DE69116531T2 - Nageleintreibgerät - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Nageleintreibgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Der Oberbegriff des Anspruchs 1 basiert auf der Offenbarung des Dokuments US-A-4 389 012.
• Es ist durch die DE-A-3 901 043 aus dem Stand der Technik bekannt, ein Nageleintreibgerät vorzusehen, das ein Magazin zur Aufnahme von Nägeln, insbesondere in der Form von Nageistreifen, aufweist und das eine dem Magazin zugeordneten Nageitransporteinheit aufweist, welche die Nägel einen nach dem anderen durch eine seitliche Einlaßöffnung in einen Austreibkanal überführt, um bspw. pneumatisch ausgetrieben zu werden, mit einer in der Nähe des Transportweges für die Nägel im Bereich der Einlaßöffnung vorgesehenen Feder, die dazu vorgesehen ist, den Nagelstreifen niederzuhalten. Zu diesem Zweck ist die Feder oberhalb einer Führungsleiste angeordnet, wobei sie von oben Druck auf die Nagelköpfe ausübt und als eine Anpreßfeder wirkt. Es hat sich herausgestellt, daß der letzte und abschließende Nagel eines Nagelstreifens hierdurch nicht ausreichend oder für eine ausreichende Zeitspanne gehalten wird, aus welchem Grund er gelegentlich aus dem Mundstück des Nageleintreibgerätes herausrutscht. Da der Nagelstreifen, sobald die Transporteinrichtung zurückgezogen ist, zeitweise keine Kontaktkraft hat, fällt der letzte Nagel des vorangehenden Nagelstreifens wahrscheinlich unkontrolliert in den Austreibkanal hinab.
• Es wurde außerdem in der US-A-3 596 821 vorgeschlagen, ein Befestigungselement-Eintreibgerät mit einem Vorschubführungsmagneten vorzusehen. Dieser Magnet kann durch Mittel zum Anordnen jedes Befestigungselements in Eintreibposition innerhalb der Vorschubführungsbohrung ersetzt werden. Die Anordnungsmittel umfassen eine federvorgespannte Kugelarretierung, die in eine normale Position innerhalb der Vorschubführungsbohrung gedrängt ist, um unter dem Kopf jedes in die Bohrung eintretenden Befestigungselements anzugreifen.
• Die US-A-4 389 012 offenbart ein Nageleintreibgerät, das einen Hemmungsmechanismus aufweist. Der Hemmungsmechanismus ist mit einem Hemmungselement versehen, das mittels eines Förderkolbens, der in einem Förderzylinder aufgenommen ist, betätigt wird. Während eines Eintreibhubes des Eintreibblattes wird die gegenüberliegende Seite des Kolbens über eine Passage einem Druck ausgesetzt. Während des Rückkehrhubes des Eintreibblattes wird die Passage entlüftet und der Druck in der Passage führt den Kolben zu der statischen Position zurück. Das Hemmungselement ist an dem Förderkolben angebracht. Als Folge hiervon bewegt sich das Hemmungselement zusammen mit dem Kolben in einer synchronisierten oder zeitlich abgestimmten Beziehung relativ zu der Bewegung des Eintreibblattes. Während eines Antriebhubes des Eintreibblattes zieht sich das Stoppelement von dem Förderpfad zurück und das Trennelement tritt in den Förderpfad ein. Zusätzlich umfaßt das Trennelement eine Nockenfläche zur gezielten Vorwärtsbewegung des ersten Nagels entlang der Aussparung zu der Eintreibposition. Um ein sich vorwärts bewegendes Befestigungselement in die richtige Orientierung zu drängen, weist das Trennelement einen elastischen Dämpfer in Form eines federbelasteten Stiftes auf. Der Stift ist gleitend in einer Aussparung in dem Separator element aufgenommen und wird durch eine Feder vorwärts gedrängt, so daß die Nase des Stiftes normalerweise nach außen von der Nockenfläche vorsteht. Die Förderung des ersten Nagels der Reihe von Nägeln, die in der Magazineinheit aufgenommen sind, wird durch den Hemmungsmechanismus gezielt erreicht.
• Daher offenbart die US-A-4 389 012 einen Hemmungsmechanismus, der mittels eines Förderkolbens aktiv betätigt wird, wobei der Hemmungsmechanismus aus zahlreichen komplizierten Komponenten besteht und dazu dient, die Förderung des ersten Nagels der in der Magazineinheit enthaltenen Nagelreihe gezielt zu erreichen.
• Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Nageleintreibgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei welchem die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden und bei welchem der Nagel daran gehindert wird, unkontrolliert in den Austreibkanal hineinzufallen.
• Diese Aufgabe wird durch ein Nageleintreibgerät gemäß Anspruch 1 gelöst.
• Zur Erlangung der optimalen Nagelposition in dem Austreibkanal ist der Magnet vorzugsweise in Höhe des Nagelkopfes des jeweils auszutreibenden Nagels angeordnet.
• Ein vorzeitiger Verschleiß des Magneten kann dadurch verhindert werden, daß er an seiner dem Austreibkanal zugewandten Seite mit einer Schutzschicht versehen ist.
• Bei einer einfachen Konstruktion ist der Magnet in einer im wesentlichen radial zu dem Austreibkanal verlaufenden Vertiefung des Gerätemundstücks angeordnet.
• Die Vertiefung kann ein von außen zugängliches Sackloch sein, dessen Bodenwandung die Schutzschicht für den Magneten bildet.
• Die Stärke der Schutzschicht kann bspw. in der Größenordnung von 1 mm liegen.
• Außerdem kann die Positionierung des auszutreibenden Nagels in dem Austreibkanal dadurch günstig beeinflußt werden, daß der Magnet auf seiner dem Austreibkanal zugewandten Stirnseite eine konkave, der Oberfläche des Austreibkanals angepaßte Form aufweist. Hierdurch wird das Austreiben des Nagels durch den Magneten in keiner Weise behindert.
• Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
• Die einzige Figur veranschaulicht schematisch ein die Erfindung aufweisendes Nageleintreibgerät im Bereich des Übergangs vom Nagelmagazin zu seinem Mundstück.
• Das Nageleintreibgerät 1 hat ein (nicht im Detail dargestelltes) Magazin 9 für die Aufnahme von Nägeln 10 in Form von Nagelstreifen oder -coils. Dem Nagelmagazin ist eine (ebenfalls nicht dargestellte) Nageltransporteinrichtung zugeordnet, welche die Nägel 10 nacheinander (in der Zeichnung von rechts nach links) durch eine seitliche Einlaßöffnung 2 in einen Austreibkanal 3 für ein z.B. pneumatisches Austreiben mittels eines Treibers 11 überführt. Im Bereich des Austreibkanals 3 ist ein Magnet 4 vorgesehen, welcher mindestens den letzten Nagel 10&sub1; eines Nagelstreifes oder -coils, wenn dieser zum Austreiben in den Austreibkanal 3 ansteht, bis zum Austreibvorgang in den Austreibkanal 3 festhält. Der Magnet 4 ist auf der der Einlaßöffnung 2 gegenüberliegenden Seite des Austreibkanals 3 angeordnet. Der Magnet 4 befindet sich etwa in Höhe des Nagelkopfes 12&sub1; des jeweils auszutreibenden Nagels 10&sub1;. Auf einer dem Austreibkanal 3 zugewandten Seite ist der Magnet 4 von einer Schutzschicht 5 überdeckt, welche durch die Bodenwandung einer in Form eines Sacklochs vorgesehenen Vertiefung 6 des Gerätemundstücks gebildet ist. Die Schutzschicht 5 hat vorzugsweise eine Stärke in der Größenordnung von 1 mm.
• Am Ende des Führungsweges 7 für die Nägel 10, der von dem Nagelmagazin 9 in die Öffnung führt, ist ferner - abgesehen von einer an sich bekannten von oben auf den Nagelstreifen einwirkenden Klemmfeder 13 - zusätzlich zu dem oder statt des Magneten 4 eine Haltefeder 8 vorgesehen, welche 50 ausgebildet ist, daß der letzte Nagel 10&sub1; nur unter dem Nachschiebedruck der Transporteinrichtung in den Austreibkanal 3 gelangt. Die Feder 8 kann also in Kombination mit dem Magneten 4 oder auch alleine wirksam sein.
• Mittels des Magneten 4 und/oder der Haltefeder 8 wird verhindert, daß der jeweils letzte Nagel 10 unkontrolliert in den Austrittskanal 3 fällt.

Claims (7)

1. Nageleintreibgerät mit einem Magazin (9) für die Aufnahme von Nägeln (10), insbesondere in Form von Nagelstreifen oder -coils, und mit einer dem Nagelmagazin (9) zugeordneten Nageltransporteinrichtung, welche die Nägel nacheinander durch eine seitliche Einlaßöffnung (2) in einen Austreibkanal (3) überführt, mit einem Magneten (4) auf der der Einlaßöffnung (2) gegenüberliegenden Seite, welcher den letzten Nagel (10&sub1;) eines Nagelstreifens oder -coils, wenn dieser zum Austreiben ansteht, bis zum Austreibvorgang in dem Austreibkanal (3) festhält, gekennzeichnet durch eine Haltefeder (8), welche so ausgebildet ist, daß der letzte Nagel (10&sub1;) nur unter dem Nachschiebedruck der Transporteinrichtung in den Austreibkanal (3) gelangt, wodurch der letzte Nagel (10&sub1;) eines Nagelstreifens oder -coils zuverlässig in den Austreibkanal (3) geführt wird, wobei die Haltefeder (8) mit einem benachbarten Ende an dem Magazin (9) befestigt ist, während ihr entgegengesetztes freies Ende an einem Nagel (10&sub2;) angreift, welcher unmittelbar hinter dem letzten Nagel (10&sub1;) in dem Führungsweg (7) angeordnet ist.

2. Nageleintreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (4) in Höhe des Nagelkopfes (12&sub1;) des auszutreibenden Nagels (10&sub1;) angeordnet ist.

3. Nageleintreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (4) auf seiner dem Austreibkanal (3) zugewandten Seite mit einer Schutzschicht (5) versehen ist.

4. Nageleintreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (4) in einer im wesentlich radial zu dem Austreibkanal (3) verlaufenden Vertiefung (6) des Gerätemundstücks angeordnet ist.

5. Nageleintreibgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung ein von außen zugängliches Sackloch ist, dessen Bodenwandung die Schutzschicht (5) für den Magneten (4) bildet.

6. Nageleintreibgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Schutzschicht (5) etwa 1 mm beträgt.

7. Nageleintreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (4) auf seiner dem Austreibkanal (3) zugewandten Stirnseite eine konkave, der Oberfläche des Austreibkanals (3) angepaßte Form aufweist.