DE3421465C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Rasier­ apparat der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.

Ein derartiger Rasierapparat ist aus der US-PS 35 52 007 bekannt. Der Langhaarschneider dieses Rasierapparates umfaßt verhältnismäßig viele Teile und ist entspre­ chend schwierig zusammenzubauen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rasierapparat der vorstehend genannten Gattung zu schaffen, dessen Langhaarschneider nur wenige und einfach zusammenzubauende Teile umfaßt.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Allerdings ist es aus der JP 54-27 864 im Prinzip bekannt, das Kupplungselement über biegsame Schenkel mit dem Rahmen des Rasierapparates zu einem einstücki­ gen Teil zu verbinden.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungs­ formen und Weiterbildungen des Rasierapparates nach der Erfindung angegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des hier vorgeschlagenen Rasierapparates dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines elektri­ schen Rasierapparates mit einem Langhaarschnei­ der nach einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auseinander­ genommener Teile des Langhaarschneiders;

Fig. 3 eine Draufsicht desselben im Kopfgehäuse des Rasierapparates;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Abwand­ lung der obigen Ausführungsform;

Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 der Fig. 4;

Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 der Fig. 4.

Fig. 1 zeigt einen elektrischen Rasierapparat mit einem Langhaarschneider 4, der aus einem Gehäuse 1 und einem mit einem Scherkopf 3 und dem Langhaarschneider 4 ver­ sehenen Kopfgehäuse 2 besteht. Das Kopfgehäuse 2 ist am oberen Ende des Gehäuses 1 durch zwei Dreh­ zapfen 5 verschwenkbar gelagert. Im Kopfgehäuse 2 ist ein Elektromotor angeordnet, der über einen Handschal­ ter 14 auf der Seite des Gehäuses 1 betätigbar ist. Das Kopfgehäuse 2 ist hohl und aus einem oben offenen Behälter 20 gebildet, wobei eine Zwischenplatte 21 zur Befestigung des Langhaarschneiders 4 dient. In dem Kopfgehäuse 2 ist ein Fenster 23 vorgesehen, durch welches sich der Langhaarschneider 4 nach außen erstrecken kann. Der Scherkopf 3 besteht aus einer gewölbten Scherfolie 7, die von einem Tragring 8 getragen ist. Der Motor 6 ist mit einer Antriebswelle 11 verbunden. Am unteren Ende der Antriebswelle 11 ist eine Exzenternockenscheibe 12 ausgebildet, die mit dem Langhaarschneider 4 in Eingriff kommen kann.

Fig. 2 zeigt den Langhaarschneider 4 mit einem Rahmen 30 aus Kunststoff mit einem Schneiderträger 31, einem unbeweglichen Messer 32 und einem beweglichen Messer 33. Ein Schutzglied 34 mit zwei Blattfedern 35 ist an den Schneiderträger 31 angeschlossen, um das beweg­ liche Messer 33 gegen das unbewegliche Messer 32 an­ zudrücken. Das Antriebsglied 40 für den Langhaarschnei­ der 4 hat an einem Ende einen Vorsprung 41 zur Ver­ bindung mit dem beweglichen Messer 33 und am anderen Ende einen Zapfen 42, der zum Verbinden mit einem Kupplungselement 45 dient, das vom Rahmen 30 elastisch gestützt und durch die Antriebswelle 1 angetrieben ist. Aus einem Stück mit dem Rahmen 30 sind zwei parallele biegsame Schenkel 46 ausgebildet, die sich senkrecht zur Längsrichtung der Messer 32 und 33 vom Vorderrand des Rahmens 30 nach innen erstrecken, um das Kupplungselement 45 zwischen seinen freien Enden zu halten, wobei eine begrenzte Bewegung des Kupp­ lungselements 45 gegenüber dem Rahmen 30 möglich ist. Das Kupplungselement 45 wird also, wenn es mit der Exzenternockenscheibe 12 der Antriebswelle 11 in Eingriff steht, angetrieben, um in der Richtung parallel zur Längsrichtung des Schneiderträgers 31 hin und her zu gehen. Dabei biegen sich die biegsamen Schenkel 46 seitlich, um die Drehbewegung der Antriebs­ welle 11 in die Hin- und Herbewegung des Kupplungs­ elements 45 zu verwandeln. Das Kupplungselement 45 ist an seinem Vorderende gegabelt und bildet somit zwi­ schen den Gabelungsenden eine Einsteckgabelung 47 zur Aufnahme des Zapfens 42 des Antriebsgliedes 40. Der Rahmen 30 hat eine Ausnehmung 50, in welcher ein Dreh­ zapfen 51 zum Eingriff mit einem Schieber 52 vorgese­ hen ist. Dieser ist bogenförmig und hat einen Knopf 53 auf der Außenseite und eine sich nach innen erstrecken­ de Zunge 54 mit einer Öse 55, in welche der Drehzapfen 51 eingreift. Eine Bewegung des Schiebers 52 bewirkt, daß sich der Rahmen 30 oder der Langhaarschneider 4 zwischen der vorspringenden und der eingezogenen Stellung bewegt. Das Kupplungselement 45 hat einen schlüsselförmigen Schlitz 57, der von einer ersten und einer zweiten Öffnung 58 bzw. 59 gebildet ist, die in der Richtung der Gleitbewegung des Langhaarschneiders 4 fluchten. Die erste Öffnung 58 dient für den Eingriff der Exzen­ ternockenscheibe 12 und die zweite Öffnung 59 dient zum Entkoppeln des Kupplungselements 45 von der Exzenter­ nockenscheibe 12. Wenn sich nämlich der Langhaarschnei­ der 4 in der eingezogenen Stellung befindet, so befin­ det sich die Exzenternockenscheibe 12 in der zweiten Öffnung 59 und dreht sich frei darin und kann nur den drehbaren Schneidklingenblock des Scherkopfes 3, aber nicht das bewegliche Messer 33 des Langhaarschneiders 4 antreiben. Beim Bewegen des Langhaarschneiders 4 in die vorspringende Stellung durch die Betätigung des Schiebers 52 kommt die Exzenternockenscheibe 12 mit der ersten Öffnung 58 in Eingriff.

Der Rahmen 30 ist in Bereichen außerhalb jedes biegsa­ men Schenkels 46 auch mit einem elastischen Steg 60 versehen, der aus einem Stück damit ausgebildet ist und sich parallel zum benachbarten biegsamen Schenkel 46 erstreckt. Jeder elastische Steg 60 hat einen runden Vorsprung 61 zur Zusammenarbeit mit einer Arretierung 62 der Befestigungsplatte 21. Hierbei ist zu beachten, daß das Kupplungselement 45, die elastischen Schenkel 46, die elastischen Stege 60 sämtlich mit dem Rahmen 30 aus einem Stück bestehen.

Die Fig. 4 und 6 zeigen eine Abwandlung der obigen Aus­ führungsform, die ihrer Konstruktion nach der obigen gem. Fig. 2 im wesentlichen gleich ist, nur daß jetzt der Schieber 71 und das Antriebsglied 72 für den Langhaar­ schneider 4 mit dem Rahmen 70 aus einem Stück bestehen. Das Antriebsglied 72 und der Schieber 71 sind jeweils durch einzelne Verbindungsstege 75 und 76 direkt mit dem Kupplungselement 73 des Rahmens 70 verbunden.

Claims (4)

1. Elektrischer Rasierapparat mit einem Scherkopf mit rotierend angetriebenem Schermesser und darunter in einer zur Antriebswelle des Schermessers recht­ winkligen Ebene angeordnetem Langhaarschneider, dessen feststehendes Messer und dessen bewegliches Messer in einem gemeinsamen Rahmen sitzen, der zum Ausfahren des Langhaarschneiders aus dem Scher­ kopf in dieser Ebene verschiebbar ist und dessen bewegliches Messer über ein in der Ebene des Rah­ mens liegendes Kupplungselement mit schlüsselloch­ förmiger Öffnung in der ausgefahrenen Stellung in Eingriff mit einem auf der Antriebswelle des Schermessers angeordneten Exzenternocken steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (45, 73) über biegsame Schenkel (46) mit dem Rahmen (30, 70) zu einem einstückigen Teil verbunden ist, und daß der Rahmen (30, 70) elastische Stege (60) mit Vorsprüngen (61) aufweist, die mit einer gehäuse­ festen Arretierung (62) in der eingefahrenen und der ausgefahrenen Stellung des Langhaarschneiders (4) verrasten.

2. Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen dem Kupplungselement (45, 73) und dem beweglichen Messer (33) ein Antriebsglied (40, 72) angeordnet ist.

3. Rasierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Antriebsglied (72) mit dem Rahmen (70) einstückig ist.

4. Rasierapparat nach Anspruch 3, bei dem der Rahmen über einen nach außen reichenden Schieber verschieb­ bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (71) mit dem Rahmen (70) einstückig ist.