DE69301902T2 - Fluiddichte Kolbenpumpe - Google Patents
Fluiddichte KolbenpumpeInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine dichte Pumpe mit Kolben, bei der die zu transportierende Flüssigkeit unter Einwirkung der hin- und hergehenden Verschiebung eines Kolbens in eine Kammer mit veränderlichem Volumen gesaugt und dort gestaut wird und bei der die Dichtigkeit zwischen der Kammer der Pumpe und einer weiteren Kammer sichergestellt sein muß. Diese Dichtigkeit muß mit der Bewegung der Organe der Pumpe, wie z.B. dem Kolben, kompatibel sein, und sie muß ungeachtet eventueller chemischer Angriffe, die unter bestimmten Temperatur- und Druckbedingungen z.B. durch die chemische Beschaffenheit der Flüssigkeit verursacht werden, erhalten bleiben.
- Bei einem speziellen Einsatz in Tintenstrahldruckern besitzt die Kolbenpumpe mit Membranen, die im US-Patent 4 357 617 von Sharp K.K. beschrieben wird, eine große Anzahl von aufeinandergesetzten Bauteilen, die für die Bildung der Baugruppe benötigt werden, zu der der Pumpenkörper, der Kolben und ihre Vorrichtungen für Dichtigkeit und Flüssigkeitsanschlüsse gehören. Diese Lösung ist auf Grund ihrer Struktur kostspielig und wenig zuverlässig, denn die Membranen sind zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bauteilen des Kolbens auf der einen Seite und zwei Spannelementen auf dem Pumpenkörper auf der anderen Seite verkeilt, was bei Arbeitsvorgängen mit hoher Beanspruchung zu ihrem Reißen führen kann.
- Zur Verstärkung dieser Membranen beschreiben die Patente FR 2 077 139, DE 1 231 584, FR 1 432 594 Stützsysteme von Membranen in Kolbenvorrichtungen, wie z.B. konzentrische Ringe, die sich auf der einen Seite gegen die Membran und auf der anderen Seite gegen das bewegliche Steuerungsteil stützen, wobei sie sich ineinander verschieben lassen. Es sind auch fest mit dem Kolben verbundene Sicken, auf die sich die Membran stützen kann. Diese Systeme sind schwierig zu montieren und wenig für den Einsatz in Tintenstrahldruckern geeignet. Die Verwendung der auf dem Markt erhältlichen Dichtungsmembranen erweist sich als ungünstig, da diese in der Regel durch Ausschneiden eines gleichmäßigen Spans auf der Peripherie eines Zylinders hergestellt werden, was auf der so gefertigten Membran Spuren des Schneidwerkzeugs hinterläßt, wodurch Rißbereiche begünstigt werden.
- Darüber hinaus enthalten die heutigen Kolbenpumpen für gewöhnlich einen Metallkolben, dessen Wände sich durch die Berührung mit dem Pumpenkörper einschleifen, wobei Feuspäne erzeugt werden, die das Risiko mit sich bringen, bestimmte Teile des Flüssigkeitskreislaufes, in den die Pumpe integriert ist, zu verbrauchen oder zu verstopfen.
- Das Dokument FR-A- 1 412 473 schlägt eine Pumpe vor, die für die Versorgung des Brenners einer Wärmepumpe mit flüssigem Brennstoff bestimmt ist. Diese Pumpe besitzt die Merkmale, die in der Vorbemerkung zu Anspruch 1 dargelegt sind. Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile abzuschwächen, indem eine dichte Pumpe mit Kolben einfacher Bauart vorgeschlagen wird, wobei jederzeit ein optimaler Verdichtungsgrad für die Pumpe sichergestellt ist, unabhängig von der Phase der transportierten Flüssigkeit, flüssig - z.B. Tinte, Gas oder zweiphasig.
- Hierfür schlägt die Erfindung eine kompakte Einheit "Kolben-Membran-Flansch" vor, die in einem einzigen Stück aus synthetischem Material gegossen wird.
- Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine dichte Pumpe mit Kolben, die folgende Teile enthält:
- - einen Pumpenkörper in der Mitte einer der Flächen, in den eine offene Aussparung eingearbeitet ist und in dessen genannte Fläche mindestens zwei Öffnungen gebohrt sind;
- - einen zylindrischen Mittelkolben, dessen Abmessungen annähernd so groß sind wie die der Aussparung, der über eine Stange mit einem Antriebsteil entsprechend einer Hin- und Her-Bewegung entlang seiner Längsachse gekoppelt ist, und zwar in der Aussparung zwischen einer unteren Position, die durch den Boden der Aussparung bestimmt wird, und einer oberen Position, durch die eine Kammer mit veränderlichem Volumen gebildet wird;
- - ein deformierbares verjüngtes Teil, das mit dem oberen Umfang des Kolbens verbunden ist und exakt in die Verjüngung der Aussparung hineinpaßt, wenn sich der Kolben in der unteren Position befindet;
- wobei die Pumpe dadurch gekennzeichnet ist, daß sie außerdem einen Ring besitzt, dessen Abmessungen annähernd so groß sind wie die der Fläche des Pumpenkörpers, auf dem sich der Ring befindet, und auf der dem Pumpenkörper gegenüberliegenden Fläche wird dieser von einem ringförmigen Kanal ausgehöhlt, dessen Boden an den Öffnungen durchbohrt ist, wobei das verjüngte Teil den oberen Umfang des Kolbens mit dem unteren Umfang des Ringes verbindet und der Kolben, der Ring und das verjüngte Teil eine fest mit dem Pumpenkörper verbundene kompakte Einheit bilden.
- Entsprechend einer anderen Beschreibung der Erfindung kann die kompakte Einheit durch Sintem von feinen Pulvem hergestellt werden, die einen homogenen Werkstoff ergeben, durch den man eine qualitativ hochwertige Einheit erhalten und geringere Kosten erreichen kann, wenn diese Einheit in großen Stückzahlen hergestellt wird. Vorzugsweise besteht die kompakte Einheit "Kolben-Membran-Flansch" aus Polyethylentetrafluorid, auf welche Weise die Einschleifprobleme des Kolbens vermieden werden, da seine Formung im Pumpenkörper im wesentlichen durch Verstemmen erfolgt.
- Auf Grund der Unkompliziertheit der erfindungsgemäßen Montage der Pumpe verringern sich für diese die Gefahren der Fehlerhaftigkeit ebenso wie die Herstellungskosten.
- Weitere spezifische Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung dürften aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei speziellen Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ersichtlich sein, bei denen:
- - die Bilder 1 und 2 Schnittansichten einer ersten Ausführungsform der Einheit "Pumpenkörper-Kolben" einer dichten Pumpe entsprechend der Erfindung sind, und zwar entsprechend den beiden äußersten Positionen des Kolbens;
- - die Bilder 3 und 4 Schnittansichten einer zweiten Ausführungsform einer Pumpe entsprechend der Erfindung sind, und zwar für die beiden äußersten Positionen des Kolbens;
- - Bild 5 eine Perspektivzeichnung und eine Schnittansicht der Pumpe entsprechend der Erfindung ist, die in einen Tintenversorgungskreislauf integriert ist.
- Die Bauteile, die in den verschiedenen Zeichnungen die gleichen Bezugsangaben aulweisen, erfüllen im Hinblick auf gleiche Ergebnisse gleichartige Funktionen.
- Die dichte Pumpe mit Kolben entsprechend der Erfindung, wie sie in Bild 1 dargestellt ist, umfaßt einen Pumpenkörper 2 in der Mitte einer der Flächen 27, in den eine offene Aussparung 1 eingearbeitet ist, die zur Aufnahme eines zylindrischen Kolbens bestimmt ist, dessen Abmessungen annähernd so groß sind wie die der Aussparung 1. In den Pumpenkörper sind mindestens zwei Öffnungen 12 außerhalb der Aussparung 1 gebohrt.
- Die Pumpe enthält auch einen zylindrischen Kolben 6, der fester Bestandteil einer kompakten Einheit 7 in kreisrunder Form ist, die ebenfalls aus einem Ring 4, der zum Aufsetzen auf die Fläche 27 des Pumpenkörpers 2 bestimmt ist, sowie einem deformierbaren, verjungten Teil 5 besteht, das den oberen Umfang 64 des Mittelkolbens 6 mit dem unteren Umfang des Ringes 4 verbindet. Der genannte Kolben ruht in der Aussparung 1 des Pumpenkörpers 2. Diese kompakte Einheit 7 wird aus flexiblem Kunststoff hergestellt, der gegenüber Chemikalien und Reibungen widerstandsfähig ist, wie z.B. Polyethylentetrafluorid. Die verschiedenen Teile der Einheit werden durch Bearbeiten oder durch Formpressen thermokomprimierter Pulver gewonnen.
- Durch den zylindrischen Kolben 6 ist eine Mittelöffnung gebohrt, in der sich eine fest verbundene Stange 3 befindet, die mit einem, im Bild nicht dargestellten Teil für den Antrieb des Kolbens entsprechend einer Hin- und Her-Bewegung entlang seiner Längsachse 9 gekoppelt werden muß, mit einem zulässigen Neigungswinkel. Durch diese Verschiebung des Kolbens zwischen einer äußersten unteren Position, die durch den Boden der Aussparung bestimmt wird, und einer äußersten oberen Position wird eine Kammer 20 mit veränderlichem Volumen abgegrenzt, die sich zwischen dem Boden der Aussparung 1 und der Basis des Kolbens 6 befindet. Bild 1 stellt die Pumpe entsprechend der Erfindung dar, wobei sich der Kolben in der unteren Position befindet, bei der das Volumen der Kammer sehr klein ist, und in Bild 2 wird die Pumpe gezeigt, wenn sich der Kolben in oberer Position bei größtmöglichem Volumen befindet. Durch den Ansatz 18 auf dem Umfang der Basis der Stange 3 gegenüber dem Pumpenkörper 2 kann die genannte Stange mit Hilfe einer Klemmutter 17 fest mit dem Kolben 6 verbunden werden. Entsprechend einer Variante der Erfindung kann die Stange 3 aus dem gleichen Material hergestellt werden wie die kompakte Einheit 7, in welchem Fall sie nur eine Ausstülpung des Kolbens 6 außerhalb der Aussparung 1 des Pumpenkörpers 2 ist. Der Ring 4 wird auf seiner dem Pumpenkörper 2 gegenüberliegenden Fläche 40 von einem ringförmigen Kanal 10 ausgehöhlt, dessen Boden bei den mit Innengewinde versehenen Öffnungen 12 des Pumpenkörpers durchbohrt ist, um den Durchgang von Befestigungsmitteln, wie z.B. Schrauben 11, zu ermöglichen. Ein ringförmiger Verstärkungsflansch 13 kann in den ringförmigen Kanal 10 eingesetzt werden. Dieser Flansch, der die gleichmäßige Verteilung der Spannkrätte der Schrauben 11 über den Umfang des Ringes 4 ermöglicht, wird vor allem durch die Plastizität des Polyethylentetrafluorid erforderlich; man kann dies umgehen, wenn die kompakte Einheit 7 aus Metall hergestellt wird, z.B. Stahl oder elektrolytisch gefälltem Nickel.
- Bei der ersten Ausführungsform, die in den Bildern 1 und 2 beschrieben wird, ist das verjüngte Teil 5, das den oberen Umfang 64 des Kolbens 6 mit dem unteren Umfang des Ringes 4 verbindet, flexibel und deformierbar, und wenn sich der Kolben in unterer Position befindet, paßt es in seiner ursprünglichen Form exakt in die in den Bildern leicht abgerundet dargestellte Verjüngung 22 der Aussparung 1 hinein. Sein Vorteil liegt in seiner Verformbarkeit, durch die die Bewegung des Kolbens 6 mitgemacht werden kann, während der Ring 4 mit dem Pumpenkörper 2 fest verbunden bleibt. Wenn sich der Kolben in der unteren Position befindet, verringert das verjüngte Teil das ungenutzte Volumen der Kammer 20 auf ein Minimum, wodurch sich wiederum der Verdichtungsgrad der Pumpe erhöht. Wenn sich der Kolben in oberer Position befindet, wie dies in Bild 2 dargestellt ist, verformt sich zwar das Teil 5, das die Funktion der Membran einer herkömmlichen Pumpe besitzt, aber es wird hauptsächlich durchgebogen und kaum gezogen, wodurch seine Lebensdauer erhöht wird.
- Die Dichtigkeit der Kammer 20 mit veränderlichem Volumen kann mit Hilfe einer Dichtmasse, die zwischen den Flächen gegenüber dem Pumpenkörper 2 und der kompakten Einheit 7 aufgebracht wird, oder durch ein Randgewinde des Ringes 4 sichergestellt werden, der mit einer öldichten Abdichtung versehen ist. Beim Beispiel in den Bildern 1 und 2 wird die Dichtigkeit durch zwei konzentrische, kreisförmige Sicken 14 und 15 gesichert, die auf der Fläche 27 des Pumpenkörpers 2 um die Aussparung 1 herum angeordnet sind und die auf zweierlei Art ausgeführt werden können.
- Bei der ersten Ausführungsart sind die genannten Sicken in den Pumpenkörper 2 unter dem Ring 4 und auf gleicher Höhe mit dem Verstärkungsflansch 13 eingearbeitet. Eine O- Ring-Dichtung, die in jede dieser Sicken eingesetzt ist, sichert die Dichtigkeit der Kammer mit veränderlichem Volumen, die durch die Aussparung 1 des Pumpenkörpers 2, den Kolben 6 und das vetjüngte Teil 5 der kompakten Einheit 7 begrenzt wird.
- Bei einer zweiten Ausführungsart sind die genannten Sicken in erhabener Form und auf gleicher Höhe mit dem Flansch 13 auf der Fläche 27 des Pumpenkörpers 2 oder auf der Fläche 40 des Ringes 4 gegenüber dem Pumpenkörper ausgeführt. Beim Anziehen des Flansches 13 mittels der Schrauben 11 kommen die Sicken 14 und 15 nun entweder mit der Fläche 27 des Pumpenkörpers oder mit der Fläche 40 des Ringes in sehr engen Kontakt und ermöglichen so die Dichtigkeit der gleichen Kammer mit veränderlichem Volumen.
- Erfindungsmäßig ist es möglich, eine zweite Kammer 30 mit veränderlichem Volumen zu bilden, indem auf der kompakten Einheit 7 eine runde Scheibe 16 mit dem gleichen Durchmesser wie der der Einheit 7 angeordnet und in ihrem Mittelpunkt für den Durchgang der Stange 3 durchbohrt wird. Diese zweite Kammer 30 wird zwischen der kompakten Einheit 7 und der Scheibe 16 gebildet. Beim Beispiel in Bild 1 besitzt die Fläche 160 dieser Scheibe 16 gegenüber der Einheit 7 eine die Form der genannten Einheit ergänzende Form, d.h. sie enthält einen mittleren Teil, der einen mit dem ersten Kolben auf gleicher Achse liegenden zweiten Kolben 60 bildet, dessen abgerundete Verjüngung 23, die das verjüngte Teil 5 berührt, ein Profil besitzt, das geeignet ist, während der Verschiebung des Kolbens 6 den Scheitelpunkt der Wölbung des genannten Teils 5 ständig aufrechtzuerhalten. Beim Kompressionsvorgang der Flüssigkeit wirkt das Teil 5 nämlich mit, um deren Fließen entlang der Mantellinien des Zylinders, der den Kolben 6 bildet, zu sichern, und der Scheitelpunkt der Wölbung des Teils 5 ist somit zu jedem Zeitpunkt der schwächste Teil, denn das Teil 5 unterliegt gleichzeitig einer Biegebeanspruchung und einer Druckdifferenzbeanspruchung zwischen seiner Fläche gegenüber dem Kolben 6 und der Fläche gegenüber dem Kolben 60. Der hauptsächliche Teil des Kompressionsvorganges wird durch die Basis des Kolbens 6 bewirkt. Die so festgelegte Form der Scheibe 16 besitzt den zusätzlichen Vorteil, daß sie exakt in das verjüngte Teil 5 hineinpaßt, wenn der Kolben 6 und damit die Scheibe 16 in der unteren Position sind, wodurch das ungenutzte Volumen der zweiten Kammer 20 mit veränderlichem Volumen bei der Kompression verringert wird. Die Dichtigkeit der zweiten Kammer 30 wird auf herkömmliche Weise durch eine Membran 21 sichergestellt, die auf der einen Seite an der Scheibe 16 und auf der anderen Seite am Pumpenkörper 2, z.B. durch einen Flansch 210, befestigt ist. Zur Gewährleistung einer einwandfreien mechanischen Befestigung der Einheit wird eine Platte 201 auf die Membran 21 gesetzt. Jede der Kammern 20 und 30 mit veränderlichem Volumen steht mit dem Flüssigkeitskreislauf, für den die Pumpe erfindungsgemäß bestimmt ist, über Ventile in Verbindung, die in Aussparungen C&sub2;&sub6; sitzen, die in Bild 5 dargestellt sind, das später beschrieben werden soll.
- Bei der zweiten Ausführungsart einer dichten Pumpe mit Kolben entsprechend der Erfindung, die in den Bildern 3 und 4 beschrieben wird, umfaßt das verjüngte Teil 5 der kompakten Einheit 7 mindestens zwei Auskragungen 50 zwischen dem Umfang 64 des Kolbens 6 und dem Ring 4, die konzentrisch zur Achse 9 des Kolbens 6 verlaufen. Bei der Verschiebung des Kolbens 6 erfolgt die Verformung des Teils 5 durch Aufrollen von Material. Der Vorteil, den diese Auskragungen 50 bieten, die parallel zur Achse 9 des Kolbens und somit zur Achse seiner Verschiebung verlaufen, liegt in der Toleranz der Winkeländerungen der Verschiebung des Kolbens auf Grund der großen Biegsamkeit des auf diese Weise zusammengefalteten Teils 5. Die Fläche 27 des Pumpenkörpers ist mit einer gleichen Anzahl von Naben 25 wie die Fläche der Auskragungen 50 so versehen, daß sie vollkommen in die Auskragungen hineinpaßt, damit das ungenutzte Volumen bei der Kompression, wenn sich der Kolben in der unteren Position befindet, so klein wie möglich gehalten wird, wobei es sich um ein ungenutztes Volumen handelt, das bei der Kompression der Flüssigkeit durch die Pumpe nicht beteiligt ist, denn es bewirkt keine Verschiebung des Kolbens. Darüber hinaus stützen und führen diese Naben 25 das verjüngte Teil 5 bei der Verschiebung des Kolbens während des Betriebs der Pumpe. Wenn die Pumpe zwei Kammern mit veränderlichem Volumen enthalten soll, besitzt sie außerdem eine Scheibe 61, die auf die kompakte Einheit 7 aufgesetzt wird und deren Fläche gegenüber letzterer flach, also leicht herstellbar ist.
- Diese Pumpenbauart entsprechend der Erfindung ist besonders gut dafür geeignet, mehrphasige Flüssigkeiten zwischen verschiedenen Behältern bei gleichzeitiger Kontrolle ihrer Drücke zu transportieren, vor allem in Tintenversorgungskreisläufen für Tintenstrahldrucker, wie dieser in Bild 5 dargestellt ist. Bei diesem Bild handelt es sich um eine Perspektivzeichnung und einen Längsschnitt der Pumpe entsprechend der Erfindung, die in den Versorgungskreislauf eines Tintenstrahldruckkopfes eingebaut ist, wie dieser im französischen Patent 2 624 795 beschrieben wird, das im Namen der Anmelderin eingereicht wurde. Die dichte Pumpe entsprechend der Erfindung befindet sich im unteren Teil einer Vorrichtung, die für die Aufrahme einer Kombination aus zwei Kammern mit veränderlichem Volumen bestimmt ist, und sie arbeitet mit einer Behälterbaugruppe 300 zusammen. Sie ist in einer Vorrichtung 100 untergebracht, die aus einem massiven, aus einem Stück bestehenden Block gebildet wird, in dem sich die folgenden Aussparungen befinden. Zunächst die Aussparung 1 des Pumpenkörpers 2, in der sich der Kolben 6 bewegt, der in Verbindung mit dem vejüngten Teil 5 der kompakten Einheit 7 die Kammer 20 mit veränderlichem Volumen abgrenzt, dann die zweite Kammer 30 mit veränderlichem Volumen zwischen der Scheibe 16 und der kompakten Einheit 7 und eine Vielzahl von sogenannten radialen Aussparungen C26a in gleicher Form und mit gleichem Innenvolumen, die in Sternform an der Peripherie der Kammern 20 und 30 angeordnet sind. Infolge dieser Anordnung ist das ungenutzte Volumen in der Kammer 20 so gering wie möglich, was zu einem hohen Verdichtungsgrad führt. Eine Leitung Cp verbindet einen Druckfühler P mit der Kammer 20 mit veränderlichem Volumen. Dieser Kontaktfühler wird durch einen Flansch an seinem Platz gehalten, der mit Profilen 140 versehen ist, die den elektromagnetischen Ventilen als Auflager dienen, die in den Aussparungen C26a unterzubringen sind. Ein Satz Schrauben, die durch Öffnungen ti hindurchgehen, hält den Ring 4 und den Flansch 210, die das verjüngte Teil 5 bzw. die Membran 21 festklemmen. Der Kolben 6 ist über die Stützplatte 600 mit einer Pleuelstange 500 verbunden, die über einen Exzenter 301, der von einem Lager 181 gehalten wird, mit einem Motor verbunden ist, der von einem Motorbock 171 getragen wird. Die aus einem Stück bestehende Behälterbaugruppe 300 ist zwischen dem Motorblock 170 und der Pumpe untergebracht und umfaßt zwei Fächer, die die Funktion von Behältern zum Auffangen 71 bzw. zum Speichern 81 der Tinte erfüllen, sowie einen Durchgang 167, durch den die Pleuelstange 500 hindurchgeht. An den Seiten der Pumpe sind Patronenhalter 157 angeordnet, die die für die Funktion des Druckers benötigten Tinten- und Lösungsmittelpatronen aufhehmen und die austauschbar sind. Die Entnahme der Tinte erfolgt aus einer Punktiernadel 90, die die Aufgabe hat, eine hierfür in der Patrone vorgesehene Membran zu durchstoßen.
- Da eine solche Pumpe miniaturisiert werden kann, ist es auch möglich, weitere Anwendungen in Betracht zu ziehen. So kann z.B. bei Antrieb des Kolbens mit Hilfe eines piezoelektrischen oder elektromagnetischen Bauteils eine solche Pumpe in einen Tintenstrahldruckkopf eingebaut werden.
Claims (11)
1. Dichte Pumpe mit Kolben, die folgende Teile enthält:
- emen Pumpenkörper (2) in der Mitte einer der Flächen (27), in den eine offene Aussparung (1)
eingearbeitet ist, und auf der genannten Fläche (27), in der mindestens 2 Öffnungen (12) gebohrt sind;
- einen zylindrischen Mittelkolben (6), dessen Abmessungen annähernd so groß sind wie die der
Aussparung (1), welcher über eine Stange (3) mit einem Antriebsteil entsprechend einer Hin- und Her-
Bewegung entlang seiner Längsachse (9) gekoppelt ist, und zwar in der Aussparung (1) zwischen einer
unteren Lage, die durch den Boden der Aussparung bestimmt wird, und einer oberen Lage, durch die
eine Kammer mit veränderlichem Volumen (20) gebildet wird,
- ein deformierbares verjüngtes Teil (5), das mit dem oberen Umfang (64) des Kolbens (6) verbunden ist
und exakt in die Verjüngung (22) der Aussparung (1) hineinpaßt, wenn sich der Kolben in seiner
unteren Position befindet;
wobei die Pumpe dadurch gekennzeichnet ist, daß sie des weiteren eine Ring (4) besitzt, dessen
Abmessungen annähernd so groß sind wie die der Fläche (27) des Pumpenkörpers (2), auf dem er sich
befindet und ausgehöhlt ist, und zwar auf der seiner Fläche (40) gegenüber dem Pumpenkörper (2) von
einem ringförmigen Kanal (10), dessen Boden an den Öffnungen (12) durchbohrt ist, wobei das
verjüngte Teil (5) mit dem oberen Umfang (64) des Kolbens (6) am unteren Umfang des Ringes (4)
verbunden ist; dabei bilden der Kolben (6), den Ring (4) und das verjüngte Teil eine kompakte Einheit
(7), die mit dem Pumpenkörper (2) fest verbunden ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kompakte Einheit (7) aus
synthetischem Material besteht, das flexible ist und eine mechanische und chemische
Widerstandsfähigkeit aufweist.
3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kompakte Einheit (7) durch ein
Gußverfahren und durch Thermokompression aus Pulvern, wie Ethylentetrafluorid, hergestellt wird.
4. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) in der Mitte mit einer
Öffnung versehen ist, in der sich eine Stange (3) befindet, die einen Ansatz (18) am Umfang ihrer Basis
gegenüber dem Pumpenkörper (2) besitzt, und dadurch, daß eine Klemmutter (17) die Stange (3) mit
dem Kolben (6) durch eine O-Ring-Dichtung (19) dicht und fest miteinander verbindet.
5. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Fläche (27) des Pumpenkörpers
(2) zwei Sicken (14 und 15) eingearbeitet sind, die als Lager für zwei O-Ring-Dichtungen dienen.
6. Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese Sicken (14 und 15) auf der
Fläche (27) des Pumpenkörpers (2) hervorgehoben sind.
7. Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sicken (14 und 15) auf der
Fläche (40) des Ringes (4) gegenüber des Pumpenkörpers (2) hervorgehoben sind.
8. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Flächen
gegenüber dem Pumpenkörper (2) und der kompakten Einheit (7) eine Dichtmasse angebracht ist.
9. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie des weiteren
folgende Teile enthält:
- eine Scheibe (16) mit einem Loch in der Mitte, in das die Stange (3) hineinpaßt, die auf der Fläche
(40) der kompakten Einheit (7) angebracht ist und mit dem Kolben (6) durch eine O-Ring-Dichtung (19)
und eine Klemmutter (17) fest verbunden ist, die sich an der Stange (3) befmden, um eine zweite
Kammer (30) mit veränderlichem Volumen zwischen der Fläche (40) des Ringes (4) und der Scheibe
(16) zu bilden;
- eine Membran (21), die durch einen Verstärkungsflansch (13) zugleich an der Fläche der Scheibe (16)
gegenüber der kompakten Einheit (7) und dem Pumpenkörper (2) befestigt ist.
10. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das verjüngte Teil
(5) der kompakten Einheit (7) zwischen dem Umfang (64) des Kolbens (6) und dem Ring (4) mindestens
zwei Auskragungen (50) besitzt, die konzentrisch zur Achse (9) des Kolbens (6) verlaufen, und dadurch,
daß die Fläche (27) des Pumpenkörpers mit Naben (25) versehen ist, die in gleicher Anzhl wie die
Auskragungen (50) vorliegen und deren Volumen die Auskragungen (50) vollkommen ausfüllt, um das
ungenutzte Volumen bei der Kompression, wenn sich der Kolben in der unteren Position befindet, so
klein wie möglich zu halten..
11. Pumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie des weiteren eine Scheibe (61)
enthält, die auf der Fläche (40) der kompakten Einheit (7) angebracht und in der Mitte mit einem Loch
versehen ist, in das die Stange (3) hineinpaßt und deren Fläche gegenüber der kompakten Einheit (7)
flach ist.
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