DE69102317T2 - Uhrengehäuse. - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Uhrgehäuse mit einem aufgesetzten Zierelement.
- Zum Befestigen eines Armbandes an einem Armbanduhrgehäuse gibt es im allgemeinen ein Spiel zwischen dem Gehäusekörper und dem Armband. Dieses Spiel schafft eine Trennung zwischen der Uhr und dem Armband und läßt klar erkennen, daß es sich um zwei unterschiedliche Teile handelt, die sichtbar aneinander befestigt sind. Man hat seit langem Lösungen vorgeschlagen, die es ermöglichen, das Verbindungselement des Armbandes an der Uhr unsichtbar zu machen, beispielsweise durch Einarbeiten einer Aussparung in den Gehäusekörper, um darin das Verbindungselement zu verbergen.
- Es ist ebenfalls in der Druckschrift CH-A-649 675 vorgeschlagen worden, zwei Stege am Gehäusekörper zu befestigen, um die Hörner zu verbergen, wobei die Stege Ohren besitzen, die von einem Gewindeloch durchquert werden, in Ausnehmungen des Gehäusekörpers eindringen und durch Befestigungsschrauben zurückgehalten werden. Die Stege dienen auch zur Befestigung des Uhrglases auf dem Gehäusekörper. Die Lösung ist besonders auf eine rechteckige Uhr abgestimmt. Während bei einer solchen Uhr die Befestigungsschrauben ihren Platz in den Ecken des Gehäuses finden, trifft dies nicht bei einer runden Uhr zu, so daß die genannte Lösung nicht an diesen Uhrentyp angepaßt ist.
- Bei runden Uhren ist für Armbänder mit gelenkig gelagerten metallischen Verbindungsgliedern vorgeschlagen worden, die letzten, dem Gehäuse benachbarten Glieder in einer Form auszuführen, die exakt den von den Hörnern und dem Gehäusekörper begrenzten Raum ergänzt; sowie durch jedes dieser Verbindungsglieder einen Durchgang für den Steg zur Befestigung des Armbandes am Gehäuse zu schaffen, derart, daß das Glied nach der Befestigung an den Hörnern praktisch Bestandteil des Gehäuses wird und völlig an dieses angeschlossen erscheint. Eine solche Lösung ist vor allem in der Druckschrift CH 483214 dargestellt, aber in dieser Form nur für ein Armband mit metallischen Gliedern anwendbar, und nicht beispielsweise für ein Lederarmband.
- Die Druckschrift CH-A-654 973 bezieht sich auf ein Uhrgehäuse, bei dem der Abschnitt der Seitenfläche des Gehäusekörpers, der sich zwischen den Hörnern befindet, eine Nut besitzt, die dazu dient, eine Befestigungsrippe eines Zierelementes aufzunehmen. Das dekorative Element besitzt eine halbzylindrische, auf die Achse des Befestigungssteges des Armbandes zentrierte Seite, die die Befestigungsrippe des Zierelementes in Eingriff mit der Nut des Gehäusekörpers hält. Eine solche Befestigungsart kann keine große Genauigkeit garantieren, da die Dicke des Armbandes, das in diesem Falle offenbar aus Leder besteht, um mehrere Zehntel Millimeter variieren kann, so daß die Stellung des Zierelementes nicht präzise befestigt ist und das Element in der Lage ist, sich zu bewegen oder, im Gegenteil, das Drehen des Armbandes um die Befestigungsstange zu verhindern.
- Die Druckschrift CH-A-355 094 bezieht sich nicht auf die Befesigung eines Zierelementes, sondern auf die angesetzten Hörner. Hierzu besitzt der Gehäusekörper zwei diametral einander gegenüberliegende Einschnitte, von denen jeder eine Lippe aufnimmt, die an einem Querblock vorspringt, an dessen Enden die Hörner gegenüber der Lippe vorstehen. Die Lippe greift in einen der Einschnitte ein und wird von zwei Stiften gehalten, die in koinzidente Bohrungen des Gehäusekörpers und der Lippe eindringen. Die Lünette kaschiert die auf der oberen Fläche des Gehäusekörpers erscheinenden Bohrungen.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Befestigung eines Zierelementes an einem Uhrgehäuse zu ermöglichen, insbesondere eines Elementes das geeignet ist, die Verbindung des Armbandes am Armbanduhrgehäuse zu verbergen.
- Hierzu betrifft die vorliegende Erfindung ein Uhrgehäuse mit aufgesetztem Zierelement gemäß Anspruch 1.
- Der wesentliche Vorteil der vorgeschlagenen Lösung besteht in ihrer Einfachheit, indem das aufgesetzte dekorative Element kein besonderes Befestigungsteil benötigt, sondern am Gehäusekörper festgehalten wird, entweder durch die Lünette, oder durch den Boden. Im Vergleich zu Lösungen, bei denen eine Ausnehmung in den Gehäusekörper eingearbeitet ist, um das Verbindungselement des Armbandes zu kaschieren, ermöglicht es die vorliegende Erfindung vor allem, dem so aufgesetzten Dekor einen Oberflächenzustand zu verleihen, der sich von dem der Oberseite und den Innenflächen der Hörner unterscheidet, sowie unterschiedliche Niveaus zwischen der Oberfläche der Hörner und dem Zierelement auszusparen.
- Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht schematisch und beispielshalber verschiedene Varianten des den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Uhrgehäuses.
- Fig. 1 ist eine partielle Teildraufsicht eines Uhrgehäuses gemäß einer ersten Variante;
- Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der Fig. 1;
- Fig. 3 ist eine Teildraufsicht eines Uhrgehäuses gemäß einer zweiten Variante;
- Fig. 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV der Fig. 3; und
- Fig. 5 ist eine partielle Draufsicht einer dritten Variante.
- Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen ein Armbanduhrgehäuse, bei dem der Abschnitt des Gehäusekörpers 1 zwischen den Hörnern 2 eine kreisbogenförmige Aussparung besitzt, die in die äußere Seitenfläche eingearbeitet ist und konzentrisch zur Mitte des Gehäuses verläuft. Eine weitere längliche, ebenfalls kreisbogenförmige Aussparung 4 ist auf der der Lünette 5 benachbarten Seite des Gehäusekörpers 1 eingearbeitet. Wie man in Fig. 1 sieht, erstreckt sich diese längliche Aussparung 4 winkelmäßig über die erste Aussparung 3 und über beide Seiten derselben hinaus. Der Rand dieser zweiten länglichen Aussparung 4 befindet sich jedoch im Abstand vom äußeren Rand des Gehäusekörpers 1 und schafft so zwei Festhalteohren 4a an den Enden dieser länglichen Aussparung 4.
- Die Aussparungen 3 und 4 nehmen ein dekoratives Element 6 auf, dessen dem Gehäusekörper 1 benachbarte Oberfläche demjenigen der Aussparungen 3 und 4 komplementär ist. Wie Fig. 2 zeigt, ist die obere Fläche des Zierelementes 6 der unteren Fläche der Lünette 5 benachbart, die es so am Austreten aus der zweiten länglichen Aussparung 4 und den beiden Rückhalteohren 4a hindert. Wie man außerdem in Fig. 2 zur Außenseite des Gehäusekörpers sieht, besitzt das dekorative Element, das sich im Raum zwischen den Hörnern 2 erstreckt, eine Aussparung 8 bestehend aus einem zylindrischen, auf die Achse des Befestigungssteges 9 des Armbandes (nicht dargestellt) zentrierten Oberflächenabschnitt. Auf diese Weise ermöglicht die Aussparung 8 den Durchtritt des Endes des Armbandes, ohne daß es einen von oberhalb des Gehäuses her sichtbaren Zwischenraum zwischen dem Gehäuse und dem Armband gibt. Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß die Zieroberfläche des Zierelementes 6 verschiedene Niveaus besitzen kann. Man sieht insbesondere, daß sich die beiden dekorativen, den Hörnern 2 benachbarten Oberflächen auf einem tieferen Niveau als dem der zentralen Oberfläche 6b, und ebenso dem der oberen Oberfläche der Hörner befinden. Dadurch ist es möglich, den Zieroberflächen ein Finish zu geben, das sich von dem der Hörner unterscheidet. So können beispielsweise im Falle, daß die Hörner 2 poliert sind, die Oberflächen 6a matt, und die Oberfläche 6b poliert sein. Es sei noch klargestellt, daß die Dicke des Abschnittes des Zierelementes 6, das in der zweiten länglichen Aussparung 4 plaziert ist, um einige hundertstel Millimeter kleiner als die Tiefe dieser länglichen Aussparung 4 ist, um nicht das Festhaken der Lünette 5 am Gehäusekörper 1 zu behindern.
- Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Variante besitzt der Gehäusekörper 10 eine längliche Aussparung 11, die auf seiner unteren Seite neben der Anschlagseite 12 des Bodens 13 eingearbeitet ist. Der äußere Rand des mittleren Abschnittes dieser länglichen Aussparung 11 zwischen den Hörnern 15 öffnet sich zur äußeren Seite des Gehäusekörpers 10, der in diesem Falle keine Aussparung besitzt, während die Enden 11a der länglichen Aussparung 11 von einem Kragen umgeben sind. Das Zierelement 14 umfaßt einen Abschnitt 14a, der der länglichen Aussparung 11 komplementär ist und dazu dient, das Zierelement 14 festzuhalten, wenn der Boden 13 am Gehäusekörper 10 befestigt ist. Das Element umfaßt weiter eine kreisbogenförmige Oberfläche 14b, die dem Abschnitt der äußeren Seitenfläche des Gehäusekörpers 10 zwischen den Hörnern 15 benachbart ist. Wie man in Fig. 3 sieht, weist die sichtbare Zieroberfläche des Zierelementes 14 einen Aspekt auf, der demjenigen der Fig. 1 identisch sein kann.
- Bei der dritten in Fig. 5 dargestellten Variante, die im übrigen mit der vorhergehenden Variante identisch ist, bildet das Zierelement 16 ebenfalls das letzte Verbindungsglied des Gliederarmbandes 17, und dient gleichzeitig als Befestigungsteil des Armbandes am Gehäuse 18, das dann keine Hörner mehr zu umfassen braucht, wie in Fig. 5 dargestellt ist.
Claims (5)
1. Uhrgehäuse mit aufgesetztem Zierelement, wobei das
Gehäuse einen Gehäusekörper (1), eine Lünette (5)
und einen Boden (13) aufweist, wobei der
Gehäusekörper (1) eine obere Anschlagoberfläche für
die Lünette (5) und eine untere Anschlagoberfläche
für den Boden (13) besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Anschlagoberflächen eine längliche
Aussparung (11) aufweist, die sich in das Innere
des Umfangsrandes der Lünette oder des Bodens
erstreckt, wobei die längliche Aussparung (11)
einen mittleren Abschnitt und zwei benachbarte
Endabschnitte (11a) umfaßt;
daß der mittlere Abschnitt einen Umfangsrand
besitzt, der einer äußeren Seitenfläche des
Gehäusekörpers (1) benachbart ist, wahrend die
benachbarten Endabschnitte (11a) jeweils von der
äußeren Seitenfläche durch eine periphere
Randleiste getrennt sind;
daß ein Zierelement (6, 14, 16), das komplementäre
Abschnitte zur länglichen Aussparung (4, 11)
besitzt, in die längliche Aussparung (4, 11)
eingepaßt ist; und
daß die Fläche der Lünette (5) oder diejenige des
Bodens (13) die längliche Aussparung (4, 11)
überdeckt, um darin das Zierelement (6, 14, 16)
festzuhalten.
2. Uhrgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sein Gehäusekörper (1) auf seiner äußeren
Seitenfläche eine zweite Aussparung (3) umfaßt, die
mit dem äußeren Rand des mittleren Abschnittes der
ersten länglichen Aussparung (4) in Verbindung
steht.
3. Uhrgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Zierelement (6, 14) zwischen den
Hörnern (2) eines Uhrarmbandes erstreckt.
4. Uhrgehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aussparung (8) hinter der Zierfläche des
Zierelementes (8) parallel zur Achse (9) des
Befestigungssteges des Armbandes an den Hörnern (2)
für den Durchtritt des Endes des den
Befestigungssteg umgebenden Armbandes eingearbeitet
ist.
5. Uhrgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zierelement (16) ein Element zur
Befestigung des Armbandes (17) am Gehäuse (18)
bildet.
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