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Die Erfindung betrifft eine verstellbare Schulterverankerung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Gurtsysteme für Kraftfahrzeuge umfassen jene, die mit einer
einstellbaren Schulterverankerungseinrichtung zum Halten
eines verschiebbaren Ankers ausgestattet sind, der ein Gelenk
an dem ein Gurt gehalten ist, in einer solchen Weise trägt,
daß die vertikale Stellung des verschiebbaren Ankers
eingestellt werden kann, um eine ordnungsgemäße Anbringung des
Gurts an der Schulter eines Fahrgastes entsprechend der
Sitzhöhe und de Körperbau des Fahrgastes zu gestatten. Eine
solche Verankerung ist bekannt aus der US-A-4 610 466.
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Ein Beispiel einer solchen einstellbaren Schulterverankerung
wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 beschrieben, die eine
erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Eine Basis 2 ist an einer Fahrzeugkarosserie 1 mittels einer
Schraube 9 angebracht. Ein verschiebbarer Anker 3, der ein
Schiebegelenk 4 trägt, durch das hindurch sich ein Gurt 11
erstreckt, ist mittels der Basis 2 in vertikaler Richtung
gemäß Darstellung in Fig. 2 bewegbar geführt. Der Gurt 11 ist
daher mittels des Schiebgelenks gehalten. Der verschiebbare
Anker 3 ist mit einem Sperrzapfen 5 ausgestattet, der ein
gewünschtes Loch einer Vielzahl Eingriffslöchern selektiv
erfassen kann, die durch die Basis 2 hindurch gebohrt sind,
so daß der verschiebbare Anker an der Basis 2 verriegelt ist.
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Der Sperrzapfen 5 ist mittels einer Feder 6 in Richtung auf
die Fahrzeugkarosserie gedrückt. wodurch sein Eingriff mit
dem gewünschten Loch der Eingriffslöcher 8 aufrechterhalten
wird. Der Anker 3 kann von der Basis 2 entriegelt werden,
indem der Sperrzapfen 5 mit einem Knopf 7 herausgezogen wird,
der an dem Sperrzapfen 5 an der der Fahrzeugkarosserie 1
gegenüberliegenden Seite befestigt ist.
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Fig. 1 und 2 zeigen auch eine Abdeckung 10, eine Mutter 12
und eine Schraube 13 zur Anordnung des Schiebegelenks 4 an
dem verschiebbaren Anker 3 und eine Zapfenführung 14, die am
verschiebbaren Anker 3 zur Führung des Sperrzapfens 5
befestigt ist.
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Wenn es gewünscht wird, die Höhe des Schiebegelenks 4 mit dem
sich durch es hindurch erstreckenden und dadurch gehaltenen
Gurt zu verändern, ist es lediglich notwendig, den Knopf 7 in
Richtung zum Fahrzeuginneren zu ziehen, bis der Sperrzapfen 5
aus dem Eingriffsloch 8 herausgezogen wird, um den
verschiebbaren Anker 3 entlang der Basis 3 nach oben oder nach unten
zu bewegen, und dann den Knopf 7 in einer Stellung
freizugeben, die dem Eingriffsloch 8 in einer optimalen Höhe
entspricht, so daß der Sperrzapfen 5 in dem Eingriffsloch
eingesetzt und durch dieses durch die Kraft der Feder 6 gehalten
werden kann.
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Um den verschiebbaren Anker 3 zur tiefsten Höhe zu bewegen,
wird im allgemeinen ein Stopper 20 verwendet, um den
verschiebbaren Anker 3 an einem Herunterbewegen über eine
bestimmte Strecke hinaus zu hindern. Der Stopper 20 ist durch
Stanzen und Hochbiegen eines Abschnitts der Basis oder unter
Verwendung eines separaten Teils ausgebildet. Ein aus
Kunststoff hergestellter Gleitschuh 15, der an einem Endabschnitt
des verschiebbaren Ankers 3 befestigt ist, um eine glatte
Bewegung des verschiebbaren Ankers 3 zu gestatten, wird gegen
den Stopper 20 zur Anlage gebracht, wodurch eine
weitergehende nach unten gerichtete Bewegung des verschiebbaren
Ankers 3 verhindert ist.
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Wie oben beschrieben worden ist, ist ein Gleitschuh, der an
einem Endabschnitt eines verschiebbaren Ankers befestigt ist,
in Hinblick darauf gestaltet, gegen einen Stopperbereich
einer Basis anzuliegen, so daß der Stopperbereich und der
verschiebbare Anker, die beide aus Metall hergestellt sind,
an einer Anlage gehindert sind.
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Bei einer Gestaltung derart, daß ein Gleitschuh einfach an
einem verschiebbaren Anker wie oben beschrieben befestigt
ist, ist es unmöglich, einen Stoß durch den verschiebbaren
Anker in der tiefsten Stellung desselben ausreichend zu
absorbieren, so daß ein Stoßgeräusch erzeugt wird.
Zusammenfassung der Erfindung
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Zur Überwindung der obenangegebenen Probleme sieht die
vorliegende Erfindung eine einstellbare Schulterverankerung
gemäß kennzeichnendem Teil von Anspruch 1 vor.
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Bedingt durch das Vorsehen der Stoßabsorbereinrichtung
zwischen dem Stopper, der jede weiter nach unten gerichtete
Bewegung des verschiebbaren Ankers verhindert, und dem
verschiebbaren Anker kann die Stoßabsorbereinrichtung einen Stoß
absorbieren, wenn der verschiebbare Anker zu der tiefsten
Höhe bewegt wird. Das Auftreten eines Stoßgeräuschs kann
daher reduziert werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer einstellbaren
Schulterverankerung einer ersten Ausführungsform der
Erfindung;
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Fig. 2 ist ein Axialschnitt in der Richtung der Pfeile II-
II der Fig. 1;
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Fig. 3 ist ein Querschnitt in der Richtung der Pfeile III-
III der Fig. 2;
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Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht eines Stoppers und
eines verschiebbaren Ankerteils der einstellbaren
Schulterverankerung der ersten Ausführungsform der
Erfindung;
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Fig. 5 ist eine vergrößerte Teilansicht einer einstellbaren
Schulterverankerung einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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Fig. 6 ist eine vergrößerte Teilansicht einer einstellbaren
Schulterverankerung einer dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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Fig. 7 ist eine vergrößerte Teilansicht einer einstellbaren
Schulterverankerung einer vierten Ausführungsform
der Erfindung; und
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Fig. 8 ist eine vergrößerte Teilansicht einer einstellbaren
Schulterverankerung einer fünften Ausführungsform
der Erfindung.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung und bevorzugter
Ausführungsformen
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Unter Bezugnahme zunächst auf Fig. 1 bis 4 wird eine
einstellbare Schulterverankerung einer ersten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
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Die Gestaltung der Verankerung ist bereits oben in der
Beschreibung der verwandten Technik beschrieben worden, so
daß hier Einzelheiten der Verankerung weggelassen werden. Als
nächstes werden Elemente der Struktur beschrieben, die die
vorliegende Erfindung betreffen.
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Zum Bewegen des verschiebbaren Ankers 3 zur tiefsten Höhe
wird der Knopf 7 bei Betrachtung in Fig. 2 nach links
hochgezogen, so daß der Sperrzapfen 7 aus dem Eingriffsloch 8 außer
Eingriff kommt. Wenn der Eingriff des verschiebbaren Ankers 3
und der Basis 2 freigegeben ist, wird der verschiebbare Anker
3 bewegbar. Wenn der verschiebbare Anker 3 nach unten bewegt
wird, wie in der Zeichnung ersichtlich ist, wird der
Gleitschuh 15, der am unteren Endabschnitt des verschiebbaren
Ankers 3 vorgesehen ist, gegen den Stopper 20 zur Anlage
gebracht, der an der Basis 2 vorgesehen ist so daß der
verschiebbare Anker 3 an einer weitergehenden, nach unten
gerichteten Bewegung gehindert ist.
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Wie aus Fig. 4 insbesondere ersichtlich ist, ist eine Anlage
16 des Gleitschuhs 15, an der der Gleitschuh 15 gegen den
Stopper 20 zur Anlage gebracht wird, an der Seite des
verschiebbaren Ankers 3 dünner ausgebildet, wodurch ein Abstand
zwischen dem Gleitschuh 15 und einem benachbarten
Endabschnitt des verschiebbaren Ankers 3 ausgebildet wird. Wenn
ein Stoß auf den Gleitschuh 15 als Ergebnis einer nach unten
gerichteten Bewegung des verschiebbaren Ankers 3 und des
darauf folgenden Anliegens des Gleitschuhs 15 gegen den Stopper
20 zur Einwirkung kommt, kann sich die Anlage 16 des
Gleitschuhs nach oben verbiegen, so daß ein Stoß absorbiert werden
kann, und das Auftreten eines Stoßgeräuschs reduziert wird.
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Eine einstellbare Schulterverankerung einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung wird als nächstes unter Bezugnahme
auf Fig. 5 beschrieben.
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Eine Anlage eines Gleitschuhs 25, an der der Gleitschuh 25
gegen den Stopper 20 zur Anlage gebracht wird, ist
ausgestanzt und nach oben gebogen. Die ausgestanzten Bereiche 27,
die eine Dicke gleich im wesentlichen der halben vertikalen
Dicke der Anlage aufweisen, sind nämlich nach oben in
Richtung auf den Stopper 20 gebogen, so daß ein Abstand 30
zwischen den ausgestanzten Bereichen 27 und dem Gleitschuh 25
ausgebildet ist.
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Wenn der verschiebbare Anker 3 zu der tiefsten Stellung
bewegt wird, werden die ausgestanzten Bereiche 27 des
Gleitschuhs 25 gegen den Stopper 20 an der Basis 2 zur Anlage
gebracht, so daß der verschiebbare Anker 3 durch den Stopper
20 angehalten wird. Dann sind die ausgestanzten Bereiche 27
veranlaßt, sich durch den Stopper 20 nach oben zu verbiegen.
Daher wird ein Stoß absorbiert, und wird das Auftreten eines
Stoßgeräuschs reduziert.
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Eine einstellbare Schulterverankerung einer dritten
Ausführungsform der Erfindung wird jetzt unter Bezugnahme auf Fig.
6 beschrieben.
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Eine Anlage 18 eines Gleitschuhs 35, an der der Gleitschuh 35
gegen den Stopper 20 zur Anlage gebracht wird, ist als ein
gewölbter Bereich 36 ausgebildet, der sich in Richtung auf
den Stopper 20 nach außen ausbaucht. Die Anlage 18 des
Gleitschuhs 35 ist nämlich in einer bogenförmigen Konfiguration
ausgebildet, so daß sich der Gleitschuh 35 an der Anlage 18
in Richtung auf den Stopper 20 ausbaucht. Durch die
bogenförmige Konfiguration ist ein Abstand 30 zwischen dem gewölbten
Bereich 36 und einem benachbarten Endbereich des
verschiebbaren Ankers 3 ausgebildet.
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Wenn der verschiebbare Anker 3 zu der tiefsten Stellung
bewegt wird, wird der gewölbte Bereich 36 des Gleitschuhs 35
gegen den Stopper 20 an der Basis 2 zur Anlage gebracht, so
daß der verschiebbare Anker 3 durch den Stopper 20 angehalten
wird. Dann ist der gewölbte Bereich 36 veranlaßt, sich durch
den Stopper 20 nach oben zu verbiegen. Daher wird ein Stoß
absorbiert, und wird das Auftreten eines Stoßgeräuschs
reduziert.
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Eine einstellbare Schulterverankerung einer vierten
Ausführungsform der Erfindung wird als nächstes unter Bezugnahme
auf Fig. 7 beschrieben.
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Eine Anlage eines Gleitschuhs 45, an der der Gleitschuh 45
gegen den Stopper 20 zur Anlage gebracht wird, ist
ausgestanzt und nach oben gebogen. Die ausgestanzten Bereiche 49,
die eine Dicke gleich der vertikalen Dicke der Anlage
aufweisen, sind in Richtung auf den Stopper 20 nach oben gebogen,
so daß ein Abstand 30 zwischen den ausgestanzten Bereichen 49
und einem nahen Endbereich des verschiebbaren Ankers 3
ausgebildet ist.
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Wenn der verschiebbare Anker 3 zu der tiefsten Stellung
bewegt wird, werden die ausgestanzten Bereiche 49 des
Gleitschuhs 45 gegen den Stopper 20 an der Basis 2 zur Anlage
gebracht, so daß der verschiebbare Anker 3 durch den Stopper
20 angehalten wird. Dann sind die ausgestanzten Bereiche 49
veranlaßt, sich durch den Stopper 20 nach oben zu verbiegen.
Daher wird ein Stoß absorbiert, und ist das Auftreten eines
Stoßgeräusches reduziert.
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Eine einstellbare Schulterverankerung einer fünften
Ausführungsform der Erfindung wird jetzt unter Bezugnahme auf Fig.
8 beschrieben.
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Ein unterer Endbereich eines verschiebbaren Ankers 53 ist zu
einer Einkerbung ausgeschnitten, so daß ein Abstand 30
zwischen dem verschiebbaren Anker 53 und einem Gleitschuh 55
ausgebildet ist.
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In besonderer Beschreibung ist der untere Endbereich des
verschiebbaren Ankers 53 an einer Stelle ausgeschnitten, die
einer Anlage 56 des Gleitschuhs 55 gegenüberliegt, an welcher
Anlage 56 der Gleitschuh 55 gegen den Stopper 20 zur Anlage
gebracht wird, wodurch der Abstand 30 zwischen dem Gleitschuh
55 und dem verschiebbaren Anker 53 ausgebildet ist.
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Wenn der verschiebbare Anker 53 zu der tiefsten Stellung
bewegt wird, wird die Anlage 56 des Gleitschuhs 55 gegen den
Stopper 20 an der Basis 2 zur Anlage gebracht, so daß der
verschiebbare Anker 53 durch den Stopper 20 angehalten wird.
Dann ist die Anlage 56 des Gleitschuhs 55 veranlaßt, sich
durch den Stopper 20 nach oben zu verbiegen. Daher wird ein
Stoß absorbiert, und ist das Auftreten eines Stoßgeräusches
reduziert.