-
Verfahren zur photochemischen Umkehrung von photographischen Bildern
a_ uf Schichtträgern ' mit Linsenrastern durch zweite Belichtung Bei der Durchführung
der photographischen Umkehrung der Bilder auf Schichtträgern mit Linsenrastern,
auf denen man Farbenbilder oder Linsenrasterstereobilder aufgenommen hat, setzt
man in der Regel nach der ersten Entwicklung ihre "glatte Fläche dem Licht aus.
-Bei diesem Verfahren ist es nicht möglich, die Lichtdurchlässigkeit, die Abmessungen,
die relative Lage, die Verteilung in der Dicke der Emulsion, den Kontrast und die
sonstigen Eigenheiten der mikroskopischen Elementarbilder zu verändern.
-
Im Gegensatz hierzu'bezweckt die Erfindung, für die Ausführung der
Umkehrung dieser Bilder die Möglichkeit zu schaffen, in einem bestimmten Ausmaß
diese Eigenschäften der endgültigen Bilder verändern zu können. Zu diesem Zweck
wird die zweite Belichtung, statt daß man dabei die freie Fläche der Emulsion dem
Licht zukehrt, in der Weise ausgeführt, daß man diese durch den Schichtträger hindurch
von dessen gerasterter Seite aus belichtet, so daß man in derbestgeeigneten Form,
vorzugsweise, getrennt, Gesamtheiten von mikroskopischen Bildern von neuem beeinflußt,
wobei man Lage, Abmessungen, Stärke und Zusammensetzung der Lichtduellen derart
regelt, daß man die gewünschten Änderungen erzielt. -Zur Erläuterung der Erfindung
sei beispielsweise angenommen, daß es sich darum handelt, die Eigenschaften einer
farbigen Photographie auf einem Rasterfilm mit zylindrischen Linsenelementen zu
verändern; welche mit Hilfe eines Filters mit drei Wahlfarben, nämlich Rot, Grün
und Blau, erzeugt ist. Natürlich läßt sich die Erfindung auch bei einer beliebigen
Zahl von Grundfarben sowie auch bei Linsenrasterstereobildern anwenden, bei denen
die verschiedenen Bildelemente der mikroskopischen Bilder nicht den einzelnen Wablfarben,
sondern
verschiedenen Blickpunkten des Objekts im Raume entsprechen.
-
Das betrachtete Beispiel soll sich ferner auf den Fall einer Originalphotographie
beziehen, bei der man die aus der Aufnahme und den besonderen Eigenschaften der
benutzten Emulsion sich ergebenden Eigenschaften verändern will. Selbstverständlich
kann man das Verfahren der Erfindung auch für Kopien anwenden, bei denen man die
beim optischen Kopieren erhaltenen Eigenschaften ändern will.
-
Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren nach der Erfindung in
mehreren Ausführungsformen. Fig. i zeigt die Wirkung von Lichtquellen auf einen
Linsenrasterfilm. Fig. 2 läßt die Anwendung des Verfahrens der Erfindung bei einem
Rasterelement der Filrnrasterung erkennen. Fig. 3 veranschaulicht, wie nach der
Erfindung Fehler in der Abstimmung der Farben eines Bildes berichtigt werden können:
Fig. g. bis :6 geben ein Ausführungsbeispiel für die Lageveränderung der Lichtquellen
nach der Erfindung wieder. Fig.7 zeigt, wie man erfindungsgemäß den mit der Dicke
der Emulsion zusammenhängenden Mängeln eines Bildes abhelfen kann.
-
Das zur Durchführung. der - Erfindung verwendete Verfahren besteht
darin, daß man vor der Linsenrasterseite des Films mehrere Lichtquellen beispielsweise
in dem Abstand anordnet, in dem bei der Aufnahme das Farbenfilter vom Film entfernt
war. Die Lichtquellen können beispielsweise genau den Platz einnehmen, den die drei
rot, blau und grün gefärbten Streifen des Filters gegenüber dem Film bei der Aufnahme
innehatten. Sie können aber davon in bestimmten Fällen auch entfernt sein. Die Lichtquellen
können auf den Film unmittelbar oder durch Optiken hindurch einwirken.
-
Nach Fig.-i bestehen die auf der Rasterungsseite= des Films 5 angeordneten
Lichtquellen beispielsweise aus drei lichtzerstreuenden Zonen i, 2, 3 aus Matt-
oder Opalglas oder ähnlichem Baustoff, die geeignet beleuchtet werden und deren
Abmessungen oder Lichtübertragungsvermögen man regeln kann. Statt dessen kann man
als Lichtquellen auch die Glühfäden von drei gesonderten Lampen benutzen, deren
Lichtstärken man getrennt regeln kann. Ebenso kann man auch Leuchtröhren öder irgendwelche
anderen lichtspendenden Vorrichtungen als Lichtquellen anwenden.
-
Durch Änderung der Helligkeit oder der Abmessungen dieser Lichtquellen
ändert man die Dichtheit der Streifen, welche die hinter jedem Rasterelement beeindruckten
mikroskopischen Bilder darstellen, Durch Änderung ihrer Breite, quer zu den Richtungen
der Liniierungen der Rasterung betrachtet, bewirkt man eine Änderung der Größe dieser
Streifen.' Durch Änderung der Abstände q., in welchen die Lichtquellen von der optischen
Achse liegen, ruft man eine Änderung der Lage dieser Streifen hinter den Rasterelementen
hervor. Wenn man die Wellenlänge des durch die Lichtquellen ausgesandten Lichtes
ändert, erreicht man eine Änderung des Kontrastgrades der verschiedenen Gruppen
von Streifen.
-
In Fig. 2 ist in Einzeldarstellung ein Rasterelement 6 des Films 5
der Fig. i wiedergegeben, in welchem bei der Aufnahme zwei Streifen nebeneinanderliegender
mikroskopischer Bilder 7 und 8 auf belichtet, worden sind, die von zwei den Zonen
i und 2, d. h. z. B. der blauen und 'der grünen Zone, entsprechenden Farbzonen des
Aufnahmefilters herrühren. Der verbleibende seitliche Bereich g der Emulsion hinter
dem Rasterelement ist frei von jeder Belichtung angenommen, was voraussetzt, daß
der farbige Bereich des photographierten Objekts, der diesem Teil des Films, entspricht,
kein rotes Licht ausgesandt hat.
-
Die Gesamtheit der schematisch angedeuteten Teile 7, 8, g stellt ein
Negativbild dar, das man durch photochemische. Umkehrung in das Positivbild io,
1z, 12 umwandelt. Wenn man nach Auflösung des metallischen Silbers in den Teilen
7 und 8 beispielsweise den Bereich g allein belichten will, so wird man den Film
lediglich mit der Lichtquelle 3 der Fig. i belichten, so daß bei der zweiten Entwicklung
nur der Streifen 12 geschwärzt wird.
-
Im allgemeinen wird die zweite Belichtung bei der photochemischen
Umkehrung auswählend so durchzuführen sein, daß man die Lichtquellen, die den Bereichen
des Aufnahmefilters entsprechen, getrennt freigibt, verschiebt und regelt.
-
Die zweite Belichtung darf nicht ausgeführt werden; während der Film
eingetaucht ist. Sie kann außerhalb der Rohre oder Kästen der Entwicklungsvorrichtung
erfolgen, wobei die Rasterung in Berührung mit der Luft sich befindet und ein Trocknen.
oder Absaugen ihrer Oberfläche stattgefunden hat, aber die Emulsion , feucht bleiben
kann.
-
Häufig weisen die panchromatischen Emulsionen, die für die Farbenphotographie
benutzt werden, keine normale spektrale Empfindlichkeit auf: Außerdem läßt ihre
Empfindlichkeit bezüglich bestimmter Farben, wie z. B. der grünen Farbe, zu wünschen
übrig. Schließlich zeigen bestimmte Zonen der Farbfilter, insbesondere in der Farbe
Grün, ein hohes Auswahlvermögen nur dann, wenn sie stark absorbierend wirken. Infolgedessen
erreichen die relativen Dichten der drei Gruppen von Streifen mikroskopischer Bilder
nicht immer die optimalen Werte, welche eine richtige Wiedergabe der Farben ermöglichen.
-
Nach der Erfindung stellt man geeignete Dichten dadurch her, daß man
bei der photochemischen Umkehrung auswählend belichtet,
indem man
die relativen Lichtstärken der Lichtquellen passend regelt oder die Dauer ihrer
Einwirkung auf die Emulsion verändert. Wenn beispielsweise die Belichtung der grünen
Stellen nicht ausreichend gewesen ist, so daß 'sich (vgl. Fig. 3) nach der ersten
Entwicklung . Streifen ungenügend dichter mikroskopischer Bilder 13 ergeben, wird
man nach einer gewöhnlichen, nicht auswählend durchgeführten Umkehrung Streifen
1q. erhalten, die viel zu lichtundurchlässig sind. Dieser Mangel kann dadurch beseitigt
werden, daß man während der zweiten Belichtung die Lichtquelle 2 der Fig. z nur
mit einer Lichtstärke, die kleiner ist als die Stärke der Lichtquellen z und 3,
wirken läßt, so daß sich nach einer zweiten Entwicklung ein hinreichend lichtdurchlässiger
Streifen 15 ergibt, wie Fig. 3 zeigt.
-
Wie ersichtlich, ist es durch dieses Mittel auch möglich, eine allgemeine
Tönung des photographierten Objektes abzuschwächen oder zu verstärken oder eine
Dominante des bei der Aufnahme das Objekt beleuchtenden Lichtes zu beseitigen.
-
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist folgender: Bekanntlich wirkt
die Trübung der photographischen Emulsionen einer vollkommen scharfen Abgrenzung
der Silberbilder entgegen, und diese überschreiten den Umriß der dem Auftreffen
der Lichtstrahlen ausgesetzten Bereiche. Infolgedessen greift die Belichtung hinter
einem Rasterstreifen in der Regel auf die benachbarten Bereiche über, welche unbeeinflußt
bleiben sollen, und die Farbwiedergabe kann dadurch beeinträchtigt werden. Der gleiche
Übelstand kann bei der auswählend durchgeführten zweiten Belichtung auftreten, wenn
die Lichtquellen =, 2; 3 der Fig. x eine der Breite der farbigen Zonen des Aufnahmefilters
entsprechende Breite besitzen. Nach der Erfindung kann man nun die Breite der Lichtquellen
r, 2, 3 so weit verringern, bis sich für die farbenerzeugenden Streifen unter Berücksichtigung
der Trübung eine optimale Breite ergibt.
-
Die Erfindung gestattet auch, in einem bestimmten Ausmaß der ungenügenden
Öffnung der Objektive abzuhelfen. Diese Öffnung muß bekanntlich in der Ebene des
Farbfilters den Zonen entsprechen, die nicht durch die Objektivfassungen für die
schrägen für die Bildecken in Betracht kommenden Strahlenbündel verdeckt sind. Eine
solche Öffnung kann unzureichend sein, um die Gesamtbreite der mikroskopischen Rasterelemente
zu decken. Diese weisen dann seitliche, unberührt gebliebene Zonen auf, die unter
der Einwirkung einer totalen chemischen Umkehrung lichtundurchlässige Streifen -
erzeugen, und diese letzteren verstärken nutzlos die Dichte des Bildes und beschränken
entsprechend den Raum, der hinter jedem Rasterelement fair die Streifen der mikroskopischen
Bilder verfügbar ist. Die Verengung der letzteren begünstigt die Vermischung der
Farben.
-
Erfindungsgemäß kann man diesem Übelstand dadurch begegnen, daß man
den Lichtquellen r, 2, 3 der Fig. r Standorte anweist, welche nicht dem Standort
der Farbzonen des _ Aufnahmefilters, sondern beispielsweise dem 'der Zonen des Projektionsfilters
entsprechen.
-
Die Fig. .¢ bis 6 lassen näher im einzelnen: erkennen, wie die Lichtquellen
in ihrer Lage im Sinne der Erfindung verändert werden, um zu vermeiden, 'daß bei
der photochemischen Umkehrung der Bilder ungedeckte, bei der -Projektion schädliche
Bereiche . am Rande der Rasterelemente entstehen. Fig. q. zeigt in Vergrößerung
ein Rasterelement 2o der Rasterung und die drei einfallenden Lichtbündel R, V, B
mit den Farben Rot, Grün und Blau, die von den drei Farbzonen des im Objektiv angeordneten
Aufnahmefilters herrühren. Wie die Fig. ¢ erkennen.läßt, divergieren diese drei
Lichtbündel nicht genügend, um die Gesamtheit der Emulsion 2 1 der Rasterelemente
zudecken. Die Fig. q. zeigt auch, wie die Lichtstrahlen sich in der Emulsion 21
von einer Stelle zur anderen durch Diffusion verteilen. Diese Diffusion ist dadurch
bedingt, daß. die Silberkörner der Emulsion kleine mikroskopische Spiegel bilden,
die sich das Licht zuwerfen.
-
Wenn man sich auf die Untersuchung eines der Rasterelemente, z. B.
des Bildes des blauen Lichtbündels B, beschränkt, so sieht man aus der Fig. 5, daß
sich-nach der Entwicklung ein abgetöntes Silberbild ergibt, dessen höchste Dichte
sich etwa im Abstand 24 von der Achse der Rasterlinse befindet. Dieser Abstand 24
genügt nicht, wie Fig. 5 erkennen läßt, trotz der Diffusionswirkung, um zu erzielen,
daß das mikroskopische Bild des blauen Lichtes den linken Rand des Rasterelementes
erreicht, und bei der Projektion wirkt dieser nicht gedeckte Bereich am Rande des
Rasterelementes ungünstig.
-
Um diesem Übelstande abzuhelfen, muß die höchste Dichte des Bildes
des blauen Lichtes, wie Fig. 6 zeigt, in einem Abstand 25 von der Mitte der Kammer
liegen. Dieser- Abstand 25 ist in Fig. 6 gleich einem Drittel der Breite des Rasterelementes,
während der Abstand 24 in Fig. 5 kleiner als: dieses Drittel ist: Erfindungsgemäß
wird es nun möglich, das Bild der Fig. 5 in ein schwach nach links verschobenes
Bild (Fig. 6) umzuformen, indem die nach der Umkehrung bewirkte zweite Belichtung
unter Einhaltung einer solchen Lage der Lichtquelle ausgeführt wird, daß die Mitte
des belichteten Rasterelementes in einem Abstand von einem Drittel der Breite des
Rasterelementes von der Achse der Rasterlinse liegt und nicht mehr in einem kleineren
Abstand, der dem bei der. Aufnahme vorhanden gewesenen Abstand entspricht.
Diese
neue Lage des mikroskopischen Bildes des blauen Lichtes bestimmt dabei winkelmäßig
die Stellung der Lichtquelle für die zweite Belichtung. Man braucht hierzu nur auf
das Lichtstrählenbild der Fig. 4. zurückzugreifen, um zu ersehen, welches diese
Winkelstellung der Lichtquelle sein muß.
-
Fig. 7läßt erkennen, daß die für die Aufnahme benutzten panchromatischen
lichtempfindlichen Schichten dick genug sind, eine schräge Richtung der von den
Farbzonen des Filters ausgehenden Lichtbündel hervorzurufen, die in einem gewissen
Ausmaß die Vermischung der Farben begünstigt und eine Einschnürung des Streifens
18 gegenüber den Streifen 16 und 17 bewirkt, während für gewöhnlich jeder dieser
Streifen eine dem Drittel der Breite des Rasterelementes gleiche Breite besitzen
soll. Wenn man der Trübung Rechnung trägt, kann ein solcher Streifen 18 praktisch
ganz verdeckt sein, was nach er Umkehrung in dem Positivbild zu einer beinahe vollständig
lichtdurchlässigen Elementarfläche führt.
-
Nach der Erfindung kann man die zweite Belichtung benutzen, um die
Wirkung des Lichtes örtlich auf eine Oberflächenschicht ig der Emulsion zu beschränken.
Hierfür genügt es, die Emulsion im Verlaufe der zur Ausführung der Erfindung vorzunehmenden
Maßnahmen zu färben, und die zweite Belichtung wird dann mittels eines durch den
benutzten Farbstoff stark absorbierten Lichtes erfolgen.
-
Bekanntlich hängt der Kontrastgrad eines Silberbildes von der Wellenlänge
des Lichtes ab, welches das Bild beeindruckt hat, und wächst gleichzeitig mit diesem
in bestimmten Grenzen Infolgedessen können die beispielsweise das Bild eines orangefarbigen
Bereiches des photographierten Objekts wiedergebenden Stellen ausgeprägtere Gegensätze,
als sie die Natur selbst zeigt, aufweisen, während die den violetten Bereichen des
Objekts entsprechenden Stellen schwächere Kontraste zeigen.
-
Erfindungsgemäß wird diesem Mangel während der zweiten Belichtung
abgeholfen, indem man dabei eine auswählende Beeindruckung vornimmt und beispielsweise
mit einem violetten Licht auf die dem Rot entsprechenden Streifen und mit einem
orangefarbigen Licht auf die der dem Blau entsprechenden Streifen einwirkt. Mit
anderen Worten heißt dies, daß man, wenn in der Fig. i beispielsweise die Zone i
der blauen Zone des Aufnahmefilters und- die Zone 3 der roten Zone entspricht, für
die zweite Belichtung eine orangefarbige Lichtquelle z und eine violette Lichtquelle
3 verwendet. Der ganze Vorgang spielt sich dabei so ab, wie wenn diese zweite Belichtung
durch ein Farbfilter vorgenommen würde, das dem Aufnahmefilter ähnlich ist, aber
eine Umkehrung oder Drehung um zßo ° erfahren hat. Dies erfordert natürlich, daß
die ' Emulsion pänchromatisch öder für die beiden betrachteten Strahlungen empfindlich
gemacht ist.
-
Schließlich kann das Prinzip der auswählenden Durchführung der zweiten
Belichtung nach der Erfindung auch benutzt werden, um die schädlichen Farbdominanten
zu beseitigen, die von einer mangelhaften Konvergenz der auf die gleiche Gruppe
von mikroskopischen Bildern auftreffenden Elementarlichtbündel oder von örtlichen
Verdunkelungen oder Schwächungen dieser Lichtbündel bei. der Aufnahme herrühren.
Diese Ursachen schädlicher Farbdominanten können- durch entgegengesetzt wirkende
Maßnahmen während der zweiten Belichtung aufgehoben werden, indem man beispielsweise
den Abstand der Lichtquellen i, 2, 3 der Fig. i von der Ebene des Films 5 anders
wählt oder eine örtliche Änderung der Lichtstärke der von diesen Lichtquellen nach
dem Film gesandten Lichtbündel beispielsweise mit Hilfe von zwischen Film und Lichtquellen
angeordneten Blenden, Gittern, Einstellschirmen und ähnlichen Mitteln bewirkt. _
Die beschriebenen Maßnahmen können für jede Gruppe von mikroskopischen Bildstreifen
gleichzeitig oder nacheinander ausgeführt werden. Sie können bei kinematographischen
Filmen mehrmals an verschiedenen Stellen der selbsttätigen Entwicklungsvorrichtung
wiederholt werden. Auch können sie, statt Proben von jeder Szene zu machen, photoelektrisch
an kinematographisch aufgenommenen' Reihen gleichförmig farbiger Bilder bestimmt
und überwacht werden.
-
Die gleichen Maßnahmen können ferner nicht nur bei der photochemischen
Umkehrung, sondern auch in allen den Fällen angewendet werden, wo das metallische
Silber des photographischen Bildes in ein lichtempfindliches Salz, z. B. in Silberchlorür,
umgewandelt wird, das durch Entwicklung nach einer neuerlichen Belichtung reduzierbar
ist.