DE69104406T2 - Vorrichtung zum Einrütteln von Blättern. - Google Patents
Vorrichtung zum Einrütteln von Blättern.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlegen von platten- oder bogenartigen Werkstücken, die in einer Einführstation einer Maschine zum Verarbeiten solcher Werkstücke zwecks Herstellung von Verpackungen, wie in der Einleitung des Patentanspruchs 1 definiert, verwendet wird.
- In Maschinen zum Bedrucken oder Stanzen von Pappbogen werden die letzteren üblicherweise in aufeinander folgenden Stapeln in die Einführstation gebracht. Die einzelnen Stapel sind jedoch oft weder genau vertikal noch genau auf die Maschinenachse ausgerichtet. Aus diesem Grunde wird jeder Pappbogen nach der Entnahme vom Stapel oben oder unten einzeln in eine Vorrichtung zum seitlichen und frontalen Anlegen zur genauen Ausrichtung eingeführt und zwar in bezug auf
- - entweder auf die an Kettenzügen montierten Greiferstangen zum Transport der einzelnen Bogen durch die nachfolgende Stanz- und Abfallausbrechstation;
- - oder auf Einzugsrollen in einer Druckstation zum Beispiel für Flexographiedruck.
- Zu diesem Zweck beinhalten solche Maschinen im algemeinen eine Einführstation mit Anlegetisch, der eine Wegstrecke aufweist, deren Länge in der Bogendurchlaufrichtung wenigstens gleich gross ist wie diejenige des Maximalformats der zu verarbeitenden Bogen. Sobald sich ein Bogen auf dem Anlegetisch befindet, wird er durch vordere Anlegemarken gestoppt. Hierauf erfasst ein Rollenpaar aus oberer und unterer Rolle einen Rand des Bogens und zieht den letzteren durch Rotationsbewegung seitlich gegen ein seitliches Anlegelineal. Die Rotationsachse der beiden Rollen ist vorwiegend lotrecht auf die Bogendurchlaufrichtung ausgerichtet. Hervorzuheben ist, dass die untere angetriebene Rolle auf einer festen horizontalen Ebene gehalten wird, während die obere, frei drehende Rolle eine erste Stellung, in welcher sie mit dem Bogen nicht in Pressberührung steht, und eine zweite Stellung- in welcher sie den Bogen in der Richtung der unteren Rolle drückt, einnehmen kann.
- Allerdings ist zu bemerken, dass die obere vulkanisierte Rolle einerseits einer raschen Abnützung ausgesetzt ist, da sie nicht angetrieben wird, und andererseits dazu neigt, den Bogen bei der ersten Berührung bei stillstehender Rolle zusammenzudrücken. In einem solchen Fall wird der Bogen normalerweise von hinten durch Hilfsmittel geschoben.
- Der Hauptnachteil einer solchen Vorrichtung zum seitlichen und frontalen Anlegen besteht darin, dass sie den vollständigen Stillstand des Bogens benötigt. Dieser Stillstand und die anschliessende Fortbewegung des Bogens erfordern einerseits verhältnismässig aufwendige Antriebsmittel und sind andererseits schwer mit den immer höheren Produktionsgeschwindigkeiten vereinbar, da ein solcher Stillstand die Dauer des Anlezyklus gevorgang notwendigerweise verlängert.
- Desweiteren ist ein kontinuierliches Anlegeverfahren eines Bogens bekannt, der durch ein Rollenpaar durchläuft, dessen Rollen oben und unten angetrieben werden, die in bezug auf die Durchlaufrichtung leicht schräg angeordnet sind. Eine solche Vorrichtung, die der Einleitung des Patentanspruchs 1 entspricht, ist in Patent US-A-2,674,455 bechrieben.
- Ausserdem haben die bis heute bekannt gewordenen Anlegevorrichtungen den Nachteil, dass auf dem Bogen zwei Bezugslinien vorzusehen sind, von welchen die einen am hinteren Rand für die Erfassung durch die Greiferstangen in den Stanz-, Rill- und/oder Prägestationen und die andere am vorderen Rand zum Bedrucken mittels Rollen angeordnet sind, was eine 180º Wendung des Bogens beim Übergang von der Druckstation in die Stanzstation erfordert.
- Die vorliegende Erfindung hat somit den Zweck, die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen. Erreicht wird dieses Ziel mit Hilfe einer Anlegevorrichtung gemäss Patentanspruch 1.
- Die nachfolgenden Erläuterungen beschreiben einen Weg zur Realisierung der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, in welcher
- - Fig. 1 eine Längsschnittzeichnung einer Vorrichtung zum seitlichen Anlegen;
- - Fig. 2 eine Draufsicht von Fig. 1;
- - Fig. 3 eine Querschnittansicht gemäss B - B von Fig. 1;
- - Fig. 4 eine Längsschnittansicht einer Vorrichtung zum frontalen Anlegen; und
- - Fig. 5 eine Einzelansicht einer auf einen Drehhalter montierten Anlegerolle darstellt.
- Fig. 1 zeigt einen Stapel aus Bogen F, von welchen der unterste durch eine Saugplatte Ta entnommen und zwischen die beiden Rollen R&sub1;, R&sub2; eingeführt wird, die dazu bestimmt sind, den Bogen F, sobald er von der Platte Ta losgelassen wird, aus dem Stapel herauszuziehen, um ihn in den Längsdurchgang eines Anlegetisches M zu befördern. Begrenzt wird dieser Durchgang durch sechs Paare P&sub1; bis P&sub3; mit je einer Rolle 1 unten und einer Rolle 2 oben. Alle unteren Rollen 1 befinden sich unterhalb des Bogendurchlaufwegs und alle oberen Rollen 2 oberhalb desselben. Die sechs Rollenpaare P&sub1; bis P&sub3; sind in zwei Gruppen unterteilt, von welchen sich die eine auf der Bedienungsseite und die andere auf der Gegenbedienungsseite befindet. Die drei Rollenpaare P&sub1; bis P&sub3; der beiden Gruppen sind auf die ganze Länge des Tisches verteilt, so dass sich das erste Paar P&sub1; hinten (in bezug auf den Durchlaufweg des Bogens F, das zweite P&sub2; in der Mitte und das dritte P&sub3; vorn befinden. Die Länge des Anlegetisches M ist wenigstens gleich gross wie diejenige des Maximalformats der zu vearbeitenden Bogen.
- Zum besserem Verständnis sind in Fig. 2 nur die unteren Rollen 1 auf der linken Seite dargestellt, während auf der rechten nur die oberen Rollen 2 ersichtlich sind.
- Die unteren Rollen 1 aus glattem Stahl dienen zum Tragen und Transportieren des Bogens F. Alle unteren Rollen 1 ein und derselben Gruppe, die frei drehend auf eine seitliche Stange 10 (Fig. 2) montiert sind, werden auf der freien Seite durch einen Wellenstumpf 11 verlängert, auf welchen eine gezahnte Riemenscheibe 12 mit Hilfe eines Einlegekeils befestigt ist, die mit einem Zahnriemen 13 im Eingriff steht, der durch eine gezahnte Riemenscheibe 14 angetrieben wird, die am hinteren Ende der seitlichen Stange 10 vorgesehen ist. Um die Entnahme eines beschädigten Bogens F vom Tisch M zu ermöglichen, sind die unteren Rollen 1 versenkbar angeordnet, damit der Bogen nach unten beseitigt werden kann. Zu diesem Zweck ist das vordere Ende der Stange 10, die um eine horizontale Achse 17 frei dreht, auf einer vertikalen Platte 16e mittels eines als Halter dienenden Drehzapfens 16g angebracht , während das hintere Ende an einem Zwischenstück 16a befestigt ist, das seinerseits auf einem grösseren vertikalen Stück 167 frei drehend eingebaut ist. Ein erstes Paar konischer Räder im Innern des Zwischenstücks 16a (gestrichelt dargestellt) und ein zweites Paar im vertikalen Stück 167 ermöglichen den Antrieb der Riemenscheibe 14 sowie das Schwenken sämtlicher unteren Rollen 1 um die Achse 17 mit eine querliegende vierkantige Antriebsstange 70 im Eingriff mit einem konischen Rad des zweiten Paars. Die vierkantige Antriebsstange 70 wird an einem Ende (durch nicht dargestellte Mittel) angetrieben.
- Das Drehen der seitlichen Stange 10 um die Achse 17 erfolgt mit Hilfe eines Satzes Zugstangen 18a, 18b und eines Druckzylinders V&sub1;, die sich unterhalb der seitlichen Stange 10 befinden.
- Die oberen Rollen 2 haben als Hauptaufgabe, den Transport des Bogens F in der Durchlaufrichtung zu unterstützen, das heisst, den Bogen in der Richtung der unteren Rolle 1 zu schieben, und als Nebenaufgabe das eigentliche seitliche Anlegen zu besorgen, das heisst, den durchlaufenden Bogen in der Richtung eines der beiden Lineale 100 zum seitlichen Anlegen auf beiden Seiten des Tisches M zu verschieben. Um allen oberen Rollen 2 die Möglichkeit zur Durchführung dieser doppelten Aufgabe zu geben, hat es sich als notwendig erwiesen, dass jede Rolle
- - eine erste Stellung, in welcher sie es jedem Bogen F ermöglicht, mühelos zwischen die beiden Rollen 1 und 2 eines Rollenpaars P&sub1; bis P&sub3; einzulaufen, sowie eine zweite Stellung, in welcher sie den Bogen F in der Richtung der unteren Rolle 1 zu seiner Beförderung in der Durchlaufrichtung drückt, einnehmen kann;
- - mit einer Umfangsgeschwindigkeit zu drehen, die mit derjenigen der unteren Rolle 1 gleichwertig ist, während ihre Laufrichtung entweder schräg, das heisst, in bezug auf die Durchlaufrichtung (beziehungsweise die Maschinenachse) einen geringen Winkel von 5º bis 10º bildet, um das seitliche Anlegen durchzuführen, oder parallel zur Durchlaufrichtung erfolgt.
- Zu diesem Zweck ist jede obere Rolle 2 (siehe Fig. 5) auf einem ersten Halter mit vier Flanschen angeordnet, die paarweise zwei Bügel 20a, 20b bilden, welche einander lotrecht gegenüberstehen. Zwischen den Flanschen des ersten Bügels 20a befindet sich eine obere Rolle 2, so dass ihre Drehachse sozusagen lotrecht zur Durchlaufrichtung liegt. Ein zwischengelagerter Halter 21 dringt mit seinem freien Ende in das Innere des zweiten Bügels 20b ein. Der erste Halter 20 ist frei drehend auf dem Hilfshalter 21 mit Hilfe einer vertikalen Achse 22 angeordnet, die sich im zentralen Teil zwischen den beiden Bügeln 20a, 20b befinden. Der Hilfshalter 21 ist mit einem hohlen zylindrischen Teil 21a versehen, der auf das Ende eines zylindrischen Halters 25 montiert und zentriert ist, wobei der letztere auf einer sich über die ganze Länge des Anlegetisches M erstreckenden seitlichen Platte 200 um seine horizontale Achse dreht. Ein vertikaler Stab 23 dient als Verbindung für die einzelnen Flansche des zweiten Bügels 20b. Dieser Stab 23 dient als Anschlag für das Ausgangsende 24 eines pneumatischen Druckzylinders V&sub2;, der im Innern auf der Achse des Drehhalters 25 vorgesehen ist. Der Druckzylinder V&sub2; hat zum Zweck, auf den Stab 23 einen gewissen Druck auszuüben, damit der Doppelbügel 20 um die Achse 22 drehen und dadurch die obere Rolle 2 gegen die durch den durchlaufenden Bogen ausgeübte Kraft in bezug auf die Durchlaufrichtung leicht schräg erfolgen kann. Der Antrieb des Druckzylinders V&sub2; geschieht so, dass die Rolle 2 wiederum parallel zur Durchlaufrichtung steht, wenn die durch den Bogen F ausgeübte Kraft einen gewissen Wert übersteigt, was dann der Fall ist, wenn der Bogen F an dem seitlichen Anlegelineal 100 anschlägt und die Durchlaufrichtung keine Querkomponente mehr umfasst. Gegenüber dem Kolben 24 des Druckzylinders V2 ist eine auf dem Hilfshalter 21 zu befestigende Schraube 26 vorgesehen, an welcher der Stab 23 anschlägt, um die Drehung des Doppelbügels 20 in der Richtung der schrägstehenden Rolle 2 zu begrenzen.
- Ein Hebel 27 mit einem zentralen Teil, der drehend auf dem Drehhalter 25 angeordnet ist und gleichzeitig durch einen vertikalen Arm 27a und einen horizontalen Arm 27b, die beide am freien Ende mit einer Rolle 28a, beziehungsweise 28b, versehen sind, verlängert wird, dient zur Überwachung des Ausmasses der Drehung des Halters 25. Die Rolle 28b des horizontalen Arms 27b schlägt an eine geneigte Fläche eines Anschlags 29 an, der auf einer seitlichen, verschiebbaren Stange 29a befestigt ist, auf welcher sämtliche Anschläge 29 ein und derselben Gruppe oberer Rollen 2 angeordnet sind. Durch Längsverschiebung der Stange 29a besteht dank der geneigten Fläche der Anschläge 29 die Möglichkeit, die Höhe der Arbeitsstellung der oberen Rolle 2, das heisst, die Stellung, in welcher die letzteren den Bogen F gegen die unteren Rollen 1 drücken sollen, zu regulieren. Die Verschiebung der Stange 29a erfolgt mit Hilfe eines Motors M2, der eine Spindel 29c antreibt, die ihrerseits mit einem entsprechenden Gewinde eines Winkels 99 unterhalb der Stange 29a im Eingriff steht. Auf die andere Rolle 28a kann das Ausgangsende des pneumatischen Druckzylinders V3 einwirken, welcher den Hebel 27 veranlasst, in einer Richtung zu drehen, die die Rolle 28b mit dem Anschlag 29 in Kontakt hält. Der Druckzylinder V&sub3; wird in Betrieb gesetzt sobald der vordere Rand eines Bogens zwischen die beiden Rollen 1, 2 eines Rollenpaars P&sub1; bis P&sub3; eingelaufen ist, und ausser Betrieb gesetzt entweder wenn der hintere Rand aus den beiden Rollen 1, 2 herausgelaufen ist, damit das Einlaufen des Vorderrandes des nächstfolgenden Bogens erleichtert wird, oder, wenn der Bogen durch eine Greiferstange oder die Rollen 93 und 94 einer nachstehend beschriebenen Vorrichtung gemäss Fig. 4 erfasst worden ist. Eine Feder 28c dient dazu, die Rolle 28a gegen die Ausgangsstange des Druckzylinders V&sub3; zu drücken.
- Die vulkanisierte Peripherie aller oberen Rollen ist mit kleinen Elastizitäts-, Kuhl- und Abnützungskontrollrillen 2b sowie einer halbkreisförmigen Radialkehlung 2a versehen, die mit einem runden Antriebsendlosriemen (nicht dargestellt) im Eingriff steht und mit einer entsprechenden in der Nähe befindlichen Hilfsriemenscheibe 50 verbunden ist. Die Anordnung der oberen Rollen 2 sowie deren Hilfsriemenscheiben 50 ist so gewählt, dass der Riemen seine Antriebsfunktion ohne Beeinträchtigung durch leichtes Schrägstellen der Rolle 2 wahrnehmen kann. Die Hilfsriemenscheibe 50 ist mit Hilfe eines Einlegekeils auf dem ersten Ende einer frei drehenden Welle an der seitlichen Platte 300 des Anlegetisches M befestigt, während am anderen Ende mit Hilfe eines Einlegekeils eine Zahnriemenscheibe 51 mit einem (nicht dargestellten) Endlosriemen im Eingriff steht, der alle oberen Rollen 2 einer Rollengruppe betätigt und durch eine Riemenscheibe 52 angetrieben wird, deren Rotation durch die Transmissionswelle 70 bewirkt wird.
- Das vordere Ende der einzelnen Platten 200 ist mit Hilfe von Schrauben 169 am Halter 16e befestigt, während das hintere Ende am vertikalen Stück 167 angebracht ist. Zur Anpassung der Breite des Anlegetisches M an das Format des Bogens F sind alle vorderen Halter 16e mit Hilfe von Rollen 181 auf einer Schiene 168 der Maschine und alle vertikalen Stücke 167 hinten mit Hilfe einer Rolle 184 auf der Schiene 186 quer verschiebbar. Beide seitlichen Platten 200, 300 sind miteinander durch horizontale Zwischenstücke 201 verbunden. Zu bemerken ist, dass der Antrieb der oberen Rolle 2 am hinteren Ende durch einen Endlosriemen erfolgt, der mit einer Riemenscheibe 50a über der Transmissionswelle 70 verbunden ist, wobei die besagte Riemenscheibe durch die letztere mittels eines Zahnradpaars im vertikalen Stück 167 (gestrichelt in Fig. 1) angetrieben wird. Die Einstellung der Breite des Anlegetisches M erfolgt mittels einer Spindel 188, die auf alle vertikalen Stücke 167 einwirkt.
- Vorgängig wurde beschrieben, dass die Vorrichtung zum seitlichen Anlegen eine erste Gruppe von drei Paaren P&sub1; bis P&sub3; von Rollen 1 und 2 auf der Bedienungsseite und eine zweite Gruppe auf der Gegenbedienungsseite umfasst. Dies hat sich zum Anlegen des Bogens F in bezug auf ein Lineal 100 auf beiden Seiten je nach Erfordernis als nützlich erwiesen. Selbstverständlich werden die oberen Rollen 2 der Rollenpaare P&sub1; bis P&sub3; auf der Bedienungsseite kontinuierlich in Ruhestellung gehalten, falls das Anlegen gemäss dem Lineal 100 auf der Gegenbedienungsseite erfolgt. Demzufolge besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, nur eine einzige Gruppe von Rollenpaaren P&sub1; bis P&sub3; mit Rollen 1 und 2 vorzusehen, die nur entlang einer einzigen Seite auf die ganze maximale Länge des Arbeitsformats verteilt sind.
- Die Vorrichtung zum frontalen Anlegen gemäss Fig. 4 ist unmittelbar nach der vorgängig beschrieben Vorrichtung zum seitlichen Anlegen angeordnet, was bedeutet, dass der Bogen F die Vorrichtung zum seitlichen Anlegen verlässt und gleichzeitig in einen Durchgang 80 einfährt, welcher aus je einem unteren Führungsblech 81 und einem oberen Führungsblech 82 der Vorrichtung zum frontalen Anlegen besteht. Das frontale Anlegen vollzieht sich mittels zweier beweglicher Anlegemarken 9, die sich beide auf einem Endloszahnriemen 90 befinden. Beide beweglichen Anlegemarken 9 sind in Querrichtung voneinander verschoben. Nachstehend wird nur eine einzige Vordermarke 9 beschrieben, da die andere gleich gestaltet ist.
- Der Zahnriemen 90 beschreibt eine geschlossene Umlenkchlaufe nach oben, deren Rücklauf unten parallel zum Durchgang 80 liegt. Der Riemen 90 wird hinten, das heisst, am Eingang für den Bogen F durch ein Riemenscheibenpaar mit unterer Riemenscheibe 90a und oberer Riemenscheibe 90b und vorn durch ein weiteres Riemenscheibenpaar mit unterer Riemenscheibe 90c und oberer Riemenscheibe 90d geführt. Die obere Riemenscheibe 90d vorn dient zum Antrieb des Riemens 90. Die beiden Riemen 90 werden selbstverständlich mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben. Für die obere Riemenscheibe 90b hinten ist ein Spanner 900 vorgesehen.
- Auf beiden Riemen 90 gelangt eine einzige Anlegemarke 9 zur Anwendung. Die Anlegemarke 9 ist mit einer Anschlagseite 9a versehen, an welche der vordere Rand des Bogens F anschlägt, wenn der letztere mit der Geschwindigkeit v&sub1; durch die Rollen 1, 2 der vorderen Vorrichtung zum seitlichen Anlegen nach vorn geschoben wird. Die Geschwindigkeit v&sub1; ist höher als v&sub2; zum Verschieben der beweglichen Anlegemarke 9 (oder des Riemens 90). Mit anderen Worten, die Abmessungen und Geschwindigkeiten v&sub1;, v&sub2; der Baugruppe werden so gewählt, dass die Anlegemarke 9 bei jedem Anlegen des Bogens F mit der Geschwindigkeit v&sub2; zuerst in den Durchgang 80 einläuft, worauf der Bogen F nachfolgt, dessen Vorderrand an der Hinterseite 9a der Anlegemarke anschlägt, da v&sub1; > v&sub2;.
- Um dem Bogen F eine Bewegung mit der Geschwindigkeit v&sub2; zu gewährleisten, wenn sich die Vordermarke 9 vom Vorderrand des Bogens F auf der Höhe der vorderen unteren Riemenscheibe 90a entfernt, wird die besagte Riemenscheibe 90c durch eine koaxiale Antriebsrolle 93 ergänzt, deren Umfangsgeschwindigkeit gleich ist wie v&sub2; und die in Zusammenwirkung mit der Pressrolle 94 unterhalb des Bogens F denselben aus der Vorrichtung zum frontalen Anlegen und zum Beispiel in Richtung einer Druckstation wegzieht, in bezug auf welche die Längsstellung der beweglichen Anlegemarke 9 im Verhältnis zu den Rollen 93, 94 erkannt werden kann. Die Pressrolle 94 ist auf einen Schwinghebel montiert, damit der Abstand zwischen den beiden Rollen 93, 94 entsprechend der Dicke des Bogens F eingestellt werden kann.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Anlegen von platten- oder
bogenartigen Werkstücken (F), für eine Einführstation
einer Verarbeitungsmaschine, zum Beispiel zum Stanzen,
Fassonieren, Prägen, Drucken und so weiter, zur
Herstellung von Verpackungen, die:
- einen Anlegetisch (M) mit einem horizontalen
Durchgang, entlang welchem die Bogen (F) nacheinander
durchfahren können und dessen Länge sich in der
Durchlaufrichtung über eine Distanz erstreckt, die
wenigstens gleich gross ist wie diejenige des
maximalen Verarbeitungsformats;
- wenigstens zwei Rollenpaare (P1 - P3) mit
unterer Rolle (1) und oberer Rolle (2) zum seitlichen
Anlegen, von welchen die eine (1) unterhalb des
Durchgangs angeordnet ist und auf welcher der Bogen
(F) eine Abstützung findet, und von welchen die andere
(2) oberhalb des Durchgangs eine Ruhestellung, in
welcher sie nicht mit dem Bogen in Berührung steht,
und eine zweite Arbeitsstellung, in welcher sie den
Bogen in Richtung untere Rolle (1) drückt, einnehmen
kann, wobei die Drehachse der Rollenpaare (P1 bis P3)
mit den Rollen (1, 2) so ausgerichtet sind, dass sie,
wenn die untere Rolle (1) gedreht wird, den Bogen (F)
in einer sozusagen lotrechten Richtung zu derjenigen
des Durchlaufs bewegen, damit ein seitlicher Rand des
Bogens (F) gegen ein seitliches Anlegelineal (100) auf
dem Anlegetisch (M) anschlägt, während die Rollenpaare
(P1 - P3) mit den Rollen (1, 2) auf die ganze Länge
des Anlegetisches (M) verteilt sind und die oberen
Rollen (2) mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht
werden, die gleich ist wie diejenige der unteren
Rollen (1), mit den Zweck, den Bogen (F) in der
Durchlaufrichtung zu bewegen, umfasst
dadurch gekennzeichnet, dass :
- der Antrieb der unteren Rollen (1) so
erfolgt, dass die Richtung ihrer
Umfangsgeschwindigkeit sozusagen parallel zu
derjenigen des Durchlaufs des Bogens (F) für einen
kontinuierlichen Transport während des seitlichen
Anlegevorgangs liegt;
- die besagte Ausrichtung der einzelnen oberen
Rollen (2) von einer zur anderen Rolle unabhängig ist
und so sein kann, dass ihre Umfangsgeschwindigkeit in
einer ersten Stellung leicht schräg verläuft, das
heisst> einen Winkel von ungefär 50 bis 100 in bezug
auf die Durchlaufrichtung bildet, und die besagte
Geschwindigkeit in einer zweiten Stellung sozusagen
parallel zu derjenigen des Durchlaufs erfolgt.
- elastische Mittel (V2) vorgesehen sind, um
alle oberen Rollen (2) gegen die Kraft, die vom
durchlaufenden Bogen (F) entgegengesetzt wird, von der
besagten Ausrichtung parallel zur Durchlauf auf die
besagte Schrägausrichtung einzeln zurückzuführen, und;
- Antriebsmittel (V3) um alle oberen Rollen (2)
entweder von der besagten zweiten Arbeitsstellung in
die besagte erste Ruhestellung, wenn der Vorderrand
des Bogens (F) in die Nähe des entsprechenden
Rollenpaars (P1 - P3) gelangt, oder von der besagten
ersten Ruhestellung in die besagte zweite
Arbeitsstellung zu bringen, sobald der besagte
Vorderrand in das Rollenpaar eingelaufen ist.
2. Vorrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die besagten Rollenpaare
(Pl -P3) mit den Rollen (1, 2) in zwei Gruppen unterteilt
sind, deren eine auf der Bedienungsseite und die
andere auf der Gegenbedienungsseite angeordnet sind,
wobei die unteren Rollen (1) einer Gruppe auf einer
seitlichen Stange (10) angeordnet sind, die auf einer
horizontalen Achse so drehbar ist, dass die unteren
Rollen (1) eine erste Stellung, in welcher sie als
Trag- und Transportmittel für den Bogen (F) dienen,
und eine zweite Stellung, in welcher ein beschädigter
Bogen (F) aus dem Auslegetisch (M) herausfallen kann,
einnehmen können.
3. Vorrichtung gemäss Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Gruppe der Rollenpaare (P1
- P3) mit den Rollen (1, 2) auf einen Halter (10, 200)
montiert sind> der quer verschiebbar ist, damit die
Breite des Anlegetisches (M) an die Formatbreite des
Bogens (F) angepasst werden kann.
4. Vorrichtung gemäss einem der vorerwähnten
Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der den
Anlegetisch (M) verlassende Bogen (F) gleichzeitig mit
einer Geschwindigkeit (v1), das heisst, unter
Einwirkung wenigstens eines Rollenpaars (P1 - P3) des
Anlegetisches (M) in die Vorrichtung zum frontalen
Anlegen einläuft, und :
- einen horizontalen Durchgang (80) in der
genauen Verlängerung des aus den unteren Rollen (1)
und oberen Rollen (2) des Anlegetisches (M)
bestehenden Durchlaufwegs;
- wenigstens eine bewegliche Vordermarke (9)
auf einem Riemen (90), einer Kette oder ähnlichen
Mitteln, die einen geschlossenen Umlauf beschreiben,
von welchem ein Teil parallel zum horizontalen
Durchgang (80) liegt, wobei die Geschwindigkeit (v2)
der beweglichen Vordermarke (9) und mithin der Riemen
(90) geringer ist als die Geschwindigkeit (v1) des
Bogens (F) am Eingang der Vorrichtung zum frontalen
Anlegen, damit der Vorderrand des Bogens (F) an eine
Seite (9a) der Vordermarke (9) anschlagen kann,
umfasst.
5. Vorrichtung gemäss Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum frontalen
Anlegen zwei bewegliche Vordermarken (9) umfasst, die
beide auf je einen Riemen (90) montiert sind, der
seinerseits einen geschlossenen Umlauf mit Rücklauf
oben und Vorwärtslauf unten, der parallel zum
Durchgang (80) liegt, beschreibt, wobei der Riemen
(90) vorn durch eine Umlenkriemenscheibe (90c), die
durch eine koaxiale Rolle (93) ergänzt wird, und durch
eine obere Riemenscheibe (90d) zum Antrieb des Riemens
(90), dessen Unfangsgeschwindigkeit gleich ist wie
diejenige (v2) der Anlegemarke (9) oder des Riemens
(90) geführt wird, und der in Zusammenwirkung mit
einer Pressrolle (94) unterhalb des Bogens (F)
denselben aus der Vorrichtung zum frontalen Anlegen
herausbefördert.
6. Vorrichtung gemäss einem der vorerwähnten
Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle
oberen Rollen (2) des Anlegetisches (M) auf einen
ersten Halter (20) mit vier Flanschen montiert ist,
die paarweise zwei Bügel (20a, 20b) bilden, die
einander lotrecht gegenüberstehen, dass zwischen den
vertikal en Flanschen des ersten Bügels (20a) eine
obere Rolle (2) so angeordnet ist, dass ihre Drehachse
sozusagen lotrecht zur Bogendurchlaufrichtung liegt,
dass ein zwischengelagerter Halter (21) durch das
freie Ende in das Innere der beiden horizontalen
Flansche des zweiten Bügels (20b) eindringt, dass der
erste Halter (20) frei drehend auf dem Hilfshalter
(21) entsprechend einer vertikalen Achse (22), die
sich im zentralen Teil zwischen den beiden Bügeln
(20a, 20b) befindet, angeordnet ist; dass der
Hilfshalter 21 mit einem hohlen zylindrischen Teil
(21a) versehen ist, der auf das Ende eines
zylindrischen Halters (25) montiert und zentriert ist,
wobei der letztere um seine horizontale Achse frei
drehend auf dem Anlegetisch (M) an einen Stab (23)
montiert ist, der als Verbindung für die einzelnen
Flansche des zweiten Bügels (20b) dient und auf
welchen das Ausgangsende (24) eines im Innern
vorgesehenen ersten Druckzylinders (V2) auf die Achse
des zylindrischen Drehhalters (25) einwirkt, wobei der
erste Druckzylinder (V2) zum Zweck hat, die besagte
Schrägstellung der Rolle (2) elastisch zu regulieren,
und dass der zylindrische Halter (25) mit zwei
winkelmässig auseinander gehaltenen Radialarmen (27a,
27b) versehen sind, an deren Ende ein Anschlag (29)
und ein zweiter Druckzylinder (V3) zur Ausrichtung der
oberen Rolle (2) in bezug auf die entsprechende untere
Rolle (1) einwirken.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1406/90A CH682999A5 (fr) | 1990-04-25 | 1990-04-25 | Dispositif de taquage pour une station d'introduction de machine de travail, tel que découpage ou impression, d'élements en plaque ou feuilles en vue de la production d'emballages. |
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