DE69207343T2 - Abschiessvorrichtung für Submunitionen - Google Patents

Abschiessvorrichtung für Submunitionen

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Description

    TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abschußsystem für solche Gefechtssubeinheiten, die mit eigenen Auslösesensoren versehen sind, beispielsweise einen Träger oder Transportkörper in Form eines Geschosses oder eines Flugkörpers, die zu einem vorgegebenen Zielgebiet transportiert werden, um dort von dem Trägerkörper abgeschossen zu werden und mit ihren Sensoren das Zielgebiet in einem spiralförmigen Muster abzutasten, während die Gefechtssubeinheit zur Erde fällt und beliebige, mögliche, identifizierte Ziele, wie beispielsweise gepanzerte Kampffahrzeuge usw., zu bekämpfen.
  • Das grundlegende Prinzip einer Gefechtssubeinheit des hier betrachteten Typs ist in der SE-A22-8 601 423 (452 405) beschrieben.
  • STAND DER TECHNIK
  • Das kennzeichnende Merkmal der in dem obengenannten Patent beschriebenen Gefechtssubeinheit ist, daß sie teilweise mit einem schwenkbar angeordneten Zielerkennungs- und Auslösesensor und teilweise mit einer oder mehreren, ähnlich nach außen schwenkbaren, aerodynamisch wirksamen Flächen versehen ist. Die Sensoren und die aerodynamisch wirksamen Flächen in ihren ausgeklappten Stellungen statten zusammen die Gefechtssubeinheit mit einer geeignet im Gleichgewicht gehaltenen Verzögerungsfläche aus, die der Einheit die vorgegebene Fallgeschwindigkeit und Rotation verleiht, die es den Sensoren möglich machen, das entsprechende Zielgebiet nach zu bekämpfenden Zielen abzutasten.
  • Die Veröffentlichungen SE-A0-8 903 473-0 und SE-A0- 9 001 227-9 beschreiben außerdem Variationen von ausgeklappten, aerodynamisch wirksamen Flächen, die für Gefechtssubeinheiten des hier betrachteten Typs bestimmt sind. Die aerodynamisch wirksamen Flächen können auch aus Fallschirmen bestehen.
  • Wie es aus der obigen Darstellung und den obengenannten Druckschriften hervorgeht, sind die Gefechtssubeinheiten mit einer Vielzahl von Ausklappteilen versehen, die während des Abschußvorgangs vom Fahrzeug oder Trägerkörper vor Beschädigung geschützt werden müssen, während gleichzeitig das vorgesehene Abtasten des Zielgebietes einen Ausklappvorgang dieser Teile exakt in der vorgesehenen Weise erforderlich macht.
  • Ein weiteres Problem, das gelöst werden muß, ist, daß in die Konstruktion Systeme einbezogen sein müssen, die den unterschiedlichen Gefechtssubeinheiten einen gewünschten Bereich geben und garantieren, daß die abgeschossenen Teile nach dem Abschuß in der Luft nicht miteinander zusammenstoßen.
  • Der Abschuß der Gefechtssubeinheiten vom Trägerkörper wird am einfachsten durch Verwendung einer Pulverladung verwirklicht, die alle Gefechtssubeinheiten als eine einzelne Einheit rückwärts zur Flugrichtung des Trägerkörpers herausdrückt. Dieser Abschuß ist somit mit einer bestimmten, erwünschten gleichzeitigen Verzögerung der Bewegung der Gefechtssubeinheiten in Flugrichtung verbunden, was es aber notwendig macht, daß die empfindlicheren Teile der Gefechtssubeinheiten vor Beschädigung geschützt werden müssen. Ferner müssen die unterschiedlichen Gefechtssubeinheiten voneinander getrennt werden, bevor ihre aerodynamisch wirksamen Flächen und Sensoren ausgeklappt werden können.
  • Die Trennung zwischen den unterschiedlichen Gefechtssubeinheiten kann dadurch bewirkt werden, daß diese, nachdem sie abgeschossen wurden, allmählich verzögert werden, so daß die Gefechtssubeinheit, die ursprünglich in dem Trägerkörper am weitesten vorn angeordnet war, am wenigsten verzögert wird, wobei die Verzögerung bei denjenigen Gefechtssubeinheiten fortschreitend erhöht ist, die in dem Trägerkörper weiter hinten angeordnet waren.
  • Wenn die gewünschte Verzögerung einmal stattgefunden hat, müssen die Gefechtssubeinheiten von diesen speziellen Verzögerungsvorrichtungen gelöst werden, bevor die Tragflächen und Sensoren ausgeklappt werden können. Falls der Trägerkörper oder das Fahrzeug drehstabilisiert wurde, können auch Rotationsbremsen enthalten sein. Das dem Schützen der Gefechtssubeinheiten während der Abschußphase innewohnende Problem und die Forderung, während der spezifischen Trennphase Zugang zu den Verzögerungsvorrichtungen zu haben, die mit den Gefechtssubeinheiten verbunden sind, werden gelöst durch das Umschließen der Gefechtssubeinheiten mit speziellen Schutzkanistern, an welchen die Verzögerungsvorrichtungen und möglicherweise Rotationsbremsen befestigt sind, und von denen die Gefechtssubeinheiten ihrerseits ausgeworfen werden, wenn einmal die gewünschte Verzögerung bezüglich sowohl der Rotation als auch der Fluggeschwindigkeit vollendet worden ist.
  • Der Schutzkanister kann dann gleichzeitig verwendet werden, um die aerodynamisch wirksamen Flächen und die Sensoren in dem nach innen gefalteten Zustand zu halten, was bedeutet, daß diese ausgeklappt werden, sobald die Gefechtssubeinheit ihren Schutzkanister verlassen hat. Das Auswerfen der Gefechtssubeinheit aus dem Schutzkanister muß jedoch auf eine solche Art und Weise bewirkt werden, daß keine Teile beschädigt werden, wie es gleichzeitig garantiert werden muß, daß die jetzt in Bewegung gesetzte Gefechtssubeinheit nicht Gefahr läuft, mit ihrem eigenen, ehemaligen Schutzkanister oder den entsprechenden Kanistern von anderen Gefechtssubeinheiten zusammenzustoßen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit denen dieses spezielle Problem gelöst werden soll. Dementsprechend besteht die vorliegende Erfindung in einem Verfahren zum Auswerfen von Gefechtssubeinheiten aus ihren Schutzkanistern, ohne daß die Sensoren und die aerodynamisch wirksamen Flächen beschädigt werden, wobei gleichzeitig den gemeinsam getrennten Kanistern und Gefechtssubeinheiten unterschiedliche Fallflugbahnen und Fallgeschwindigkeiten vorgegeben werden, die das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen ihnen beseitigt. Die vorliegende Erfindung enthält außerdem eine Vorrichtung, die entsprechend dem obengenannten, offenbarten Verfahren konstruiert ist.
  • Es ist dem Fachmann bekannt, Gefechtssubeinheiten des in Frage kommenden allgemeinen Typs mit Schutzkanistern zu versehen, aus denen sie von deren hinterem Ende ausgestoßen werden mußten, nachdem der Kanister von dem Fahrzeug entfernt worden ist, das ihn zum Zielgebiet transportiert.
  • Das durch unsere Erfindung gelöste Problem besteht darin, wie man zwischen der Gefechtssubeinheit und dem Kanister einen späteren Zusammenstoß vermeidet.
  • Eine einschlägige Veröffentlichung für den oben kurz erörterten Stand der Technik ist EP-A1-0 350 821, welche die Merkmale der kennzeichnenden Teile der Patentansprüche 1 und 3 aufweist, und die deshalb Gefechtssubeinheiten beschreibt, die viel weniger komplex sind als die, die in dieser Anmeldung angesprochen sind, die aber jedenfalls von dem Typ sind, der eigene Auslösemittel und Aufsprengladungen hat, und die in einem Schutzkanister in einem Artilleriegeschoß oder dergleichen in ein vorgegebenes Zielgebiet transportiert werden sollen und von dem die Kanister entfernt und die Gefechtssubeinheiten durch pyrotechnische Ladungen oder dergleichen herausgedrückt werden.
  • Die Gefechtssubeinheiten sind jedoch in keiner Hinsicht geschützt, und es ist keine Maßnahme vorgeschlagen worden, um die Risiken von Zusammenstößen zu beseitigen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wie sie in den Patentansprüchen 1 und 3 definiert ist, wird die Gefechtssubeinheit, die entsprechend den oben offenbarten, allgemeinen Richtlinien konstruiert ist und somit in ihrem Schutzkanister eingeschlossen von dem Fahrzeug oder dem Trägerkörper abgegangen ist, ihrerseits durch einen zwischen dem Boden des Kanisters und der Gefechtssubeinheit angeordneten und in Richtung des offenen Endes des Kanisters verschiebbaren Treibspiegel oder Kolben aus dem Schutzkanister ausgeworfen. Hinter dem Treibspiegel oder dem Kolben wird ein erhöhter Gasdruck durch die Verbrennung einer gaserzeugenden, pyrotechnischen Ladung erzeugt, die zum Zeitpunkt des Auswerfens der Gefechtssubeinheit gezündet wird. Nach der vorliegenden Erfindung muß der Schutzkanister weiter mit Haltemitteln versehen sein, die den Treibspiegel schnell verzögern, sobald dieser der Gefechtssubeinheit die erwünschte Auswerfgeschwindigkeit verliehen hat, so daß der Treibspiegel die Gefechtssubeinheit nicht auf ihrer neuen Flugbahn begleitet. Die Halte- oder Bremsmittel bestehen geeigneterweise aus anfänglich gefalteten Bremsbändern, die bei einer Verschiebung des Treibspiegels gedehnt werden und die somit, wenn sie völlig gedehnt sind, dem jetzt leeren Schutzkanister eine Taumelbewegung verleihen. Gemäß einer Entwicklung der vorliegenden Erfindung kann dann der bei einer Aktivierung des Haltemittels erzeugte Stoß (d.h. in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel das Dehnen der Bremsbänder) verwendet werden, um den Schutzkanister in mehrere Teile zu zerteilen, der ferner garantiert, daß die Gefechtssubeinheit und die Kanisterteile unterschiedliche Fallgeschwindigkeiten erreichen. Diese Teilung kann dadurch bewirkt werden, daß der Schutzkanister aus mehrerem Teilen hergestellt wird, die auf eine solche Art und Weise zusammen verbunden sind, daß es natürliche Anzeichen eines Bruches zwischen den Teilen gibt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER BEGLEITENDEN ZEICHNUNGEN
  • Das Verfahren und die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung sind in den angefügten Patentansprüchen definiert und werden jetzt mit besonderem Bezug auf eine Anzahl von beispielhaften Zeichnungen weiter beschrieben.
  • In den begleitenden Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1a, 1b und 2a, 2b seitliche Schnitte durch die Fig. 3, und spezieller einen Aufriß des Endes eines Schutzkanisters des für die vorliegende Erfindung kennzeichnenden Typs;
  • Fig. 1a einen Schnitt, der entlang der Linie A-A in der Fig. 3 verläuft mit der Gefechtssubeinheit an der richtigen Stelle in dem Schutzkanister;
  • Fig. 1b denselben Schnitt wie Fig. 1a aber in der Position unmittelbar nachdem die Gefechtssubeinheit ausgeworfen worden ist, während
  • Fig. 2a den Schnitt darstellt, der entlang der Linie B-B in der Fig. 3 verläuft, in derselben Position wie Fig. 1a; und schließlich
  • Fig. 2b denselben seitlichen Schnitt wie Fig. 2a aber in derselben Funktionsstellung wie Fig. 1b.
  • In allen Fig. wurden dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Der Schutzkanister 1 ist aus einem inneren Bodenteil 2, einem um das innere Bodenteil herum konzentrisch angeordneten, ringförmigen, äußeren Bodenteil 3 und einem rohrförmigen Schutzbehälter 4 zusammengesetzt. Der Schutzbehälter 4 ist mit der Außenkante des äußeren Bodenteils 3 verklebt oder geschweißt, und das innere Bodenteil 2 ist mit Hilfe von Abscherstiften oder Brücken, 5 bzw. 6, in die mittlere Öffnung des äußeren Bodenteils eingesetzt. Diese letzteren sind mit Hilfe von speziell angepaßten Unterlegscheiben und Bolzen, 8 bzw. 9 befestigt. Eine pyrotechnische Ladung ist in einer speziell angepaßten Verbrennungskammer 10 in dem inneren Bodenteil angeordnet, die bei ihrer Zündung ein sich entwickelndes Gas 11 ausstößt. Neben einer in den Fig. mit dem Bezugszeichen 12 gekennzeichneten Gefechtssubeinheit enthält der Schutzkanister 1 außerdem einen zwischen dem Boden des Kanisters und der Gefechtssubeinheit angeordneten und im Inneren des Kanisters verschiebbaren Treibspiegel 13. Die Verschiebung des Treibspiegels 13 in bezug auf das innere Deckelteil 2 wird durch zwei Bremsbänder 14 bzw. 15 bestimmt, die sowohl in dem inneren Bodenteil 2 als auch in dem Treibspiegel befestigt sind. In der Anfangsphase sind die Bremsbänder in speziell angepaßten Vertiefungen gefaltet, von denen eine mit dem Bezugszeichen 16 gekennzeichnet und in den Fig 2a und 2b zu sehen ist. Die Bremsbänder sind in dem vorliegenden Beispiel aus rostfreiem Stahl von extremer Dehnbarkeit hergestellt. Die Verankerung in dem Deckelteil bzw. dem Treibspiegel wird mit Hilfe von durchgehenden Nuten und Haltestiften bewirkt. Die Haltestifte für die Verankerung in dem Bodenteil 2 haben die Bezugszeichen 17 und 18. Die Verankerung im Treibspiegel wird nach demselben Prinzip bewirkt, was aber aus den Zeichnungen nicht unmittelbar hervorgeht.
  • Zum vorbestimmten Zeitpunkt der Trennung wird die gaserzeugende, pyrotechnische Ausrüstung 11 gezündet, die geeigneterweise aus einer Pulverladung besteht. Bei der Verbrennung der Pulverladung wird in der Verbrennungskammer 10 ein Druck aufgebaut, und dem Treibspiegel 13 wird eine Trennungsgeschwindigkeit erteilt, die durch die Größe und die Verbrennungsgeschwindigkeit der Trennladung bestimmt ist. Wenn die Trennungsphase einmal begonnen hat, steigt der Druck in dem zusammengedrückten Volumen. Die Kraft auf die innenliegenden Endflächen (die Innenflächen der Bodenteile 2 und 3 und die Innenseite des Treibspiegels 13 sind einander zugewandt) verleiht dem Treibspiegel und der Verbrennungskammer 10 eine erhöhte Trennungsgeschwindigkeit. Wenn sich die Geschwindigkeit der getrennten Teile erhöht und das Volumen zwischen ihnen dadurch größer wird, findet der Volumenanstieg jedoch schneller statt, als die Trennladung 11 heiße Pulvergase erzeugt, und folglich fällt der Druck ab. Wenn der Druck ungefähr auf den atmosphärischen Druck gefallen ist, sind die Bremsbänder 14 und 15 völlig straff. Die restliche kinetische Energie des Treibspiegels ist jedoch ausreichend, um die Brücken 5 und 6 zu trennen, und der Treibspiegel 13 mit dem über die Bremsbänder 14 und 15 verbundenen Bodenteil 2 wird von den anderen Teilen 3 und 4 des Schutzkanisters getrennt, wonach diese getrennten Teile ihren eigenen Flugbahnen zur Erde folgen. Zum Beispiel kann das äußere Deckelteil 3 an der Stelle möglicherweise noch Rotations- und Reibungsbremsen aufweisen, die diesem Teil eine stabile Flugbahn verleihen können, während der Treibspiegel mit seinem verbundenen Deckelteil eine taumelnde Flugbahn annehmen wird. Die Gefechtssubeinheit, die von dem Schutzkanister bereits abgegangen sein wird, bevor der Treibspiegel völlig abgestoppt und die Brücken 5 und 6 getrennt worden sind, wird dann bereits seine eigene stabile und völlig andere, vorgegebene Flugbahn erreicht und Zeit gehabt haben, um ihren Sensor und ihre aerodynamisch wirksamen Flächen auszuklappen.

Claims (6)

1. Verfahren zum Abtrennen von Gefechts-Subeinheiten (12) von einem Schutzkanister (1) mit einem ersten offenen Ende und einem zweiten geschlossenen Ende, wobei die Gefechts- Subeinheit ihre eigenen Auslösesensoren und Sprengladungen aufweist und in dem Schutzkanister (1) durch ein Fahrzeug oder einen Trägerkörper in Form eines Geschosses oder Flugkörpers zu einem vorgegebenen Zielgebiet transportiert wird, wo der Schutzkanister (1) mit der umschlossenen Gefechtssubeinheit (12) von dem Trägerkörper entfernt wird und danach der Schutzkanister (1) und die Gefechtssubeinheit (12), ggf. nach Verzögerung bezüglich Flugrichtung des Trägerkörpers und eventueller Rotation, voneinander getrennt werden sollen durch einen erhöhten Gasdruck, der durch die Verbrennung einer gaserzeugenden pyrotechnischen Ladung (11) erzeugt wird, um die Gefechtssubeinheit aus dem offenen Ende des Schutzkanisters auszuwerfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefechtssubeinheit (12) aus dem Schutzkanister (1) durch einen in diesem verschiebbaren Treibspiegel (13) ausgeworfen wird, hinter dem der erhöhte Gasdruck erzeugt wird, wobei der verschiebbare Treibspiegel (13) durch Haltemittel (14, 15), die ihn mit dem Kanister verbinden, daran gehindert wird, mit der Gefechtssubeinheit (12) auf ihrer neuen Flugbahn mitzufliegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung des verschiebbaren Treibspiegels (13) so ausgelegt ist, daß sie zu einer Trennung des Schutzkanisters (1) in mehrere Teile (2, 14, 15, 13; bzw. 3, 4) führt, welche bewirkt, daß die Teile in andere Flugbahnen eintreten und/oder andere Fallgeschwindigkeiten annehmen als die Gefechtssubeinheit (12).
3. Schutzkanister mit einem ersten offenen Ende und einem zweiten geschlossenen Ende, der eine abtrennbare Gefechtssubeinheit (12) enthält und auf allen Seiten, außer einer, umschließt, wobei die Gefechtssubeinheit mindestens einen eigenen Auslösesensor, eine Aufsprengladung und eine oder mehrere ausklappbare Tragflächen aufweist, die der Gefechtssubeinheit (12) im ausgeklappten Zustand eine vorgegebene Fallflugbahn geben, auf der die Auslösesensoren ein vorgegebenes Zielgebiet abtasten und bei Identifizierung eines Ziels diese mit der Sprengladung bekämpfen können, wobei der Schutzkanister (1) zusammen mit der zugehörigen Gefechtssubeinheit (12) durch ein Fahrzeug oder einen Trägerkörper in Form eines Geschosses oder Flugkörpers zu dem jeweiligen Zielgebiet transportiert wird, um dort von dem Trägerkörper abgetrennt zu werden und wobei die Gefechtssubeinheit (12) von dem Schutzkanister (1) durch einen erhöhten Gasdruck abgetrennt wird, der durch die Verbrennung einer gaserzeugenden pyrotechnischen Ladung (11) zwischen dem geschlossenen Ende des Kanisters (1) und der Gefechtssubeinheit (12) erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schutzkanister (1) zusätzlich zu der Gefechtsunterheinheit (12) ein verschiebbarer Treibspiegel oder Kolben (13) zwischen der Gefechtssubeinheit und dem anfänglich geschlossenen Ende (2, 3) des Kanisters angeordnet ist, wobei der Treibspiegel oder Kolben gegen die Gefechtssubeinheit (12) anliegt, und daß zwischen dem Treibspiegel oder Kolben und dem Boden (2, 3) des Kanisters die gaserzeugende pyrotechnische Ladung (11) angeordnet ist, wobei der Kanister ferner alte Mittel (14, 15) aufweist, die zwischen dem Treibspiegel und dem anfänglich geschlossenen Ende des Kanisters verbunden sind und die Bewegung des Treibspiegels (5) nach einer vorgegebenen Bewegungsstrecke anhalten.
4. Schutzkanister 1 nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Treibspiegel (13) mit dem Boden (2, 3) des Schutzkanisters (1) durch zwei oder mehr anfänglich gefaltete Bremsbänder (14, 15) verbunden ist, die im straffen Zustand die weitere Bewegung des Treibspiegels relativ zum Boden (2, 3) des Schutzkanisters anhalten.
5. Schutzkanister 1 nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil seines Bodens (2), an dem die Bremsbänder befestigt sind, mit Sollbruchstellen (5, 6) relativ zum restlichen Teil des Schutzkanisters (3, 4) versehen ist, die durch den Stoß, der durch das völlige Straffwerden der Bremsbänder (14, 15) und das Anhalten der Bewegung des Treibspiegels (13) erzeugt wird, brechen, wodurch der Schutzkanister (1) mit seinem Zubehör in Teile (2, 14, 15, 13 bzw. 3, 4) zerlegt wird, die sich auf eigenen Fallflugbahnen bewegen.
6. Schutzkanister nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sein Boden aus zwei zueinander konzentrisch angeordneten Teilen (2, 3) bestehen, wobei die Bremsbänder am mittleren Teil (2) befestigt sind, und daß diese Teile (3, 4) durch Abscherstifte oder Brücken (5, 6) zusammengehalten werden, die beim völligen Straffwerden der Bremsbänder (14, 15) brechen.
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