DE635326C - Verfahren zum seitenrichtigen Kontaktkopieren von Aufnahmen auf mit Linsenraster oder mit farbigem Linienraster versehenem photographischem Material auf photographisches Material mit Linsenrasterung - Google Patents

Verfahren zum seitenrichtigen Kontaktkopieren von Aufnahmen auf mit Linsenraster oder mit farbigem Linienraster versehenem photographischem Material auf photographisches Material mit Linsenrasterung

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DE635326C
DE635326C DEI45863D DEI0045863D DE635326C DE 635326 C DE635326 C DE 635326C DE I45863 D DEI45863 D DE I45863D DE I0045863 D DEI0045863 D DE I0045863D DE 635326 C DE635326 C DE 635326C
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Germany
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film
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DEI45863D
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Dr John Eggert
Dr Gerd Heymer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Overhead Projectors And Projection Screens (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum seitenrichtigen Kontaktkopieren von Aufnahmen auf mit Linsenraster oder mit farbigem Linienraster versehenem photographischem Material auf photographisches Material mit Linsenrasterung Es wurde bereits vorgeschlagen, Linsenrasterfilm auf Linsenrasterfilm im Kontakt zu kopieren. Die bisherigen Verfahren zeigten jedoch gewisse Nachteile. Da die beiden Linsenrasterfilme Raster gegen Raster kopiert werden müssen, ist die Kopie zum Original seitenverkehrt. Wenn weiterhin bei der Aufnahme des Originals das Filterbild, mit dem der Film auch wieder projiziert werden muß, um einen bestimmten Betrag vor dem Original lag, so liegt es bei der Kopie um ebensoviel hinter dieser, d. h. das Filter müßte theoretisch gegenüber der Schichtseite des Films angeordnet werden, so daß zusätzliche Mittel erforderlich sind, um es vor den Film zu bringen.
  • Durch das vorliegende Verfahren werden diese Nachteile vermieden. Danach ist es miglich, Aufnahmen auf mit Linsenrasterung versehenem photographischem Material im Kontakt seitenrichtig und so zu kopieren, daß die Kopie unmittelbar mit einer beliebigen Filterlage projiziert werden kann, d. h. mit einer Filterlage, die unabhängig ist von der bei der Herstellung des Originalfilms benutzten Lage des Aufnahmefilters.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren ist es weiterhin möglich, Linienrasteroriginalaufnahmen, d. h. Aufnahmen auf mit farbigem Linienraster versehenem photographischem Material auf Linsenrasterfilm im Kontakt zu kopieren. Auch diese Linsenrasterkopien können für jede beliebige Lage des Projektionsfilters hergestellt werden.
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Kontaktkopieren von Aufnahmen auf mit Linsenraster oder mit farbigem Linienraster versehenem photographischem Material auf photographisches Material mit Linsenrasterung, bei dem eine mit lichtrichtenden Elementen versehene Zwischenschicht zwischen Original und Kopie angeordnet ist. Erfindungsgemäß wird dabei das Original in an sich bekannter Weise so beleuchtet, daß aus ihm jeweils nur die zu einem Teilfarbenauszug gehörigen Lichtbüschel -oder die zu verschiedenen Teilfarbenauszügen gehörigen Lichtbüschel nach Grundfarben verschieden gefärbt - austreten, und die lichtrichtenden Elemente der Zwischenschicht sind derart ausgebildet, daß sie die genannten Lichtbüschel derart richten, daß diese bzw. ihre rückwärtigen Verlängerungen sich in einem Punkt schneiden, der die Lage des Teilfarbenfilters für die Projektion angibt. Der Punkt, in dem sich die genannten Lichtbüschel schneiden; kann auch im Unendlichen liegen, d. h. die Lichtbüschel sind dann parallel.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Moirebeseitigung beim Kopieren von Linsenpaste filmen zwischen dem Originalfilm und d' Kopierfilm im Kontakt mit letzterem ein:-von * der Gelatineschicht - befreiten Film mif# eingeprägtem Linsenraster anzuordnen. - Bei diesem Verfahren findet aber ein Richten der Lichtbüschel im Sinne der vorliegenden Erfindung- nicht statt. .
  • Als - mit lichtrichtenden Elementen versehene Zwischenschicht kann beispielsweise ein nach Patent 59o 145 hergestellter Schablonenrasterfilm verwendet werden, der in seiner photographischen Schicht mit einem System von zu der Linsenrasterung parallel verlaufenden lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Zonen versehen wird, indem für jeden Teilfarbenauszug durch Belichtung mit Hilfe einer diffusen Lichtquelle und einer der Wiedergabeoptik gleichen Optik durch die zu dem entsprechenden Teilfarbenauszug gehörige Farbzonenfiäche *,des Mehrfarbenfilters ein Zwischenfilm hergestellt und dieser im Kontakt Raster gegen Raster auf den Schablonenrasterfilm kopiert wird.
  • Da bei Verwendung des Schablonenrasterfilms für jeden Teilfarbenaus:Zug eine bestimmte Lage der lichtdurchlässigen Zonen zur Linsenrasterung erforderlich ist, ist es notwendig, zum Kopieren jedes Teilfarbenauszuges einen besonderen Schablonenrasterfilm herzustellen. Man kann jedoch die einzelnen Teilfarbenauszüge auch in einem Arbeitsgang kopieren, wenn man einen Schablonenrasterfilm verwendet, bei dem die Läge der lichtdurchlässigen Zonen zu der Linsenrasterung abschnittsweise in der Richtung des Filmlaufes geändert ist.
  • Zur Vermeidung der Streifigkeit werden die Rasterung des Schablonenzwischenfilms und damit parallellaufend die . lichtdurchlässigen Zonen in einem bestimmten Winkel zur' Rasterung des Originalfilms angeordnet. Es sind zwar bereits - Verfahren bekannt, nach . denen die Rasterungen des Original-und Kopierfilms beim Köritaktkopieren in einem Winkel zueinander . geführt werden. Im Gegensatz hierzu verlaufen bei- dem vorliegenden Verfahren die Rasterungen von Original und Kopie parallel, während die Rasterung des Schablonenfilms dazu einen Winkel bildet.
  • Ebenso kann die Streifigkeit dadurch vermieden werden, daB zwischen dem Original-und dem Schablonenfilm eine Zwischenschicht aus einem beliebigen durchsichtigen Material angebracht wird. Die Dicke dieser Zwiscbenschicht ist bestimmt durch die Rasterbreite und Dicke des Originals und auf jeden Fäll so zu bemessen, daß die streifenförmige Anordnung des Lichtes in der Schicht einer tomogenen Verteilung gewichen ist.
  • Stelle des Schablonenlinsenrasterfilms ,=I an auch ein Rasterfilm verwendet werden, auf beiden Seiten Je eine photographische '@-chicht trägt, die mit parallel verlaufenden lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Zonen versehen sind, wobei die lichtdurchlässigen Zonen der einen Schicht gegen die lichtdurchlässigen Zonen der anderen Schicht so weit gegeneinander versetzt sind, daB die durch den Schablonenfilm hindurchtretenden Lichtbüschel derart gerichtet werden, daB diese sich in einem Punkt schneiden, der die Lage des Teilfarbenfilters für die Projektion angibt.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren zu kopierenden Aufnahmen können auf einem photographischen Material mit Linsenrasterung oder auf einem Material mit farbigem Linienraster vorliegen. Beim Kopieren der zuletzt genannten Aufnahmen ist die Stellung der Lichtquelle beliebig, da man in diesem Fall nicht wie bei Linsenrasteraufnahmen auf die Richtung des einfallenden Lichte Rücksicht zu nehmen braucht. Beim Kopieren dieser Aufnahmen wird zwischen Lichtquelle und dem zu kopierenden Film ein dem zu kopierenden 'reilfarbenauszug entsprechendes Farbfilter eingeschaltet.
  • An Hand der beiliegenden Abbildungen soll das Verfahren näher erläutert werden. In Abb. i ist die Anordnung der Schichten beim Kopiervorgang unter Verwendung eines Schablonenrasterfilms und einer Zwischenschicht schematisch dargestellt. A ,ist das scheinbare Filterbild bei der Aufnahme des Originalfilms C, das von der Schichtseite des Originalfilms im Abstand E und in einer Breite D besehen wurde. Die einzelnen Farbstreifen (Blau, Grün und Rot) des Filters sind mit B, G, R bezeichnet. Beim Kopieren wird an der Stelle, an der sich bei der Aufnahme das virtuelle Filterbild befand, die Lichtquelle angeordnet und durch diese auf den Originatfilm von der Rasterseite her Licht geworfen, und zwar ist die Lichtquelle ih Richtung der Zylinderlinsen so schmal als möglich, oder es befindet sich unmittelbar über C eine Zylinderlinse, deren Achse senkrecht zu den Zylinderlinsen verläuft und in deren Brennlinie sich die Lichtquelle befindet. Würde sich an der Stelle der Lichtduelle ein beleuchtetes Farbfilter befinden, dann wäre von der Schichtseite des Originals C aus das Bild in den natürlichen Farben zu sehen. Bei dem Kopierprozeß ist jedoch durch Anordnung einer entsprechenden Blende vor der Lichtquelle dafür gesorgt, daB j eweil,9 auf das Original nur Licht von derjenigen Stelle fällt, die bei der Aufnahme ein Filter korrespondierend der Farbe des betreffenden, sich gerade zwischen Original und Kopie befindlichen Schablonenfilms enthielt. Mit F ist der Kopierfilm bezeichnet, dessen Raster ebenfalls der Lichtquelle zugewandt ist. Zwischen dem Originalfilm C und dem Kopierfilm F befinden sich der Schablonenrasterfilm H und eine Zwischenschicht aus beliebigem durchsichtigem Material J. Die Dicke der Zwischenschicht richtet sich nach derRasterbreite des Originals und nach seiner Dicke.
  • An Hand der Abb. a soll diese Abhängigkeit näher erläutert werden. K sind einige Rasterlinsen in der Mitte des Bildfeldes, auf welche das Licht vom Filter praktisch parallel auffällt. Gezeichnet ist der Strahlengang für die Abbildung der Mitte des Grünfilterstreifens. In der Bildschicht des Originalfilms L wird ein strichförmiges Bild der Grünmitte entworfen. Auf der anderen Seite der Schicht treten diese Strählen aus der Schicht wieder aus und werden entsprechend dem Brechungsindex der nächstfolgenden Schicht abgelenkt. In der Abbildung ist der Fall dargestellt, daß die Schicht J einen kleineren Brechungsindex besitzt als das Material des Schichtträgers des Originallinsenrasterfilms. Von den Punktbildern in der Schicht L aus divergieren die Strahlen wieder, und es gibt eine bestimmte Ebene N, in welcher die Randstrahlen der Bündel sich gerade schneiden, so daß nunmehr jeder Punkt der Ebene N von Strahlen durchsetzt ist, welche zur Abbildung der Punkte in der Schicht L geführt haben. Durch Anordnung dieser Zwischenschicht wird die Moirebildung auf dem Kopierfilm vermieden. Nach Durchtritt durch die Zwischenschicht J gelangt das Licht durch den Schablonenfilm H zum Kopierfilm F. In dem in Abb. z gezeichneten Beispiel ist der Strahlengang für die Wiedergabe des Grünauszuges dargestellt.
  • Der Schablonenfilm H wird z. B. dadurch erhalten, daß für jeden Teilfarbenauszug durch Belichtung mit Hilfe einer diffusen Lichtquelle und einer der Wiedergabeoptik gleichen Optik durch die zu dem betreffenden Teilfarbenauszug gehörige Farbzonenfläche des Mehrfarbenfilters ein Zwischenfilm hergestellt und dieser im Kontakt Raster gegen Raster auf den Schablonenfilm kopiert wird. Der Schablonenfilm stellt also gleichsam den Teilfarbenauszug einer weißen Fläche dar. Beispielsweise sind unter den Rasterlinsen eines solchen Films alle -diejenigen Streifen vollkommen hell, die der Abbildung eines roten Filterstreifens entsprechen, während alle anderen durch entsprechend .geschwärzte Zonen vollkommen gedeckt sind. Kopiert man einen solchen Schablonenfilm auf einen anderen Film, so wird diese Kopie wiederum die hellen Streifen aufweisen, die der roten Farbzone des Filters entsprechen mit dem Unterschied, ,daß die Neigung der Hauptstrahlen auf den Rändern des Bildfeldes der Kopie zu einem Filterbild gehört, welches eben-soviel vor bzw. hinter der Kopie liegt, als es bei dem Originalschablonenfilm dahinter bzw. davor gelegen hat. In Abb. 3 ist der Strahlengang im Schablonenfilm H und im Kopierfilm F schematisch dargestellt. Der Schablonenfilm wird nach dem oben angegebenen Verfahren hergestellt.
  • In Abb. q. ist A das scheinbare Filterbild mit den Farbstreifen Blau, Grün und Rot für das Objektiv, mit welchem die Kopie projiziert werden soll. Der Schablonenfilm H muß unter gleichen optischen Verhältnissen hergestellt sein. Soll die Kopie farbrichtig projiziert werden, so müssen die Teilbilder auf den Rändern des Bildfeldes so weit gegen die Achse der Rasterlinsen verschoben sein, daß der Strahl von der Mitte des Grünfilterbildes in F die Mitte des Projektionsgrünfilters G trifft. Diese Strahlen sollen im folgenden kurz Grünmittestrahlen genannt werden. Um der Kopie die geeignete Strahlenneigung auf den Rändern zu verleihen, ist der Schablonenfilm von vornherein in 'der Weise hergestellt, daß seine Grünmittestrahlen sich um ebensoviel vor dem Schablonenfilin, also gegenüber dessen Schichtseite, treffen, als sie es für die Kopie gegenüber deren Rasterseite tun sollen. Zum Kopieren mit einem Schablonenfilm werden die einzelnen Schichten in der in Abb. i gegebenen Reihenfolge angeordnet. Von der Lichtquelle wird alles abgedeckt bis auf diejenige Öffnung, welche der Farbe des Schablonenfilms entspricht. Wenn beispielsweise die Belichtung durch die Öffnung R erfolgt und der Schablonenfilm für den Rotauszug bestimmt ist, so dringen aus der Schichtseite des Originals nur solche Strahlen, welche zum Rotauszug des Originals gehören. Diese vermischen sich in dem durch die Zwischenschicht J gelte= benen Raum und treffen auf den Schablonenfilm H, wo sie in der ganzen Breite der Fläche auftreffen. Der Schablonenfilm läßt von den zum Rotauszug gehörenden Strahlen nur diejenigen auf die Kopie gelangen, welche dem zum Projektionsfilterstreifen Rot führenden Winkel entsprechen. Für die Herstellung der anderen Teilfarben wird ein entsprechender Schablonenfilrn verwendet, und die Beleuchtung erfolgt -mit einer entsprechenden Öffnung der Lichtquelle. Es muß also jedes Bild mit drei verschiedenen Schablonenfilmen und drei verschiedenen dazugehörigen Filteröffnungen kopiert werden. Bei der in Abb, i gegebenen Anordnung kommt es lediglich auf die Lage der zu dem entsprechenden Teilfarbenauszug gehörigen Blendenöffnung vor der Lichtquelle an, da der gesamte Strahlengang geometrisch optisch bedingt ist. Die den einzelnen Filterflächen entsprechenden Öffnungen der Lichtquelle brauchen daher nicht mit farbigen Gläsern besetzt zu werden.
  • Will man den Nachteil des dreimaligen Kopierens vermeiden, so kann an Stelle des Schablonenfilms ein Film verwendet werden, der an Stelle der den einzelnen Teilfarbenauszügen entsprechenden hellen Zonen in den wirklichen Farben angefärbte Zonen trägt. In diesem Fall erfolgt das Kopieren ähnlich wie in der in Abb. i angegebenen Weise, nur daß in diesem Fall vor der Lichtquelle das Mehrfarbenfilter A mit den Farbstreifen Blau, Grün und Rot eingesetzt wird, so daß eine einzige Belichtung genügt.
  • Bei der bisher beschriebenen Ausführungsiorm des Verfahrens ist die Moirebildung durch Anordnung der Zwischenschicht T zwischen dem Originalfilm C und dem Schablonenfilm H vermieden worden. Die Moirebildung kann man jedoch auch auf andere Weise vermeiden, und zwar in ähnlicher Weise wie bei dem bekannten Verfahren zum Kontaktkopieren. von Linsenrasterfilm auf Linsenrasterfilm, bei dem die Rasterungen des Originalfilms und des Kopierfilms in einem Winkel zueinander geführt werden. Im vorliegenden Fall läßt man zur Vermeidung der Moirebildung Original- und Schablonenfilm Schicht gegen Schicht, also unter Weglassung der in Abb. i angegebenen Zwischenschicht I, derart durch die Kopiermaschine laufen, daß jeder Punkt der Schicht des Originals, gerechnet nur in der Richtung senkrecht zu den Zylinderlinsen, auf jeden Punkt der Schicht des Schablonenfilms, gerechnet in derselben Richtung, und auf eine Rasterbreite Licht wirft. Um dies zu erreichen, muß man dafür sorgen, daß der Schablonenfilm, während ein Bildrahmen kopiert. wird, sich so weit verschiebt, daß eine Verschiebung in der Richtung senkrecht zu den Rasterlinsen um mindestens eine Rasterlinsenbreite stattfindet. Dabei kann man entweder die Bildfilme, d. h. den Originalfilm und den Kopierfilm, fest stehenlassen und den Schablonenfilm zwischen diesen senkrecht zur Richtung des Rasters um eine Rasterbreite verschieben, wobei der ganze Bildrahmen erleuchtet bleibt, oder es werden die Linsen des Schablonenfilms gegen die Linsen der Bildfilme so geneigt, daß bei einer Verschiebung des Schablonenfilms in der Längsrichtung der Zylinderlinsen ein bestimmter Betrag der Verschiebung gerade einer Verschiebung in der Richtung senkrecht dazu um eine Rasterbreite entspricht.
  • Eine zweite Möglichkeit zur Vermeidung der Streifigkeit besteht darin, daß nicht Bild für Bild fortgeschaltet wird, sondern daß eine sogenannte Schlitzkopiermaschine verwendet wird, bei der Original und Kopie mit gleicher Geschwindigkeit und in gleicher Richtung über einen Schlitz hinweggeführt werden, durch den die Belichtung stattfindet. Dabei können die Bildfilme parallel zueinander geführt werden und die Rasterung des Schablonenfilms so gegen die des Originals geneigt sein, daß die Verschiebung von der oberen Kante des Schlitzes zur unteren gerade mindestens einer Rasterbreite entspricht. Es kann aber auch die Rasterung des Schablonenfilms parallel der Laufrichtung der Bildfilme angeordnet sein, dann müssen diese mit der entsprechenden Neigung zu dem Schablonenfilm jedoch untereinander parallel das Bildfenster passieren. Es ist weiterhin möglich, daß: der Kopierfilm nicht zum Original, sondern zum Schablonenfilm parallel liegt. Die Verschiebung des Schablonenrasters gegen das des Originals muß in allen Fällen mindestens um die Rasterbreite des Originals erfolgen. Im Gegensatz zu einem bereits bekannten Verfahren, das sich ebenfalls einer Schlitzkopiermaschine bedient, wobei Original und Kopie ihre Linsen gegeneinander kehren, aber auch eine Schrägstellung, und zwar von Original und Kopie, stattfindet, kann im vorliegenden Fall die Verschiebung um mehr als eine Rasterbreite erfolgen, ohne daß die Schärfe des Bildes leidet, sofern nur das Raster des Schablonenfilms nicht merklich größer ist als das des Originals.
  • In Abb.5 ist eine Schlitzkopiermaschine zur ,Ausübung des vorliegenden Verfahrens beispielsweise dargestellt. Der Originalfilm C läuft von der Vorratsrolle i nach der Aufwickeltrommel a, der Kopierfilm F entsprechend von der Vorratsrolle 3 nach der Aufwickeltrommel q.. Das Licht der Lichtquelle A fällt durch die Mattscheibe M und die versetzt angeordneten Blenden B R, B G, B B und die Schlitze r, g, b auf den Originalfilm C. Die Gestalt der Blende mit den Öffnungen B R, B G, B Bist in Abb. 5 a, von oben gesehen, dargestellt. Der über dem Film C liegende Abschluß des Lichtkanals mit den Schlitzen r, g, b ist in Abb. 5b, von oben gesehen, dargestellt. Zwischen dem Originalfilm C und dem Kopierfilm ist der Schablonenfilm H angeordnet, und zwar unter dem Schlitz r ein für den roten Teilfarbenauszug, unter dem Schlitz g ein für den grünen Teilfarbenauszug und unter dem Schlitz b ein für den blauen Teilfarbenauszug hergestelltes Stück Schablonenrasterfilm. Zum Kopieren von Originalen auf mit farbigem Linienraster versehenem Material werden in die Schlitze der Kopiermaschine entsprechende Lichtfilter eingesetzt.
  • Ein für die in Abb. 5 dargestellte Schlitzkopiermaschine geeignetes Stück Schablonenrasterfilm für das gleichzeitige Kopieren von drei Teilfarbenauszügen ist in Abb.6 stark vergrößert und schematisch dargestellt. In dieser bedeutet die Fläche A B C D das unter dem Schlitz r liegende Stück, welches zur Übermittlung des Rotauszuges dient, die Fläche E F G H das unter dem Schlitz g liegende Stück, das zur Übermittlung des Grünauszuges dient, und die Fläche I K L M das unter dem Schlitz b liegende Stück des Schablonenlinsenrasterfilms, das zur Übermittlung des Blauauszuges dient. Der Schablonenlinsenrasterfilm ist von der Seite der photographischen Schicht her gesehen. Unter jeder Rasterlinse liegt eine helle Zone, deren Breite ein Drittel der Linsenrasterbreite, und eine dunkle Zone, deren Breite zwei Drittel der Linsenrasterbreite beträgt. Die hellen-Zonen der einzelnen Flächen, die unter verschiedenen Schlitzen angeordnet sind, sind um ein Drittel Rasterbreite in Richtung senkrecht zur Linsenrasterung verschoben, wie es sich aus den obigen Ausführungen über die Herstellung des Linsenrasterschablonenfilms ergibt. Die drei Schlitze r, g, b sind möglichst schmal gehalten, um etwaige Verschiebungen der drei Teilbilder, die sich durch farbige Konturen bei der Wiedergabe bemerkbar machen wurden, unwirksam zu machen.
  • Wie weiter oben erwähnt wurde, kann an Stelle eines Schablonenlinsenrasterfilms, dessen Schichtträger mit Linsenrasterung versehen ist und dessen photographische Schicht aus parallel zur Linsenrasterung angeordneten lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Zonen besteht, ein Schablonenrasterfilm verwendet werden, der auf beiden Seiten eine photographische Schicht trägt, die mit parallel verlaufenden lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Zonen versehen ist, wobei die lichtdurchlässigen Zonen der einen Schicht derart gegen die lichtdurchlässigen Zonen der anderen Schicht versetzt sind, daß die hindurchtretenden Lichtbüschel derart gerichtet werden, daß sie sich in einem Punkt schneiden, der die Lage des Teilfarbenfilters für die Projektion angibt. Die Herstellung eines solchen Schablonenrasterfilms geschieht auf folgende Weise: Auf einen Film, der auf einer oder beiden Seiten mit einer lichtempfindlichen Schicht von großem Auflösungsvermögen beschichtet ist, wird ein Strichraster photographiert, und zwar derart, daß die Breite der durchlässigen Streifen die Hälfte der undurchlässigen Streifen beträgt und die Breite eines lichtdurchlässigen Streifens und eines lichtundurchlässigen Streifens zusammen urigefährgleich der Breite eines Linsenelementes eines Linsenrasterschablonenfilms ist. Wenn ein doppelseitig emulsionierter Film benutzt wird, so wird das Raster zunächst nur' auf die eine Emulsionsschicht kopiert, und es muß die andere Emulsionsschicht vor der Belichtung und der Einwirkung der photographischen Bäder geschützt werden. Wenn für das Aufkopieren des Strichrasters ein nur einseitig emulsionierter Film benutzt wird, so wird nach dem Aufkopieren des Strichrasters die andere Seite des Films mit einer Emulsionsschicht begossen. Darauf wird das auf der einen Seite befindliche Strichraster auf die auf der anderen Seite des Films befindliche Emulsionsschicht kopiert, und zwar mit Hilfe einer punktförmigen Lichtquelle. Damit die lichtdurchlässigen Zonen der beiden Seiten eine solche Lage zueinander erhalten, daß die durch die Zonen hindurchtretenden Lichtbüschel derart gerichtet sind, daß sie sich in einem Punkt schneiden, wird die Lichtquelle vor der mit dem aufkopierten Raster versehenen Seite des Films in einem solchen Abstand und in einer ,solchen Stellung angeordnet, die dem Abstand und der Lage des Mittelpunktes des Teilfarbenfilters entspricht, mit dem die Kopie projiziert werden soll.
  • In Abb. 7 ist die Herstellung- eines solchen Linienrasterschablonenfilms schematisch dargestellt. A ist das scheinbare Filterbild mit den Farbstreifen Blau, Grün und Rot für das Objektiv, mit welchem die Kopie projiziert werden soll. In den Schwerpunkten der Farbfilterstreifen wird eine punktförmige Lichtquelle angeordnet, mit deren Hilfe das in der photographischen Schicht P des Schablonenfilms 0 vorhandene Raster auf die zweite Schicht 0 des Schablonenfilms projiziert wird. Für die einzelnen Teilfarben werden drei Schablonenfilme hergestellt, wobei die Lichtquelle in B, G und R angeordnet wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum seitenrichtigen Kontaktkopieren von Aufnahmen auf mit Linsenraster oder mit farbigem Linienraster versehenem photographischem Material auf photographisches Material mit Linsenrasterung, bei dem eine mit lichtrichtenden Elementen versehene Zwischenschicht zwischen Original und Kopie angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Original in an sich bekannter Weise so beleuchtet wird, daß aus ihm jeweils nur die zu einem Teilfarbenäuszug gehörigen Lichtbüschel - oder die zu verschiedenen Teilfarbenauszügen gehörigen Lichthüschel nach Grundfarben verschieden gefärbt - austreten, und daß die lichtrichtenden Elemente der Zwischenschicht derart ausgebildet sind, daß sie die genannten Lichtbüschel derart richten, daß diese bzw. ihre rückwärtigen Verlängerängen sich in einem Punkt schneiden, der die Lage des Teilfarbenfilfers für die Projektion angibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als mit lichtrichtenden Elementen versehene Zwischenschicht ein mit , Linsenrasterung versehener Schablonenfilrn verwendet wird, der in seiner photographischen Schicht dadurch mit einem System von zu der Linsenrasterung parallel verlaufenden lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Zonen versehen ist, daß für jeden Teilfarbenauszug durch - Belichtung mit Hilfe einer diffusen Lichtquelle und einer der Wiedergabeoptik. gleichen Optik durch die zu dem entsprechenden Teilfarbenauszug gehörige Farbzonenfläche des Mehrfarbenfilters ein Zwischenfilm hergestellt und dieser im Kontakt Raster gegen Raster auf den Schablonenlinsenrasterfilm kopiert worden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als mit lichtrichtenden Elementen versehene Zwischenschicht ein mit Linsenrasterung versehener Schablonenfilm _ verwendet wird, der in seiner photographischen Schicht parallel zur Linsenrasterung. verlaufende farbige Zonen trägt, deren Breite ein Drittel der Rasterbreite beträgt und deren Farben den Farben des Originalrasters entsprechen. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als mit lichtrichtenden Elementen versehene Zwischenschicht ein Schablonenfilm verwendet wird, der auf beiden Seiten je eine photographische Schicht trägt, die mit parallel verlaufenden lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Zonen versehen sind, wobei die lichtdurchlässigen Zonen der einen Schicht gegen die lichtdurchlässigen Zonen der anderen Schicht so weit gegeneinander versetzt sind, daß die durch den Schablonenfilm hindurchtretenden Lichtbüschel derart gerichtet werden, daß diese bzw. ihre rückwärtigen Verlängerungen sich in einem Punkt schneiden, der die Lage des Teilfarbenfilters für die Projektion angibt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der Streifigkeit zwischen dem Original- und dem Schablonenfilm eine Zwischenschicht aus einem beliebigen lichtdurchlässigen Material angeordnet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterung des Schablonenfilms im Winkel zur Rasterung des Originals angeordnet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Stufenblende beleuchtet wird, deren Blendenöffnungen der Lage der Farbzonen des Aufnahmefilters entsprechen, und daß hinter jeder Blendenöffnung ein dem betreffenden Teilfarbenauszug entsprechendes Stück Schablonenfilm angeordnet ist.
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