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Als Sonnenkompaß ausgebildete Taschenuhr Es ist bekannt, Uhren als
S:onnenkompaß zu benutzen und diese so auszubilden, d@aß die Haupthimmelsrichtungen
abgelesen werden können. Dabei geht man vor allem so vor, da.ß konzentrisch zu den
Uhrzeigern ein weiterer Zeiger .angeordnet wird, der sich mit der halben Umlaufgeschwindigkeit
des Stundenzeigers dreht, so daß ,also das Zifferblatt in 2.1 Stunden einmal von
dem zusätzlichen Zeiger durchlaufen wird. Dieser Zeiger gibt dann jeweils die Nord-Süd-Richtung
direkt an, wenn der Stundenzeiger auf die Sonne weist.
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Demgegenüber besteht das Neue bei der als Sonnenkompaß ausgebildeten
Taschenuhr gemäß der Erfindung darin, daß sie zwei sich schneidende Kurvenstreifen
aufweist, von welchen der eine an dem Uhrzifferblatt fest angeordnet ist, während
der andere an dem Stundenzeiger, an dessen Drehung teilnehmend, befestigt ist, wobei
die Kurvenstreifen eine solche Kurvenform haben, daß ihr Schnittpunkt bei Stellung
der Uhr derart, d,aß der Stundenzeiger auf die Sonne weist, die Richtung des Nü-rdpunktes
anzeigt. Vorzugsweise sind erfindungsgemäß die sich schneidenden Abschnitte der
Kurvenstreifen für die Vormittags- und Nachmittagsnordpunkte unterschiedlich ,ausgebildet,
z. B. verschieden gefärbt.
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Diese Anordnung zeigt die Nordrichtung deutlicher an, als es mit einem
besonderen Zeiger neben den schon vorhandenen Zeigern erreicht werden kann, da bei
der Erfindung keine Verwechslung von Zeigern zu befürch-' ten ist.
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Durch diese Ausbildung wird die Funktion der Uhr als Zeitmesser in
keiner Weise behindert. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann sowohl bei 12-Stunden-Uhren
als auch bei 24-Stunden-Uhren Anwendung finden.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht. Es zeigt: Fig. i eine gemäß der Erfindung ausgebildete Uhr in Draufsicht
und Fig.2 eine Einzelansicht des Stundenzeigers mit an diesem befestigten Kurvenstreifen.
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Die Uhr 8 hat ein Zifferblatt 9 mit der üblichen Stundenskala mit
Ziffern von i bis 12. Auf der Oberfläche des Zifferblattes 9 und an dem Stundenzeiger
i i sind Kurvenstreifen 12 und 13 angebracht. Der mit Bezug auf das Zifferblatt
feststehende Kurvenstreifen 12 kann .auf diesem .aufgedruckt oder in sonstiger Weise
befestigt werden. Der Kurvenstreifen 13 ist an dem Stundenzeiger i i befestigt und
nimmt an dessen Drehung teil. Dieser Kurvenstreifen kann mit dem Zeiger aus einen
Stück bestehen oder an diesem befestigt sein. Die beiden Kurvenstreifen 12 und 13
schneiden sich in einem Punkte 14, welcher mit der Drehung des Stundenzeigers i
i wandert. Eine von dem Drehpunkt des Stundenzeigers i i durch den Schnittpunkt
14. der beiden
Kurvenstreifen gehende gerade Linie zeigt die Nordrichtung
an, wenn der Stundenzeiger in Richtung zur Sonne steht.
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Die Kurvenstreifen sind als, Spiralen dar-` gestellt. Jedoch müssen
sie nicht notwendiger-!, weise solche sein, da auch andere sich schneidende Kurvenformen
berechnet werden können, welche die gleichen Schnittpunkte aufweisen. Indessen ist
bei Spiralkurven der Winkel, unter - welchem sie sich schneiden, der größtmögliche,
wodurch der Schnittpunkt genauer bestimmt und besser zu erkennen ist.
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Das äußere Ende des feststehenden Kurvenstreifens 12 liegt auf einer
radialen Linie, welche durch den Teilstrich ill 3o der Zeitskala geht, während das
innere Ende dieses Kurvenstreifens auf einer durch den Teilstrich io7,3o-gehenden
radialen Linie liegt. Ein Punkt 15 auf diesem Kurvenstreifen 12, welcher
durch den Schnitt einer durch den Teilstrich 6f, der Uhrskala gehenden radialen
Linie bestimmt wird, teilt den Kurvenstreifen in einen Nachmittags- und einen Vormittagsteil
17 und 1B. Der erstgenannte nimmt den inneren Teil 17 des Kurvenstreifens
15 ein und ist vorzugsweise dunkel gefärbt, während der letztgenannte den
äußeren Teil 18 des Kurvenstreifens 15 bildet und hell gefärbt ist.
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Der von dem Stundenzeiger getragene Kurvenstreifen ist dem feststehenden
Kurvenstreifen ,ähnlich, jedoch verläuft er entgegengesetzt wie dieser. Er ist an
seinem inneren Ende etwas länger als der feststehende Kurvenstreifen, um seine Befestigung
an dem Stundenzeiger zu ermöglichen. Der Punkt 16, welcher genau im gleichen Abstande
von dem äußeren Ende des Kurvenstreifens 13 steht spie der Punkt 15 von dem
Ende des Kurven-'zeifens 12, teilt den beweglichen Kurven-..streifen in einen inneren,
2 i, und einen äußeren, 2o, Teil, welche Nachmittags- und Vormittagsstellungen des
Schnittpunktes 1q. bilden und gegensätzliche Farbe haben. Das äußere Ende des beweglichen
Kurvenstreifens weist einen Fortsatz 22 auf, welcher zur Absteifung dient und so
gefärbt ist, daß er nicht stört.