DE69100612T2 - Mechanische oder elektromechanische Kompassuhr. - Google Patents

Mechanische oder elektromechanische Kompassuhr.

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DE69100612T2
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Description

  • Die Beschreibung betrifft eine Kompaßuhr und insbesondere eine Kompaßuhr der Bauart mit mechanischem oder elektromechanischem Antrieb.
  • Man kennt bereits, wie beispielsweise in der Patentanmeldung FR 2 203 106 beschrieben, eine mechanisch oder elektromechanisch angetriebene Kompaßuhr mit Zeitanzeigeelemenen, wie Zeigern für Stunden und Minuten, welche Mitteln zur Richtungsangabe zugeordnet sind, gebildet von einer Windrose.
  • Diese Windrose, die demgemäß die Orientierung ermöglicht, indem die Positionen der verschiedenen Kardinalpunkte angezeigt werden, ist kinematisch mit einem horometrischen Werk verbunden, das in klassischer Weise die Verlagerung des Stunden- und des Minutenzeigers steuert und das zu jedem Zeitpunkt die Windrose derart orientiert, daß der auf ihr markierte Süden in eine Richtung weist entsprechend der Winkelhalbierenden des spitzen Winkels, der zwischen dem Stundenzeiger und der auf der Uhr angegebenen Mittagszeit gebildet wird. Um die Südrichtung gültig zu bestimmen und infolgedessen jene der anderen Kardinalpunkte, ist es bei der Ablesung unerläßlich, gleichzeitig den Stundenzeiger in Sonnenrichtung zu halten.
  • Ferner kennt man insbesondere aus der Patentanmeldung DE 3 631 513 eine Kompaßuhr, die zusätzlich zu den beiden herkömmlichen Zeigern für Stunden und Minuten mit einem dritten Zeiger versehen ist, der als Solarzeiger bezeichnet wird, welcher unter der Wirkung des horometrischen Werks, welches ihn steuert, einen Umlauf auf dem Zifferblatt alle 24 Stunden ausführt und das Mittel bildet, das in Richtung der Sonne auszurichten ist.
  • Um auf diese Weise die eigene Orientierung zu bestimmen, genügt es, mit diesem Solarzeiger in Richtung der Sonne zu weisen und danach auf der Uhr die Richtungsindizes abzulesen, d.h. die Information zu gewinnen, die durch die verschiedenen Kardinalpunkte gegeben wird, welche fest auf der Uhr markiert sind, nämlich genauer gesagt auf ihrem Zifferblatt.
  • Diese beiden Typen von Uhr errröglichen demgemäß eine sehr schnelle Orientierung unter Vermeidung der Anwendung eines magnetisierten Zeigers, der bekanntlich besonders empfindlich ist gegenüber jedem äußeren Einfluß. Darüberhinaus kann dieser magnetisierte Zeiger in nicht vernachläßigbarer Weise durch parasitäre Felder gestört werden, die durch die Uhr selbst erzeugt werden können.
  • Diese beiden Arten von Kompaßuhren mit mechanischem oder elektromechanischem Antrieb können jedoch erhebliche Orientierungsfehler mit sich bringen, insbesondere wegen des Versatzes zwischen der offiziellen oder lokalen Zeit, die von der Uhr angezeigt wird, und der wahren Sonnenzeit, welche es nämlich ist, die man allein zu berücksichtigen hat, da die Orientierung dem Benutzer in Abhängigkeit von seiner Position relativ zur Sonne gegeben wird.
  • Dieser Versatz zwischen der offiziellen oder lokalen Zeit und der wahren Sonnenzeit kann erheblich sein und kann Fehler in der Größenordnung mehrerer Grade mit sich bringen.
  • Man weiß nämlich, daß die wahre Sonnenzeit mit der offiziellen oder lokalen Zeit nur für Personen zusammenfällt, die sich genau in Höhe eines Meridians befinden (für Westeuropa der von Greenwich). Jeder geographische Versatz relativ zu diesem Meridian führt zu einem nachfolgenden Versatz zwischen den beiden Zeiten, nämlich der offiziellen und der wahren Scnnenzeit, und ergibt eine sehr ungenaue Ablesung.
  • Darüberhinaus fällt unsere lokale Zeit weder im Winter noch im stärkeren Maße im Winter mit der wahren Sonnenzeit zusammen, wobei die Abweichungen von ein bis zwei Stunden reichen.
  • Eine Methode der Korrektur könnte natürlich darin bestehen, dauernd eine Neujustierung der von der Uhr angezeigten Zeit vorzunehmen, d.h. bei jeder Messung; mit anderen Worten, die offizielle Zeit durch die wahre Solarzeit zu ersetzen und umgekehrt.
  • Eine solche Manipulation kann allerdings ebenfalls zu Fehlern führen, wenn der Benutzer nach mehreren Ablesungen und mehreren Rücksetzungen auf die offizielle Zeit nicht mehr genau erinnert, auf welche Zeit, die offzielle oder die Solarzeit, die Uhr eingestellt ist.
  • Darüberhinaus erfordern solche Manipulationen die Unterbrechung des horometrischen Werkantriebs bzw. der Zeiger, was unvermeidlich einen Verlust der genauen Zeit bewirkt.
  • Die Erfindung hat auch zum Ziel, auf diese Nachteile zu reagieren, indem eine Kompaßuhr vorgeschlagen wird, die sich von saisonalen Zeitänderungen freimacht, von geographischem Versatz relativ zum Meridian, welcher die Referenz für die offizielle Zeit bildet, und von Versatz, hervorgerufen durch die Zeitgleichung, und dies, um dem Benutzer eine exzellente Präzision bei seiner Orientierung sicherzustellen.
  • Die Erfindung hat ferner zum Zweck, eine Kompaßuhr bereitzustellen, die auf die oben erwähnten Probleme reagiert und deren Aufbau es ermöglicht, leicht auf ein herkömmliches horometrisches Werk zurückgreifen zu können ohne kostspielige Anpassungen.
  • Die Erfindung hat ferner zum Zweck, eine Kompaßuhr bereitzustellen, die auf die oben erwähnten Probleme reagiert und deren Aufbau es ermöglicht, leicht auf ein herkömmliches horometrisches Werk zurückgreifen zu können ohne kostspielige Anpassungen.
  • Zu diesem Zweck hat die Erfindung zum Gegenstand eine Kompaßuhr einer mechanisch oder elektomechanisch angetriebenen Bauart, umfassend:
  • - mindestens ein Zeitanzeigeelement, das kinematisch zur Drehung von einem mechanischen oder elektromagnetischen Zeitmeßwerk angetrieben wird und insbesondere dazu bestimmt ist, in Richtung der Sonne ausgerichtet zu werden, und
  • - Anzeigemittel der Richtung, die auf der Uhr ausgebildet sind und es ermöglichen, in Abhängigkeit von der Orientierung des Anzeigemittels die Richtung mindestens eines der Kardinalpunkte zu kennen, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zum Verlagern der Richtungsanzeigemittel umfaßt, ausgebildet zur winkelmäßigen und relativ zu Korrekturmitteln erfolgenden Versetzung der Orientierung der Kardinalpunkte in eine fest einregulierte Position, um in systematischer Weise jede bekannte Abweichung zwischen der wahren Sonnenzeit und der Ortszeit zu berücksichtigen.
  • Man versteht demgemäß, daß durch durchdachtes Vorsehen von Korrekturmitteln auf dem Niveau der Kardinalpunkte man perfekt auf die Probleme des Versatzes zwischen den verschiedenen Zeiten, nämlich der offiziellen bzw. der wahren Sonnenzeit, reagieren kann, ohne komplizierte Mechanismen konzipieren oder herstellen zu müssen, insbesondere, wenn eines der angestrebten Ziele in der Anpassung an ein herkömmliches Uhrwerk oder horometrisches Werk besteht.
  • Die Erfindung läßt sich besser verstehen nach Lesen der detaillierten nachfolgenden Beschreibung, wobei auf die beigefügten Zeichnungen bezuggenommen wird, welche nur als Beispiel zu verstehen sind, und in denen:
  • - die Figur 1 eine Draufsicht auf eine Kompaßuhr gemäß der Erfindung ist;
  • - die Figur 2 eine Teilschnittdarstellung des Zeigerwerks der Kompaßuhr gemäß der Erfindung nach Achse 12 Uhr - 6 Uhr ist, wenn alle Zeiger direkt übereinander liegen;
  • - die Figuren 3a, 3b und 3c Draufsichten sind in unterschiedlichen Positionen eines Antriebsmechanismus und der Bewegungsbegrenzung einer Orientierungsscheibe, die teilweise dargestellt ist, welche einen Teil des Zifferblatts der Figuren 1 und 2 bildet;
  • - die Figur 4 eine schematische Draufsicht auf die Kompaßuhr gemäß der Erfindung ist, wobei im einzelnen eine drehbare Lünette dargestellt ist, welche insbesondere dazu bestimmt ist, eine solche Kompaßuhr auszustatten welche Lünette in ihrer angehobenen Position dargestellt ist und in einer ersten Richtung relativ zur Sonne;
  • - die Figur 5 eine Seitenansicht der Figur 4 ist, wobei die Lünette in einer zweiten Richtung gerichtet ist;
  • - die Figur 6 eine Draufsicht nur auf die Lünette allein ist in ihrer eingeklappten Position; und
  • - die Figurenteile 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII der Figur 6 zeigt zur genaueren Darstellung eines Gelenks der Lünette gemäß der Erfindung, während die Figuren 8 und 9 Schnittansichten der Lünette aus Figuren 1 und 4 bis 6 sind, und zwar nach Linien VIII-VIII der Figur 7 und IX-IX der Fig. 6.
  • Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 wird nachstehend eine Kompaßuhr gemäß der Erfindung in ihrer Gesamtheit erläutert.
  • Diese Kompaßuhr umfaßt in herkömmlicher Weise ein erstes und ein zweites Zeitangabeelement, gebildet van einem Stundenzeiger bzw. einem Minutenzeiger 2. Sie umfaßt darüberhinaus ein drittes Anzeigeelement 4, das nachstenend als Solarzeiger bezeichnet ist und dazu dient, wie noch deutlich wird, in Richtung der Sonne orientiert zu werden.
  • Diese drei Zeitanzeigeelemente 1, 2 und 4 werden kinematisch zur Drehung angetrieben durch ein nicht dargestelltes Uhrwerk oder horometrisches Werk, dessen Bauart vollständig mechanisch oder elektromechanisch ist.
  • Die Ausbildung dieser drei Anzeigelemente 1, 2 und 4 und jene des horometrischen Werks, das sie antreibt, sind in Figur 2 nur teilweise dargestellt, da diese Anordnungen herkömmlich sind und zum Kenntnisstand von Fachleuten gehören.
  • Es soll einfach festgehalten werden, daß die drei Zeiger 1, 2, und 4 von einem Stundenrohr 1a, einem Minutenrohr 2a bzw. einem letzten Rohr 4a getragen werden, das als Solarrohr bezeichnet werden soll. Diese drei Rohre 1a, 2a und 4a werden koaxial geführt und drehbar, relativ zueinander, und sie werden in herkömmlicher Weise durch ein nicht dargestelltes Räderwerk angetrieben.
  • Der Stundenzeiger 1 wird mit einem Umlauf alle 12 Stunden angetrieben, während der Solarzeiger 4 alle 24 Stunden einen vollständigen Umlauf ausführt.
  • Diese Zeiger 1 und 4 liegen direkt übereinander um Mitternacht, während sie sich zur Mittagszeit in der gleichen Richtung erstrecken, jedoch in entgegengesetzten Richtungen.
  • Diese drei Zeiger 1, 2 und 4 laufen über ein Zifferblatt 6 um, das in mehrere Bereiche eingeteilt ist, welche jeweils unterschiedliche Informationen liefern.
  • Der äußerste Bereich 8, der stationär ist, umfaßt Stundenanzeigen, die mit I bis XI markiert sind, wobei die mit 10 bezeichnete zwölfte Markierung vorteilhafterweise der Handelsmarke entspricht, unter der die Uhr gemäß der Erfindung verkauft wird.
  • Dieser Bereich könnte offensichtlich auch eine andere Zeitindikation umfassen entsprechend unterscniedlicher Sequenzen.
  • Es ist dabei festzuhalten, daß obwohl dieses Ausführungsbeispiel mit den drei Anzeigeelementen 1, 2 und 4 beschrieben wird, die Kompaßuhr gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform auch nur einzig und allein das Anzeigeelement 4 aufweisen könnte, das für sie unverzichtbar ist, um die eigentliche Kompaßrunktion zu realisieren.
  • Hierfür würde es nämlich genügen, den Bereich 8 mit den Ziffern 1 bis 24 oder 23 (oder I bis XXIV oder XXIII) zu versehen, wobei der Solarzeiger 4 in dieser Ausführungsform eine Zeitanzeige mit 24-Stunden-Teilung liefern würde.
  • Das Zifferblatt 6 ist koaxial zu diesem ersten Bereich 8 mit einem zweiten Bereich 12 versehen, der beweglich ist und Richtungsangabemittel umfaßt, welche in diesem Beispiel von einer Windrose 14 gebildet werden, auf der mehrere Kardinalpunkte angegeben sind, nämlich N für Nord, S für Süd, W für West und E für Ost.
  • Diese Richtungsanzeigemittel 12 und N-S-W-E werden auf einer Orientierungsscheibe 16 (in Figuren 3a bis 3c teilweise dargestellt) angebracht, die koaxial zu den drei Zeigern 1, 2 und 4 verdrehbar ist, vorzugsweise, wie dies in Figur 2 dargestellt ist, koplanar zum Rest des Zifferblattes oder auch über oder unter diesem.
  • Wie man in Figur 2 erkennt, umfaßt die bewegliche Scheibe 16, welche in ihrem Zentrum durchbohrt ist, für das Ermöglichen des Durchtritts des Solarrohres 4a eine Schulter 17, die sich in eine entsprechende Ausnehmung legt welche in die stationäre Partie des Restes des Zifferblattes angearbeitet ist. Die zentrale Partie 16a der Scheibe 16 ist demgemäß relativ zur Basis 16b derselben Scheibe angehoben, welche, wie man versteht, verbunden ist mit einem Ring 18, welcher in Figuren 3a bis 3c erkennbar ist. Die obere sichtbare Oberfläche der zentralen Partie 16a, auf der die Windrose 14 montiert ist (Figur 1), befindet sich demgemäß auf dem gleichen Niveau wie die obere Oberfläche des Restes des Zifferblatts.
  • In den Figuren 3a bis 3c, auf die nun bezuggenommen wird, erkennt man, daß die Orientierungsscheibe 16 mit ihrer Peripherie fest auf dem Ring 18 montiert ist, der vom Typ eines Datumringes ist, und zwar über drei Stifte 20. Dieser Ring 18, der auf mindestens einem Teil innen verzahnt ist, bildet eines der Elemente eines Mechanismus M, der zum Antreiben der Orientierungsscheibe 16 ir Winkelrichtung, jedoch auch zum Begrenzen der Bewegung, ausgebildet ist.
  • Dieser Drehantriebs- und Begrenzungsmechanismus M umfaßt ferner ein Antriebsritzel 22, dessen untere Führungsachse auf einer (nicht dargestellten) Platine montiert ist.
  • Die Bewegung dieses Antriebsritzels 22 wird ausschließlich über ein extern zugängliches Steuerorgan bewirkt, wie eine Stellwelle 24, die mit einer Aufzugskrone 26 verbunden ist, welche, um das Antriebsritzel 22 betätigen zu können, in eine in Figuren 3b und 3c dargestellte Position gezogen werden muß.
  • Der Ring 18 umfaßt mindestens zwei als nackt bezeichnete Bereiche 28 und 30, bei denen die Eingriffszähne entfernt sind. Wenn demgemäß das Steuerorgan 24, 26 gezogen ist und von dem Benutzer verdreht wird, insbesondere entsprechend den Pfeilen F1,F2 und F3,F4, läßt das Antriebsritzel 22 im Eingriff mit den Zähnen d1 bis d4 des Ringes 18 diesen Ring 18 in einer gewünschten Richtung S1 oder S2 umlaufen, was die Winkelverlagerung der Orientierungsscheibe 16 in entsprechendem Sinne bewirkt.
  • Wenn jedoch das Antriebsritzel 22 die Bereiche 28 oder 30 erreicht, trifft es nicht mehr auf einen Eingriffszahn, so daß es sich von dem Ring 18 entkuppelt, jedenfalls in dem Drenrichtungssinn, in dem es von dem äußeren Steuerorgan 24, 26 angetrieben worden war. Demgemäß begrenzt unabhängig von der Drehrichtung 51 oder der Drehrichtung 52 der Antriebsmechanismus die Winkelverlagerung des Ringes 18 und demgemäß diejenige der Orientierungsscheibe 16 bei zwei Positionen P1 bzw. P2 die als Grenzpositionen bezeichnet werden.
  • Diese beiden Grenzpositionen P1 und P2 definieren demgemäß einen Winkelverlagerungsweg der Orientierungsscheibe 16, der als Korrekturweg C bezeichnet wird.
  • Dem Mechanismus M ist darüberhinaus ein Bremsmittel 40 zugeordnet, gebildet von einem dritten nackten Bereich 32, der auf dem Ring 18 vorgesehen ist und auf dem in Reibungskontakt ein elastisches Organ 42 angeordnet ist, gebildet beispielsweise von einer Blattfeder vom Typ der Sprungfeder.
  • Das elastische Organ 42 ist auf einem Sockel 44 befestigt, der beispielsweise mit der (nicht dargestellten) Platine des horometrischen Werks verbunden ist, welcher Sockel 44 teilweise bestimmte Zähne des Ringes 18 umgreift, so daß er diesen Ring 18 mehr oder weniger in AxiaIrichtung an Ort und Stelle hält.
  • Das elastische Organ 42 ist so ausgebildet, daß es in seitlicher Anlage an der glatten Flanke des dritten nackten Bereiches 32 zur Anlage kommt, so daß es auf diesen einen leichten Druck ausübt, was die Verlagerung des Ringes 18 und die der Orientierungsscheibe 16 auf dem gesamten Korrekturweg C bremst.
  • Darüberhinaus erKennt man, daß das elastische Organ 42 derart ausgebildet ist, daß sein freies Ende Anschlagmittel des Ringes 18 bildet, insbesondere dann, wenn dieser Ring seine Grenzpositionen P1 und P2 einnimmt.
  • Wie man in Figur 3b erkennt, gelangt, wenn die Orientierungsscheibe 16 und, genauer gesagt, die auf ihr angegebene Marke N ihre erste Grenzposition P1 erreicht, das freie Ende des elastischen Organs zur Anlage an einer (mit d5 bezeichnet) der beiden Endkanten d5 und d6, welche den dritten nackten Bereich 32 begrenzen. Die Endkante d5 wird in diesem Ausführungsbeispiel von einem der Zähne des Ringes 18 gebildet, die hier keinerlei Eingriffsfunktion haben.
  • Wenn umgekehrt die Orientierungsscheibe 16, genauer gesagt die auf ihr vorgesehene Marke N, ihre zweite Endposition P2 erreicht, kommt die Rückseite der abgewinkelten Partie des freien Endes des elastischen Organes 42 an der anderen Endkante d6 des dritten nackten Bereichs 32 zur Anlage, welche auch hier von einem der Zähne des Ringes 18 gebildet wird.
  • Man erkennt ferner, daß der Antriebs- und Begrenzungsmechanismus für die Bewegung M mindestens auf dem Korrekturweg C ein Mechanismus mit kontinuierlicher und gebremster Bewegung ist (dank den Bremsmitteln 42, 42), wobei die einzigen diskreten Positionen, die er einnehmen kanr, die Grenzpositionen P1 und P2 sind.
  • Zu präzisieren ist, daß die Betätigung des Antriebsmechanismus M nur in einer bestimmten gezogenen Position der Krone 26 betätigt werden kann, während die Bewegung des Mechanismus M in den anderen Positionen der Krone 26 blockiert ist. Diese Funktion ist ähnlich der einer herkömmlichen Datumssteuerung, und dies ist der Grund, daß sie hier nicht weiter beschrieben wird.
  • Man versteht demgemäß daß die Orientierungsscheibe 16 kinematisch mit einem Steuerorgan verbunden ist, nämlich der Baugruppe Stellwelle 24, Krone 26, welche sich außerhalb der Uhr befindet, und dies vorteilhafterweise über den Bewegungsantriebs- und Begrenzungsmechanismus M, welcher einerseits in der Lage ist, die Orientierungsscheibe in vielen Positionen stabil innerhalb des Korrekturweges C festzusetzen, und der andererseits in der Lage ist, die Versetzung dieser Orientierungsscheibe 16 zwischen den beiden Grenzpositionen P1 und P2 und in diesen zu begrenzen.
  • Da die Orientierungsscheibe ausschließlich von der Krone 26 betätigt wird, versteht man auch, daß sie unabhängig vom normalen Antriebs des horometrischen Werkes bewegt werden kann, welches die Zeiger 1, 2 und 4 antreibt.
  • Indem nun insbesondere auf Figuren 1 und 2 bezuggenommen wird, ist festzuhalten, daß das stationäre Zifferblatt 6 einen dritten Bereich 50 aufweist, der koaxial mit den beiden ersten 8 und 12 ist und direkt nahe der Orientierungsscheibe 16 liegt, wobei eine Teilung 52 in einen runden Sektor 54 des dritten Bereichs 50 eingearbeitet ist.
  • Diese Teilung 52 ist gegenüber der Marke N (Nord) der Orientierungsscheibe 16 angeordet, im wesentlichen zusammenfallend mit dem Korrekturweg C derselben, innerhalb welchem, wie man sich erinnert, die Markierung N sich verlagern kann dank dem Antriebsmechanismus M.
  • Die Einteilung dieser Skala 52 entspricht vorzugsweise Bruchteilen von Stunden. Diese Bruchteile von Stunden sind in diesem Beispiel im Uhrzeigersinne eins auf zwei gesetzt mit den Werten +1/2 und +1 und im Gegenuhrzeigersinne eins auf zwei mit den Werten -1/2 und -1.
  • Der Abstand zwischen jedem ganzen Wert (1,2,3,...) entspricht jenem, der einzuhalten wäre, wenn die Teilungsstriche 52 gleichförmig auf 360º geteilt wären mit 24 Teilungsstrichen, d.h. wie eine Teilung eines 24-Stunden-Zifferblatts. Mit anderen Worten ist der Winkelabstand zwischen jedem ganzen Wert gleich 360/24, d.h. 15º.
  • Da der Bewegungsantriebs- und Begrenzungsmechanismus M die Marke N (Nord) relativ zu der Gradteilung 52 antreiben und stillsetzen kann, und zwar in mehreren stabilen Positionen, die bestimmt und von dem Benutzer gewählt werden können, ist es möglich, jede Veränderung zwischen der wahren Sonnenzeit und der offiziellen Zeit zu korrigieren, die von dem Stundenzeiger 1 bzw. Minutenzeiger 2 angezeigt wird.
  • Hierfür genügt es, in Abhängigkeit von dem Ort, an dem man sich befindet, die Marke N mit Hilfe der Krone 26 zu verlagern und diese Marke gegenüber dem Teilstrich zu bringen, entsprechend dem Unterschied zwischen den beiden Zeiten der Offizialzeit und der wahren Solarzeit, nämlich gegenüber dem Wert +1/2 für einen positiven Unterschied von 30 Minuten gegenüber +1 für einen positiven Unterschied von einer Stunde und umgekehrt in der anderen Richtung für die negativen Unterschiede.
  • Die Teilstriche 52 in Verbindung mit der beweglichen und einstellbaren Scheibe 16 bilden demgemäF Korrekturmittel für die Positionierung der Kardinalpunkte, welche Mittel ermöglichen, die Zeitgleichung zu berücksichtigen, d.h. jeden Unterschied zwischen der offiziellen Zeit und der wahren Sonnenzeit.
  • Man erkennt im übrigen, daß zum Ausführen einer Korrektur mit Hilfe der gerade beschriebenen Mittel der Benutzer keinerlei Korrektur der angezeigten Zeit vorzunehmen hat noch auch irgendeine Modifikation der Relativposition des Sonnenzeigers 4.
  • Es gibt demgemäß keinerlei mögliche Konfusion zwischen den beiden Zeiten, also der offiziellen und der wahren Sonnenzeit, wie auch keinen Zeitverlust.
  • Darüberhinaus kann die Veränderung zwischen diesen beiden Zeiten direkt visualisiert werden und kontrolliert werden unter Betrachtung der Position der Marke N bezüglich der Teilstriche 52 und unter Ablesen der Anzeige der auf dieser angegebenen Zeitvariation.
  • Zu präzisieren ist ferner, daß der Antriebsmechanismus M, indem er die Winkelverlagerung der beweglichen Orientierungsscheibe 16 zwischen zwei Grenzpositionen P1 und P2 begrenzt, ein Sicherheitssystem gegen jegliches irrtümliche Manöver bildet. Die Nord-Anzeige kann nämlich nicht über diesen Korrekturweg C hinaus verlagert werden, so daß es ihr unmöglich ist, den Platz einer anderen Richtungsanzeige einzunehmen, etwa im Extremfall diejenige des Südens.
  • Die Anordnung der Kardinalpunkte N, S, W und E auf der Scheibe 16 ist diejenige, wie sie der Orientierung auf der nördlichen Halbkugel entspricht, doch kann sie natürlich umgekehrt werden für eine Verwendung auf der Südhalbkugel.
  • Wie man darüberhinaus in Figuren 1 und 2 erkennt, umfaßt das Zifferblatt 6 einen vierten Bereich 56, in dem die Mehrzahl der bekannten Winde eingeschrieben sind, und der koaxial ist zu den drei anderen, indem er nahe bei dem 8 bezeichneten liegt wo die Stunden eingetragen sind. Diese Winde, deren Herkunftsrichtung im allgemeinen gut bekannt ist, ermöglichen bei fehlender oder abgeschatteter Sonne die Bestimmung der anderen Kardinalpunkte.
  • Die Funktionsweise der Kompaßuhr gemäß der Erfindung ist die folgende.
  • Zuerst bewirkt man einen Korrekturarbeitsgang der Zeitgleichung mit Hilfe der Krone 26, die man in eine bestimmte Position zieht und sie dann in einer gewählten Richtung dreht, um die N-Angabe (Nord) gegenüber dem Teilstrich oder dem Wert zu bringen entsprechend der Differenz zwischen der offiziellen Zeit und der wahren Sonnenzeit.
  • Danach schiebt man die Krone 26 in die Ausgangsposition zurück, wenn die Korrektur beendet ist.
  • Um sich zu orientieren, genügt es, den Sonnenzeiger 4 in Sonnenrichtung zu stellen und dann auf der Orientierungsscheibe die Anzeige der Richtung abzulesen, die von den Kardinalpunkten N, S, W und E gegeben wird.
  • Indem nun auf Figuren 1 und 4 bis 9 bezuggenommen wird, wird nachstehend eine drehbare Lünette gemäß der Erfindung beschrieben, die insbesondere dazu bestimmt ist, eine Kompaßuhr auszustatten, wie eine solche, die gerade beschrieben wurde.
  • Die Lünette 100 gemäß der Erfindung ist dazu bestimmt, rings um das Zifferblatt 6 einer Kompaßuhr MB montiert zu werden, wie sie in Figur 1 dargestellt ist.
  • Diese Lünette 100 in Ringform ist in Höhe ihres Durchmessers D in zwei Sektoren 102 und 104 unterteilt, die vorzugsweise einander ähnlich sind. Die Sektoren 102 und 104 haben demgemäß "C"-Form, wobei jedes dieser "C" zwei Arme aufweist, die an den beiden anderen Armen des anderen "C" anliegen.
  • Diese beiden Sektoren 102 und 104 sind miteinander über ein Gelenk oder Scharnier 106 verbunden, das in Einzelheiten in Figuren 7 bis 9 dargestellt ist.
  • Der erste Sektor 102 ist mittels drei Schrauben 108, von denen eine in Figur 9 sichtbar ist, an einem drehbaren Ring 110 befestigt, der gehalten und drehbeweglich geführt wird auf der Kompaßuhr MB. Die Realisierung der Montage des drehbaren Ringes 110 auf der Uhr MB ist ein herkömmlicher Arbeitsgang, der hier deshalb nicht im Detail beschrieben wird.
  • Aus diesem Grunde ist der erste, mit 102 bezeichnete Sektor drehbeweglich geführt, relativ zum Gehäuse B der Kompaßuhr MB. Da die beiden Sektoren 102 und 104 miteinander verbunden sind, kann die Bauart 102, 104, die den wesentlichen Teil der Lünette 100 gemäß der Erfindung bildet, eine Vielzahl von Winkelpositionen rings um das Gehäuse B der Uhr MB einnehmen und insbesondere zum Zifferblatt 6.
  • Der zweite Sektor 104 ruht frei, in einer ersten, als eingeklappt oder verdeckt bezeichneten Position, mit seiner unteren Flanke 104b auf dem drenbaren Ring 110.
  • Dank dem Gelenk 106 kann der zweite Sektor 104 zusätzlich zu seiner ersten charakteristischen Position, die in Figuren 1 und 6 dargestellt, ist eine zweite charakteristische Position einnehmen, die als angehobene bezeichnet ist und in Figuren 4 und 5 dargestellt ist, in welcher er mindestens teilweise das Zifferblatt 6 überbrückt und genauer gesagt, das Anzeigeelement, das von dem Solarzeiger 4 gebildet wird.
  • Die Lünette 100 gemäß der Erfindung umfaßt darüberhinaus Blockiermittel des Sektors 104, wenn er in seiner angehobenen Position ist.
  • Wie man in Figur 8 erkennt, werden diese Blockiermittel gebildet von einem Absatz 112, von denen nur einer dargestellt ist ausgearbeitet am Ende mindestens eines der Arme des anhebbaren Sektors 104 und vorzugsweise am Ende der beiden Arme. Am Ende des entsprechenden Arms oder der entsprechenden Arme des "festen" Sektors 102 ist eine Ausnehmung 113 vorgesehen, die in Richtung des Absatzes 112 mündet und in Richtung des Ringes 110, der in dieser Figur nicht dargestellt ist.
  • Dieser Absatz 112, der nahe dem Gelenk 106 ausgearbeitet ist, bildet einen festen Punkt, wenn der Sektor 104 in seine eingefaltete Position gebracht wird, bis zu der angehobenen Position.
  • Der Sektor 104 kann demgemäß in stabiler Weise festgehalten werden in einer Position, die um 90º gegenüber seiner eingefalteten Position angehoben ist.
  • Es ist zu präzisieren, daß eine andere Neigung gewählt werden kann, beispielsweise aus ästhetischen Gründen, indem man einfach dem Absatz 112 eine andere Form als die dargestellte gibt. Die tragende Oberfläche 114 dieses Absatzes 112 nämlich, die dazu bestimmt ist, auf dem Ring 110 in der angehobenen Position des Sektors 104 zu ruhen, hat in dem dargestellten Beispiel eine Schrägung von 90º relativ zu der Anlagefläche, gebildet von der oberen Flanke 110a dieses Ringes 110; mit anderen Worten ist er senkrecht zum Sektor 104 ausgearbeitet. Aus diesem Grunde befindet sich der Sektor 104 in einer entsprechenden stabilen Position (bei 90º), wenn er sich in der angehobenen Position befindet.
  • Es ist hier zu präzisieren, daß einer der beiden oder die beiden Sektoren 102 und 104 in einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform von teilringförmigen Elementen gebildet werden könnten, die nicht durchgehend sind, wie ein halbes "C" mit einem einzigen Arm. In diesem Fall würde die Lünette 100 nur ein einziges Gelenk 106 umfassen.
  • Die Lünette 100 umfaßt ferner ein Griffauge 120, welches es dem Benutzer erlaubt, den Sektor 104 zu erfassen und ihn anzuheben, wenn er in seiner auf die Uhr MB eingefalteten Position ist.
  • Von der zentralen Partie des drehbaren Ringes 110 erstreckt sich axial eine zylindrische Partie 111, an deren freiem Ende ein Kragen 112 ausgearbeitet ist. Der Abstand zwischen diesem Kragen 123 und der Basis 115 des Ringes 110 bildet eine Ringnut 117.
  • In dem Sektor 104 und im einzelnen in dem Auge 120 ist eine diametrale Gewindeöffnung 122 eingearbeitet, die mindestens in Richtung der Uhr MB mündet und in der eine Verriegelungsanordnung unterbringbar ist, die teilweise dargestellt, gebildet von einer Kugel 121, die von einer Schraubenfeder vorgespannt wird und dazu bestimmt ist, sich in die Ringnut 117 zu legen, welche in den Ring 110 eingearbeitet ist. Wenn der Sektor 104 abgeklappt wird, wird die Kugel 121 beim Passieren des Kragens 123 zurückgeschoben und legt sich unter der entgegengesetzten Wirkung der Feder in die Nut 117 und verriegelt sich darin.
  • Man erkennt, daß auf den oberen Flanken 102a und 104a die beiden Sektoren 102 bzw. 104 Gradeinteilungen aufweisen, zugeordnet Winkelwerten in Graden von 0 bis 360.
  • Die Wirkungsweise der Lünette 100 gemäß der Erfindung ist die folgende.
  • Wenn der Benutzer mit dem Solarzeiger 4 der Kompaßuhr MB in Richtung der Sonne weisen möchte, erfaßt er zunächst das Griffauge 120 und hebt den Sektor 104 an. Er erfaßt dann diesen Sektor 104 in der angehobenen Position wie den Ring eines Schlüssels und läßt die gesamte Lünette 100 auf dem Gehäuse B drehen, um den Sektor 104 im wesentlichen senkrecht zum Solarzeiger 4 zu stellen, indem er über mindestens einem Teil desselben eine Brücke bildet.
  • Auf diese Weise bildet der Sektor 104 einen versenkbaren Index, der besonders geeignet ist, seinen Schatten auf den Solarzeiger 4 zu werfen, derart, daß dieser Zeiger in Richtung der Sonne orientierbar ist.
  • Wenn die Position der verschiedenen Kardinalpunkte durch die Kompaßuhr MB bestimmt worden ist, wie vorstehend erläutert, legt er Benutzer, nachdem er auf einer Karte die Gerade, auf welcher er den Punkt, an dem er sich befindet, und denjenigen, den er erreichen will, eingezeichnet hat, die Kompaßuhr MB auf die Karte und bringt die Markierung N des Nordens der Uhr in Koinzidenz mit dem Norden auf der Karte, wobei die zentrale Achse der Uhr auf dem Ausgangspunkt positioniert wird. In diesem Augenblick weiß der Benutzer, in welcher Richtung sich der Punkt befindet, den er erreichen möchte.
  • Der Benutzer erfaßt erneut den Sektor 104, der angehoben ist, um die gesamte Lünette 100 zu drehen und die Indikation des Wertes 0 (Null) entweder auf die Spur zu stellen, die er auf der Karte eingezeichnet hat, oder auf die Nord-Anzeige, die auf jener markiert ist. Er bringt danach den Sektor 104 in seine eingefaltete Position auf dem Ring 110.
  • Zu diesem Zeitpunkt kann der Benutzer die auf der Lünette 100 eingezeichneten Indizes ablesen und in Winkelgraden die Richtung bestimmen, der er zu folgen hat.
  • Zusätzlich ist zu präzisieren, daß die Angaben in Graden auf der Lünette 100 derart realisiert sind, daß mindestens der Wert 0 (Null) auf dem festen Sektor 102 markiert ist.
  • Auf diese Weise bleiben, wenn der Benutzer den Sektor 104, der angehoben ist, erfaßt, die auf der Lünette 100 markierten Indikationen immer sichtbar, und die 0 (Null) kann korrekt positioniert werden.

Claims (21)

1. Kompaßuhr einer mechanisch oder elektromechanisch angetriebenen Bauart, umfassend:
- mindestens ein Zeitanzeigeelement (4), das kinematisch zur Drehung von einem mechanischen oder elektromechanischen Zeitmeßwerk angetrieben wird und insbesondere dazu bestimmt ist, in Richtung der Sonne ausgerichtet zu werden, und
- Anzeigemittel der Richtung (N, S, W, E), die auf der Uhr ausgebildet sind und es ermöglichen, in Abhängigkeit von der Orientierung des Anzeigemittels (4) die Richtung mindestens eines der Kardinalpunkte zu kennen, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zum Verlagern der Richtungsanzeigemittel umfaßt, ausgebildet zur winkelmäßigen und relativ zu Korrekturmitteln (52) erfolgenden Versetzung der Orientierung der Kardinalpunkte in eine fest einregulierte Position, um in systematischer Weise jede bekannte Abweichung zwischen der wahren Sonnenzeit und der Ortszeit zu berücksichtigen.
2. Kompaßuhr nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturmittel von Markierungen (52) gebildet sind, vorzugsweise mit Strichteilung, gegenüber welchen mindestens ein Element (N) der Richtungsanzeigemittel, wie eine Bezeichnung eines der Kardinalpunkte, positionierbar ist, welche Korrekturmittel ermöglichen, die korrigierte Abweichung zwischen der wahren Sonnenzeit und der Ortszeit direkt zu visualisieren und zu kontrollieren.
3. Kompaßuhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Mechanismus zum Begrenzen der Bewegung (M) umfaßt, ausgebildet zum Antreiben und Festlegen in mehreren stabilen vorbestimmten und gewählten Positionen der Bezeichnung (N) relativ zu den Markierungen (52).
4. Kompaßuhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (52) der Korrekturmittel auf einem Zifferblatt (6) der Uhr angeordnet sind, welches vorzugsweise Zeitangaben umfaßt.
5. Kompaßuhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezeichnungen der Kardinalpunkte auf einer Orientierungsscheibe (16) materialisiert sind, die koaxial zum Anzeigeelement (4) verdrehbar ist, unabängig von dem regelmäßigen Antrieb des Zeitmeßwerks.
6. Kompaßuhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungsscheibe (16) kinematisch mit einem Steuerorgan (24, 26) verbunden ist, das von außerhalb der Uhr zugänglich ist.
7. Kompaßuhr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungsscheibe (16) mit dem Steuerorgan, wie einer Krone (26), über den Begrenzungsmechanismus der Bewegung (M) verbunden ist.
8. Kompaßuhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsmechanismus der Bewegung (M) die Orientierungsscheibe (16) in einer Mehrzahl von stabilen Positionen festlegen kann und ihre Winkelverlagerung zwischen zwei Grenzpositionen (P1, P2) begrenzen kann.
9. Kompaßuhr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsmechanismus der Bewegung (M) einen innenverzahnten Ring (18) vom Typ eines Datumringes umfaßt, der mit einem Antriebsritzel (22) kämmt, das von der Krone (26) steuerbar ist, und auf dem die Orientierungsscheibe (16) befestigt ist.
10. Kompaßuhr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsmechanismus der Bewegung (M) ein Mechanismus mit kontiniuerlicher Bewegung ist, zugeordnet zu Mitteln (32, 42) zum Bremsen seiner Bewegung zwischen den beiden Grenzpositionen (P1, P2).
11. Kompaßuhr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring mindestens zwei als nackt bezeichnete Bereiche (28, 30) umfaßt, die frei von Zähnen sind, derart, um in mindestens einer Drehrichtung des Ringes (18) das Antriebsritzel (22) und den Ring (18) in den Grenzpositionen (P1, P2) der Orientierungsscheibe (16) zu entkuppeln.
12. Kompaßuhr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmittel von einem dritten nackten Bereich (32) gebildet sind, der auf dem Ring (18) vorgesehen ist und auf dem ein elastisches Organ (42), wie eine Blattfeder vom Kniefedertyp, reibt.
13. Kompaßuhr nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Organ (42) ausgebildet ist, um in Anlage an den Extremkanten des dritten nackten Bereichs (32) zu gelangen, während sie mit jenen Anschlagmittel des Ringes (18) in seinen Grenzpositionen (P1, P2) bildet.
14. Kompaßuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Lünette (100) umfaßt die mit einem einziehbaren Index (104) versehen ist, der zwischen zwei Positionen verlagerbar ist, einer ersten Position, in der er auf die Lünette zurückgelegt ist, und einer zweiten, als angehoben bezeichneten, in der er im wesentlichen senkrecht zu dem Zeitanzeigeelement (4) bringbar ist in mindestens teilweiser Überlappung oberhalb desselben, derart, daß auf dieses Anzeigeelement (4) der Sonnenschatten projiziert wird.
15. Kompaßuhr nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lünette (100) eine Kreisringform hat und in zwei Sektoren (102, 104), die vorzugsweise einander ähnlich sind, unterteilt ist, wobei ein erster Sektor (102), der drehbeweglich gegenüber dem Gehäuse (B) der Uhr geführt ist, und ein zweiter Sektor (104) den einziehbaren Index bildet.
16. Kompaßuhr nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sektoren (102, 104) der Lünette (100) miteinander über ein Gelenk oder Scharnier (106) verbunden sind, im wesentlichen in Höhe des Durchmessers (D) der Lünette.
17. Kompaßuhr nach Anspruch 16, dadurch gekenzeichnet, daß die Lünette (100) Blockiermittel (112) des einziehbaren Sektors umfaßt wenn dieser in der angehobenen Position ist.
18. Kompaßuhr nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiermittel von einem Absatz (112) gebildet werden, ausgebildet auf dem einziehbaren Sektor (104) nahe dem Gelenk oder Scharnier (106).
19. Kompaßuhr nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Lünette (100) einen Griffschlitz (120) umfaßt, der es ermöglicht den einziehbaren Sektor (104) anzuheben, wenn er in seiner auf die Uhr zurückgelegten Position ist.
20. Kompaßuhr nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lünette (100) Strichteilungsanzeigen aufweist, die vorzugsweise auf beiden Sektoren, nämlich dem festen (102) und dem einziehbaren (104), ausgebildet sind.
21. Kompaßuhr nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Strichanzeigen auf der Lünette (100) derart ausgebildet sind, daß mindestens der Wert Null auf dem festen Sektor (102) markiert ist.
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