DE3608107C1 - Traegerprojektil fuer Submunition - Google Patents
Traegerprojektil fuer SubmunitionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Trägerprojektil gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Ein derart ausgelegtes Trägerprojektil ist aus der DE-OS 27 38 031 bekannt.
Für das Abheben des Bodens von der davorgelegenen Submunition ist dort
eine unsymmetrische Boden-Gestaltung derart vorgesehen, daß er nach dem
Lösen von der Trägerprojektil-Hülle eine seitliche Verschiebung erfährt.
Zugleich sind Maßnahmen für eine gezielt-niedrige Ausstoßgeschwindigkeit
der Submunitionen aus der Hülle - wie gebremster Vorschub der Druckplatte
in der Projektil-Spitze und relativ lange Bauweise der einzelnen Sub
munitionen - vorgesehen, damit der Boden bereits seitlich weggeschleudert
ist, wenn die erste (also die rückwärtige) Submunition das Trägerprojektil-
Heck verläßt und seine Bremsvorrichtung aktiviert. Ein derart unsymmetrisch
aufgebauter, also mit stark exzentrischem Schwerpunkt ausgelegter Boden
eignet sich aber nicht zur Verbringung von Submunition unter hohem Drall
des Trägerprojektils, weil das dann nicht mehr stabil fliegen oder sogar
zerstört werden könnte. Außerdem führen die munitionstechnischen Gegeben
heiten häufig nicht auf axial besonders lange, also möglichst lange in
dem Projektil-Heck noch gehalterte Submunitionen, während künstliche
Verlängerungen die Auslastung der Trägerprojektils unzulässig verschlechtern
würden. Nachteilig ist schließlich auch, daß bei der vorbekannten Lösung
der seitlich weggeschleuderte Boden nicht als Ausziehhilfe für die Sub
munition bzw. ihre Bremsvorrichtung dienen kann, weil für einen ungestörten
Bewegungsablauf jedenfalls anfänglich eine Krafteinleitung vom Boden
her in axialer Richtung anzustreben wäre.
Die Erfindung bezieht sich nämlich bevorzugt auf die Wirkungsweise
einer Submunition und dessen Trägerprojektil, wie sie in der Zeit
schrift DEFENSE ELECTRONICS, Juni 1985 Seite 49 rechts oben, darge
stellt sind.
In diesem Zusammenhang liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein solches Trägerprojektil mit koaxial nach rückwärts abhebendem
Boden für den rückwärtigen Ausstoß (insbesondere mittels Fallschirmen
abzubremsender) Submunition derart auszustatten, daß ein sicheres
koaxiales Abheben des Projektil-Bodens von der projektil-heckseitig
davorgelegenen Submunition, bei Unterstützung des Aufbaues des Sub
munitions-Bremsmittels, gewährleistet ist, ohne daß das Bremsmittel
durch den dahinter anfliegenden Projektil-Boden danach gefährdet
würde.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das gattungs
gemäße Trägerprojektil gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspruches 1
ausgestattet ist.
Nach der erfindungsgemäßen Lösung ist somit vorgesehen, im ohnehin
vorhandenen Innenraum des Bodens eines Projektiles hier interessierender
Art das Tuch für ein radial aufzuspannendes Bremssegel unterzubringen,
welches fliehkraftbedingt ausgestellt wird, sobald sich aufgrund
Einsetzens unterschiedlicher Axialbewegungen zwischen Boden und
davor anliegender Submunition überhaupt erst einmal ein Austritts-
Ringspalt geöffnet hat.
Die Vergrößerung der Masseträgheit und der Angriffsfläche für die
Anströmung führen zu einer sehr starken Abbremsung der translatorischen
und der rotatorischen Bewegung des Bodens gegenüber der zunächst
noch ungebremsten Bewegung der ebenfalls rückwärts aus dem Träger
projektil herausgeschobenen Submunition. Dadurch ist einerseits
sichergestellt, daß die Zugleine vom Boden zum letzten Bremsfallschirm
gespannt und dieser aus seinem Packtopf herausgezogen wird; während
andererseits der Bewegungsabbau am Boden zu dessen Absturz in einer
von der momentanen Flugbahn der Submunition abweichenden Bahn führt,
so daß eine Gefahr der Beschädigung des aufgespannten Bremsfall
schirmes durch einen dann womöglich hinten auffliegenden Boden sicher
vermieden ist.
Zweckmäßigerweise wird das Abheben des Bodens von der rückwärtig
gelegenen Submunition durch eine im Boden-Innenraum abgestützte
Feder gefördert, die zugleich die Fliehkraftmassen mit dem daran
befestigten äußeren Rand des Bremssegel-Tuches in die Trennebene
vorverlagert; so daß aufgrund des Boden-Dralls die Fliehkraftmassen
durch den sich beim Abheben öffnenden Ringschlitz radial herausge
schleudert werden und das Tuch aus dem Boden-Innenraum hinterher
ziehen, um es radial-ringförmig zum Bremssegel aufzuspannen.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Anhand eines in der Zeichnung unter
Beschränkung auf das Wesentliche stark abstrahiert und nicht ganz
maßstäblich skizzierten bevorzugten Realisierungsbeispiels wird
die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in abgebrochener Längsschnitt-Darstellung den Heck
bereich eines Trägerprojektils mit darin angeordneter
kalibergleicher Submunition vor dem topfförmigen
Projektil-Boden,
Fig. 2 einen Blick in den Projektil-Boden gemäß Fig. 1
mit darin verstautem Bremssegel-Tuch,
Fig. 3 den, nach dem Abscheren vom übrigen Träger-Projektil,
mittels eines radial ausgestellten Bremssegels
abgebremsten Boden, der den Bremsfallschirm der
benachbarten Submunition herausgezogen hat,
und
Fig. 4 das ausgestellte Bremssegel vor dem Boden gemäß
Fig. 3 in Ansicht.
Das Trägerprojektil 11 zur Verbringung von, nach dem Ausstoß fall
schirmgebremst ins Zielgebiet absteigender, intelligenter (sensor
gezündeter und/oder endphasenmanövrierbarer) Submunition 12 weist
eine hohlzylindrische Hülle 13 auf, die im Bereiche des Projektil-Hecks
14 mittels eines mechanisch sehr stabil ausgeführten topfförmigen
Bodens 15 verschlossen ist. Im dargestellten, bevorzugten Beispiels
falle ist die Submunition 12 praktisch kalibergleich mit dem Träger
projektil 11, indem sie den Innenraum-Querschnitt der Hülle 13 praktisch
ausfüllt.
Wenn das Trägerprojektil 11 nach dem Abschuß, beispielsweise aus
einer Haubitze, das zuvor aufgeklärte Zielgebiet überfliegt, werden
die mitgeführten Submunitionen 12 durch den Bereich des Projektil-
Hecks 14, also der Projektil-Flugrichtung 16 entgegen, aus dem Träger
projektil 11 ausgestoßen.
Dafür wird im Bugbereich (in der Zeichnung nicht dargestellt) des
Trägerprojektils 11 in als solcher aus der Submunitions-Technologie
bekannter Weise ein Ausstoß-Treibsatz gezündet, um mittels dessen
Reaktionsgasen Längsschub 17 der Flugrichtung 16 entgegen auf die
koaxiale Packung der in der Hülle 13 transportierten Submunitionen
12 auszuüben. Bei hinreichend stark angestiegenem Längsschub 17
schert das Boden-Gewinde 18 im Befestigungsbereich zwischen Boden 15
und Hülle 13 ab; d.h. der Boden 15 mit der davorliegenden Packung
der Submunitionen 12 wird parallel zur gemeinsamen Achse 19 rückwärts
aus der Träger-Hülle 13 herausgeschoben.
Da ein Trägerprojektil 11 der hier betrachteten Art bei hoher Ge
schwindigkeit in Flugrichtung 16 einen sehr starken Stabilisierungs-
Drall 20 um seine Längsachse 19 aufweist, der durch die Packung
in der Hülle 13 auch auf die auszustoßende Submunitionen 12 übertragen
wird, und da die resultierende, nach rückwärts gerichtete Ausstoß-Ge
schwindigkeit relativ klein im Vergleich zu derjenigen in Flugrichtung
16 ist, bewegt sich das Gebilde aus Boden 15 und davor koaxial ange
ordneten Submunitionen 12 drallstabilisiert weiter in Richtung der
ursprünglichen Flugrichtung 16. Obgleich der Boden 15 und die Sub
munitionen 12 keine konstruktive Verbindung untereinander aufweisen,
ist diese Anordnung aufgrund der hohen Kreiselkräfte aber kinetisch
sehr stabil.
Für die Wirkung der Submunitionen 12 müssen diese nacheinander,
die rückwärtige zuerst, voneinander abgehoben werden, um damit den
jeweils davorliegenden Bremsfallschirm 21 aus dem rückwärtig an
der Submunition 12 gelegenen Packtopf 22 herausziehen zu können.
Der Fallschirm 21 der rückwärts gelegenen Submunition 12 ist dafür
als erster, nämlich über eine Zugleine 23 vom axial zurückbleibenden
Boden 15, herauszuziehen.
Dafür ist zunächst einmal zu gewährleisten, daß die Bewegung des
Bodens 15 gegenüber derjenigen der Submunitionen 12 gebremst wird,
damit Zug auf die Leine 23 ausgeübt werden kann; und danach ist
zu gewährleisten, daß beim Abbremsen der rückwärtigen Submunition
12 (aufgrund ihres sich entfaltenden Bremsfallschirmes 21) der dann
relativ zur Submunition 12 wieder schnellere Boden 15 nicht rückwärts
in den Fallschirm 21 hineinfliegt und diesen zerstört.
Eine gewisse Bremskraft wirkt verlangsamend auf den Boden 15 aufgrund
der Tatsache, daß hinter dem Boden 15 durch den strömungsbedingten
Unterdruck eine Sogkraft 24 aufgebaut wird. Diese reicht aber nur
bei relativ sehr kleiner Masse des Bodens 15 aus, um den aufgrund
der Kreiselkräfte dynamisch so stabilen Verbund zwischen Boden 15
und davorliegender Packung der Submunitionen 12 zu trennen. Ein
Boden 15 mit sehr kleiner Masse ist andererseits bei einem Träger
projektil 11 der hier in Betracht zu ziehenden Art nicht realisierbar,
weil die riesigen Längs- und Rotationskräfte, die dem Projektil
11 beim Rohr-Abschuß eingeprägt werden, über die Kolbenfunktion
des Bodens 15 im Abschußrohr übertragen werden müssen. Es ist deshalb
dafür zu sorgen, daß sich auf den massereichen Boden 15 zusätzliche
Bremskräfte auswirken, um diesen gegenüber der Momentangeschwindigkeit
der Submunitionen 12 so stark zu verzögern, daß die Fallschirm-Aus
zugleine 23 zur rückwärtigen, also vor dem Boden 15 gelegenen Sub
munition 12 gespannt wird.
Für diesen Aufbau zusätzlicher Bremskräfte ist im nach vorne ge
öffneten Innenraum 25 des topfförmigen Bodens 15, also hinter der
rückwärts gelegenen Submunition 12 bzw. ihrem Packtopf 22, das Tuch
26 eines Bremssegels verstaut, dessen innerer Rand 27 über eine
Befestigungseinrichtung 28 an den Boden 15 gefesselt ist. Der einen
größeren Umfang als der Innenrand 25 aufweisende, in den Boden-Innen
raum 25 eingefaltete äußere Rand 29 ist längs seiner Peripherie
punktsymmetrisch mit einer Anzahl von Fliehkraftmassen 30 ausgestattet.
Wenn nun aus irgendeinem Grunde, beispielweise aufgrund der Wirkung
der Sogkräfte 24, der Boden 15 auch nur geringfügig gegenüber der
momentanen Bewegung der Submunition 12 verzögert wird, öffnet sich
infolge Abhebens der rückwärtigen Submunition 12 vom Boden 15 in
der Trennebene ein peripher umlaufender Ringspalt, durch den die
Fliehkraftmassen 30 austreten können und aufgrund des hohen Dralles
20 radial weggeschleudert werden; so daß sie unter Ausübung erheblicher
Zentrifugalkraft das eingefaltete Tuch 26 aus dem Boden-Innenraum
25 herausziehen und zum radial ausgestellten, peripher um den Boden
15 herumlaufenden Bremssegel 31 aufspannen, in dem sich die Luftan
strömung 32 fängt, wie in Fig. 3/Fig. 4 skizziert. Dadurch wird
der Boden 15 praktisch schlagartig im Vergleich zur momentanen Ge
schwindigkeit der Submunitionen 12 abgebremst, und die Zugleine
23 wird gespannt, kann also den Bremsfallschirm 21 der rückwärtigen
Submunition 12 herausziehen. Die Befestigungsstelle 33 zum Fallschirm
21 reißt dann ab, so daß der Bremsfallschirm 21 sich ungestört ent
falten und über die abgebremste Submunition 12 den entsprechenden
Fallschirm der davor angeordneten Submunition herausziehen kann
(in der Zeichnung nicht berücksichtigt).
Aufgrund der starken Vergrößerung der Massenträgheit des Bodens
15 bei radial ausgestellten Fliehkraftmassen 30 tritt nicht nur
eine sehr krasse Verringerung der Bewegung in Richtung der Boden-Längs
achse 19, also eine Abstandsvergrößerung zum Fallschirm 21, ein,
sondern auch eine starke Verminderung des Boden-Dralls 20. Infolge
der Bremswirkung des Segels 31 verläßt der Boden 15 auch allmählich
die bisherige Flugbahn (in Fig. 3 symbolisch durch einen gestrichelten
Pfeil 43 angedeutet); so daß letztlich jedenfalls keinerlei Gefahr
mehr besteht, daß der Boden 15 anschließend doch noch rückwärts
in den seinerseits abbremsenden Fallschirm 21 hineinfliegen könnte.
Wenn infolge Abbaues des Dralls 20 die von den Fliehkraftmassen
30 ausgeübten Zentrifugalkräfte nicht mehr ausreichen, gegen die
Kraft der Umluft-Anströmung 32 das Bremssegel 31 radial aufgespannt
zu halten, geht diese Bremswirkung zwar unter, weil das Tuch des
Segels 31 sich nach rückwärts an die Außenkontur des Bodens 15 anlegt;
auch jetzt besteht aber keine Beschädigungsgefahr für den Fallschirm
21 mehr, weil der Boden 15 längst in einen stark abgebremsten und
instabilen Flug übergegangen ist, also sich längs einer anderen
(Abstürz-)Flugbahn bewegt, als der fallschirmgebremste Abstieg der
Submunition 12 ins Zielgebiet.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind (vgl. Fig. 2 und Fig. 4)
beim Ausführungsbeispiel vier Fliehkraftmassen 30 längs des äußeren
Randes 29 des Bremssegel-Tuches 26 verteilt. Um z.B. mit größeren
Spannkräften eine größere Fläche gleichmäßiger aufzuspannen, können
aber auch Fliehkraftmassen 30 in größerer Anzahl vorgesehen sein.
In Fig. 3/Fig. 4 ist berücksichtigt, daß es zweckmäßig sein kann,
außer den eigentlichen Fliehkraftmassen 30 (zum Spannen des Brems
segel-Tuches 26) separate Zusatzmassen 44 vorzusehen, die über Leinen
34 an den eigentlichen Fliehkraftmassen 30 befestigt sind. Das hat
den Vorteil, daß bei Öffnung des Ringspaltes zwischen Boden 15 und
rückwärtiger Submunition 12 der Massen-Austritt nicht durch das
eingefaltete Tuch 26 behindert wird. Die zunächst praktisch ungestört
austretenden Zusatzmassen 44 verlagern dann durch Zug über die Leinen
34 die eigentlichen Fliehkraftmassen 30 in den Bereich des Austritts
schlitzes, so daß dann das Tuch 26 herausgezogen und radial-ring
förmig zum Bremssegel 31 aufgespannt werden kann.
Stattdessen oder zusätzlich kann, wie in der Zeichnung berücksichtigt,
vorgesehen sein, wenigstens die einzelnen Fliehkraftmassen 30 mit
Federkräften in Flugrichtung 16 zu beaufschlagen und sie dadurch
im Zuge des Abhebens des Bodens 15 von der rückwärtigen Submunition
12 zur Trennebene vorzuschieben, so daß sie durch den Ringspalt
radial herausgeschleudert werden können. Diese Federkräfte unter
stützen damit zugleich den Trennvorgang zwischen dem Boden 15 und
der rückwärtigen Submunition 12, wenn die Federn 35 sich einerseits
im Boden-Innenraum 25 und andererseits (gegebenenfalls über die
Fliehkraftmassen 30) gegen die rückwärtige Submunition 12 abstützen.
Im Beispielsfalle gemäß etwa Fig. 1 erfolgt diese Abstützung über
einen geteilten Zwischenring 36 als Druckmittler für den Längsschub
17, der von den Submunitions-Längswänden 37 auf den Boden 15 ausgeübt
wird. Der Zwischenring 36 ist zweckmäßigerweise so profiliert, daß
er eine eindeutige axiale und insbesondere periphere Anlage-Halterung
für die Fliehkraftmassen 30 (und ggf. 44) ausübt, damit diese bei
der Einleitung des Abschuß-Dralles 20 nicht unter Verdrallung des
eingefalteten Tuches 26 peripher verschoben werden. Die Druckkraft
der Feder 35 fördert das Abheben der Submunitionen 12 vom Boden
15, so daß mittels der Federn 35 zunächst der in mehrere Abschnitte
unterteilte Zwischenring 36 in die Trennebene befördert wird und
radial fortfliegen kann. Dadurch sind die Fliehkraftmassen 30 (bzw.
44) zum radialen Ausstellen des Bremssegels 31 freigegeben.
Im Hinblick auf die hohe Abschußbeschleunigung des Projektils 11
ist für die Federn 35 eine hohe Knickfestigkeit, also ein kleiner
Quotient von Federlänge zu Federdurchmesser anzustreben. Deshalb
ist es zweckmäßig, nicht jeder Fliehkraftmasse 30 eine eigene zylindrische
Spiralfeder zuzuordnen, sondern eine einzige schneckenförmige oder
Kegelstumpf-Spiralfeder einzubauen, die mit ihrem rückwärtigen Ende
38 kleinen Durchmessers im Innenraum 25 des Bodens 15 abgestützt
ist; während das Spiralfeder-Stirnende 39 großen Durchmessers mit
seiner obersten Windung 40 (vgl. Fig. 2) achsparallel gegen die
Fliehkraftmassen 30 andrückt.
Dadurch ist auch im Zentrum dieses Stirnendes 39 Raum für die Aus
bildung der Befestigungseinrichtung 28 für den inneren Rand 27 des
Tuches 26. Dieses ist hier, um lokale Überbeanspruchungen zu ver
meiden, zweckmäßigerweise um einen Haltering 41 herumgeschlungen,
der seinerseits über Leinen 42 an den Boden 15 gefesselt sein kann
(Fig. 1). Eine bessere Ausnutzung des Boden-Innenraumes 25 bei ver
einfachten Montagegegebenheiten ergibt sich, wenn der Haltering
41 an der Feder 35, im Bereiche ihrer größten Windung 40, befestigt
und mit dieser im Boden 15 montiert ist (zeichnerisch nicht berück
sichtigt); so daß die Befestigungsebene des Tuches 26 bei über die
Ringspalt-Trennebene vorgeschobener Federwindung 40 vom Boden 15
axial entfernt ist, also lokale Überbeanspruchungen an scharfen
Rändern vermieden sind.
Claims (7)
1. Trägerprojektil (11), für aerodynamisch gebremst absetzbare, unter
Anlage gegen den Projektil-Boden (15) nach rückwärts aus dem Projektil-
Heck (14) ausstoßbare Submunition (12), wobei der Boden (15) für
eine Trennbewegung von der an ihn beim Ausstoß anliegenden Submunition
(12) ausgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Boden-Innenraum (25) ein Bremssegel-Tuch (26) verstaut ist,
dessen innerer Rand (27) am Boden (25) so gehaltert ist, daß der
äußere Rand (25) des Tuches (26) unter Einfluß von Fliehkraftmassen-
Zentrifugalkräften aus einem Ringspalt zwischen Boden-Innenraum (25)
und davor abhebender Submunition (12) zum Aufspannen eines Bremssegels
(31) radial ausstellt.
2. Trägerprojektil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fliehkraftmassen (30) achsparallel bezüglich des Projektil-
Bodens (15) federbelastet gegen den Boden (15) abgestützt sind.
3. Trägerprojektil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine schneckenförmige Spiral-Feder (35) in den Boden-Innen
raum (25) eingesetzt ist, deren Stirnende (39) größeren Durch
messers mit der obersten Windung (40) gegen die Fliehkraftmassen
(30) abgestützt ist.
4. Trägerprojektil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß außer den Fliehkraftmassen am äußeren Rande (29) des in
den Boden-Innenraum (25) hineinverstauten Bremssegel-Tuches
(26) noch Zusatzmassen (44) vorgesehen sind, die über Leinen
(34) an die Fliehkraftmassen (30) gefesselt sind.
5. Trägerprojektil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereiche der späteren Trennebene zwischen der rückwärtigen
Submunition (12) und dem Boden (15) ein segmentierter Zwischen
ring (36) vorgesehen ist, der für definierte Positionierung
der Massen (30; 33) profiliert ist.
6. Trägerprojektil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Boden-Innenraum (25) ein Haltering (41) für die Befestigung
des inneren Randes (27) des Bremssegel-Tuches (26) angeordnet
ist.
7. Trägerprojektil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltering (41) an der vorneliegenden Windung (40) größten
Durchmessers der Feder (35) befestigt ist.
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