DE69119387T2

DE69119387T2 - Heckenschere

Info

Publication number: DE69119387T2
Application number: DE1991619387
Authority: DE
Inventors: Jan Peter Houben; Antonius Johannes Ja Quirijnen
Original assignee: Emerson Electric Co
Current assignee: Emerson Electric Co
Priority date: 1990-12-28
Filing date: 1991-12-30
Publication date: 1996-09-05
Anticipated expiration: 2011-12-31
Also published as: EP0492746A1; EP0492746B1; DE69119387D1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die zumindest ein sich hin- und herbewegendes Betätigungsteil aufweist und von einem Motor, zum Beispiel einem Elektromotor, angetrieben wird, wobei auf der Welle des Motors ein Ritzel angeordnet ist, welches mit einem Zahnkranz in Eingriff steht, der an einer kreisförmigen Scheibe angeordnet ist, und wobei Umwandlungsmittel mit der kreisförmigen Scheibe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung gekuppelt sind.
Eine solche Vorrichtung ist aus der GB-A-2070404 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die hin- und hergehende Bewegung zum Antrieb der Messer einer Heckenschere verwendet. Die Umwandlung der Drehung in die hin- und hergehende Bewegung findet mittels eines Kurbelmechanismus statt.
Infolge des Kurbelmechanismus wird die Form der Bewegung der hin- und hergehenden Bewegung durch die Dimensionierung des Kurbelmechanismus vorgeschrieben.
Weiter ist aus der DE-A-1553822 eine sich hin- und herbewegende Schneidvorrichtung bekannt, die ein sich hin- und herbewegendes Schneidmesser, einen Motor zum Antreiben des sich hin- und herbewegenden Schneidmessers, eine kreisförmige Scheibe, die drehbar um eine Achse ist und einen Zahnkranz an ihrem Umfang aufweist, und Umwandlungsmittel zum Umwandeln der Drehbewegung der kreisförmigen Scheibe in eine hin- und hergehende Bewegung aufweist, wobei die Umwandlungsmittel zumindest ein erstes Teil aufweisen, das auf einer ersten Seite der kreisförmigen Platte angeordnet ist und sich durch einen Schlitz erstreckt, der in einer ersten Platte angeordnet ist, die mit dem sich hin- und herbewegenden Schneidmesser verbunden ist.
Bei diesem Stand der Technik ist nur die Rede von einem sich hin- und herbewegenden Teil, wobei keine Mittel zum Ausgleichen der Bewegung des sich hin- und herbewegenden Teils vorliegen. Daher neigt die ganze Vorrichtung zu einer gewissen Schwingung, welche unangenehm für die Bedienungsperson ist.
Das Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher die oben erwähnten Nachteile vermieden werden.
Dieses Ziel wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 und 2 erreicht.
Die vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen erläutert, in welchen
Fig. 1 eine teilweise abgebrochene Seitenansicht der Heckenschere mit zwei Messern nach der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Draufsicht des Antriebs der in Fig. 1 gezeigten Heckenschere ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Heckenschere ist;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 3 zeigt;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht der Einzelheit nach V in Fig. 3 ist; und
Fig. 6 eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform des Antriebs nach der Erfindung ist.
In Fig. 1 ist eine Heckenschere 36 gezeigt, welche durch ein Gehäuse 2 gebildet wird, an welchem ein Griff 3 und ein zweiter Griff 37 angeordnet sind.
Weiter ist eine Schutzplatte 38 angeordnet, um die auf dem Griff 37 liegende Hand der Bedienungsperson zu schützen. In dem Gehäuse 2 ist auch ein Elektromotor 6 angeordnet, auf dessen Ausgangswelle 7 ein Zahnkranz 8 angeordnet ist. Der Zahnkranz 8 ist mit dem Zahnkranz 9 in Eingriff, der auf einer kreisförmigen Scheibe 10 angeordnet ist. Die kreisförmige Scheibe 10 ist mittels eines Lagers 11 zur Drehung um eine feststehend angeordnete Achse 12 angeordnet, welche mit einer Scheibe 13 fest verbunden ist.
Eine erste exzentrische Scheibe 39 ist auf der Oberseite der kreisförmigen Scheibe 10 angeordnet, während eine zweite exzentrische Scheibe 40 auf der Unterseite der Scheibe 10 angeordnet ist.
In dem Gehäuse 2 sind eine obere Führung 41 und eine untere Führung 42 angeordnet. Zwischen diesen beiden Führungen 41, 42 sind zwei Messer 43, 44 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Das obere Messer 43 ist mit einer oberen Platte 45 und das untere Messer 44 ist mit einer unteren Platte 46 fest verbunden. In jeder der Platten 45, 46 ist ein Schlitz 55 angeordnet.
Wenn der Motor 6 mittels des Schalters 5 eingeschaltet und die kreisförmige Scheibe 10 über die Welle 7 und den Zahnkranz 8 drehend angetrieben wird, führen beide exzentrisch angeordnete Scheiben 39, 40 eine Drehbewegung aus, wodurch die Komponenten, die sich parallel zu den Schlitzen 55 erstrecken, auf die Platten 45, 46 und damit auf die Schneidmesser 43 und 44 übertragen werden.
Infolge der schrägen Stellung der Schlitze 55, wie in Fig. 2 gesehen werden kann, wird die sinusförmige Geschwindigkeitskurve verzerrt; solch eine verzerrte oder verschobene sinusförmige Geschwindigkeitskurve weist ansprechende Schneideigenschaften für ein solches Werkzeug auf, da die Höchstgeschwindigkeit der Schneide bald nach dem Beginn der Schneidbewegung eintritt, wobei dann die größte Möglichkeit besteht, einen Ast oder einen dünnen Zweig abzuschneiden.
Fig. 3 zeigt einen Satz an Schneidmessern 43, 44 ausführlicher. Beide Schneidmesser 43, 44, welche andererseits von identischer Form sind, sind aus dünnem Plattenmaterial ausgebildet. Mittels Ausbiegung des Plattenmaterials ist in der Mitte jedes Schneidmessers eine Nut 47 ausgebildet. In jeder der Nuten 47 ist eine verstärkende Schiene 48 beziehungsweise 49 angeordnet. Die Form der jeweiligen Schienen 48, 49 entspricht genau dem betreffenden Schneidmesser. Beiderseits jedes Schneidmessers ist eine Reihe von spitzen Zacken 50 angeordnet, welche eine solche Form aufweisen, daß zwischen den Zacken gekrümmte Aussparungen geschaffen sind. An einer Seite jedes Schneidmessers ist jede Zacke mit einem fächerförmigen Vorsprung 51 versehen. Diese Vorsprünge, die in erster Linie aus Sicherheitsgründen angeordnet sind, verhindern, daß Aste mit einem zu großen Durchmesser in die zwischen zwei Zacken gebildeten Aussparungen eindringen, so daß die maximale Schneidkraft der Heckenscheren nicht überschritten wird.
Die fächerförmigen Vorsprünge 51 dienen auch dazu, die Äste zu halten, sobald sie in der betreffenden Aussparung aufgenommen sind.
In Bezug auf die Schneidflächen sei bemerkt, daß die Ränder der Zacken mit einem schrägen Rand zueinander gebogen sind. Dies hat zur Folge, daß es möglich ist, während der Herstellung der Schneidmesser alle Schneidflächen in einem Vorgang an der Unterseite des Schneidmessers auf Schärfe zu schleifen. Das Schneidmesser kann später auch in einem einzigen Schleifvorgang nachgeschärft werden, zum Beispiel, wenn das Schneidmesser durch die Abnutzung stumpf wird. Das obenerwähnte kann auch aus Fig. 4 ersehen werden.
Fig. 5 zeigt deutlich, wie die Schneidflächen durch Abbiegung der Ränder 52 der Zacken in einer Ebene gelegen sind und in einem einzigen Schleifvorgang flachgeschliffen werden können.
Schließlich zeigt Fig. 6 eine alternative Ausführungsform des Antriebs nach der Erfindung. Die hier gezeigte Ausführungsform entspricht der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform, außer daß sich der Schlitz, der in der Platte angeordnet ist, senkrecht zu der Bewegungsrichtung erstreckt. Wenn ein Teil mit einem runden Umfang in solch einem geraden Schlitz angeordnet ist, führt das Antriebsteil eine Bewegung mit einer sinusförmigen Geschwindigkeitskurve aus.
Um zu bewirken, daß das Schneidmesser eine Bewegung mit einer Geschwindigkeitskurve einer modifizierten Sinusform ausführt, muß das Teil eine wie in Fig. 6 gezeigte und wie in Anspruch 2 beanspruchte Form aufweisen. Es ist hierbei von Bedeutung, daß, um ein Spiel zwischen dem Teil und der Innenwand des Schlitzes zu verhindern, der größte Abstand in der Bewegungsrichtung des Teils immer derselbe ist, nämlich gleich der Weite des Schlitzes. Das Teil, das in Fig. 6 dargestellt ist, wird durch ein gleichseitiges Dreieck gebildet, dessen Seiten durch Teile einer epitrochoidischen Kurve gebildet sind.
Das Dreieck ist konzentrisch zu der Achse der kreisförmigen Scheibe angebracht. Dies ist nicht wesentlich, jedoch ist es ebenso möglich, das Dreieck nichtkonzentrisch anzuordnen. Eine zusammengesetzte Bewegung tritt dann auf.

Claims

1. Sich hin- und herbewegende Schneidvorrichtung, die

- ein erstes sich hin- und herbewegendes Schneidmesser (43);

- einen Motor (6) zum Antreiben des ersten sich hin- und herbewegenden Schneidmessers (43);

- ein Ritzel (8), das auf der Welle (7) des Motors (6) angeordnet ist;

- eine kreisförmige Scheibe (10), die drehbar um eine Achse (12) ist, die sich senkrecht zu der Scheibe (10) durch deren Mitte hindurch erstreckt, und die einen Zahnkranz (9) an ihrem Umfang aufweist, wobei der Zahnkranz (9) mit dem Ritzel (8) in Eingriff steht; und

- Umwandlungsmittel (39, 40, 45, 46) zur Umwandlung der Drehbewegung der kreisförmigen Scheibe (10) in eine hin- und hergehende Bewegung aufweist, wobei die Umwandlungsmittel (39, 40, 45, 45) zumindest eine erste exzentrische Scheibe (39) aufweisen, die auf einer ersten Seite der kreisförmigen Scheibe (10) angeordnet ist und sich durch einen Schlitz (55) erstreckt, der in einer ersten Platte (45) angeordnet ist, die mit dem ersten sich hin- und herbewegenden Schneidmesser (43) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der zweiten Seite der kreisförmigen Scheibe (10) eine zweite exzentrische Scheibe (40) angeordnet ist, die sich durch einen Schlitz (55) erstreckt, der in einer zweiten Platte (46) angeordnet ist, die mit einem zweiten sich hin- und herbewegenden Schneidmesser (44) verbunden ist, und daß die exzentrischen Scheiben (39, 40) nichtkonzentrisch zueinander auf der kreisförmigen Scheibe (10) angeordnet sind, und daß sich die Schlitze (55) jeweils in derselben Schräge auf die Bewegungsrichtung der Schneidmesser (43, 44) bezogen erstrecken.

2. Sich hin- und herbewegende Schneidvorrichtung, die

- ein erstes sich hin- und herbewegendes Messer (43);

- einen Motor (6) zum Antrieb des ersten sich hin- und herbewegenden Schneidmessers (43);

- ein Ritzel (8), das auf der Welle (7) des Motors (6) angeordnet ist;

- Umwandlungsmittel (39, 40, 45, 46) zum Umwandeln der Drehbewegung der kreisförmigen Scheibe (10) in eine hin- und hergehende Bewegung aufweist,

gekennzeichnet,

- durch ein zweites sich hin- und herbewegendes Schneidmesser (44), und

- dadurch, daß die Umwandlungsmittel eine erste Platte (45), die mit dem ersten sich hin- und herbewegenden Schneidmesser (43) verbunden ist und eine zweite Platte (46), die mit dem zweiten sich hin- und herbewegenden Körper (44) verbunden ist, aufweisen, und weiter ein mit epitrochoidischen Seiten versehenes gleichseitiges Dreieck auf jeder Seite der kreisförmigen Scheibe (10) aufweisen, das sich durch einen Schlitz (55) in jeder der Platten (45, 46) erstreckt, wobei sich jeder Schlitz senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Messer (43, 44) erstreckt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine elektrische Heckenschere ist, und daß zumindest eines der sich hin- und herbewegenden Schneidmesser (43, 44) aus dem Plattenmaterial gebildet ist und Schneidzacken (50) mit Schneidrändern (52) aufweisen, welche derart zueinander gebogen sind, daß die Schneidränder (52) durch eine Randfläche des Plattenmaterials gebildet sind und eine Schleiffläche bilden, die sich parallel zu dem Messer (43, 44) erstreckt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer jeweils mit einer Nut (47) versehen sind, die sich in Längsrichtung des Messers erstreckt und durch Ausbiegung des Plattenmaterials erhalten ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkende Schiene (48, 49) in der Nut (47) angeordnet ist und daß die verstärkenden Schienen (48, 49) gegenseitig über die Messer (43, 44) verbunden sind.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (43, 44) jeweils an einer Seite mit Mitteln (51) zur Begrenzung der maximalen Astdicke zum Schneiden versehen sind und daß die Messer (43, 44) in einander entgegengesetzten Richtungen angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Begrenzung der maximalen Astdicke zum Schneiden durch fächerförmige Vorsprünge (51) gebildet sind, die an jeder der Zacken (50), die an einer Seite des Messers (43, 44) vorliegen, angeordnet sind.