DE69105451T2

DE69105451T2 - Sammelvorrichtung für Abfälle.

Info

Publication number: DE69105451T2
Application number: DE69105451T
Authority: DE
Inventors: Angelo Fusaro; Giancarlo Galeazzi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-10-11
Filing date: 1991-10-04
Publication date: 1995-07-20
Anticipated expiration: 2011-10-05
Also published as: DE69105451D1; IT9018119A0; EP0480326B1; EP0480326A1; ES2067826T3; DK0480326T3; RU2043276C1; ATE114602T1; US5140786A; CA2039852A1; IT9018119A1; GR3015133T3; IT1242259B

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sammelvorrichtung für Abfälle.
Es ist bekannt, daß gegenwärtig das Sammeln von festen städtischen Abfällen in einer unbefriedigenden Art und Weise durchgeführt wird: Nicht nur die Art des Liegenlassens von mit Abfall gefüllten Säcken vor Haustüren, sondern auch die Art des Einsetzens der Säcke oder von irgendetwas, das in große Behälter beseitigt werden muß, die entlang Straßen benachbart der Fußgängerwege angeordnet werden müssen, verursacht in der Tat Unannehmlichkeit für die Bevölkerung, sowohl unter ästhetischem als auch hygienischem Aspekt.
Insbesondere stellen große Behälter darüber hinaus Hindernisse für den Verkehr und für den Durchgang von behinderten Personen dar, und sind auch ein Ziel für Wandalismus.
Bekannte Sammelmethoden haben weiter die nachteilige Eigenschaft, daß sie einen beträchtlichen Arbeitsaufwand der betrauten Bedienpersonen bedingen.
Es ist ferner anzumerken, daß das Problem des Sammelns und des Vorspeicherns nicht nur feste städtische Abfälle, sondern auch Krankenhaus- und Industrieabfälle allgemein, sowohl flüssig als auch fest, betrifft.
Aus der EP-A-0 240 748 ist eine Sammelvorrichtung für Abfälle gemäß dem Oberbegriff des Ansruches 1 bekannt.
Auch aus der DE-A-2 416 426 ist eine Sammelvorrichtung für Abfälle bekannt, die eine Trägerstruktur für einen großen Behälter aufweist, die mit einer Decke versehen ist und einen Raum zur Aufnahme des großen Behälters, der mit einem Deckel versehen ist, abgrenzt. Eine Hubvorrichtung ist vorgesehen, um die Trägerstruktur und den darauf befindlichen großen Behälter zwischen einer ersten Position, bei der der große Behälter und der Deckel innerhalb einer Grube angeordnet sind und die Decke der Trägerstruktur mit der Pflasteroberfläche, die die Grube umgibt, ausgerichtet ist, und einer zweiten Position, bei der die Trägerstruktur und der große Behälter mit dem darauf angeordneten Deckel aus der Grube herausragen, zu bewegen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher eine Sammelvorrichtung für Abfälle zu schaffen, die die versteckte Anordnung jeglicher Elemente ermöglicht, die eine erhebliche Größe auf der Fahrbahn zur Folge haben und negative ästhetische Einflüsse bedingen, und die ferner sowohl einen optimalen Schutz der Benutzer unter hygienischem Gesichtspunkt als auch eine Verminderung der Arbeit der betrauten Bedienpersonen bedingt.
Diese Aufgabe wird durch eine Sammelvorrichtung für Abfälle gelöst, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
Weitere Charakteristika und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung, das in den beigefügten Zeichnungen verdeutlicht ist, wobei:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht der Erfindung mit der Aufnahmestruktur für den Container, der mit strichpunktierten Linien in einer Stellung gezeigt ist, in der er vollständig über die Grube hinaussteht, ist;
Figur 2 ist eine Schnittansicht der in Figur 1 gezeigten Erfindung, geschnitten entlang einer mittleren Längsebene, mit der Struktur in verborgener Stellung innerhalb der Grube, und
Figur 3 ist eine Ansicht eines Details III in Figur 2.
Unter Bezugnahme auf die obengenannten Figuren 1, 2 und 3 bezeichnet die Bezugsziffer 1 allgemein die Struktur, die den Boden 2 und den Deckel 3 aufweist, die angepaßt sind, um einen Teil des Raumes für die Unterbringung des Behälters 4 abzugrenzen, der eine Unterseite hat und auf dem Boden 1 ruht, bevorzugt auf Gleitführungen, die in der Figur nicht gezeigt sind; die Verbindung zwischen dem Boden 2 und dem Deckel 3 ist durch Teleskopsäulen 5, 6, 7 und 8 sichergestellt, die in den Figuren 1 und 2 für deren maximal bzw. minimal verlängerte Zustände verdeutlicht sind.
Die Bezugsziffern 9 und 10 bezeichnen ferner zwei Hydraulikzylinder, die innerhalb der Grube 11 untergebracht sind; die Enden von deren Stößel 9a, 10a sind mit dem Deckel 3 verbunden und es bewegen die Zylinder die beschriebene Struktur zwischen einer Position, in der sie innerhalb der Grube 11 verborgen ist, was in Figur 2 gezeigt ist, mit dem Deckel 3 bezüglich der Oberfläche des Pflasters, das die Grube umgibt, ausgerichtet und einer Position, in der sie vollständig aus der Grube herausragt, was in Figur 1 gezeigt ist, mit dem Boden 2 im wesentlichen ausgerichtet mit der Pflasteroberfläche.
Das Anheben des Deckels 3 bezüglich des Bodens 2, das in dieser letzten Position aufgrund der Verbindung zwischen diesen durch die beschriebenen Teleskopsäulen erfolgt, gestattet es, den Behälter 4 mühelos zu bewegen. Der Behälter 4 kann von der Struktur entfernt werden nachdem er geneigt ist, um ihn regelmäßig zu entleeren.
Eine hohle Säule 15 ist auf dem Deckel 3 vorgesehen, die einen Belag oder eine Pflasteroberfläche 12 aufweist, der/die identisch zu dem ist, der die Grube umgibt. Der Deckel 3 weist auch eine darunterliegende kondensatundurchlässige Platte 13 auf, die mit bituminösen Belägen 14a, 14b überzogen ist. Die Säule 15 steht mit dem Behälter 4 über einen ausrichtbaren Schacht 16 in Verbindung, zum Einwerfen des Abfalles auf der Benutzerseite. Die hohle Säule 15 hat glatte Wände 15 und einen nach unten gefalteten oberen Rand, so daß Tiere davon abgehalten werden, zu versuchen, in das Innere einzudringen, und sie ist mit einem Deckel 17 versehen, der durch elastische Mittel in seiner geschlossenen Position gehalten wird, was schematisch durch die Bezugsziffer 18 verdeutlicht ist, um den Austritt von Gasen oder Gerüchen aus dem Behälter zu verhindern.
Das aus Metall bestehende profilierte Element, das im wesentlichen durch die Bezugsziffer 19 bezeichnet ist, ist entlang des gesamten Randes des Deckels 3 angeordnet und weist einen Steg 19a auf, der dazu vorgesehen ist, bei maximal abgesenkter Position des Deckels in Wasser einzutauchen, das sich innerhalb eines Kanales 20 befindet, der um die gesamte Grube 11 herumläuft, um so der Austritt von Gasen oder Gerüchen aus der Grube zu verhindern, und der terner einen Rand 19b zum Bedecken des Kanales aufweist.
Der Kanal 20, der mit Wasser des öffentlichen Wassersystems über die Rohrleitung 21 versorgt wird, wird auf dem erforderlichen Niveau durch eine Schwimmervorrichtung gehalten, die schematisch mittels der Bezugsziffer 22 verdeutlicht ist, er kann aber auch regelmäßig durch betrautes Personal gefüllt werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist eine Auffangvorrichtung zum Sammeln von Waschwasser des Behälters 4 vorgesehen; dieses Wasser gelangt zur Auffangvorrichtung, nachdem es durch entsprechende Löcher, die in der Unterseite des Behälters 4 bzw. im Boden 2 vorgesehen sind, durchgefallen ist; das genannte letzte Loch ist mit der Bezugsziffer 2a bezeichnet, und die Bezugsziffer 24 bezeichnet eine Leitung zum Abziehen des Wassers aus der Auffangvorrichtung, wobei die Leitung 24 zu einem Auslaß 24a führt, der sich in der Pflasteroberfläche benachbart zur Grube 11 befindet und durch den das Wasser abgezogen werden kann, um die Auffangvorrichtung zu entleeren.
Schließlich bezeichnet die Bezugsziffer 25 den Raum zum Unterbringen der Steuereinheit für die Hydraulikzylinder 9 und 10, und 11a bezeichnet eine Entlüftungsleitung, die in der Zeichnung unterbrochen erscheint, sich aber in Wirklichkeit vertikal erstreckt, um auf einem hohen Niveau zu ventilieren, indem sie zum Beispiel der Wand eines Gebäudes folgt.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Ertindung eine Vorrichtung schafft, die aufgrund der Möglichkeit die Container in Gruben mit beträchtlichen Abmessungen einzusetzen, ohne die Fahrbahn mit sperrigen Gegenständen, ausgenommen die unwesentliche Größe der Säulen zum Einwerfen des Abfalles, zu beeinflussen, das Entleeren in großen Abständen mit einer erheblichen Einsparung an Arbeit, bezogen auf bekannte Verfahren, gestattet.
Es ist ferner anzumerken, daß die Erfindung auch das Problem, das sich unter ästhetischem und hygienischem Gesichtspunkt ergibt, vollständig löst.
Die beschriebene Erfindung läßt zahlreiche Modifikationen und Variationen innerhalb des Umfanges der Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, zu: So kann zum Beispiel die Grube 11 mit Inspektionstunneln versehen sein.
In der tatsächlichen Ausführungsform der Erfindung können die verwendeten Materialien, als auch die Formen und Dimensionen entsprechend den Erfordernissen sein.
Sofern den im jeweiligen Anspruch genannten technischen Merkmalen Bezugsziffern folgen, sind diese Bezugsziffern nur zu dem Zweck aufgenommen worden, um das Verständnis der Ansprüche zu erhöhen, und folglich haben solche Bezugsziffern keinen beschränkenden Einfluß auf den Umfang des jeweiligen Elementes, das beispielhaft durch solche Bezugsziffern identifiziert ist.

Claims

1. Sammelvorrichtung für Abfälle mit einer Anordnung (1), die einen Boden (2) und einen Deckel (3) aufweist, die geeignet ist, einen Teil eines Raumes für die Unterbringung eines herausziehbaren Behälters (4) abzugrenzen, wobei die Anordnung (1) mit Hubmitteln (9, 10) verbunden ist, die geeignet sind, diese zwischen einer ersten Position, bei der die Anordnung (1) im Inneren einer Grube (11) verborgen ist, und einer zweiten Position, bei der die Anordnung (1) vollständig aus der Grube (11) herausragt und mit dem Boden (2) im wesentlichen mit der Pflasteroberfläche ausgerichtet ist, zu bewegen, mit einer hohlen Säule (15), die starr mit dem Deckel (3) verbunden ist und mit dem Behälter (4) zum manuellen Einwerfen von Abfall in Verbindung steht, dadurch gekennzeichziet, daß der Deckel (3) mit der Pflasteroberfläche, die die Grube (11) umgibt, ausgerichtet ist, während die Anordnung sich in ihrer ersten Position befindet, und daß der Boden (2) mittels Teleskopsäulen (5-8) mit dem Deckel (3) verbunden ist, sowie die Hubmittel (9, 10) der Anordnung (1) Hydraulikzylinder (9, 10) aufweisen, die innerhalb der Grube (10) untergebracht sind und mit dem Deckel (3) verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (9, 10) ein Steueraggregat haben.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Behälter (4) verbundene hohle Säule (15) glatte Wände mit einem nach unten gefalteten, oberen Rand hat, und einen Deckel (17) hat, der durch elastische Mittel in seiner geschlossenen Position gehalten wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen ausrichtbaren Schacht aufweist, der starr mit dem Deckel (3) an einem Loch, das an dem Boden der hohlen Säule (15) gebildet ist, verbunden ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner einen Kanal (20) aufweist, der Wasser enthält und entlang des gesamten Randes der Grube (11) angeordnet ist, wobei der Kanal (20) in seinem Inneren bei maximal abgesenkter Position des Deckels (3) einen Steg (19a) aufnimmt, der starr mit dem Deckel (3) verbunden ist, um so den Austritt von Ausdünstungen aus der Grube (11) zu verhindern, und in dieser Position durch einen Rand (19b) des Deckels (3) bedeckt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (20) durch Wasser aus einem öffentlichen Wassersystem versorgt wird, und eine Schwimmervorrichtung (22) vorgesehen ist, um dessen Niveau beizubehalten, sowie der Kanal (20) mit Mitteln für eine mögliche Verbindung mit einem Abwassersystem versehen ist, um dessen Entleerung zu ermöglichen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Grube (11) eine Auffangvorrichtung zum Sammeln von Waschwasser des Behälters (4) aufweist, das in die Auffangvorrichtung (23) infolge Fallens durch entsprechende Löcher (20), die im Boden des Behälters (4) sowie im Boden (2) vorgesehen sind, gelangt, sowie eine Leitung (24) vorgesehen ist, um Wasser aus der Auffangvorrichtung (23) zu fördern, wobei die Leitung (24) nach außen zur Gehfläche, die unmittelbar an die Grube (11) anschließt, führt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Entlüftungsleitung (l11) aufweist, die sich von der Grube (11) erstreckt und auf einem hohen Niveau endet.