DE1097355B

DE1097355B - Einrichtung zum Einsenken bzw. Ausheben von Muelltonnen, Muelleimern u. dgl. in bzw. aus Einsenkgruben

Info

Publication number: DE1097355B
Application number: DEZ5305A
Authority: DE
Inventors: Otto Zweig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-01-07
Filing date: 1956-01-07
Publication date: 1961-01-12

Description

Einrichtung zum Einsenken bzw. Ausheben von Mülltonnen, Mülleimern u. dgl. in bzw. aus Einsenkgruben Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einsenken bzw. Aushebeln von Mülltonnen, Mülleimern u. dgl. in bzw. aus Einsenkgruben, bei denen die Druckzylinder einerseits am Boden der Einsenkgrube und andererseits an einer Tragplatte angebracht sind und die Einsenkgrube durch die Tragplatte in hochgefahrener Stellung verriegelbar verschließbar ist.
Um die störende Aufstellung von Mülltonnen, Mülleimern u. dgl. vor und neben Hauseingängen zu vermeiden, haben sich Mülltonnenschränke bewährt, welche die Mülltonnen aufnehmen. Jedoch lassen sich derartige Mülltonnenschränke wegen Pl atzmangels häufig nicht aufstellen. Es ist daher zuweilen erforderlich, die Mülltonnen, Mülleimer od. dgl. in Einsenkgruben, die z. B. an Kellerräume angeschlossen sind, unterzubringen. Hier bereitet das Einsenken und Ausheben der Mülltonnen, Mülleimer u. dgl. Schwierigkeiten. Allerdings sind zu diesem Zweck besondere Einrichtungen bekannt. So sind beispielsweise Vorrichtungen zum Anheben und Absenken von Mülltonnen u. dgl. Lasten unter Verwendung einer Winde und eines Auslegermastes, der in Führungen vertikal verschiebbar und um seine Längsachse schwenkbar ist, bekannt, wobei eine Elektrodoppelwinde am Auslegermast befestigt ist, deren Laststrang über eine am unteren Ende des Mastes angeordnete Rolle zu einem höher gelegenen, festen Anschlagpunkt im Schacht führt, so daß durch diesen Strang die Winde sich selbst mit dem Mast anhebt oder absenkt, und wobei der andere Laststrang der Winde die Mülltonnen, Mülleimer oder sonstigen Lasten anhebt oder absenkt. nachdem der Mast in seiner oberen Lage befestigt ist. Auch ist vorgeschlagen worden, die Einsenkgrube mit einer schiefen Ebene auszurüsten und an der Mülltonne Rollen vorzusehen, so daß die Mülltonne über die schiefe Ebene und die Rollen aus der Senkgrube herausgezogen bzw. eingesenkt werden kann. Endlich ist vorgeschlagen worden, eine besondere Gewindespindel zum Einsenken bzw. Heben der Mülltonnen bzw. des Mülleimers vorzusehen. Der technische Aufwand zum Einsenken und Heben von Mülltonnen, Mülleimern u. dgl. in bzw. aus Einsenkgruben ist bei allen bekannten Einrichtungen erheblich.
Es sind außerdem die verschiedensten Vorrichtungen aus teleskopartig auszieh- und ineinanderschiebbaren Druckzylindern bekannt. So kennt man Wagenheber, die in dieser Weise ausgerüstet sind oder hydraulische Hebezeuge zum Heben von Lasten. Für das Druckmittel zur Betätigung derartiger Hebezeuge sind im allgemeinen besondere Pumpen und Akkumulatoren erforderl:ich. Zwar hat man vorgeschlagen, bei derartigen Einrichtungen als Druckmittel das Wasser des Wasserversorgungsnetzes einzusetzen, doch haben diese Maßnahmen im ganzen die Gestaltung von Einrichtungen zum Einsenken und Einheben von Mülltonnen, Mülleimern u. dgl. in bzw. aus Einsenkgruben unbeeinflußt gelassen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das Einsenken bzw. Ileben von Mülltonnen, Mülleimern od. dgl. in bzw. aus Einsenkgruben mit einfachsten Mitteln durchzuführen.
Erfindungsgemäß ist dementsprechend die Anwendung einer durch den Wasser1eitungsldruck betätigten Hubvorrichtung aus teleskopartig auszieh- und ineinanderschiebbaren Druckzylindern auf Einrichtungen zum Einsenken bzw. Ausheben von Mülltonnen, Mülleimern u. dgl. in bzw. aus Einsenkgruben, bei denen die Druckzylinder einerseits am Boden der Einsenkgrube und andererseits an einer Tragplatte angebracht sind und die Einsenkgrube durch die Tragplatte in hochgefahrener Stellung verschließbar ist, vorgesehen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß das Einsenken und Ausheben der Mülltonnen in bzw. aus Einsenkgruben mit einfachsten Mitteln und ohne besondere Pumpen u. dgl. möglich ist. Die Erfindung hat erstmals erkannt, daß der in normalen Brauchwasserversorgungsnetzen zur Verfügung stehende Druck ausreichend ist, um eine teleskopartig auszieh- und ineinanderschiebbare Druckzylinderanordnung zu betätigen, die das Einsenken und Ausheben von Mülltonnen, Mülleimern u. dgl. in die bzw. aus den zugeordneten Einsenkgruben übernimmt. Dabei wird die Einsenkgriibe selbst bei hochgefahrener Tragplatte durch eben diese Tragplatte verschlossen.
Die Erfindung wird an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Einrichtung gemäß der Erfindung mit eingesenkter Mülltonne, Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 mit ausgefahrener Mülltonne, Fig. 3 ein Steuerventil für den Gegenstand nach den Fig. 1 und 2 im Querschnitt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Hubvorrichtung besteht aus der in einer Einsenkgrube 1 an Gleitschienen 2 und 2 a geführten Tragplatte 3 und der unter der Tragplatte angeordneten hydraulischen Hubvorrichtung 4, die aus teleskopartig ausziehbaren und ineinanderschiebbaren Druekzyfindern 4 o, 4 b usw. besteht, die mit dem als Kolben wirkenden Druckzylinder einerseits am Boden 5 und andererseits an der Tragplatte 3 angelenkt sind. Der Anschluß einer nicht gezeichneten Wasserleitung erfolgt unter Zwischenschaltung des in der Fig. 3 dargestellten Steuerventils 7 über den Anschlußstutzen 6.
Je nach der Stellung des Ventilkükens 8 ist der Wasserzulauf 9 geöffnet und der Wasserablauf 10 ge schlossen oder umgekehrt, wobei im ersten Falle sich die Tragplatte 3 hebt und eine auf die Tragplatte gestellte Mülltonne 11 aus der Einsenkgrube transportiert (s. Fig. 2). Wenn der Wasserzulauf 9 geschlossen und der Wasserablauf 11 geöffnet wird, wodurch das in dem Druckzylinder befindliche Wasser durch das Gewicht der Tragplatte ausströmen kann, senkt sich die Tragplatte3 in die in der Fig. 1 gezeichnete Stellung, wobei sie mit dem durch die Linie 12 angedeuteten Kellerboden in einer Ebene liegt.
Bei hochgefahrener Tragplatte 3 deckt sie die Einsenkgrube 1 dicht ab, wie es in der Fig. 2 erkennbar ist. Sie ist in dieser Lage durch eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Arretierung verriegelbar, so daß das Wasser der Druckzylinder entlastet werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anwendung einer durch den Wasserleitungsdruck betätigten Hubvorrichtung aus teleskopartig auszieh- und ineinanderschiebbaren Druckzylindern auf Einrichtungen zum Einsenken bzw.

Ausheben von Mülltonnen, Mülleimern u. dgl. in bzw. aus Einsenkgruben, bei denen die Druclrzylinder einerseits am Boden der Einsenkgrube und andererseits an einer Tragplatte angebracht sind und die Einsenkgrube durch die Tragplatte in hochgefahrener Stellung verriegelbar verschließbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift T 8361 XII/81 d (bekanntgemacht am 29. 9. 1955); Deutsche Patentschriften Nr. 21124, 194475, 286 723, 516 318, 838 266; französische Patentschrift Nr. 1 095 284; USA.-Patentschrift Nr 1 551 426.