HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fernsehempfänger und insbesondere eine
Kontrastkorrekturvorrichtung, welche verwendet werden kann, um den Kontrast
in einem Videosignal in einem Fernsehempfänger, einem Videokassettenrecorder
o.ä. zu korrigieren.
2. Beschreibung des Standes der Technik
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Da die Bildschirmgröße von Farbfernsehempfängern in den vergangenen Jahren
zugenommen hat, sind Kontrastkorrekturvorrichtungen immer wichtiger
geworden als eine Einrichtung zum Vergrößern des Dynamikbereiches des auf dem
Kathodenstrahlbildröhren-Bildschirm wiedergegebenen Videosignals durch
Korrigieren des Kontrasts des Videosignals für ein schärferes Bild, in dem das
Videosignal einen nicht-linearen Verstärker wie eine Gammakorrekturvorrichtung
durchläuft.
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Ein Beispiel einer solchen Kontrastkorrekturvorrichtung ist offenbart in der US-A-
4,489,349. Sie zeigt eine Korrekturvorrichtung, welche einen
Durchschnittsbildpegeldetektor zum Messen der durchschnittlichen Helligkeit des Videosignals
verwendet.
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Ein Typ einer solchen Vorrichtung ist nachfolgend anhand der beigefügten
Figuren beschrieben.
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Die Fig. 6, 7a und 7b sind jeweils ein Blockschaltbild und Graphen, welche die
Eingangssignal/Ausgangssignal-Beziehung in einem ersten Beispiel einer
konventionellen Kontrastkorrekturvorrichtung zeigen. Wie in Fig. 6 gezeigt, umfaßt
die Kontrastkorrekturvorrichtung eine Gammakorrekturschaltung 1, welche das
dort eingegebene Luminanzsignal S1 korrigiert, um weiße oder helle Töne
entsprechend einem durchschnittlichen erfaßten Luminanzsignal S3' zu
unterdrücken; eine Durchschnittsluminanzerfassungsschaltung 2, welche einen
Durchschnitt des Luminanzsignals S2' über ein oder mehrere Bilder ermittelt und
ein durchschnittliches erfaßtes Luminanzsignal S3' erzeugt; und eine
Matrixschaltung 3, welche das Luminanzsignal S2' und ein Eingangsfarbdifferenzsignal
S4 zum Ausgeben des Farbsignals S5' an die Kathodenstrahlröhre 4 addiert.
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Eine so aufgebaute Kontrastkorrekturvorrichtung wirkt wie nachfolgend
beschrieben.
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Zuerst wird das Post-Korrektur-Luminanzsignal S2' in die
Durchschnittsluminanzerfassungsschaltung 2 eingegeben zum Ermitteln des Durchschnittswertes des
Signals S2' während einer vorbestimmten Zeit, welche mehr als eine vertikale
Abtastperiode sein kann, um das Durchschnittsluminanzsignal S3' zu erfassen.
Das erfaßte Durchschnittsluminanzsignal S3' wird in die
Gammakorrekturschaltung 1 eingegeben. Die Gammakorrekturschaltung 1 verändert die Eingangs-
Ausgangs-Kennlinie entsprechend dem Durchschnitt des erfaßten
Luminanzsignals S3', wie in den Fig. 7a und 7b gezeigt.
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Insbesondere wenn das durchschnittliche erfaßte Luminanzsignal S3' dunkel ist,
werden weiße oder helle Töne unterdrückt und schwarze Töne werden erhöht,
wie in Fig. 7a gezeigt. Im Gegensatz dazu wird, wenn das durchschnittliche
erfaßte Luminanzsignal S3' hell ist, die Unterdrückung von weißen oder hellen
Tönen abgeschwächt, wie in Fig. 7b gezeigt, so daß weiße oder helle Töne mehr
erhöht werden als dies in dem in Fig. 7a gezeigten Fall resultiert. Das so
erhaltene Post-Korrektur-Luminanzsignal S2' wird in die Matrixschaltung 3 eingegeben,
um zu dem angegebenen Farbdifferenzsignal S4 addiert zu werden, resultierend
in der Erzeugung des Farbsignals S5' zum Ansteuern der Kathodenstrahlröhre 4
zum erzeugen des Videobildes.
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Die Fig. 8, 9a und 9b sind entsprechend ein Blockschaltbild und Graphen, die die
Eingangs-Ausgangs-Kennlinien gemäß einem zweiten Beispiel einer
konventionellen Kontrastkorrekturvorrichtung zeigen. Verglichen mit dem in Fig. 6 gezeigten
Beispiel weist die in Fig. 8 gezeigte Kontrastkorrekturvorrichtung anstelle der
Mittelwertluminanzerfassungsschaltung 2 eine
Weißspitzenpegelerfassungsschaltung 6 auf, welche den weißesten Pegel des
Post-Korrektur-Luminanzsignals S2" erfaßt, um ein Weißspitzensignal S6' auszugeben, und eine
Weißspitzenvergleichsschaltung 7, welche das Weißspitzenerfassungssignal S6' mit
einem vorbestimmten Weißspitzenpegelsignal Vg' vergleicht, das extern
eingestellt wird, und gibt das Ergebnis als ein Weißspitzenvergleichssignal S8' aus.
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Eine Kontrastkorrekturvorrichtung in Fig. 8 wirkt, wie nachfolgend beschrieben.
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Als erstes wird ein Post-Korrektur-Luminanzsignal S2" in die
Weißspitzenpegelerfasssungsschaltung 6 eingegeben, um den Weißspitzenpegel (die Luminanz des
weißesten Teils des Videosignals) während einer vorbestimmten Zeit zu
erfassen, welche mehr als eine vertikale Abtastperiode sein kann. Der erfaßte
Weißspitzenpegel wird als das Weißspitzenerfassungssignal S6' (der Pegel, der
zunimmt, wenn der Weißspitzenpegel zunimmt) ausgegeben und durch die
Weißspitzenvergleichsschaltung 7 verglichen mit einer extern eingestellten
Weißspitzenpegelspannung Vg', um so das Weißspitzenvergleichssignal S8' zu
erhalten, welches in die Gammakorrekturschaltung 1 eingegeben wird.
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Die Gammakorrekturschaltung 1 verändert die Eingangs-Ausgangs-Kennlinien,
wie in den Fig. 9a und 9b gezeigt, entsprechend dem
Weißspitzenvergleichssignal S8'. Wenn der Spannungspegel der Weißspitzenpegelspannung Vg' gleich
oder größer als das Weißspitzenerfassungssignal S6' ist (d.h., wenn das Bild
überall dunkel ist), werden helle Töne unterdrückt, wie in Fig. 9a gezeigt, um die
dunklen Töne zu erhöhen. Wenn die Weißspitzenpegelspannung Vg' geringer als
das Weißspitzenerfassungssignal S6' ist (d.h., wenn das Bild überall hell ist),
wird die Korrektur unterdrückt, wie in Fig. 9b gezeigt, zur besseren Verstärkung
der hellen Töne im Vergleich zu Fig. 9a. Das so erhaltene
Post-Korrektur-Luminanzsignal S2" wird in die Matrixschaltung 3 eingegeben, wo es zu dem
Eingangsfarbdifferenzsignal S4 addiert wird, um das Farbsignal S5" zu erzeugen,
welches verwendet wird, um die Kathodenstrahlröhre 4 anzusteuern und das
Videobild zu erzeugen.
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Bei konventionellen Kontrastkorrekturvorrichtungen, wie oben beschrieben,
werden jedoch, wenn die durchschnittliche Luminanz in dem ersten Beispiel hell
ist, oder der Weißspitzenerfassungssignal-S6'-Pegel hoch ist (hell) in dem
zweiten Beispiel, die Gamma-Eingabe-Ausgabe-Kennlinien von hellen oder
weißen Tönen einfach annähernd linear gemacht. Dieses macht es nicht möglich,
den Dynamikbereich zu vergrößern, resultierend in dem Bedarf, weiterhin den
Dynamikbereich zu vergrößern, um eine höhere Bildqualität bei großformatigen
Femsehanzeigen zu verwirklichen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur
Kontrastkorrektur anzugeben, welche diese Probleme löst.
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Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um im wesentlichen die oben
beschriebenen Nachteile zu beseitigen und ihre wesentliche Aufgabe ist es, eine
verbesserte Vorrichtung zur Kontrastkorrektur anzugeben.
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Um diese vorstehend erwähnte Aufgabe zu verwirklichen, umfaßt eine
Vorrichtung zur Kontrastkorrektur zum Korrigieren eines Kontrastes eines durch
Videosignale gebildeten Bildes durch Variieren eines Luminanzsignals eine
Helligkeits-Erfassungseinrichtung zum Erfassen, ob das Bild heller als eine
vorbestimmte Helligkeit ist; und eine Korrektureinrichtung zum Korrigieren des
Luminanzsignals durch eine negative Gammakorrektur, wenn das Bild als heller
als die vorbestimmte Helligkeit erfaßt ist, wodurch der Kontrast heller
Bildbereiche in dem Bild verbessert wird.
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Die Erfindung ist in den Ansprüchen dargelegt.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit deren bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen deutlich, in
welchen gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind. Dabei
zeigen:
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Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Vorrichtung zur Kontrastkorrektur
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 ein Blockschaltbid einer in Fig. 1 gezeigten Positiv-/Negativ-
Gammakorrekturschaltung;
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Fig. 3 einen Graphen, der die Wellenform von Signalen zeigt, die an
verschiedenen Stellen in der Vorrichtung zur Kontrastkorrektur in
Fig. 2 beobachtet werden;
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Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Kontrastkorrektur gemäß
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 5a,
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5b, 5c,
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5d und 5e Graphen, welche die in verschiedenen Zuständen beobachteten
Eingangs/Ausgangs-Kennlinien zeigen;
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Fig. 6 ein Blockschaltbild eines ersten Beispiels einer konventionellen
Vorrichtung zur Kontrastkorrektur;
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Fig. 7a
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und 7b Graphen, welche die bei der Vorrichtung zur Kontrastkorrektur in
Fig. 6 beobachteten Eingangs-/Ausgangs-Kennlinien zeigen;
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Fig. 8 ein Blockschaltbild eines zweiten Beispiels einer konventionellen
Vorrichtung zur Kontrastkorrektur; und
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Fig. 9a
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und 9b Graphen, welche die bei der in Fig. 8 gezeigten Vorrichtung zur
Kontrastkorrektur beobachteten Eingangs-/Ausgangs-Kennlinien
zeigen.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Erste Ausführungsform
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In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Kontrastkorrektur gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Vorrichtung zur
Kontrastkorrektur umfaßt eine Positiv/Negativ-Gammakorrekturschaltung 5 zum
Korrigieren des Luminanzsignals S1 gemäß dem Durchschnittsluminanzsignal S3,
wie unten beschrieben. Wenn das Durchschnittsluminanzsignal S3 relativ niedrig
ist und anzeigt, daß das Bild dunkel ist, wird die positive
Gammakorrekturkennlinie zur Kontrastkorrektur angewendet, wodurch der Kontrast heller oder weißer
Töne in dem Luminanzsignal S1 zur besseren Unterstützung von dunklen Tönen
unterdrückt wird. Wenn das erfaßte durchschnittliche Luminanzsignal S3 hell ist,
wird eine negative Gammakorrekturkennlinie zur Kontrastkorrektur angewendet,
wodurch der Kontrast heller Töne verbessert wird, wie detailliert später
beschrieben wird. Die Durchschnittsluminanzerfassungsschaltung 2, die
Matrixschaltung 3 und die Kathodenstrahlröhre 4 sind die gleichen, wie die in der oben
beschriebenen konventionellen Vorrichtung zur Kontrastkorrektur verwendeten.
Die Durchschnittsluminanzerfassungsschaltung 2 empfängt das
Post-Korrektursignal S2 und nimmt einen Durchschnitt über eine Anzahl von Vollbildern zum
Erzeugen eines Durchschnittsluminanzsignals S3, wie in den Fig. 5a bis 5e
gezeigt. Das Durchschnittsluminanzsignal S3 wird dann in die Positiv/Negativ-
Gammakorrekturschaltung 5 eingegeben.
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Wenn die erfaßte Durchschnittsluminanz niedrig ist (dunkel), wie im Fall von Fig.
5e, wird das Durchschnittsluminanzsignal S3 relativ niedrig, sowie -C mit C = 1
entsprechend der vorliegenden Ausführungsform. Als Reaktion auf das Signal
S3, welches in diesem Fall -C ist, wird in der
Positiv/Negativ-Gammakorrekturschaltung 5 die positive Gammakorrektur ausgeführt, um die
Eingangs/Ausgangs-Kennlinien der Gammakorrekturschaltung 5 in einer Weise, welche später
detailliert beschrieben wird, einzurichten, daß sie nach unten abknickt, wie in
Fig. 5e gezeigt. Somit wird der Kontrast von hellen (weißen) Farbbereichen zur
besseren Unterstützung der dunkeln Farbbereiche unterdrückt.
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Wenn die erfaßte Durchschnittsluminanz ein mittlerer Kontrast ist, wie in dem
Fall in Fig. 7c, nimmt das Durchschnittsluminanzsignal S3 einen Zwischenpegel
an, wie 0. Als Reaktion auf das Signal S3, welches in diesem Fall 0 ist, wird
keine Gammakorrektur in der Positiv/Negativ-Gammakorrekturschaltung 5
ausgeführt, um die Eingangs-/Ausgangs-Kennlinien der
Gammakorrekturschaltung 5 einzurichten, die sich gerade erstreckt, wie in Fig. 5c gezeigt.
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Wenn die erfaßte Durchschnittsluminanz hoch ist (hell), wie im Fall von Fig. 5a,
ist das Durchschnittsluminanzsignal S3 relativ hoch, wie + C. Als Reaktion auf
das Signal S3, welches in diesem Fall + C ist, wird in der Positiv/Negativ-
Gammakorrekturschaltung 5 die negative Gammakorrektur ausgeführt, um die
Eingangs-/Ausgangs-Kennlinie der Gammakorrekturschaltung 5 einzustellen, die
nach oben abknickt, wie in Fig. 5a gezeigt. Somit wird der Kontrast heller
(weißer) Farbbereiche verbessert.
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Wenn die erfaßte Durchschnittsluminanz geringfügig niedrig oder geringfügig
hoch ist, wird das Durchschnittsluminanzsignal S3 auf entsprechenden Pegeln
sein, wie -0,5C oder +0,5C, wie entsprechend in den Fig. 5d oder 5b gezeigt.
In diesen Fällen wird die Eingangs-/Ausgangs-Kennlinie der Korrekturschaltung 5
geringfügig aufwärts oder abwärts abgeknickt, wie entsprechend in den Fig. 5d
und 5b gezeigt.
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In Fig. 2 ist ein detailliertes Blockschaltbild der
Positiv/Negativ-Gammakorrekturschaltung 5 gezeigt. Das Luminanzsignal S1 ist als Wellenform eines negativen
Signals gezeigt. Die Positiv/Negativ-Gammakorrekturschaltung 5 umfaßt einen
oder mehrere, wie drei in dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel, Kaskadenschaltungen
9a, 9b und 9c und einen Spannungsteiler, der durch mehrere in Reihe
geschaltete Widerstände zwischen einer Leitung, die die Austastspannung Vj führt, und
einer Leitung, die die Weißspitzenspannung Vk führt, gebildet ist, um
Referenzspannungen Vq, Vr und Vs zu erzeugen. Es ist anzumerken, daß Vq < Vr < Vs
ist. Die Kaskadenschaltung 9a vergleicht das eingegebene Luminanzsignal S1 mit
der vorbestimmten Referenzspannung Vq, welche zwischen den Spannungen Vr
und Vk liegt, und erzeugt ein Ausgangssignal Sl entsprechend einem Teil des
Eingangsluminanzsignals S1, das die Referenzspannung Vq übersteigt, wie in
Fig. 3 gezeigt. Ebenso erzeugt die Kaskadenschaltung 9b ein Ausgangssignal Sm
entsprechend einem Teil des Eingangsluminanzsignals S1, der die
Referenzspannung Vr überschreitet und die Kaskadenschaltung 9c erzeugt ein
Ausgangssignal Sn entsprechend einem Teil des Eingangsluminanzsignals S1, das die
Referenzspannung Vs überschreitet.
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Ein Addierer 10 ist zum Addieren der verglichenen Luminanzsignale Sl, Sm und
Sn vorgesehen, um ein Korrektursignal So zu erzeugen, wie in Fig. 3 gezeigt.
Das Korrektursignal So wird in einer Verstärkungssteuerungsschaltung 11
verstärkt, deren Verstärkung durch das Durchschnittsluminanzsignal S3
gesteuert ist, um zwischen -C und + C zu liegen. Somit erzeugt die
Verstärkungssteuerungsschaltung 11 ein Steuerungskorrektursignal Sp, wie in Fig. 3 gezeigt,
in welchem die durchgezogene Linie bei S3 = + C erhalten wird, die punktierte
Linie bei S3 = -C erhalten wird und die strichpunktierte Linie bei S3 = 0 erhalten
wird. Dann addiert eine Addiererschaltung 12 das Steuerungskorrektursignal Sp
und das Luminanzsignal S1 zum Erzeugen eines Post-Korrektur-Luminanzsignals
S2a, welches ebenfalls in den drei unterschiedlichen Bedingungen unter
Verwendung einer durchgezogenen Linie, einer punktierten Linie und einer
strichpunktierten Linie gezeigt ist. Die punktierte Linie entspricht dem in Fig. 5e
gezeigten Fall, in welchem die positive Gammakorrektur erhalten wird; die
durchgezogene Linie entspricht dem in Fig. 5a gezeigten Fall, in welchem die
negative Gammakorrektur erhalten wird; und die strichpunktierte Linie entspricht
dem in Fig. 5c gezeigten Fall, in welchem keine Gammakorrektur erhalten wird.
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Es ist anzumerken, daß eine negative Gamma-Eingangs-/Ausgangs-Kennlinie
erhalten wird, wenn die Verstärkung der Verstärkungssteuerungsschaltung 11
negativ ist, und eine positive Gamma-Eingangs-/Ausgangs-Kennlinie erhalten
wird, wenn die Verstärkung positiv ist. In der vorliegenden Ausführungsform
werden die Eingangs-/Ausgangs-Kennlinien variiert durch die Verwendung von
drei Kaskadenschaltungen 9a, 9b und 9c, die Anzahl der Kaskadenschaltungen
kann jedoch jede andere Zahl größer als 1 sein.
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Entsprechend der Vorrichtung zur Kontrastkorrektur der vorliegenden
Ausführungsform ist es möglich, eine positive Gamma-Eingangs-/Ausgangs-Kennlinie
zu erhalten, wenn der Durchschnittswert dunkel ist, und eine negative Gamma-
Eingangs-/Ausgangs-Kennlinie, wenn der Durchschnittswert hell ist. Wenn der
ermittelte durchschnittliche Helligkeitspegel von einem oder mehreren Teilbildern
einen relativ hohen Pegel aufweist, wird der Kontrast der hellen Farbbereiche
erhöht. Andererseits wird, wenn der durchschnittliche Helligkeitspegel von einem
oder mehreren Vollbildern einen relativ niedrigen Pegel hat, der Kontrast der
dunkeln Farbbereiche erhöht.
Zweite Ausführungsform
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Eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend
anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer Kontrastkorrekturvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Gemäß der
zweiten Ausführungsform wird die Durchschnittsluminanzerfassungsschaltung
ersetzt durch eine Weißspitzenpegelerfassungsschaltung 6, welche ein
Weißspitzenerfassungssignal S6 erzeugt, wie in den Fig. 5a-5e gezeigt. Das
Weißspitzenerfassungssignal S6 wird in einem Komparator 8 mit einer hohen
Schwellwertspannung VH und einer niedrigen Schwellwertspannung VL verglichen.
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Wenn das Weißspitzenerfassungssignal S6 größer als das hohe
Schwellwertspannungssignal VH ist, ist ein vom Komparator 8 erzeugtes Signal S8 auf
einem hohen Pegel, wie + C. Somit wird die negative
Gamma-Eingangs-/Ausgangs-Kennlinie in der Positiv/Negativ-Gammakorrekturschaltung 5 in einer der
oben beschriebenen vergleichbaren Weise eingestellt. Diese Bedingung ist in Fig.
5a gezeigt.
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Wenn das Weißspitzenerfassungssignal S6 niedriger als die niedrige
Schwellwertspannung VL ist, ist das Signal S8 vom Komparator 8 auf einem niedrigen
Pegel, wie -C. Somit wird die negative Gamma-Eingangs-/Ausgangs-Kennlinie in
der Positiv/Negativ-Gammakorrekturschaltung in gleicher Weise wie oben
beschrieben eingerichtet. Dieser Zustand ist in Fig. 5e gezeigt.
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Wenn das Weißspitzenerfassungssignal S6 zwischen den hohen und niedrigen
Schwellwertspannungen VH und VL ist, ist das Signal S8 vom Komparator 8 auf
einem Zwischenpegel, wie 0. Somit wird der Kennlinie in der Positiv/Negativ-
Gammakorrekturschaltung 5 keine Gammakorrektur hinzugefügt. Dieser Zustand
ist in Fig. 5c gezeigt.
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Mit anderen Worten wird gemäß der zweiten Ausführungsform, wenn das
Weißspitzenerfassungssignal S6 kleiner ist als der untere Schwellwert VL (d.h.,
wenn das Bild selbst als dunkel betrachtet wird) der Kontrast heller oder weißer
Farbbereiche zur besseren Verstärkung der dunklen Farbbereiche unterdrückt,
wie in Figl. 5e gezeigt. Wenn das Weißspitzenerfassungssignal S6 zwischen dem
niedrigen und hohen Schwellwert VL und VH ist, wird eine lineare Kennlinie
angewendet, wie in Fig. 5c gezeigt. Wenn das Weißspitzenerfassungssignal S6
größer als der hohe Schwellwert VH ist (d.h., wenn das Bild selbst als hell
betrachtet wird), wird der Kontrast von hellen Farbbereichen verbessert, wie in
Fig. 5a gezeigt.
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Somit kann der Kontrast von hellen Farbbereichen (Dynamikbereich) erweitert
werden durch Unterdrücken des Kontrastes heller oder weißer Farbbereiche zum
Verbessern des Kontrastes von dunklen Farbbereichen, wenn der
Weißspitzenpegel niedrig ist (dunkel) und der Kontrast heller oder weißer Farbbereiche kann
erhöht werden, wenn der Weißspitzenpegel relativ hoch ist (hell).
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Es ist anzumerken, daß in der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung das Eingangssignal der Durchschnittsluminanzerfassungsschaltung 2 das
Post-Korrektur-Luminanzsignal 52b ist, das Luminanzsignal S1 aber ebenfalls
eingegeben werden kann.
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Weiterhin ist in der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das
Eingangssignal der Weißspitzenpegelerfassungsschaltung 6 das Post-Korrektur-
Luminanzsignal 52b, das Luminanzsignal S1 kann aber ebenfalls hier eingegeben
werden.
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Entsprechend der Vorrichtung zur Kontrastkorrektur ist es möglich, den
Dynamikbereich eines Videosignals im Weißkontrastbereich durch Vorsehen einer
Positiv/Negativ-Gammakorrekturschaltung in der Vorrichtung zur
Kontrastkorrektur zu erweitern.
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Es ist wirksamer, eine Verstärkungssteuerungseinrichtung in einer Stufe vor der
Positiv-Negativ-Gammakorrekturschaltung 5 vorzusehen, um den Anstiegswinkel
Θ der Eingangs-/Ausgangs-Kennlinie relativ zu der Dunkelheit des Bildes zu
steuern.
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Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung mit ihren bevorzugten
Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben wurde, ist
anzumerken, daß vielfältige Veränderungen und Modifikationen für den
Durchschnittsfachmann erkennbar sind. Solche Änderungen und Modifikationen
werden als im Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten verstanden, wie sie
durch die beigefügten Ansprüche bestimmt ist, sofern sie nicht davon
abweichen.