DE694342C - Verfahren zur photochemischen Umkehrung von photographischen Bildern auf Schichttraegern mit Linsenrastern durch zweite Belichtung - Google Patents

Verfahren zur photochemischen Umkehrung von photographischen Bildern auf Schichttraegern mit Linsenrastern durch zweite Belichtung

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DE694342C
DE694342C DE1937C0052472 DEC0052472D DE694342C DE 694342 C DE694342 C DE 694342C DE 1937C0052472 DE1937C0052472 DE 1937C0052472 DE C0052472 D DEC0052472 D DE C0052472D DE 694342 C DE694342 C DE 694342C
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light sources
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photochemical
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DE1937C0052472
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Inventor
Paul Edmond Bonneau
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Compagnie Francaise Thomson Houston SA
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Compagnie Francaise Thomson Houston SA
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/04Photo-taking processes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur photochemischen Umkehrung von photographischen Bildern a_ uf Schichtträgern ' mit Linsenrastern durch zweite Belichtung Bei der Durchführung der photographischen Umkehrung der Bilder auf Schichtträgern mit Linsenrastern, auf denen man Farbenbilder oder Linsenrasterstereobilder aufgenommen hat, setzt man in der Regel nach der ersten Entwicklung ihre "glatte Fläche dem Licht aus. -Bei diesem Verfahren ist es nicht möglich, die Lichtdurchlässigkeit, die Abmessungen, die relative Lage, die Verteilung in der Dicke der Emulsion, den Kontrast und die sonstigen Eigenheiten der mikroskopischen Elementarbilder zu verändern.
  • Im Gegensatz hierzu'bezweckt die Erfindung, für die Ausführung der Umkehrung dieser Bilder die Möglichkeit zu schaffen, in einem bestimmten Ausmaß diese Eigenschäften der endgültigen Bilder verändern zu können. Zu diesem Zweck wird die zweite Belichtung, statt daß man dabei die freie Fläche der Emulsion dem Licht zukehrt, in der Weise ausgeführt, daß man diese durch den Schichtträger hindurch von dessen gerasterter Seite aus belichtet, so daß man in derbestgeeigneten Form, vorzugsweise, getrennt, Gesamtheiten von mikroskopischen Bildern von neuem beeinflußt, wobei man Lage, Abmessungen, Stärke und Zusammensetzung der Lichtduellen derart regelt, daß man die gewünschten Änderungen erzielt. -Zur Erläuterung der Erfindung sei beispielsweise angenommen, daß es sich darum handelt, die Eigenschaften einer farbigen Photographie auf einem Rasterfilm mit zylindrischen Linsenelementen zu verändern; welche mit Hilfe eines Filters mit drei Wahlfarben, nämlich Rot, Grün und Blau, erzeugt ist. Natürlich läßt sich die Erfindung auch bei einer beliebigen Zahl von Grundfarben sowie auch bei Linsenrasterstereobildern anwenden, bei denen die verschiedenen Bildelemente der mikroskopischen Bilder nicht den einzelnen Wablfarben, sondern verschiedenen Blickpunkten des Objekts im Raume entsprechen.
  • Das betrachtete Beispiel soll sich ferner auf den Fall einer Originalphotographie beziehen, bei der man die aus der Aufnahme und den besonderen Eigenschaften der benutzten Emulsion sich ergebenden Eigenschaften verändern will. Selbstverständlich kann man das Verfahren der Erfindung auch für Kopien anwenden, bei denen man die beim optischen Kopieren erhaltenen Eigenschaften ändern will.
  • Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren nach der Erfindung in mehreren Ausführungsformen. Fig. i zeigt die Wirkung von Lichtquellen auf einen Linsenrasterfilm. Fig. 2 läßt die Anwendung des Verfahrens der Erfindung bei einem Rasterelement der Filrnrasterung erkennen. Fig. 3 veranschaulicht, wie nach der Erfindung Fehler in der Abstimmung der Farben eines Bildes berichtigt werden können: Fig. g. bis :6 geben ein Ausführungsbeispiel für die Lageveränderung der Lichtquellen nach der Erfindung wieder. Fig.7 zeigt, wie man erfindungsgemäß den mit der Dicke der Emulsion zusammenhängenden Mängeln eines Bildes abhelfen kann.
  • Das zur Durchführung. der - Erfindung verwendete Verfahren besteht darin, daß man vor der Linsenrasterseite des Films mehrere Lichtquellen beispielsweise in dem Abstand anordnet, in dem bei der Aufnahme das Farbenfilter vom Film entfernt war. Die Lichtquellen können beispielsweise genau den Platz einnehmen, den die drei rot, blau und grün gefärbten Streifen des Filters gegenüber dem Film bei der Aufnahme innehatten. Sie können aber davon in bestimmten Fällen auch entfernt sein. Die Lichtquellen können auf den Film unmittelbar oder durch Optiken hindurch einwirken.
  • Nach Fig.-i bestehen die auf der Rasterungsseite= des Films 5 angeordneten Lichtquellen beispielsweise aus drei lichtzerstreuenden Zonen i, 2, 3 aus Matt- oder Opalglas oder ähnlichem Baustoff, die geeignet beleuchtet werden und deren Abmessungen oder Lichtübertragungsvermögen man regeln kann. Statt dessen kann man als Lichtquellen auch die Glühfäden von drei gesonderten Lampen benutzen, deren Lichtstärken man getrennt regeln kann. Ebenso kann man auch Leuchtröhren öder irgendwelche anderen lichtspendenden Vorrichtungen als Lichtquellen anwenden.
  • Durch Änderung der Helligkeit oder der Abmessungen dieser Lichtquellen ändert man die Dichtheit der Streifen, welche die hinter jedem Rasterelement beeindruckten mikroskopischen Bilder darstellen, Durch Änderung ihrer Breite, quer zu den Richtungen der Liniierungen der Rasterung betrachtet, bewirkt man eine Änderung der Größe dieser Streifen.' Durch Änderung der Abstände q., in welchen die Lichtquellen von der optischen Achse liegen, ruft man eine Änderung der Lage dieser Streifen hinter den Rasterelementen hervor. Wenn man die Wellenlänge des durch die Lichtquellen ausgesandten Lichtes ändert, erreicht man eine Änderung des Kontrastgrades der verschiedenen Gruppen von Streifen.
  • In Fig. 2 ist in Einzeldarstellung ein Rasterelement 6 des Films 5 der Fig. i wiedergegeben, in welchem bei der Aufnahme zwei Streifen nebeneinanderliegender mikroskopischer Bilder 7 und 8 auf belichtet, worden sind, die von zwei den Zonen i und 2, d. h. z. B. der blauen und 'der grünen Zone, entsprechenden Farbzonen des Aufnahmefilters herrühren. Der verbleibende seitliche Bereich g der Emulsion hinter dem Rasterelement ist frei von jeder Belichtung angenommen, was voraussetzt, daß der farbige Bereich des photographierten Objekts, der diesem Teil des Films, entspricht, kein rotes Licht ausgesandt hat.
  • Die Gesamtheit der schematisch angedeuteten Teile 7, 8, g stellt ein Negativbild dar, das man durch photochemische. Umkehrung in das Positivbild io, 1z, 12 umwandelt. Wenn man nach Auflösung des metallischen Silbers in den Teilen 7 und 8 beispielsweise den Bereich g allein belichten will, so wird man den Film lediglich mit der Lichtquelle 3 der Fig. i belichten, so daß bei der zweiten Entwicklung nur der Streifen 12 geschwärzt wird.
  • Im allgemeinen wird die zweite Belichtung bei der photochemischen Umkehrung auswählend so durchzuführen sein, daß man die Lichtquellen, die den Bereichen des Aufnahmefilters entsprechen, getrennt freigibt, verschiebt und regelt.
  • Die zweite Belichtung darf nicht ausgeführt werden; während der Film eingetaucht ist. Sie kann außerhalb der Rohre oder Kästen der Entwicklungsvorrichtung erfolgen, wobei die Rasterung in Berührung mit der Luft sich befindet und ein Trocknen. oder Absaugen ihrer Oberfläche stattgefunden hat, aber die Emulsion , feucht bleiben kann.
  • Häufig weisen die panchromatischen Emulsionen, die für die Farbenphotographie benutzt werden, keine normale spektrale Empfindlichkeit auf: Außerdem läßt ihre Empfindlichkeit bezüglich bestimmter Farben, wie z. B. der grünen Farbe, zu wünschen übrig. Schließlich zeigen bestimmte Zonen der Farbfilter, insbesondere in der Farbe Grün, ein hohes Auswahlvermögen nur dann, wenn sie stark absorbierend wirken. Infolgedessen erreichen die relativen Dichten der drei Gruppen von Streifen mikroskopischer Bilder nicht immer die optimalen Werte, welche eine richtige Wiedergabe der Farben ermöglichen.
  • Nach der Erfindung stellt man geeignete Dichten dadurch her, daß man bei der photochemischen Umkehrung auswählend belichtet, indem man die relativen Lichtstärken der Lichtquellen passend regelt oder die Dauer ihrer Einwirkung auf die Emulsion verändert. Wenn beispielsweise die Belichtung der grünen Stellen nicht ausreichend gewesen ist, so daß 'sich (vgl. Fig. 3) nach der ersten Entwicklung . Streifen ungenügend dichter mikroskopischer Bilder 13 ergeben, wird man nach einer gewöhnlichen, nicht auswählend durchgeführten Umkehrung Streifen 1q. erhalten, die viel zu lichtundurchlässig sind. Dieser Mangel kann dadurch beseitigt werden, daß man während der zweiten Belichtung die Lichtquelle 2 der Fig. z nur mit einer Lichtstärke, die kleiner ist als die Stärke der Lichtquellen z und 3, wirken läßt, so daß sich nach einer zweiten Entwicklung ein hinreichend lichtdurchlässiger Streifen 15 ergibt, wie Fig. 3 zeigt.
  • Wie ersichtlich, ist es durch dieses Mittel auch möglich, eine allgemeine Tönung des photographierten Objektes abzuschwächen oder zu verstärken oder eine Dominante des bei der Aufnahme das Objekt beleuchtenden Lichtes zu beseitigen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist folgender: Bekanntlich wirkt die Trübung der photographischen Emulsionen einer vollkommen scharfen Abgrenzung der Silberbilder entgegen, und diese überschreiten den Umriß der dem Auftreffen der Lichtstrahlen ausgesetzten Bereiche. Infolgedessen greift die Belichtung hinter einem Rasterstreifen in der Regel auf die benachbarten Bereiche über, welche unbeeinflußt bleiben sollen, und die Farbwiedergabe kann dadurch beeinträchtigt werden. Der gleiche Übelstand kann bei der auswählend durchgeführten zweiten Belichtung auftreten, wenn die Lichtquellen =, 2; 3 der Fig. x eine der Breite der farbigen Zonen des Aufnahmefilters entsprechende Breite besitzen. Nach der Erfindung kann man nun die Breite der Lichtquellen r, 2, 3 so weit verringern, bis sich für die farbenerzeugenden Streifen unter Berücksichtigung der Trübung eine optimale Breite ergibt.
  • Die Erfindung gestattet auch, in einem bestimmten Ausmaß der ungenügenden Öffnung der Objektive abzuhelfen. Diese Öffnung muß bekanntlich in der Ebene des Farbfilters den Zonen entsprechen, die nicht durch die Objektivfassungen für die schrägen für die Bildecken in Betracht kommenden Strahlenbündel verdeckt sind. Eine solche Öffnung kann unzureichend sein, um die Gesamtbreite der mikroskopischen Rasterelemente zu decken. Diese weisen dann seitliche, unberührt gebliebene Zonen auf, die unter der Einwirkung einer totalen chemischen Umkehrung lichtundurchlässige Streifen - erzeugen, und diese letzteren verstärken nutzlos die Dichte des Bildes und beschränken entsprechend den Raum, der hinter jedem Rasterelement fair die Streifen der mikroskopischen Bilder verfügbar ist. Die Verengung der letzteren begünstigt die Vermischung der Farben.
  • Erfindungsgemäß kann man diesem Übelstand dadurch begegnen, daß man den Lichtquellen r, 2, 3 der Fig. r Standorte anweist, welche nicht dem Standort der Farbzonen des _ Aufnahmefilters, sondern beispielsweise dem 'der Zonen des Projektionsfilters entsprechen.
  • Die Fig. .¢ bis 6 lassen näher im einzelnen: erkennen, wie die Lichtquellen in ihrer Lage im Sinne der Erfindung verändert werden, um zu vermeiden, 'daß bei der photochemischen Umkehrung der Bilder ungedeckte, bei der -Projektion schädliche Bereiche . am Rande der Rasterelemente entstehen. Fig. q. zeigt in Vergrößerung ein Rasterelement 2o der Rasterung und die drei einfallenden Lichtbündel R, V, B mit den Farben Rot, Grün und Blau, die von den drei Farbzonen des im Objektiv angeordneten Aufnahmefilters herrühren. Wie die Fig. ¢ erkennen.läßt, divergieren diese drei Lichtbündel nicht genügend, um die Gesamtheit der Emulsion 2 1 der Rasterelemente zudecken. Die Fig. q. zeigt auch, wie die Lichtstrahlen sich in der Emulsion 21 von einer Stelle zur anderen durch Diffusion verteilen. Diese Diffusion ist dadurch bedingt, daß. die Silberkörner der Emulsion kleine mikroskopische Spiegel bilden, die sich das Licht zuwerfen.
  • Wenn man sich auf die Untersuchung eines der Rasterelemente, z. B. des Bildes des blauen Lichtbündels B, beschränkt, so sieht man aus der Fig. 5, daß sich-nach der Entwicklung ein abgetöntes Silberbild ergibt, dessen höchste Dichte sich etwa im Abstand 24 von der Achse der Rasterlinse befindet. Dieser Abstand 24 genügt nicht, wie Fig. 5 erkennen läßt, trotz der Diffusionswirkung, um zu erzielen, daß das mikroskopische Bild des blauen Lichtes den linken Rand des Rasterelementes erreicht, und bei der Projektion wirkt dieser nicht gedeckte Bereich am Rande des Rasterelementes ungünstig.
  • Um diesem Übelstande abzuhelfen, muß die höchste Dichte des Bildes des blauen Lichtes, wie Fig. 6 zeigt, in einem Abstand 25 von der Mitte der Kammer liegen. Dieser- Abstand 25 ist in Fig. 6 gleich einem Drittel der Breite des Rasterelementes, während der Abstand 24 in Fig. 5 kleiner als: dieses Drittel ist: Erfindungsgemäß wird es nun möglich, das Bild der Fig. 5 in ein schwach nach links verschobenes Bild (Fig. 6) umzuformen, indem die nach der Umkehrung bewirkte zweite Belichtung unter Einhaltung einer solchen Lage der Lichtquelle ausgeführt wird, daß die Mitte des belichteten Rasterelementes in einem Abstand von einem Drittel der Breite des Rasterelementes von der Achse der Rasterlinse liegt und nicht mehr in einem kleineren Abstand, der dem bei der. Aufnahme vorhanden gewesenen Abstand entspricht. Diese neue Lage des mikroskopischen Bildes des blauen Lichtes bestimmt dabei winkelmäßig die Stellung der Lichtquelle für die zweite Belichtung. Man braucht hierzu nur auf das Lichtstrählenbild der Fig. 4. zurückzugreifen, um zu ersehen, welches diese Winkelstellung der Lichtquelle sein muß.
  • Fig. 7läßt erkennen, daß die für die Aufnahme benutzten panchromatischen lichtempfindlichen Schichten dick genug sind, eine schräge Richtung der von den Farbzonen des Filters ausgehenden Lichtbündel hervorzurufen, die in einem gewissen Ausmaß die Vermischung der Farben begünstigt und eine Einschnürung des Streifens 18 gegenüber den Streifen 16 und 17 bewirkt, während für gewöhnlich jeder dieser Streifen eine dem Drittel der Breite des Rasterelementes gleiche Breite besitzen soll. Wenn man der Trübung Rechnung trägt, kann ein solcher Streifen 18 praktisch ganz verdeckt sein, was nach er Umkehrung in dem Positivbild zu einer beinahe vollständig lichtdurchlässigen Elementarfläche führt.
  • Nach der Erfindung kann man die zweite Belichtung benutzen, um die Wirkung des Lichtes örtlich auf eine Oberflächenschicht ig der Emulsion zu beschränken. Hierfür genügt es, die Emulsion im Verlaufe der zur Ausführung der Erfindung vorzunehmenden Maßnahmen zu färben, und die zweite Belichtung wird dann mittels eines durch den benutzten Farbstoff stark absorbierten Lichtes erfolgen.
  • Bekanntlich hängt der Kontrastgrad eines Silberbildes von der Wellenlänge des Lichtes ab, welches das Bild beeindruckt hat, und wächst gleichzeitig mit diesem in bestimmten Grenzen Infolgedessen können die beispielsweise das Bild eines orangefarbigen Bereiches des photographierten Objekts wiedergebenden Stellen ausgeprägtere Gegensätze, als sie die Natur selbst zeigt, aufweisen, während die den violetten Bereichen des Objekts entsprechenden Stellen schwächere Kontraste zeigen.
  • Erfindungsgemäß wird diesem Mangel während der zweiten Belichtung abgeholfen, indem man dabei eine auswählende Beeindruckung vornimmt und beispielsweise mit einem violetten Licht auf die dem Rot entsprechenden Streifen und mit einem orangefarbigen Licht auf die der dem Blau entsprechenden Streifen einwirkt. Mit anderen Worten heißt dies, daß man, wenn in der Fig. i beispielsweise die Zone i der blauen Zone des Aufnahmefilters und- die Zone 3 der roten Zone entspricht, für die zweite Belichtung eine orangefarbige Lichtquelle z und eine violette Lichtquelle 3 verwendet. Der ganze Vorgang spielt sich dabei so ab, wie wenn diese zweite Belichtung durch ein Farbfilter vorgenommen würde, das dem Aufnahmefilter ähnlich ist, aber eine Umkehrung oder Drehung um zßo ° erfahren hat. Dies erfordert natürlich, daß die ' Emulsion pänchromatisch öder für die beiden betrachteten Strahlungen empfindlich gemacht ist.
  • Schließlich kann das Prinzip der auswählenden Durchführung der zweiten Belichtung nach der Erfindung auch benutzt werden, um die schädlichen Farbdominanten zu beseitigen, die von einer mangelhaften Konvergenz der auf die gleiche Gruppe von mikroskopischen Bildern auftreffenden Elementarlichtbündel oder von örtlichen Verdunkelungen oder Schwächungen dieser Lichtbündel bei. der Aufnahme herrühren. Diese Ursachen schädlicher Farbdominanten können- durch entgegengesetzt wirkende Maßnahmen während der zweiten Belichtung aufgehoben werden, indem man beispielsweise den Abstand der Lichtquellen i, 2, 3 der Fig. i von der Ebene des Films 5 anders wählt oder eine örtliche Änderung der Lichtstärke der von diesen Lichtquellen nach dem Film gesandten Lichtbündel beispielsweise mit Hilfe von zwischen Film und Lichtquellen angeordneten Blenden, Gittern, Einstellschirmen und ähnlichen Mitteln bewirkt. _ Die beschriebenen Maßnahmen können für jede Gruppe von mikroskopischen Bildstreifen gleichzeitig oder nacheinander ausgeführt werden. Sie können bei kinematographischen Filmen mehrmals an verschiedenen Stellen der selbsttätigen Entwicklungsvorrichtung wiederholt werden. Auch können sie, statt Proben von jeder Szene zu machen, photoelektrisch an kinematographisch aufgenommenen' Reihen gleichförmig farbiger Bilder bestimmt und überwacht werden.
  • Die gleichen Maßnahmen können ferner nicht nur bei der photochemischen Umkehrung, sondern auch in allen den Fällen angewendet werden, wo das metallische Silber des photographischen Bildes in ein lichtempfindliches Salz, z. B. in Silberchlorür, umgewandelt wird, das durch Entwicklung nach einer neuerlichen Belichtung reduzierbar ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur photochemischen Umkehrung von Bildern auf Schichtträgern mit Linsenrastern durch zweite Belichtung,, dadurch gekennzeichnet, daß die diese zweite Belichtung bewirkenden Lichtstrahlen durch die Rasterung gelenkt werden und dabei eine Regelung der Standorte, der Abmessungen, der Stärken- und er Lichtwellenlängen der benutzten Lichtquellen zur Änderung der Lagen, der Größen, der Dichten und der Kontraste der endgültigen Teilbilder vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dauer und die' Stärke der Belichtungen für die zweite Belichtung der Teilbilder durch- jede der Lichtquellen getrennt regelt. ' 3: Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion durch einen Farbstoff gefärbt und daxm die zweite Belichtung mittels eines Lichtes bewirkt wird, das stark durch diesen Farbstoff absorbiert wird. ' q.. Verfahren nach Anspruch = bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlängen der die zweite Belichtung bewirkenden Lichtquellen derart gewählt werden, daß eine Steigerung des Kontrastes bestimmter Teilbilder eintritt. 5. Verfahren nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Belichtung mit Hilfe von Strahlungen mit zu den Farben der entsprechenden Teilbüder komplementären Farben ausgeführt wird.
DE1937C0052472 1936-02-20 1937-02-07 Verfahren zur photochemischen Umkehrung von photographischen Bildern auf Schichttraegern mit Linsenrastern durch zweite Belichtung Expired DE694342C (de)

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