Tetrahydrofuran, bei einer niedrigen Temperatur,
z.B. etwa –70°C bis Umgebungstemperatur
durchgeführt
werden. Diese Reaktion ist besonders geeignet für die Herstellung von Verbindungen der
Formel (1), in der R5 eine elektronendefiziente
Gruppe wie beispielsweise eine 2- oder 4-Pyridylgruppe ist.
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In
einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren
können
Verbindungen der Formel (1), in denen W =N- und R
7 eine
Hydroxylgruppe ist, durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (14)
oder dessen N-Oxids mit einem
Reagenz R
5C(O)R
6 unter
Verwendung der für
die Herstellung einer Verbindung der Formel (1) hier beschriebenen
Bedingungen aus einem Zwischenprodukt der Formel (10) hergestellt
werden.
-
N-Oxide
der Verbindungen der Formel (14) können hergestellt werden durch
Umsetzen einer Verbindung der Formel (14) mit einem Wasserstoffperoxid
oder einer Peroxisäure,
z.B. Peressigsäure,
Peroximonophtalsäure,
Trifluoressigsäure
oder Methachlorperbenzoesäure
in Carbonsäurelösung, z.B.
Essigsäure,
einem halogenierten Lösungsmittel,
z.B. Dichlormethan oder einem Ether wie beispielsweise Tetrahydrofuran.
Es sollte klar sein, dass in diesem Fall die Verbindung der Formel
(1) als deren n-Oxid erhalten würde.
-
Die
Reagentien R5C(O)R6 sind
bekannte Verbindungen oder können
auf eine der Herstellung der bekannten Verbindungen ähnliche
Weise hergestellt werden.
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Zwischenprodukte
der Formel (14) können
durch Umsetzen eines Halogenids der Formel (15)
in der Hal ein Halogenatom
ist, z.B. ein Brom-, Chlor- oder lodatom, mit einer Verbindung RXH,
in der X -O-, -S- oder -NH- ist, in Gegenwart einer Base hergestellt
werden.
-
In
dieser Reaktion verwendete Basen umfassen Hydride, beispielsweise
Natriumhydrid, oder eine organometallische Base, beispielsweise
Butyllithitium in einem Lösungsmittel,
beispielsweise einem Amid, zum Beispiel Dimethylformamid, bei einer
Temperatur von Raumtemperatur bis darüber, z.B. 80°C.
-
Zwischenverbindungen
der Formel (15) können
durch Umsetzen des kommerziell erhältlichen Amins der Formel (16)
mit Salpetriger Säure (die
in situ durch Umsetzung von Natriumnitrid mit einer Säure, zum
Beispiel Schwefelsäure
oder Bromwasserstoffsäure
hergestellt wird) hergestellt werden, wobei das Diazoniumsalz erzeugt
wird. Dieses kann wiederum mit einer Halogensäure, z.B. Bromwasserstoff-,
Salz- oder Jodwasserstoffsäure
umgesetzt werden, falls erforderlich in Gegenwart des entsprechenden
Kupfer(1)Halogenids (CuBr oder Cul) oder Halogens, z.B. Br
2, Cl
2 oder I
2.
-
Verbindungen
der Formel (1) können
durch gegenseitige Umwandlung einer anderen Verbindung der Formel
(1) hergestellt werden. Beispielsweise kann eine Verbindung der
Formel (1), bei der L eine -CH2-CH(R1)(R2)-Gruppe ist,
durch Hydrogenierung einer Verbindung der Formel (1), bei der L
eine -CH=C(R1)(R2)
Gruppe ist, hergestellt werden. Die Hydrogenierung kann zum Beispiel
unter Verwendung von Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators
durchgeführt
werden. Geeignete Katalysatoren umfassen Metalle wie beispielsweise
Platin oder Palladium, die gegebenenfalls auf einem inerten Träger wie
beispielsweise Kohlenstoff oder Kalziumcarbonat aufgetragen sind;
Nickel, z.B. Raney-Nickel, oder Rhodium. Die Reaktion kann in einem
geeigneten Lösungsmittel
durchgeführt
werden, zum Beispiel einem Alkohol wie beispielsweise Methanol oder
Ethanol, einem Ether wie beispielsweise Tetrahydrofuran oder Dioxan,
oder einem Ester wie beispielsweise Ethyiacetat, gegebenenfalls
in Gegenwart einer Base, zum Beispiel einer tertiären organischen Base
wie beispielsweise Triethylamin, bei beispielsweise Umgebungstemperatur.
-
Die
Reaktion kann alternativ durch Transferhydrogenierung unter Verwendung
eines organischen Wasserstoftdonators und eines Transfermittels
erreicht werden. Geeignete Wasserstoftdonatoren umfassen zum Beispiel
Säuren,
beispielsweise Ameisensäure,
Formiate, z.B. Ammoniumformiat, Alkohole, wie beispielsweise Benzylalkohol
oder Ethylenglycol, Hydrazin, und Cycloalkene wie beispielsweise Cyclohexen
oder Cyclohexadien. Das Transfermittel kann zum Beispiel ein Übergangsmetall
sein, zum Beispiel Palladium oder Platin, das wie oben besprochen
gegebenenfalls auf einem inerten Träger abgeschieden sein kann,
Nickel, z.B. Raney-Nickel, Ruthenium, z.B. Tris-(Triphenylphosphin)Rutheniumchlorid
oder Kupfer. Die Reaktion kann im Allgemeinen bei Umgebungs- oder
erhöhter
Temperatur durchgeführt
werden, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittel, zum Beispiel eines
Alkohols wie beispielsweise Ethanol, oder einer Säure wie
beispielsweise Essigsäure.
-
Dieselben
Nydrogenierungs- oder Transferhydrogenierungsreagentien und Bedingungen
können
verwendet werden, um auch (a) Verbindungen der Formel (1), bei denen
L eine -XR-Gruppe und Z eine Gruppe (B) ist, in Verbindung mit der
Formel (1), bei denen L eine -XR-Gruppe und Z eine Gruppe (A) ist,
wobei R3 und R7 jeweils
ein Wasserstoffatom sind; und (b) Verbindungen der Formel (1), in
denen eine NO2-Gruppe als Substituent auf
einer Ar und Ar'-Gruppe
vorliegt, in Verbindungen der Formel (1), bei denen eine NH2-Gruppe als ein Substituent auf einer Ar-
oder Ar'-Gruppe
vorliegt, ineinander umzuwandeln.
-
Als
weiteres Beispiel eines Verfahrens gegenseitiger Umwandlung können Verbindungen
der Formel (1), in denen Z eine Gruppe (A) ist, bei der R7 eine ORc-Gruppe ist, wobei
Rc eine Alkyl- oder Alkenylgruppe ist, durch
Umsetzen einer Verbindung der Formel (1), in der Z eine Gruppe (A)
ist, in der R7 eine -ON-Gruppe ist, mit
einem Reagenz Rc-OH in Gegenwart einer Säure, beispielsweise
Schwefelsäure,
hergestellt werden.
-
In
einem weiteren Beispiel für
ein Verfahren, bei dem Verbindungen der Formel (1) ineinander umgewandelt
werden, können
Verbindungen der Formel (1), in denen Z eine Gruppe (A) ist, wobei
R7 eine ORc-Gruppe
ist, wobei Rc eine Carboxamido- oder Thiocarboxamidogruppe
ist, durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (1), in der Z eine
Gruppe (A) ist, wobei R7 eine -OH-Gnippe
ist, mit einem Isocyanat RcN=C=O oder einem
Isothiocyanat RcN=C=S in Gegenwart einer
Base, wie beispielsweise Natriumhydrid, in einem Lösungsmittel
wie beispielsweise Tetrahydrofuran hergestellt werden. Die Verbindungen
RcN=C=O und RcN=C=S
sind bekannte Verbindungen oder können unter Verwendung von Reagentien
und Bedingungen, die für
die Herstellung der bekannten Verbindungen verwendet werden, hergestellt
werden. Wenn RcN=C=S nicht erhältlich ist,
kann eine Verbindung der Formel (1), bei der Rc eine
Thiocarboxamido-Gruppe ist, durch gegenseitige Umwandlung einer
Verbindung der Formel (1), bei der Rc eine
Carboxamido-Gruppe ist, unter Verwendung eines Thiationsreagenz,
wie beispielsweise Lawesson's
Reagenz [2,4-bis(4-Methoxyphenyl)-1,3,2,4-dithiadiphosphetan-2,4-disulfid]
in einem aromatischen Lösungsmittel
wie beispielsweise Xylol oder Toluol hergestellt werden.
-
In
einem noch weiteren Bespiel für
ein Verfahren, bei dem Verbindungen der Formel (1) ineinander umgewandelt
werden, kann eine Verbindung der Formel (1), bei der Z eine Gruppe
(A) ist, in der R3 ein Fluoratom ist, durch
Umsetzen einer Verbindung der Formel (1), in der Z eine Gruppe (A)
ist, in der R3 eine Hydroxylgruppe ist,
mit einem fluorierenden Reagenz wie beispielsweise Diethylaminoschwefeltrifluorid
(DAST), in einem Lösungsmittel,
zum Beispiel einem chlorinierten Lösungsmittel, z.B. Dichlormethan,
bei niedriger Temperatur, z.B. 0°C,
hergestellt werden.
-
In
einem noch weiteren Beispiel für
ein Verfahren, bei dem Verbindungen der Formel (1) ineinander umgewandelt
werden, kann eine Verbindung der Formel (1), bei der Z eine Gruppe
(A) ist, bei der R3 eine Alkylgruppe ist,
durch Alkylierung einer Verbindung der Formel (1), bei der Z eine
Gruppe (A) und R3 ein Wasserstoffatom ist,
mit einem Reagenz R3L1 unter
Verwendung einer Base, zum Beispiel n-Butyllithium oder Lithiumdiisoproylamid
hergestellt werden. Bei diesem Verfahren ist R4 in der Ausgangssubstanz
vorzugsweise eine Elektronen ziehende Gruppe.
-
Eine
Verbindung der Formel (1), bei der L eine Gruppe -CH(R1)(R2) ist, kann auch durch Umwandlung einer
Verbindung der Formel (1), bei der L eine -CH(R1)CO2H-Gruppe
ist, hergestellt werden. Zum Beispiel kann eine Verbindung der Formel
(1), bei der L eine Gruppe -CH(R1)CONR9R10 ist, durch Umsetzen
einer Verbindung der Formel (1), bei der L eine Gruppe -CH(R1)CO2H (oder ein
aktives Derivat davon, wie beispielsweise -CH(R1)C(O)Hal-Gruppe)
ist, mit einem Amin R9R10NH
unter Verwendung von Standardbedingungen hergestellt werden.
-
In
einem weiteren Beispiel für
ein Verfahren, bei dem Verbindungen der Formel (1) ineinander umgewandelt
werden, kann eine Verbindung der Formel (1), in der L eine Gruppe-CH(R1)(R2) ist, wobei
R2 eine Nitrilgruppe ist, durch (a) Dehydrogenieren
der entsprechenden Verbindung nach Formel (1), bei der L eine Gruppe – CH(R1)CH2NH2 ist, unter Verwendung
von beispielsweise Nickelperoxid; oder (b) durch Umsetzen des entsprechenden
Aldehyds [erhalten durch Reduktion einer Verbindung der Formel (1),
bei der L eine Gruppe -CH(R1)CO2H
ist] unter Verwendung von (i) Li in McNH2 oder
NH3, und nachfolgend Pyridiniumchlorchromat; oder
(ii) Boran-Me2S und nachfolgend Pyridiniumchlorchromat
mit Hydroxylaminhydrochlorid in einem Lösungsmittel, beispielsweise
einem Amin, zum Beispiel einem aromatischen Amin, z.B. Pyridin,
und anschließende
Behandlung mit einer Säure,
beispielsweise Ameisensäure
oder Salzsäure,
hergestellt werden.
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Gemäß einem
weiteren Verfahren, bei dem Verbindungen der Formel (1) ineinander
umgewandelt werden, kann eine Verbindung der Formel (1), bei der
Z die Gruppe (B) ist, durch Dehydratisierung einer entsprechenden
Verbindung der Formel (1 ), bei der Z eine Gruppe (A) ist, wobei
R3 oder R7 eine Hydroxylgruppe ist, unter Verwendung einer säure- oder
basenkatalysierten Eliminierung hergestellt werden.
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Geeignete
Säuren
umfassen zum Beispiel Phosphor- oder Sulfonsäuren, z.B. 4-Toluolsulfonsäure. Die Reaktion
kann in einem inerten organischen Lösungsmittel, zum Beispiel einem
Kohlenwasserstoff wie beispielsweise Toluol, bei einer erhöhten Temperatur,
zum Beispiel der Rückflusstemperatur,
durchgeführt
werden. Basenkatalysierte Eliminierung kann unter Verwendung von
beispielsweise Trifluoressigsäureanhydrid
in Gegenwart einer organischen Base wie beispielsweise Triethylamin
bei niedriger Temperatur, z.B. etwa 0°C bis Umgebungstemperatur, in
einem Lösungsmitel
wie beispielsweise Dichlormethan oder Tetrahydrofuran durchgeführt werden.
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In
einem noch weiteren Beispiel für
ein Verfahren, bei dem Verbindungen der Formel (1) ineinander umgewandelt
werden, kann eine Verbindung der Formel (1), in der Ar oder Ar' durch eine Amidogruppe,
z.B. eine Acetaminogruppe, oder durch eine Alkylaminosulfonylaminogruppe,
z.B. eine Dimethylaminosulfonylaminogruppe substituiert ist, durch
Umsetzen einer Verbindung der Formel (1), bei der Ar oder Ar' durch eine Aminogruppe
substituiert ist, unter Verwendung eines Anhydrids, z.B. Essigsäureanhydrid,
oder eines Sulfamoylhalids, z.B. Dimethylsulfamoylchlorid, in einem
Lösungsmittel,
z.B. einem Amin wie beispielsweise Pyridin, bei Raumtemperatur hergestellt
werden.
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In
einem noch weiteren Bespiel für
ein Verfahren gegenseitiger Umwandlung kann eine Verbindung der
Formel (1), bei der Ar oder Ar' durch
eine Alkysulfonylaminogruppe, z.B. eine Methylsulfonylaminogruppe substituiert
ist, durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (1), bei der Ar
oder Ar' durch eine
Aminogruppe mit einem Alkylsulfonylhalid, z.B. Methansulfonylchlorid,
subsitutiert ist, in Gegenwart einer Base, z.B. einem tertiären Amin
wie beispielsweise Triethylamin oder N-Methylmorpholin, in einem
Lösungsmittel,
z.B. einem halogenierten Lösungsmittel
wie beispielsweise Dichlormethan, hergestellt werden.
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N-Oxide
von Verbindungen der Formel (1) können zum Beispiel durch Oxidation
der entsprechenden Stickstoffbase unter Verwendung eines Oxidationsmittels
wie beispielsweise Wasserstoffperoxid in Gegenwartt einer Säure wie
beispielsweise Essigsäure
bei einer erhöhten
Temperatur, zum Beispiel etwa 70°C
bis 80°C
oder alternativ durch Reaktion mit einer Persäure wie beispielsweise Peressigsäure in einem
Lösungsmittel,
z.B. Dichlormethan, bei Umgebungstemperatur hergestellt werden.
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Salze
von Verbindungen der Formel (1) können durch Reaktion einer Verbindung
der Formel (1) mit einer geeigneten Säure oder Base in einem geeigneten
Lösungsmittel
oder einer Mischung von Lösungsmitteln,
z.B. einem organischen Lösungsmittel
wie beispielsweise einem Ether, z.B. Diethylether, oder einem Alkohol,
z.B. Ethanol, unter Verwendung herkömmlicher Verfahren hergestellt
werden.
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Wenn
es erwönscht
ist, ein bestimmtes Enantiomer einer Verbindung der Formel (1) zu
erhalten, kann dieses aus einem entsprechenden Gemisch von Enantiomeren
unter Verwendung jedes geeigneten herkömmlichen Verfahrens zur Trennung
von Enantiomeren hergestellt werden.
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Somit
können
zum Beispiel diastereomere Derivate, z.B. Salze, durch Reaktion
eines Enantiomerengemisches der Formel (1), z.B. eines Racemats,
und einer geeigneten chiralen Verbindung, z.B. einer chiralen Säure oder
Base, hergestellt werden.
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Geeignete
chirale Säuren
umfassen zum Beispiel Weinsäure
und andere Tartrate wie beispielsweise Dibenzoyltartrate und Ditoluyltartrate,
Sulfonate wie beispielsweise Kampfersulfonate, Mandelsäure und
andere Mandelate und Phospate wie beispielsweise 1,1'-Binaphthalin-2,2'-Diylhydrogenphosphat.
Die Diastereomere können
dann auf jede geeignete Weise, zum Beispiel durch Kristallisierung,
getrennt und das gewünschte
Enantiomer gewonnen werden, z.B. durch Behandlung mit einer Säure oder
Base für
den Fall, dass das Diastereomer ein Salz ist.
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In
einem weiteren Auftrennungsverfahren kann ein Racemat der Formel
(1) unter Verwendung von chiraler Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
getrennt werden. Falls gewünscht
kann alternativ ein bestimmtes Enantiomer unter Verwendung eines
geeigneten chiralen Zwischenprodukts in einem der oben beschriebenen
Verfahren erhalten werden.
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Die
nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. In den Beispielen
werden die folgenden Abkürzungen
verwendet: DME – Ethylenglykoldimethylether;
THF – Tetrahydrofuran;
CH2Cl2 – Dichlormethan; Et2O – Diethylether;
EtOH – Ethanol;
RT – Raumtemperatur;
DMF – N,
N-Dimethylformamid; EtOAc – Ethylacetat;
DMPU – 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1
H)pyrimidinon; BuLi – Butyllithium.
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ZWISCHENPRODUKT 1
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5-Brom-2-methoxyphenol
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Die
in der Überschrift
angegebene Verbindung wurde wie in der internationalen Patentschrift
Nr. WO 93/10118 beschrieben hergestellt.
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ZWISCHENPRODUKT 2
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4-Brom-2-cyclopenthyloxianosol
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Die
in der Überschrift
angegebene Verbindung wurde wie in der internationalen Patentschrift
Nr. WO 94/10118 beschrieben hergestellt.
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ZWISCHENPRODUKT 3
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(4-Bromphenyl)(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)keton
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Die
in der Überschrift
angegebene Verbindung wurde wie in der intemationalen Patentschrift
Nr. WO 94/14742 beschrieben hergestellt.
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ZWISCHENPRODUKT 4
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(4-[2-(4-Bromphenyl)-2-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-2-hydroxyethyl]pyridin
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Die
in der Überschrift
angegebene Verbindung wurde wie in der internationalen Patentschrift
Nr. WO 94/14742 beschrieben hergestellt.
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ZWISCHENPRODUKT 5
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(E)- und (Z)-Isomere von
4-[2-(4-Bromphenyl)-2-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl]ethenyl]pyridin
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Die
in der Überschrift
angeqebene Verbindung wurde wie in der internationalen Patentschrift
Nr. WO 94/14742 beschrieben hergestellt. ZWISCHENPRODUKT
6 Acylsultam(1)
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Das
Sultam wurde wie in unserer internationalen Patentanmeldung Nr.
PCT/GB94/02799 beschrieben synthetisiert.
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ZWISCHENPRODUKT 7
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(1 R.5S)-N[(3R)-3-(4-Benzyloxyphenyl]-3(3-cyclopentyloxy-4-methoxyahenyl
2-(4-pyridyl)propanoyl]-10,10-dimethyl-3-thia-4-azatricyclo[5,2,1,01,5] decan-3,3-dioxid
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Man
gab eine Lösung
von 4-Brombenzyloxibenzol (22,3g, 84,9 mmol, 2,2 Äquiv.) in
THF (100ml) zu Magnesiumspänen
(2,448, 101,9mmol, 2,6 Äquiv.)
in THF (10 ml), welche 1,2-Dibromethan enthielt (2 Tropfen), und
die Mischung wurde 0,5h bis zum Rückfluss erhitzt. Man gab die
abgekühlte
Lösung
tropfenweise bei –40°C zu einer
Lösung
von Zwischenprodukt 6 (20,68g, 38,6mmol) in THF-Et2O
(1 :5; 600ml) und ließ die Mischung
sich über
4h bis auf –10°C erwärmen. Eine
Ammoniumchloridlösung
(10%; 150ml) und EtOAc (300ml) wurden zugegeben und die organische
Schicht abgetrennt und mit weiteren Anteilen EtOAc (3×100ml) vereinigt.
Der Extrakt wurde getrocknet (MgSO4) und
in vacuo konzentriert und der gelbe Rückstand aus EtOH umkristallisiert,
wobei die in der Überschrift
angegebene Verbindung (17,93g) als ein blassgelber Feststoff erhalten
wurde. δH (CDCI3) 0,69 (3H,
s, MeCMe), 0,87 (3H, s, MeCMe), 1,15-1,35 (2H, br m), 1,4-1,5 (1H,
br m), 1,5-2,0 (12H,
br m), 3,31 (1 H, d, J 13,8Hz, CHSO2), 3,44
(1 H, d, J 13,8Hz, CHSO2), 3,65-3,75 (1
H, m, NCH), 4,51 (1 H, d, J 11,5Hz, CHCHO), 4,58 (1 H, br m, OCH),
4,95-5,1 (3H, m, OCH2 + CHCHCO), 6,55-6,65
(3H, m, C6H3), 6,86
(2H, ca. d, J 8,7Hz, 2xArH ortho bis Benzyloxy, 7,25-7,45 (9H, m
C6H5 + Pyridin H3, H5 + 2xArH meta
bis Benzyloxy), und 8,37 (2H, dd, J 4,5, 1,5Hz, Pyridin H2, N6).
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ZWISCHENPRODUKT 8
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(R)-4-[2-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]pyridin
-
Eine
Mischung der Verbindung aus Beispiel 3 (9,35g, 19,5mmol), Cyclohexadien
(25ml, 195mmol) und 10% Pd/C (1,0g) in EtOH (300 ml) wurde für 2 Stunden
bis zum Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde durch Celite® filtriert
und das Filtrat und die Waschlösungen
in vacuo konzentriert, wobei sich die in der Überschrift angegebene Verbindung
(7,6g) als weißer
Schaum ergab; 6H (CDCI3)
1,4-1,9 (1 H, br m, (CH2)4, 3,2-3,35
(2H, m, CHCH2), 3,79 (3H, s, OMe), 4,05
(1 H, ca. t, J ca. 7,8Hz CHCH2), 4,65 (1
H br m, OCH), 6,6-6,8 (5H, m C6H3 + 2xArH ortho bis OH), 6,9-7,0 (4H, m,
Pyridin H3, H5 +
2xArH meta bis OH) und 8,36 (2H, ca. d, J ca. 4,5Hz Pyridin H2, H6).
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ZWISCHENPRODUKT 9
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4-Methyl-3-Pyridincarboxaldehyd
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Man
gabn-BuLi (1,6M in Hexanen) (2,2mmol, 1,37ml) bei -78°C tropfenweise
zu einer gerührten
Lösung
von N,N,N'-Trimethylethylendiamin
(2,4mmol, 0,2458) in THF. Eine Lösung
aus 3-Pyridincarboxaldehyd (2mmol, 0,214g) in THF wurde zugegeben
und die Mischung 15 min gerührt,
bevor ein weiterer Teil n-BuLi (1,6M in Hexanen) (4mmol, 2,5ml)
zugegeben wurde. Nach 2-stündigem
Rühren
bei –70°C gab man
Jodmethan zu, rührte
die Mischung 30 min bei RT, goß sie
dann in wässrige
NaCl-Lösung,
extrahierte zweimal mit Et2O, trocknete
(MgSO4), filtrierte und konzentrierte in
vacuo. Der Rückstand
wurde einer Chromatographie (SiO2; Et2O) unterzogen, wobei sich die in der Überschrift
angegebene Verbindung als ein Öl
ergab.
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ZWISCHENPRODUKT 10
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(4-Methyl-3-phenylethenyl)pyridin
-
Benzyltriphenylphosphoniumbromid
(Gemisch mit Natriumamid) (99mo1, 4,968) wurde in THF bei RT gelöst und 30
min gerührt.
Man erhielt eine rote Lösung.
Man gab in THF gelöstes
Zwischenprodukt 9 (8,3mmol, 1g) hinzu, rührte die Reaktionsmischung
16h und goss sie dann in wässrige
NaHCO3-Lösung,
extrahierte zweimal mit CH2Cl2,
trocknete (MSO4), filtrierte und konzentrierte
in vacuo. Der Rückstand
wurde einer Chromatographie (SiO2;Et2O) unterzogen, wobei sich die in der Überschrift
angegebene Verbindung (1,5g) als eine ölige Verbindung ergab.
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ZWISCHENPRODUKT 11
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(4-Methyl-3-phenylethyl)pyridin
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Eine
gerührte
Lösung
von Zwischenprodukt 10 (1,8g) in EtOH wurde unter Verwendung von
H2-Pd/C 16 h hydrogeniert. Die in der Überschrift
angegebene Verbindung wurde als ein Öl erhalten.
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ZWISCHENPRODUKT 12
-
3-Cyclopentyloxy-4-methoxybenzaldehyd
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Die
in der Überschrift
angegebene Verbindung wurde wie in der internationalen Patentschrift
Nr. W094/20455 beschrieben, hergestellt.
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ZWISCHENPRODUKT 13
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2-Brom-4-methylpyridin
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Zu
einer wässrigen
Lösung
aus 48% HBr (56,55ml, 520,64mmol), wurde langsam 2-Amino-4-methylpyridin
(10g, 92,47mmol) bei einer Temperatur von unter-5°C zugegeben.
Während
die Temperatur bei unter 0°C
gehalten wurde, gab man dann tropfenweise Brom (14ml, 274mmol) zu,
worauf man vorsichtig eine Lösung
aus Natriumnitrit (17,5g, 254mmol) in Wasser (20ml) zugab, um die
Temperatur unter 5°C
zu halten. Nach 1-stündigem
Rühren
wurde eine Lösung
aus NaOH (37g, 940mmol) in H2O (50ml) bei
einer Temperatur von weniger als 25°C zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde mit Et2O extrahiert (3x75ml), die
vereinigte Schicht wurde gewaschen (Lauge), getrocknet (MgSO4) und dann bis zur Trockne evaporiert, wobei
man ein Rohöl
erhielt. Flashchromatographie (SiO2;Hexan/Et2O, 50:50) lieferte die in der Überschrift
angegebene Verbindung (10,28) ein gelbes Öl. δH.,
(CDCl3) 2,45 (3H, s, ArCH3),
7,00 (1 H, d, Pyridin H3), 7,25 (1 H, s,
Pyridin H3) und 8,15 (1 H, d, Pyridin H6)m/z 172M+1),174(M+1).
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ZWISCHENPRODUKT 14
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2-Cyclopentyloxy-4-methylpyridin
-
Man
gab einer kalten (0°C)
Suspension von Natriumhydrid (2g, 50mmol) in DMF (20ml) tropfenweise Cyclopentanol
(4,99ml, 55mmol) zu, ließ die
Lösung
sich auf RT erwärmen
und rührte
1 hr. Zwischenprodukt 13 (8,6g, 49,67mmol) wurde tropfenweise zugegeben
und das Reaktionsgemisch 2hr auf 80°C erhitzt. Nach Abkühlung gab
man H2O (100ml) zu, extrahierte das Gemisch
in Et2O (3x100ml), wusch (Lauge), trocknete (MgSO4) und verdampfte dann bis zur Trockne, wobei
ein orangefarbenes Öl
erhalten wurde. Chromatographie (SiO2;Hexan/Et2O, 50:50) lieferte die in der Überschrift
angegebene Verbindung (7,5g) als ein orangefarbenes Öl. m/z 179
(M + 1). δH (CDCl3) 1,5-2,0
(8H, m, CH2)4),
2,25 (3H, s, CH3), 5,35 (1 H, m, OCH), 6,45
(1 H, s, Pyridin H2), 6,65 (1 H, d, Pyridin
H5) und 7,96 (1 H, d, Pyridin H6).
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BEISPIEL 1
-
a) (E)- und (Z)-Isomere
von 4-{2-3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-2-[4-(4-trifluormethylphenyl)phenyl]ethenyl}pyridin
-
Man
ließ eine
Mischung aus Zwischenprodukt 5 (500mg, 1,1 mmol) und Tetrakis (triphenylphosphin)palladium
in DME (20ml) 0,5h bei RT rühren.
Natriumcarbonatlösung
(2M; 1,5ml, 3,0mmol) und 4-Trifluormethylphenylboronsäure (190mg,
1,0mmol) wurden zugegeben und das Reaktionsgemisch 18h bis zum Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde abgekühlt,
zwischen Wasser (10ml) und EtOAc (20ml) partitioniert, und die organische
Schicht abgetrennt und mit weiteren Teilen EtOAc (2x10ml) vereinigt.
Der Extrakt wurde mit Lauge (15ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und in vaeuo konzentriert, wobei ein blassbraunes Öl erhalten wurde.
Der Rückstand
wurde einer Chromatographie unterzogen (SiO2;
EtOAc-Hexan, 1:1),
wobei sich die in der Überschrift
genannte Verbindung (410mg) als ein farbloses Öl ergab. δH (CDCl3) 1,5-2,0 (8H, br m, CH2)4), 3,86 und 3,89 (3H, s, OMe), 4,57 und
4,70 (1 H, br m, OCH), 6,6-7,8 (14H, m, 2xC6H4 + C6H3 +
Pyridin H3, H5+ C=CH)
und 8,3-8,45 (2H, m, Pyridin H2, H6).
-
Die
nachfolgende Verbindung wurde auf ähnliche Weise wie die Verbindung
von Beispiel 1a) hergestellt.
-
b) (E)- und (Z)-Isomere
von 4-[2-3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl-2-(4'-methyl-4-biphenyl)ethenyl]pyridin
-
Aus
Zwischenprodukt 5 (0,40g, 0,89mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(0,051g, 0,045mmol) in DME (20ml), Natriumcarbonatlösung (2M,
1,49ml, 2,7mmol) und 4-Methylbenzolboronsäure (0,1151g, 0,846mmol). Chromatographie
(SiO2; EtOAc-Hexan, 1:1) lieferte die in
der Überschrift
angegebene Verbindung (0,3118). δH (CDCl3) 1,25 (1
H, t), 1,5-1,75 (6H, m), 1,85 (2H, s), 2,4 (3H,s), 3,95 (3H, s),
6,4-6,9 (5H, m), 7,2-7,3
(3H, m), 7,5 (1 H, m), 7,55–7,6
(3H, m) und 8,4 (2H, m).
-
BEISPIEL 2
-
a) (±)-4-{2-3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-2-(4-(4-trifluormethylphenyl)phenylethlyl}pyridinformiat
-
Eine
Gemisch der Verbindung aus Beispiel 1 (380mg) und 10% Pd/C (50mg)
in Ameisensäure
(5ml) und EtOH (35ml) wurde 3h bis zum Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde durch Celite® filtriert und in vacuo
konzentriert, wobei man ein gelbes Öl erhielt, das einer Chromatographie
unterzogen wurde (SiO2; EtOAc-Hexan, 1:1 ), welche
die in der Überschrift
angeaebene Verbindung (190mg) als blassgelben Feststoff lieferte. δH (CDCl3)1,5-195 (8H, br m, (CH2)4), 3,57 (2H, d, J 7,9Hz, CHCH2),
3,80 (3H, s, OMe), 4,24 (1 H, t, J 7,9Hz, CHCH2),
4,68 (1 H, br m OCH), 6,65-6,75 (2H, m, 2xArH meta bis OMe), 6,78
(1 H, d, J 8,1 Hz, ArH ortho bis OMe), 7,29 (2H, d, J 8,2Hz, 2xArH
meta bis CF3), 7,41 (2H, d, J 5,6Hz, Pyridin
H3,H5), 7,53 (2H,
d, 2xArH ortho bis CF3), 7,63 (2H, d, J
8,8Hz, 2xArH von C6H4CF3), 7,67 (2H, d, J 8,8Hz, 2xArH von C6H4CF3), und
8,62 (2H, br d, J ca. 5Hz, Pyridin H2,H6); m/z (EI) 517 (M+,
8%), 426 (15), 425 (48), 358 (20), 357 (100), 296 (22) und 69 (28).
-
Die
folgende Verbindung wurde auf eine ähnliche Weise wie die Verbindung
von Beispiel 2a) hergestellt.
-
b) (±)-4-[2-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-2-(4'-methyl-4-biphenyl)ethyl)piyridin
-
Aus
der Verbindung aus Beispiel 1 b) (0,311 g, 0,673mmol) in 10% Ameisensäure in EtON
(35ml) und 10% Pd/C. Aufreinigung über HPLC (60-80% Acetonitril-Wasser)
lieferte die in der Überschrift
angegebene Verbindung (0,23g). δH (MeOH)1,5-1,75 (9H, m), 2,3 (3H, s), 3,3
(2H, dd), 3,5 (3H, d), 3,65 (3H, s), 4,3 (1 H, t), 6,8 (3H, d),
7,2 (2H, d), 7,3 (2H, d), 7,35 (2H, d), 7,45 (2H, d) und 8,5 (2H,
m). m/z (ES+) 464,2 (M+H+).
-
BEISPIEL 3
-
(R)-4-[2-(4-Benzyloxyphenyl)-2-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)
ethyl)pyridin
-
n-BuLi
(1,6M-Lösung
in Hexan) (27ml, 43,0mmol, 1,5 Äquiv.)
wurde tropfenweise einer Lösung
von Ethanthiol (10,6ml, 14,3mmol, 5 Äquiv.) in THF (300ml) bei ca. –10°C zugegeben.
Nach 0,5h gab man tropfenweise eine Lösung von Zwischenprodukt 7
(20,6g, 28,7mmol) in THF (200ml) zu und ließ das Reaktionsgemisch 12,5h
bei RT rühren.
Wasser (10ml) wurde zugegeben und das Lösungsmittel in vacuo entfernt.
Der übrigbleibende
Schaum wurde in EtOH (100 ml) und wässrigem Natriumhydroxid) (2M;
200ml) gelöst
und die Mischung 1 h bis zum Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf ca. 50°C abgekühlt und mit konzentrierter
Salzsäure
(37ml) behandelt, bis ein pH von 5 erreicht wurde, und dann 0,75h
bis zum Rückfluss
erhitzt. Die organischen Lösungsmittel
wurden in vacuo entfernt und der Rückstand zwischen wässriger
NaOH-Lösung
(1,0M; 400ml) und Et2O (400ml) partitioniert.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit weiteren Volumina Et2O (3x100ml) vereinigt und der Extrakt mit
wässriger
NaOH-Lösung
(1,0M; 2x100ml) gewaschen, dann getrocknet (MgSO4)
und in vacuo konzentriert. Der übrigbleibende
blassgelbe gummiartige Rückstand wurde
einer Chromatographie unterzogen (SiO2;
Hexan-Et2O, 7:3 bis 100% Et2O),
wobei sich die in der Überschrift
genannte Verbindung (9,35g) als weißer Feststoff ergab (gefunden:
C, 79,76; H, 6,98; N, 2,62. C32H33NO3 erfordert C,
79,63; H, 7,11; N, 3,00%); δH (CDCl3) 1,5-2,1
(8H, br m, (CH2)4),
3,27 (2H, d, J 7,8 Hz, CHCH2), 3,79 (3H,
s OMe), 4,09 (1 H, t, J 7,8Hz, CHCH2), 4,63
(1 H, br, m, OCH), 5,02 (2H, s, OCH2), 6,64
(1 H, d, J 2,0Hz, ArH ortho bis cyclopentyloxy), 6,67 (1 H, dd,
J, 8,2, 2,0HZ, ArH para bis cyclopentyloxy), 6,74 (1 H, d, J 8,2Hz,
ArH ortho bis OMe), 6,87 (2H, ca. d, J ca. 8,6Hz, 2xArH ortho bis
benzyloxy), 6,91 (2H, ca d, J ca 4,5Hz, Pyridin H3H5), 7,08 (2H, ca. d, J ca. 8,6 Hz, 2xArH
meta bis benzyloxy), 7,3-7,5 (5H, m, C6H5) und 8,38 (2H, dd, J 4,5, 1,5Hz, Pyridin
H2, H6)
-
BEISPIEL 4
-
(R)-4-(2-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-2-[4-(4-nitrophenyloxy)
phenyl)ethyl}pyridin
-
Kalium-tert.-Butoxid
(258mg, 2,19mmol) wurde einer Lösung
von Zwischenprodukt 8 (710mg, 1,83mmol) in DMF (25ml) und DMPU (10ml)
zugegeben und das Gemisch bei RT gerührt. Nach 0,5h wurde 4-Bromnitrobenzol
(553mg, 274mmol) zugegeben und die Lösung über Nacht bei RT gerührt. Wasser
(100ml) und wässrige
Natriumhydroxidlösung
(2M; 20ml) wurden zugegeben und das Gemisch mit Et2O
(3x150ml) extrahiert. Das Gemisch wurde mit wässriger Natriumhydroxidlösung (1
M; 2x30ml), Wasser (2x100ml) und Lauge (100ml) gewaschen, dann getrocknet
(MgSO4) und in vacuo konzentriert. Der gelbe
Rückstand
wurde einer Chromatographie unterzogen (SiO2 Et2O), wobei sich die in der Überschrift
angegebene Verbindung (739mg) als blassgelber Feststoftergab; δH (CDCls)1,5-1,9 (8H, br m (CH2)4), 3,32 /2H, d, J 7,9Hz, CHCH2),
3,81 (3H, s, OMe), 4,18 (1 H, t, J 7,9Hz, CHCH2),
4,67 (1 H, br m, OCH), 6,66 (1 H, d, J 2,OHz, ArH ortho bis cyclopentyloxy),
6,71 (1 H, dd, J 8,2, 2,OHz, ArH para bis cyclopentyloxy), 6,77
(1 H, d, J 8,2Hz, ArH ortho bis OMe), 6,9-7,05 (6H, m CHCH6Ha + Pyridin H3,
H5), 7,2-7,3 (2H, m, ArH meta bis NO2), 8,15-8,25 (2H, m ArH ortho bis NO2) und 8,42 (2H, dd, J 4,5, 1,6Hz, Pyridin
H2, H6).
-
BEISPIEL 5
-
(E)- und (Z)-Isomere von
4-(2-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)ethenyl)]-3-(phenylethyl)pyridin
-
Eine
katalytische Menge Tosylsäure
wurde einer Lösung
der Verbindung von Beispiel 10a) (1,8g, 4,32mmol) in Toluol (150ml)
zugegeben und das Gemisch in einer Dean Stark-Ausrüstung 8h
bis zum Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, in wässrige NaHCO3-Lösung gegossen
und zweimal mit CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigte organische Phase wurde getrocknet (MgSO4),
filtriert und dann in vacuo konzentriert. Der Rückstand wurde einer Chromatographie
unterzogen, wobei die in der Überschrift
angegebene Verbindung (1,3g) als gelber Feststoff anfiel. Smp. 78-80°C (Gefunden
C, 81,44; H, 7,35; N, 3,62. C27H29NO2 erfordert C,
81,17; H, 7,32; N, 3,51%). δH (CDCl3)1,6-2,0
(8H, br m, (CH2)4,
2,9-3,1 (4H,m, Ar (CH)2)2,
3,81 (3H, s, OCH3), 4,85 (1H, s, OCH), 6,9-7,4
(9H, m ArH und CH=CH), 7,37 (1 H, d, J 8Hz, ArH), 8,37 (1 H, s,
H2 Pyridin) und 8,42 (1 H, d J 5Hz, H6-Pyridin).
-
BEISPIEL 6
-
4-[2-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)ethenyl]-3-(phenylethyl)pyridin
-
Die
Verbindung von Beispiel 5 (800mg, 2mmol) wurde unter Verwendung
der Reagenzien und Bedingungen hydrogeniert, die beschrieben wurden,
um Zwischenprodukt 11 aus Zwischenprodukt 10 zu erhalten. Aufreinigung über Chromatograpie
(Si2O; Et2O) lieferte
die in der Überschrift
angegebene Verbindung (605mg) als eine farblose gummiartige Substanz.
(Gefunden C, 80,82; N, 7,77; N, 3,54, C27N31NO2 erfordert C,
80,76; H, 7,78; N 3,49%). δH (CDCl3) 1,5-1,9
(8H, m, (CH)2), 3,27-3,29 (8H, m Alkyl H),
3,81 (3H, s OCH3), 4,67 (1 H, m, OCH), 6,59
(1 H, br s, ArH), 6,65 (1 H, d, J 7Hz, ArH), 6,78 (1 H, d, J 7Hz,
ArH), 7,03 (1 H, d, J 5Hz, H5 Pyridin),
7,1-7,4 (5H, m, C6H5),
und 8,3-8,4 (2H, m, H2, H6 Pyridin.
-
BEISPIEL 7
-
4-{2-(S)-4[-(4-Aminophenyloxy)phenyl)-2-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)ethyl]pyridindihydrochlorid
-
Eine
gerührte
Lösung
der Verbindung aus Beispiel 4 (800mg, 1,46mmol) in EtOH (100ml)
wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre 24h bei RT mit 10% Pd/C
(100mg) hydrogeniert. Das Reaktionsgemisch wurde durch Celite® filtriert
und das Filtrat in vacuo konzentriert, wodurch eine gelbbraune glasartige
Substanz geliefert wurde, das zwischen wässrigem 1 M NaOH und EtOAc
partitioniert wurde. Die vereinigte organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4) und dann
in vacuo konzentriert, wodurch 1 öliger Feststoff erhalten wurde.
Chromatographie (SiO2; EtOAc-Et2O,
1:1) lieferte die freie Base der in der Überschrift angegebenen Verbindung (384,9mg)
als einen beinahe weißen
Feststoff. δH (CDCl3)1,50-1,90
(8H, br m), 3,27 (2H, d, J 7,9Hz), 3,79 (3H, s), 4,10 (1 H, t, J
7,9Hz), 4,65 (1 H, br m), 6,63-6,69
(4M, m), 6,75 (1 H, d, J 8,2Hz), 6,80-6,85 (4H, m), 6,93 (2H, dd,
J 4,5, 1,5Hz), 7,09 (2H, dd, J 6,5, 2,0Hz), und 8,38 (2H, dd, J
7,4, 1,5Hz)
-
Die
freie Base (384,9mg), 0,801mmol) in Et2O
(50ml) wurde mit 1,0M HCl in Et2O (1,76m1)
bei RT behandelt. Das resultierende ölige Präzipitat wurde durch Zugabe
von EtOH aufgelöst
und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde in Et2O suspendiert und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt, wodurch ein äußerst schwach
gelbbraun gefärbter
Feststoff erhalten wurde. Umkristallisierung (THF-EtOH)lieferte die im
Titel angegebene Verbindung als einen äußerst schwach gelbbraun gefärbten, hochhygroskopischen
Feststoff. δH (CD3OD)1,5-1,9
(8H, m), 3,72 (2H, m (Überlappung)),
3,76 (3H,s), 4,46 (1 H, t, J 8,2Hz), 4,75 (1 H, m), 6,81 81 H, s),
6,84 (1 H, s), 6,85 (1 H, s), 6,97 (2H, dd, J 6,6, 2,0Hz), 7,06
(2H, dd, J 6,75), 2,3Hz), 7,30-7,40 (4H, m), 7,87 (2H, d, J 6,6Hz)
und 8,634 (2H, d, J 6,45Hz), m/z (El+) 480
(M+).
-
BEISPIEL 8
-
a) 4-{2-(S)-4[-(4-Acetamidophenyloxy)phenyl]-2-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)ethyl}pyridinhydrochlorid
-
Man
erhitzte eine Lösung
der freien Base der Verbindung von Beispiel 7 (322 mg, 0,67 mmol)
in Pyridin (10ml) mit Essigsäureanydrid
(126 µl)
und rührte
das Gemisch 24h bei RT. Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt, der Rückstand
zweimal mit Toluol azeotrop getrennt und zwischen wässrigem
NaOH (pH 13) und EtOAc partitioniert. Die wässrige Schicht wurde mit EtOAc
weiter extrahiert und die vereinigte organische Schicht getrocknet
(Na2SO4), dann in
vacuo konzentriert, wodurch sich ein gebrochen-weißer glasartiger
Feststoff ergab. Chromatographie (SiO2;
EtOAc) ergab die freie Base die in der Überschrift angegebene Verbindung
(303,6mg) als gebrochen-weißen
glasigen Feststoff.
-
Die
Verbindung der freien Base (303,6mg) in EtOH-Et2O
(30ml; 1:2) mit 1,0M HCl in Et2O (0,62ml)
wie für
die Verbindung von Beispiel 7 beschrieben und anschließend Umkristallisierung
(THF-Et2O) lieferte die in der Überschrift
angegebene Verbindung als einen gebrochen-weißen, amorphen Feststoff (hochhygroskopisch). δH (CD3OD) 1,50-1,90 (8H, br m), 2,11 (3H, s),
3,67 (2H, d, J 8,3Hz), 3,76 (3H, s), 4,40 (1H, t, J 8,3Hz), 4,73
(1 H, br m), 6,79 (1 H, s), 6,83 (1 H, s), 6,84 (1 H, s), 6,85-6,95
(4H, m), 7,28 (2H, d, (fine split), J 8,5Hz), 7,50 (2H, dd, J 6,9,
2,3Hz), 7,80 (2H, d, J 6,4Hz) und 8,60 (2H, d, J 5,9Hz).
-
Die
nachfolgende Verbindung wurde auf ähnliche Weise wie die Verbindung
von Beispiel 8a) hergestellt.
-
b) 4-{2-(S)-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphnyl)-2-[4-(4-N'N'-dimethylaminosulphonylaminophenyl)phenyloxy]ethyl]pyridylhydrochlorid
-
Aus
der Verbindung von Beispiel 7 (250mg, 0,52mmol) in Pyridin (15ml)
und Dimethylsulphamoylchlorid (112 µl, 1,04mmol). Chromatographie
(SiO2; EtOAc-Et2O,
1:2) ergab die freie Base der in der Überschrift angegebenen Verbindung
(188,1mg) als einen gebrochen-weißen Feststoff. δH (CDCl3) 1,50-1,90 (8H, br m), 2,84 (6H, s), 3,29
(2H, t, J 7,9Hz), 3,80 (3H, s), 4,13 (1 H, t, J 7,9Hz), 4,66 (1
H, br m), 6,68 (1 H, dd, J 8,2, 2,0Hz), 6,76 (1H, d, J 8,2Hz), 6,80-6,95
(6H, m), 7,14 (2H, d, J 8,6Hz), 7,16 (2H, d, J 8,9Hz und 8,40 (2H,
d, J 6,0Hz).
-
Die
Behandlung der freien Base (259,1 mg, 0,44mmol) in EtOH-Et2O (40m1, 1:1) mit wässriger 1,0M HCl in Et2O (0,5ml) und nachfolgend Umkristallisierung
(THF-Et2O) lieferte die in der Überschrift
angegebene Verbindung als einen hochhygroskopischen, gebrochen-weißen Feststoff,
m/z (ES+ M++H 558. δH (CD3OD) 1,50-1,90 (8H, br m), 2,77 (6H,s), 3,38
(2H, d, J 8,1 Hz), 3,76 (3H,s), 4,26 (1 H, t, J 8,1 Hz), 4,70 (1
N, m), 6,74 (1 H, d, J 1,9Hz), 6,75-6,89 (6H, m), 7,10-7,30 (6H,
m) und 8,29 (2H, dd, J 6, 1,5Hz).
-
BEISPIEL 9
-
4-{2(S)-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-2-[4-4-methylsulphonylaminophenyl)phenyloxy]ethyl]pyridinhydrochlorid
-
Eine
Lösung
der freien Base der Verbindung aus Beispiel 7 (0,3667g, 0,6mmol)
und N-Methylmorpholin (264µl,
0,24mmol) in wasserfreiem CH2CL2 (15ml)
wurde mit Methansulfonylchlorid (93µl, 1,2mmol) erhitzt und das
Gemisch 24h bei RT gerührt.
Das Rohgemisch wurde zwischen Wasser und EtOAc partitioniert und die
wässrige
Schicht mit EtOC weiter extrahiert. Die vereinigte organische Schicht
wurde mit wässrigem
0,5M NaOH und Lauge gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und dann in vacuo konzentriert, wodurch
ein schwach brauner glasartiger Stoff erhalten wurde. Chromatographie
(SiO2; EtOAc-Et2O,
2:1) lieferte die freie Base der in der Überschrift angegebenen Verbinduna
(230mg) als einen gebrochen-weißen
glasigen Feststoff. δH (CDCl3) 1,50-1,90
(8H, br m), 2,98 (3H,s), 3,29 (2H, d, J 7,9Hz), 3,80 (3H,s), 4,14
(1 H, t, J 7,9Hz), 4,68 (1 H, m), 6,65 (1 H,d, J 2,0Hz), 6,68 (1
H, dd, J 8,2, 2,0Hz), 6,77 (1 H, d, J 8,2Hz), 6,8-7,0 (6H, m), 7.15
(2H, d, J 8,6Hz), 7,20 (2H, d, J 8,9Hz), und 8,40 (2N, d, J 4,5,
1,5Hz)
-
Das
Salz wurde unter Verwendung des Verfahrens erhalten, das für die Verbindung
von Beispiel 7 beschrieben wurde. Aus einer Lösung der freien Base (224,8mg,
0,4024mmol) in Et2O-EtOH (40ml, 3:1) und wässriger
1,0M HCl in Et2O (0,44ml). Chromatographie
SiO2; CH2Cl2-5% McOH) lieferte ein farblose glasartige Substanz,
die umkristallisiert wurde (THF-Et2O), wodurch
die in der Überschrift
angegebene Verbindung als ein sehr hygroskopischer, gebrochen-weißer Feststoff
erhalten wurde. m/z (El+) 550 (M+).
-
BEISPIEL 10
-
a) (±)4-[2-(3-Cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-2-hydroxyethyl]-3-phenylethylpyridin
-
n-BuLi
(1,6M in Hexanen) (8,03mmol), 5,02ml) wurde tropfenweise einer Lösung von
Zwischenprodukt 11 (1,45g, 7,3mmol) in THF zugegeben und das Gemisch
30 min gerührt,
bevor eine Lösung
von Zwischenprodukt 12 (1,77g, 8,03mmol) in THF zugegeben wurde.
Man ließ das
Gemisch 30 Minuten bei –78°C rühren, sich
auf RT erwärmen,
goss es in wässrige
NaHCO3-Lösung,
extrahierte zweimal mit CH2Cl2,
trocknete (MgSO4), filtrierte und konzentrierte
in vacuo. Der Rückstand
wurde einer Chromatographie unterzogen (SiO2; EtOC),
wodurch die in der Überschrift
angegebene Verbindung (2,3g) als ein gebrochen-weißer Feststoff
erhalten wurde.
-
Die
nachfolgende Verbindung wurde auf ähnliche Weise wie die Verbindung
von Beispiel 10a) hergestellt.
-
b) [2-(3-Cyclopentyloxy-pyrid-4-yl)-1-pyrid-4-yl)ethanol
-
Aus
Zwischenprodukt 14 (1g, 5,61mmol) in THF (10ml) unter N2,
n-BuLi (1,6M) (3,5ml) Pyridin-4-carboxaldehyd (534µl, 5,61
mmol). Chromatographie (SiO2; EtO2) lieferte die in der Überschrift angegebene Verbindung
(550mg) als gelbes Öl. δH (CDCl3)1,5-2,0 (8H, m, (CH2)4), 2,9 (2H, m, CH2-CHOH),
4,93 (1H, t, CHOH), 5,37 (1 H, m OCH), 6,51 (1 H, s, Pyridin H'3),
6,65 (1 H, d, Pyridin H'5), 7,24 (2H, d, Pyridin H3,
N5), 8,2 (1 N, d, Pyridin H'5),
und 8,51 (2H, d, Pyridin H2, H6).
-
Die
Aktivität
und Selektivität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde in den nachfolgenden Tests gezeigt. In diesen Tests steht
die Abkürzung
FMLP für
das Peptid N-formyl-Met-Leu-Phe.
-
1. Isoliertes Enzym
-
Die
Wirksamkeit und Selektivität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde unter Verwendung bestimmter PDE-Isoenzyme wie folgt bestimmt:
- i. PDE I, Hasenherz
- ii. PDE II, Hasenherz
- iii. PDE III, Hasenherz, Jurkat-Zellen
- iv. PDE IV, HL60-Zellen, Hasenhirn, Hasenniere und menschliches
rekombinantes PDE IV
- v. PDE V, Hasenlunge, Meerschweinchenlunge
-
Ein
für menschliches
PDE IV kodierendes Gen wurde aus menschlichen Monozyten kloniert
(Livi, of al., 1990, Molecular and Cellular Biology, 10, 2678).
Wir haben unter Verwendung ähnlicher
Methoden menschliche PDE-IV-Gene
aus einer Anzahl verschiedener Quellen, einschließlich Eosinophiler,
Neutrophiler, Lymphozyten, Monozyten, Gehirn und neuronalen Geweben
kloniert. Diese Gene wurden unter Verwendung eines induzierbaren
Vektors in Hefe transfektiert, und verschiedene rekombinante Proteine
wurden exprimiert, welche die biochemischen Eigenschaften von PDE
IV aufweisen (Beavo and Reifsnyder, 1990, TIPS, 11. 150). Diese
rekombinanten Enzyme, insbesondere das rekombinante PDE IV aus menschlichen
Eosinophilen, wurden als Grundlage für ein Screening nach wirksamen,
selektiven PDE IV-Inhibitoren
verwendet.
-
Die
Enzyme wurden bis zur Isoenzym-Homogenität unter Verwendung standardmäßiger chromatographischer
Verfahren aufgereinigt.
-
Die
Phosphodiesterase-Aktivität
wurde folgendermaßen
getestet. Die Reaktion wurde in 150μl eines Standardgemisches durchgeführt, das
(als Endkonzentrationen) enthielt: 50mM 2-[[Tris(hydroxymethyl)methyl]amino]-1-ethansulfonsäure (TES)
-NaOH-Puffer (pH 7,5), 10mM MgCl2, 0,1 μM[3H]-cAMP
und Träger
oder verschiedene Konzentrationen der Testverbindungen. Die Reaktion
wurde durch Zugabe von Enzym gestartet und zwischen 5 bis 30 Minuten
bei 30°C
durchgeführt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von 50μl 2% Trifluoressigsäure beendet,
die [14C]-5'AMP zur Bestimmung der Produktausbeute
enthielt. Ein Aliquot der Probe wurde dann auf eine Säule aus
neutraler Tonerde aufgetragen und das [3H]-cAMP
mit 10ml 0,1 TES-NaON-Puffer
(pH8) eluiert. Das [3H]-5'AMP-Produkt wurde
mit 2ml 2M NaOH in ein Szintillationsgefäß eluiert, das 10 ml eines
Szintillationscocktails enthielt. Die Ausbeute an [3H]-5'AMP wurde unter Verwendung
des [14C]-5'AMP bestimmt, und alle Essays wurden
im linearen Bereich der Reaktion durchgeführt.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
wie zum Beispiel die Verbindungen der hier genannten Beispiele bewirken
eine konzentratronsabhängige
Inhibierung von rekombinantem PDE IV bei 0,1 –1000nM, wobei sie wenig oder
keine Aktivität
gegen PDE I, II, III oder V bei Konzentrationen bis zu 100μM aufweisen.
-
2. Die Anreicherung von
cAMP in Leukozyten
-
Die
Wirkung von erfindungsgemäßen Verbindungen
auf intrazelluläre
cAMP wurde unter Verwendung menschlicher Neutrophiler oder Eosinophiler
aus dem Meerschweinchen untersucht. Menschliche Neutrophile wurden
von peripherem Blut abgetrennt, mit Dihydrocytochalasin B und der
Testverbindung 10 min inkubiert und dann mit FMLP stimuliert. Eosinophile
aus dem Meerschweinchen wurden durch peritoneale Lavage von Tieren
geerntet, die zuvor mit intraperitonealen Injektionen von Humanserum
behandelt worden waren. Eosinophile wurden von dem peritonealen
Exsudat abgetrennt und mit Isoprenalin und der Testverbindung inkubiert.
Bei beiden Zelltypen wurden die Suspensionen am Ende der Inkubation
zentrifugiert, die Zellpellets wurden in Puffer resuspendiert und
vor der Messung von cAMP mittels spezifischem Radioimmunoessay (DuPont) 10
min gekocht.
-
Die
wirksamsten Verbindungen der Beispiele induzierten eine konzentrationsabhängige Anreicherung von
cAMP in Neutrophilen und/oder Eosinophilen bei Konzentrationen von
0,1 nM bis 1 µM.
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3. Hemmung der Leukozytenfunktion
-
Erfindungsgemäße Verbindungen
wurden auf ihre Wirkungen hinsichtlich der Bildung von Superoxid, der
Chemotaxis und der Adhäsion
von Neutrophilen und Eosinophilen untersucht. Isolierte Leukozyten
wurden nur für
die Superoxidbildung mit Dihydrocytochalasin B und der Testverbindung
inkubiert, bevor sie mit FMLP stimuliert wurden. Die wirksamsten
Verbindungen der Beispiel bewirkten eine konzentrationsabhängige Inhibition
der Superoxidbildung, Chemotaxis und Adhäsion bei Konzentrationen von
0,1 nM bis 1 µM.
-
Lipopolysaccharid-(LPS)-induzierte
Synthese von Tumornekrosefaktor (TNF) durch menschliche periphere
Blutmonocyten (PBM) wird durch die Verbindungen der Beispiele bei
Konzentrationen von 0,01 nM bis 10µM inhibiert.
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4. Nachteilige Wirkungen
-
Im
Allgemeinen wiesen die erfindungsgemäßen Verbindungen in unseren
Tests keine toxischen Wirkungen auf, wenn sie Tieren in Dosen verabreicht
wurden, die pharmakologische Wirkung aufwiesen.