DE69302453T2

DE69302453T2 - Radialzusammendrückbarer Wickelträger aus Kunststoff um Garn zu färben

Info

Publication number: DE69302453T2
Application number: DE69302453T
Authority: DE
Inventors: Fabia Prato Romagnoli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-08-28
Filing date: 1993-07-20
Publication date: 1996-09-05
Anticipated expiration: 2013-07-21
Also published as: EP0587538B1; ES2086211T3; JPH06166474A; ITFI920102U1; GR3020104T3; IT228192Y1; US5435497A; CN1086863A; ITFI920102V0; EP0587538A1; DE69302453D1; CZ175793A3; DK0587538T3; TR28550A; JP3485332B2; ATE137541T1; CN1060831C; RU2113573C1

Description

Die Erfindung betrifft ein Mittelteil, das aus Spritzgußkunststoff hergestellt sein kann, das im wesentlichen rohr- und zylinderformig ist, wobei es derart gestaltet ist, daß es in Windungen gewickeltes Garn aufnimmt und dafür vorgesehen ist, sich verschiedenen Bearbeitungsvorgängen und insbesondere Färbebehandlungen zu unterziehen, wobei flüssige Farbe verwendet wird, die innerhalb des Mittelteils eingeführt wird und in Zentrifugalrichtung durch die Windungen des Garns hindurchtritt, um dieses in möglichst einheitlicher Weise zu färben; die Garnwickel, die auf die Mittelteile aufgewickelt sind, werden nachfolgend in eine geeignete Färbeeinrichtung eingesetzt, um den oben erwähnten Vorgang auszuführen. Im Fall gewisser Garne wird insbesondere ein kräftiger Zug im Garn erzeugt, wenn es befeuchtet und erwarmt wird, was einen Anstieg auf hohe Spannkräfte ergibt, die auf das Mittelteil ausgeübt werden. Aus diesen Gründen ist es vorteilhaft, wenn das Mittelteil eine Verringerung seines Durchmessers, d. h. seines Querschnittes, vollziehen kann, um die durch das Garn ausgeübten Kräfte zu verringern und insbesondere diese Kräfte im wesentlichen zu vereinheitlichen, sogar tief innerhalb des Wickels, um so sicherzustellen, daß die Masse des in Windungen gewickelten Garns in einer im wesentlichen gleichförmigen Weise gefärbt wird. Mittelteile, die eine derartige Verringerung im Querschnitt, d. h. praktisch ausgedrückt eine Verringerung des Durchmessers, ermöglichen, sind bereits bekannt, siehe beispielsweise FR-A-1 520 618 und FR-A-1 414 528, diese bekannten Mittelteile weisen jedoch gewisse Nachteile und insbesondere eine beträchtliche Verkleinerung des Bereiches auf, durch den die Färbeflüssigkeit durch die porösen Wände des Mittelteils hindurchtreten kann, nachdem es eine Durchmesserverringerung vollzogen hat. Ein weiterer Nachteil der bekannten Mittelteile dieser Art ist, daß die Durchmesserverringerung häufig nicht gesteuert werden kann und eine übermäßige unerwünschte Kontaktion bewirken kann, die zu zusätzlichen Nachteilen führen kann.
Das erfindungsgemäße Mittelteil stellt nicht nur eine Verringerung des Durchmessers, d. h. des Querschnitts, des Mittelteils sicher, während ein weiter Durchlaßbereich durch die rohrförmige und zylindrische Wand des Mittelteils sogar dann aufrecht erhalten wird, wenn es sich in einem durchmesserreduzierten Zustand befindet, sondern bietet auch die Möglichkeit, daß die Verringerung des Durchmessers, d. h. des Querschnitts, des Mittelteils bis zum einem minimalen Wert hinab gesteuert werden kann, der reproduzierbar steuerbar ist. Diese und andere Ziele und Vorteile ergeben sich aus dem folgenden Text.
Grundsätzlich hat das betreffende Mittelteil - das aus einem Spritzgußkunststoff besteht und eine Verringerung des Durchmessers als Ergebnis der Schrumpfung des Garns des Wickels, der auf dem Mittelteil gebildet wird, nach den Behandlungen, denen das Garn ausgesetzt ist, ermöglichen kann - auf seiner zylindrischen Wand benachbarte Längsreihen von Schlitzen, die in Längsrichtung verlängert sind, wobei die Schlitze einer Reihe - -im allgemeinen um einen halben Abstand - bezüglich derjenigen der benachbarten Reihen versetzt sind; auf diese Weise können die Längsränder eines jeden Schlitzes im Zwischenbereich enger zusammengebracht werden, wodurch eine im wesentlichen gleichförmige Verringerung des Querschnitts des Mittelteils ermöglicht wird, wenn die zylindrische Wand des Mittelteils einem Zentripedaldruck unter der Wirkung der Windungen des gewickelten Garns ausgesetzt ist.
Vorteilhafterweise ist in einer Zwischenposition längs wenigstens eines Längsrandes von wenigstens einigen Schlitzen ein Fortsatz vorgesehen, der in den Schlitz hinein vorsteht und ein Abstandselement bildet, um den Betrag zu begrenzen, um den die Längsränder enger in ihrem Mittelbereich zusammengebracht werden, um die Verringerung des Querschnitts zu begrenzen. In einer bevorzugten Ausführungsform haben beide Längsseiten eines Schlitzes einen Fortsatz, wobei die zwei Fortsätze einander gegenüberliegen; die Deformation der zwei Seiten ist daher symmetrisch. Die Fortsätze können eine geringere Dicke als diejenige der Wand haben, in welcher die Schlitze ausgebildet sind, und sie können hinsichtlich der äußeren Oberfläche der Wand des Mittelteils ausgespart sein; hierdurch wird die Gefahr vermieden, daß das Garn eingeklemmt wird.
Die Zeichnung zeigt eine mögliche Ausführungsform der Erfindung; insbesondere zeigen:
Figuren 1 und 2 : eine Außenansicht des Mittelteils, bevor bzw. nachdem es eine Kontraktion im Querschnitt unter der Aktion der Schrumpfung erfahren hat, die in den Wicklungen des Garns, das auf ihm in einer Wicklunc gewickelt ist, als Resultat des Färbens oder anderer Behandlungen stattfindet,
Figur 3 ein Detail der Oberfläche des Mittelteils vor der Deformation, und
Figur 4 : einen örtlichen Schnitt durch IV-IV von Figur 3.
Gemäß der Darstellung in der angefügten Zeichnung bezeichnet in Figur 1 das Bezugszeichen 1 das Mittelteil als ganzes, welches eine zylindrische Form mit einem Ende 1A hat, das in der Form einer Stufe geformt ist, und mit einem Ende 1B, welches konisch ist und eine Reihe von Nuten aufweist, um eine Garnreserve zu bilden, in einer Anordnung, die an sich bekannt ist. Das Mittelteil ist mit einer zylindrischen Wand geformt, die entsprechend der Erfindung benachbarte Längsreihen von Schlitzen 3 aufweist, die in Längsrichtung länglich ausgebildet sind. Erindungsgemäß sind die Schlitze einer Reihe hinsichtlich derjenigen der benachbarten Reihen versetzt. In einer Zwischenposition längs der Längsseiten der Schlitze 3 sind Fortsätze 5 vorgesehen, die gemäß der Zeichnung doppelt und symmetrisch sind und daher einander gegenüberliegen, welche dann, wenn das Mittelteil neu und in seinem normalen Zustand ist, voneinander um einen Betrag D beabstandet sind. In der Praxis entsprechen die Fortsätze 5 der Schlitze 3 einer Längsreihe von Schlitzen dem Abstand zwischen benachbarten Schlitzen einer Reihe von benachbarten Längsschlitzen. Die Fortsätze 5 sind hinsichtlich der äußeren Oberfläche des Mittelteils ausgespart, wie durch 1X in Figur 4 angegeben; in der Praxis können die Fortsätze 5 auf einer Höhe mit der inneren Oberfläche der zylindrischen Wand des Mittelteils sein.
Das Mittelteil wird hergestellt, um auf ihm einen Garnwickel zu bilden, der verarbeitet, insbesondere gefärbt werden soll. Die flüssige Farbe wird im allgemeinen innerhalb eines Stapels von Mittelteilen eingeführt, d. h. eines Stapels von Wickeln, und durchdringt die Masse von Wicklungen des Garns, um sie zu färben.
Im Falle von wenigstens gewissen Arten von Garnen, die zu färben sind und in Wickeln auf dem Mittelteil ausgebildet werden, erfahren diese beim Befeuchten eine Schrumpfung, d. h. das Garn verkürzt sich, was dazu führt, daß ein Zentripedaldruck auf die zylindrische Wand des Mittelteils ausgeübt wird. Um übermäßige Spannungen auf das Garn zu vermeiden und die Kompression der Wicklungen über die radiale Dicke der Masse von Windungen des Garns, die in einem Wickel auf den Mittelteil gewickelt sind, zu verringern und auszugleichen, ist die Wand des Mittelteils derart ausgebildet, daß sie zentripedal nachgeben kann, um diesen Druck zu verringern, der durch das Befeuchten des Garns auf dem Wickel verursacht wird. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht eine Verringerung im Querschnitt des Mittelteils, wie klar aus einem Vergleich der Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, wobei die Figur 2 das Mittelteil nach der Deformation als Ergebnis der Kompression durch die Windungen zeigt. Diese Kompression bewirkt, daß die Fortsätze 5 enger aneinander gebracht werden, um hierdurch den Abstand D zwischen den gegenüberliegenden Enden der Fortsätze 5 zu verringern. Letztlich können die Enden der Fortsätze 5 so ausgebildet sein, daß sie sich berühren, wobei in diesem Fall der Abstand D gleich null ist; die Verringerung des Querschnitts wird jedoch gestoppt, wenn der Abstand D null ist, und dies stellt den Zustand der maximalen Querschnittsverringerung dar. Die Tatsache, daß die Schlitze 3 der benachbarten Längsreihen von Schlitzen versetzt sind, ermöglicht eine Querschnittsverringerung zusammen mit einer geringfügigen Verformung der Bereiche der zylindrischen Wand, wobei die Bereiche durch die Längsschlitze 3 begrenzt sind. Auch wenn die Längsschlitze 3 verringert werden, behalten sie noch einen relativ sehr großen Bereich bei, der die Strömung der flüssigen Farbe von der Innenseite durch die Masse der Windungen hindurch in Richtung zur Außenseite des Wickels sicherstellt.
Die Fortsätze 5 sind innerhalb der äußeren Oberfläche 1X des Mittelteils ausgebildet, und dies vermeidet daher jede Gefahr, daß das Garn durch die Fortsätze 5 eingeklemmt wird, wenn sie enger aneinander gebracht werden; in der Praxis sind die Fortsätze 5 enger als die Dicke der Wand des Mittelteils, und sie sind im allgemeinen auf gleicher Höhe mit der inneren Oberfläche der zylindrischen Wand des Mittelteils.
Die Ausgestaltung der Erfindung ist derart, daß sie auch eine Stufe wie diejenige von 1A ermöglicht, wodurch das Ausrichten und das Stapeln aufeinander folgender Mittelteile erleichtert wird, wodurch das Erfordernis beseitigt wird, eine Trennplatte zwischen ihnen anzuordnen.

Claims

1. Mittelteil (1) aus Spritzgußkunststoff, um auf ihm Wickel von in Windungen gewickeltem Garn zu bilden, zum Bearbeiten, insbesondere zum Färben, und zum nachfolgenden Abziehen des Garns, wobei das Mittelteil eine Durch-messerverringerung als Ergebnis der Schrumpfung des Garns des auf dem Mittelteil ausgebildeten Wickels in Folge der Behandlungen erlaubt, denen das Garn ausgesetzt ist, wobei das Mittelteil dadurch gekennzeichnet ist, daß es an seiner zylindrischen Wand benachbarte längliche Reihen von Schlitzen (3) aufweist, die in Längsrichtung länglich ausgebildet sind, wobei die Schlitze einer Reihe - im allgemeinen um einen halben Abstand - hinsichtlich denjenigen der benachbarten Reihen versetzt sind, so daß die Längsränder eines jeden Schlitzes im dazwischenliegenden Bereich enger aneinander gebracht werden können, wodurch eine im wesentlichen gleichförmige Verringerung im Querschnitt des Mittelteils ermöglicht wird, wenn die zylindrische Wand des Mittelteils einem Zentripedaldruck unter der Wirkung der Windungen des gewickelten Garns ausgesetzt ist.

2. Mittelteil nach dem vorhergehenden Anspruch, welches in einer Zwischenposition längs wenigstens eines Längsrandes wenigstens einiger Schlitze (3) einen Fortsatz (5) aufweist, der in den Schlitz vorsteht und ein Abstandselement bildet, um den Betrag (D) zu begrenzen, um den die Längsränder enger in ihrem Zwischenbereich zusammengebracht werden, um die Verringerung im Querschnitt zu begrenzen.

3. Mittelteil nach Anspruch 2, wobei beide Längsseiten eines Schlitzes einen Fortsatz aufweisen, wobei die zwei Fortsätze (5) einander gegenüberliegen.

4. Mittelteil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Fortsätze (5) eine geringere Dicke als diejenige der Wand haben, in welcher die Schlitze ausgebildet sind, wobei die Fortsätze (5) hinsichtlich der äußeren Oberfläche der Wand des Mittelteils ausgespart sind.