VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINER HENKELFLASCHE
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung einer Henkelflasche, und insbesondere ein Verfahren, wobei
ein Vorformling, der aus einem synthetischen Harz besteht,
formgeblasen wird und gleichzeitig ein Henkelkörper darin
integriert wird. Solch ein Verfahren ist aus der US-A-3 140 329
bekannt, auf der der Oberbegriff von Anspruch 1 basiert.
STAND DER TECHNIK
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Für gewöhnliche Verfahren wird vorgeschlagen, daß im Falle
einer Flasche aus synthetischem Harz, die aufgrund einer
Harzeigenschaft, wie der von Polyethylenterephthalat, nur
schwer mit einem integrierten Henkel gebildet werden kann, ein
synthetischer Harzvorformling und ein Henkelkörper getrennt
gebildet werden, der Henkelkörper mit Hilfe eines Henkelhalters
in die Form eingelegt wird, der synthetische Harzvorformling in
die Form, übertragen wird, die Form geschlossen und das
Blasformen durchgeführt wird (japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung Nr. 99350/1983).
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Bei dem obigen gewöhnlichen Verfahren, bei dem die Form
geschlossen wird, während der Henkelkörper von dem Henkelhalter
gehalten wird, gibt es Probleme, da die Befestigungsposition
des Henkels eingeschränkt wird und da bei einer Form, in der
eine Mehrzahl von Flaschen mit jeweils einem Henkel
gleichzeitig hergestellt wird, die Anzahl der Henkelhalter vergrößert
und der Arbeitsvorgang kompliziert wird, wodurch eine
Formapparatur zu einer großen Apparatur wird, wenn eine Mehrzahl von
Henkelkörpern befestigt werden muß, ohne mit einer Mehrzahl von
synthetischen Harzvorformlingen zu kollidieren.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die obigen Probleme
bei Verwendung von halbzylindrischen Formwerkzeugen für die
Form zu lösen, und der Kern der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung einer Henkelflasche, bei dem ein synthetischer
Harzvorformling zwischen halbzylindrischen Formwerkzeugen mit
einem Henkelk:rper angeordnet wird, ein Blasformen durchgeführt
wird und gleichzeitig der Henkelkörper integriert wird, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß der Vorformling zwischen den
geöffneten Formwerkzeugen angeordnet wird; der Henkelkörper auf
eine Fläche von zueinander passenden Flächen der
halbzylindrischen Formwerkzeuge geheftet wird, wobei die zueinander
passenden Flächen eine Aussparung aufweisen, deren Form
ungefähr einer Umrißform des Henkelkörpers angepaßt ist; die
Formwerkzeuge geschlossen werden; und das Blasformen
durchgeführt wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im folgenden wird auf der Grundlage von Zeichnungen eine
detaillierte Erklärung der vorliegenden Erfindung gegeben.
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Fig. 1 ist eine Umrißvorderansicht (zur Erleichterung des
Verständnisses wird eine innere Seite des halbzylindrischen
Formwerkzeugs 31 auf der Vorderseite des Papiers durch
fettgedruckte Linien gezeigt), die ein Beispiel einer Apparatur zur
Ausführung des Verfahrens zur Herstellung einer Henkelflasche
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 2 ist eine Skizze von Fig. 1;
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Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht des Bereichs A in Fig. 1;
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Fig. 4 ist eine Vorderansicht eines Henkelkörpers;
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Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B in
Fig. 1;
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Fig. 6 ist eine Umrißskizze, die ein Beispiel für die
Gesamtapparatur zur Ausführung des Verfahrens zur Herstellung einer
Plastik-Henkelflasche der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie C-C in
Fig. 6;
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Fig. 8 ist eine teilweise unterbrochene Vorderansicht eines
Temperaturkontrollbehälters;
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Fig. 9 ist eine horizontale Querschnittsansicht entlang der
Linie D-D in Fig. 8;
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Fig. 10 ist eine hörizontale Querschnittsansicht, die ein
anderes Beispiel des Temperaturkontrollbehälters zeigt;
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Fig. 11 ist eine Teilquerschnittsvorderansicht, die ein erstes
Beispiel einer Plastik-Henkelflasche zeigt, die mit der
vorliegenden Erfindung erhalten wird;
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Fig. 12 ist eine Teilquerschnittsvorderansicht, die ein zweites
Beispiel der Plastik-Henkelflasche zeigt, die mit der
vorliegenden Erfindung erhalten wird;
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Fig. 13 ist ein Querschnittsdiagramm entlang der Linie E-E in
Fig. 12;
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Fig. 14 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie F-F in
Fig. 12;
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Fig. 15 ist eine Querschnittsansicht des Bereichs G in Fig. 12;
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Fig. 16 ist eine Teilquerschnittsvorderansicht, die ein drittes
Beispiel der Plastik-Henkelflasche zeigt, die mit der
vorliegenden Erfindung erhalten wird;
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Fig. 17 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie H-H in
Fig. 16;
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Fig. 18 ist eine Teilquerschnittsvorderansicht, die ein viertes
Beispiel der Plastik-Henkelflasche zeigt, die mit der
vorliegenden Erfindung erhalten wird;
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Fig. 19 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I in
Fig. 18;
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Fig. 20 ist eine perspektivische Ansicht des Henkelkörpers;
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Fig. 21 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I in
Fig. 18, die ein anderes Beispiel des Henkelkörpers zeigt; und
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Fig. 22 ist eine perspektivische Ansicht des Henkelkörpers in
Fig. 21.
BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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In Fig. 1 bis 5 bezeichnet ein Bezugszeichen 1 einen
synthetischen Harzvorformling, 2 einen Henkelkörper, 3 eine Form und 31
und 32 jeweils halbzylindrische Formwerkzeuge. Bezugszeichen 33
und 34 bezeichnen Henkelpaßaussparungen, die jeweils auf
zueinander passenden Flächen der halbzylindrischen
Formwerkzeuge bereitgestellt werden, wobei, wie in Fig. 3 gezeigt, eine
Aussparung, deren Form ungefähr einer Umrißform des
Henkelkörpers
2 entspricht; ausgebildet ist, und die Tiefe der
Aussparung so bestimmt wird, daß ungefähr die Hälfte der Dicke des
Henkelkörpers 2 darin eingepaßt werden kann. Weiterhin wird bei
diesem Beispiel, wie in Fig. 3 und 5 gezeigt, ein Haltestift
331 in der Henkelpaßaussparung 33 des halbzylindrischen
Formwerkzeuges vorgesehen, der in ein Durchgangsloch 21, das im
Henkelkörper 2, der in Fig. 4 gezeigt ist, eingeführt werden
kann. Weiterhin wird in diesem Beispiel, wie in Fig. 3 und 5
gezeigt, ein Ansaugloch 332 auf der unteren Seite der
Paßaussparung 33 vorgesehen, so daß der Henkelkörper 2 durch Ansaugen
von Luft aus dem Ansauggang 333 adsorbiert werden kann, wenn
ein Vertiefungsbereich 22 des Henkelkörpers 2 daran anliegt.
Darüberhinaus bezeichnet in Fig. 1 und 2 ein Bezugszeichen 4
eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Henkelkörpers
2 an dem halbzylindrischen Formwerkzeug 31. Die
Befestigungseinrichtung 4 wird an ihrem Ende mit dem Befestigungskopf 41
bereitgestellt, und wie in Fig. 5 gezeigt, ist ein
Befestigungsstift 43 an dem Befestigungskopf 41 ausgebildet, der in
das Durchgangsloch 21 des Henkelkörpers 2 eingeführt und darin
gehalten werden kann. Weiterhin, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt,
kann sich der Befestigungskopf 41 in der geöffneten Form 3
durch Teleskopbewegung des Befestigungsarms 43, sowie durch
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Befestigungseinrichtung 4
an sich, bewegen.
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Weiterhin wird der Befestigungskopf 41 zu dem halbzylindrischen
Formwerkzeug 31, wie durch den Pfeil 44 von Fig. 2 gezeigt,
durch horizontale Bewegung des Befestigungsarms 43 senkrecht
zur Richtung der Teleskopbewegung, geschoben. Zu diesem
Zeitpunkt greift ein Kopfpositionierstift 45, der an dem
Befestigungskopf 41 ausgebildet ist, in das Positionierloch 35 des
halbzylindrischen Formwerkzeugs 31 ein und wird in eine exakte
Position geschoben. Der Befestigungsstift 42 ist, wie in Fig. 5
gezeigt, in den Bef estigungskopf 41 zurückschiebbar und wird
durch den Haltestift 331 geschoben, wenn er durch das
halbzylindrische Forrnwerkzeug 31 geschoben wird, und er wird in den
Befestigungskopf eingeschoben.
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In diesem Beispiel ist die Form 3 für zwei Produkte vorgesehen
und dementsprechend sind Paare von Formflächen 36 in den
halbzylindrischen Formwerkzeugen bzw. Paare von
Henkelpaßeinsparungen 33 und 34 ausgebildet.
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Weiterhin sind auch die Befestigungsstifte 42, die in dem
Befestigungskopf 41 ausgebildet sind, an zwei Stellen, die den
Henkelpaßeinsparungen 33 und 34 entspr,echen, vorgesehen.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, wird die Form 3 geöffnet und der
Vorformling 1, der auf eine Dehnungstemperatur aufgeheizt ist,
wird dazwischen eingeführt. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird das
halbzylindrische Formwerkzeug 31 auf einer Seite weiter
geöffnet als dasjenige auf der anderen Seite, und ein grußerer
Raum wird zwischen ihm und dem Vorformling 1 bereitgestellt.
Der Befestigungskopf 41 bewegt sich vorwärts in den Raum. Der
Henkelkörper 2 wird an dem Befestigungskopf 41 durch Eingriff
des Befestigungsstiftes 42 in das Durchgangsloch 21 des
Henkelkörpers 2 gehalten. Wie in Fig. 4 gezeigt, sind im
Henkelkörper 2 die Durchgangslöcher 21 auf der oberen und der
unteren Seitenfläche ausgebildet, und der Vertiefungsteil 22,
der einwärts konkav ist, ist auf der Seitenfläche des
Griffbereichs 23 ausgebildet. Als solcher Henkelkörper 2, kann
derjenige verwendet werden, der durch Spritzguß von
beispielsweise Polypropylen-, Polyethylen- oder
Polyethylenterephthalatharz hergestellt wurde.
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Der Henkelkörper 2 wird bereitsgestellt mit den
Befestigungsbereichen 24 und 25, die am oberen und unteren Teil der
Griffbereiche 23, an den Enden, aus denen die Angriffsvorsprünge 26
und 27 gebildet sind, nach vorne stehen. Gleichzeitig, wenn der
synthetische Harzvorformling 1 forrngeblasen wird, umschließen
dessen Wandbereiche die Angriffsvorsprünge 26 und 27, wodurch
der Henkelkörper 2 an der Flasche befestigt wird.
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Der Befestigungskopf 21, der sich in die Form 3 bewegt, wird in
Richtung des halbzylindrischen Formwerkzeuges 31, wie durch den
Pfeil 44 in Fig. 2 gezeigt, geschoben, während der
Kopfpositionierstift 45 in das Positionierloch 35 eingreifend geschoben
wird, und wie in Fig. 5 gezeigt, der Haltestift 331 des
halbzylindrischen Forrnwerkzeuges 31. in, das Durchgangsloch 21
des Henkelkörpers 2 hineinbewegt wird und gleichzeitig den
Befestigungsstift 42 schiebt, und entsprechend wird der
Befestigungsstift 42 in den Befestigungskopf 41 zurückgeschoben
und ungefähr die Hälfte des Henkelkörpers 2 wird in der
Henkelpaßeinsparung 33 des halbzylindrischen Formwerkzeugs 31
versenkt, wobei die Anheftbefestigung vollendet wird. Danach
verläßt der Befestigungskopf 41 das halbzylindrische
Formwerkzeug 31, zieht sich aus der Form 3 zurück und kehrt in die
Ausgangsposition der Befestigungseinrichtung 4 zurück.
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Gleichzeitig, wenn der Henkelkörper 2 die Bodenbereiche der
Henkelpaßeinsparung 33 kontaktiert, wird Luft aus dem Saugloch
332 angesaugt, wodurch der Henkelkörper 2 adsorbiert und sicher
in der Henkelpaßeinsparung 33 festgehalten wird. Zu diesem
Zeitpunkt sind die zwei Henkelkörper 2 gleichzeitig und fest
daran befestigt.
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In diesem Zustand werden die jeweiligen halbzylindrischen
Formwerkzeuge 31 und 32 in Richtung des synthetischen
Harzvorformlings 1 geschlossen und der Vorformling 1 und der Henkelkörper
2 werden fest von der Form gehalten. Das Blasformen wird
durchgeführt durch Einblasen von Preßluft in den Vorformling und
gleichzeitig wird der Henkelkörper 2 in den Vorformling 1
integriert. Anschließend wird die so erhaltene Henkelflasche
abgekühlt und verfestigt, die Form 3 wird wieder geöffnet, und
die fertige Flasche wird entnommen.
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Darüberhinaus wird durch Verwendung sowohl des Haltestiftes 331
als auch des Ansaugloches 332.gemäß der obigen Erklärung
verhindert, daß der Henkelkörper aus einer Fläche des
halbzylindrischen Formwerkzeugs fllt; natürlich kann ein
Herausfallen auch durch Verwendung nur einer dieser Maßnahmen davon
verhindert werden.
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Wie oben angegeben, handelt es sich hierbei um ein Verfahren
zur Herstellung einer Henkelflasche, wobei ein synthetischer
Harzvorformling zwischen halbzylindrischen Formwerkzeugen mit
einem Henkelkörper angeordnet wird, ein Blasformen durchgeführt
und gleichzeitig der Henkelkörper integriert wird, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Vorformling zwischen den geöffneten
Formwerkzeugen angeordnet wird; der Henkelkörper auf eine
Fläche
der zueinander passenden Flächen der halbzylindrischen
Formwerkzeuge geheftet wird; die Formwerkzeuge geschlossen
werden; und das Blasformen ausgeführt wird, und der Henkelkörper
selbst wird zu den halbzylindrischen Formwerkzeugen überführt,
und die Form kann in diesem Zustand geschlossen werden, und
entsprechend ist es nicht notwendig, die Positionen, in denen
der Henkelkörper befestigt werden kann, einzuschränken, und im
Falle einer Herstellung einer Mehrzahl von Flaschen, die
jeweils einen Henkel aufweisen, können diese einfach
hergestellt werden durch uneingeschränkte Bereitstellung einer
Mehrzahl von Vorformlingen und Henkeln in einer einzigen Form,
sowie ihrer vorbestimmten Positionen und durch ihr Blasformen.
Als nächstes wird mit Fig. 6 und 7 eine Erklärung bevorzugter
Ausführungsformen der Gesamtapparatur zur Herstellung einer
Plastik-Henkelflasche gegeben.
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Dieses Beispiel ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
zylindrischer Vorformling mit einer Unterseite in einer Einspritzform
gebildet wird und der in einen Temperaturkontrollbehälter
überführt wird, worin die Temperatur des Vorformlings auf eine
Formtemperatur eingestellt wird; der Vorformling wird in die
Blasform überführt; ein Henkelkörper, der in einem getrennten
Verfahren hergestellt wurde, wird in der Blasform angeordnet;
die Blasform wird geschlossen; und das Blasformen wird
durchgeführt, wodurch der Henkelkörper in den Vorformling integriert
wird.
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Ein Bezugszeichen 5 bezeichnet eine umlaufende
Überführungseinrichtung, die sich nacheinander zu den vier ringförmig
angeordneten Plätzen von Injektionsform 21,
Temperaturkontrollbehälter 6, Blasform 3 und Entladungsstation 52, bewegt.
Die umlaufende Überführungseinrichtung 5 ist beispielsweise an
der Halteplatte 54, über die Antriebseinrichtung 53, befestigt,
wobei sie als eine scheibenformige Einrichtung, die absatzweise
von der Antriebseinrichtung 53 rotiert wird, ausgebildet sein
kann, und an ihrer Peripherie werden eine erforderliche Anzahl
Halsformwerkzeuge 55 in den jeweiligen Haltepositionen der vier
Plätze bereitgestellt. Dieses Halsformwerkzeug 55 überführt den
Vorformling unter Festhalten dessen Kopfbereiches 11 in die
jeweiligen Haltepositionen. Das Halsformwerkzeug 55, wie in
Fig. 7 gezeigt, bildet wie die äußere Form 511 und die Kernform
512 in der Position der Spritzgußform 51 einen Bereich der
Spritzgußform und, bestimmt die Form des Halsbereiches 11 des
Vorformlings. Weiterhin führt es auch unter Zusammenwirkung mit
den halbzylindrischen Formwerkzeugen 31 und 32 in der Position
der Blasform 3 ein Formschließen aus. Weiterhin wird an der
Entladungsstation 52 das Halsformwerkzeug 55 geöffnet und das
Flaschenprodukt 12 wird entladen.
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In diesem Beispiel umfaßt eine Kavität in der Spritzgußform 51,
die die Gestalt des Vorformlings 1 bestimmt, die teilbaren
äußeren Formwerkzeuge 511, das Kernformwerkzeug 512, das die
innere Seite des Vorformlings 1 bestimmt, sowie das
Halsformwerkzeug 55, das die Gestalt des Halsbereiches 11,
beispielsweise als einen Schraubenbereich, bestimmt. Geschmolzenes
synthetisches Harz wird von einem Extruder außerhalb des Systems
in die Kavität durch die Einspritzdüse 513 eingespritzt und
durch die Einspritzform 51 abgekühlt, wodurch der Vorformling 1
gebildet wird.
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Als nächstes wird das Formwerkzeug 512 aus dem Vorformling 1
gezogen und die äußeren Formwerkzeuge 511 werden geöffnet, und
durch Rotieren der umlaufenden Überführungseinrichtung 5 wird
der Vorformling 1 in die Position des
Temperaturkontrollbehälters 6 überführt, während er von dem Halsformwerkzeug 55
gehalten wird.
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Der Temperaturkontrollbehälter 6 ist aufwärts und abwärts
bewegbar, wie in Fig. 8 gezeigt; sowie mit den Heizlöchern 61,
die die äußere Seite des Vorformlings 1 umgeben, ausgestattet,
und die Temperatur wird auf eine vorbestimmte Temperatur durch
eine Heizung eingestellt. Darüberhinaus greift der
Temperaturkontrollbehälter 6 an den Vorformling 1, der in einer
vorbestimmten Position anhält, an, in welcher er die Heizlöcher 61
mit seiner Bodenseite abdeckt.
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Die Temperatur des Temperaturkontrollbehälters 6 muß geregelt
werden, so daß die Temperatur des Vorformlings 1 eine
Formtemperatur für die anschließende Blasformstufe erreicht.
Beispielsweise, wenn Polyethylenterephthalat als das synthetische
Harz verwendet wird, sollte die Temperatur des Vorformlings auf
ungefähr 100ºC eingeregelt werden. Beispielsweise, wenn der
Formzyklus verlängert und die Oberflächentemperatur des
Vorformlings auf 60ºC erniedrigt wird, ist es notwendig, die
Temperatur des Temperaturkontrollbehälters 6 an den
Oberflächenpositionen des Vorformlings auf ungefähr 150ºC
einzuregeln, und wenn der Formzyklus verkürzt wird und die
Oberflächentemperatur des Vorformlings, der in der Position des
Temperaturkontrollbehälters ankommt, die Temperatur von 120ºC
hält, dann wird die Temperatur des Temperaturkontrollbehälters
6 wünschenswerterweise auf ungefähr 50ºC eingeregelt. Der
Vorformling 1, dessen Temperatur auf die Formtemperatur, wie oben
beschrieben, eingeregelt ist, wird zu der Blasform 3 durch die
umlaufende Überführungseinrichtung 5 überführt, nachdem sich
der Temperaturkontrollbehälter 6 nach unten bewegt hat.
Wie in Fig. 7 gezeigt, umfaßt die Blasform 3 die
halbzylindrischen Formwerkzeuge 31 und 32 und das Bodenformwerkzeug 37.
Wenn die Blasform sich in einem offenen Zustand befindet, wird
der Vorformling, der von dem Halsformwerkzeug 55 gehalten wird,
übertragen und hält zwischen den halbzylindrischen
Formwerkzeugen an.
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Wie in Fig. 6 gezeigt, sind in den halbzylindrischen
Formwerkzeugen 31 und 32 die Formflächen 361 und 362 der Produktflasche
entsprechend ausgebildet und umfassen eine Blaskavität, und
weiterhin sind die Henkelpaßaussparungen 33 und 34 zum Halten
des Henkelkörpers 2 ausgebildet.
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Wenn der Vorformling 1 in die Blasform 3 überführt wird, dann
wird der Henkelkörper 2, der durch ein getrenntes Verfahren
hergestellt wurde, durch den Henkelbef estigungsarm 43 in dem
offenen halbzylindrischen Formwerkzeug 31 angeordnet.
Dementsprechend kehrt der Henkelbefestigungsarm 43 in seine
ursprüngliche Position zurück, wenn der Henkelkörper in die
Henkelpaßeinsparung 33 eingepaßt wurde.
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Wenn der Vorformling 1 und der Henkelkörper 2 in der Blasform
3, wie in Fig. 7 gezeigt, angeordnet sind, dann werden die
halbzylindrischen Formwerkzeuge 31 und 32 und das
Bodenformwerkzeug 37 kombiniert; die Blasform 3 wird geschlossen; der
Vorformling 1 wird in axialer Richtung durch die Streckstange
38 gedehnt; Hochdruckluft wird in den Vorformling 1
eingeblasen, die den Vorformling in radialer Richtung dehnt, wodurch
der Vorformling in die Form des Flaschenproduktes 12 gebracht
wird und dabei gleichzeitig den Henkelkörper 2 integriert. Wenn
das Blasformen abgeschlossen ist, dann wird die Luft
dekomprimiert; die Streckstange 38 wird zurückgezogen; die Blasform
wird geöffnet; und das Flaschenprodukt 12 wird synchron mit der
umlaufenden übertragungseinrichtung 5 in die Position der
Entladungsstation 52 überführt, während es von der Halsform 55
gehalten wird. An der Entladungsstation 52 wird das
Halsformwerkzeug 52 geöffnet, das das Flaschenprodukt 12 zurückläßt,
und die Henkelflasche wird schließlich erhalten.
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Als nächstes werden Erklärungen zu Fig. 8 bis 10 gegeben.
Fig. 8 bis 10 zeigen ein Beispiel für den detaillierten Aufbau
des Temperaturkontrollbehälters 6.
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In diesem Temperaturkontrollbehälter kontaktiert der
Vorformling 1 die Behälterwand 62 des Temperaturkontrollbehälters 6
nur in einem vorbestimmten Bereich und nur der Kontaktbereich
wird erhitzt oder abgekühlt. Durch eine Erzeugung einer
Temperaturverteilung in der Umfangsrichtung des Vorformlings 1 kann
die Dickenverteilung des Flaschenproduktes 12 gesteuert werden.
Wenn die Vorformlingstemperatur zur Zeit des Entfernens des
Vorformlings aus der Spritzgußform 51 hoch ist, dann wird der
Vorformling 1 in dem Temperaturkontrollbehälter 6 abgekühlt,
wogegen, wenn die Vorformlingstemperatur abgesenkt wurde, dann
der Vorformling 1 in dem Temperäturkontrollbehälter 6 erhitzt
wird. Allgemein gesprochen wird bei Verwendung des aus
Polyethylenterephthalat hergestellten Vorformlings, die Temperatur
des Vorformlings notwendigerweise auf eine Temperatur von 90
bis 110ºC eingeregelt, die für ein Dehnungsblasform-Verfahren
passend ist.
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Bei der obigen Temperaturkontrolle des Vorformlings, ist es
zweckmäßig, da die Temperatur in der bevorzugten Richtung des
Vorformlings gleichmäßig wird, eine Flasche mit einem
Rotationskörper oder in einer diesem ähnlichen Gestalt auszubilden,
da die Wandstärke der Flasche in peripherer Richtung dazu
neigt, gleichmäßig zu sein. Dies ist jedoch kein geeignetes
Verfahren, wenn die Wandstärke der Flasche in einem
vorbestimmten Bereich in peripherer Richtung verdickt werden soll, wie im
Fall einer Henkelflasche aus Polyethylenterephthalat, die eine
beträchtliche Nichtrotations form aufweist.
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Um die Wandstärke der Flasche in einem vorbestimmten Bereich in
peripherer Richtung zu vergrößern, sollte die Temperatur des
Bereichs des Vorformlings, der dern vorbestimmten Bereich
entspricht, stärker erniedrigt werden als diejenige der anderen
peripheren Bereiche.
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Um dieses zu bewerkstelligen, wird gefunden, daß ein Verfahren
wirkungsvoll ist, in dem der Vorformling 1 und die Wand 62 des
Temperaturkontrollbehälters in einem vorbestimmten Bereich
kontaktiert werden, wobei die Temperatur dieses den Vorformling
kontaktierenden Bereiches erniedrigt oder erhöht wird.
Konkret bedeutet das, daß, wenn die Temperatur des
Vorformlings, der aus der Form zurückgezogen wird, höher ist als die
Dehnungsblasformtemperatur tB, wie in Fig. 9 gezeigt, dann wird
die Temperatur des Temperaturkontrollbehälters 6 unter tB
gesenkt, wodurch die Temperatur des Bereichs des Vorformlings,
der die Behälterwand 62 kontaktiert, in größerem Maße abgesenkt
wird als diejenige der anderen peripheren Bereiche.
Wenn die Temperatur des Vorformlings, der aus der Form
zurückgezogen wird, unter tB abgesenkt wird, wie es in Fig. 10
gezeigt wird, dann wird die Temperatur des
Temperaturkontrollbehälters über tB erhöht, wodurch die Temperatur des
Vorformlings in dem Bereich, der die Behälterwand 62 kontaktiert,
stärker als die Temperatur des nichtkontaktierenden Bereiches
erhöht werden sollte.
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Der Temperaturunterschied in peripherer Richtung des
Vorformlings wird durch teilweises Kontaktieren der Behälterwand 62
des Temperaturkontrollbehälters mit dem Vorformling 1 erzeugt.
Im allgemeinen ist diese Temperaturdifferenz bei 2 bis 5ºC
passend. Sie ist nicht wirksam unter 2ºC. Wenn sie 5ºC
überschreitet, wird das Dehnungsblasformen schwierig.
PWie in Fig. 8 gezeigt, verwendet der Temperaturkontrollbehälter
6 vier Ummantelungen 63. In den Ummantelungen ist jeweils eine
Ölumlaufschicht 64 ausgebildet, und ein Öl wird bei 70 bis
100ºC zirkuliert, wodurch die Temperaturkontrolle ausgeführt
wird.
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Fig. 9 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie D-D des
Vorformlings 1 und des Temperaturkontrollbehälters 6. Im
Flaschenprodukt 12 wird der Bereich des Vorformlings 13, der dern
Henkelbef estigungsbereich entspricht, welcher eine dickere Wand
haben muß, mit der Behälterwand 63 kontaktiert und mehr als die
anderen Bereiche in peripherer Richtung abgekühlt. Die
Abkühlung kann in diesem Bereich in axialer Richtung oder auf der
gesamten Fläche durchgeführt werden.
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Dieser Temperaturkontrollbehälter 6 hat eine Charakteristik,
durch die die Wandstärke auf der Henkelbefestigungsseite bei
dern Dehnungsblasformen vergrößert werden kann durch
Erniedrigung der Temperatur des Vorformlings 1 in einem vorbestimmten
Bereich in peripherer Richtung, beispielweise desjenigen
Vorformlingsbereichs, der dern Henkelbefestigungsbereich im
Falle der Henkelflasche, die in Fig. 2 gezeigt wird,
entspricht, wobei dadurch die Henkelbe,festigungsfestigkeit des
Henkels mit der Flasche erhöht wird.
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Eine Flasche, die eine Druckreduktionsabsorptionsfläche 121,
wie in Fig. 8 gezeigt, aufweist; hat eine Charakterstik, durch
die es möglich wird, den vertikalen Rippenbereich 122, der die
Druckreduktionsabsorptionsfläche hält, zu stärken, wobei
dadurch die Druckreduktionswiderstandsfähigkeit erhöht wird.
Als nächstes wird eine Erklärung zu Fig. 11 gegeben.
In diesem Beispiel wird, wie in Fig. 11 gezeigt, das heiße
Schrnelzklebemittel 20, das eine Haftfähigkeit bei
Normaltemperatur aufweist, in dem Bereich des Henkelkörpers 2, der mit dem
Hauptkörper der Flasche verbunden ist, aufgebracht; der
Henkelkörper 2 wird in der Blasform für die Flasche angeordnet; ein
Fluid wird unter Druck in den Vorformling geblasen; der
Hauptkörper der Flasche 12 wird formgeblasen; und der
Hauptkörper der Flasche 12 und der Verbindungsbereich des Henkelkörpers
2 werden verbunden.
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Bei der Herstellung solch einer Plastik-Henkelflasche wird
zuerst der Henkelkörper 2 durch ein Spritzgußformen von
Polypropylen, Polyethylen oder dergleichen hergestellt, und das
heiße Schmelzklebernittel 20, das eine Haftfähigkeit bei
Normaltemperatur aufweist&sub1; wird auf die Verbindungsoberflächen
zwischen den Befestigungsbereichen 24 und 25 und den
Angriffsvorsprüngen 26 und 27, sowie auf dem Hauptkörper der Flasche
12, aufgebracht.
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Das oben genannte heiße Schmelzklebemittel 20, das eine
Haftfestigkeit bei Normaltemperatur aufweist, beschreibt ein
Klebemittel, das nicht ausgehärtet ist und eine Haftfähigkeit zeigt,
selbst wenn es auf Normaltemperatur abgekühlt wird, und das
eine Weichheit und Haftfähigkeit über eine lange Zeitspanne
behalten kann, ohne auszuhärten. Darüberhinaus ist eine solche
Weichheit von einem Grad, bei dem eine viskoelastische
Deformation bei einer Temperatur unter 40ºC einfach bewirkt werden
kann und eine innere Spannungsrelaxation in mehreren Stunden
bis mehreren Tagen erreicht werden kann, und das Klebemittel
behält die praktische Haftfestigkeit sowohl vor als auch nach
der Zeitspanne. Verglichen mit der Tatsache, daß jedes
herkömmliche normale Klebemittel oder jedes normale heiße
Schmelzklebernittel wenig Haftfestigkeit aufweist, wenn es verfestigt ist,
behält das heiße Schmelzklebernittel, das die Haftfestigkeit bei
Normaltemperatur aufweist, die Haftfestigkeit für einen langen
Zeitraum.
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Wenn das heiße Schmelzklebemittel 20, das die Haftfestigkeit
bei Normaltemperatur aufweist, aufgebracht wird, ist ein
Verfahren sachdienlich, bei dem das heiße Schmelzklebemittel 20,
das bei ungefähr 150ºC geschmolzen wird, in einem Band unter
Verwendung einer Heißschmelzenanwendungseinrichtung oder
dergleichen aufgebracht wird. Weiterhin ist das Zeitintervall
zwischen dem Zeitpunkt, in dem das heiße Schmelzklebemittel 20
aufgebracht wird, und dem Zeitpunkt, in dem der Hauptkörper der
Flasche und der Henkel in dem Blasformverfahren integriert
werden, wünschenswerterweise so kurz wie möglich. Im Falle dieses
heißen Schrnelzklebemittels 20 entstehen praktisch keine
Probleme, wenn das Zeitintervall 5 bis 10 Sekunden beträgt.
Selbst wenn es eine längere Zeit erfordert, kann das heiße
Schmelzklebemittel eine ausreichende Haftfestigkeit
beibehalten.
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Als nächstes werden der Henkelkörper 2, der mit dem heißen
Schmelzklebernittel 20 beschichtet ist, und der Vorformling zur
Bildung des Hauptkörpers der Flasche 12 in die Blasform 3 der
Flasche eingesetzt, ein Fluid wird unter Druck in den
Vorformling eingeblasen, und der Hauptkörper der Flasche 12 wird
formgeblasen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Vorformling 1
expandiert, so daß er die Angriffvorsprünge 26 und 27 des
Henkelkörpers 2 umschließt, die Befestigungsbereiche 24 und 25 und
Flächen der Angriffsvorsprünge 26 und 27, die mit dem heißen
Schmelzklebemittel 20 beschichtet sind, kontaktiert, und der
Hauptkörper der Flasche 12 und der Henkelkörper 2 werden, wie
in Fig. 11 gezeigt, integriert.
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An diesem Punkt wird eine Erklärung zu einem Beispiel gegeben,
worin die Plastik-Henkelflasche auf der Grundlage des obigen
Verfahrens hergestellt wird.
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Der Vorformling, der aus Polyethylenterephthalatharz erhalten
wird, das die Strukturviskosität von 0,75 aufweist, wird auf
ungefähr 100ºC durch eine Heizeinrichtung erhitzt.
Andererseits wird als Henkelkörper derjenige verwendet, der
durch ein Spritzgießen von Polypropylen, Polyethylen oder
dergleichen gebildet wurde, und das heiße Schmelzklebemittel
(Handelsname: EVERGRIP PS-1: hergestellt von ACI Japan), das
eine Haftfähigkeit bei Normaltemperatur aufweist, wird mit
einer normalen Heißschmelzenanwendungsvorrichtung in einer
Menge von 2 g auf zwei Stellen in den Bereichen aufgebracht,
die mit den Angriffsbereichen der Flasche korrespondieren.
Als nächstes wird eine Plastik-Henkelflasche, die ein
Innenvolumen von 1,8 1, eine Höhe von 300 mm und einen
Öffnungsdurchmesser von 106 mm aufweist, durch das oben erklärte
Verfahren hergestellt.
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Tabelle 1 zeigt das Ergebnis der Messung der
Befestigungsfestigkeit der Plastik-Henkelflasche, die wie oben gebildet
wurde, für die jeweiligen Arten von heißen Schmelzklebemitteln,
sowie mit oder ohne Eingriff des Hauptkörpers der Flasche in
den Henkel, und Tabelle 2 zeigt das Ergebnis der Messung der
Änderung der Haftfestigkeit in Abhängigkeit von der
Beschichtungsmenge des heißen Schmelzklebemittels, das eine
Haftfähigkeit bei Normaltemperatur aufweist. Gemäß dieser Tabellen
findet man, daß durch Verwendung des heißen Schmelzklebemittels,
das eine Haftfähigkeit bei Normaltemperatur aufweist, die Befe
stigungsfestigkeit erhöht wird, ungeachtet einer Anwesenheit
oder Abwesenheit des Eingriffes, und daß die
Befestigungsfestigkeit des Henkels wird maximiert durch Beschichten von 1 bis
2 g des heißen Schmelzklebemittels, das eine Haftfähigkeit bei
Normaltemperatur aufweist.
Tabelle 1: Arten von heißen Schmelzklebemitteln
und Befestigungsfestigkeit des Henkels
Normaltemperatur Heißschmelzklebemittel vom klebetyp
Normaltemperatur Heißschmelzklebemittel vom Aushärtungstyp
Flasche und Henkel vom Eingriffstyp
Flasche und Henkel vom Adhäsionstyp
Tabelle 2: Beschichtungsmenge des heißen
Schmelzklebemittels und Befestigungsfestigkeit
Beschichtungsmenge des heißen Schmelzklebemittels
Befestigungsfestigkeit
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Weiterhin, in diesem Beispiel, wenn ein Vorsprung an dem
Henkelkörper bereitgestellt wird, und wenn der Hauptkörper der
Flasche formgeblasen wird, umschließt ein Bereich der
Wandfläche des Hauptkörpers der Flasche den Vorsprung, wodurch der
Henkel mit dem Hauptkörper der Flasche verbunden wird. Der
Eingriffsbereich des Henkels ist nicht auf denjenigen
eingeschränkt, der mit dem Vorsprung bereitgestellt wird, und kann
derjenige sein, worin eine Einsparung oder ein Loch oder
dergleichen bereitgestellt wird, wodurch der Henkel mit dem
Hauptkörper der Flaschen eingreifend verbunden wird.
Weiterhin kann dieses Beispiel angewendet werden auf den
Henkel, der an einer Flasche befestigt wird, die eine
vergleichsweise kleine Größe aufweist und der an der blasgeformten
Flasche haftet, ohne daß ein spezieller Angriffsbereich
bereitgestellt wird.
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Weiterhin kann dieser Henkel mit einem temperaturempfindlichen
Element bereitgestellt werden, das seine Farbe nach der
Temperatur ändert, wodurch eine Innentemperatur in einem Kühlschrank
oder dergleichen angezeigt wird, oder die Farbe ändert sich
entsprechend der Temperatur einer Hand, wenn der Henkel durch
eine Hand berührt wird.
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Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 12 bis 17 eine
Erklärung zu einer bevorzugten Ausführungsform des Baus der
Henkelflasche gegeben, die durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung erhalten wird.
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Das Beispiel aus den Fig. 12 bis 17 ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einsparungsbereich 123 zur Befestigung des Henkels an
die Seitenfläche des Hauptkörpers der Plastikflasche 12
ausgebildet wird, und daß die Plastik-Henkelflasche durch
Befestigung eines getrennten Henkelkörpers 2 an diesen
Einsparungsbereich zusammengesetzt wird, und daß die horizontale
Querschnittsform des Hauptkörpers an der oberen und der unteren
Seite des Henkelbefestigungsbereiches des Einsparungsbereiches
123 eine Ecke bildet, die nach außen vorsteht.
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Im Beispiel, das in den Fig. 12 bis 14 gezeigt wird, hat der
Hauptkörper der Plastikflasche 12 eine ungefähr heptagonale
säulenförmige Gesamtform, und der
Henkelbefestigungseinsparungsbereich 123 wird durch Abschneiden einer Kante gebildet.
Dadurch bilden die obere Seite des Henkelbefestigungsbereichs
des Einsparungsbereichs 123, wie in Fig. 13 gezeigt, und dessen
untere Seite, wie in Fig. 14 gezeigt, jeweils einen Winkel des
Heptagons, d.h. den Eckbereich 125, der nach außen vorsteht. Da
in diesen Eckbereichen 125, wie in Fig. 13 und 14 gezeigt, die
Abstände von dem Vorformling 1 größer sind als diejenigen der
benachbarten Flächen sind die dehnungsorientierten Grade der
oberen Fläche 1231 und der unteren Fläche 1232 des
Einsparungsbereiches 123 zu diesem Grad vergrößert, und solche Flächen
werden verstärkt, wobei dadurch die Befestigungsfestigkeit des
Henkelkrpers 2 erhöht wird. In dem Beispiel von Fig. 15 wird
ein Befestigungsbereich 24, der sich einwärts vom oberen Ende
des Henkelkörpers erstreckt, ausgebildet und der Paßansatz 26
wird im Endbereich des Befestigungsbereiches 24 ausgebildet,
wobei dadurch die Wand des Henkelbefestigungsbereiches des
Einsparungsbereiches 123 an die Fixieransätze 26 angebracht wird,
so daß die Wand diese umschließt. Da der Fixieransatz 26 in
einem nach innen weisenden Bereich des Einsparungsbereichs 123
angeordnet ist, d.h., in einem Bereich, der dessen Zentrum
benachbart ist, und die Wand des Henkelbefestigungsbereiches
des Einsparungsbereiches nicht so sehr gedehnt wird, und der
Fließwiderstand klein ist, wird die Wand fest an dem
Fixieransatz 26 angebracht, da die Wand um die umliegenden Ecken des
kleinen Fixieransatzes herumreicht.
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Weiterhin wird in dem Beispiel aus Fig. 16, wie dies von der
gepunkteten Linie 14 gezeigt wird, die Wand bei der oberen
Fläche des Einsparungsbereiches 123 fester an den Bereich 24
angebracht, da die Wand um beide Flächen des Halsbereiches des
Befestigungsbereiches herumreicht.
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Weiterhin werden eingelassene Arigriffsbereiche 28 auf den
Seitenflächen des Henkelkörpers 2 bereitgestellt, und die Wand,
die um beide Flächen herumreicht, tritt in die eingelassenen
Angriffsbereiche 28, wie in Fig. 17 gezeigt, ein, wobei dadurch
die Anbringung gewährleistet wird. Darüberhinaus, wie in Fig.
12 gezeigt, da die Befestigungsflächen der oberen Fläche 1231
und der unteren Fläche 1232 des Einsparungsbereichs 123 schräg
sind, so daß sie sich nach innen verjüngen, und auch die obere
Fläche und die untere Fläche der Befestigungsbereiche 24 und 25
des Henkelkörpers 2 schräg stehen, wird der Kontaktbereich
vergrößert und die Spannung wird verringert, wobei dadurch die
Befestigungsfestigkeit erhöht wird. Wenn die obere Fläche 1231
und die untere Fläche 1232 des Einsparungsbereiches 123 schräg
stehen, so daß sie sich einwärts verjüngen, wird der
Vorformling gleichmäßig als ganzes bei der Bildung des
Hauptkörpers der Flasche 12 gedehnt, ein Bereich mit teilweiser
niedriger Dehnung ist schwierig zu erzeugen, wobei die
verstärkende Wirkung erhöht wird. Insbesondere, wenn der
Schulterbereich 15 des Hauptkörpers der Flasche 12 auf der unteren Seite
des oberen Befestigungsbereiches 24 des Henkelkörpers 2
angeordnet ist, ist die Dehnungswirkung der oberen Fläche 1231
des Einsparungsbereiches stärker ausgeprägt.
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Als nächstes wird eine Erklärung des ,Beispiels, das in den Fig.
18 bis 20 gezeigt wird, gegeben. Diese Plastik-Henkelflasche
ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Plastik-Henkelflasche,
worin der Hauptkörper der Flasche 12 an dem Henkelkörper 2, der
den Griffbereich 23, die Befestigungsbereiche 24 und 25, die
sich horizontal von dem Griffbereich 23 erstrecken, und die
Paßansätze 26 und 27, die an den Enden der Befestigungsbereiche
24 und 25 in ihren Befestigungsbereichen bereitgestellt sind,
aufweist, befestigt ist, und daß der Wandbereich des
Hauptkörpers der Flasche an den Paßansätzen 26 und 27 angreift, so daß
die Wand die Ansätze umschließt und die Querschnittsform der
Paßansätze 26 und 27 trapezförmig ausgebildet sind, wobei die
lange Seite des Trapezes auf der Seite des Zentrums der Flasche
liegt.
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Wie in Fig. 18 gezeigt, wird bei der Plastik-Henkelflasche der
Henkelkörper 2, der getrennt gebildet wird, an einem
Hauptkörper der Flasche 12 an der oberen Seitenfläche 127 des
Hauptkörpers der Flasche 12 befestigt.
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Der Henkelkörper 2 umfaßt den Griffbereich 23, die
Befestigungsbereiche 24 und 25, die sich horizontal sowohl von den
oberen als auch unteren Endbereichen des Griffbereiches 23 zur
Seite des Zentrums der Flasche 12 hin erstrecken, und die
Paßansätze 26 und 27, die sich in vertikaler Richtung der Flasche
jeweils von den Endbereichen der Befestigungsbereiche 24 und 25
erstrecken.
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Darüberhinaus sind die Querschnittsformen der Paßansätze 26 und
27 trapezförmig ausgebildet, wobei die längeren Seiten der
Trapeze auf der Seite des Zentrums der Flasche 12 liegen, wobei
die Kurzseitenkanten 261 und 271 in der radialen Richtung der
Flasche schräg stehen, so daß die Flaschenzentrumsseite breit
und die Seite der äußeren Peripherie schmal ist und die Kanten
der langen Seite 262 und 272 in tangentialer Richtung der
Flasche ungefähr parallel stehen.
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Dieser Henkelkörper 2 wird an den Hauptkörper der Flasche 12
befestigt, so daß die Paßansätze 26 und 27 in den Wandbereich
der Oberseitenfläche 127 des Hauptkörpers der Flasche 12
eingebettet werden.
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Da die Paßansätze 26 und 27 trapezformig ausgebildet sind, kann
der Wandbereich des Hauptkörpers der Flasche 12 ausreichend um
die peripheren Oberflächen der Paßansätze 26, 27 von den Kanten
der langen Seiten 262 und 272.auf der Seite des Zentrums der
Flasche greifen. Weiterhin, selbst wenn der Wandbereich des
Hauptkörpers der Flasche 12 deformiert wird, werden die
Paßansätze kaum aus dem Wandbereich gelöst, da der Wandbereich
um die Paßansätze 26 und 27 greift und in diese eintritt.
Dementsprechend kann die Henkelbefestigungsfestigkeit erhöht
werden durch Bereitstellung der Paßansätze 26, 27, die auf dem
Henkelkörper 2 an Endbereichen der Befestigungsbereiche 24 und
25 ausgebildet sind, und durch Ausbildung deren
Querschnittsform in Trapezform.
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Hinsichtlich der Form der Paßansätze 26 und 27 kann die Breite
der Kanten der langen Seiten 262 und 272 dieselbe sein, wie
diejenige der Befestigungsbereiche 24 und 25, oder sie können
größer sein als diejenigen der Befestigungsbereiche 24 und 25.
Die Querschnittsform muß nicht notwendigerweise eine
vollständige Trapezform haben und sie kann gekrümmte Flächen oder
gebogene, Bereiche aufweisen. Weiterhin, wie in Fig. 20 gezeigt,
wird der horizontale Ansatz 28 auf einer Seitenfläche an Enden
der Befestigungsbereiche 24 und 25 bereitgestellt, wobei
dadurch die Befestigungsfestigkeit erhöht wird.
Schließlich wird eine Erklärung des Beispiels, das in Fig. 21
und 22 gezeigt wird, gegeben.
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In diesem Beispiel ist eine Henkelflasche dadurch
gekennzeichnet, daß der Henkelkörper 2, der den Griffbereich 23 und die
Befestigungsbereiche 24 und 25, die sich horizontal von dem
Griffbereich erstrecken, aufweist, an den Einsparungsbereich
123 zur Befestigu,ng des Henkels, der an der oberen Seitenfläche
des Hauptkörpers der Flasche 12 ausgebildet ist, befestigt wird
durch eintretenden Angriff der Paßbereiche 263 und 273, die
über die gesamte Breite der Enden der
Henkelbefestigungsbereiche bereitgestellt sind, mit der einwärtsgerichteten Wandfläche
1233 des Einsparungsbereiches 123 und die horizontale
Querschnittsform der Endflächen 2631 und 2731 der Paßbereiche 263
und 273 sind als nach außen konkave gekrümmte Flächen
ausgebildet.
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In diesem Beispiel weist der Henkelkörper 2 den Griffbereich 23
und die Befestigungsbereiche 24 und 25, die sich horizontal von
dem Griffbereich 23 erstrecken, auf, und in dem Beispiel aus
Fig. 22 erstrecken sich die Befestigungsbereiche 24 und 25
horizontal jeweils vom oberen und unteren Teil des
Griffabschnitts 23, wobei dadurch eine seitliche Kanalform als Loch
ausgebildet wird.
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Die Paßbereiche 263 und 273 werden an den Enden der
Befestigungsbereiche 24 und 25 über die gesamte Breite ausgebildet,
und in dem Beispiel aus Fig. 22 werden sie wie ein Flansch
ausgebildet, wobei sie sich nach außen über die gesamte Peripherie
der Enden der Befestigungsbereiche 24 und 25 erstrecken.
Wie in Fig. 21 gezeigt, ist dieser Henkelkörper 2 an dem
Einsparungsbereich 123 zur Befestigung des Henkels befestigt, der
an der oberen Seitenfläche des Hauptkörpers der Flasche 12
ausgebildet ist, und die Fixierbereiche 263 und 273 an den Enden
der Haltebereiche greifen eintretend an der nach innen
gerichteten Wandfläche 1233 des Einsparungsbereiches 123 an. In
diesem Fall, da die Fixierbereiche 263 und 273 über die gesamte
Breite der Enden der Befestigungsbereiche, wie in Fig. 21 und
22 gezeigt, ausgebildet sind, und die Querschnittsformen der
Endflächen 2631 und 2731 der Fixierbereiche 263 und 273 als
nach außen hin konkav gekrümmte Flächen ausgebildet sind, wird
die einwärtsgerichtete Wandfläche 1233, die die Endflächen 2631
und 2731 kontaktiert, in einem weiten Bereich festgehalten und
durch die nach außen hin konkav gekrümmte Form, die von der
Wand umschlossen wird, werden die äußeren Kräfte, die auf den
Henkelkörper 2 angewendet werden, verteilt, die Deformation der
nach innen gerichteten Wandf läche 1233 wird verhindert, und die
Befestigungs festigkeit wird erhöht.