DE69309177T2

DE69309177T2 - Flüssigkeitsspender

Info

Publication number: DE69309177T2
Application number: DE69309177T
Authority: DE
Inventors: Andrew Gibbs; Paul Salkeld; Robert Tansley
Original assignee: Ebac Ltd
Current assignee: Ebac Ltd
Priority date: 1992-07-17
Filing date: 1993-07-15
Publication date: 1997-07-03
Anticipated expiration: 2013-07-16
Also published as: DE69309177D1; EP0581490A1; EP0581490B1; GB9215275D0; US5337922A

Description

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG

Diese Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsspender, etwa Spender für Wasserflaschen.

HINTERGRUND

Spender für Wasserflaschen sind normalerweise so ausgebildet, daß sie den Hals einer mit sauberem Wasser gefüllten, umgedrehten Flasche aufnehmen.
Die US-A-3 835 295 und US-A-4 874 023 zeigen Flüssigkeitsabgabevorrichtungen für die Abgabe von Flüssigkeit aus einem umgekehrten Behälter, der einen Hals hat, durch den die Flüssigkeit abgegeben wird, wobei die Vorrichtung aufweist:
- ein Gehäuse mit einer Befestigungsanordnung zur Aufnahme und zum Haltern des umgekehrten Behälters auf dieser, wobei die Befestigungsanordnung eine Öffnung zur Aufnahme des Flaschenhalses bildet;
- einen im Gehäuse befestigten, entleerbaren Flüssigkeitsbehälter; und
- ein Zuführrohr, das sich zur Aufnahme vom Hals des umgekehrten Behälters innerhalb der Öffnung nach oben erstreckt, um Flüssigkeit aus dem umgekehrten Behälter in den Flüssigkeitsbehälter zu leiten, wobei das Zuführrohr ein oberes Ende hat, an dem eine Flüssigkeitseinlaßöffnung vorgesehen ist.
Gelegentlich, wie etwa in der US-A-4 699 188 und der WO 90/03919, ist die Flasche mit einer Kappe versehen, durch die das Zuführrohr eingeführt wird, um Wasser aus der Flasche zu entnehmen. Wenn die Flasche entfernt wird, erstreckt sich das Zuführrohr weiterhin aufwärts und liegt vollständig frei, um eine neue Flasche aufzunehmen.
Es kann als ein Ziel der vorliegenden Erfindung angesehen werden, die Hygiene derartiger Spender zu verbessern.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung schlägt eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung der Art vor, wie sie in der US-A-3 835 295 und der US- A-4 874 023 gezeigt ist, und ist gekennzeichnet durch das Vorsehen von Abdeckmitteln, die außerhalb des Zuführrohres der Öffnung zugeordnet zwischen einer ersten Stellung, in der ein Abschnitt des Zuführrohres an seinem oberen Ende zur Aufnahme vom Hals des Behälters freiliegt, und einer zweiten Stellung bewegbar befestigt sind, in der der Abschnitt von den Abdeckmitteln gegenüber der Öffnung isoliert ist, wodurch das Zuführrohr automatisch gegen Verschmutzung geschützt wird, wenn der Behälter aus der Befestigungsanordnung entfernt wird.
Es wäre im Rahmen der Erfindung möglich, das Zuführrohr zurückziehbar oder auf andere Weise in eine Stellung bewegbar zu machen, in der es durch die Abdeckmittel geschützt ist. Üblicherweise sind jedoch die Abdeckmittel bewegbar, während das Zuführrohr unbeweglich bleibt.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die folgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen, auf die in dieser Bezug genommen wird, stellen ein nicht beschränkendes Beispiel dar, um zu verdeutlichen, wie die Erfindung in der Praxis ausgebildet sein kann. In den Zeichnungen ist
Figur 1 ein senkrechter Schnitt durch eine erste Form eines Wasserspenders gemäß der Erfindung ohne eingesetzte Wasserflasche,
Figur 2 ein ähnlicher Schnitt wie in Figur 1, jedoch mit einer eingesetzten Wasserflasche, und
Figur 3 ein vertikaler Schnitt durch eine zweite Form eines Wasserspenders gemäß der Erfindung ohne eingesetzte Wasserflasche.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 1 enthält der Spender ein Gehäuse 31 (von diesem ist nur der obere Teil gezeigt), das in seiner oberen Wand einen trichterförmigen Befestigungsbereich 32 zur Aufnahme und Halterung einer umgedrehten Wasserflasche bildet. Der Befestigungsbereich 32 führt nach unten zu einer mittigen, kreisförmigen Öffnung 33 zur Aufnahme des Halses der Wasserflasche, und ein festes Zuführrohr 34 erstreckt sich axial nach oben in Richtung auf die Mitte der Öffnung 33, jedoch in einigem Abstand unterhalb von dieser. Das Zuführrohr 34 ist über geeignete Rohrverbindungen (nicht gezeigt) mit einem Wasserbehälter verbunden, in dem das Wasser beispielsweise gekühlt, erwärmt oder mit Kohlensäure versetzt werden kann, und aus dem das Wasser danach über einen geeigneten Hahn abgegeben werden kann.
Die Öffnung 33 ist von einem sich nach außen erstreckenden Flansch umgeben, an dem mehrere (typischerweise drei) nach unten ragende, federbelastete Puffer 36 befestigt sind. Unterhalb der Öffnung 33 ist über Zugf edern 38 (von diesen ist nur eine gezeigt), die an an der oberen Wand des Gehäuses 31 befestigten Halterungen 39 verankert sind, eine Trägerplatte 37 aufgehängt. Dadurch bewirken die Federn 38 ein Nachobendrücken der Trägerplatte 37 gegen die Puffer 36. Die Platte 37 hat eine Mittelöffnung 40, die von einer sich nach oben erstreckenden, kurzen zylindrischen Seitenwand 51 mit etwa dem gleichen Durchmesser wie die Öffnung 33 umgeben ist. An der Unterseite der Platte 47 umgibt eine weitere zylindrische Wand 42 mit einem geringeren Durchmesser als die Wand 41 die Öffnung 40. Die untere Wand 42 weist ein Außengewinde für den Eingriff mit einer Kappe 43 auf, die eine kreisförmige Mittelöf fnung 8 zur Aufnahme des Zuführrohres 34 hat. Zwischen dem Ende der Wand 42 und der Kappe 43 ist ein kreisförmiges Membranelement 2 gehalten, das aus Kautschuk oder einem ähnlichen elastischen Material bestehen kann. Der Mittelbereich des Elementes 2 weist ein Paar sich nahe ge genüberliegender Dichtungswülste 15 und 16 auf, die an ihren Enden verbunden sind, um eine schlitzförmige Öffnung zu bilden. Normalerweise werden die Dichtungswülste 15, 16 infolge der natürlichen Elastizität des Elementes 2 in Berührung miteinander gehalten, so daß das Zuführrohr 4 vom Membranelement 2 und der Abdeckplatte 37 abgedeckt ist. Wenn jedoch, wie in Fig. 2 gezeigt, eine Flasche 50 in den Spender eingesetzt ist, ist der Hals 51 der Flasche in die Öffnung 33 eingeführt. Der Hals kann eine Kappe 43' und ein Membranelement 2' ähnlich der Kappe 43 und dem Element 2 oder irgendeinen anderen Verschluß tragen. Bewegt sich der Hals 51 durch die Öffnung 33 abwärts, kommt er in Berührung mit der Abdeckplatte 37 und bewegt diese gegen die Wirkung der Federn 38 nach unten. Das Zuführrohr 34 tritt somit in die Öffnung 8 ein und drückt die Dichtungswülste 15 und 16 auseinander, wobei sie in eine Kreisform kommen, bevor sie durch die Öffnung 41 hindurchtreten. Die weitere Abwärtsbewegung der Flasche läßt das Zuführrohr 34 dichtend in den Hals der Flasche eintreten.
Muß die Flasche ersetzt werden, wird der Hals 51 aus der Öffnung 33 gezogen, so daß sich die Abdeckplatte 37 unter Wirkung der Federn 38 nach oben bewegt, und das Zuführrohr wird aus der Kappe 43 gezogen, so daß die Dichtungswülste 15, 16 in ihre gegenseitige Dichtungsberührung oberhalb des Zuführrohres 34 zurückkehren können. Dadurch ist das Verschmutzungsrisiko für das Zuführrohr 34 bei nicht eingesetzter Flasche verringert.
Man erkennt, daß die Öffnungen 48 zur Aufnahme des Zuführrohres 34 nicht unbedingt, wie dargestellt, kreisförmig zu sein brauchen. Sie könnten beispielsweise auch elliptisch sein, wobei das Zuführrohr einen entsprechenden Querschnitt haben kann.
Fig. 3 zeigt eine andere Form von Abdeckanordnung für das Zuführrohr 34, die weniger bewegliche Teile verwendet. In Fig. 3 sind Teile, die denjenigen aus Fig. 1 und 2 entsprechen, mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Der trichterförmige Flaschenbefestigungsbereich 32 ist unterhalb der kreisförmigen Öffnung 33 abgewandelt, um zu einer sich nach unten erstreckenden Buchse 61 zu führen. Die Buchse kann einen rechteckförmigen oder irgendeinen anderen geeigneten Querschnitt haben und umgibt, wie dargestellt, das obere Ende des Zuführrohres 34. Der Flansch 35 und die Platte 37 sind zusammen mit der Kappe 43 und dem Membranelement 2 weggelassen. Statt dessen ist ein Paar einandergegenüberliegender Abdeckklappen 62 und 63 innerhalb der Buchse 61 befestigt, um an ihren inneren Kanten 64 in im wesentlichen ebener Form eng aneinander zu liegen. Die Klappen sind an ihren äußeren Kanten 65 und 66 schwenkbar befestigt, so daß sie auseinandergeschwenkt und in eine untere Stellung bewegt werden können, die gestrichelt angedeutet ist und in der sie an den Seiten der Buchse 61 anliegen. Von den äußeren Kanten 65 und 66 erstrecken sich Verankerungsstifte 67 und 68 durch die Buchse 61, und Zugfedern 69 und 70 oder andere Federmittel sind vorgesehen, um zwischen den jeweiligen Stiften 67 und 68 und weiteren Verankerungspunkten 71 und 72 am unteren Ende der Buchse (61) zu wirken. Diese Federn drücken daher die Klappen in die dargestellte, normale, ebene Stellung, um an der Unterseite des kreisförmigen, trichterförmigen Bereiches 32 anzuliegen. Durch Einsetzen des Halses einer Wasserflasche zwischen die Klappen werden diese, wie beschrieben, auseinanderbewegt, so daß der Hals über das Zuführrohr 34 eingesetzt werden kann. Beim Zurückziehen des Flaschenhalses bewegen sich die Klappen wieder unter Wirkung der Federn 69 und 70 zusammen und decken das Zuführrohr 34, wie dargestellt, ab.
Wiederum können die Klappen 62 und 63 an einer bewegbaren Trägerplatte befestigt sein, die vom Hals der Flasche über das Zuf ührrohr 34 bewegt wird, wobei diese Bewegung der Trägerplatte ihrerseits bewirkt, daß die Klappen auseinanderbewegt werden, entweder durch das Zuführrohr selbst oder durch einen anderen, geeigneten Mechanismus.

Claims

1. Flüssigkeitsabgabevorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeit aus einem umgekehrten Behälter (50), der einen Hals (51) hat, durch den die Flüssigkeit abgegeben wird, wobei die Vorrichtung aufweist:

- ein Gehäuse (31) mit einer Befestigungsanordnung (32) zur Aufnahme und zum Haltern des umgekehrten Behälters auf dieser, wobei die Befestigungsanordnung eine Öffnung (33) zur Aufnahme des Flaschenhalses bildet;

- einen im Gehäuse befestigten, entleerbaren Flüssigkeitsbehälter; und

- ein Zuführrohr (34), das sich zur Aufnahme vom Hals des umgekehrten Behälters innerhalb der Öffnung nach oben erstreckt, um Flüssigkeit aus dem umgekehrten Behälter in den Flüssigkeitsbehälter zu leiten, wobei das Zuführrohr ein oberes Ende hat, an dem eine Flüssigkeitseinlaßöffnung vorgesehen ist;

die Vorrichtung gekennzeichnet durch das Vorsehen von Abdeckmitteln (2; 62, 63), die außerhalb des Zuführrohres der Öffnung zugeordnet zwischen einer ersten Stellung, in der ein Abschnitt des Zuführrohres an seinem oberen Ende zur Aufnahme vom Hals des Behälters freiliegt, und einer zweiten Stellung bewegbar befestigt sind, in der der Abschnitt von den Abdeckmitteln gegenüber der Öffnung isoliert ist, wodurch das Zuführrohr automatisch gegen Verschmutzung geschützt wird, wenn der Behälter aus der Befestigungsanordnung entfernt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Abdeckbereiche (62, 63) schwenkbar befestigte Klappen aufweisen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die Abdeckbereiche (62, 63) so angeordnet sind, daß sie beim Einsetzen des Halses des Behälters in die Öffnung vom Hals gegen die Druckwirkung auseinander bewegt werden.