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Die
Erfindung bezieht sich auf eine fotoelektrische Wandlerschaltung
sowie auf Verfahren zur Steuerung bzw. Ansteuerung und Auffrischung
dieser fotoelektrischen Wandlerschaltung, die nachstehend vereinfacht
als Fotowandlerschaltung bezeichnet ist.
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Die
Erfindung ist in Verbindung mit einem fotoelektrischen Wandlerelement
bzw. Fotowandlerelement des Typs verwendbar, bei dem in Abhängigkeit von
einfallendem Licht erzeugte Ladungsträger im Steuerbereich eines
Transistors gespeichert und ein die Menge der gespeicherten Ladungsträger betreffendes
Signal über
einen Hauptelektrodenbereich ausgelesen werden. Aus der EP-A-0 132
076 ist ein Wandlerelement dieser Art bekannt, mit dessen Hilfe ein
Ausgangssignal erzeugt werden kann, bei dem eine Verstärkung der
gespeicherten Ladung stattgefunden hat. Das aus dieser Druckschrift
bekannte Fotowandlerelement wird von einem bipolaren Transistor
gebildet, in dessen Basisbereich die Ladungsträger gespeichert werden. Das
Signal kann über
den Kollektor oder den Emitter ausgelesen werden. Hierbei kann das
Basispotential über
eine kapazitiv gekoppelte Elektrode gesteuert werden, jedoch ist
die Erfindung nicht auf dieses Merkmal geschränkt. Im übrigen ist die Erfindung auch
nicht auf bipolare Bauelemente beschränkt.
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Aus
der EP-A-0 132 076 ist auch ein Steuerzyklus für dieses Fotowandlerelement
bekannt, bei dem einfallendes Licht zu einer Akkumulation von elektrischen
Ladungsträgern
im Steuerbereich des Wandlerelements während einer Akkumulationsperiode
führt,
ein von der akkumulierten Ladungsmenge abhängiges Signal während einer
Leseperiode über einen
Hauptelektrodenbereich ausgelesen wird und sodann während einer
Rückstellungs-
oder Auffrischungsperiode eine Rückstellung
des Zustands des Steuerbereichs auf einen Standardzustand erfolgt.
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Aus
der EP-A-0 222 624 und der EP-A-0 253 678 ist eine bevorzugte Ausführungsform
dieser Steuerung bekannt, bei der zwei Rückstellungs- oder Auffrischungsvorgänge aufeinanderfolgend
durchgeführt
werden. Der erste Vorgang stellt eine sog. vollständige Auffrischung
dar, bei der Ladungsträger
in den Steuerbereich zumindest in einem Zustand injiziert werden,
bei dem während
der Akkumulationsperiode nur sehr wenig Licht eingefallen ist, sodass
die gespeicherte Ladungsmenge sehr gering ist, oder bei der alternativ
das Potential des Steuerbereichs auf einen bestimmten Pegel eingestellt
wird, wobei in beiden Fällen
gewährleistet
werden soll, dass der Steuerbereich eine größere Menge an gespeicherten Ladungen
enthält
als dies am Ende einer Akkumulationsperiode der Fall ist, bei der
kein Licht auf das Fotowandlerelement gefallen ist. An diesen Vorgang schließt sich
eine sog. Übergangsauffrischung
an, bei der das Fotowandlerelement derart vorgespannt wird, dass
die in dem Steuerbereich gespeicherten Ladungen über einen Hauptelektrodenbereich
abfließen.
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Ein
solcher zweistufiger Auffrischungsvorgang hat sich im Vergleich
zu der alleinigen Verwendung eines Übergangsauffrischungsvorgangs
als vorteilhaft erwiesen. Wenn der Übergangsauffrischungszustand
ausreichend lange aufrecht erhalten wird, können im wesentlichen sämtliche
gespeicherten Ladungen im Steuerbereich entfernt werden. Wenn jedoch
der Übergangsauffrischungszustand nur
für eine
relativ kurze Zeitdauer aufrecht erhalten wird, was einen schnelleren
Betrieb der Fotowandlerschaltung ermöglicht, fällt der Pegel der gespeicherten
Ladung im Steuerbereich auf einen bestimmten Standardpegel ungleich
Null ab, und zwar unter der Voraussetzung, dass der Pegel der gespeicherten Ladung
vor dem Beginn des Übergangsauffrischungsvorgangs
in ausreichendem Maße über dem Standardpegel
lag. Wenn jedoch die gespeicherten Ladungen bereits vor dem Beginn
des Übergangsauffrischungsvorgangs
den Standardpegel aufweisen, weil z. B. während der Akkumulationsperiode
kein Licht auf das Fotowandlerelement gefallen ist, fällt der
Pegel der gespeicherten Ladungen während des Übergangsauffrischungsvorgangs
geringfügig
auf einen unter dem Standardpegel liegenden Pegel ab. Der Pegel
der gespeicherten Ladungen in einem nicht mit Licht beaufschlagten
Fotowandlerelement nimmt somit bei aufeinanderfolgenden Belichtungsperioden
langsam ab, sodass beim nächsten Lichteinfall
kein korrektes Ausgangssignal mehr erhalten wird. Durch Ausführung eines
vollständigen Auffrischungsvorgangs
vor dem Übergangsauffrischungsvorgang
lässt sich
gewährleisten,
dass der Steuerbereich zu Beginn des Übergangsauffrischungsvorgangs
eine ausreichende Speicherladung enthält, um den Pegel der Speicherladung
am Ende des Übergangsauffrischungsvorgangs
auf den Standardpegel zu bringen.
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Wenn
bei dem vorstehend beschriebenen druckschriftlichen Stand der Technik
eine Fotowandlerschaltung eine zweidimensionale Anordnung von Fotowandlerelementen
aufweist, führt
die Steuerschaltung üblicherweise
eine gleichzeitige Auffrischung der Wandlerelemente einer Zeile
und eine Auffrischung von unterschiedlichen Zeilen zu unterschiedlichen
Zeiten durch.
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Aus
der EP-A-0 274 236 ist eine Anordnung bekannt, bei der das Fotowandlerelement
von einem bipolaren Transistor gebildet wird, dessen Emitter während eines Übergangsauffrischungsvorgangs
auf Massepegel gehalten wird. Während
einer anschließenden
Akkumulationsperiode wird der Emitter auf einer Standardspannung
gehalten, die unter der Kollektorspannung liegt, um die Spannung,
auf die die Basis bei der Akkumulation von Ladungsträgern ansteigen
kann, als Maßnahme
gegen ein "Überstrahlen" zu begrenzen, wenn
Ladungsträger
bei einem mit sehr starkem Licht beaufschlagten Wandlerelement übertreten.
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Auf
den Offenbarungsgehalt der EP-A-0 132 076, der EP-A-0 222 624, der
EP-A-0 253 678 und der EP-A-0 274 236 wird im Rahmen der nachstehenden
Beschreibung Bezug genommen.
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Aus
der EP-A-0 277 016 ist eine Bildzelle bzw. ein Bildelement für eine fotoelektrische
Wandlervorrichtung bekannt, die einen Fotosensor in Form eines bipolaren
Transistors, eine mit der Basis des Sensors kapazitiv gekoppelte
Elektrode und einen derart ausgestalteten MOS-Transistor aufweist, dass die Basis
des bipolaren Sensors gleichzeitig auch die Source-Elektrode des
MOS-Transistors bildet. Die Basis des Sensors kann aufgefrischt
werden, indem an das Gate des MOS-Transistors eine Spannung zu dessen
Durchschaltung angelegt wird, während
die Drain-Elektrode
des MOS-Transistors an Masse liegt. Hierdurch wird die Basis des
Sensors (die gleichzeitig auch die Source-Elektrode des MOS-Transistors
darstellt) unabhängig
von dem im Sensor während
einer Beaufschlagung mit Licht akkumulierten Potential auf einem
konstanten Potential gehalten. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass
der MOS-Transistor auch durch Anlegen einer Spannung an seine Drain-Elektrode
durchgeschaltet werden kann. In der EP-A-0 277 016 ist ein Ausführungsbeispiel
offenbart, bei dem eine Vielzahl von solchen Einheitszellen in einer
Zeile miteinander verbunden sind, wobei die Drain-Elektrode des MOS-Transistors
einer Einheitszelle gleichzeitig auch die Source-Elektrode des MOS-Transistors (und
die Basis des Sensors) einer benachbarten Einheitszelle bildet.
Bei jeder Einheitszelle ist die Gate-Elektrode des MOS-Transistors
mit der kapazitiv mit der Basis des Sensors gekoppelten Elektrode sowie
mit einer Ansteuerleitung verbunden, die der Zeile von Zellen gemeinsam
zugeordnet ist. An einem Ende einer solchen Zeile von Zellen kann
die Drain-Elektrode
des MOS-Transistors jedoch nicht gleichzeitig auch die Source-Elektrode
des MOS-Transistors der benachbarten Zelle bilden, da keine benachbarte
Zelle vorhanden ist, sodass diese Drain-Elektrode an eine feste
Spannung gelegt wird. Am anderen Ende einer solchen Zeile von Zellen
ist ein zusätzlicher
MOS-Transistor vorgesehen, dessen Drain-Elektrode von der Source-Elektrode
des MOS-Transistors
(und der Basis des Sensors) der Endzelle gebildet wird, wobei seine
Source-Elektrode an die gleiche feste Spannung gelegt ist. Durch
Anlegen eines in einer Richtung verlaufenden Spannungsimpulses an
die gemeinsame Ansteuerleitung werden die MOS-Transistoren durchgeschaltet,
wodurch die Basen von sämtlichen
Sensoren in der Zeile zur Auffrischung an die feste Spannung gelegt
werden. Beim Abfallen des Impulses werden die MOS-Transistoren dann
wieder gesperrt. Durch Anlegen eines in der entgegengesetzten Richtung
verlaufenden Spannungsimpulses an die gemeinsame Ansteuerleitung
wird auf die Basen der Sensoren über
die kapazitiv gekoppelten Elektroden eingewirkt und den Sensoren
eine Vorspannung in Durchlassrichtung zur Durchführung eines Lesevorgangs und wahlweise
auch zur Durchführung
eines Auffrischungsvorgangs erteilt. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist die Gate-Elektrode des MOS-Transistors einer jeden Zelle nicht
mit der kapazitiv gekoppelten Elektrode verbunden, sondern statt
dessen sind eine erste Ansteuerleitung, die mit den kapazitiv gekoppelten
Elektroden der Zellen in der Zeile verbunden ist, sowie eine mit
den Gate-Elektroden der MOS-Transistoren
der Zeile verbundene zweite Ansteuerleitung vorgesehen. Der Spannungsimpuls zum
Durchschalten der MOS-Transistoren
wird daher in Bezug auf den in entgegengesetzter Richtung verlaufenden
Spannungsimpuls zur Vorspannung der Sensoren in Durchlassrichtung über eine
andere Steuerleitung angelegt. Hierdurch verringert sich der Gesamtspannungswechsel
bzw. Spannungshub an der Ansteuerleitung.
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In 1 ist
ein Beispiel für
eine Fotowandlerschaltung mit einer zweidimensionalen Anordnung von
Fotowandlerelementen veranschaulicht. Die Fotowandlerelemente werden
hierbei von bipolaren Transistoren gebildet, deren Basis jeweils
von einer kapazitiv gekoppelten Elektrode gesteuert wird. Wie vorstehend
bereits angemerkt, ist die Erfindung jedoch nicht auf Fotowandlerelemente
dieser Art beschränkt.
Alternative Fotowandlerelemente, die Wandlerelemente ohne eine kapazitiv
gekoppelte Steuerelektrode für
den Steuerbereich sowie Wandlerelemente umfassen, die nicht von
bipolaren Transistoren gebildet werden, sind aus der EP-A-0 253 678
bekannt.
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Gemäß 1 umfasst
eine Bildelementeinheit 1 einer Sensoranordnung ein Fotowandlerelement
bzw. einen Sensor T (der von einem Bauelement des bipolaren Transistortyps
gebildet wird, wie es aus der EP-A-0 132 076 bekannt ist). Die Basis des
Sensors T ist kapazitiv mit einer Steuerelektrode gekoppelt, wobei
diese Kopplung durch einen Kondensator C dargestellt ist. Außerdem ist
die Basis mit einem P-Kanal-Feldeffekttransistor M (z. B. einem MOS-Feldeffekttransistor)
gekoppelt. Jede Zeile der Sensoranordnung umfasst eine gemeinsame
Horizontal-Ansteuerleitung 2,
die mit der Kondensatorelektrode und der Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors
M eines jeden Bildelements verbunden ist, während jede Spalte der Sensoranordnung
eine gemeinsame Vertikal-Ausgangsleitung 3 umfasst, die mit
dem Emitter eines jeden Sensors T verbunden ist. Jede Vertikal-Ausgangsleitung 3 ist über einen
jeweiligen Feldeffekttransistor 4 zur Rückstellung der Vertikal-Ausgangsleitung 3 mit
Masse verbunden. Außerdem
ist jede Vertikal-Ausgangsleitung 3 über einen jeweiligen Feldeffekttransistor 6 mit
einem jeweiligen Kondensator 5 verbunden, der zur Speicherung der
von einem Sensor T der Ausgangsleitung 3 zugeführten Signale
dient. Jeder Speicherkondensator 5 ist über einen jeweiligen Feldeffekttransistor 8 mit
einer gemeinsamen Horizontal-Ausgangsleitung 7 verbunden, über die
einem Verstärker 9 ein
Eingangssignal zugeführt
wird. Die gemeinsame Horizontal-Ausgangsleitung 7 liegt
außerdem über einen Feldeffekttransistor 10 an
Masse.
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Zur
Steuerung des Betriebs dieser Anordnung ist jede Horizontal-Ansteuerleitung 2 über einen jeweiligen
Feldeffekttransistor 11 mit einem Anschluss 12 zur
Zuführung
von Ansteuerimpulsen verbunden, wobei die Zeilen der Sensoranordnung
von Ausgangssignalen eines Zeilenschieberegisters ausgewählt werden,
durch die wiederum die Feldeffekttransistoren 11 durchgeschaltet
werden. Durch einem Anschluss 13 zugeführte Steuerimpulse werden die
Feldeffekttransistoren 4 durchgeschaltet, um die Vertikal-Ausgangsleitungen 3 an
Masse zu legen, während
durch einem Anschluss 14 zugeführte Steuerimpulse die Feldeffekttransistoren 6 zur
Verbindung der Vertikal-Ausgangsleitungen 3 mit
den Speicherkondensatoren 5 durchgeschaltet werden. Durch die
von einem Spaltenschieberegister abgegebenen Ausgangssignale werden die
Feldeffekttransistoren 8 selektiv durchgeschaltet, um die
ausgewählten
Speicherkondensatoren mit der gemeinsamen Horizontal-Ausgangsleitung 7 zu
verbinden. Durch einem Anschluss 15 zugeführte Steuerimpulse
wird der Feldeffekttransistor 10 durchgeschaltet, um die
gemeinsame Horizontal-Ausgangsleitung 7 zu deren Rückstellung
an Masse zu legen. Das fotoelektrisch umgesetzte Ausgangssignal
dieser Anordnung wird von dem Verstärker 9 einem Ausgangsanschluss 16 zugeführt.
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Wie 1 zu
entnehmen ist, ist ein zusätzlicher
Feldeffekttransistor M an einem Ende einer jeden Zeile vorgesehen,
sodass an jedem Ende einer jeden Zeile ein Feldeffekttransistor
M angeordnet ist. Mit Ausnahme der jeweiligen Enden einer jeden
Zeile dieser Anordnung von Sensoren T sind die beiden Hauptelektrodenbereiche
(Source-Elektrode
und Drain-Elektrode) des Feldeffekttransistors M eines jeden Bildelements
jeweils mit der Basis des Sensors T des gleichen Bildelements und
der Basis des Sensors T eines benachbarten Bildelements verbunden. An
jedem Ende einer jeden Zeile ist die Basis eines Sensors T über den
Feldeffekttransistor mit einer zu Masse führenden Leitung verbunden.
Wenn somit die Feldeffekttransistoren einer Sensorzeile über eine
Horizontal-Ansteuerleitung 2 durchgeschaltet werden, werden
die Basen sämtlicher
Sensoren in der Zeile über
die Feldeffekttransistoren M an Masse gelegt. Der zusätzliche
Feldeffekttransistor M in jeder Zeile kann auch entfallen, wobei
in diesem Falle die Reihe von Feldeffekttransistoren nur an einem
Ende mit Masse verbunden ist.
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2 veranschaulicht
den Verlauf von Signalen, die den Anschlüssen 12, 13 und 14 zugeführt werden.
Im Rahmen der nachstehenden Beschreibung wird hierbei eine Bezeichnungsweise
gewählt, bei
der das einem Anschluss zugeführte
Signal mit ϕ, gefolgt von der Bezugszahl des Anschlusses
bezeichnet ist.
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Wenn
während
der Akkumulationsperiode die Fotowandlerschaltung belichtet wird
und in der Basis eines jeden Sensors T in Abhängigkeit von der auf den Sensor
fallenden Lichtmenge Ladungen akkumuliert werden, findet keine Auswahl
einer relevanten Zeile der Sensoranordnung durch das Zeilenschieberegister
statt. Wenn keine der Zeilen ausgelesen oder aufgefrischt wird,
weist das Signal ϕ12 Massepegel auf, während das Signal ϕ13
einen hohen Pegel aufweist, um die Vertikal-Ausgangsleitungen an
Masse zu legen, und das Signal ϕ14 einen niedrigen Pegel
aufweist, um die Vertikal-Ausgangsleitungen von den Speicherkondensatoren 5 zu
trennen. Bei der Auswahl einer Zeile zum Auslesen und Auffrischen
schaltet das Zeilenschieberegister den entsprechenden Feldeffekttransistor 11 durch.
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Für den Lesevorgang
geht das Signal ϕ13 auf einen niedrigen Pegel über, um
die Emitter der Sensoren T und die Vertikal-Ausgangsleitungen 3 von Masse
zu trennen, während
das Signal ϕ14 einen hohen Pegel annimmt, um die Emitter
und die Vertikal-Ausgangsleitungen 3 mit den Speicherkondensatoren 5 zu
verbinden. Das Signal ϕ12 nimmt einen ausreichend hohen
Pegel an, um das Potential der Basen der Sensoren T in der gewählten Zeile durch
die Wirkung des Kondensators C zum Durchschalten der Transistor-Sensoren
T anzuheben, sodass ein der in den Basisbereichen gespeicherten Ladungsmenge
entsprechendes Ausgangssignal über
die Emitterbereiche der jeweiligen Vertikal-Ausgangsleitung 3 zugeführt und
in dem jeweiligen Speicherkondensator 5 gespeichert wird.
Durch den positiven Impuls ϕ12 wird ein festes Sperren
der Feldeffekttransistoren M herbeigeführt, sodass der Basisspannungspegel
nicht durch die über
die Feldeffekttransistoren M erfolgende Masseverbindung während des
Lesevorgangs beeinflusst wird. Sodann schaltet das Spaltenschieberegister
die Feldeffekttransistoren 8 durch, um die Signale aus
den Speicherkondensatoren 5 auf die gemeinsame Horizontal-Ausgangsleitung 7 auszulesen
und dem Verstärker 9 zuzuführen.
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Für einen
Auffrischungsvorgang nimmt das Signal ϕ13 einen hohen Pegel
an, während
das Signal ϕ14 einen niedrigen Pegel annimmt, um die Emitter
und die Vertikal-Ausgangsleitungen 3 von
den Speicherkondensatoren 5 zu trennen und sie wieder mit
Masse zu verbinden, und das Signal ϕ12 einen ausreichend
niedrigen Pegel zur Durchschaltung des P-Kanal-Feldeffekttransistors
M annimmt. Der auf einen niedrigen Pegel übergehende Impuls ϕ12
führt zunächst zu
einer Vorspannung der Basis eines jeden Sensors in Sperrrichtung,
woraufhin die Basis eines jeden Sensors über die Feldeffekttransistoren
M an Masse gelegt wird, wobei in Abhängigkeit von der Menge an Ladungsträgern, die
während
der Akkumulationsperiode akkumuliert worden ist, Ladungen in den
Basisbereich hineinfließen
oder aus ihm herausfließen.
Dies stellt den sog. vollständigen
Auffrischungsvorgang dar, bei dem die Basis eines jeden Sensors
T der ausgewählten
Zeile auf ein gemeinsames Potential eingestellt wird.
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Sodann
geht das Signal ϕ12 erneut auf einen hohen Pegel über, um
die P-Kanal-Feldeffekttransistoren M zu sperren und die Basis des
Sensors T in Bezug zu dem Emitter durch die Wirkung des Kondensators
C in Durchlassrichtung vorzuspannen. Der Emitter bleibt hierbei über den
Feldeffekttransistor 4 mit Masse verbunden. Dies ergibt
die sog. Übergangsrückstellung,
bei der im Basisbereich gespeicherte Ladungen über den Emitterbereich abgeführt werden.
Da die Basis eines jeden Sensors T der ausgewählten Zeile während des
vollständigen
Rückstellvorgangs über die
Feldeffekttransistoren M auf einen Standardpegel eingestellt worden
ist, sind am Ende des Übergangsauffrischungsvorgangs
sämtliche
Basisbereiche der Sensoren in der Zeile auf einen gemeinsamen Auffrischungspegel
eingestellt.
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Das
Signal ϕ12 geht dann zur Einleitung der nächsten Akkumulationsperiode
wieder auf den Massepegel über,
sodass das Zeilenschieberegister den relevanten Feldeffekttransistor 11 zur
Beendigung der Zeilenwahl sperren kann.
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Für den Fachmann
ist jedoch ersichtlich, dass auch eine alternative Anordnung Verwendung finden
kann, bei der eine von einem ersten Zeilenschieberegister gesteuerte
erste Gruppe von Horizontal-Ansteuerleitungen ausschließlich zum
Auslesen dient, während
eine von einem zweiten Zeilenschieberegister gesteuerte zweite Gruppe
von Horizontal-Ansteuerleitungen ausschließlich zur Auffrischung dient.
Eine solche Anordnung ist in 3 schematisch
veranschaulicht.
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Gemäß 3 wird
der Lesevorgang von einem Lesezeilen-Schieberegister 30 mit einer
zeitlichen Steuerung tR gesteuert, während der Auffrischungsvorgang
durch ein Auffrischungszeilen-Schieberegister 31 mit einer
zeitlichen Steuerung tC gesteuert wird. Durch Steuerung der Zeitdauer zwischen
der Ansteuerzeit tR des Lesezeilen-Schieberegisters und der Ansteuerzeit
tC des Auffrischungszeilen-Schieberegisters kann die Akkumulationsperiode
für jeden
Sensor gesteuert und hierbei die Funktion eines sog. elektronischen
Verschlusses erhalten werden. In 3 sind ein
Spaltenschieberegister 32, eine Fotowandleranordnung 33 und
ein Ausgangsverstärker 34 ebenfalls
schematisch dargestellt.
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Die
Fotowandlerschaltung gemäß den 1 und 2 besitzt
den Vorteil, dass durch eine gemeinsame Steuerleitung für die Kondensatorelektrode, über die
die Steuerung des Gates des Feldeffekttransistors M und über den
Kondensator C der Basis erfolgt, der Feldeffekttransistor M während des
Lesevorgangs und des Übergangsauffrischungsvorgangs automatisch
und zuverlässig
in den Sperrzustand versetzt wird. Der gesamte sichere Spannungsbereich
zwischen der an die Horizontal-Ansteuerleitungen 2 anlegbaren
höchsten
Spannung und niedrigsten Spannung wird jedoch von den Kennwerten
und Eigenschaften der Bauelemente der Fotowandlerschaltung und insbesondere
von ihrer maximalen Spannungsfestigkeit bestimmt. Der Umstand, dass die
Horizontal-Ansteuerleitungen 2 zur Durchführung der
vollständigen
Auffrischung auf ein negatives Potential übergehen müssen, begrenzt somit die maximale
positive Spannung, die bei der Übergangsauffrischung
und dem Auslesen angelegt werden kann. Dies begrenzt das Durchschaltungsvermögen des Transistor-Sensorelements
T, sodass das Lesesignal auf einem relativ niedrigen Pegel verbleibt
und das maximale Ausgangssignal bei einer Sättigung des Sensors durch helles
Licht relativ klein ausfällt.
Außerdem
ist eine relativ komplexe Schaltungsanordnung zur Zuführung des
Ansteuersignals ϕ12 erforderlich, da dieses Signal drei
verschiedene Signalpegel benötigt.
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Weiterhin
kann bei den Schaltungsanordnungen gemäß den 1 bis 3 z.
B. bei der Verwendung einer solchen Schaltungsanordnung in einer
Stehbild-Videokamera die Aufnahme eines Stehbildes problematisch
sein, und zwar insbesondere dann, wenn ein Stehbild von einem sich bewegenden Objekt
aufgenommen werden soll. Da nämlich
jede Zeile zu verschiedenen Zeiten ausgelesen und aufgefrischt wird,
ergeben sich geringfügig
unterschiedliche Akkumulationsperioden für verschiedene Zeilen, was
zu einer Bildverzerrung führt.
Diese Bildverzerrung kann durch Verwendung eines mechanischen Verschlusses
unterdrückt
werden, der erst nach der Auffrischung sämtlicher Zeilen geöffnet und vor
dem Auslesen jeglicher Zeilen geschlossen wird. Hierbei kann jedoch
immer noch ein unerwünschter Dunkelstrom
während
der Zeit auftreten, die zum Auslesen und Auffrischen sämtlicher
Bildelemente erforderlich ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die vorstehend beschriebenen
verschiedenen Probleme des Standes der Technik zu lösen oder zu
verringern und Verbesserungen der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnungen
anzugeben.
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Im
Rahmen der nachstehenden Beschreibung werden in Bezug auf Bauelemente
die Bezeichnungen Hauptelektrodenbereiche und Steuerbereiche verwendet.
Wie für
den Fachmann ersichtlich ist, besitzen die meisten elektrischen
Bauelemente einen ersten und einen zweiten Hauptanschluss, was z.
B. auf die beiden Endanschlüsse
eines Widerstands und die beiden Anschlüsse einer Diode oder eines
Kondensators zutrifft, wobei im Falle von Bauelementen mit drei
Anschlüssen
wie Transistoren, Siliciumthyristoren und TRIACs eine Spannung oder ein
Strom zwischen den beiden Hauptanschlüssen durch ein einem Steueranschluss
zugeführtes
Signal beeinflusst wird. Ein bipolarer Transistor besitzt somit einen
Hauptstromkreis zwischen seinem Kollektor und seinem Emitter, die
Hauptelektrodenbereiche darstellen, wobei die Basis einen Steuerbereich
bildet, während
ein Feldeffekttransistor einen Hauptstromkreis zwischen der Source-Elektrode
und der Drain-Elektrode aufweist, die Hauptelektrodenbereiche darstellen.
Ein Transistor mit zwei Emittern besitzt somit zwei Hauptstromkreise,
nämlich
einen Stromkreis für
jeden Emitter.
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Gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch 1 wird eine
Fotowandlerschaltung angegeben, bei der ein Auffrischungs-Schaltelement
zur Auffrischung eines Fotowandlerelements durchgeschaltet wird,
indem die einem Hauptanschluss des Schaltelements zugeführte Spannung
verändert
wird, während
die an einem Steueranschluss anliegende Spannung vorzugsweise konstant
gehalten wird. Die Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zur
Auffrischung eines Fotowandlerelements gemäß Patentanspruch 28, ein Verfahren
zur Ansteuerung eines Fotowandlerelements gemäß Patentanspruch 31 sowie ein
Verfahren zur Ansteuerung einer Fotowandlerschaltung gemäß Patentanspruch
34. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Patentansprüchen
angegeben.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird das Auffrischungs-Schaltelement wie ein Feldeffekttransistor
M nicht durch Veränderung der
einem Steueranschluss zugeführten
Spannung, sondern durch Anlegen einer geeigneten Spannung an einen
Hauptanschluss durchgeschaltet, wodurch sich die Zuführung des
Auffrischungssteuerimpulses über
eine Horizontal-Ansteuerleitung
erübrigt.
Auf diese Weise kann die Ansteuerleitung eine größere Leseimpulsspannung abgeben,
ohne dass der sichere oder stabile Betriebsbereich der Schaltungsanordnung überschritten
wird.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden bei einer Fotowandlerschaltung mit einer Anordnung
von Fotowandlerelementen die Speicherbereiche der Fotowandlerelemente
einer Vielzahl von Zeilen der Anordnung zur Rückstellung oder Injektion von
Ladungsträgern
unter zumindest gewissen Zuständen
der Speicherbereiche gleichzeitig mit einer Standardspannung beaufschlagt,
wobei dies vorzugsweise gleichzeitig bei sämtlichen Fotoelementen der
Anordnung erfolgt.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Steuerbereich aufgefrischt oder zurückgestellt,
indem eine Auffrischungs- oder Rückstellspannung
an einen Hauptelektrodenbereich des Fotowandlerelements zu dessen
Vorspannung in Durchlassrichtung und Auffrischung oder Rückstellung
des Steuerbereichs über
den Hauptelektrodenbereich angelegt wird.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung erfolgt die Rückstellung
oder Auffrischung der Steuerbereiche von Fotowandlerelementen einer Vielzahl
von Zeilen in einer zweidimensionalen Anordnung von Fotowandlerelementen
gleichzeitig über einen
Hauptelektrodenbereich der Fotowandlerelemente, wobei dies vorzugsweise
gleichzeitig bei sämtlichen
Fotowandlerelementen der Anordnung durchgeführt wird.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der Rückstellungs-
oder Auffrischungsvorgang bei Fotowandlerelementen einer Vielzahl von
Zeilen in einer zweidimensionalen Anordnung von Fotowandlerelementen
gleichzeitig beendet, wobei dies vorzugsweise bei sämtlichen
Elementen der Anordnung erfolgt. Dies ermöglicht eine elektronische Festlegung
des Beginns der Belichtungsperiode, ohne dass eine unterschiedliche
Steuerung der Belichtungsperiode in verschiedenen Abschnitten der
Anordnung erforderlich ist.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Leseanschluss eines Fotowandlerelementes
während
einer Zeitdauer, in der elektrische Ladung in einem Steuerbereich
in Abhängigkeit
von einfallendem Licht akkumuliert wird, auf einem ersten Pegel
gehalten und vor einer Leseperiode auf einen anderen Pegel gebracht,
wobei die Pegel derart gewählt
sind, dass eine Spannung für
den Steuerbereich gebildet wird, bei der Ladung zum Leseanschluss
fließt,
wenn der Steuerbereich den während der
Akkumulationsperiode gebildeten Pegel aufweist, jedoch keine Ladung
zum Leseanschluss fließt, wenn
der Steuerbereich den für
die Leseperiode gewählten
Spannungspegel aufweist. Hierdurch wird eine Begrenzung der in dem
Steuerbereich bei Einfall von hellem Licht auf das Fotowandlerelement speicherbaren
maximalen Ladungsmenge auf einen Wert ermöglicht, der eine Sicherheitstoleranz
in Bezug auf eine gegenseitige Beeinflussung der Fotowandlerelemente
beim Auslesen eines Signals auf eine gemeinsame Leseleitung gewährleistet,
wodurch bei Einfall von hellem Licht auf ein Fotowandlerelement
der sog. "Überstrahlungseffekt" verhindert wird.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
die keine Einschränkung
der Erfindung darstellen, unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
Fotowandlerschaltung, die zu Erläuterungszwecken
dargestellt ist,
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2 den
Verlauf von Steuersignalen zum Betrieb der Fotowandlerschaltung
gemäß 1,
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3 eine
schematische Darstellung einer Fotowandlerschaltung mit separaten
Lesezeilen- und Auffrischungszeilen-Schieberegistern,
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4 eine
schematische Darstellung einer Kameraanordnung, bei der Ausführungsbeispiele
der Erfindung Verwendung finden können,
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5 eine
Fotowandlerschaltung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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6 den
Verlauf von Steuersignalen bei der Fotowandlerschaltung gemäß 5,
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7 eine
Fotowandlerschaltung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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8 eine
Fotowandlerschaltung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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9 den
Verlauf von Steuersignalen bei der Fotowandlerschaltung gemäß 8,
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10 den
Verlauf von alternativen Steuersignalen bei der Fotowandlerschaltung
gemäß 8,
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11 eine
Fotowandlerschaltung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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12 den
Verlauf von Steuersignalen bei der Fotowandlerschaltung gemäß 11,
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13 den
Verlauf von alternativen Steuersignalen bei der Fotowandlerschaltung
gemäß 11,
und
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14 den
Verlauf von Steuersignalen für die
Leseperiode bei jeder der dargestellten Fotowandlerschaltungen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung können bei
einem Kamerasystem wie dem schematisch in 4 dargestellten
System Verwendung finden. Licht von einem Motiv tritt durch ein
Objektivsystem 100 und einen mechanischen Verschluss 200 hindurch
und wird auf einer Fotowandlerelementeanordnung einer Fotowandlerschaltung 300 abgebildet. Durch Öffnen und
Schließen
des mechanischen Verschlusses 200 kann die Belichtungszeit
des Bildes auf der Fotowandlerschaltung 300 gesteuert werden, obwohl
die effektive Belichtungsdauer auch durch den optischen Verschlusseffekt
der Sensor-Rückstellsteuerung
der Fotowandleranordnung in der vorstehend beschriebenen Weise beeinflusst
werden kann. Ein sequentielles Ausgangssignal der Fotowandlerschaltung 300 wird
von einer Signalverarbeitungsschaltung 400 verarbeitet
und in einer Speichereinrichtung 500 wie einem Halbleiterspeicher
oder einer Diskette abgespeichert. Die Arbeitsweise dieser Komponenten
werden von einer Systemsteuereinrichtung 600 gesteuert.
Die erfindungsgemäßen Fotowandlerschaltungen
können
hierbei in Form der Fotowandlerschaltung 300 Verwendung
finden.
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5 veranschaulicht
ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Viele Elemente der Fotowandlerschaltung gemäß 5 entsprechen
der Fotowandlerschaltung gemäß 1 und
sind daher jeweils mit der gleichen Bezugszahl bezeichnet. Im Vergleich
zu der Fotowandlerschaltung gemäß 1 umfasst
die Fotowandlerschaltung gemäß 5 jedoch
einen zweiten Feldeffekttransistor 17 für jede Zeile, der ebenfalls
vom Zeilenschieberegister steuerbar ist. Die Hauptelektrodenbereiche
(Source-Elektrode und Drain- Elektrode)
der Feldeffekttransistoren M der Bildelemente, die bei dem vollständigen Auffrischungsvorgang
Verwendung finden, sind mit Ausnahme der Endbereiche der Zeilen
mit den Basen von benachbarten Sensoren T der Zeile wie bei der Fotowandlerschaltung
gemäß 1 verbunden.
An den Enden der Zeilen sind die Feldeffekttransistoren M nicht
mit Masse, sondern statt dessen mit dem Ausgang von jeweiligen Emitterfolgern 18 verbunden,
die für
jede Zeile vorgesehen sind. Die Basen der Emitterfolger 18 sind über die
jeweiligen Feldeffekttransistoren 17 mit einem Anschluss 19 verbunden.
Wenn das Zeilenschieberegister eine gegebene Zeile auswählt, wird
somit die Source-Elektrode des Rückstell-Schaltfeldeffekttransistors
M des Endbildelements an eine Spannung gelegt, die von dem Signalverlauf
am Anschluss 19 bestimmt wird. Der Emitterfolger 18 gewährleistet,
dass ein hoher Strom aufrecht erhalten werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der zusätzliche
Feldeffekttransistor M am Ende einer jeden Zeile entfallen.
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Die
Signalverläufe
an den Steueranschlüssen 12, 13, 14, 19 bei
den Lese- und Auffrischungsvorgängen
der Fotowandlerschaltung gemäß 5 sind
in 6 dargestellt. Der Lesevorgang verläuft ähnlich dem
in Verbindung mit 2 in Bezug auf die Fotowandlerschaltung
gemäß 1 beschriebenen Vorgang.
Das Signal ϕ13 geht somit zur Trennung der Vertikal-Ausgangsleitungen 3 von
Masse auf einen niedrigen Pegel über,
während
das Signal ϕ14 zur Verbindung der Vertikal-Ausgangsleitungen 3 mit den
Speicherkondensatoren 5 auf einen hohen Pegel übergeht.
Das Signal ϕ12 nimmt einen hohen Pegel an, wodurch ein
hoher Spannungsimpuls der Horizontal-Ansteuerleitung 2 der
gewählten
Zeile über den
von dem Zeilenschieberegister durchgeschalteten Feldeffekttransistor 11 zugeführt wird.
Das Zeilenschieberegister würde
auch den Feldeffekttransistor 17 der gewählten Zeile
durchschalten, jedoch verbleibt das Signal ϕ19 auf einem
niedrigen Pegel, sodass die Source-Elektrode des Schalt-Feldeffekttransistors
M des Endbildelements wie bei der Fotowandlerschaltung gemäß 1 an
Masse liegt. Der an der Horizontal-Ansteuerleitung 2 anstehende
hohe Spannungsimpuls wird über
die Kondensatoren C eines jeden Bildelements der gewählten Zeile
den Basen der bipolaren Transistor-Sensorelemente T zugeführt, die
auf diese Weise durchgeschaltet werden. Somit werden Lesesignale
den Vertikal-Ausgangsleitungen 3 zugeführt und in den Speicherkondensatoren 5 gespeichert.
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Zur
Durchführung
des vollständigen
Auffrischungsvorgangs, durch den die Basen der Sensoren T auf einen
vorgegebenen Spannungspegel eingestellt werden, nimmt das Signal ϕ12
wieder Massepotential an, geht jedoch nicht auf ein negatives Potential über, wie
dies bei der Fotowandlerschaltung gemäß 1 der Fall
ist. Statt dessen nimmt das Signal ϕ19 einen positiven
Pegel an, wodurch die Sourcespannung des am Ende befindlichen Rückstell-Feldeffekttransistors
M über
den Emitterfolger 18 angehoben wird. Der Feldeffekttransistor
M wird somit nicht durch Verringerung seiner Gatespannung, sondern
durch Anheben seiner Sourcespannung durchgeschaltet. Im durchgeschalteten Zustand
führt er
die Spannung vom Anschluss 19 der Basis seines zugehörigen Sensors
T sowie der Source-Elektrode des nächsten Rückstell-Feldeffekttransistors M zu. Der nächste Rückstell-Feldeffekttransistor
M wird somit in der gleichen Weise durchgeschaltet, sodass auf diese
Weise durch die am Steueranschluss 19 anstehende Spannung über den
Emitterfolger 18 sämtliche
Rückstell-Feldeffekttransistoren M
durchgeschaltet und die Basen sämtlicher
Sensoren T in der gewählten
Zeile zurückgestellt
werden. Dies stellt den vollständigen
Auffrischungsvorgang dar.
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Am
Ende des vollständigen
Auffrischungsvorgangs nimmt das Signal ϕ19 wieder einen
niedrigen Pegel an, und der Übergangsrückstellvorgang wird
durchgeführt.
Dies entspricht dem Übergangsrückstellvorgang
gemäß den 1 und 2.
Das Signal ϕ13 weist einen hohen Pegel auf, um die Emitter über die
Vertikal-Ausgangsleitungen 3 mit Masse zu verbinden, während das
Signal ϕ12 auf einen hohen Pegel übergeht, um die Basen der Sensoren
T in Relation zu den Emittern in Durchlassrichtung vorzuspannen,
sodass die gespeicherte Ladungsmenge auf den vorgegebenen Wert abfällt.
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Daraufhin
fällt das
Signal ϕ12 erneut ab, wodurch die Vorspannung der Basis-Emitter-Strecke umgekehrt
wird, und die nächste
Akkumulationsperiode setzt ein.
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Da
der vollständige
Auffrischungsvorgang nicht durch Ansteuerung der Gate-Elektroden
der Rückstell-Schaltfeldeffekttransistoren
M über
den Anschluss 12 mit einem niedrigen Pegel, sondern durch
Ansteuerung ihrer Source-Elektroden über den Anschluss 19 mit
einem hohen Pegel erfolgt, ist es nicht erforderlich, dass die Spannung
an den Horizontal-Ansteuerleitungen 2 einen negativen Wert
annimmt, sodass eine höhere
positive Lese-Steuerspannung Verwendung finden kann, ohne dass der gesamte
Spannungsbereich der Horizontal-Ansteuerleitung 2 ein übermäßiges Ausmaß annimmt.
Auf diese Weise lässt
sich ein Lesesignal mit einem höheren
Pegel erhalten. Darüber
hinaus verändern
sich die Signalverläufe
an jedem der Anschlüsse 12, 19 nur
zwischen zwei Spannungen, sodass die Steuerschaltung weniger komplex
gehalten werden kann als die zur Bildung des drei Pegel aufweisenden
Signalverlaufs am Anschluss 12 bei der Fotowandlerschaltung
gemäß den 1 und 2 erforderliche Schaltungsanordnung.
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7 veranschaulicht
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem die am Ende einer jeden Zeile befindlichen
Feldeffekttransistoren M zusammengeschaltet und mit dem Ausgang
einer einzigen gemeinsamen Emitterfolgeranordnung 18 verbunden
sind. Darüber
hinaus ist jede Horizontal-Ansteuerleitung 2 mit Masse über einen
jeweiligen Feldeffekttransistor 20 verbunden, der über einen
gemeinsamen Steueranschluss 21 gesteuert wird.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird der vollständige
Auffrischungsvorgang für
sämtliche
Bildelemente der zweidimensionalen Anordnung gleichzeitig durchgeführt. Dem
Anschluss 21 wird eine hohe Spannung zugeführt, um
sämtliche
Horizontal-Ansteuerleitungen 2 unabhängig vom Betrieb des Zeilenschieberegisters
an Masse zu legen. In diesem Zustand wird eine hohe Spannung an
den Steueranschluss 19 angelegt, um das Potential an den
Source-Elektroden der Auffrischungs-Feldeffekttransistoren M der
Endbildelemente einer jeden Zeile über die Emitterfolgerstruktur 18 anzuheben.
Der vollständige Auffrischungsvorgang
erfolgt somit in der in Verbindung mit den 5 und 6 beschriebenen
Weise, allerdings mit der Ausnahme, dass sämtliche Bildelemente in einem
einzigen vollständigen
Auffrischungsvorgang aufgefrischt werden. Anschließend kann
der Übergangsauffrischungsvorgang
für jede
Zeile aufeinanderfolgend in Abhängigkeit
von der über
das Zeilenschieberegister erfolgenden Auswahl in der vorstehend
bereits beschriebenen Weise durchgeführt werden.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
besitzt die Vorteile des Ausführungsbeispiels
gemäß 5,
wobei darüber
hinaus für
den vollständigen
Auffrischungsvorgang eine geringere Zeitdauer erforderlich ist,
da nur ein einziger Vorgang zur Erzielung einer vollständigen Auffrischung
sämtlicher
Zeilen erforderlich ist. Dieses Ausführungsbeispiel kann z. B. bei
einer Stehbild-Videokamera Verwendung finden.
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8 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, das dem Ausführungsbeispiel
gemäß 7 gleicht,
mit der Ausnahme, dass die Feldeffekttransistoren 20 die
Horizontal-Ansteuerleitungen 2 nicht mit Masse, sondern
statt dessen mit einem weiteren Steueranschluss 50 verbinden.
Durch diese Anordnung können
sämtliche
Horizontal-Ansteuerleitungen 2 gleichzeitig mit dem Anschluss 50 verbunden
und dem Anschluss 50 ein Impuls hohen Pegels zugeführt werden,
sodass ein Übergangsauffrischungsvorgang
gleichzeitig für
sämtliche
Bildelemente der Anordnung durchgeführt werden kann.
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Wie
für den
Fachmann ersichtlich ist, kann mit Hilfe des Anschlusses 50 der
vollständige
Auffrischungsvorgang gleichzeitig für sämtliche Bildelemente der Anordnung
auch dann durchgeführt
werden, wenn die am Ende einer jeden Zeile angeordneten Feldeffekttransistoren
M wie bei der Fotowandlerschaltung gemäß 1 an Masse
liegen und die Emitterfolgeranordnung 18 und der Anschluss 19 nicht
vorgesehen sind. Ein gleichzeitiger vollständiger Auffrischungsvorgang
könnte
in diesem Falle erfolgen, indem sämtliche Horizontal-Ansteuerleitungen 2 über die
Feldeffekttransistoren 20 mit dem Anschluss 50 verbunden
werden und eine negative Spannung an den Anschluss 50 angelegt
wird. Dies ist jedoch weniger vorteilhaft als die Schaltungsanordnung
gemäß 8,
da hierbei die Horizontal-Ansteuerleitung 2 zeitweilig
eine negative Spannung führen
muss und dadurch die maximal zulässige
positive Spannung verringert wird, mit der die Leitung beaufschlagt
werden kann.
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9 zeigt
den Verlauf von Steuersignalen bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 8.
Hierbei zeigt 9 eine Steuerung, bei der zwei
separate Übergangsauffrischungsvorgänge nach
dem vollständigen
Auffrischungsvorgang erfolgen.
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Gemäß 9 kann
in einer Anfangsperiode T0 der Verschluss entweder geöffnet oder
geschlossen sein. Das Signal ϕ13 weist einen hohen Pegel auf,
sodass die Emitter der Fotowandlerelement-Sensoren T an Masse liegen.
Insbesondere bei geöffnetem
Verschluss ist es zweckmäßig, die
Emitter an Masse zu legen, falls starkes Licht auf die Fotowandlerschaltung
fällt,
sodass eine große
Ladungsmenge in der Basis der Sensoren T gespeichert wird. In diesem
Falle ermöglicht
die Erdung der Emitter, dass überschüssige Ladungen
in der Basis die Basis-Emitter-Strecke in Durchlassrichtung vorspannen,
sodass die überschüssigen Ladungen
sodann über
den Emitter zu Masse abgeführt
werden. Wenn der Emitter nicht an Masse liegt, kann die Basisspannung
bei hellem Licht weiter ansteigen und auf diese Weise einen Anstieg
der Emitterspannung herbeiführen.
In diesem Falle besteht die Möglichkeit,
dass während
des vollständigen
Rückstellvorgangs
die Basis auf eine unter der Emitterspannung liegende Spannung eingestellt
wird, sodass dann während
eines anschließenden Übergangsrückstellvorgangs
eine Vorspannung der Basis-Emitter-Strecke
in Durchlassrichtung mit Schwierigkeiten verbunden ist und der Übergangsrückstellvorgang
zu keiner korrekten Rückstellung
der Basisspannung führt.
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Der
vollständige
Auffrischungsvorgang wird während
der Zeitdauer T1 durchgeführt.
Das Signal ϕ21 nimmt einen hohen Pegel an, wodurch die
Feldeffekttransistoren 20 durchgeschaltet und die Horizontal-Ansteuerleitungen 2 mit dem
Anschluss 50 verbunden werden. Der Anschluss 50 liegt
weiterhin an Masse. Das Signal ϕ19 nimmt einen hohen Spannungspegel
an, der über
den Emitterfolger 18 an die Auffrischungs-Feldeffekttransistoren
M zu deren Durchschaltung angelegt wird, sodass die Basen der Sensoren
T in der vorstehend beschriebenen Weise aufgefrischt werden.
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Nach
der gleichzeitigen vollständigen
Auffrischung in der Zeitdauer T1 nehmen die Signale ϕ19 und ϕ21
einen niedrigen Pegel an, wobei während der Zeitdauer T2 das
Signal ϕ13 auf einen hohen Pegel übergeht, um die Emitter der
Sensoren T erneut an Masse zu legen. Dies stellt einen ersten gleichzeitigen Übergangsauffrischungsvorgang
dar.
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Während einer
Zeitdauer T3 wird ein zweiter gleichzeitiger Übergangsauffrischungsvorgang durchgeführt. Das
Signal ϕ21 nimmt zur Verbindung der Horizontal-Ansteuerleitungen 2 mit
dem Anschluss 50 wieder einen hohen Pegel an, während das
Signal ϕ50 einen hohen Pegel annimmt, um an die Basen der
Sensoren T über
die Kondensatoren C ein hohes Potential anzulegen. Vorzugsweise
weist während
dieser Zeitdauer das Signal ϕ21 einen höheren Pegel als das Signal ϕ50
auf, um zu vermeiden, dass die am Anschluss 50 anliegende
hohe Spannung das Einschaltverhalten der Feldeffekttransistoren 20 nachteilig
beeinflusst.
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Am
Ende der zweiten gleichzeitigen Übergangsauffrischungsperiode
T3 setzt die Ladungsakkumulationsperiode (Belichtungsperiode) T4
ein, wobei der Verschluss geöffnet
wird, wenn er nicht bereits geöffnet
war. Wenn der Verschluss bereits geöffnet war, beginnt mit dem
Ende der zweiten gleichzeitigen Übergangsauffrischungsperiode
T3 die Belichtungsperiode durch den sog. elektronischen Verschlusseffekt.
Wie in 9 veranschaulicht ist, wird die Belichtungsperiode
T4 durch das Schließen
des mechanischen Verschlusses 200 beendet, woraufhin die
fotoelektrisch umgesetzten Signale während einer Leseperiode T5
ausgelesen werden, bei der am Anschluss 12 eine hohe Spannung
anliegt und der Lesevorgang von dem Zeilenschieberegister und dem
Spaltenschieberegister in einer für den Fachmann ersichtlichen
Weise gesteuert wird.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
kann die Belichtungsperiode durch den elektronischen Verschlusseffekt
am Ende der zweiten gleichzeitigen Übertragungsauffrischungsperiode
T3 einsetzen, sodass die zeitliche Steuerung der Belichtungsperiode für sämtliche
Zeilen gleich ist, da dieser Auffrischungsvorgang bei sämtlichen
Zeilen gleichzeitig erfolgt.
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10 zeigt
eine alternative Steuerung der Ansteuersignale für die Fotowandlerschaltung
gemäß 8.
Bei dieser Steuerung wird nur ein einziger Übergangsauffrischungsvorgang
während
der Zeitdauer T3 durchgeführt,
wobei die Zeitdauer T2 entfällt.
Die in 10 veranschaulichte Betriebsweise
der Fotowandlerschaltung entspricht weitgehend der in 9 veranschaulichten
Betriebsweise der Fotowandlerschaltung, mit der Ausnahme, dass gemäß 10 am
Ende der gleichzeitigen vollständigen
Auffrischungsperiode T1 das Signal ϕ21 auf hohem Pegel
verbleibt, während
sodann in der Zeitdauer T3 die Signale ϕ13 und ϕ15
beide auf einen hohen Pegel übergehen,
um einen einzigen gleichzeitigen Übergangsauffrischungsvorgang
durchzuführen.
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Bei
den Steuerungen gemäß den 9 und 10 erfolgen
sämtliche
Auffrischungsvorgänge gleichzeitig
für sämtliche
Zeilen der Fotowandlerschaltung. Demzufolge ist für die Auffrischungsvorgänge nur
eine -relativ kleine Zeitdauer erforderlich, was einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb
der Fotowandlerschaltung ermöglicht
bzw. erleichtert.
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Wenn
sehr starkes Licht auf ein Fotowandlerelement fällt, bevor die Auffrischungsvorgänge durchgeführt sind,
kann die Emitterspannung des Fotowandlerelementes in der vorstehend
beschriebenen Weise im Vergleich zu dem Pegel an der Basis nach
dem vollständigen
Auffrischungsvorgang auf einen derart hohen Pegel ansteigen, dass
die Basis-Emitter-Strecke
während
des anschließenden Übergangsauffrischungsvorgangs
nicht oder nur unzureichend in Durchlassrichtung vorgespannt ist.
Außerdem
werden durch die Anordnung des Steueranschlusses 19 und
des Emitterfolgers 18 bei dem vollständigen Auffrischungsvorgang
die Basisanschlüsse
der Sensoren T auf eine über
dem Massepotential liegende Spannung eingestellt. Der auf die Basisspannung über den
Kondensator C für
die Übergangsauffrischung
einwirkende positive Impuls führt zu
einem weiteren Anstieg der Basisspannung, was dazu führen kann,
dass während
des Übergangsrückstellvorgangs
zumindest für
eine kurze Zeitdauer unerwünscht
hohe Ströme
fließen.
Die während
der Zeitdauer T2 ausgeführte
Steuerung trägt
zur Verringerung dieser potentialbedingten Schwierigkeiten bei,
indem die Emitterspannung auf Massepotential eingestellt wird, bevor
der positive Impuls der Basis zur Durchführung eines Übergangsauffrischungsvorgangs
zugeführt
wird. Vorzugsweise findet jedoch ein in 11 dargestelltes
weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung zur Behebung dieser Schwierigkeiten Verwendung.
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Gemäß 11 hat
die Fotowandlerschaltung gemäß 8 eine
weitere Modifikation erfahren, indem über einen Steueranschluss 13' gesteuerte
Feldeffekttransistoren 4' den
Feldeffekttransistoren 4 parallel geschaltet sind, sodass
die Vertikal-Ausgangsleitungen 3 über die Feldeffekttransistoren 4 mit
Masse oder alternativ über
die Feldeffekttransistoren 4' mit
einer negativen Spannung -Vvc verbunden werden können. Eine erste Steuerung
für diese
Fotowandlerschaltung ist in 12 veranschaulicht.
Diese Steuerung entspricht mit Ausnahme der Zeitdauer T2 weitgehend
der Steuerung gemäß 9 für die Fotowandlerschaltung
gemäß 8.
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Gemäß 12 verbleibt
das Signal ϕ13 während
der Zeitdauer T2 auf einem niedrigen Pegel, während das Signal ϕ13' einen hohen Pegel
annimmt, sodass für
den ersten gleichzeitigen Übergangsauffrischungsvorgang
die unter dem Massepegel liegende Spannung -Vvc an die Emitter der
Sensoren T angelegt wird. Hierdurch werden die Emitter und über sie
die Basen erheblich abwärts
gezogen. Auf diese Weise ist die Spannung an der Basis eines jeden
Bildelements nach dem Ende des in der Zeitdauer T2 stattfindenden
ersten Übergangsauffrischungsvorgangs
im wesentlichen auf den Massepegel abgefallen, sodass während des
in der Zeitdauer T3 stattfindenden zweiten Übergangsauffrischungsvorgangs
das Auftreten eines kurzzeitigen hohen Stroms vermieden wird, obwohl
die Basis während des
vollständigen
Auffrischungsvorgangs auf eine beträchtlich über dem Massepegel liegende
Spannung eingestellt ist. Außerdem
wird die Emitterspannung zuverlässig
auf einen niedrigen Pegel gebracht, bevor der zweite Übergangsauffrischungsvorgang ausgeführt wird,
und zwar auch dann, wenn helles Licht auf das Fotowandlerelement
T gefallen ist, sodass die Emitterspannung vorher einen hohen Pegel aufwies.
Auf diese Weise kann die Basis-Emitter-Strecke während des zweiten Übergangsauffrischungsvorgangs
in der Zeitdauer T3 zuverlässig
in Durchlassrichtung vorgespannt werden.
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Bei
den Fotowandlerschaltungen gemäß den 8 und 11 ist
vorzugsweise die an den Anschluss 50 für den Übergangsauffrischungsvorgang angelegte
und in 12 mit VA bezeichnete Spannung
geringer als die an den Anschluss 12 zum Auslesen angelegte
und in 12 mit VB bezeichnete Spannung.
Die Spannung VA bestimmt das Ausmaß der Vorspannung der Basis-Emitter-Strecke
in Sperrrichtung zu Beginn der Belichtungsperiode, wobei durch eine
höhere
Spannung VB als die Spannung VA das bipolare Transistor-Fotowandlerelement
T während
des Auslesens relativ stark in Durchlassrichtung vorgespannt werden
kann, sodass eine ausreichende Vorspannung in Durchlassrichtung
zur Erzielung eines effektiven Hochgeschwindigkeits-Lesevorgangs
unabhängig
von dem hfe-Wert des Fotowandlerelements
T erhalten werden kann.
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13 zeigt
eine alternative Steuerung für die
Fotowandlerschaltung gemäß 11.
Bei dieser Steuerung wird der zweite Übergangsauffrischungsvorgang
nicht gleichzeitig, sondern sequentiell für die verschiedenen Leitungen
der Anordnung durchgeführt,
sodass die während
des zweiten Übergangsauffrischungsvorgangs
fließenden
Ströme
kleiner sind. Der Anschluss 50 wird somit auf Massepegel
gehalten, wobei dieser Anschluss in Form einer direkten Verbindung
zu Masse wie bei der Fotowandlerschaltung gemäß 7 vorgesehen
sein kann.
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Bei
den Steuersignalverläufen
gemäß 13 entsprechen
die Steuervorgänge
in den Zeiten T0, T1 und T2 den Steuervorgängen gemäß 12. Bei
dem zweiten Übergangsauffrischungsvorgang
verbleiben jedoch die Signale ϕ21 und ϕ50 auf
niedrigem Pegel. Stattdessen ist die Steuerspannung VA für den zweiten Übergangsauffrischungsvorgang
in Form des Signals ϕ12 vorgesehen, während das Zeilenschieberegister
wiederum Zeilenwählsignale ϕv2
zur Auswahl einer jeden Zeile der Anordnung für die Übergangsauffrischung abgibt. Während des
zweiten Übergangsauffrischungsvorgangs
nimmt das Signal ϕ13 einen hohen Pegel an, wodurch die
Emitter der Sensoren T über
die Vertikal-Ausgangsleitung 3 und die Feldeffekttransistoren 4 an
Masse gelegt werden.
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Da
die Basen der Sensoren während
des gleichzeitig erfolgenden vollständigen Auffrischungsvorgangs
auf eine relativ hohe Spannung eingestellt werden, besteht die Tendenz,
dass ein Strom von jedem Sensor unmittelbar nach der Verbindung
seines Emitters mit Masse abfließt. Wenn somit der in der Zeitdauer
T3 stattfindende nächste Übergangsauffrischungsvorgang,
bei dem ein positiver Impuls den Basen der ausgewählten Sensoren
T zugeführt
wird, direkt auf den vollständigen
Auffrischungsvorgang folgt, tritt zusätzlich zu einem hohen Strom
von den in Durchlassrichtung stark vorgespannten ausgewählten Sensoren
T ein Leckstrom von den nicht ausgewählten Sensoren T auf. Dies
wird durch den während
der Zeitdauer T2 vorher erfolgenden gleichzeitigen Übergangsauffrischungsvorgang
vermieden. Auch wenn die Basisspannung am Ende des in der Zeitdauer
T2 erfolgenden gleichzeitigen Übergangsrückstellungsvorgangs über lediglich
0,2 oder 0,3 Volt liegt, kann während
des folgenden Übergangsrückstellvorgangs
in der Zeitdauer T3 ein kleiner Leckstrom über die Emitter der nicht ausgewählten Sensoren
fließen.
Da jedoch die Emitter während
des gleichzeitigen Übergangsrückstellvorgangs über die Feldeffekttransistoren 4' auf eine geringere
Spannung als die über
die Feldeffekttransistoren 4 während des folgenden Übergangsauffrischungsvorgangs
eingestellte Emitterspannung eingestellt werden, werden die nicht
ausgewählten
Sensoren während
des folgenden Übergangsauffrischungsvorgangs
zuverlässig
gesperrt.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist es von Vorteil, wenn die Lese-Steuerspannung
VB höher
als die Übergangsauffrischungs-Steuerspannung
VA ist.
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Da
die abschließende
Auffrischung gemäß 13 sequentiell
erfolgt, wird der mechanische Verschluss 200 während des
Auffrischungsablaufs geschlossen gehalten, und die Belichtungsperiode T4
setzt erst bei der Öffnung
des mechanischen Verschlusses ein.
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Wie
in 13 veranschaulicht ist, wird das Signal ϕ13
während
der Belichtungsperiode T4 auf einem hohen Pegel gehalten, sodass
bei Beaufschlagung eines Fotowandlerelements mit sehr starkem Licht
und Eintreten einer effektiven Sättigung
des Bildelements die Basis-Emitter-Strecke
in Durchlassrichtung vorgespannt wird und an der Basis vorhandene überschüssige Ladungen über den
Emitter zu Masse abfließen.
Hierdurch werden Probleme wie Überstrahlungserscheinungen
vermieden, die mit dem Einfall von starkem Licht auf ein Fotowandlerelement
einhergehen. Nach einer durch Schließen des mechanischen Verschlusses 200 erfolgenden
Beendigung der Belichtungsperiode T4 kann jedoch bei dem anschließenden Auslesen
eines Bildsignals auf die Vertikal-Ausgangsleitungen 3 ein
Restanteil des Stroms von einem gesättigten Fotowandlerelement dem
Signal auf der zugehörigen
Vertikal-Ausgangsleitung 3 hinzuaddiert werden, sodass
dennoch Überstrahlungserscheinungen
in einem gewissen Ausmaß auftreten.
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Dieser
restliche Überstrahlungseffekt
lässt sich
vermeiden, wenn das Signal ϕ13 während der Akkumulationsperiode
T4 einen niedrigen Pegel und das Signal ϕ13' einen hohen Pegel
aufweisen. Dies bedeutet, dass die Emitterspannung während der
Akkumulationsperiode niedriger als die Emitterspannung bei dem letzten Übergangsauffrischungsvorgang
ist, bei dem den Sensoren eine positive Basisspannung zugeführt wurde.
Wenn die Emitterspannung während
der Akkumulationsperiode um eine Spannung VABV niedriger ist, tritt
die Sättigung
der Bildelemente bei einer niedrigeren Basisspannung kVABV ein (wobei
k einen Koeffizienten für
die Änderung
der Basisspannung bei Änderungen
der Emitterspannung darstellt). Indem der Emitter während der
Akkumulationsperiode auf dieser niedrigeren Spannung gehalten wird,
wird die maximale Basisspannung verringert, die auf Grund hellen
Lichts entstehen kann. Nach dem Schließen des mechanischen Verschlusses 200 kann
die Emitterspannung durch Sperren der Feldeffekttransistoren 4' und Durchschalten
der Feldeffekttransistoren 4 auf die während des folgenden Übergangsrückstellvorgangs verwendete
Spannung zurückgeführt werden.
Auf diese Weise wird eine kVABV entsprechende Sättigungsspannungstoleranz gebildet,
sodass bei einem andernfalls gesättigten
Bildelement nach dem Ende der Belichtungsperiode keine Sättigung
mehr auftritt und somit die Vertikal-Ausgangsleitung 3 während der
Leseperiode nicht beeinflusst wird. Während der Leseperiode T5 wird
der mechanische Verschluss geschlossen gehalten, sodass einfallendes
Licht das Signal während
dieser Periode nicht beeinflussen kann und besonders starkes Licht
nicht zu Überstrahlungserscheinungen
führen
kann.
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Indem
der Ausgangsanschluss des Bildelements (d. h., der Emitter) auf
einer Standardspannung, in diesem Fall Massepotential, für im wesentlichen
den gesamten Operationszyklus mit Ausnahme der Leseperiode und der
gleichzeitigen vollständigen Rückstellperiode
gehalten wird, lässt
sich eine Minimierung des Rückstellstroms
erzielen.